Stille von -salira-eki- ================================================================================ Kapitel 3: Die stille Ärztin Kimiko ----------------------------------- Guten Morgen liebe Leser ^^ hier kommt Kapitel 3 und ich wünsch euch viel Spaß beim lesen Liebe Grüße und ein dickes Knuddelchen, Sali p.s. ab jetzt werden die Kapis etwas schneller gepostet als zu Beginn angesagt, nämlich alle 2 Wochen =D 3 Die stille Ärztin Kimiko Plötzlich fing Whitebeard an mit lachen und alle fielen mit ein. Ohne es zu merken war die Stille weg und du fühltest dich wie ein Teil dieser Familie. Jemand reichte dir einen Teller mit Essen und plötzlich saßest du inmitten der Piraten, inmitten dieser gewaltigen Familie. Dein Lachen vermischte sich mit dem der anderen. Du fühltest dich leicht und geborgen. Doch dann fragte dich der Piratenkapitän etwas das dein Leben für immer von der Stille Befreien sollte. „Kleine Kim, werde meine Tochter!“ Ehrfürchtig sahst du den Piratenkaiser an, sahst die anderen Piraten an. Doch als dein Blick das Meer streifte, war deine Antwort klar und einfach: „Ja!“ Jubelnd wurdest du von ein paar deiner neuen Brüder in den Arm genommen, was dich leicht erschreckte. Eine leichte Röte schlich sich über dein Gesicht, doch dein breites Lächeln überdeckte es. So wie deine Freude. Marco nahm neben dir Platz und stellte dir ein paar Leute vor. Als er dich vorstellte, fielst du ihm aber ins Wort: „Mein Name ist Kimiko, aber meine Freunde, meine Familie nennt mich Kim oder Kimi!“ Alle prosteten dir zu und Marko wuschelte dir durch die Haare, was dich dazu brachte deine Wangen aufzuplustern. Der blonde Pirat fing am mit lachen, was du mit einem bösen Blick bestraftest. Der Mann mit der Haartolle, wurde als Thatch vorgestellt und wich dir nicht mehr von der Seite. „Sag mal Kimi-Chan?“ Du wurdest erneut rot und erwidertest stotternd: „Kimi-Chan?!“ „Jop, du bist so niedlich!“ Wie zum Beweis wuschelte auch Thatch dir durch die Haare und lachte laut. Böse sahst du hoch und erwidertest kühl: „Fass meine Haare nicht an und ich lass deine leben!“ Sofort zog den Mann seine Hand zurück und meinte gespielt böse: „Und wenn ich es drauf ankommen lasse?!“ Du grinstest schief: „Wie du wohl mit ner Glatze aussehen würdest…“ Plötzlich verharrten alle um dich herum still und dachten angestrengt nach. Zeitgleich schüttelten alle entsetzt den Kopf und meinten: „Nein!“ Thatch und du lachten nun und er fragte: „Wieso bist du eigentlich gefangen genommen worden? Sorry wegen der Bemerkung, aber besonders stark siehst du nicht aus…“ Du vernahmst die plötzliche Stille, durchzogen von Neugier und Aufmerksamkeit. Jeder schenkte dir sein Gehör, sodass du tief einatmetest und auf deine Knie schautest. „Ich bin wirklich nicht die beste Kämpferin, das stimmt, auch wenn ich schon recht gut bin. Aber der Grund, weswegen die Marine mich verfolgt ist der, dass ich… ich bin dazu in der Lage ein paar spezifische Krankheiten oder auch Erkrankungen, die als unheilbar gelten, zu heilen. Manche sehen es als Stärke, ich aber oft als Last… es sind keine Teufelskräfte, sondern es handelt sich lediglich um Wissen aus dem verlorenen Jahrhundert. Eine hohe Persönlichkeit scheint an einer solchen Krankheit zu leiden und man verlangt von mir ihn zu retten… doch wenn ich das tue, dann…“ „Dann wird man dich hinrichten, weil du zu viel weißt…“ beendete Marco deine Satz und du nicktest zustimmend. „Ich bringe jeden in Gefahr… und dennoch habe ich zugestimmt eure Familie anzugehören…tut mir leid Kapitän…“ Beschämt sahst du weg, vorraufhin dein neuer Vater nur lachte. „Erstens Kim, keiner wird meiner Familie schaden, auch dir nicht meine Tochter! Und zweitens, nenne mich ab jetzt Vater.“ „Ja genau Kimi-Chan.“ „Wir beschützen dich, Kleine!“ „Keiner kommt Kim-Chan zu nah.“ „Die sollen nur kommen, wir machen alle platt.“ Wildes Durcheinander entstand, als alle drauflosschrien und lachten und du konntest nur dasitzen und vor Rührung weinend lachen. Dein Vater nahm das ganze Spektakel stolz zur Kenntnis und zwinkerte dir zu. Es wurde noch bis spät abends gefeiert, doch mit dem Sonnenuntergang fielen dir die Augen langsam zu. Mehrere Piraten begleiteten dich zu Moby Dick und Thatch zeigte dir den Weg zu deinem neuen Zimmer. Du solltest bei zwei Krankenschwestern wohnen, welche tatsächlich Schwestern waren. Nervös standst du hinter dem Kommandanten, der sachte anklopfte und auf eine Reaktion wartete. Nach ein paar Augenblicken wurde die Tür aufgerissen und ihr starrtet auf eine langhaarige Brünette, die verzweifelt versuchte ein Haargummi aus den Haaren zu kriegen und eine weiter Brünette (mit kurzem Haar), die zu helfen versuchte. Ein kleines Kichern entwich dir und Thatch erklärte die Situation. Saris, die Langhaarige und Jüngere und ihre Schwester Aiko sahen dich aufmerksam und neugierig an. Du konntest nur müde lächeln und winken. Saris heulte frustriert auf, was dich zögerlich auf sie zutreten ließest. „Darf ich?“ Du deutetest auf das verhedderte Band und die kurzhaarige Frau nickte sofort. Behutsam nahmst du ihr das Haargummi und somit die Haare aus den Händen. Sanft entwirrtest du mit ruhigen Händen Strähnchen für Strähnchen und zum Schluss überreichtest du der glücklichen Saris ihn Haargummi. Diese umarmte dich nun fest und sagte grinsend: „Dich lass ich nie wieder gehen. =3“ Thatch stand derweil mit Aiko bei der Tür und sah euch zwei zu: „Wie ich sehe, ist Kimi-Chan bei euch gut aufgehoben!“ Aiko nickte lächelnd und Thatch verabschiedete sich von euch drei. Dann zeigte Saris dir dein Bett. Euer Zimmer war nicht sehr groß, doch ideal eingerichtet. Es gab ein 3-Stockbett, wobei dir die oberste Etage zugesprochen wurde, denn Saris fiel im Schlaf immer aus dem Bett, weswegen sie ganz unten schlief. Aiko war das oberste Bett zu hoch, daher schlief sie in der Mitte. Deine Müdigkeit war irgendwie verflogen und so betrachtest du das Zimmer aufmerksam. An die Wände waren viele Fotos gepinnt, die die zwei Schwestern allein oder mit anderen zeigte. Jeder hatte einen eigenen Schrank gegenüber von dem Stockbett und es gab einen großen Tisch mit vier Stühlen, an dem ihr zu dritt mehr als genug Platz hattet. Ein Regal mit Unmengen an Büchern stand daneben und wurde mit Angel an der Wand gestützt. Während Saris dir ein Nachthemd aus ihren Sachen rausfischte, gingest du zu dem Regal und fuhrst sanft an den Buchrücken entlang. Lange war es her, dass du ganz entspannt an einem Tisch gesessen hattest und ein Buch verschlungen konntest. Ganz in Gedanken versunken, bemerktest du nicht wie Aiko ganz nah an dich heran getreten war. Ein leises Räuspern riss dich aus deiner eigenen Welt und du schautest der Krankenschwester in die Augen. Diese drückte dir bestimmend ein großen Handtuch und ein Nachthemd in die Hand. Nur um dich anschließend durch ein Tür zu schubsen, die du bisher nicht bemerkt hattest. Verwundert standst du nun in einem Badezimmer und schautest dich um. Ein lautes Quietsch entfuhr dir mit einem Mal und die Tür wurde wieder aufrissen. Abwechselnd auf je einem Bein hüpfend, zeigtest du auf die Badewanne an der Wand: „Darf ich ein Bad nehmen? Darf ich? Darf ich? Bittöööö?“ Saris erschien neben ihrer Schwester und sah dich belustigt an. Beide bejahten dein Fragen und zeigten dir auch gleich wo die restlichen Badesachen lagen. Plötzlich rannte Saris an dir vorbei und meinte: „Ich will auch baden, hast du was dagegen, wenn ich dir Gesellschaft leiste?!“ Die junge Frau sah dich mit großen Kulleraugen an, was dich lachen ließ. Du nicktest und fingst an dich auszuziehen, während Saris das Wasser in die Wanne laufen ließ. Saris zog schnell ihr Nachthemd aus und sah zu dir rüber. Du merktest ihren Blick und sahst sie auch an. Während dein Blick fragend war, war ihrer verwirrt! „Was hast du denn?“ Fragtest du schlussendlich. Saris richtet sich auf und kam zu dir. Langsam hob sie ihren Blick und fragte leise: „Woher hast du all diese Narben?“ Du schautest an dir runter, an den Narben auf deinen Armen vorbei bis zu denen an deinen Beinen. Sie waren fast alles verblasst und fielen bei deiner eher hellen Haut nicht weiter auf. Bisher waren sie durch deine langen Kleider verdeckt gewesen. Du zucktest nur mit den Schultern und erzähltest ihr, dass du die Narben von deinen Erkundungstouren hattest. Oft bist du in alten Ruinen verlassener Städte rumgekrochen und hattest viel riskiert um irgendwelche Artefakten zu bergen. Leider ging manchmal was schief. Du deutest auf deinen rechten Arm, wo die größte Narbe zu sehen war. „Ich sah durch ein Loch ein Buch zwischen zwei Holzbalken liegen. Ich musste mich weit rein lehnen um es zu fassen zu kriegen. Als ich mich wieder rauszog, begann einer der Balken sich zu verbiegen. Ich kam zwar schnell genug raus, aber ein Balkensplitter sprang ab und durchbohrte meinen Arm, als ich mich zur Seite rollte.“ Fasziniert starrte Saris auf deine Narbe und bemerkte schließlich noch rechtzeitig, dass die Wanne voll war und der Schaum schon über den Rand quoll. Ihr wuscht euch schnell die Haar und den Körper ab und klettertet dann nacheinander in die Wanne. „Und ich dachte, die Narben seien von irgendwelchen Kämpfen…“ meinte Saris erleichtert und du grinstest verlegen. „Ein paar kleine schon… aber ich habe immer versucht gefährlichen Gegnern aus dem Weg zu gehen.“ Saris nickte und sank etwas tiefer ins Badewasser. Du sahst nach oben und beobachtetest die Seifenblasen, wie sie langsam hochschwebten und schließlich platzten. Das warme Wasser lullte dich ein und eine angenehme Ruhe erfüllte dich. Irgendwann seufzte Saris leise und meinte nach ein paar Minuten, dass es langsam Zeit wäre aus der Wanne zu steigen. Verwundert schautest du auf deine Hände die verschrumpelt und total aufgeweicht waren. Dann erst fiel dir auf, dass ihr bereits über einer Stunde in der Wanne ward und dass das Wasser schon kühler wurde. Langsam erhobst du dich und griffst nach dem Badetuch. Deine Haare waren schon recht trocken, dennoch rubbeltest du sie noch einmal mit einem Handtuch grob trocken und schlüpftest in das geliehen Nachthemd. Zusammen verließen Saris und du das Bad, gähnend schloss die Krankenschwester die Tür hinter sich. Sie wartet bis du in die dritte Etage des Bettes geklettert warst und löschte das Licht. Aiko war so nett gewesen und hatte dein Bett bereits hergerichtet, sodass du nur noch die Decke zurückschlagen musstest und dich rein legen konntest. Aiko murmelte ein leises ‚Gute Nacht‘, das Saris und du müde erwiderten. Dann fielst du in einen fast traumlosen Schlaf. Vollkommen geborgen und entspannt verschliefst du das Ablegen des Schiffes und das Aufwachen der zwei Schwestern. Still, alle sind still. Während du tief Luft holst und pustest. Erst als die letzte Kerze erloschen ist, klatschen alle und du lachst. Deine Schwester umarmt dich fest und deine Mutter küsst dich sanft auf den Kopf. Dein Vater tätschelt dir die Wange und hält dir ein kleines Packet unter die Augen. „Ich wollte doch keine Geschenke, Daddy!“ Meinst du lachend, dennoch greifst du mit deiner gesunden Hand nach dem Packet und drückst es sanft an deine Brust. „Die Freude, das Glück, das ihr hier wieder zusammen seid, reicht schon. Es ist wundervoll an der Seite seiner Familie zu sein zu können!“ Alle lächeln gerührt und heben die mit Saft gefüllten Gläser: „Auf unser Geburtstagskind Kimi.“ Unbemerkt in Papier eingewickelt liegt ein Buch über Medizin, ein Buch, das dein Leben in eine Richtung lenken würde, die du dir damals nie hättest vorstellen können. Doch zu diesen Zeitpunkt bist du vom Glück eingehüllt, vom dem Glück das deine Familie in die hervorruft. Hosted by Animexx e.V. 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