Atonement von IvoryRadioStar (Buße) ================================================================================ Kapitel 12: Redemption Found – Gefundene Erlösung (Gekürzte Fassung) -------------------------------------------------------------------- 11. Redemption Found – Gefundene Erlösung Hermione Granger verbrachte die meiste Zeit des Tages damit, vor dem großen Stein zu sitzen, welcher Ron Weasleys Namen trug. Sie dachte über ihn nach, über sich, und über die beiden als Paar. Dann dachte sie über Malfoy nach und über sich und über sie beide als... was auch immer es war, das sie beide waren. Sawney hatte ein paar Mal vorbeigeschaut und ihr Tee gebracht, der ihren gesamten Körper wärmte – sie war sich sicher, dass dem Tee eine Art Wärmetrank beigemischt war, doch sie konnte sich beim besten Willen nicht daran erinnern, wie er hieß oder wie er hergestellt wurde. Ihr Gehirn war – für das erste Mal, an das sie sich erinnern konnte – komplett leer. Keine nutzlosen Fakten schenkten ihr Gesellschaft; keine Zaubersprüche und Flüche, die gegeneinander kämpften, wirbelten in ihrem Kopf herum. Sie war komplett und erfreulicherweise ohne Gedanken. Es musste wohl auch ein Beruhigungstrank drin gewesen sein. Doch jedes Mal, wenn die Kälte wieder kam, kam auch ein Getöse voller Gefühle. Ron, Harry, Draco. So viele Erinnerungen. Ginny, Luna, Draco. So viel Geschichte. Viktor, Ron, Draco. Jeder Moment ihres Lebens. Mum, Dad, Draco. Alle Jahre in Hogwarts. Ron, Harry, Draco. Jeden, den sie verloren hat. Harry, Ron, Ginny, Luna, Neville, Fred, George, Lupin… Jeden, den sie noch hat. Draco. Es wurde dunkel, als sie schließlich aus dem Schnee aufstand. Ihr ganzer Körper war durchweicht und nahezu gefroren. Sie taumelte zurück durch den Wald, stolperte hin und her, verlief sich und fand erneut den richtigen Weg – ihre Gedanken wirbelten immer noch in ihrem Kopf herum. Als sie es zur Waldgrenze geschafft hatte, war es bereits komplett dunkel. Malfoy Manor war ein Lichtermeer auf dem Rasen. Als sie durch die Eingangstür trat, wurde sie von einem warmen Luftschwall getroffen – und obwohl es sie hätte auftauen sollen, ließ es sie nur noch stärker zittern. Ihre Finger zogen an den Stricken ihres Umhangs, ließen den nassen Stoff damit schwer auf den Boden fallen, ihre Gedanken schwirrten wild in ihrem Kopf umher. RonHarryDracoGinnyLunaDraco… Sie lief die große Steintreppe hinauf, ihr Herz schlug wie wild und ihr Gehirn brummte, als sie den Flur entlang lief. ViktorRonDracoMumDadDraco Ihre Füße trugen sie entlang der Bibliothek und seinem Arbeitszimmer, ihr Körper war wie auf Autopilot. Sie schritt an ihrem Zimmer vorbei, in Richtung der Tür am Ende des Flures. NevilleFredDracoGeorgeLupinDraco Sie presste ihre gefrorene Hand an das Holz seiner Tür, drückte leicht und sie öffnete sich mit einem Klick; die Türklinke war so alt, dass sich der Türriegel von alleine löste. Sie betrat den Raum, ihr Blick wanderte über die Wände, nahmen jeden Aspekt davon in Augenschein, jedes Detail von ihm. RonHarryDracoHarryRonDraco Sie bemerkte nicht, dass die Dusche lief bis sie abgestellt wurde und sie drehte sich um, sah Dampf aus der Badezimmertür dringen. Draco Malfoy befestigte sein Handtuch an seiner Hüfte, seine breite Brust glitzerte im schwach beleuchteten Raum. RonRonRonRonRonRon Er bemerkte sie und stand wie erstarrt da, sein Gesicht eine Maske. Sie schritt nach vorne, die Stiefel stampften auf den Bodenfließen auf. Ihre Hände griffen nach seinen Schultern und er zischte, als ihre gefrorenen Finger seine erhitzte Haut berührten. Sie schaute ihm in die Augen und es war, als ob jemand in ihrem Gehirn einen Schalter umgelegt hätte, und alle Gedanken – bis auf einen – ausgeschaltet hatte. Draco Ihr Mund krachte mit solch einer Kraft gegen seinen, dass er einen Schritt nach hinten ging, seine Hände umfassten ihre Oberarme, um sie beide zu stützen. Sie war hektisch, ihre Zunge glitt hitzig gegen seine. Sie wimmerte in seinen Mund, als sie ihren Körper an seinen presste; er bekam von ihrem erfrorenen Körper eine Gänsehaut. Sie war so kalt und er so warm und alles, was sie wollte, war seine Hitze an ihrem – in ihrem – Körper zu spüren. Er hob sie ruckartig hoch und sie keuchte in seinen Mund, ihre Stiefel glitten von ihren Füßen, befreiten ihre Beine, sodass sie sie um seine Hüfte schlingen konnte, als er sie in sein Zimmer trug. Sein Mund verließ niemals ihren, als er sie quer über sein Bett legte; es war ungemacht und zerwühlt, weich und einladend. Er legte sich geschmeidig auf sie; mit einer Hand stützte er sich ab, während die andere ihre Hüfte erfasste und sie anhob, die beiden damit weiter auf das Bett schob. Als sie ihren Kopf nach hinten auf das Bett legte, sank sie in seine weichen Kissen und plötzlich umgab sie der Geruch nach Thymian. Während sie mit geschlossenen Augen tief einatmete, bewegten sich seine Lippen über ihren Kiefer und ein stiller Frieden legte sich über sie. x-x-x-x-x-x-x-x-x-x ... x-x-x-x-x-x-x-x-x-x Er hielt sie nah an sich gedrückt, als er sie beide so auf dem Bett rollte, dass er auf seinem Rücken und ihr Körper an seiner Brust lag. Ihre Hand wurde über seinem Herzen zu einer Faust, als sich ihre Augen schlossen. Sie war sich sicher, dass ihr momentan eine Menge durch den Kopf gehen sollte. Sie wusste, sie sollte nachdenken, das alles herausfinden, damit zurecht kommen, doch ausnahmsweise wollte sie das alles nicht tun. Sie wollte einfach nur daliegen, sein Herz gleichmäßig unter ihrer Hand schlagen spüren und fühlen, wie seine Finger durch ihre Haare kämmten. Sie musste darüber nicht nachdenken. Sie musste es einfach fühlen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)