Eine Neue Liebe von Nyo86 (Mamoru x Bunny TS ^-^) ================================================================================ Kapitel 1: 1. Teil ------------------ Bunny Tsukino… 26 Jahre jung Eine sehr aufgeweckte und quirlige junge Frau, saß voller Hektik und obendrein sehr genervt an ihrem Arbeitsplatz, einer großen Versicherungsgesellschaft. Sie hatte sehr viele Akten und Ordner um sich verstreut, dass es eher so aussah, als ob sie entrümpeln würde und nicht, dass sie versuchte Ordnung in das Chaos zu bringen. Sie seufzte laut auf, verschränkte ihre Arme auf dem Schreibtisch und lies ihren Kopf hineinfallen. Ihr Leben war aus den Fugen geraten. Zuerst, trennte sich ihr langjähriger Lebenspartner von ihr, weil er eine andere kennengelernt hatte, ihr bester Freund musste sich ebenfalls verlieben… in einen Mann (was nicht weiter tragisch gewesen wäre…hätte er Bunny nicht völlig abgeschrieben), ihre Eltern machten einen Kreuzfahrt-Marathon und würden wohl erst in einigen Monaten, wenn nicht sogar erst in einem Jahr wieder zurück sein. Ihr Bruder befand sich auf Europa-Tour und zu guter letzt hatte ihr Chef auch noch Familiäre Probleme bekommen und die Firma kurzfristig verlassen. Kurz gesagt: Sie war völlig allein und auf sich gestellt. Sie mochte ihren Chef, und es tat ihr ungemein Leid, dass ausgerechnet dieser lebensfrohe Mann, der ihr immer versuchte ein Freund zu sein solch schwerwiegende Probleme hatte. Sie wusste aber leider nichts Genaueres. Was der Weggang ihres Chefs allerdings für sie bedeutete lernte sie gerade erst kennen. Da sie die Teamassistentin war, musste sie nun nicht nur ihre Arbeiten erledigen, nein, sondern bis ein neuer Chef gefunden war, musste sie auch dessen Papierkram, sowie Dienstplan und Urlaubsplanungen übernehmen. Die Arbeit war viel. Viel zu viel. Es überstieg ihre Kräfte. Sie hoffte jeden Tag, dass ein Neuer, fähiger Chef durch die Bürotür trat und ihr Leben endlich wieder etwas leichter werden würde. Wenigstens waren ihre Freundinnen für sie da. Wobei Freundinnen waren es so gesehen auch keine. Ein Privatleben führte Bunny schon lange nicht mehr. Sozialkontakte hatte sie nur in der Arbeit. Ihre fünf Kolleginnen, waren ihr mittlerweile so wichtig geworden, dass sie diese uneingeschränkt als ihre Freundinnen zählte: Minako Aino: Zu ihr konnte sie immer dann gehen, wenn sie einen Modischen Tipp oder einen Rat in Herzensangelegenheiten suchte. Makoto Kino: War eine einzigartige Köchin und wenn Bunny mal wieder keine Zeit hatte zu essen, versorgte die junge Frau sie einfach mit etwas leckerem, jedes Mal war Bunny wie vom Donner gerührt. Rei Hino: War die richtige Person, wenn Bunny mal wieder in ihr Traumland abdriftete und ihr einfach mal wieder jemand Feuer unter dem Hintern machen musste. Ami Mizuno: War einfach ein Genie. Wenn Bunny Hilfe bei einer Kalkulation oder ähnlichem brauchte war sie da, aber auch in anderen Bereichen kannte sich Ami wunderbar aus. Stille Wasser sind eben tief. Naru Osaka: Die einzige Freundin welche sie schon länger kannte, seit Kindertagen. Ihr war es zu verdanken, dass Bunny überhaupt diesen Job bekam. Ihre Freundschaft war hart wie Diamant. Doch die Liebe fehlte Bunny. Sie drehte ihren Kopf etwas und beobachtete ihre Kolleginnen/Freundinnen. Mit jeder von ihnen Verband sie eine Bestimmte Erinnerung in welchen sie gerade schwelgte. Aus ihren Augenwinkeln bemerkte sie eine Bewegung, es betrat jemand das Büro. Ruckartig setzte sie sich auf und tat schnell so, als sei sie schwer beschäftigt, jedoch blieb ihr Blick an dem jungen Mann haften, welcher eben das Büro zusammen mit dem Personalchef, Herrn Gurio Umino betrat. Jede der Damen wurde nacheinander vorgestellt. Und schließlich kamen die beiden Herren auch in Bunnys Richtung. Es verschlug ihr regelrecht die Sprache als sie den Fremden von nahem sah. Der Personalchef stellte den jungen Mann als Mamoru Chiba vor. Er solle der Neue Abteilungsleiter werden und somit Bunnys direkter Vorgesetzter. Er erklärte der jungen Frau, wie wichtig es sei, dass sie ihn in der Anfangszeit unterstützte und beide somit viel Zeit miteinander verbringen würden. Bunny hörte jedoch nur mit einem Ohr zu. Sie starrte ihren Neuen Chef mit offenem Mund und klopfendem Herzen an. Sie versank in seinen leuchtend blauen Augen. Sie fühlte sich sofort zu ihm hingezogen. Als ob sie schon ihr ganzes Leben auf eben diesen einen Mann gewartet hätte. Alles andere erschien ihr in diesem Moment unwichtig. Auch Mamoru war von der jungen Frau wie verzaubert. Er konnte ebenfalls nicht umhin in ihren Augen zu versinken. Ihr Personalchef, verfolgte das Schauspiel mit grimmigem Gesicht. Letztendlich räusperte er sich und blickte beide scharf an. Bunny erschrak und senkte verlegen den Kopf. Mamoru fühlte sich ebenfalls ertappt, versuchte aber Haltung zu bewahren und sah Herrn Umino fragend ins Gesicht. Dieser Beantwortete ihm seine stumme Frage sogleich. „Herr Chiba, ich muss mir doch nicht etwa Gedanken machen?“ „Nein, natürlich nicht!“ In Bunny machte sich darauf direkt Enttäuschung breit, was von ihren Freundinnen nicht unbemerkt blieb. Die Mädels tauschten einen fragenden Blick und sahen wieder zu Bunny und ihrem neuen Chef hinüber. Was gesprochen wurde konnten sie leider nicht verstehen also beobachteten sie die Situation weiter. Der Personalleiter verabschiedete sich und die beiden blieben allein an Bunnys Schreibtisch zurück. Als Mamoru Bunny die Hand schütteln wollte, zierte sie sich leicht, sie traute sich und ihrem Körper nicht, da sie nicht wusste, welche seltsamen Gefühle sie dadurch plötzlich erleben würde. Dennoch wollte sie nicht unhöflich sein und reichte ihm die Hand. Bei der zarten Berührung ihrer Hände musste Bunny unmerklich auf zucken. Ihr war als ob ein elektrischer Schlag durch ihren Körper fuhr. Sie merkte sofort, wie ihre Hand zu zittern begann und sich ihr Herzschlag verdoppelte. Mamoru erging es ähnlich und er sah auf ihre Hände, welche sich noch immer berührten. Er wünschte sich, er hätte die junge Dame einfach in einem Café oder einem anderen Ort getroffen, dann hätte er sie sofort auf ein Date eingeladen. Doch sie war seine Angestellte. Er musste eine Grenze ziehen. Besonders, wenn er an die Ermahnung von Herrn Umino dachte. Bei ihrem charmanten Lächeln welches sie ihm aber gerade zuwarf, war das alles leichter gesagt als getan. Innerlich schüttelte er sich, und drang sich zur Vernunft, während er nach außen versuchte weiterhin ruhig zu bleiben. Bunny lächelte ihn freundlich an, lies seine Hand los und begann ihm den Rest des Büros und sein privates Reich zu zeigen. Nach Ende des Rundgangs fingen beide an, sich auf die Arbeit zu konzentrieren und verdrängten ziemlich gut die seltsamen Gedanken von vorher. Doch bei jeder zufälligen Berührung kamen die Gedanken wieder zum Vorschein und Gefühle an die Oberfläche. Bunny biss sich immer öfters auf ihre Unterlippe und versuchte sich so in der Realität zu halten. Dies Gelang ihr nur schlecht als recht… ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Die Tage vergingen aber die zufälligen Berührungen und aufwühlende Gefühle blieben. Bunny und Mamoru hatten schon sehr viel aufgearbeitet, aber man merkte langsam, dass sie sich versuchten aus dem Weg zu gehen. Ihre Anziehung aufeinander wurde einfach immer stärker und stärker. Jeder Blick, jede Berührung wurde zu einer süßen Qual, für beide. Bunny fühlte sich zerrissen. Ein Teil von ihr, möchte einfach wie immer ihre Arbeit machen, und sie war sehr gut darin, ein anderer Teil mochte einfach alle Prinzipien über Bord werfen und sich diesem Mann einfach hingeben. Er verfolgte sie bis in ihre Träume. Sie wachte oft schweißgebadet auf. Und wenn sie feststellte, dass sie alleine in ihrem Bett lag machte sich das hilflose Gefühl der Leere in ihr breit. Sie dachte an ihn, an seine Hände, welche sie berührten, an seine Lippen, welche sie schmeckte, an seine rabenschwarzen Haare, in welche sie ihre Finger grub, und an seine Augen, in welchen sie gefangen war. Sie wusste schon gar nicht mehr, wie oft sie bereits Nachts Zuhause auf ihrem Balkon gesessen hatte, nur die Nacht als ihren stummen Begleiter, und sich nach ihm sehnte. Nichts ahnend, dass es Mamoru Nacht für Nacht fast genauso erging. All das ging auch an den Mädchen nicht vorbei. Sie erkannten natürlich sofort die Situation und hielten öfters einen Krisenrat ab. Sie wussten im Grunde, dass es als Chef und Angestellte einfach nicht geht. Aber warum? Was war eigentlich der Grund hierfür? Warum durften sie nicht glücklich werden, wenn sie sich doch eindeutig mochten? Nur weil es in der Gesellschaft ungern gesehen wird? Nein, da muss doch mehr sein? Ami erinnerte sich an ihren Personalchef. Auch dieser hatte die Blicke bemerkt und Mamoru sofort zurechtgewiesen. „Herr Umino scheint etwas dagegen gehabt zu haben. Erinnert ihr euch, an sein Gesicht als er ihre Blicke sah?“ „Ja stimmt! Bestimmt ist er Schuld, dass die beiden sich nicht trauen!“, mischte sich Minako ein „Zwei Menschen, welche sich so sehr begehren müssen einfach zusammen sein dürfen!“ Minako geriet sofort ins Schwärmen über die Freuden der Liebe. Wurde aber alsbald von Rei unterbrochen. „Ihre Arbeit leidet auch darunter! Sie konzentriert sich nicht mehr richtig! Ständig hat sie Fehler drin!“ Echauffierte sich Rei, welche Bunnys Arbeit überprüfte bevor sie endgültig rausging. Sie wollte sie beschützen, nicht dass jemand noch auf die Idee kam Bunny zu entlassen, weil sie keine Leistung mehr brachte. „Und essen tut sie auch immer weniger! Habt ihr gesehen, wie dünn sie geworden ist?!“ Makoto war völlig in Sorge über Bunnys Wohlergehen und Ihre Gesundheit. Sie kam kaum mehr an sie heran um sie einfach mit essen zu versorgen. „Und für Einkaufsbummels hat sie auch keine Lust mehr! Ich hab das Gefühl, sie zieht sich völlig vor uns zurück!“ Naru war einfach unglaublich traurig darüber, dass Bunny sich so sehr in ihr Schneckenhaus verkroch. Rei schlug wütend auf den Tisch „Es wird zeit, dass wir etwas unternehmen! Mädels Hand auf Herz, wer von Euch hätte etwas einzuwenden, wenn unser Chef mit einer Angestellten eine Beziehung anfangen würde?“ Minako sah sie entsetzt an „Wie kannst du so etwas überhaupt fragen??? Bunny ist unsere Freundin! Niemals würde ich ihrem Glück im Wege stehen!“ Zustimmende Rufe drangen an Reis Ohr. Sie wurde etwas ruhiger. Sie sah ein, dass es wirklich eine doofe Frage war. Ein funkeln trat in ihre Augen und erneut schlug sie auf den Tisch. „Okay, dann anders! Wer von Euch ist dafür, die Beiden zu verkuppeln??“ Alle fünf fingen das Grinsen an, streckten ihren Arm in die Höhe und ein eindeutiges „ICH!!“ hallte durch das Büro. Bunny hatte den Ausruf gehört und sah fragend hinüber. Die Mädchen grinsten sie einfach mit dicken Backen an. Bunny schüttelte den Kopf und widmete sich wieder ihrer Arbeit, wobei sie sowieso wusste, dass sie nur einen einzigen Gedanken hatte. Die Gruppe Verkupplerinnen beratschlagten noch, was sie denn machen konnten. Spontan beschlossen sie, es einfach mal mit einsperren zu versuchen. Am Abend setzten sie ihren Plan auch bereits in die Tat um. Makoto hatte noch etwas zu essen organisiert und stellte es unauffällig in die Küche. Danach verabschiedeten sich alle. Naru ging als letzte, wie schon so oft. Sie versuchte extra hektisch zu wirken und nicht in Bunnys Richtung zu blicken, damit es glaubwürdiger erschien. Schnell verließ sie das Büro und sperrte es von außen ab. Danach schaltete sie ihr Handy ab und ging fröhlich pfeifend in das nächste Restaurant wo sie sich mit den anderen treffen würde. Bunny hingegen saß regungslos an ihrem Tisch. Sie hatte das klicken der Türe gehört und wusste sofort, dass Naru sie eingesperrt hatte. Sie spürte Mamorus Blicke im Nacken. Sofort ging ein Kribbeln ging durch ihren gesamten Körper. ‚Was nun? Naru hat uns versehentlich eingesperrt. Wir sind allein. Und das die ganze Nacht! Was soll ich nur tun? Allein der Gedanke, dass wir ganz allein sind, löst bei mir eine Gänsehaut aus. Seine Blicke machen das nicht besser! Mein Gott! Wie soll ich das nur überleben??‘ Nervös saß Bunny an ihrem Schreibtisch und kaute auf ihrer Unterlippe herum. Fieberhaft versuchte sie einen Fluchtweg zu finden. Das naheliegendste fiel ihr natürlich nicht ein. Sie könnte Naru ja auch einfach anrufen. Sie hörte wie sich Mamoru ihr näherte und erstarrte. „Bunny? Was ist denn mit Ihnen? Sie sitzen seit Ewigkeiten da und starren die Türe an. Ist Ihnen nicht gut?“ Der warme und besorgte Ton in seiner Stimme lies Bunny geradezu schmelzen. Sie wünschte sich nichts mehr, als sich einfach an ihn zu drücken und seine Lippen mit ihren zu berühren. Doch sie durfte nicht. Sie durfte einfach nicht schwach werden. Bunny erklärte ihm mit zittriger Stimme, dass sie wohl eingesperrt worden waren und die Nacht hier verbringen mussten. Sie vermied es dabei, ihn anzublicken, sonst würde er nur ihr stark errötetes Gesicht sehen, welches sein Duft bei ihr auslöste und seine Gegenwart spürte. Mamoru sah in Richtung der Türe, lief hinüber und versuchte einfach sie zu öffnen. Was nicht von Erfolg gekrönt war. „Hmm, Sie haben Recht, was machen wir nun? Ich habe meinen Schlüssel im Wagen gelassen und ich gehe mal davon aus, dass Sie Ihren auch nicht dabei haben?“ Bunny schüttelte Ihren Kopf. Sein Blick fiel in die Küche „Na wenigstens haben wir etwas zu essen da. Leisten Sie mir Gesellschaft?“ Bei diesen Worten ging er wieder zu ihr, streckte ihr, ganz Gentleman-Like den Arm hin und lächelte sein verführerisches Lächeln, welches Bunny jedes Mal den Verstand raubte. Zögerlich nickte sie, ergriff seinen Arm und sie gingen zusammen in die Küche. Mamoru verteilte etwas von den Leckereien auf Zwei Teller, während Bunny nur schüchtern daneben saß. Das blieb ihm nicht verborgen. Er hoffte dass sie bald etwas entspannter werden würde. Er wusste ja nicht, dass sie seinetwegen so nervös war. Er nahm einfach an, es läge daran, dass sie die Nacht über allein mit ihrem Chef verbringen musste, löste nicht gerade Freude bei ihr aus. Er konnte ja nicht ahnen, dass es daran lag, dass sie die Nacht mit dem Traum ihrer schlaflosen Nächte verbringen musste. Mamoru versuchte alles Mögliche, dass Bunny sich wohlfühlte, irgendwann konnten sie dann doch tatsächlich einigermaßen ungezwungen miteinander umgehen. Sie saßen da und erzählten sich viele Geschichten aus Kindheit und Jugend, beide lachten viel und genossen die Zweisamkeit richtig. Allerdings wurde es immer später und später. Langsam mussten sie entscheiden, ob sie die Nacht durchmachen wollten oder ob sie sich das schmale Sofa von Mamoru zum nächtigen teilen würden. Bunny war eindeutig für die Durchmach - Version. Sie hatte zu große Angst den Verstand zu verlieren, wenn sie ihm zu nahe kommen würde. Doch ihr Chef war dagegen, aus dem einfachen Grund, dass am nächsten Tag eine überaus wichtige Präsentation stattfinden sollte und beide nicht völlig verschlafen und wie Zombies daran teilnehmen sollten. Bunny sah das natürlich ein, beharrte aber darauf, dass sie auf dem Boden schlafen würde. Was ihr Chef allerdings nicht zu lassen konnte. „Was wäre ich denn für ein Mann, wenn ich eine junge Frau auf dem Boden schlafen lassen würde, während ich es mir auf dem Sofa bequem mache? Nein, das kommt überhaupt nicht in Frage. Sie schlafen auf dem Sofa und ich auf dem Boden“ Bunny nickte und dackelte zum Sofa. Beschämt sah sie sich nochmal nach ihm um. Aber in dem Moment, wo sie ihn im Blick hatte, hätte sie sich gewünscht, dass sie es gelassen hätte. Er war gerade dabei seine Krawatte zu lösen und direkt danach sein Hemd aufzuknöpfen. Bunny sah ihm mit leicht geöffnetem Mund an. Sie konnte ihren Blick einfach nicht abwenden. Ihn im Blick behaltend fing auch sie an, ihre Bluse zu öffnen. Ihr Denkvermögen hatte sich längst verabschiedet. Mamoru bemerkte selbstverständlich, dass sie sich ebenfalls auszog und konnte dem Drang nicht widerstehen in ihre Richtung zu sehen. Als beide mit dem aufknöpfen fertig waren, sahen sie sich stumm an und als ob etwas sie zwingen wurde gingen sie aufeinander zu. Ganz nah aneinander blieben sie stehen. Bunnys Brüste berührten schon leicht seinen Muskulösen Körper. Ihr Atem wurde schwer. Sie verlor sich in seinen Augen und sog tief seinen Duft ein. Mamoru erging es ähnlich. Er war von Ihrer Schönheit und Sinnlichkeit wie gefesselt. Durch die geöffnete Bluse konnte er die perfekten Rundungen ihrer Brust und ihren Bauchnabel sehen. Wie gerne würde er einfach ihre nackte und weiche Haut streicheln. Er wusste, dass er es nicht mehr länger ertragen würde. Er wusste, bald würde er schwach werden. Wieso dann nicht sofort? Er sah in ihre Augen und auf ihre Lippen. Er senke seinen Kopf zu ihr hinunter und flüsterte ihr leise ins Ohr „Es tut mir leid, ich kann nicht anders“ Und schon spürte sie seine Lippen auf ihrer Schulter, seinen Atem auf ihrer Haut und seine Hände an ihrem Körper. Sie seufzte laut auf, was Mamoru lächeln und seine Küsse leidenschaftlicher werden ließ. Bunny zwang sich dazu, es zu unterdrücken. Sie wusste, wenn sie jetzt schwach werden würde, wäre das ein riesen großer Fehler. Sie hob ihre Hände um ihn wegzudrücken, doch in dem Moment, wo sie seine nackte Brust berührte, und ihn um Verzeihung bitten wollte, konnte sie nicht mehr sprechen. Er hatte mit seinen Küssen an ihrem Hals aufgehört, er wollte mehr, und hatte seine Lippen auf ihre gelegt. Bunnys Versand verabschiedete sich nun vollkommen. Sie durchlebte die verschiedensten Emotionen. Ihre Hände begannen zu zittern, ihre Atmung ging schneller, ihr Puls verdreifachte sich, ein Blitz zuckte durch ihren Körper und in ihrem Bauch tanzen die Schmetterlinge Samba. ‚Das war´s, ich kann nicht mehr. Es ist ein Fehler aber… scheiß drauf‘[] Sie schlang ihre Arme um seinen Körper fuhr seinen muskulösen Rücken entlang und streifte um das Hemd ab. Ebenfalls fing auch Mamoru an, sie zu entkleiden. Zwischen beiden ist eine Brennende Leidenschaft entstanden, und sie konnten und wollten es auch nicht aufhalten. Sie gaben sich dem ganz hin. Es war Ihnen egal, welche Konsequenzen es haben würde. Es zählten nur noch er und sie. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 2: 2. Teil ------------------ Am nächsten Morgen erwachten beide sehr glücklich und ausgeruht auf dem Sofa in Mamorus Büro. Zwei nackte Körper welche sich perfekt aneinander schmiegten, bedeckt durch eine leichte Decke. Sie lächelten sich glücklich an und tauschten verliebte Blicke. Vergessen waren all die Probleme, welche eine Beziehung ihnen einbringen würde. Doch die Realität würde sie gleich einholen. Sie lagen immer noch auf dem Sofa und tauschten Liebkosungen aus dadurch bemerkten sie nicht, dass sich jemand der Türe näherte. Ein Klopfen hallte durch den Raum und sie vernahmen die Stimme von Gurio Umino. Panik stieg in ihnen auf. Wenn ausgerechnet er sie so sehen würde, dann wäre das Chaos perfekt! Mamoru rief ihm zu er möchte bitte noch einen Augenblick warten und beide fingen an, hektisch ihre Kleidung zusammen zu suchen und sich anzuziehen. Leider hörte der Personalchef nicht auf seine Bitte und riss die Türe auf. Und genau das Bild, welches sich ihm bot, hatte er erwartet. Vor ihm Stand eine Halbnackte Bunny Tsukino. Nur mit Unterwäsche und offenem Hemd bekleidet. Mamoru hatte es gerade mal geschafft seine Hose anzuziehen und knöpfte diese gerade zu. Geschockt hielten beide in ihrer Bewegung inne und starrten dem Störenfried direkt ins Gesicht. In Bunnys Hals bildete sich ein Kloos. Was würde passieren? Würde sie gekündigt werden? Oder er? Oder sogar beide?? Sie verfluchte sich, dass sie schwach geworden war. Sie verfluchte sich, das sie zugelassen hatte, dass er ebenfalls die Kontrolle verlor. Es war zwar wunderschön gewesen. Sie fühlte sich endlich wieder komplett und frei, aber es hätte eindeutig nicht passieren dürfen. Bunny wurde aufgefordert sich etwas anzuziehen und das Büro zu verlassen. Nur halbherzig wickelte sie sich in die Decke und folgte der Aufforderung, ans anziehen dachte sie allerdings nicht. Sie nahm in der Küche platz und stocherte im übrigen Abendessen von gestern herum. Sie hörte laute Stimmen, konnte aber leider kein Wort von dem was gesagt wurde verstehen. Sie hing ihren Gedanken nach, wie das alles passieren konnte, bis sie hörte wie die Bürotüre ein weiteres mal geöffnet wurde und ihre Kolleginnen das Büro betraten. Sie konnte Fetzen ihrer Unterhaltung raus hören ‚eingesperrt‘ ‚geklappt‘ ‚hoffentlich‘ ‚Das Essen‘ Bunny sah geschockt auf den Teller vor sich. Langsam ergab alles einen Sinn. Die Mädchen hatten sie absichtlich eingesperrt! Aber warum? Nur deswegen hatte sie die Kontrolle verloren. Nur dadurch, kam es zu dieser Situation! Bunny war sauer und enttäuscht. Aber nicht mehr nur von sich selbst. Sondern auch von den Menschen welche ihre einzigen Freunde waren. Besagte Mädchen hörten schlagartig mit ihrer Unterhaltung auf, als sie Bunny nur in eine Decke gewickelt an dem Küchentisch sitzen sahen. Zuerst begannen alle fünf wie die blöden zu grinsen, bis sie Bunnys Gesicht genauer betrachteten. Es spiegelte all ihre Emotionen wieder, die Mädchen wussten zuerst nicht ihren Ausdruck zu deuten, bis sie ebenfalls die Stimme aus dem Chefbüro hörten und sie eins und eins zusammenzählten. Bunny sagte kein Wort, sie blickte ihre Kolleginnen nur enttäuscht an. Langsam verstanden sie was Bunny fühlte. Aber war es ihnen gegenüber nicht unfair? Schließlich wollten sie nur helfen. Woher sollten sie wissen, dass ihr Plan nach hinten losgehen würde. Rei wollte gerade etwas sagen, da ging die Bürotüre auf und Mamoru trat heraus, gefolgt vom Herrn Umino. Mamoru blickte Bunny ins Gesicht und wünschte sich, sie jetzt in den Arm nehmen zu können. Er blieb stehen und der Personalchef begann zu erklären wie es nun weitergehen würde. Er wandte sich damit Hauptsächlich an die Mädchen. „Mamoru Chiba, wird mit sofortiger Wirkung versetzt werden. So ein Verhalten kann ich nicht dulden! Ein Vorgesetzter und seine Angestellte! Wo gibt es denn so was!“ er wandte sich an Bunny „Ich bin bereit sie weiterhin hier zu beschäftigen und in ihrer Position zu lassen, wenn sie von Ihm dazu gedrängt wurden. Ich habe nicht die Möglichkeit Sie ebenfalls zu versetzten. Es sind keine Stellen für Ihre Position Frei. Entweder geben Sie an, Herr Chiba hätte Sie gedrängt, oder ich muss Ihnen die Kündigung aussprechen“ Er sah eindringlich in Bunnys Gesicht. Diese wand Ihren Kopf allerdings in Mamorus Richtung, Sie wollte wissen, wie er darüber dachte. Er nickte sie kurz an und setzte einen verständnisvollen Blick auf. Dieser warme Blick holte sämtliche Gefühle der letzten Nacht wieder an die Oberfläche. Sie beschloss, das einzig richtige zu tun. Sie wand sich Gurio Umino wieder zu und sagte mit klopfendem Herzen aber fester Stimme „Geben Sie mir die Kündigung. Ich werde nicht sagen, dass Mamoru mich zu etwas gedrängt hätte. Das wäre eindeutig gelogen. Ich fühlte mich seit dem ersten Tag zu ihm hingezogen und bereue nicht, letzte Nacht mit ihm geschlafen zu haben. Im Gegenteil es war seit langem das Beste, was mir widerfahren ist!“ Sie stand auf und ging auf ihn zu. Sie streckte ihm, noch immer in eine Decke gewickelt die Hand entgegen „Ich danke Ihnen für die Chance welche ich bei Ihnen erhalten durfte. Ich habe viel gelernt und werde auch weiterhin viel lernen. Doch ich bereue es nicht, die Firma nun zu verlassen“ Perplex schüttelte dieser ihre Hand und sah ihr dabei zu, wie sie in Mamorus Büro verschwand um sich vollständig zu bekleiden. Damit hatte er nun wirklich nicht gerechnet. Er hoffte doch auf etwas anderes. Die Restlichen Anwesenden staunten nicht schlecht über Bunny. Das war so gar nicht ihre Art. Sie bewunderten sie für ihren Mut. Es dauerte nur etwa eine Minute, da war Bunny auch schon wieder da und räumte die wichtigsten Sachen ihres Arbeitsplatzes in eine Tüte. Still beobachteten die Anwesenden sie. Nachdem sie alles wichtige hatte, ging sie nochmal zu Mamoru und hauchte ihm, vor aller Augen einen Kuss auf seine Lippen. Man konnte ihm den Schmerz in seinem Gesicht genau ablesen. Bunny jedoch, lächelte ihn an, flüsterte ihm zu, dass sie wirklich nichts bereute und verlies das Büro. Sie lief langsam, denn sie versuchte die Tränen zu unterdrücken, welche sich durch ein brennen in ihren Augen ankündigten. Nach einigen Schritten sah sie ein, dass es hoffnungslos ist, lies sich auf ihre Knie fallen und lies ihren Tränen und Gefühlen auf offener Straße freien Lauf. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Im Büro herrschte eine seltsame Stimmung. Mamoru hatte sich weggedreht und stemmt sich mit beiden Händen auf einen Schreibtisch ab. Er versuchte zu begreifen, was geschehen war. Die Mädchen tuschelten leise miteinander, bis ihnen schließlich, allen voran Rei, der Hals platzte. Wütend drehte sie sich zu Herrn Umino um und fing an, ihm ihre Meinung zu sagen „So, jetzt bin ich mal dran. Mir völlig Egal, ob Sie mir auch die Kündigung aussprechen oder nicht! Frau Tsukino ist eine meiner liebsten Freundinnen und ich lasse es ganz bestimmt nicht zu, dass Sie sie so behandeln! Was zur Hölle ist bitte Ihr Problem?? Die letzten Tage und Wochen waren die Hölle für beide! Bunny aß nichts mehr, konnte sich nicht mehr konzentrieren, hatte keinen Spaß mehr im Leben und ihre Arbeit war auch nicht mehr so wie früher! Sie kämpfte mir aller macht gegen das an, was zwischen ihr und Herrn Chiba war! Waren Sie schon mal verleibt? Ich glaube nicht! Sonst wüssten Sie, wie unaufhaltsam das ist! Und überhaupt…“ Rei wurde durch die Hand Amis unterbrochen diese bedeutete ihr, ruhig zu bleiben. Die feurige junge Frau dreht sich beleidigt weg. Ami wand sich nun selbst an den Personalchef. „Darf ich Ihnen eine Frage stellen?“ Zögerliches nicken seinerseits. Rei schien Eindruck auf ihn gemacht zu haben „Was haben Sie eigentlich gegen eine Beziehung zwischen den Beiden?“ Er sah sich kurz nach Rei um und stellte erleichtert fest, dass diese wohl wirklich erst mal den Mund halten würde. „Nun, es ist einfach nicht üblich, dass..“ Und wieder wurde er unterbrochen, diesmal von Minako „Üblich hin oder her! Das ist doch Jacke wie Hose! Da gibt es noch einen anderen Grund, welcher?“ Er schluckte kurz hinunter, Ja es gab wirklich noch einen Grund. Und wenn er sah, wie sehr sich die jungen Frauen für Bunny einsetzten, wurde ihm allmählich klar, dass er wohl mit seiner Meinung allein da stand. Und dass diese wohl ein völliger Irrglaube war. Leise seufzte er auf und erklärte seine eigentliche Intension warum er dagegen war. „Stellen Sie sich einmal vor, Sie haben eine Kollegin, welche eine Liebesbeziehung zu Ihrem Chef hat. Und diese Kollegin ist in Ihrer Arbeit wirklich ausgesprochen gut. Eigentlich würde Ihr eine Beförderung zustehen. Würde man diese Angestellte befördern, könnte sich bei den Kollegen der Eindruck ergeben, dass es sich entweder um Bevorzugung handelte, oder aber, um das weit verbreitete „hochgeschlafen“ Würde diese Angestellte aber nicht befördert werden, wäre das eindeutig Vergeudung Ihrer Arbeitskraft. Was also, würden Sie tun?" Dabei senkte er den Kopf und seufzte hörbar aus. Die Mädchen waren sprachlos angesichts dieser Erklärung. Sie wussten nicht, was sie dazu sagen sollten. „Heißt das, Sie hatten vor sie zu befördern und nur versucht sie zu beschützen?" Mamoru war durch dieses Geständnisses baff. Es ging gar nicht um die Liebelei selbst. Sondern rein um Bunny. „Ja, richtig. Ich bin derzeit dabei, eine neue kleine Abteilung zu formen, und Frau Tsukino sollte Abteilungschefin werden. Daher habe ich Ihr eindringlich geraten anzugeben, dass Sie von Ihnen bedrängt wurde. Ich hätte mich für Sie beide eingesetzt und sobald Sie Ihre Abteilung verlassen hätte, hätte Ihrer Beziehung nichts mehr im Wege gestanden. So aber, kann ich nichts für Sie tun. Auch ich bin in vielen Dingen machtlos. Zum Beispiel bleibt mir trotzdem nichts anderes übrig, als Sie definitiv zu versetzten Herr Chiba. Es tut mir Leid" Mamoru versuchte zu verarbeiten, was er da gerade alles gehört hatte. Nachdem er den Wahrheitsgehalt dessen abgewägt hatte und zu einer Entscheidung kam, rannte er los. Zurück blieb ein Haufen verwirrter Mädchen und mittendrin: Gurio Umino. "So... " begann Naru "Dann wollen wir doch mal..." ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ich saß mitten auf der Straße und weinte. Mittlerweile hatte es angefangen zu regnen. Die Leute sahen mich seltsam an. Was nicht verwunderlich war. Ich sah aus, wie ein Bettler. Nicht ordentlich angezogen, an einer Hauswand gelehnt, weinend, mit einer Plastiktüte gefüllt mit meinen Habseligkeiten, welche sich teilweise um mich verstreut hatten. Es war mir egal. Alles war egal. Ich habe nun auch noch meinen Job verloren. Das einzige, was mich noch auf den Beinen gehalten hatte. Noch dazu werde ich Mamoru nie wieder sehen. Und es bricht mir das Herz. Dieser Mann mit dem rabenschwarzem Haar und den stahlblauen Augen hatte es geschafft und Gefühle in mir hervorgebracht, von denen ich nicht wusste, dass ich in der Lage war, sie zu fühlen. Noch nie habe ich mich so vollkommen gefühlt. Gleichzeitig aber auch voller Angst, ich könnte den Menschen wieder verlieren. Das Leben ist ungerecht. Was blieb mir nun? Was konnte ich tun? Ich wusste es nicht... Ich saß noch immer dort und sah den Regentropfen beim fallen zu, als ich plötzlich eine Stimme hörte. Seine Stimme. Erschrocken blickte ich auf und stellte fest, dass er auf mich zu rannte und weiter meinen Namen rief. Wieso? Warum kam er hierher? Es ist doch eh alles vorbei. Ich schloss meine Augen, legte den Kopf in den Nacken und merkte, wie sich weitere Tränen den Weg ins freie erkämpften. Mamoru kam bei mir an und kniete sich neben mich. Meine Gedanke in diesem Moment waren: 'Geh! Bleib weg! Ich kann mich nicht beherrschen, wenn du in meiner Nähe bist!' Mamoru strich mir sanft durch mein vom regen nasses und vom weinen gerötetes Gesicht und flüsterte meinen Namen. Seine Berührung war schmerzvoller als alles andere. Ich wollte ihn ebenfalls Berühren. Meine Seele rief danach. Doch ich durfte nicht. Ich durfte nicht erlauben, dass er sein Leben wegen mir wegwarf. Denn das war das einzig logische an dieser Situation. Ich roch wieder sein Aftershave. Es trieb mir Erinnerungen der letzten Nacht ins Gedächtnis. Ich weinte stärker. Ich beschloss mich zusammen zu nehmen und griff nach seiner Hand, um sie von meinem Gesicht zu nehmen. Weiterhin ließ ich die Augen geschlossen um ihn nicht ansehen zu müssen. Es brach mir schier das Herz. "Mamoru, bitte hör auf. Wirf dein Leben nicht wegen einer dummen Angestellten wie mir weg. Das musst du nicht! Es tut mir leid, dass du jetzt Ärger wegen mir hast. Aber du kannst es noch retten! Bitte! Geh zurück!" Unter Tränen flehte ich ihn an. Und zuerst sagte er gar nichts, ich dachte schon er wäre wirklich gegangen und ein Schmerz in meinem Herzen brachte sich breit. Doch da vernahm ich schon seine Stimme. „Ich werde gehen, aber nur, wenn du mich begleitest." „Warum? Warum sollte ich? Für mich ist es vorbei." „Nichts ist vorbei, ehe du die ganze Wahrheit kennst." Nun horchte ich auf. Ich wagte sogar in seine Richtung zu blicken. Aus verweinten Augen, sah ich in sein lächelndes Gesicht und fragte ihn „Wahrheit? Was meinst du?" „Komm mit mir, Bunny. Ich werde es dir unterwegs erklären." Er stand wieder auf und streckte mir seine Hände hin um mir aufzuhelfen. Ich versuchte meine Skepsis abzulegen und griff danach. Er erklärte mir die Situation im Schnelldurchlauf. Ich konnte es nicht fassen. Ich hätte ein eigenes Team bekommen? Ich hätte mit Mamoru zusammen sein können? Herr Umino wollte mich nur beschützen? Aber was sollte das jetzt noch helfen? Mamoru war sich sicher, dass die Mädchen unseren Herrn Personalchef bereits auseinander genommen hatten und machte sich darüber keine Sorgen. Sein Optimismus in allen Ehren, aber ich glaubte nicht daran. Wir betraten das Büro und Herr Umino kam sogleich auf mich zu. Er entschuldigte sich dafür, dass er mir nicht gleich die Wahrheit gesagt hatte. Ich winkte ab und fragte einfach in die Runde, was das jetzt alles für mich bedeutete „Nun, Ihre Freundinnen haben sich ganz schön für Sie eingesetzt. Sie sollten Ihnen dringend mal einen Ausgeben.", scherzte er. „Herr Chiba wird aber dennoch eindeutig versetzt werden..." Ein Stich in meiner Brust. Mamoru drückte meine Hand aber die Mädchen grinsen dümmlich in meine Richtung. „...und sie bleiben hier, als Abteilungsleiterin. Sie bekommen eine neue Teamassistentin, und sind fortan hier Chefin." Ich stand da und konnte diese Neuigkeit kaum glauben. ICH sollte Chefin werden? Doch so wirklich konnte ich mich nicht freuen. Was geschah denn nun mit Mamoru? Wo sollte er hin? Meine unausgesprochene Frage wurde mir gleich beantwortet. „Herrn Chiba wollte ich eigentlich in eine weit entfernte Stelle versetzten. Zugegeben kindisch, aber er hat mir einfach meinen Plan versaut. Die Mädchen aber haben mich überzeugt, dass ich das lieber lassen sollte, da Sie sonst unglücklich wären und Ihre Arbeit darunter leiden würde. Sie hatten sehr schlagfertige Argumente." Er rieb sich den Hinterkopf und blinzelte in Makotos Richtung, welche mit verschränkten Armen seinen Blick erwiderte. Schnell drehte er sich wieder um und räusperte sich. „Ich habe daher beschlossen, Herrn Chiba so wie es meine Pflicht ist, zu versetzten, aber er wird nicht weit weg sein. Er bekommt hier in Tokyo in der Hauptställe das Team zugewiesen, welches ich eigentlich für Sie vorgesehen hatte. Damit steht Ihnen nichts mehr im Weg. Gegen wahre Liebe, wäre ich sowieso machtlos gewesen: Am Ende hätte ich sonst noch Sie beide verloren." Er streckte mir seine Hand entgegen und ich ergriff sie zittrig. Danach reichte er seine Hand an Mamoru weiter. Daraufhin ging er einfach. Kein weiteres Wort von ihm. Wir konnten die heutige Präsentation zwar vergessen, aber dafür durften wir uns unseren Gefühlen hingeben. Wir durften zusammen sein. Diese Information brauchte einige Tage, bis sie letztendlich zu mir durchgesickert war. Selbst die Party welche wir schmissen um das zu feiern, hatte keinen Eindruck bei mir hinterlassen. Nur der eine Tag, an dem ich mein neues Büro bezog und mich Mamoru besuchen kam. Nur dieser Tag zeigte mir, dass es wirklich kein Traum wahr. Mamoru kam mit einem großen Blumenstrauß auf mich zu, er umarmte und beglückwünschte mich zu meiner Beförderung. Er sah sich in meinem Büro um und beim Blick auf die Couch musste er unweigerlich Grinsen. Ich ebenfalls. Er packte mich und zog mich auf eben diese. Ich kam auf seinen schoss zum sitzen. Wir blickten uns tief in die Augen. Ich hörte ein 'endlich' aus seinem Mund. Das entsprach genau meinem Gedanken und wir versanken in einem Atemberaubenden Kuss. „Endlich." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)