Zwischen zwei Seelen von RedViolett ================================================================================ Kapitel 14: Seele 14 -------------------- Zwischen zwei Seelen Seele 14 „Glaubst du, dass das jetzt noch nicht zu früh ist?“, warnte mich Son-Kuns Stimme und wieder konnte ich gerade noch so ein genervtes Seufzen unterdrücken. Wieso... musste er all meine Ideen gleich wieder zerschlagen? Sah er denn nicht, dass diese ganze Situation sowieso schon schwer genug für mich war oder wieso stellte er sich dann gegen mich? Wahrlich, manchmal verstand ich diesen Saiyajin einfach nicht und wieder setzte er zum Wort an. „Der Kaioshin meinte, wir sollten es nicht zu schnell und zu oft benutzen. Was wenn es irgendeine Gefahr bürgt und wir diese damit eher unbedacht wecken?“ Wieder Wörter, die ich so in keinster Weise hören wollte und aufgebracht sah ich in die Runde. Dachten... etwa alle meine Freunde so?!? Wieder waren sie gekommen. Jedenfalls diejenigen, die bei mir zu Hause waren, also sprich: Yamchu, Krillin und Son-Kun. Chi-Chi war mit Son-Goten unterwegs und würde dieses Mal nicht bei uns sein. Aber umso erfreuter war ich, dass sich nun auch doch noch Piccolo und C-18 erneut zu uns gesellt hatten. Denn ihrem Urteil traue ich am meisten. Piccolo war der erfahrenste von uns und C-18 unvoreingenommen und ehrlich in ihrer Meinung. Sie würde die Dinge analytisch beleuchten und sich nicht von ihren Emotionen leiten lassen. Etwas, dass ich von Son-Kun in diesem Moment nicht wirklich behaupten konnte und wieder wandte ich mich diesem zornig zu. Immerhin.... schien er ja nicht ganz so unschuldig an Vegetas jetziger Situation zu sein. Wäre er nicht gewesen und hätte meinen Saiyajin no Ouji damals nicht an diesem Tag zu einem seiner Trainingskämpfe mitgenommen, wäre all dies nie passiert und ich würde jetzt nicht mit einem mir fremden Orakel und all meinen Freunden im Wohnzimmer stehen. Erneut in einer Vergangenheit suchend, die so nicht für mich bestimmt war und wütend stemmte ich die Arme in die Seite. „Was bleibt mir anderes übrig, Son-kun?“, fragte ich meinen besten Freund und genau sah ich, wie er erschrocken zusammen zuckte. Sicherlich nicht mit meinem harten Tonfall gerechnet hatte, aber seine Belehrungen wollte ich jetzt am wenigsten hören. Es tat mir sowieso schon genug in der Seele weh, Vegeta erneut zu hintergehen, da brachten mich seine Zweifel kein Stück weiter. „Uns läuft die Zeit davon und wenn wir Vegeta helfen wollen, ist das hier der beste Weg.“ Wieder deutete ich auf das Orakle in meinen Händen und sah abermals in die dunklen Augenpaare meines Gegenüber. „Ich dachte du wärst mit mir einer Meinung.“ „Das bin ich ja auch, Bulma...“, kam es sofort wie aus der Pistole geschossen und verwundert zog ich eine Augenbraue in die Höhe. „Glaube mir, ich will doch auch nur das Beste für Vegeta, aber vielleicht solltest du noch etwas warten? Nur um sicher zu gehen, dass...“ „Ich kann aber nicht mehr länger warten!!!“, schrie ich nun fast. Nicht mehr Herr meiner eigenen Stimme. Gar meines eigenen Verstandes und somit ließ ich all meine Gefühle hinaus. Wieso... sagte er so etwas? Gerade er, dem ich so viel zu verdanken hatte und der uns schon so oft das Leben gerettet hatte. Wieso wollte er dieses Wagnis nicht für Vegeta eingehen? Er ist immerhin der Prinz deines Volkes, also bringe ihm gefälligst den gleichen Respekt gegenüber, welchen dir Vegeta auch offenbart, Freundchen. Wütend wandte ich mich ab und versuchte mehr denn je meine Enttäuschung zu verbergen. Nein, niemals hätte ich damit gerechnet. Nicht mit so einer Reaktion meines besten Freundes, die mir mehr denn je in der Seele wehtat und wieder blickte ich auf das Orakel in meinen Händen. Hatte ich denn eine andere Wahl?!? Nein. Nicht... wirklich. „Ich gebe Bulma hierbei recht, auch wenn du das vielleicht nicht hören willst, Goku. Das ist der einzige Weg...“, lenkte sich Krillin nun auch in diese Konversation mit ein und dankbar sah ich auf. „Je länger wir warten, desto mehr läuft die Gefahr, dass Vegeta vielleicht für immer in diesem Zustand bleibt. Schon ein Mal daran gedacht?“, warf er seinen Verdacht in die Runde und damit gefror mein Herz nun so vollkommen. Für... immer?!? Daran hatte ich gar nicht gedacht und sofort war meine Angst neu erwacht.  Eine helle Panik gleich mit und somit überhörte ich Son-Gokus geflüstertes Raunen, dass gerade dieser Satz zur falschen Zeit gesprochen wurde. Das es nicht minder nötig war, mich so sehr in Angst zu versetzten, doch auch das hörte ich nicht. Sah nur aus so voller Tränen auf das Orakel in meinen Händen und fasste mehr denn je einen Entschluss. Nein, ich wollte nicht mehr länger warten und somit ließ ich all meinen Gedanken freien Lauf. Dachte erneut an das, was mir der Kaioshin geraten hatte. An das wesentlich Wichtige um somit die Kraft des Orakels erneut zu wecken und mit einem Mal wurde es so vollkommen still um uns herum. Mein Wohnzimmer hüllte sich in tiefes Schweigen und es dauerte nicht lange, biss sich der Boden unter meinen Füßen zu bewegen begann. Bis die eigentliche Materie des Hier und Jetzt mit einem Mal verschwamm und uns nun in eine völlig neue Welt entriss. In eine Welt, die damals vielleicht grausam wie schön gewesen war. Das wussten wir nicht. Konnten wir nicht minder sagen, doch wussten wir nur eines: Dass auch wir nun ein Teil davon wurden. Vielleicht nicht als Ganzes – aber als ein stiller Beobachter, der wir nun mal eben waren. Aber eben nur... ...ein Teil davon. ~*~ „Ganbàí!“, rief es aus einem Schleier reinen Nebels und irgendwo in der Tiefe weißen Dunstens, der langsam aber sicher vor meinen Augen zu verblassen schien, hörte man ein sanftes Klirren. So als würde man wie zum Prost Gläser aneinander schlagen und es dauerte eine Weile, bis sich die Umgebung zu manifestieren schien, in der wir uns nun befanden. Bis sich der Nebel des Orakels vollkommen verzog, so dass sich die Illusion vor meinen Augen endlich verdichten konnte und auch wenn es eben nur eine Illusion war, so fühlte es sich in diesem Moment so vollkommen lebensecht an. Wir waren in einem Raum. Eher einem Apartment, wie sich dies mit einem weiteren schnellen Blick meinerseits bestätigen ließ und sofort stieg mir der Duft von frisch gekochtem Essen in die Nase. Es roch würzig, bei weitem herber als die Gewürze, die ich hier auf der Erde kannte und dennoch wirkte es so selten vertraut. Glich einer Wärme, die ich so schon ein Mal irgendwo gesehen hatte und erst, als ich den Blick nun vollkommen auf mein Umfeld richtete, sah ich all die Ähnlichkeiten. Denn diese Art der Einrichtung; sanfte Erdfarben und dennoch manches mal farbenprächtige Elemente in Form von Decken und Kissen, gar geschwungene Vorhänge an Wänden und vor den Fenster thronend, dazu gepaart mit dem schönsten Schmuck, Ornamenten und leuchtenden , gläsernen Laternen, hatte ich schon irgendwo ein Mal gesehen. Irgendwo in einer längst vergessenen Zeit und erst, als sich das Bild zu drehen schien und seinen Augenmerk nun auf etwas vollkommen anderes lenkte, fiel der Groschen. Der Palast der Saiyajins. Damals, als mich mein Golden Eye in die Zerstörung Vegeta-sai schleuderte, hatte ich ebenso die gleiche Einrichtung bestaunen können, welche ich nun auch hier vorfand, bevor diese glänzende Schönheit in einem tosenden Feuer reiner Zerstörung unterging. Nichts mehr am Ende blieb als das ewige Nichts des weiten Alls und entrüstet schüttelte ich den Kopf. Wieso mich diese Erinnerung gerade jetzt und hier heimsuchte, konnte und wollte ich nicht verstehen, doch um ehrlich zu sein, war dies jetzt nicht minder von Belang. Wichtig war, auf was mich das Orakel nun lenken wollte und somit verließen wir ein geräumiges Wohnzimmer, das verspielter in Farben und Formen nicht hätte sein können und führte uns nun weiter auf unserem unbestimmten Weg. Führte uns in ein geräumiges Esszimmer.  Der Tisch, größer als der Meine, reichlich gedeckt mit allerlei Köstlichkeiten, die einem jedermann das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen würde, doch weckten eher die Personen um ihn herum, meine vollkommene Aufmerksamkeit. Raubten mir gar mit einem Mal den Atem und unsicher taumelte ich einige Schritte zurück. Immer noch geschockt davon, wie lebensecht das Orakel von Zountek Vergangenes manifestieren konnte. Fast... als wären wir selbst anwesend.  „Komm schon, Vegeta, das muss mehr mit Elan kommen und nicht mit so einer herunterhängenden Miene.“, hörte ich Fayeth´s freudiges Lachen und sofort lenkte sich mein Blick zu ihr. Sie sah eigentlich aus wie immer, sofern ich das so sagen konnte. Blaues, leuchtendes Haar, sich bewegend in einem Wind, der so nicht existierte. Eben – wie Licht, um es in Vegetas Worten auszudrücken und wieder versetzte mir dieser Gedanke einen Stich ins Herz. So tief, dass es erneut stumm zu bluten begann und ohne es richtig zu bemerken fasste ich mir an eben jene Stelle, wo die Liebe meines Lebens thronte. Das immer gegenwärtig schlug, Tag ein Tag aus aufs Neuste, doch nun so stillschweigend zu verweilen schien und begreifen musste, dass es vielleicht nur zwecks der Ähnlichkeit einer anderen geliebt wurde. Hör auf damit, Bulma. Das.... Das ist doch verrückt. „Komm schon Fayeth, sei nicht so hart mit ihm.“, lachte es ebenso von Tisch, doch sah ich die beiden Saiyajins nur aus dem Augenwinkel. Hörte, wie Son-kun erschrocken die Luft einsog, als er wohl die jüngere Version seines Bruders erblickte und sicherlich nun auch mehr denn je gemischte Gefühle in ihm toben mussten. Immerhin kannten wir Radditz, sowie auch Nappa nur von damals. Wussten nicht wirklich, was diese Saiyajins alles erlebt hatten. Doch ich, die schon ein Mal mehrere Einblicke in Vegetas Vergangenheit erhaschen konnte, wusste es eben besser. Für alle musste das nicht leicht gewesen sein. Ein Leben unter fremder Führung, das man als ein solches so nicht wirklich nennen konnte. Sondern Sklaverei. Doch selbst dieses Wort war dafür noch zu gut genug und wieder kam mir in den Sinn, so plötzlich und vollkommen unvoreingenommenen, dass man einen jemand, sei es gar Mensch oder Saiyajin, nicht zu vorschnell verurteilen sollte. Man eben nicht wusste, was diese Person genau einst erlebt hatte und welche Erfahrungen sie prägten. Gute wie so völlig Grausame. Wir alle hatten kein glorreiches Leben, also sollten wir uns auch nicht damit rühmen. Wir alle; gar jeder Einzelne von uns, hatte seine ganz eigenen Leichen im Keller und wieder schluckte ich schwer, als ich meinen Blick weiter wandern ließ. Weg von Fayeth und ihrer ganzen Schön- wie Ähnlichkeit zu mir und sah auf die Person neben ihr. Eine, die ich so sehr erstrebt hatte zu finden und mir nun dennoch so unwirklich erschien. Natürlich saß er neben ihr.  Hatte ich denn jemals etwas anders von ihm erwartet, doch als sich mein Blick vollkommen auf Vegeta legte, zuckte ich erneut erschrocken zusammen. Nicht glauben könnend, was ich soeben vor meinen eigenen Augen sah und dennoch sah ich es so wirklich. Auch meine Freunde mussten es bemerkt haben, denn wieder ging ein erschrockenes Keuchen durch die Menge und irgendwer flüsterte genau das, was ich gerade dachte. Rotes Haar. So leuchtend wie das Feuer selbst. Im Kontrast zu seinen blauen Augen und der gebräunten Haut einfach nur wunderschön und wieder raubte mir dieser Anblick mehr denn je den Atem. Darüber... hatte er ebenso wenig kein Wort verloren. Ich dachte Saiyajins hätte allesamt dunkel gehaltenen Haare. Vegetas dunkles Braun glich ja schon fast einer Ausnahme, doch das hier.... Nein. Damit hätte ich niemals gerechnet. Nicht mal Ansatzweise, doch wieder riss mich eine Stimme aus meinen Gedanken und erschrocken sah ich auf. „Vegeta, jetzt komm schon...“, sprach Fayeth wieder sanft, stellte dann das Glas an ihren Platz zurück, mit dem alle Vier der hier Anwesenden wohl auf irgendetwas angestoßen hatten und wandte sich dann ihrem Nebenmann zu. Ein deutliches Brummen war zu vernehmen, eher noch ein so ziemlich warnendes und erneut legte Fayeth jegliche Liebe in ihren Blick, die sie für meinen Saiyajin entbehren konnte und wieder gefror mein Herz zu Eis. Doch ließ ich all meine Eifersucht außen vor und sah erneut auf Vegeta selbst. Er schien irgendwie... sauer zu sein.  Sofern ich das durch die fallenden Strähnen seiner Haare in seine Stirn beurteilen konnte und unsicher trat ich einen Schritt näher an das Geschehene heran. Irgendwie... lag dennoch etwas vollkommen anderes in seinem Blick. In diesen blauen Augen, die sich nur kurz von dem Glas in Vegetas Händen lenkte, als er dieses ebenso auf dem Tisch abstellte und dann auf die Bershabesh blickte. Es war nur kurz, weilte nicht von langer Dauer und dennoch hatte ich es gesehen. All diese Traurigkei; gar bittere Enttäuschung, die in diesen blauen Opalen zu lesen war und wieder ging ein entrüstetes Knurren durch den Raum, als sich Vegeta einfach so wie plötzlich abwandte. Nun seinerseits Fayeth beleidigt die kalte Schulter zeigte und kurz fühlte ich mich in so etliche Situationen zwischen uns zurück versetzt. Oh ja... Vegeta konnte manches Mal richtig stur sein, wenn er denn wollte und in diesem Moment fühlte ich so unendliches Mitleid für Fayeth. Wenngleich erneute Sympathie für sie. Wissend, dass diese Situation keine Leichte war, doch sie kannte wohl Wege diesen Sturkopf eines Saiyajins aus seinem Schneckenhaus zu holen und wieder hörte ich ihr sanftes Lachen. „Das ist der letzte Abend, den wir alle vor meine Abreise noch zusammen verbringen können und da dulde ich so ein Gesicht einfach nicht.“, grinste sie erneut und stupste ihrem Nebenmann dann spielerisch in die Seite. Erschrocken fuhr eben jener zusammen, doch wurde sein Fauchen keineswegs leiser und wieder konnte die Bershabesh nicht anders, als amüsiert zu lächeln. Ich ebenfalls, denn genau diese Situationen und Gesten kannte ich auch von ihm und wieder erwärmte sich mein Herz aufs Neuste. Konnte man jemanden wirklich hassen, den man zeitgleich doch so sehr zu mögen schien? Nicht wirklich, wie ich nun feststellte und dennoch war die Situation so vollkommen verzwickt. „Vegeta, bitte...“, hörte ich die sanfte Stimme der Bershabesh abermals und sah erneut, wie Fayeth ihrem Nebenmann eine Hand auf die Seine legte. Gar etwas so sehr tröstliches in diese eine Geste legte, dass mir erneut einfach nur zum Heulen zu mute war und abermals schluckte ich den trockenen Kloß in meinem Hals hinunter, sofern das denn überhaupt noch möglich war. „Das sagst du so einfach...“, murmelte es nun von Seiten meines Oujis und verwundert sah ich auf. Sah in seine jungen Züge, die vielleicht dem eines 13 jährigen Kindes entsprachen und dennoch wirkte Vegeta reifer. Wenn auch nur manches Mal, denn momentan benahm er sich eher wie ein bockiger Teenager und seufzend rollte Fayeth mit den Augen. Das ganze schien sich wohl eher in ein Streitgespräch zu entwickeln, denn mit einem Mal wurde es ruhig in dem kleinen Zimmer. Besorgt sahen damalige Blicke wie die jetzigen meiner Freunde auf das Bildnis vor mir und genau konnte ich anhand Vegetas Mimik und Körpersprache erkennen, dass er mehr denn je aufgewühlt zu sein schien. Irgendetwas passte ihm ganz und gar nicht. Schien ihm wohl gehörig gegen den Strich zu gehen, denn so tief wie seine Mundwinkel nun nach unten hingen, die Stirn in Falten gezogen und sein Muzuhara von einer Seite zur anderen schwang, konnte selbst ich sagen, dass den Saiyajin irgendetwas beschäftigen musste und wieder schüttelte Fayeth nur mit dem Kopf. „Vegeta, ich... ich hatte keine andere Wahl und das weißt du ganz genau.“, versuchte es die Bershabesh wieder, doch wieder stieß sie nur auf taube Ohren. „Du weißt ganz genauso gut wie ich, was es bedeutet eine seiner Befehle nicht zu befolgen. Was es heißt, ihn zu hintergehen und jetzt bitte ich dich, aufrichtig und ehrlich...“ Ihr Flehen war regelrecht herzergreifend und wieder blutete mein Herz aufs Neuste. Vegeta, wieso... bist du nur so gottverdammt stur? Um was es auch immer hier ging, es schien ihr wohl wirklich wichtig zu sein, also stell dich gefälligst nicht so an. Anscheinend kann sie nichts für all den Schmerz und Verlust, den du gerade empfindest, also gib ihr nicht die Schuld dafür.  „..tu mir das nicht an. Nicht an unserem letzten Abend zu...“, doch weiter kam sie nicht den plötzlich zuckte ihr Nebenmann schmerzerfüllt zusammen. Glitt ihm die Gabel, mit der er sein heutiges Abendessen verspeisen wollte auf den Boden und keuchend hielt sich Vegeta das rechte Auge. „Wa... Was ist los?“, hörte ich Fayeth panisch sagen und sofort war jeder Ärger vergessen. All der Zorn auf dieses kindische Verhalten noch mehr und sofort war sie an seiner Seite. Überrascht horchten meine Freunde auf. Schienen ihre Blicke nun nicht mehr vom Geschehen zu nehmen, denn jetzt schien wohl das `wesentlich Wichtige´eingeleitet zu werden.  Das, um was ich das Orakel von Zountek gebeten hatte und gebannt starrte ich auf die Illusion vor mir, die mir dennoch zeitgleich selbst so sehr im Herzen weh tat. Denn ich hasste es, ihn leiden zu sehen. Egal wegen was auch immer. Das Vegeta Schmerzen litt war unausweichlich, denn wieder zuckte er keuchend zusammen und presste seine Hände erneut auf beide Augen. „Ich... Ich weiß es nicht...,“ hörte ich seine schwache Stimme zitternd sagen und wieder rieb er sich über die Augen. „Sie tun einfach nur... auf ein Mal... so plötzlich weh.“ Nun schienen auch die anderen Saiyajins aus ihrer Starre erwacht und nun war es ebenso auch Nappa, welcher an Vegetas Seite verweilte. Besorgt legte er seinem jungen Ouji eine Hand auf die Schulter und zog beruhigende Kreise. Diese Art der engen Verbundenheit war ich so nicht von ihm gewohnt und mehr denn je ließ mich dieses Bild mein Eigenes des größeren Saiyajins an sich noch ein Mal überdenken. Einst kannte ich ihn nur als eben jenes eine Monster, das meine Freunde tötete. Als einen blutrünstigen Mörder, der nichts anderes als Grausamkeit und den Tod an sich kannte. Doch das alle, auch Son-Kuns Bruder selbst, vielleicht vor all diesem Chaos, das sich Freezer nannte, ein eigenes Leben hatten... Eines, mit ehrlichen Gefühlen wie Emotionen... Nein... Daran hatte keiner von uns gedacht. Hatte keiner jemals damit gerechnet und wieder wuchs in meiner Seele ein kleines, gar unbedeutendes Gefühl heran. Und dennoch war es am Ende ein so unweit Wichtiges. Es war: Schuld. „Hast du bei dem Trainingskampf heute morgen irgend einen Schlag abbekommen?“, hörte ich die tiefe Stimme des größeren Saiyajins fragen und wieder lenkte ich meinen Blick auf ihn. Auch er sah jünger aus.  Nicht ganz so kräftig wie zu der Zeit, als er auf die Erde kam und das kurze dunkle Haar, das auf seinem Kopf thronte, war mehr denn je so völlig ungewohnt für mich. Wie er es wohl verloren hatte?, dachte ich in einem kurzen Anflug aus reiner Selbstinteresse, doch sofort verwarf ich diese Frage auf später. Das war nun wirklich der falsche Zeitpunkt um an so etwas zu denken und wieder sah ich, wie Vegeta nur schwach den Kopf schüttelte. Nappas Frage damit zu verneinen schien und endlich nahm er beide Hände von den Augen. Blinzelte verwirrt, doch wieder zuckte er zusammen, als das feurige Brennen wohl nicht enden wollte und besorgt stand die Bershabesh letzten Endes auf. „Ich werd mir das Mal ansehen.“, sprach sie bestimmend und zog ihren Nebenmann dann mit auf die Beine. Vegeta protestierte nicht, wohl schien er wirklich geschockt von dem neuen Schmerz zu sein, der durch seine Nervenbahnen pulsierte und ließ sich von der Bershabesh stützen. „Wartet nicht auf uns, ich denke... es ist nur eine Kleinigkeit, aber dennoch will ich nachsehen.“, sagte sie zögernd, winkte dann mit einem kurzen Gruß ab und verschwand mit dem Saiyajin im Schlepptau aus dem geräumigen Apartment. Und damit folgten wir ihnen. Schien sich die Sicht des Orakels erneut zu drehen. Ja gar zu verändern und zeigte nach einigen Sekunden weiteren Nebels eine neue Szene. Gar eine neue Umgebung, die bei weiterem Betrachten sich gar nicht als so neu erwies und abermals beflügelte mich kurz eine Art von Dejavue, als sich besagte Szene als Fayeth´s Laborräume entpuppte. Eher ihr ganz eigenes Domizil, das wir schon in der allerersten Illusion gesehen hatten und nach einer kurzen Aufforderung half sie dem Saiyajin sich auf die silbrige Bahre zu setzten. „Tut es immer noch weh?“, fragte sie ehrlich, als die Bershabesh an eine der etlichen Kommoden schritt und wohl nach etwas suchte. Von Vegeta selbst hörte man nur ein kurzweiliges: Ja. Ein bedrückendes noch mit dazu und wieder machte mir sein aschfahles Gesicht mehr als nur Sorgen. Was war nur los?, fragten wir uns alle und abermals sah ich in die fragenden Gesichter meiner Freunde, doch auch sie schienen so vollkommen ratlos zu sein. Schienen alle gebannt auf die Projektion vor uns zu starren und wieder weckte mich ein weiteres Rascheln. Fayeth schien wohl gefunden zu haben, nach was sie suchte, schritt dann erneut an den Saiyajin heran und somit kehrte endlich eine tröstliche Ruhe ein. „Eigentlich dürfte das jetzt nicht weh tun...“, warnte sie vor, krempelte dann die Ärmel ihres langen weißen Kittels zurecht, den sie bei Betreten des Raumes angezogen hatte und zückte einen kleinen Stab. Nicht größer als einen Kugelschreiber und ich wollte schon fragen, was es damit auf sich hatte, als ein kleines Licht am anderen Ende des Stiftes erschien. Ach so. Eine Art kleine Leuchte, mit der auch unsere Ärzte auf Pupillenreaktion testeten. Bei zum Beispiel Patienten mit Gehirnerschütterung und prüfend legte ich den Kopf schief, als sich Fayeth nun ebenfalls auf die Bahre setzte und sich Vegeta zu wandte. „W...Was willst du damit – Aua!“, hörte ich ihn vor neuem Schmerz erneut aufheulen und abermals rieb sich der Saiyajin mit einem weiteren genervten Fauchen über beide Augen. Wohl tat das eintretende Licht der Leuchte ganz schön weh und entschuldigend zuckte Fayeth mit ihren langen Ohren. Das Klimpern des Schmuckes, welcher an ihnen hing, glich einem verträumten Spiel, doch schien ich viel zu gebannt von dem, was die Bershabesh tat und wieder konnte sie nicht anders, als entschuldigend zu lächeln. „Tut wohl doch ganz schön weh. Entschuldige. Eigentlich... bist du sonst nicht so lichtempfindlich.“, grinste sie kurz, klemmte sich dann die Leuchte zwischen beide Zähne und nahm ihrem Gegenüber beide Hände von den Augen. „Lass mich sehen, Vegeta...“, murmelte sie sanft. Mehr einem Kauderwelsch gleich, als dass man sie richtig verstehen konnte und bei all dem Schmerz, den er spüren musste, schaffte es dieser Sturkopf an Saiyajin doch glatt so etwas wie Ironie zu Stande zu bringen. Oh dieser Dickkopf. „Hat dir schon mal jemand gesagt, dass man seine Bitte auch deutlich aussprechen sollte, wenn man etwas möchte?“, fragte er sarkastisch. Gar mit hochgezogener Augenbraue, doch Fayeth lachte abermals nur. Legte Vegetas Hände in seinen Schoß zurück und nahm dann die Leuchte aus dem Mund und erneut in ihre Hand. „Werd nicht frech, Freundchen.“, grinste sie spitzbübisch und wandet sich dann wieder ihrer Arbeit zu. „Ich kanns auch lassen wenn du willst. Dann bleibt der Schmerz eben da wo er ist. Ich frag mich wie du so morgen die Missionen antreten willst wenn du kaum sehen kannst.“ Alles was man jetzt noch hörte war ein gebrummtes Hmpfn und wieder wandte der Saiyajin den Kopf zu Seite. Belustigend lachte ich auf.  Ja... Das war durchaus eine typische Vegeta-Reaktion und wieder schüttelte ich nur lachend den Kopf. Wohl schien sich hinsichtlich dieser Beziehung nicht viel an dem Saiyajin geändert zu haben, doch Fayeth blieb zu meinem Erstaunen ziemlich ruhig. Auch ich kannte viel Geduld, doch wäre ich jetzt und zwecks dieser Situation schon längst an die Decke gegangen. Etwas, was ich der Bershabesh hoch anrechnete, denn sie nahm Vegetas Verhalten einfach so hin. Etwas, dass ich nach all den Jahren und in manchen Situationen kaum bewerkstelligen konnte, schaffte sie mit einer selbstverständlichen Ruhe. Gar so fürsorglicher Hingabe, denn wieder lächelte sie sanft, nahm dann den Saiyajin behutsam am Kinn und zwang ihn somit, sie wieder anzusehen. Kurz fühlte ich wieder so etwas Vages wie Eifersucht aufflammen. Wieso war sie nur so verdammt – perfekt? So passend für meinen Saiyajin, dass ich mir mehr denn je wie eine unnütze Randfigur vorkam und wieder wollten neue Tränen in meine Augen steigen, doch verbot ich mir diese gekonnt. „Es dauert auch nicht lange – wenn du still hälst.“, flüsterte sie nun, schien somit ihr Gegenüber zu beruhigen und zückte erneut die kleine Leuchte in der rechten Hand, während sie mit der Anderen sich Vegetas rechtem Auge zu wandte und nun die Lider spreizte. „Deine Pupillenreaktion scheint normal zu sein...“, sagte sie ruhig, nachdem sie dies mit ihren kleinen Instrument getestet hatte und genau konnte ich sehen, wie sich Vegetas Finger deutlich stärker denn je in den dunkelgrünen Stoff seiner Hose krallten. Er gar scharf die Luft ein sog, aber immerhin – er hielt still und somit dauerte die Prozedur bei dem anderen Auge auch nur wenige Sekunden. „Ebenfalls negativ – was ja gut so ist. Demnach scheint alles in Ordnung zu... Moment!“ Nun schien sie dennoch etwas gesehen zu haben und letztendlich legte die Bershabesh die Leuchte beiseite und beuget sich dann näher an den Saiyajin heran. Instinktiv wich Vegeta zurück.  So viel Nähe wirklich nicht gewohnt, auch eben von einer Bershabesh nicht und genau sah ich ihm an, wie er sich unbehaglich fühlte, aber ihr dennoch sein ganzes Vertrauen nur ihr schenkte. Etwas, das ich mir erst bitterlich erarbeiten musste, bekam sie so einfach auf dem Silbertablett serviert. Doch dass auch Fayeth sich damals hatte anstrengen müssen... Dass auch sie weit aus mehr in Kauf nehmen musste um das Vertrauen des damals kleinen Saiyajin no Oujis zu erhaschen, wusste ich bis dahin nur noch nicht.  „Die Farbe um die Iris färbt sich langsam in... ein dunkles Braun.“, sprach sie mehr denn je erstaunt und nahm nochmals das andere Auge genauer unter die Lupe. „Hier das selbe...“, hauchte sie fast schon ehrfürchtig und genau war die Verwunderung aus ihrer Stimme zu hören.  „Vielleicht erklärt das dein Brennen und den kurzweiligen Schmerz, aber... Ist das normal... unter Saiyajins?“, fragte sie nun ihr Gegenüber, doch verwundert sah Vegeta sie einfach nur an. Zuckte dann nun ebenfalls seinerseits so vollkommen hilflos mit den Schultern und sah der Bershabesh dann in die Augen. „Du weißt es nicht...“, stellte sie die Übersetzung seiner Gesten und langsam nickte ihr Vordermann. Irgendwie wirkte Vegeta jetzt noch mehr bedrückter als sonst und wieder konnte ich sehen, wie es in der Bershabesh zu arbeiten schien. Fast kam es mir so vor, als würde sie mehr wissen, als sie vorgab zu besitzen, doch... wieso... versteckte sie es dann und erlöste Vegeta nicht von seiner Pein? Oder... wurde ich doch langsam paranoid? „Hattest du... in letzter Zeit... irgendwelche Schmerzen im Nacken?“, fragte sie erneut und nun war es Vegeta, der verwirrt den Kopf zur Seite legte. Wenn auch nur minimal und nun seinerseits die Bershabesh aus einem undefinierbaren Blick anstarrte. „Ein Brennen oder gar...eine Überwärmung?“, fragte Fayeth vorsichtig und wieder schüttelte Vegeta den Kopf. Sichtlich verwirrt, was diese ganzen Fragen den nun plötzlich sollten. Nacken und Augen hatten doch nichts miteinander zu tun. Diesen Gedanken konnte ich förmlich gerade zu in seinem Gesicht ablesen. Doch verwundert zuckte ich zusammen, als die Bershabesh ihr Gegenüber plötzlich an beiden Schultern packte und ihn einfach so herumdrehte. So, dass er nun mit dem Rücken zu ihr saß und genau hörte ich Vegetas empörte Verwunderung. „Fa...Fayeth. Was soll das?“, hörte ich ihn abermals fragen, doch ging eben Genannte mit keinem Mal auf diese ein. Schien viel zu sehr damit beschäftigt die Stelle unterhalb des Haaransatzes zu begutachten und prüfend drückte sie auf eben jenes Sein. „Tut dir hier irgendetwas weh?“, fragte sie viel zu eilig, gar jeglicher Panik gleich und abermals drehte sich Vegeta verwirrt zu ihr um. „Nein...Nein natürlich nicht. Wieso sollte es das. Kannst du mir jetzt endlich sagen, was du bitteschön da machst?!?“, wetterte er von Neuem, doch wurde er jäh ein zweites Mal unterbrochen, als die Bershabesh ihm barsch ins Wort viel. „Und hier?“ Wieder eine weitere Stelle, diesmal entlang der Halswirbelsäule und wieder schüttelte Vegeta verneinend den Kopf. Schien endlich still zu halten, doch genau sah ich anhand seines verwirrten Blickes, dass er die plötzliche Hast der Bershabesh mit keinem Mal verstehen konnte. Weder noch all ihre Bestürzung, aber dennoch schien er Fayeth sein ganzes Vertrauen zu schenken und nachdem diese anscheinend nichts gefunden hatte, ließ sie erleichtert ab von ihm und lehnte sich dann an ihren Vordermann. Ihn somit zeitgleich in eine beschützende Umarmung nehmend und irgendwie bot dieses Bild schon wieder so etwas endlos Vertrautes, dass es mit einem Mal meine ganze Angst von neuem weckte. Und all meine Gedanken noch mit dazu. „Dann ist alles gut...“, murmelte sie mehr zu sich selbst, doch wieder wurde sie von den prüfenden Blicken des Saiyajins durchlöchert. „Kannst du mir jetzt vielleicht sagen, was das eben sollte?“, fragte Vegeta ein drittes Mal und endlich schien Fayeth darauf einzugehen. Auch wenn sie mehr denn je so plötzlich nervöser klang. „Verspannungen oder Entzündungen an Nerven... führen meistens dazu, dass diese geschädigt werden und vielleicht kam daher dein Schmerz. Vielleicht auch daher die Veränderung...“, warf sie viel zu schnell ein und wieder sah Vegeta sie einfach nur durchdringend an. Was für eine Ausrede, dachte ich seufzend und hätte mir beinahe eine Hand vor die Stirn geschlagen. Wen hoffte sie damit zu täuschen? Merkte ja sogar ein Blinder, dass sie sich all dies nur aus den Fingern gesogen hatte, doch anscheinend spielte sie ihr Spiel so gut, dass sich Vegeta nach der zweiten Lüge erneut abwandte und sich dann erschöpft an die Bershabesh lehnte. Erneut einfach nur Ruhe einkehren ließ und diese tröstliche Zweisamkeit regelrecht zu genießen schien, welche ihm die blauhaarige Frau hiermit schenkte. Spielerisch fuhr sie ihm durch sein dichtes Haar. Ließ sanft rötlich schimmernde Strähnen durch ihre Finger gleiten und weckte damit ein weiteres Seufzen ihres Vordermannes. Bettete gar ihren Kopf auf seine Schulter, nur um ihn dann erneut in die Arme zu nehmen und wieder blutete mein eigenes Herz tausend Tränen. Wieso.... duldete Vegeta sie und stieß mich dennoch davon? Wieso hatte er mich all die Jahre leiden lassen, wenn ich ihn doch so sehr erinnerte und genau dem entsprach, was sein liebendes Herz gesucht hatte?!? Er brauchte doch nur die Augen zu schließen, mich durch sie zu ersetzten und... Wie war das mit: Auf eine Tote eifersüchtig sein? Ich konnte alles, ja hatte gar jegliches Recht dazu. Ich war immerhin auch nur ein Mensch und entrüstet wandte ich den Kopf zur Seite. Erneut dieses tröstliche Bild vor meinen Augen einfach nicht mehr ertragen konnte, doch wieder weckte mich die Stimme der Bershabesh aus meinen eigenen Gedanken. „Wir sollten zu den anderen gehen. Sie machen sich sicherlich schon Sorgen um dich.“, flüsterte sie Vegeta leise ins Ohr und drückte ihm dann kurzerhand einen sanften Kuss auf eben jenes, als sie merkte wie er langsam in ihrer Umarmung weg zu dösen schien. Diese tröstliche Zweisamkeit einfach nur genießen wollte und gar schon besitzergreifend schlängelte sich sein Muzuhara plötzlich um einen ihrer Unterarme. Eine Geste, die er einst auch bei mir ausführte, doch... So wie die Dinge jetzt standen, wusste ich nur zu gut, dass es einfach nur ein Reflex gewesen war. Gar abermals einer Verwechslung gleich. „Die anderen sind mir egal...“, hörte ich Vegeta leise flüstern und wieder lachte Fayeth amüsiert auf. „Wir können aber nicht den ganzen Abend hier verbringen, Vegeta.“ „Natürlich können wir das.“, kam sofort der erneute Protest und wieder schüttelte Fayeth lachend den Kopf. Dann noch mehr, als Vegetas Magen kurzerhand zu knurren begann und ich genau sah, wie ihm augenblicklich die Schamesröte ins Gesicht stieg. „Da scheint aber ein gewisser Jemand etwas dagegen zu haben.“, grinste sie wieder belustigt und stupste dem Saiyajin dann überraschend in die Seite. Doch dieser zuckte nur zusammen, machte aber immer noch keine Anstalten Fayeth aus seinem Griff loszulassen und wieder seufzte die Bershabesh schwer. „Vegeta, bitte. Jetzt mach es mir doch nicht so schwer.“, versuchte sie es wieder und wollte sich dann erneut aus seinem Griffe schälen, doch hielt sie plötzlich inne, als sie Vegetas Worte vernahm. Leise geflüstert.  So jeglicher Traurigkeit gleich und ich konnte schwören, das jeder Anwesende im Raum mit einem Mal die Luft anhielt, aus Angst diesen bedeutsamen Moment zu zerstören, der zeitgleich so viel Liebe in sich trug. „Ich will nicht, dass du gehst.“, flüsterte es von vorne und genau sah ich mit an, wie sich die Züge der Bershabesh schmerzlicher denn je zusammenzogen. „W...Was?“, fragte sie heißer. Nicht aber weil sie Vegetas Worte nicht verstanden hatte, sondern weil sie es einfach nicht glauben konnte und instinktiv beugte sie sich mehr zu dem Saiyajin hinunter. Ihn immer noch in einer schützenden Umarmung haltend und hilflos nahm Vegeta nun ihre Hände in die seine. „Ich will nicht, dass du gehst und mich... alleine lässt. Denn ohne dich – habe ich nichts....“, flüsterte er wieder heißer. War gar erneut das Brechen seiner Stimme zu hören und wieder traten mir Tränen in die Augen, als Vegeta weiter sprach.  „Ohne dich ist dieser Ort so ohne jeglichen Wert für mich.“ Seine Worte taten weh. Dort wo es am meisten Schaden verursachen konnte. Nämlich mitten in der Seele und genau sah ich wie alle Dämme fielen. Wie jede einzelne Maske brach, welche mein Saiyajin in Fayeth´s Beisein einfach nicht aufrecht erhalten konnte und damit kam das erste Beben seines Körpers. Das erste Schluchzen gleich mit und beinahe hätte ich durch sein ganzes Verhalten vergessen, was Vegeta eigentlich war. Nämlich nur ein verängstigtes Kind, das hilflos nach der einzigsten Liebe in seinem Leben griff.  Gar versuchte sie zu halten.  Dieses eine Licht, das ihn bereicherte. Das seine Dunkelheit bis in die tiefsten Ecken erhellte und er es aber dennoch im gleichen Atemzug einfach nicht sein Eigen nennen konnte, weil er es nicht durfte.  Weil sie ihm einst genommen wurde. Gar hier wie...damals und gar auf die grausamste Art und Weise, die man sich vorstellen konnte. „Vegeta...“, sprach die Bershabesh erneut sanfter denn je und zog ihren Vordermann dann abermals in ihre Arme. „Ich bin doch nicht aus der Welt. Dieser Abschied ist doch nicht für ewig...“, flüsterte sie von Neuem und hauchte dem Saiyajin dann einen leichten Kuss auf den Nacken. „...sondern nur für eine unbestimmte Zeit.“ Wieder kehrte eine tröstliche Ruhe in das Zimmer ein und keiner von den hier Anwesenden sprach auch nur ein Wort. Wissend, dass dieser Moment, welcher uns das Orakel bescherte, ein so sehr seltener war und keiner ihn auch nur im Entferntesten stören wollte. „Das hört sich noch grausamer an, wenn du es SO sagst.“, schluchzte es wieder von vorne und abermals konnte die Bershabesh nicht anders, als ihr Gegenüber behutsam in die Arme zu nehmen. „Ich werde immer bei dir sein, Vegeta. Das weißt du doch.“, flüsterte sie wieder und schaffte mit diesem einen Satz fließende Tränen zu stoppen. „...Versprochen?“, fragte der Saiyajin erneut und wandte sich dann zu der Bershabesh um, welche zur Bestätigung zuversichtlich nickte. Mehr denn je mit einem ehrlichen Lächeln auf ihren Lippen. „Versprochen. Und jetzt hör auf zu weinen, hörst du?“, lachte sie wieder, strich dann rötliches Haar beiseite und hauchte ihrem Gegenüber einen langen Kuss auf die Wange. „.... denn das steht einem Saiyajin no Ouji nicht.“ Nun war es mein eigenes Schluchzen, das den Raum erfüllte und einfach nicht mehr enden wollte, so sehr ich es auch versuchte. Tief in meinem Innern spürend, das weit aus mehr hinter diesen simplen Worten stecken musste, als ich zuvor angenommen hatte und wieder suchte sich erneutes Nass seinen Weg über hitzige Haut. Wieso zeigte mir das Orakel gerade das? Wieso diese enge Verbundenheit?? Ich hatte doch schon längst die Antwort nach der ich gesucht hatte. Wieso... endete es also nicht?!? Wieso ließ es mich noch so sehr leiden? Ich wollte das nicht sehen. Irgendwie nicht wirklich, aber dennoch war es trotz allem einst ein Herzenswunsch von mir gewesen und wieder, als wäre meine Pein schon nicht genug, riss mich Vegetas Stimme aus meinen Gedanken und zerstörte meine Welt damit vollkommen. „Amín mellath léth, Fayeth.“ flüsterte es leise und wieder gab sich Vegeta der vollkommenen Geborgenheit der Bershabesh hin. Lehnte sich in jene eine Umarmung, die mehr denn je so völlige Zuversicht versprach. Gar jeglicher Liebe glich, die ich nie für ihn entbehren konnte. Gar die er nie für mich fühlen würde, da war ich mir jetzt sicher und wieder liefen mir erneute Tränen die Wangen hinab. Gar bei den nächsten Worten der Bershabesh noch mehr und innerlich verfluchte ich das Orakle für all seine Macht das es hatte. Aber... vielleicht war das der Preis, den ich für meine schamlose Neugierde hatte zahlen müssen.  Damals... wie heute. Für das erneute Opfer, welches ich abermals auf meine Schultern lud, nur um Vegetas Leben erneut zu retten. Aber wie ich es mir zuvor selbst versprochen hatte. Ja, ich würde Vegeta helfen.  Würde ihm aus seinem leid erlösen mit allen Mitteln, die mir zustanden. Selbst dann noch, wenn ich dafür leiden musste.  Und das.... ...musste ich wahrhaftig. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)