Urlaub zu viert von SilverSerenity ================================================================================ Kapitel 6: Alles wird anders als gedacht ---------------------------------------- Alles wird anders als gedacht Nervös zupfte Usagi an ihrem Kleid und drehte die Blumen in ihrer Hand. Neben ihr lachte Setsuna entzückt und flüsterte: "Du siehst toll aus!" Verlegen strich sich Usagi eine Strähne aus dem Gesicht: "Das ist es nicht, ich bin nervös. Was ist, wenn er doch böse ist?" Mit erstaunten Blick schaute Setsuna zu Usagi: "Warum, du hast doch gesagt, dass er mit Naomi zusammen ist." Verlegen kreiste Usagi ihren Fuß über die Marmorfliesen der Empfangshalle des Flughafens. "Nun ja, aber er weiß nichts davon!", antwortete Usagi und hielt ihre Hand mit dem Ehering hoch. Liebvoll betrachtete Setsuna das Schmuckstück und zog Usagi an sich heran. Diese schaute verliebt auf und schloss automatisch die Augen. Schmunzelnd lehnte sich Setsuna nach vorne und küsste ihre Frau zärtlich. Die blonde Frau war sofort vom Rausch des Kusses benebelt und ließ den Blumenstrauß sinken. Ein Räuspern riss die beiden Frauen aus ihrer Zweisamkeit. Verlegen lächelten das Paar Haruka an. Dabei erblickte sie die strahlenden Gesichter ihrer Freundinnen. Nur Rei fehlte. Usagi seufzte innerlich. Die Dunkelhaarige hatte sich bei ihre entschuldigt und ihr erklärt, dass sie damals auf Mamoru verzichtete habe, weil Usagi ihre beste Freundin war, aber eine Fremde wollte sie nicht mit Mamoru sehen. Usagi plagte ein schlechtes Gewissen. Ihr war nie bewusst gewesen, dass Rei Mamoru so sehr geliebt hatte. Als die vier Frauen aus dem Urlaub gekommen waren, hatte Usagi direkt ihre Freundinnen kontaktiert und zum Tee eingeladen. Dabei hatte sie vorsichtig von den Ereignissen erzählt. Setsuna war bei ihr gewesen und hatte sie sprechen lesen. Alle waren erstaunt gewesen. Minako schien sogar ihre Stimme verloren zu haben. Es war Rei, die als erste gesprochen hatte. Sie hatte sich direkt an Setsuna gewandt, sie liebvoll angelächelt und ihr gesagt, das sie verstehe wie sehr sie verzichten musste. Dann hatte die Priesterin die überraschte Setsuna umarmt und ihr beteuert, wie sehr sie sich für sie freue. "Ja wir sind auch noch da, außerdem kommen die ersten Passagiere!", neckte Haruka die beiden liebevoll und deutete Richtung Tür. Michiru kicherte leise und zwinkerte Setsuna zu. Auch nach einem halben Jahr freute sich die Künstlerin immer noch für ihre Freundin. Usagi stellte sich auf Zehenspitzen. Sie suchte in der Menge nach der vertrauten Gestallt und plötzlich entdeckte sie die blauen Augen. Freudig winkte Usagi Mamoru entgegen. Dieser entdeckte die Gruppe von Frauen und beschleunigte seinen Gang. Als erstes umarmte der große Mann seine Usagi. Für Mamoru würde sie immer seine Usagi sein, auch wenn ihre Gefühle nun andere waren. "Willkommen zuhause!", begrüßte ihn die blonde Frau und er löste die Umarmung. "Danke, euch!", begrüßte der junge Mann die Frauen um sich herum. Sein Blick blieb kurz hängen, als suche er jemanden, aber es war Harukas Stimme, die ihn ablenkte. "Und wo ist nun deine Freundin?!", fragte sie Sportlerin mit einem Stubs in die Seite des Prinzen. "Ähm... Ich bin alleine hier. Naomi und ich haben uns schon vor zwei Monaten getrennt.", erläuterte Mamoru verlegen. Setsuna klappte der Mund auf. "Aber warum hast du nichts gesagt?", fragte Usagi besorgt. Der dunkelhaarige Mann legte seinen Kopf in den Nacken und seufzte: "Ich dachte es ist besser so, wenn ich es dir gesagt hätte, hättest du dir nur sorgen gemacht. Aber ich freue mich für euch Usagi, ganz ehrlich. Ich finde auch schon mein Glück." Die blonde Frau biss sich auf die Lippen und Setsuna konnte die Gedanken ihrer Frau förmlich greifen. "Mamoru wir müssen dir etwas sagen!", meldete sich die grünhaarige sanft zu Wort. Fragend schaute Mamoru in die tiefdunklen Augen und war erstaunt, das sie nicht traurig waren, sondern leuchtend und fröhlich. "Was müsst ihr mir den sagen?", lächelte er sanft. Setsuna kam sich wie ein Schulmädchen vor, als sie verlegen die Hand hoch hob und ihm den Ring unter die Nase hielt. Mamoru brauchte einen Moment um zu begreifen. Er stutzte nur für eine Sekunde und lachte dann. Ohne Vorwarnung zog er Setsuna an sich und umarmte sie. Die Kriegerin der Zeit schaute überrascht zu Usagi, die nicht weniger verwundert das Geschehen beobachtete. "Ihr seid aber schnell!", sprach er endlich, ließ Setsuna aber nicht los. Seine nächsten Worte sprach er leise, so das nur Setsuna und Usagi ihn hören konnten: "An deinen Augen sehe ich wie glücklich du bist, Setsuna. Keiner hat es mehr verdient als ihr beide." Dann löste der junge Mann die Umarmung und wandte sich an die erstaunte Gruppe. "Ich glaube, ich muss jetzt nach Hause. Der Flug war lang und.." "Warte...!", unterbrach ihn Usagi und biss sich auf die Lippen, aber sie wurde wiederum von Setsuna unterbrochen. Ihre Frau nahm ihr die Blumen aus der Hand und zwinkerte ihr zu: "Lass mich das machen, du weißt, dass das eine Freundschaft kosten kann und sie ist deine beste Freundin" Setsuna nahm die Blumen, die für Naomi bestimmt waren und wandte sich an Mamoru: "Du solltest noch einen kleinen Umweg fahren oder vermisst du nicht jemanden?" "Rei, wo ist sie?", antwortete der junge Mann ohne zu zögern. "Manchmal ist jemand, der uns über alles liebt, näher als wir denken!", lächelte Setsuna und hielt Mamoru die Blumen hin. Setsuna konnte Michiru hinter sich kichern hören und schmunzelte. Mamoru schaute auf die weißen Blüten und fragte verunsichert: "Du meinst?" Setsuna schenkte ihm nur einen Blick als Antwort und der dunkelhaarige Mann nickte: "Natürlich, wie kann ich fragen." Er lächelte Usagi zu und sprach: "Manchmal bin ich wohl schwer von begriff!" "Manchmal!", antwortete Usagi neckend. Die Frauen hatten Mamoru so lange nachgeschaut, bis er in der Menge verschwunden war. Zufrieden drehte sich Usagi zu ihrer Frau um und strahlte sie an. "Ich bin so glücklich!", hauchte die Blonde. Setsuna erwiderte ihr Lächeln und lehnte sich vor: "Ich auch, meine Usagi." Als sich die Lippen der beiden Frauen berührten, vergaßen sie die Welt um sich herum. Deshalb bemerkten sie auch nicht die anderen drei Frauen, die sich seufzend umdrehten. "Usagi ist unglaublich, als hätte ihre Schwärmerei mit Mamoru nicht schon gereicht, aber die beiden setzen noch eins drauf!", seufzte Makoto. Ami und Minako stimmten in das Seufzen ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)