The little things in life von nami_swan (Frobin Zehnpunkte Challenge) ================================================================================ Kapitel 2: Rauchverbot ---------------------- „Tja Sanji, da musst du wohl mal drauf verzichten“ Entsetzt sah der Koch immer noch auf das Verbotsschild, dass an der Kneipe hing: Rauchen in diesem Lokal untersagt. „Es ist eh besser für deine Gesundheit“, fügte der kleine Arzt schimpfend hinzu. „Aber was soll der Mist? Das ist eine Kneipe!!“, protestierte Sanji, der sich nun aus seiner Starre lösen konnte. „Da ist mehr Gesindel drin, als alles andere! Man stirbt da eher wegen Messerstechereien als an einer Rauchvergiftung!“ „Nun heul hier nicht rum, dann geh woanders hin. Bin ich dich wenigstens los“, murrte der Schwertkämpfer. „Ich geh jetzt rein um zu saufen“ „WER heult hier rum?!“, erwiderte der Blonde und war sofort wieder auf Krawall los. „Geh du doch woanders hin! Dich wird eh niemand vermissen!“ Schon standen sich die zwei Kontrahenten gegenüber, allzeit bereit den ersten Schlag auszuteilen. „Jetzt haltet doch mal eure Klappen!“, fuhr die Navigatorin dazwischen und gab beiden eine Kopfnuss. „Aber komisch ist diese Regelung schon“, murmelte die Orangehaarige laut vor sich hin und besah das Schild und die dazugehörige schäbige Kneipe. „Los lasst uns was futtern!“, rief Ruffy schon ungeduldig und rannte schon los. „Was sich die Weltregierung nur dabei wieder gedacht hat“, sagte sie schulterzuckend und betrat mit den anderen das Lokal. Sanji war zwar leicht genervt, dass er ab sofort immer draußen rauchen musste, aber so hatte er wenigstens die Möglichkeit Frauen in Not, die kein Feuerzeug besaßen, kennenzulernen. Auch an den nächsten Tagen, die die Strohhüte auf der Insel verbrachten, fanden sie nur Läden vor, die das Rauchen in geschlossenen Räumen verboten. Nur einzeln fanden sie Kneipen vor, wo es separate Raucherbereiche gab. Schon früh wurde ihnen der Grund der Regelung erklärt und beim Anblick der separaten Räume, betitelte Nami diese sofort als Erwachsenenspielzimmer. „Warum müssen wir denn ausgerechnet hier drinne sein“, keuchte Chopper. Auch von Lysop war ein Husten zu hören. „Weil hier drin einfach eine viel bessere Stimmung ist“, antwortete Nami und setzte sich an den Tresen. „Das sagt sie nur, weil hier mehr Typen sitzen, die ihr einen ausgeben können“, blaffte der Schwertkämpfer und setzte sich neben sie. „Wenn Namilein einen Drink haben will, brauch sie einfach nur zu mir kommen~“, flötete der Smutje und umschwirrte seine Angebetete. „Und wenn es ihr hier gefällt, begleite ich sie nur zu gerne“ Darauf war nur ein Schnauben vom Grünhaarigen zu hören, während er sich eine Flasche Sake bestellte. „Auch wenn es hier ein wenig muffig ist“, warf die Navigatorin ein und beachtete nicht weiter den Koch, „ist es nur ein schöner Nebeneffekt wenn ich etwas Geld in der Bar spare.“ Lysop, der sich die Nase zuhielt aber nach kurzer Zeit wieder aufhören musste, weil er einen ekligen Geschmack auf der Zunge bekam beim Atmen durch den Mund, fing an zu nörgeln: „Aber du bekommst doch auch in Nichtraucher-Bars Getränke von Typen bezahlt!“ Ein böser Blick seitens der Orangehaarigen ließ ihn verstummen und er suchte Sicherheit hinter Franky. „Yohoho aber es ist wirklich faszinierend, wie ausgelassen hier die Stimmung ist“ „Stimmt, in allen Nichtraucher-Bereichen ist so gut wie immer tote Hose gewesen.“, pflichtete der Cyborg bei und setzte sich an einen Tisch. „Da können wir schon einen Abend mal in etwas rauchigerer Atmosphäre bleiben“ Lysop, der nun keinen Schutz mehr hinter Franky suchen konnte, setzte sich ebenfalls schnell an den Tisch, um ja nicht weiter im Blickfeld von der Navigatorin zu sein. „Ift doh hustik hür“, schmatzte Ruffy währenddessen. „Wie bist du denn schon wieder so schnell an Essen gekommen?!“, schnauzte Sanji und gab ihm einen Tritt an den Hinterkopf. „Wenn es dem Herr Kapitän hier gefällt, dann bleiben wir halt in diesem Etablissement“, stimmte auch Robin zu und setzte sich. „Also wenn es euch nicht stört würde ich doch lieber wieder zurück auf das Schiff gehen“, sagte Chopper kleinlaut. „Natürlich kannst du gehen, Herr Schiffsarzt“, sagte die Schwarzhaarige mit einem sanftem Lächeln. „Danke“, meinte er freudestrahlend. „Lysop, willst du mitkommen und Karten spielen?“ Der Kanonier, der sich hinter der Getränkekarte versteckt hatte, schielte über die Karte von Chopper zu Nami, die in eine Diskussion mit dem Schwertkämpfer gekommen war. Schnell stand der Schütze auf und rannte mit einem „Klingt sehr gut Chopper“, aus dem Lokal. „Warte auf mich!“, rief das Rentier und eilte ihm hinterher. Die Stunden vergingen, während die restlichen Strohhüte ordentlich in der Kneipe feierten und zu Namis Leidwesen viel Geld ausgaben. Als nur noch wenige Stunden bis Sonnenaufgang übrig waren, war es dann doch ziemlich ruhig in der Kneipe geworden, obwohl sich Nami, Zorro und Brook noch immer in einem Wetttrinken befanden. Robin besah sich den Knochenmann genauer und musste anerkennen, dass er sich gut mit den anderen Beiden gemessen hatte. Doch nun war auch ihm der Alkoholpegel anzusehen und lange würde er das nicht mehr aushalten. Ihr Kapitän hatte sich schon längst ins Reich der Träume begeben und schnarchte seelenruhig auf einem leeren Teller. Sanji hatte seit Stunden nicht mehr von einer Frau abgelassen, die ihn wegen eines Feuerzeugs gefragt hatte und so war sie mit Franky in ein angenehmes Gespräch gefallen. „Ich glaub danach muss ich unbedingt duschen, mein Hemd hat sich schon mit den Qualm vollgesogen“, scherzte der Cyborg. „Selbst meine Haare sehen nicht mehr so suuuuuper aus“ Robin betrachtete die übliche Haartolle, die nur noch traurig hinab hing und kicherte. „Nun könntest du gut einen Bluessänger imitieren“, pflichtete sie ihm bei. „Hätte ich doch nur meine Gitarre dabei“, gab er enttäuscht von sich. Er hatte doch schon eine Weile nicht mehr gespielt und nun hatte er den Drang dazu. „Vielleicht sollten wir wieder zurück zum Schiff“, schlug sie mit einem Schmunzel vor und besah die letzten Übriggebliebenen. „Gute Idee, frische Luft würde ich jetzt sehr begrüßen und der hier sollte auch lieber zurück, sonst frisst der am Morgen die ganze Küche hier leer“ Damit schulterte Franky seinen Kapitän und gemeinsam gingen sie zurück zum Schiff. „Hast du das Gitarre spielen von jemanden beigebracht bekommen?“, fragte die Schwarzhaarige nach einiger Zeit interessiert nach. „Das hatte ich mir damals selbst beigebracht“, erzählte er schulterzuckend, was Ruffy kurz lauter aufgrunzen ließ, eher er jedoch seelenruhig weiter schlief. Kurz schwieg er nach dieser Aussage, doch Robin ahnte, dass er noch etwas sagen wollte. „In der Franky Family hatten alle auf ihre Weise eine schwere Zeit hinter sich und mit meiner Musik konnten sich alle ablenken und zu einer Familie werden“ Er sah sie nicht an, sah gerade aus in die Ferne, vielleicht auch auf das Schiff, an dem sie jetzt angekommen waren, und schien an die alten Zeiten zu denken. Sie sagte immer noch nicht, legte aber behutsam eine Hand an seinen Arm und sah ihn von der Seite an. Franky zuckte kurz zusammen, sein Blick klärte sich und er sah zu ihr nach unten. „Vermisst du sie?“, fragte sie nach. Ein Grinsen zierte sein Gesicht. „Schon, aber diese Rasselband muss auch mal ohne mich klarkommen, jetzt muss ich mich hier erstmal um meine Familie kümmern“ Sie erwiderte das Grinsen. Seine Gitarre und die Musik beschrieben einen wichtigen Teil seines Lebens und hatten eine sehr große Bedeutung für ihn. Kurz streckte sich nach oben, um ihm einen Kuss auf die Wange zu geben. Es war so schnell vorbei und fast nur ein Hauch, dass Franky sich nicht sicher war, ob es überhaupt passiert war und sah ihr mit großen Augen hinterher. „Dann hoffe ich, dass du auch mir bald mal ein Lied vorspielst“, sagte sie und ging auf das Schiff. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)