Unerwartete Ereignisse von maron288 (Manchmal kommt doch alles anders als gedacht) ================================================================================ Kapitel 1: Anders als Gedacht ----------------------------- Es war eigentlich ein ganz normaler Abend. Sie waren in einer gewöhnlichen Bar, von denen es so viele auf der Grandline gab. Es war eine kleine Pause, um die Strapazen von Dressrosa hinter sich zu lassen und mal wieder zu entspannen. Auf Zou hatten sie sowohl den anderen Samurai gefunden, als auch die Crew von Law. Alle waren inzwischen wohl auf und nach den harten Kämpfen einigermaßen gesund. Nami ließ den Blick durch die Kneipe schweifen und war zufrieden. Die Heartpiraten waren alle versammelt und feierten ihre Widervereinigung mit ihrem Käpt´n, während die anderen Strohhüte mal wieder die sprichwörtliche Sau raus ließen und nur Unfug machten. So hatte Zorro mal wieder einen Saufwettbewerb mit einigen Mitgliedern von Law´s Bande angezettelt, Chopper hatte Stäbchen in der Nase, genauso wie Lysopp und gemeinsam blödelten sie rum. Robin saß zusammen mit Franky in einer der Sitzecken und schien sich angeregt mit ihm zu unterhalten. Es war auch nicht weiter verwunderlich, dass die beiden sich so gut verstanden, schließlich waren sie fast gleich alt. Nami sah sich weiter um und kam nicht umhin einen Augenblick Brook zu lauschen, der in einer Ecke der Bar auf einer kleinen Bühne stand und einige seiner Lieder zum Besten gab. Sanji hingegen verbrachte den Abend damit eine Frau nach der anderen anzugraben und genauso schnell auch wieder eine Abfuhr zu erhalten. Lediglich Ruffy saß etwas abseits und beteiligte sich ausnahmsweise nicht an dem Blödsinn den Chopper und Lysopp veranstalteten. Bevor Nami jedoch dazu kam sich näher mit Ruffy zu beschäftigen, spürte sie bereits einen Blick auf sich ruhen. Vorsichtig drehte sie sich um und konnte auch sogleich den ehemaligen Samurai der Meere Trafalgar Law ausmachen, der sie interessiert beobachtete. Als er sah, dass sie seinen Blick bemerkt hatte, erhob er sich und drängte sich an den Mitgliedern seiner Crew vorbei, um gradewegs zu ihr an die Bar zu kommen. Die Navigatorin wusste nicht genau, was sie tun sollte. Sie hatte während der gemeinsamen Zeit auf der Sunny einige heiße Blicke mit dem Schwarzhaarigen getauscht. Bisher war es nie zu mehr gekommen, weil ihnen schlicht und ergreifend die Zeit und Ruhe gefehlt hatten. Mal abgesehen davon, dass es auch nicht mehr als Blicke gewesen waren. Sie wusste nicht einmal ob er wirklich an ihr interessiert war. Doch sie konnte nicht anders, als seine Aufmerksamkeit zu genießen, allein schon, weil er der einzige Mann war, der wirkliches Interesse an ihr, als Frau zeigte. Natürlich war Sanji auch immer am baggern, allerdings konnte sie die Avancen des Kochs einfach nicht ernst nehmen, weil sie genau wusste, dass er jeder schönen Frau Komplimente machte. Darüber hinaus waren die Männer, von denen sie in irgendwelchen Bars und auf der Straße angequatscht wurde nicht wirklich anspruchsvoll und suchten einfach nur ein Betthäschen für eine Nacht. Trafalgar Law war da jedoch etwas anderes. Sie wusste genau, wenn sie sich auf ihn einließ, könnte durchaus eine langfristige Liaison daraus entstehen. Sie würden sich gewiss nicht gleich ihre Liebe gestehen, Göttin bewahre, aber durch die bisherige Allianz war Nami sich sicher, dass sie den Kapitän der Heartpiraten öfters sehen würde und das könnte man dann mit Sicherheit entsprechend nutzen. Nami sah dem Schwarzhaarigen tief in die Augen, während er sich durch den Raum auf sie zu bewegte. Allein sein Blick sprach Bände. Ein vorfreudiges Kribbeln durchlief die junge Frau. Sie war sich sicher, dass es heute Abend endlich mal wieder etwas Sex für sie geben würde. Wie bereits erwähnt, würde es ihr an willigen Partnern nicht mangeln, doch sie wollte zumindest ein gewisses Niveau wahren. „Hallo, Miss Nami.“, hauchte Law und ein wissendes Grinsen legte sich auf seine Lippen. „Hallo, Traffy.“, konnte Nami sich einen kleinen Seitenhieb nicht verkneifen und verwendete Ruffys Spitznamen für den ehemaligen Samurai der Meere. „Na na, du willst mich doch nicht etwa ärgern?“, fragte der Schwarzhaarige belustigt. „Hm. Das kommt ganz darauf an…“, antwortete die Orangehaarige kokett und ließ das Ende ihres Satzes offen. „Worauf denn?“ „Nun, ob du mich dafür bestrafen willst oder nicht…“, hauchte sie ihrem Gegenüber entgegen und fuhr mit ihrem Zeigefinger über seine muskulöse Brust. „Das lässt sich sicherlich einrichten“, gab Law zurück und lehnte sich näher an Nami heran. Bei seinen nächsten Worten strich sein Atem zart über ihr Ohr und bescherte ihr eine Gänsehaut am ganzen Körper: „Wie wäre es wenn du gleich auf mein Schiff kommst? Dann kann ich dir zeigen, was ich mir als Strafe überlegt habe…“ Nami entwich lediglich ein tonloses Seufzen. Sie spürte wie ihr immer heißer wurde und wusste genau, dass sie an diesem Abend mit diesem Mann endlich mal wieder auf ihre Kosten kommen würde. „Du gehst vor und ich komme in einer halben Stunde zu dir?!“, schlug sie vor und plante noch einen kurzen Stopp auf der Sunny ein. Schließlich wollte sie dem Schwarzhaarigen auch etwas bieten und sich zumindest ein bisschen mehr in Schale schmeißen. Jetzt trug sie nur eine alte Jeans und ein T-Shirt. Natürlich war das Shirt weit ausgeschnitten, aber ein Kleid wüsste der Piratenkapitän sicherlich zu schätzen. „Abgemacht. Ich werde auf dich warten.“, meinte Law und streifte als er sich wieder zurück lehnte, mit seinen Lippen leicht ihre Wange. Mit einem letzten, zugegeben anzüglichen, Grinsen verließ der Käpt´n auch ohne Umschweife das Lokal und ließ Nami völlig aufgewühlt zurück. Ihr Plan sah vor, noch einige Minuten zu warten bevor sie ebenfalls die Kneipe verlassen würde. Dann wollte sie schnell auf die Sunny, sich umziehen und dann auf die Death wechseln für ihr Treffen mit Law. In Ruhe trank sie noch ihren Drink zu Ende und machte sich dann auf den Weg zu Robin. Ihre Freundin hatte sicherlich mitbekommen, was soeben vorgefallen war. Dafür war die Schwarzhaarige einfach zu aufmerksam, ihr entging wirklich nichts. Abgesehen davon wusste Nami, dass sie ihr nichts würde erklären müssen und dass sie vollstes Verständnis dafür haben würde. An der Sitzecke angekommen, wo inzwischen auch der Rest der Crew Platz genommen hatte, blickte die Navigatorin auch sogleich ernst und fragend zu ihrer Freundin. Diese lächelte spitzbübisch, ein untrügliches Zeichen dafür, dass sie ganz genau wusste, was Nami gleich vor hatte. „Ich glaube ich werde mich gleich auf den Weg machen.“, warf Nami deshalb in die Runde. „Was du willst schon gehen?“, ging Robin völlig unschuldig auf ihr Schauspiel ein. „Ja, irgendwie geht es mir nicht gut, ich glaube ich bekomme Kopfschmerzen. Ich werde mich lieber schon schlafen legen.“, war die vorbereitete Ausrede der Navigatorin. So wie die anderen gerade in Partystimmung waren, würde sie in Ruhe zum Schiff gehen können. „Wie schade. Aber da kann man nichts machen.“, waren die Worte von Lysopp, der sogleich den nächsten Blödsinn anfing. „Soll ich dich vorsichtshalber durchchecken? Oder möchtest du ein Schmerzmittel?“, bot Chopper, ganz der Arzt an, bevor er seine Aufmerksamkeit auf Lysopp lenkte, der in diesem Augenblick anfing auf der Lehne der Sitzecke herum zu tanzen. „Das ist lieb, aber ich denke einmal gut Ausschlafen wird schon reichen.“, winkte Nami ab und erntete als Antwort von dem Elch lediglich ein Nicken, da er fasziniert den Schützen beobachtete. Nach einem letzten Blickkontakt mit Robin, erhob sich die Navigatorin, man wusste ja nie, ob Sanji nicht vielleicht doch noch auf die Idee kommen würde, dass er sie zurück zum Schiff begleiten und bei ihr bleiben wollte. Im Augenblick flirtete er noch mit einer Frau am Nachbartisch, doch man wusste ja wie schnell das wieder vorbei sein konnte. Zorro, Brook und Franky wünschten ihr noch eine gute Nacht und Ruffy sah sie einfach nur mit einem unleserlichen Blick an. Sie wusste wirklich nicht, was in ihm vor ging, doch das würde sie heute Abend auch nicht mehr ergründen. Jetzt stand immerhin ein Schäferstündchen mit dem heißen Doktor an. Doch morgen würde sie sich als erstes um Ruffy kümmern. Schließlich war er sonst, als erster dabei, wenn es um eine wilde Party ging. Dieses Verhalten war sehr untypisch für ihn und Nami machte sich ziemliche Sorgen. Mit einem letzten Winken zu ihren Freunden, verließ sie die Bar. Die Nachtluft war schwül und bestärkte Nami in ihrem Beschluss sich umzuziehen, bevor sie zu Law gehen würde. Am Schiff angekommen, machte sie einen kurzen Rundgang über das Deck, um nach dem Rechten zu sehen, man konnte schließlich nie wissen. Doch sie konnte nichts Ungewöhnliches feststellen und begab sich so in das Zimmer, welches sie mit Robin teilte. Sie suchte sich ein weißes, verspieltes Sommerkleid, welches einen ziemlich tiefen Ausschnitt besaß, dafür allerdings für Namis Verhältnisse doch sehr züchtig kurz über ihrem Knie endete. Zum Schluss öffnete sie noch ihre Haare, die sie bisher in einem Pferdeschwanz getragen hatte. Nachdem sie diese noch einmal kurz durchgekämmt hatte, wollte sie sich zum gehen umwenden, als plötzlich eine Stimme hinter ihr ertönte: „Ich weiß was du vor hast.“ Erschrocken drehte Nami sich um, sie wusste, wer da gesprochen hatte, doch sie hatte nicht erwartet, ihn hier zu sehen. „Ruffy?! Was machst du denn hier?“, fragte die Navigatorin überrascht. „Wie gesagt, ich weiß wo du hin willst…“, meinte ihr Kapitän ernst und hatte all seine sonstige Verspieltheit abgelegt. „Okay, wenn du es weißt, warum bist du dann hier?“, erwiderte Nami und war zugegeben ein wenig verwirrt. Sie wusste nicht was sie davon halten sollte, dass Ruffy ihr gefolgt war und nun dieses ernste Gespräch mit ihr begann. „Um dich davon abzuhalten. Ich will nicht, dass du zu ihm gehst.“, sagte Ruffy und lehnte noch immer im Türrahmen. „Warum nicht Ruffy? Das musst du mir erklären.“, meinte die Orangehaarige und kam ihm etwas näher. Auf ihre Frage hin, stieß Ruffy sich vom Türrahmen ab und trat weiter in den Raum, sein Gesicht war noch immer von der Krempe seines Strohhutes verborgen, was es Nami schwer machte, ihn und seine Stimmung genauer einzuschätzen. Sie wusste absolut nicht, warum ihr Käpt´n hier war. Schließlich war es nicht so, dass er etwas gegen Law hatte. Im Gegenteil, Ruffy wäre kein Bündnis mit ihm eingegangen, wenn er ein schlechtes Gefühl bei Law gehabt hätte. „Ich kann es nicht ertragen… den Gedanken, dass dich ein anderer berührt.“, meinte der Schwarzhaarige leise und verblüffte Nami mit dieser Aussage mehr als alles andere. „Ruffy… Ich…ich weiß nicht was ich sagen soll… ich…“ „Ich zeige es vielleicht nicht so offen, wie Law es getan hat oder wie Sanji es tun würde, aber das heißt nicht das ich kein Interesse habe. Ich bin schließlich auch ein Mann und ganz sicher nicht so naiv, wie ihr alle meint.“, sprach Ruffy ruhig und kam dabei immer näher auf seine Navigatorin zu. Als Nami ihn nur mit großen Augen, schweigen ansah, sprach der Kapitän weiter: „Ich weiß es durchaus zu schätzen, wenn du solch ein hübsches Kleid trägst oder im Bikini an Deck liegst um dich zu sonnen. Wie gesagt ich zeige es vielleicht nicht, aber das heißt nicht, dass ich nicht dasselbe dabei fühle wie jeder andere auch.“ Nami war noch immer völlig überrumpelt, ihr Ruffy, der sie bereits aus so vielen Gefahren befreit hatte und dem sie ihr ganzes jetziges Leben verdankte sagte ihr – ja was wollte er ihr damit sagen? „Was heißt das jetzt für mich Ruffy? Was willst du?“, fragte Nami und trat unsicher noch näher an ihren Kapitän heran. Sie waren nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt, doch die junge Frau wusste absolut nicht was sie jetzt tun sollte, wie sie reagieren sollte. „In der Bar vorhin ist mir eines klar geworden: Ich bin nicht der einzige der sieht, was für eine wunderschöne Frau du bist und früher oder später wird einer kommen und dich mir wegnehmen. Aber das werde ich nicht zu lassen, nicht wenn ich die Chance habe es zu verhindern. Deshalb bin ich hier, um dir zu sagen was los ist und dich zu bitten, nicht zu ihm zu gehen.“, erklärte Ruffy. „Okay.“, meinte Nami. Wenn sie ehrlich war, war sie gerührt von den Worten ihres Käptn´s. Allerdings wusste sie absolut nicht, was sie mit diesen Informationen anfangen sollte. Sie hatte sich noch nie wirklich Gedanken darüber gemacht, dass Ruffy auf solche Weise für sie empfinden könnte, eigentlich hatte sie bei keinem aus der Crew mit derlei Zuneigung gerechnet. Ganz offensichtlich hatte sie sich dabei geirrt… Dennoch wusste sie nicht, wie sie jetzt auf Ruffy eingehen sollte. Gerade als sie zum sprechen ansetzen wollte, reagierte ihr Gegenüber schon und verbannte somit alle Gedanken an das Für und Wider. Aus heiterem Himmel hatte er seinen Hut abgenommen und ihr aufgesetzt, dann presste er seine Lippen leidenschaftlich auf die ihren und erstickte damit auch den letzten Gedanken im Keim. Nami schien nur noch zu fühlen. Alles erschien ihr so intensiv. Seine Lippen auf ihren, seine Hände, die sich zart um ihr Gesicht schlossen und das ungewohnte Gefühl des Hutes auf ihrem Kopf. Sie konnte nicht anders, schloss selbst ebenfalls die Augen und genoss es Ruffys weiche Lippen auf ihren zu spüren. Er küsste sie mit einer Leidenschaft und einem Verlangen, die augenblicklich ein Feuer in ihr entfachten. Auch wenn sie bisher nie mit dem Gedanken gespielt hatte, etwas mit ihrem Käpt´n anzufangen, in dieser Situation konnte sie an nichts anderes denken, als ihn. Seine Hände die nun langsam an ihrem Körper hinab glitten und dabei ein heißes Kribbeln hinterließen, seine Lippen die sich noch immer auf ihren bewegten… Mit einem lauten Keuchen schlug Nami die Augen auf, als sie spürte, wie Ruffy den Kuss sanft löste. Sie sah ihn an, sah die Ernsthaftigkeit und auch Leidenschaft in seinem Blick und wusste nicht wohin das alles noch führen sollte. Sie konnte sich doch nicht einfach so auf ihren kindischen Käpt´n einlassen, oder? Nami war unglaublich verwirrt. Schließlich zeigte sich Ruffy in diesem Moment von einer völlig anderen Seite. Eine Seite die sonst nur bei wichtigen Kämpfen zum Vorschein kam. Der Schwarzhaarige war einen Schritt zurück getreten, nur seine Hände lagen noch immer auf ihren Hüften, aber er ließ ihr offensichtlich Raum zum Denken. Wollte, dass sie bewusst eine Entscheidung traf und nicht nur impulsiv auf sein Angebot einging. „Ruffy ich weiß nicht… Ich will nicht, dass das hier irgendwas zwischen uns verändert.“, seufzte Nami geschlagen. „Das wird es nicht Nami, das verspreche ich dir. Wenn du das alles nicht willst oder in Zukunft irgendwann nicht mehr willst, dann werde ich das akzeptieren. Aber du wirst immer meine Freundin bleiben, ganz egal, was sich noch zwischen uns abspielen wird. Du kennst mich gut genug um zu wissen, dass ich ein solches Versprechen nicht leichtfertig geben würde. Doch ich kann einfach nicht anders. Ich muss diese Chance nutzen und wenn ich nur diese eine Nacht bekomme, dann bin ich auch damit zufrieden.“, verkündete Ruffy mit ernster Miene und trat wieder näher an sie heran. Er legte eine Hand an ihre Wange und blickte ihr tief in die Augen, um die Ernsthaftigkeit seiner Aussage zu unterstreichen. „Ruffy…“, hauchte Nami und beschloss, es einfach zu wagen. Er hatte Recht, er gab kein Versprechen leichtfertig und wenn er sagte es würde nichts ändern, dann vertraute sie ihm, so wie sie ihm bisher immer vertraut hatte. Sie überbrückte den Abstand zwischen ihnen und eröffnete einen neuen Kuss, voller Leidenschaft und Begierde. Alles in ihr kribbelte und sie war so nervös wie schon lange nicht mehr. Ruffy reagierte sofort und nahm ihr den Hut vom Kopf um ihn zur Seite, auf einen der Sessel zu werfen. Dann umfing er sie mit seinen Armen, ließ seine Hände langsam an ihrem Rücken hinab gleiten, bis sie auf ihrem Hintern ruhten. Nami wurde immer heißer und sie wusste, dass es nun kein Zurück gab. Sie verglühte beinahe vor Verlangen und Ruffy wusste wie er es stillen konnte. Sein Griff an ihren Pobacken wurde fester, was Nami entzückt in den Kuss seufzen ließ. Sie beschloss, dass es nun Zeit war selbst tätig zu werden und somit stupste sie mit ihrer Zunge leicht an seine Lippen. Umgehend öffnete er seinen Mund und hieß sie willkommen. Auch Namis Hände, die bisher unschlüssig auf seinen muskulösen Schultern geruht hatten, gingen nun auf Wanderschaft. Sie fuhr seine Brust hinab, strich über die riesige X-förmige Narbe, die er seit dem Kampf in Marineford trug und weiter runter über seine definierten Bauchmuskeln. Sie konnte nicht sagen, dass er schlecht aussah, gewiss nicht, allerdings hatte sie noch keinen ihrer Nakama auf diese Weise betrachtet. Wenn sie jetzt darüber nachdachte, musste sie zugeben, dass Ruffy keine schlechte Wahl war. Er war groß, größer als sie selbst und nur durch ihre hohen Absätze war sie nun mit ihm auf gleicher Höhe. Er war durchtrainiert und die Narben auf seinem Körper erzählten, wie viele Kämpfe er bereits bestritten hatte. Außerdem war er sich seiner selbst so verdammt sicher. Das war es was Nami an Männern immer anziehend fand. Offensives Auftreten, völlig überzeugt davon, dass sie genau das bekommen würden, was sie wollten. Nami löste den Kuss und sah Ruffy kurz in die Augen, bevor sie mit ihren Händen wieder hoch fuhr und ihm so sein rotes Hemd von den Schultern streifte. Wie gesagt ihr Käpt´n war eindeutig eine gute Partie. Hungrig glitt ihr Blick über den muskulösen Oberkörper, bis hin zu der tief auf den Hüften sitzenden Hose, für die nur ein gelbes Tuch als Gürtel diente. Deutlich verriet eine Wölbung in der Hose, wie sehr er sie wollte. Ruffy lachte leise auf, als er ihren eindeutigen Blick bemerkte und ließ seine Hände nun tiefer gleiten, unter das Kleid. „Das Kleid steht dir wirklich gut…“, flüsterte er Nami ins Ohr, bevor er begann den Saum anzuheben und immer höher zu schieben, „aber ich denke ohne das Kleid, gefällst du mir noch besser.“ Ruffys Worte ließen Nami in freudiger Erwartung erschauern. Breitwillig hob sie ihre Arme über den Kopf und ließ so zu, dass er ihr das Kleid komplett auszog. Erwartungsvoll sah sie ihm entgegen, nachdem er das Kleid ebenfalls auf den Sessel geworfen hatte. Sie wurde nicht enttäuscht, sie konnte in seinem Blick sehen, wie sehr er sie begehrte. Ohne zu zögern, legte Ruffy seine Hände an ihre entblößte Taille und fuhr nach oben zu ihren Brüsten. Sie hatte auf einen BH verzichtet und stand nur noch mit einem weißen Spitzenhöschen bekleidet vor ihm. Sanft fuhren die Finger des Schwarzhaarigen über ihre Brüste, drückten sie ein wenig und reizten ihre Brustwarzen, die sich sofort unter seiner Berührung aufrichteten. Ein stöhnen entwich der Navigatorin und bevor sie noch etwas tun konnte, hatte Ruffy sie bereits zurück zum Bett gedrängt und sie darauf nieder gedrückt. So lag sie nun vor ihm und bekam einen Schauer der Erregung nach dem anderen, da er sie einfach nur ansah. Nichts tat oder sagte, sondern einfach nur ihren perfekten Körper betrachtete. „Ruffy…“, flehte Nami. Sie wusste nicht einmal genau was sie nun wollte, dass er endlich zu ihr kam und sie wieder berührte oder dass er sich einfach nur beeilte, da sie begann sich vor ungestillter Lust zu winden. Es war auch völlig egal, denn Ruffy hatte anscheinend verstanden und entledigte sich kurz entschlossen seiner restlichen Kleidung. Für einen Moment blieb er vor ihr stehen, gab ihr die Chance auch ihn zu betrachten, bevor er sich zu ihr auf das Bett begab und begann leichte Küsse auf ihrem Hals und Dekolleté zu verteilen. Nami sah sich nur noch in ihrer Annahme bestätigt, dass Ruffy eindeutig kein schlechter Fang war, dann konnte sie bereits keinen klaren Gedanken mehr fassen, da ihre ganze Welt nur noch aus Ruffy und seinen Händen auf ihrem Körper bestand. Er ließ seine Zunge über ihre erhitzte Haut gleiten, umschloss ihre rechte Brustwarze und saugte leicht daran, bevor er tiefer glitt, in ihrem Bauchnabel abtauchte und dann am Bund ihrer Unterwäsche stoppte. Seine Hände folgten seiner Zunge ihren Körper hinab und hakten sich in das Höschen, bereit es ihr herunter zu ziehen. Nami hob auch sogleich ihr Becken an und ließ zu, dass er das letzte Stück Stoff, welches sie bedeckte, auszog. Sofort waren seine Hände wieder auf ihr, tasteten sich vorsichtig an der Innenseite ihrer Schenkel hinauf und spreizten diese leicht, nur um gleich darauf seine Zunge über ihre empfindlichste Stelle gleiten zu lassen. Nami bäumte sich vor Überraschung und Erregung auf dem Bett auf. Ein lautes Stöhnen entfuhr ihr, als Ruffy einfach weiter machte, immer wieder seine Zunge dazu nutzte, ihre Erregung noch weiter zu steigern. Zusätzlich stieß er einen seiner Finger leicht in sie und Nami glaubte, sie müsste gleich vor Verlangen platzen. Ihr war so heiß und das Feuer in ihrem Inneren konzentrierte sich immer mehr auf die von Ruffy verwöhnte Mitte. „Ruffy stopp…“, hauchte sie und richtete sich auf ihre Ellenbogen auf, um ihn anzusehen. Er ließ auch sogleich von ihr ab und sah sie fragend an. „Was ist? Gefällt es dir nicht?“ „Nein, das ist es nicht. Es ist nur… wenn du so weiter machst, dann…“, sie scheute sich ein wenig es so offen auszusprechen, dass sie beinahe jetzt schon ihren Orgasmus erreicht hatte. Doch Ruffy schien auch so zu verstehen. Ein schelmisches Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus, als er realisierte woraus sie hinaus wollte. „Keine Sorge, genieß es einfach.“, war seine Antwort und damit widmete er sich wieder seinen Bemühungen, ihre Erregung ins unermessliche zu steigern. Nami konnte nicht anders als geschlagen zurück aufs Bett zu sinken. Nach nur wenigen Sekunden war sie wieder soweit, ihr ganzer Körper spannte sich an und dann war es so weit. Sie stöhnte laut auf, bog ihren Rücken durch und krallte ihre Hände in die Bettlaken. Eine Explosion schien ihr Innerstes zu erschüttern. Nur langsam klangen die Wellen ihres Orgasmus ab und ließen endlich wieder zu, dass sie ihre Umgebung wahrnehmen konnte. Ruffy lag inzwischen neben ihr auf dem Bett und hatte anscheinend beobachtet, wie sie die Nachbeben des eben erlebten Höhepunktes ausgekostet hatte. Seine Hand strich nun träge über ihren Körper, während er mit der anderen seinen Kopf abstützte und sie beobachtete. Langsam drehte sich Nami zu ihm, ein Lächeln auf den Lippen. „Danke.“, hauchte sie leise. „Nichts zu danken.“, meinte Ruffy nur und schon wieder schlich sich ein Grinsen auf seine Lippen. Er schien den Gedanken voll zu genießen, dass er es war, der ihr solche Wonnen bereitet hatte. „Doch ich denke schon.“, gab Nami zurück und drückte nun ihrerseits den Schwarzhaarigen in die Laken. Sogleich ließ sie ihre Zunge über seinen Körper gleiten, ebenso wie ihre zarten Finger. Besonders der empfindlichen und zarten Haut der großen Narbe widmete sie sich, als sie bemerkte wie Ruffy dabei genießend die Augen schloss. Ihre Hände fuhren über seinen muskelbepackten Körper, während sie sich ein wenig höher zog um ihre Lippen auf seine legen zu können. Nach einem kurzen Spiel ihrer Zungen, unterbrach Ruffy den Kuss, da ihm ein lautes Stöhnen entfuhr. Namis Hand hatte inzwischen ihr Ziel gefunden und seine harte Erregung fest umfasst. Fasziniert beobachtete die junge Frau den unter ihr Liegenden, der genießend die Augen geschlossen hatte und stoßweise atmete, während ihre Finger immer wieder an seinem Schaft hoch und runter fuhren. Dann glitt ihr Blick an ihm hinab und beobachtete die Bewegungen ihrer Hand. Sie war von dem Gedanken besessen, ihn in den Mund zu nehmen und zu probieren, wie es sich anfühlen würde, wie er schmecken würde. Sogleich änderte sie ihre Position neben ihm und umschloss auch schon mit ihren warmen Lippen seine Erektion. Ein neuerliches Stöhnen von Ruffy bestärkte sie in ihrem Tun. Ein Blick nach oben verriet ihr, dass er völlig gebannt dabei zusah, wie sie ihn mit ihrem Mund verwöhnte. Sie intensivierte ihre Bemühungen noch, indem sie ihre Zunge um seine Spitze tanzen ließ und zusätzlich mit ihrer freien Hand, seine Hoden knetete. Nun war es Ruffy, der mit einem lauten Stöhnen und geschlossenen Augen, den Kopf zurück warf. Fast schon automatisch fuhren seine Hände in ihre langen Haare, als wollte er sie daran hindern, aufzuhören. Als sein Stöhnen jedoch immer lauter wurde, stoppte er sie und sah sie mit lustverschleierten Augen an. „Komm her.“, war alles was er sagte und Nami verstand sofort was er wollte. Sie richtete sich wieder auf und positionierte sich dann über ihm. Ruffy umfasste seine Erregung und dirigierte sie an die richtige Stelle, bevor er sich beinahe schon hektisch in ihr versenkte. Ihnen beiden entfuhren Laute der Verzückung, als sie endlich den jeweils anderen spüren konnten. Sogleich begann Nami sich auf ihm zu bewegen. Sie stütze sich auf seiner trainierten Brust ab und ließ ihre Hüften ein wenig kreisen, bevor sie einen schnelleren Rhythmus aufnahm. Ruffys Hände glitten hinauf zu ihren Hüften und stützten sie ein wenig, bevor seine Rechte höher wanderte und ihre Brust umschloss. Inzwischen waren ihrer beider Bewegungen und Berührungen härter geworden, als noch am Anfang. Jetzt ging es nicht mehr um das Erkunden und Kennen lernen, sondern nur noch um die Erfüllung der Lust. Schnell und hart ritt Nami den Schwarzhaarigen, während dieser sich inzwischen aufgerichtet hatte und leicht in ihre Brustwarze biss. Seine Hände kneteten ihre Brüste beinahe schon grob und beide füllten die Stille des Raumes mit ihrem hektischen Atem. Auf einmal packte der Kapitän seine Navigatorin an der Hüfte und drehte sich mit ihr um. Nun lag sie auf dem Bett und er war in der Position, den Rhythmus der Stöße vorzugeben. Seine Finger umfassten ihre Hüfte mit einem festen Griff, bevor er begann sich immer schneller in ihr zu versenken. Nami blieb nichts anderes übrig, als sich ihm bei jedem Stoß weiter entgegen zu drücken. Sie stand kurz vor ihrem nächsten Orgasmus und spürte bereits, wie sich ihre Muskeln anspannten. Auch dem Schwarzhaarigen schien es nicht anders zu gehen, denn sein Griff wurde immer fester, ebenso wie auch seine Stöße. Als er spürte, wie sich alles in seiner Partnerin verkrampfte, löste er eine Hand von ihrer Hüfte und ließ ganz zart seinen Finger über ihre kleine Lustperle gleiten. Das war alles was Nami gebraucht hatte, mit einem lauten Schrei, verkrampfte sich ihr Innerstes um seine Erektion und ließ somit auch ihn den Gipfel der Lust erklimmen. Ruffy stieß noch ein paar Mal in sie, bevor er sich leicht erschöpft aus ihr zurück zog und sich neben sie auf das Bett legte. Für einige Minuten lauschten sie nur ihrem keuchenden Atem und dem wilden Pochen ihrer Herzen. Vorsichtig zog Ruffy die Bettdecke, die sie zuvor beiseitegeschoben hatten über ihre Körper. Dann legte er seine Hand auf ihren Bauch und stütze erneut seinen Kopf auf der anderen Hand ab, um auf sie hinabsehen zu können. Vorsichtig zog Nami seinen Kopf zu sich hinab, um einen sanften Kuss auf seine Lippen zu hauchen. „Und was sagst du?“, meinte Ruffy mit einem leisen Lachen. „Ich denke es gibt keinen Grund für mich, zu bereuen, dass ich hier geblieben bin.“, sagte Nami und schmunzelte ihn verzückt an. Das immer noch zu spürende Pochen in ihrem Unterleib bestärkte sie in ihrer Aussage. „Dann habe ich ja alles richtig gemacht.“, lachte Ruffy nun auf und zeigte damit, dass langsam seine verspielte Seite wieder hervor kam. Er schloss sie noch kurz in die Arme und blieb einige Minuten so liegen, bevor er aufstand und seine Kleidung zusammen suchte. „Wo willst du hin?“, fragte seine Navigatorin und man konnte ihr die leichte Enttäuschung anhören. Vielleicht hätten sie ja noch einmal nachlegen können, die Nacht war schließlich noch jung. „Ich denke, es ist besser wenn die anderen uns nicht so sehen. Zumindest vorerst, sollten wir vielleicht versuchen, es für uns zu behalten. Falls du deine Meinung noch änderst, ist es mir auch ehrlich gesagt lieber wenn die anderen nichts davon wissen.“, erklärte Ruffy nun wieder etwas ernster. Er wollte nicht, dass die anderen es erfuhren und damit vielleicht die Stimmung auf dem Schiff komisch wurde. Eigentlich war er nicht der Typ der Geheimnisse vor seinen Freunden hatte, aber in diesem Fall war es etwas anderes. Auch Nami erhob sich nun von dem Bett, sammelte ihre Kleidung auf und nahm sich ein Handtuch aus dem Schrank, sie wollte sich gleich erst einmal ins Badezimmer begeben. Doch zunächst überdachte sie die Worte ihres Käpt´n. „Ich glaube du hast Recht.“ meinte Nami nun auf seine Erklärung hin. „Aber ich glaube nicht, dass ich so schnell genug davon bekommen werde.“, fügte sie noch hinzu und bedachte Ruffy, der inzwischen wieder seine Hose anhatte mit einem begierigen Blick. Dieser lachte nun erleichtert auf und hauchte ihr mit einem Schmunzeln auf den Lippen einen Kuss auf die Stirn. „Du weißt ja, wo du mich finden kannst.“, meinte er belustigt und verließ dann das Zimmer der Frauen. Nami öffnete noch kurz die Fenster und räumte ihr Kleid zurück in den Schrank. Sie strich auch die Laken glatt und richtete die Bettdecke, um alle verräterischen Spuren zu beseitigen, bevor sie ins Bad ging. Sie wusste ja nicht, wann Robin zurück kommen würde und sie war sich nicht sicher, ob sie ihrer Freundin anvertrauen sollte, was geschehen war. Natürlich wollte Ruffy das, was passiert war geheim halten, doch Nami war eine Frau und sie würde vermutlich platzen, wenn sie dieses Geheimnis nicht mit ihrer besten Freundin teilen konnte. Nach über einer Stunde in der Badewanne kam Nami zurück in das Zimmer und fand dort auch schon die Schwarzhaarige in einem der Sessel vor, ein Buch in der Hand, den Blick jedoch auf die Navigatorin gerichtet. „Und?“, kam auch sogleich die erwartungsvolle Frage. „Hm… Nun ja…“, zögerte Nami, mit der Wahrheit raus zu rücken. „Wie war es mit dem Schwarzhaarigen?“, fragte Robin nun genauer und eine leichte Belustigung klang in ihrer Stimme mit. „Ich… also…“, Nami wusste nicht was sie jetzt sagen sollte. Doch dann bemerkte sie das amüsierte Glitzern in den Augen ihrer Freundin und wusste, dass es eh schon egal war, was sie sagte. Robin wusste bereits Bescheid. „Woher weißt du es?“, fragte die Orangehaarige nun mit einer gewissen Erleichterung in der Stimme. Robin antwortete sofort: „Mal abgesehen davon, dass der Herr Doktor circa eine Stunde nachdem er das Lokal verlassen hatte, wieder herein gestürmt kam und sich wild suchend umblickte, habe ich auch gesehen, wie Ruffy dich den ganzen Abend lang angestarrt hat. Da war nicht wirklich schwer zu erraten, dass er irgendwie verhindert hat, dass du Doktorspiele mit Law spielst. Aber der endgültige Beweis liegt dort.“ Verblüfft folgte Nami dem Blick ihrer Freundin und konnte ein Schmunzeln nicht verhindern. Sie hatte ja alles erwartet, aber nicht das. Auf dem Sessel, gegenüber der Schwarzhaarigen lag noch immer, anscheinend vergessen der Strohhut ihres Kapitäns. Ein untrügliches Zeichen dafür, dass der Gute wohl ein bisschen durch den Wind war. Wie gerufen, ertönten auch schon hektische Schritte im Flur und gleich darauf wurde die Tür einfach aufgerissen. „Nami ich hab meinen Hut vergessen…“, setzte der Schwarzhaarige an, verstummte jedoch bei dem Anblick der Archäologin. „Ja, das hat Robin auch gerade festgestellt.“, meinte Nami amüsiert und ging zu dem Sessel um Ruffy seinen Hut zu reichen. Mit einem leichten Rotschimmer der Verlegenheit im Gesicht, nahm Ruffy den Strohhut und setzte ihn wieder auf seinen Kopf. Er musterte die beiden Frauen noch einen Augenblick und schien zu bemerken, dass Robin eins und eins zusammengezählt hatte. Dann trat er vor, gab Nami einen leichten Kuss auf die Lippen und verschwand so schnell wieder, wie er gekommen war. Er wusste schließlich, dass Robin schlau war, aber genauso war ihm klar, dass sie ein Geheimnis bewahren konnte und das genügte ihm. Ende. Kapitel 2: Anders als Gedacht (Zensiert) ---------------------------------------- Es war eigentlich ein ganz normaler Abend. Sie waren in einer gewöhnlichen Bar, von denen es so viele auf der Grandline gab. Es war eine kleine Pause, um die Strapazen von Dressrosa hinter sich zu lassen und mal wieder zu entspannen. Auf Zou hatten sie sowohl den anderen Samurai gefunden, als auch die Crew von Law. Alle waren inzwischen wohl auf und nach den harten Kämpfen einigermaßen gesund. Nami ließ den Blick durch die Kneipe schweifen und war zufrieden. Die Heartpiraten waren alle versammelt und feierten ihre Widervereinigung mit ihrem Käpt´n, während die anderen Strohhüte mal wieder die sprichwörtliche Sau raus ließen und nur Unfug machten. So hatte Zorro mal wieder einen Saufwettbewerb mit einigen Mitgliedern von Law´s Bande angezettelt, Chopper hatte Stäbchen in der Nase, genauso wie Lysopp und gemeinsam blödelten sie rum. Robin saß zusammen mit Franky in einer der Sitzecken und schien sich angeregt mit ihm zu unterhalten. Es war auch nicht weiter verwunderlich, dass die beiden sich so gut verstanden, schließlich waren sie fast gleich alt. Nami sah sich weiter um und kam nicht umhin einen Augenblick Brook zu lauschen, der in einer Ecke der Bar auf einer kleinen Bühne stand und einige seiner Lieder zum Besten gab. Sanji hingegen verbrachte den Abend damit eine Frau nach der anderen anzugraben und genauso schnell auch wieder eine Abfuhr zu erhalten. Lediglich Ruffy saß etwas abseits und beteiligte sich ausnahmsweise nicht an dem Blödsinn den Chopper und Lysopp veranstalteten. Bevor Nami jedoch dazu kam sich näher mit Ruffy zu beschäftigen, spürte sie bereits einen Blick auf sich ruhen. Vorsichtig drehte sie sich um und konnte auch sogleich den ehemaligen Samurai der Meere Trafalgar Law ausmachen, der sie interessiert beobachtete. Als er sah, dass sie seinen Blick bemerkt hatte, erhob er sich und drängte sich an den Mitgliedern seiner Crew vorbei, um gradewegs zu ihr an die Bar zu kommen. Die Navigatorin wusste nicht genau, was sie tun sollte. Sie hatte während der gemeinsamen Zeit auf der Sunny einige heiße Blicke mit dem Schwarzhaarigen getauscht. Bisher war es nie zu mehr gekommen, weil ihnen schlicht und ergreifend die Zeit und Ruhe gefehlt hatten. Mal abgesehen davon, dass es auch nicht mehr als Blicke gewesen waren. Sie wusste nicht einmal ob er wirklich an ihr interessiert war. Doch sie konnte nicht anders, als seine Aufmerksamkeit zu genießen, allein schon, weil er der einzige Mann war, der wirkliches Interesse an ihr, als Frau zeigte. Natürlich war Sanji auch immer am baggern, allerdings konnte sie die Avancen des Kochs einfach nicht ernst nehmen, weil sie genau wusste, dass er jeder schönen Frau Komplimente machte. Darüber hinaus waren die Männer, von denen sie in irgendwelchen Bars und auf der Straße angequatscht wurde nicht wirklich anspruchsvoll und suchten einfach nur ein Betthäschen für eine Nacht. Trafalgar Law war da jedoch etwas anderes. Sie wusste genau, wenn sie sich auf ihn einließ, könnte durchaus eine langfristige Liaison daraus entstehen. Sie würden sich gewiss nicht gleich ihre Liebe gestehen, Göttin bewahre, aber durch die bisherige Allianz war Nami sich sicher, dass sie den Kapitän der Heartpiraten öfters sehen würde und das könnte man dann mit Sicherheit entsprechend nutzen. Nami sah dem Schwarzhaarigen tief in die Augen, während er sich durch den Raum auf sie zu bewegte. Allein sein Blick sprach Bände. Ein vorfreudiges Kribbeln durchlief die junge Frau. Sie war sich sicher, dass es heute Abend endlich mal wieder etwas Sex für sie geben würde. Wie bereits erwähnt, würde es ihr an willigen Partnern nicht mangeln, doch sie wollte zumindest ein gewisses Niveau wahren. „Hallo, Miss Nami.“, hauchte Law und ein wissendes Grinsen legte sich auf seine Lippen. „Hallo, Traffy.“, konnte Nami sich einen kleinen Seitenhieb nicht verkneifen und verwendete Ruffys Spitznamen für den ehemaligen Samurai der Meere. „Na na, du willst mich doch nicht etwa ärgern?“, fragte der Schwarzhaarige belustigt. „Hm. Das kommt ganz darauf an…“, antwortete die Orangehaarige kokett und ließ das Ende ihres Satzes offen. „Worauf denn?“ „Nun, ob du mich dafür bestrafen willst oder nicht…“, hauchte sie ihrem Gegenüber entgegen und fuhr mit ihrem Zeigefinger über seine muskulöse Brust. „Das lässt sich sicherlich einrichten“, gab Law zurück und lehnte sich näher an Nami heran. Bei seinen nächsten Worten strich sein Atem zart über ihr Ohr und bescherte ihr eine Gänsehaut am ganzen Körper: „Wie wäre es wenn du gleich auf mein Schiff kommst? Dann kann ich dir zeigen, was ich mir als Strafe überlegt habe…“ Nami entwich lediglich ein tonloses Seufzen. Sie spürte wie ihr immer heißer wurde und wusste genau, dass sie an diesem Abend mit diesem Mann endlich mal wieder auf ihre Kosten kommen würde. „Du gehst vor und ich komme in einer halben Stunde zu dir?!“, schlug sie vor und plante noch einen kurzen Stopp auf der Sunny ein. Schließlich wollte sie dem Schwarzhaarigen auch etwas bieten und sich zumindest ein bisschen mehr in Schale schmeißen. Jetzt trug sie nur eine alte Jeans und ein T-Shirt. Natürlich war das Shirt weit ausgeschnitten, aber ein Kleid wüsste der Piratenkapitän sicherlich zu schätzen. „Abgemacht. Ich werde auf dich warten.“, meinte Law und streifte als er sich wieder zurück lehnte, mit seinen Lippen leicht ihre Wange. Mit einem letzten, zugegeben anzüglichen, Grinsen verließ der Käpt´n auch ohne Umschweife das Lokal und ließ Nami völlig aufgewühlt zurück. Ihr Plan sah vor, noch einige Minuten zu warten bevor sie ebenfalls die Kneipe verlassen würde. Dann wollte sie schnell auf die Sunny, sich umziehen und dann auf die Death wechseln für ihr Treffen mit Law. In Ruhe trank sie noch ihren Drink zu Ende und machte sich dann auf den Weg zu Robin. Ihre Freundin hatte sicherlich mitbekommen, was soeben vorgefallen war. Dafür war die Schwarzhaarige einfach zu aufmerksam, ihr entging wirklich nichts. Abgesehen davon wusste Nami, dass sie ihr nichts würde erklären müssen und dass sie vollstes Verständnis dafür haben würde. An der Sitzecke angekommen, wo inzwischen auch der Rest der Crew Platz genommen hatte, blickte die Navigatorin auch sogleich ernst und fragend zu ihrer Freundin. Diese lächelte spitzbübisch, ein untrügliches Zeichen dafür, dass sie ganz genau wusste, was Nami gleich vor hatte. „Ich glaube ich werde mich gleich auf den Weg machen.“, warf Nami deshalb in die Runde. „Was du willst schon gehen?“, ging Robin völlig unschuldig auf ihr Schauspiel ein. „Ja, irgendwie geht es mir nicht gut, ich glaube ich bekomme Kopfschmerzen. Ich werde mich lieber schon schlafen legen.“, war die vorbereitete Ausrede der Navigatorin. So wie die anderen gerade in Partystimmung waren, würde sie in Ruhe zum Schiff gehen können. „Wie schade. Aber da kann man nichts machen.“, waren die Worte von Lysopp, der sogleich den nächsten Blödsinn anfing. „Soll ich dich vorsichtshalber durchchecken? Oder möchtest du ein Schmerzmittel?“, bot Chopper, ganz der Arzt an, bevor er seine Aufmerksamkeit auf Lysopp lenkte, der in diesem Augenblick anfing auf der Lehne der Sitzecke herum zu tanzen. „Das ist lieb, aber ich denke einmal gut Ausschlafen wird schon reichen.“, winkte Nami ab und erntete als Antwort von dem Elch lediglich ein Nicken, da er fasziniert den Schützen beobachtete. Nach einem letzten Blickkontakt mit Robin, erhob sich die Navigatorin, man wusste ja nie, ob Sanji nicht vielleicht doch noch auf die Idee kommen würde, dass er sie zurück zum Schiff begleiten und bei ihr bleiben wollte. Im Augenblick flirtete er noch mit einer Frau am Nachbartisch, doch man wusste ja wie schnell das wieder vorbei sein konnte. Zorro, Brook und Franky wünschten ihr noch eine gute Nacht und Ruffy sah sie einfach nur mit einem unleserlichen Blick an. Sie wusste wirklich nicht, was in ihm vor ging, doch das würde sie heute Abend auch nicht mehr ergründen. Jetzt stand immerhin ein Schäferstündchen mit dem heißen Doktor an. Doch morgen würde sie sich als erstes um Ruffy kümmern. Schließlich war er sonst, als erster dabei, wenn es um eine wilde Party ging. Dieses Verhalten war sehr untypisch für ihn und Nami machte sich ziemliche Sorgen. Mit einem letzten Winken zu ihren Freunden, verließ sie die Bar. Die Nachtluft war schwül und bestärkte Nami in ihrem Beschluss sich umzuziehen, bevor sie zu Law gehen würde. Am Schiff angekommen, machte sie einen kurzen Rundgang über das Deck, um nach dem Rechten zu sehen, man konnte schließlich nie wissen. Doch sie konnte nichts Ungewöhnliches feststellen und begab sich so in das Zimmer, welches sie mit Robin teilte. Sie suchte sich ein weißes, verspieltes Sommerkleid, welches einen ziemlich tiefen Ausschnitt besaß, dafür allerdings für Namis Verhältnisse doch sehr züchtig kurz über ihrem Knie endete. Zum Schluss öffnete sie noch ihre Haare, die sie bisher in einem Pferdeschwanz getragen hatte. Nachdem sie diese noch einmal kurz durchgekämmt hatte, wollte sie sich zum gehen umwenden, als plötzlich eine Stimme hinter ihr ertönte: „Ich weiß was du vor hast.“ Erschrocken drehte Nami sich um, sie wusste, wer da gesprochen hatte, doch sie hatte nicht erwartet, ihn hier zu sehen. „Ruffy?! Was machst du denn hier?“, fragte die Navigatorin überrascht. „Wie gesagt, ich weiß wo du hin willst…“, meinte ihr Kapitän ernst und hatte all seine sonstige Verspieltheit abgelegt. „Okay, wenn du es weißt, warum bist du dann hier?“, erwiderte Nami und war zugegeben ein wenig verwirrt. Sie wusste nicht was sie davon halten sollte, dass Ruffy ihr gefolgt war und nun dieses ernste Gespräch mit ihr begann. „Um dich davon abzuhalten. Ich will nicht, dass du zu ihm gehst.“, sagte Ruffy und lehnte noch immer im Türrahmen. „Warum nicht Ruffy? Das musst du mir erklären.“, meinte die Orangehaarige und kam ihm etwas näher. Auf ihre Frage hin, stieß Ruffy sich vom Türrahmen ab und trat weiter in den Raum, sein Gesicht war noch immer von der Krempe seines Strohhutes verborgen, was es Nami schwer machte, ihn und seine Stimmung genauer einzuschätzen. Sie wusste absolut nicht, warum ihr Käpt´n hier war. Schließlich war es nicht so, dass er etwas gegen Law hatte. Im Gegenteil, Ruffy wäre kein Bündnis mit ihm eingegangen, wenn er ein schlechtes Gefühl bei Law gehabt hätte. „Ich kann es nicht ertragen… den Gedanken, dass dich ein anderer berührt.“, meinte der Schwarzhaarige leise und verblüffte Nami mit dieser Aussage mehr als alles andere. „Ruffy… Ich…ich weiß nicht was ich sagen soll… ich…“ „Ich zeige es vielleicht nicht so offen, wie Law es getan hat oder wie Sanji es tun würde, aber das heißt nicht das ich kein Interesse habe. Ich bin schließlich auch ein Mann und ganz sicher nicht so naiv, wie ihr alle meint.“, sprach Ruffy ruhig und kam dabei immer näher auf seine Navigatorin zu. Als Nami ihn nur mit großen Augen, schweigen ansah, sprach der Kapitän weiter: „Ich weiß es durchaus zu schätzen, wenn du solch ein hübsches Kleid trägst oder im Bikini an Deck liegst um dich zu sonnen. Wie gesagt ich zeige es vielleicht nicht, aber das heißt nicht, dass ich nicht dasselbe dabei fühle wie jeder andere auch.“ Nami war noch immer völlig überrumpelt, ihr Ruffy, der sie bereits aus so vielen Gefahren befreit hatte und dem sie ihr ganzes jetziges Leben verdankte sagte ihr – ja was wollte er ihr damit sagen? „Was heißt das jetzt für mich Ruffy? Was willst du?“, fragte Nami und trat unsicher noch näher an ihren Kapitän heran. Sie waren nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt, doch die junge Frau wusste absolut nicht was sie jetzt tun sollte, wie sie reagieren sollte. „In der Bar vorhin ist mir eines klar geworden: Ich bin nicht der einzige der sieht, was für eine wunderschöne Frau du bist und früher oder später wird einer kommen und dich mir wegnehmen. Aber das werde ich nicht zu lassen, nicht wenn ich die Chance habe es zu verhindern. Deshalb bin ich hier, um dir zu sagen was los ist und dich zu bitten, nicht zu ihm zu gehen.“, erklärte Ruffy. „Okay.“, meinte Nami. Wenn sie ehrlich war, war sie gerührt von den Worten ihres Käptn´s. Allerdings wusste sie absolut nicht, was sie mit diesen Informationen anfangen sollte. Sie hatte sich noch nie wirklich Gedanken darüber gemacht, dass Ruffy auf solche Weise für sie empfinden könnte, eigentlich hatte sie bei keinem aus der Crew mit derlei Zuneigung gerechnet. Ganz offensichtlich hatte sie sich dabei geirrt… Dennoch wusste sie nicht, wie sie jetzt auf Ruffy eingehen sollte. Gerade als sie zum sprechen ansetzen wollte, reagierte ihr Gegenüber schon und verbannte somit alle Gedanken an das Für und Wider. Aus heiterem Himmel hatte er seinen Hut abgenommen und ihr aufgesetzt, dann presste er seine Lippen leidenschaftlich auf die ihren und erstickte damit auch den letzten Gedanken im Keim. Nami schien nur noch zu fühlen. Alles erschien ihr so intensiv. Seine Lippen auf ihren, seine Hände, die sich zart um ihr Gesicht schlossen und das ungewohnte Gefühl des Hutes auf ihrem Kopf. Sie konnte nicht anders, schloss selbst ebenfalls die Augen und genoss es Ruffys weiche Lippen auf ihren zu spüren. Er küsste sie mit einer Leidenschaft und einem Verlangen, die augenblicklich ein Feuer in ihr entfachten. Auch wenn sie bisher nie mit dem Gedanken gespielt hatte, etwas mit ihrem Käpt´n anzufangen, in dieser Situation konnte sie an nichts anderes denken, als ihn. Seine Hände die nun langsam an ihrem Körper hinab glitten und dabei ein heißes Kribbeln hinterließen, seine Lippen die sich noch immer auf ihren bewegten… Mit einem lauten Keuchen schlug Nami die Augen auf, als sie spürte, wie Ruffy den Kuss sanft löste. Sie sah ihn an, sah die Ernsthaftigkeit und auch Leidenschaft in seinem Blick und wusste nicht wohin das alles noch führen sollte. Sie konnte sich doch nicht einfach so auf ihren kindischen Käpt´n einlassen, oder? Nami war unglaublich verwirrt. Schließlich zeigte sich Ruffy in diesem Moment von einer völlig anderen Seite. Eine Seite die sonst nur bei wichtigen Kämpfen zum Vorschein kam. Der Schwarzhaarige war einen Schritt zurück getreten, nur seine Hände lagen noch immer auf ihren Hüften, aber er ließ ihr offensichtlich Raum zum Denken. Wollte, dass sie bewusst eine Entscheidung traf und nicht nur impulsiv auf sein Angebot einging. „Ruffy ich weiß nicht… Ich will nicht, dass das hier irgendwas zwischen uns verändert.“, seufzte Nami geschlagen. „Das wird es nicht Nami, das verspreche ich dir. Wenn du das alles nicht willst oder in Zukunft irgendwann nicht mehr willst, dann werde ich das akzeptieren. Aber du wirst immer meine Freundin bleiben, ganz egal, was sich noch zwischen uns abspielen wird. Du kennst mich gut genug um zu wissen, dass ich ein solches Versprechen nicht leichtfertig geben würde. Doch ich kann einfach nicht anders. Ich muss diese Chance nutzen und wenn ich nur diese eine Nacht bekomme, dann bin ich auch damit zufrieden.“, verkündete Ruffy mit ernster Miene und trat wieder näher an sie heran. Er legte eine Hand an ihre Wange und blickte ihr tief in die Augen, um die Ernsthaftigkeit seiner Aussage zu unterstreichen. „Ruffy…“, hauchte Nami und beschloss, es einfach zu wagen. Er hatte Recht, er gab kein Versprechen leichtfertig und wenn er sagte es würde nichts ändern, dann vertraute sie ihm, so wie sie ihm bisher immer vertraut hatte. Sie überbrückte den Abstand zwischen ihnen und eröffnete einen neuen Kuss, voller Leidenschaft und Begierde. Alles in ihr kribbelte und sie war so nervös wie schon lange nicht mehr. Ruffy reagierte sofort und nahm ihr den Hut vom Kopf um ihn zur Seite, auf einen der Sessel zu werfen. Dann umfing er sie mit seinen Armen, ließ seine Hände langsam an ihrem Rücken hinab gleiten, bis sie auf ihrem Hintern ruhten. Nami wurde immer heißer und sie wusste, dass es nun kein Zurück gab. Sie verglühte beinahe vor Verlangen und Ruffy wusste wie er es stillen konnte. Sein Griff an ihren Pobacken wurde fester, was Nami entzückt in den Kuss seufzen ließ. Sie beschloss, dass es nun Zeit war selbst tätig zu werden und somit stupste sie mit ihrer Zunge leicht an seine Lippen. Umgehend öffnete er seinen Mund und hieß sie willkommen. Auch Namis Hände, die bisher unschlüssig auf seinen muskulösen Schultern geruht hatten, gingen nun auf Wanderschaft. Sie fuhr seine Brust hinab, strich über die riesige X-förmige Narbe, die er seit dem Kampf in Marineford trug und weiter runter über seine definierten Bauchmuskeln. Sie konnte nicht sagen, dass er schlecht aussah, gewiss nicht, allerdings hatte sie noch keinen ihrer Nakama auf diese Weise betrachtet. Wenn sie jetzt darüber nachdachte, musste sie zugeben, dass Ruffy keine schlechte Wahl war. Er war groß, größer als sie selbst und nur durch ihre hohen Absätze war sie nun mit ihm auf gleicher Höhe. Er war durchtrainiert und die Narben auf seinem Körper erzählten, wie viele Kämpfe er bereits bestritten hatte. Außerdem war er sich seiner selbst so verdammt sicher. Das war es was Nami an Männern immer anziehend fand. Offensives Auftreten, völlig überzeugt davon, dass sie genau das bekommen würden, was sie wollten. Nami löste den Kuss und sah Ruffy kurz in die Augen, bevor sie mit ihren Händen wieder hoch fuhr und ihm so sein rotes Hemd von den Schultern streifte. Wie gesagt ihr Käpt´n war eindeutig eine gute Partie. Hungrig glitt ihr Blick über den muskulösen Oberkörper, bis hin zu der tief auf den Hüften sitzenden Hose, für die nur ein gelbes Tuch als Gürtel diente. Deutlich verriet eine Wölbung in der Hose, wie sehr er sie wollte. Ruffy lachte leise auf, als er ihren eindeutigen Blick bemerkte und ließ seine Hände nun tiefer gleiten, unter das Kleid. „Das Kleid steht dir wirklich gut…“, flüsterte er Nami ins Ohr, bevor er begann den Saum anzuheben und immer höher zu schieben, „aber ich denke ohne das Kleid, gefällst du mir noch besser.“ Ruffys Worte ließen Nami in freudiger Erwartung erschauern. Bereitwillig hob sie ihre Arme über den Kopf und ließ so zu, dass er ihr das Kleid komplett auszog. Erwartungsvoll sah sie ihm entgegen, nachdem er das Kleid ebenfalls auf den Sessel geworfen hatte. Sie wurde nicht enttäuscht, sie konnte in seinem Blick sehen, wie sehr er sie begehrte. Ohne zu zögern, legte Ruffy seine Hände an ihre entblößte Taille und fuhr nach oben zu ihren Brüsten. Sie hatte auf einen BH verzichtet und stand nur noch mit einem weißen Spitzenhöschen bekleidet vor ihm. Ein stöhnen entwich der Navigatorin und bevor sie noch etwas tun konnte, hatte Ruffy sie bereits zurück zum Bett gedrängt und sie darauf nieder gedrückt. So lag sie nun vor ihm und bekam einen Schauer der Erregung nach dem anderen, da er sie einfach nur ansah. Nichts tat oder sagte, sondern einfach nur ihren perfekten Körper betrachtete. „Ruffy…“, flehte Nami. Sie wusste nicht einmal genau was sie nun wollte, dass er endlich zu ihr kam und sie wieder berührte oder dass er sich einfach nur beeilte, da sie begann sich vor ungestillter Lust zu winden. Es war auch völlig egal, denn Ruffy hatte anscheinend verstanden und entledigte sich kurz entschlossen seiner restlichen Kleidung. [....] Für einige Minuten lauschten sie nur ihrem keuchenden Atem und dem wilden Pochen ihrer Herzen. Vorsichtig zog Ruffy die Bettdecke, die sie zuvor beiseite geschoben hatten über ihre Körper. Dann legte er seine Hand auf ihren Bauch und stütze erneut seinen Kopf auf der anderen Hand ab, um auf sie hinab sehen zu können. Vorsichtig zog Nami seinen Kopf zu sich hinab, um einen sanften Kuss auf seine Lippen zu hauchen. „Und was sagst du?“, meinte Ruffy mit einem leisen Lachen. „Ich denke es gibt keinen Grund für mich, zu bereuen, dass ich hier geblieben bin.“, sagte Nami und schmunzelte ihn verzückt an. Das immer noch zu spürende Pochen in ihrem Unterleib bestärkte sie in ihrer Aussage. „Dann habe ich ja alles richtig gemacht.“, lachte Ruffy nun auf und zeigte damit, dass langsam seine verspielte Seite wieder hervor kam. Er schloss sie noch kurz in die Arme und blieb einige Minuten so liegen, bevor er aufstand und seine Kleidung zusammen suchte. „Wo willst du hin?“, fragte seine Navigatorin und man konnte ihr die leichte Enttäuschung anhören. Vielleicht hätten sie ja noch einmal nachlegen können, die Nacht war schließlich noch jung. „Ich denke, es ist besser wenn die anderen uns nicht so sehen. Zumindest vorerst, sollten wir vielleicht versuchen, es für uns zu behalten. Falls du deine Meinung noch änderst, ist es mir auch ehrlich gesagt lieber wenn die anderen nichts davon wissen.“, erklärte Ruffy nun wieder etwas ernster. Er wollte nicht, dass die anderen es erfuhren und damit vielleicht die Stimmung auf dem Schiff komisch wurde. Eigentlich war er nicht der Typ der Geheimnisse vor seinen Freunden hatte, aber in diesem Fall war es etwas anderes. Auch Nami erhob sich nun von dem Bett, sammelte ihre Kleidung auf und nahm sich ein Handtuch aus dem Schrank, sie wollte sich gleich erst einmal ins Badezimmer begeben. Doch zunächst überdachte sie die Worte ihres Käpt´n. „Ich glaube du hast Recht.“ meinte Nami nun auf seine Erklärung hin. „Aber ich glaube nicht, dass ich so schnell genug davon bekommen werde.“, fügte sie noch hinzu und bedachte Ruffy, der inzwischen wieder seine Hose anhatte mit einem begierigen Blick. Dieser lachte nun erleichtert auf und hauchte ihr mit einem Schmunzeln auf den Lippen einen Kuss auf die Stirn. „Du weißt ja, wo du mich finden kannst.“, meinte er belustigt und verließ dann das Zimmer der Frauen. Nami öffnete noch kurz die Fenster und räumte ihr Kleid zurück in den Schrank. Sie strich auch die Laken glatt und richtete die Bettdecke, um alle verräterischen Spuren zu beseitigen, bevor sie ins Bad ging. Sie wusste ja nicht, wann Robin zurück kommen würde und sie war sich nicht sicher, ob sie ihrer Freundin anvertrauen sollte, was geschehen war. Natürlich wollte Ruffy das, was passiert war geheim halten, doch Nami war eine Frau und sie würde vermutlich platzen, wenn sie dieses Geheimnis nicht mit ihrer besten Freundin teilen konnte. Nach über einer Stunde in der Badewanne kam Nami zurück in das Zimmer und fand dort auch schon die Schwarzhaarige in einem der Sessel vor, ein Buch in der Hand, den Blick jedoch auf die Navigatorin gerichtet. „Und?“, kam auch sogleich die erwartungsvolle Frage. „Hm… Nun ja…“, zögerte Nami, mit der Wahrheit raus zu rücken. „Wie war es mit dem Schwarzhaarigen?“, fragte Robin nun genauer und eine leichte Belustigung klang in ihrer Stimme mit. „Ich… also…“, Nami wusste nicht was sie jetzt sagen sollte. Doch dann bemerkte sie das amüsierte Glitzern in den Augen ihrer Freundin und wusste, dass es eh schon egal war, was sie sagte. Robin wusste bereits Bescheid. „Woher weißt du es?“, fragte die Orangehaarige nun mit einer gewissen Erleichterung in der Stimme. Robin antwortete sofort: „Mal abgesehen davon, dass der Herr Doktor circa eine Stunde nachdem er das Lokal verlassen hatte, wieder herein gestürmt kam und sich wild suchend umblickte, habe ich auch gesehen, wie Ruffy dich den ganzen Abend lang angestarrt hat. Da war nicht wirklich schwer zu erraten, dass er irgendwie verhindert hat, dass du Doktorspiele mit Law spielst. Aber der endgültige Beweis liegt dort.“ Verblüfft folgte Nami dem Blick ihrer Freundin und konnte ein Schmunzeln nicht verhindern. Sie hatte ja alles erwartet, aber nicht das. Auf dem Sessel, gegenüber der Schwarzhaarigen lag noch immer, anscheinend vergessen der Strohhut ihres Kapitäns. Ein untrügliches Zeichen dafür, dass der Gute wohl ein bisschen durch den Wind war. Wie gerufen, ertönten auch schon hektische Schritte im Flur und gleich darauf wurde die Tür einfach aufgerissen. „Nami ich hab meinen Hut vergessen…“, setzte der Schwarzhaarige an, verstummte jedoch bei dem Anblick der Archäologin. „Ja, das hat Robin auch gerade festgestellt.“, meinte Nami amüsiert und ging zu dem Sessel um Ruffy seinen Hut zu reichen. Mit einem leichten Rotschimmer der Verlegenheit im Gesicht, nahm Ruffy den Strohhut und setzte ihn wieder auf seinen Kopf. Er musterte die beiden Frauen noch einen Augenblick und schien zu bemerken, dass Robin eins und eins zusammengezählt hatte. Dann trat er vor, gab Nami einen leichten Kuss auf die Lippen und verschwand so schnell wieder wie er gekommen war. Er wusste schließlich, dass Robin schlau war, aber genauso war ihm klar, dass sie ein Geheimnis bewahren konnte und das genügte ihm. Ende. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)