Low of Love von DCMarvelFan ================================================================================ Kapitel 3: Ein Neuer Fall ------------------------- „Kuga! Was haben Sie jetzt schon wieder angestellt!“ schrie Commander Haruka Suzushrio. Natsuki und Mai standen im Büro, ihr Commander, die sich wütend nach vorne gebeugt hatte, hatte sich mit den Händen auf ihren Schreibtisch abgestützt. Sie war groß, schlank und hatte lange, blonde Haare und violette Augen, die nur so vor Autorität sprühten. „Regen Sie sich nicht so auf.“ sagte Natsuki „Ich habe den Laternenpfahl nicht angerührt.“ „Ich rede nicht von dem verdammten Laternenpfahl, ich rede von dem was Sie mit diesem Typen gemacht haben!“ „Hey, er hat ein Messer gezückt, ich habe mich verteidigt.“ sagte Natsuki. „Wir können von Glück sagen, dass dieser Kerl zu dämlich ist einen Anwalt zu verlangen um die Stadt zu verklagen. Dann wäre nicht nur ihr Kopf dran gewesen, sondern auch meiner und der ihrer Partnerin.“ Der Commander hatte sich wieder in ihren Stuhl gesetzt und begann mit einem Bleistift zwischen ihren Fingern zu spielen. Und wirkte damit wie eine besonders strenge Direktorin an einer Schule. „Natsuki hat sich wirklich nur verteidigt.“ versicherte Mai. „Ach ja waren Sie zufällig dabei gewesen Tokhia?“ harkte Haruka nach. Mai senkte schuldbewusst den Kopf. „Nein, ich war mit meinem eigenem Verdächtigen beschäftigt.“ antwortete sie. Haruka wand sich an Natsuki. „Sie sind eine hervorragende Polizistin Kuga und bei dem letzten Vorfall musste ich mich sehr weit aus dem Fenster lehnen, damit man sie nicht raus wirft. Der Commander zog eine ihrer Schublade auf, holte zwei Personalakten raus, warf sie auf ihren Schreibtisch. „Was ist das?“ fragte Natsuki „Ein neuer Fall für Sie.“ sagte Haruka „Eine der aufstrebenden Politiker unsere Stadt, Shizuru Fuijo, wird seit einiger Zeit bedroht. Ich möchte, dass sie heraus finden wer da hinter steckt.“ „Wie bitte? Wir sollen Babysitter für so eine...“ wollte Natsuki protestieren. Doch Haruka unterbrach sie mit einem strengen Blick zum schweigen: „Entweder dieser Fall oder ich lasse einen zehn Monate langen Strafzettel verteilen.“ Natsuki sagte nichts weiter, während Mai die Akten an sich nahm. „Da wäre noch etwas.“ sagte Haruka „Als sie in diese Abteilung versetzt worden sind, war eine Bedingung, das sie regelmäßig zum Polizeipsychologen gehen. Aber sie haben nicht einmal einen Termin wahr genommen.“ „Ich brauche den Kram nicht.“ sagte Natsuki. „Oh, das mag ihre Einschätzung sein, Kuga. Aber ich werde nicht zulassen, dass die Polizisten unter meinem Kommando in Gefahr geraten nur, weil eine von ihnen nicht mit einem Trauma klar kommt, was sie in ihrem Dienst beim S.W.A.T. erlitten hat.“ Sie stand erneut auf, beugte sich vor. „Sie werden zu dem Psychologen gehen und das ist ein Befehl! Oder Sie können die Marke gleich abgeben!“ Das hatte gesessen und es war der Punkt gegen den Natsuki sich nicht wehren konnte. Sie liebte es Polizistin zu sein und das Gefühl zu den Guten zu gehören. Natsuki seufzte widerstrebend: „Gut ich mache es.“ „Schön, dass wir das geklärt haben, Sie können gehen.“ sagte Haruka und damit waren Mai und Natsuki entlassen. Sie traten aus dem Büro des Commander und waren schon gleich im Dienstraum der Wache. Dann machten sie sich auf den Weg zur ihrem Büro. Als sie den Dienstraum durchquerten, rief einer der Kollegen: „Hey Kuga bist du wieder einmal ausgeschimpft worden?!“ „Hey, ihr wisst doch Jungs, wenn nicht einmal in der Woche ausgeschimpft werde, habe ich keine gute Woche.“ antwortete Natsuki Die Anderen lachten. „Du solltest die Dinge etwas ernster nehmen.“ flüsterte Mai „Der Commander macht das nicht, weil er dir schaden will, sondern, weil er sich um dich sorgt.“ „Gut ich werde es mir merken.“ sagte Natsuki, setzte sich an den Schreibtisch. Sie öffnete die Akten und teilten die Berichte unter sich auf. Natsuki sah eher gelangweilt und desinteressiert aus, während Mai sehr aufmerksam las. „Konservativer geht es wohl nicht.“ sagt Natsuki als die ersten Zeilen gelesen hatte. „Blablabla, kam aus einer traditionellen Familie blablabla.“ sie schaute sich das Foto in der Akte an. „Gott, die sieht aus als ob sie jeden Moment einen Nonnenorden bei treten würde.“ kommentierte sie. Bei der junge Frau auf dem Bild war alles so Perfekt, am liebsten würde Natsuki schreien, die Frau hatte lange, ockerfarbende Haare, die perfekt zurecht gemacht waren, rubinrote Augen. Sie trug einen dunklen Rock und eine violette Bluse, darüber eine Jacke. Die Hände hatte sie ineinander gefaltet. Und selbst das Lächeln war an ihr perfekt. Die Mundwinkel waren weder zu hoch noch zu niedrig, eben genau richtig. „Natsuki, du übertreibst.“ sagte Mai „Hier steht, dass bevor sie in die Politik gegangen ist, Anwältin war.“ „Auch das noch.“ sagte Natsuki verächtlich, sie hasst Anwälte, zu oft hatte sie erlebt wie ein schmieriger Anwalt einen Straftäter von dem sie gewusst hatten, dass er schuldig war dennoch frei gekommen war. Deswegen versuchte Natsuki ihre Fälle so Lückenlos wie möglich zu halten und dem Anwalt keine Chance zugeben. „Sie war nicht im Strafrecht tätig sondern im Zivilrecht.“ erklärt Mai „Hier heißt es, dass sie vor ein paar Jahren eine Sammelklage gegen die Sears Foundation geführt und gewonnen hat.“ Natsuki erinnerte sich an den Prozess, das war damals ein ziemliches Medienfiasko gewesen. Eine Tochterfirma des Konzerns hatte eine Reihe von Häusern gebaut ohne die nötigen Sicherheits- oder Hygienevorschriften zu beachten und das mit dem Segen der Vorsitzenden der Foundation. Dann ging eines der Häuser in flammen aufgrund mangelnder Brandschutzvorrichtungen, kam eine ganze Familie dabei ums leben. So weit Natsuki wusste, hatte nur die kleine Tochter und ihr ältere Adoptivschwester überlebt. „Glaubst du die könnten Fuijo bedrohen?“ fragte Mai Natsuki dachte kurz nach, so weit sie sich an den Prozess erinnern konnte, war die Sears Foundation sehr glimpflich davon gekommen. Man hatte sich auf einen Vergleich geeinigt. Der Vorsitzende verlor seinen Posten und auch seine Rente. Und Foundation verpflichtete sich an alle Geschädigten ein Hohe Summe bis an ihr Lebens Ende zu zahlen. Und so weit sie wusste, wurden keine Mitarbeiter entlassen die Fujio dafür verantwortlich machen könnten bis auf ehemaligen Vorsitzende. „Wir können ja dort anklopfen und nachfragen“ sagte schlug sie vor. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)