Ich oder Er von Schinug ================================================================================ Kapitel 9: Zusatzkapitel - Gol D. Aurelia ----------------------------------------- Vor 17 Jahren auf einer kleinen Insel im Nort Blue Es war ziemlich kalt für Anfang Frühling, ich fröstelte und sah kleine Eiskristalle auf meinen Fingerkuppen. Eine goldblonde Haarsträhne hing mir in mein Gesicht. Der Wind wehte und schnitt mich wie ein Messer, bald würde die Sonne untergehen, bald.... Ich stand auf und klopfte mir den Dreck von meinem Kleid. „Herrlicher Abend.“ flüsterte ich in sanften melodischen Tönen. Leichte Nebelschwaden kamen auf und ich stapfte durch den Wald. Ich hörte schon die Möwen kreischen, als ich mich durch die letzten Büsche kämpfte. Und da sah ich das Meer, der Salzziege Geruch des Meerwassers stieg mir in die Nase. Der Himmel wurde in ein leuchtendes Orange getaucht als die Sonne unterging. Wunderschöne. Die letzte Sonnenstrahlen kitzelten auf meiner Haut, ein wohliger Schauer über kam mich. Irgendwann würde ich auch auf´s Meer hinaus segeln so viel stand für mich fest. „Aurelia!“ schrie jemand mit rauer Stimme, ich drehte mich um und sah meine Mutter die sich mühevoll durch die Büsche drängte. „Ich habe dir schon so oft gesagt dass du nicht hier her gehen sollst.“ sagte sie mit drohender Stimme, sie funkelte mich an und flüsterte „Wenn du noch mal herkommst setzt es was!“ Sie spaßte nicht das wusste ich gut aber ich wusste genau so gut das ich den preis für meine Neugier zahlen würde. Sie konnte mich nicht vom Meer fernhalten egal wie sehr sie mich verletzten würde, ich würde mich immer zu dem abenteuerlichen, geheimnisvollen, wunderschöne und gefährlichen Meer hingezogen füllen. Gerade als meine Mutter mich wieder nach Hause zerren wollte hörten wir das Signalhorn. Die Marine war hier her unterwegs, meine Mutter riss ihre Smaragd grünen Augen auf und ich sah die blanke Panik darin. Sie packte mich und rannte mit mir in den Armen so schnell es ging zu unserer kleinen Hütte. Das Signal verstummte und wir hörten von weitem die lauten, stampfenden Schritte der Marinesoldaten. Als meine Mutter die Tür unsere Hütte auf riss quetschte sie mich gegen den Türrahmen, mein Bauch tat schrecklich weh und ich fing an zu weinen. Meine Mutter schloss die Tür und öffnete unseren doppelten Boden unter ihrem Bett. Sie drückte mich in das kleine Dunkle Loch. „Hör auf zu weinen!“ schrie sie mich an und als ich nicht aufhörte fühlte ich mit einem brennen ihre Flache Hand die auf meine Backe schlug. Ich verstummte sofort und sah sie mit verquollenen Augen an. Sie schmiss mir ein dunkles Tuch über den Kopf und schloss die Klappe, ich hörte wie sie den Teppich darüberlegte, ihre Nähkiste darauf stellte und das Bett darüber schob. Ich hatte Angst, ich hatte immer Angst wen sie das tat. Mich in dieses kleine Erdloch steckte und mich darin einschloss. Ich wimmerte leise und sparte mir die Atemluft gut ein, da hörte ich gedämpft das Klopfen an der Tür. Ich spürte die Schritte auf den Holzdielen bis in das kleinen Erdloch und versuchte zu verstehen was sie sagten. „Es tut uns leid falls wir stören aber wir suchen ein Kind.“ „Sie ist ungefähr 4 Jahre alt, so groß und hat blondes Haar.“ brummelte der Marinesoldat, meine Mutter tat so als wüsste sie von nichts. Das war jetzt schon die 3 Insel auf der sie nach mir suchten und ich wusste nicht einmal wieso. Mama sagte immer das ich etwas böses sei, ein Unfall der nicht leben sollte. Ich fühlte mich dann immer schlecht weil sei so kalt war wen sie das sagte. Plötzlich hörte ich wie etwas zu Boden viel und jemand schrie, dann sah ich Blut durch die Ritzen der Dielen tropfen es tropfte mir mitten ins Gesicht. Ich schrie , ich vergaß das Mama jetzt bösen sein würde den das einzige an dass ich dachte war das ich Blut eines andren Menschen in meinem Gesicht kleben hatte. Ich hatte gar nicht gehört das man das Bett, die Nähkiste und den Teppich weg schob und starrte überrascht hoch als jemand die Klappe öffnete und Licht in das kleine, dreckige Loch fiel. Mama sah mich an sie hatte einen gequälten Gesichtsausdruck und wischte sich Blut von den Händen. Als sie mich aus der Grube gezogen hatte sah ich den Toten Körper des Soldaten, jemand hatte ihm den Schädel zertrümmert. Ich starrte ihn an, sein linkes Auge starrte mich an und langsam stieg mir die Galle hoch in den Hals. „Das ist nur ein Toter Mann starr ihn nicht so an.“ befahl meine Mutter während sie alles wider zurecht rückte. Sie hatte ihn getötet. Sie war eine Mörderin. Mutter sah mich an und sagte„Geh und wasch dein Gesicht, wir gehen heute Nacht.“ Ich lief ohne ein Wort raus in den Wald, rannte zu dem kleinen Bach und starrte mein Spiegelbild an. Ich spürte wie sich Tränen in meinen Augen bildeten und unterdrückte sie. Ich wollte nicht mehr weinen, ich war doch schon groß, große Mädchen dürfen nicht weinen. Schnell steckte ich meinen Kopf in das eiskalte Wasser und zog ihn schnell wider Raus. Ich tropfte und fror bei dem eisigen Wind der mir entgegen fegte. Ich wollte nicht gehen nicht schon wieder. Hätte ich doch nicht diese dunkel lila farbige Frucht gegessen die wirklich ekelig war. Mama hat gesagt das die Frucht vom Teufel stammt und mich böse gemacht hat. Ich wollte aber nicht böse sein, ich wollte nur etwas zu essen und ich wusste ja nicht das ich dann böse werden würde. Ich lief nach Hause, der Weg kam mir viel länger vor und es wurde immer kälter. Endlich sah ich licht, ich lief schneller und da stand die kleine Hütte. Ich nieste, ich hätte nicht mit den nassen Haaren draußen herum rennen sollen. Ich nieste noch einmal als ich die Tür öffnete. Meine Mutter saß auf ihrem Bett und strickte kleine Socken. Sie sah mich an und sagte „Pack deine Sachen wir gehen bald.“ Mein Magen knurrte und ich fragte klein laut „Kann ich was zu essen haben, ich bin so hungrig.“ Sie sah mich an und holte dann einen kleine Apfel „Wir haben nicht mehr viel zu essen.“ Ich biss in den Apfel und würgte fast als ich den Wurm sah, ich spuckte das was ich abgebissen habe aus und schmiss den Apfel vor Ekel zu Boden. Mutter sah mich finster an, sie ignorierte mich die ganze Zeit über als sie strickte bis es an der Tür 4 mal klopfte. Ich wusste dass das Zeichen war das es los ging, ich schnappte mir noch schnell meinen kleine Teddy der unter das Bett gefallen ist und da sah ich ihn den Marinesoldat er hatte ein Tuch vor dem Gesicht aber er roch widerlich, ich packte schnell meinen Bären und hielt so viel Abstand wie möglich vom Bett. „Guten Abend Hana.“ brummelte der Mann mit einem schmierigen Grinsen zu meiner Mutter. Ich mochte ihn nicht er war mir unheimlich aber Mama mochte ihn sehr. „Hallo Aurelia.“ brummelte er auch zu mir und lächelte mich an, was seine zwei goldenen Zähne enthüllte. Er stank nach Bier und Schnaps, er musste vorher etwas getrunken haben. Mama lächelte mich auch an und zeige raus vor die Tür zu einem kleinen Karren mit einem Pferd davor angespannt. Ich holte meine Sachen und stieg auf den Karren, ich kuschelte mich an meinen kleinen Seesack und versuchte an etwas schönes zu denken. Mama und Er kamen auch und es ging los. Wir fuhren zum Meer herunter, zu einem kleinen Schiff, erst ging ich auf das Schiff und dann Mama. Der Mann brachte Mamas Sachen an deck und stieg dann auch auf das Boot. Ich stellte mich an die Reling und starrte auf das dunkle Wasser das langsam das Boot hin und her wiegte. Wir legten ab fuhren zu einer neuen Insel. Ich versuchte so lange wie möglich an der Reling zu stehen und das Meer zu beobachten aber Mama holte mich runter, unter Deck. Ich schlief ruhig ein und genoss das schaukeln des Boot´s das mich beruhigt einschlafen lies. Ich wurde aus dem Bett geworfen und hielt mir die Hände an den Kopf mit dem ich kräftig gegen den Schrank geprallt bin. Ich rannte hoch an Deck und sah einen großen Sturm auf uns zu kommen. Schnell düste ich in an das Ruder und versuchte dem Sturm zu entkommen. Ich bettete im Stillen und wünschte mir das alles gut gehen würde. Als ich plötzlich eine riesige Welle auf uns zu kommen sah wurde ich kreide bleich und mein Herz hämmerte mir in der Brust. Da spürte ich zum ersten mal so eine unbändige, starke, elektrisierende und macht volle Kraft. Ich konnte mich nicht daran erinnern was in den letzten 5 Minuten passiert war aber ich wusste das ich uns gerettet hatte. Als Lee an deck kam schaute er mich wütend an „Was hast du getan?!“ brüllt er, „Wir sind völlig vom Kurs abgekommen.“ fügte er schnaubend hinzu und stampfte zum Ruder. Er hatte es gar nicht nicht mitbekommen, er wusste nicht das ich uns alle beschützt hatte. Es dauerte eine weitere Woche. Wir sahen eine Insel, Lee legte an und als ich gerade runter laufen wollte schlug er mir seine Faust in den Magen. Ich spukte auf den Boden und hielt mir den Bauch. Mama kam und sah mich an und merkte nicht das ich mich schrecklich fühlte. Wir sind im East Blue auf der Insel Dawn gelandet. „Los Aurelia.“ rief meine Mutter, ich stieg von dem Schiff und lief zu ihr. Wir fanden eine kleine Hütte sie war verlassen und etwas demoliert. Es zog durch löcher in der Wand und ritzen im Boden, sie war eng und roch seltsam aber besser als nichts. Lee sammelte Holz damit wir heute Nacht nicht erfrieren würden. Ich erkundete die Gegend, ich entdeckte eine Rudel Wölfe, vorsichtig versuchte ich unauffällig zu verschwinden. Doch sie rochen mich, sie zog ihr Lefzen und knurrten. Mein Herz schlug mir bis zum Hals und mein Magen verkrampfte sich. Ich musste meine Kräfte benutzen, bloß wie? Ich konzentrierte mich auf diese berauschende Kraft, es passierte nichts. Verdammt, ich öffnete die Augen und sah wie einer der Wölfe mit aufgerissenen Maul auf mich zu sprang. Ich spürte ein Kribbeln und sah wie der Wolf von einer schwarzen Energie Flame ihn zerfetzte. War ich das? Die anderen Wölfe rannten um ihr Leben. Ich musste lernen diese Kraft zu kontrollieren und das ging nur mit Training. Ich versuchte es immer und immer wider aber ich schaffte es nur schlecht die Kraft zu benutzen. Zeitsprung- 1 Jahr später Es war mein 5 Geburtstag und Mama hat es vergessen, seit sie ein Kind erwartete war ich ihr egal. Lee ist verschwunden als er erfuhr das er Vater werden würde. Ich lief runter zum Windmüllendorf, ich wollte meinen Freund Ruffy suchen. Ich fand ihn nicht vermutlich stellte er wider irgendeinen Unsinn an. Ich lief wider nach Hause, auf dem Weg pflückte ich noch ein Paar Blumen. Als ich dann runter zum Meer lief hörte ich jemanden schreien. Ich rannte los und sah meine Mutter. Sie konnte nicht schwimmen und wurde von einer Welle in das Meer gerissen. Ich konnte ihr nicht Helfen. Ich stand einfach nur am Strand und sah zu wie sie starb. Ich spürte wie eine einzige Träne meine bleiche Wange herunter rannte und schließlich auf den feuchten Sand tropfte. Irgendwann hörte ich nichts mehr, das Meer beruhigte sich langsam. Jemand fischte ihren Leblosen Körper nach ein paar Stunden aus dem Wasser. Sie war blass, ihre Lippen Blau verfärbt, ihre grünen Augen verblichen. Sie starrte mich mit kalten, leeren Augen an. Das schöne Smaragd grün das sonst ihre Augen zierte war welk und verwaschen. Dieser Anblick verstörte mich. Ich schrie ihren Leblosen Körper an, brüllte „ICH HASSE DICH!“ Ich schlug auf den sandigen Boden und hasste sie dafür das sie mich verlassen hatte, das sie gestorben war. Ein Mann kam auf mich zu gerannt und wollte mich weg zerren. Ich glühte schwarz und zerquetschte von weitem sein Herz, er spuckte Blut und starb schnell. Ich hatte ihn getötet und sah erst jetzt den kleinen Korb voller Muscheln der meiner Mutter gehörte. Sie hatte Muscheln gesammelt..... für mich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)