Eine etwas andere Zukunft von KatieBell ([B|V]) ================================================================================ Kapitel 39: Himmelfahrtskommando -------------------------------- Es vergingen einige Wochen, in denen Bulma nur noch ein Leben im Bunker verbrachte. Es hatte sich langsam eine Routine eingeschlichen und das bei Beiden. Vegeta ging ausschließlich hinaus in die Welt, um die Vorräte zu beschaffen. Darunter natürlich Essen, Trinken und gegeben falls Material für die Blauhaarige, zum Forschen. Die Untersuchung nach Dokumenten blieb völlig erfolglos. Bulma hatte keine Daten zu Dr. Gero gefunden und auch zu den Cyborgs konnte sie nichts dergleichen finden. Dieser Tag war jedoch für die Blauhaarige eine gelungene Abwechslung. Chichi hatte sie vor ein paar Tagen vom Bratpfannenberg angerufen und wollte auf einen Besuch vorbei kommen. Vegeta hatte sich sogar dafür bereit erklärt sie abzuholen, auch wenn Son-Gohan mitkommen würde. Sicherheit ging eben vor. Es war ein tolles Gefühl, mal wieder mit einer guten Freundin zu reden. Vegeta war nicht sehr gesprächig gewesen in letzter Zeit. Die Geschehnisse waren einfach noch zu sehr vorhanden, als das sie an ihn heran kam. Dazu kam, das es zu einem weiteren Todesvorfall kam. Kuririn hatte es eine Woche nach dem Fall vom Quittenturm erwischt. Keiner konnte mit Bestimmtheit sagen, welcher Cyborg für den Tod des Mönchs verantwortlich war. Vegeta war nur mitten beim Abendessen von seinem Stuhl aufgesprungen, als er seine Aura fallen spürte... Bulma saß im Wohnzimmer, und richtete schon einmal ein paar Gläser, für ihren Besuch. Sie müssten gleich eintrudeln, sofern nichts dazwischen kommen würde. Gerade als sie noch einmal nach Trunks sah, der in seiner Babyschale ruhig und gelassen mit seinem Kuscheltuch spielte, hörte sie schon wie die Wohnungstür aufging. „Bulma?“, hörte sie die Frauenstimme und sie kam an den Türrahmen. „Chichi.“, lächelte sie und umarmte ihre Freundin herzlich. Hinter ihr erkannte sie dann auch Son-Gohan, der wieder ein Stück gewachsen war und dahinter ihren Gefährten. „Alles glatt gelaufen?“, fragte sie ihn und er nickte nur. „War alles ruhig.“, kam es von Son-Gokus Sohn und Bulma bat ihre Gäste platz zu nehmen. „Ich geh nochmal los und besorge noch was fürs Abendessen.“, sagte Vegeta schnell und wollte schon wieder den Sicherheitsbunker verlassen, als die Blauhaarige ihn aufhielt. „Das brauchst du doch gar nicht. Wir haben-“ „Du hast Gäste. Und so wie ich den Appetit von uns Saiyajins kenne, wird der Vorrat schnell wieder die Fliege machen. Mach dir keine Gedanken, ich beeil mich.“, sagte er nur mit einem Grinsen und verschwand daraufhin. Bulma seufzte tief aus. Es war eine Art Flucht vor dem Unvermeidlichen. Er wollte sich nicht in ein Gespräch verwickeln lassen. Ein Gerede, dass vielleicht an alte Zeiten erinnerte und somit auch an seinen Erzrivalen. „Vegeta schon wieder weg?“, hörte sie Chichis Frage und sie trat zu ihnen. „Ja, du kennst ihn ja. Gesellschaft liegt ihm nicht so.“, erwiderte sie und fragte, ob sie etwas bestimmtes zum Trinken haben wollten. Nachdem sie nun alle reichlich eingedeckt waren, sprachen sie über verschiedene Dinge. Son-Gohan hatte sich irgendwann zu Trunks gesetzt und mit ihm gespielt, was Bulma ein Lächeln über ihre Lippen brachte. Es schien, als ob gerade Son-Gohan und Trunks eine Verbindung hätten, obwohl sie sich bisher noch nie gesehen hatten. Ihr Sohn hatte sofort eine Vertrauensbasis zu dem anderen Halbsaiyajin geschaffen. Als würde er spüren, dass sie sich ähneln. „Und? Wie geht’s dir so?“, fragte die Schwarzhaarige. „Geht so. Den Umständen entsprechend eben. Vegeta ist Tagsüber kaum da, ich kümmere mich um Trunks und Nachts bin ich auch in den meisten Fällen alleine mit meinen Gedanken.“, sagte sie und nippte an ihrem Glas Wasser. „Er kommt damit nicht zurecht, oder?“, fragte sie wieder und sah kurz auf ihren Sohn, der jetzt Trunks auf seinem Arm hielt und er sich mit ihm zusammen durch das Wohnzimmer drehte. „Nein. Ganz und gar nicht. Seit,... Yamchus Tod ist er so. Keine Ahnung was genau da abgegangen ist, aber ich trau mich auch nicht danach zu fragen.“ „Verstehe ich.“, sagte Chichi bedrückt, „Ein anderes Thema,...“, sagte sie schnell und schaute zu der Blauhaarigen auf, „Wo sind denn deine Eltern? Vegeta hatte da etwas angedeutet, aber genau konnte er mir da nicht weiterhelfen. Sind sie in Sicherheit?“ „Ja, denen geht es gut. Denke ich. Ich hab sie auf eine Weltreise geschickt und meinem Vater habe ich schon eine Kurznachricht auf sein Handy gesendet, dass hier gerade die Hölle ausbricht. Seine Antwort war mehr als kurz, aber sie sind in Sicherheit.“, sagte sie und stellte ihr Glas ab. „Das ist gut.“ „Mhm.“, nickte sie, doch so ganz wollte sie sich nicht von der beruhigenden Unterhaltung anstecken lassen. Sie wusste nicht genau was es war, aber etwas ließ sie in ihrer Erzählung, über den Verbleib ihrer Eltern, stocken. Wo würden sie sich gerade aufhalten? Sie hatte die Reiseziele leider nicht noch einmal extra notiert. Wozu auch? Doch das Gefühl verschwand nicht, als sie weiter in ihren Gedanken nach bohrte. Irgendetwas hatte sie vergessen... „Dada, schu, schu!“, hörte sie Trunks auf quieken und sah, wie Son-Gohan leicht mit dem Baby über dem Boden schwebte. In diesem Moment, als sie den schwarzhaarigen Halbsaiyajin betrachtete, fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. Sie stand ruckartig auf und bewegte sich aus dem Wohnzimmer. Chichi ignorierte sie dabei völlig. Schnell war sie in ihr Labor und trat auf den Schreibtisch zu, auf diesem ihr Terminkalender lag. Normalerweise wollte sie das Drecksding schon wegwerfen. Es war ja ohnehin überflüssig geworden, aber sie hatte es immer wieder vergessen. Sie nahm es sich zur Hand und blätterte die Seiten durch. Chichi kam hinzu und stand nun seitlich hinter ihr. „Bulma... was ist los?“ „Ich muss nur... kurz etwas nach schauen.“, sagte sie nachdenklich und blieb auf dem heutigen Kalendertag stehen, „Ach du scheiße...“, murmelte sie abrupt. Das hatte sie vollkommend vergessen! Sie wandte sich zu Chichi um und entgegnete ihr einen entsetzten Blick. „Bulma?“ „Eh...“, begann sie zitternd, „...ich muss ganz dringend wohin! Kannst du so lange auf Trunks aufpassen?!“ „Ja..., aber Bulma, was ist denn los?“ „Das erzähle ich dir, wenn ich wieder da bin!“, sagte sie gepresst und drückte sich an ihrer Freundin vorbei. „Solltest du nicht eher auf Vegeta warten?“, rief Chichi ihr hinterher, doch sie winkte nur ab und ging eilig ins Schlafzimmer. Sie öffnete ihren Kleiderschrank, nahm sich ihre schwarze Lederjacke heraus und trat wieder schnell aus dem Zimmer. „Bulma! Jetzt warte doch mal...“, setzte Chichi wieder an, doch wurde sie unterbrochen. „Bin gleich wieder da. Keine Sorge!“, öffnete die Wohnungstür und klatschte sie mit einem eisernen Willen wieder in ihre Halterung. Das Erste was sie tat, als das Haupttor sich schloss, war tief Luft holen. Geschlagene sechs Wochen war sie in diesem Bunker aus Beton und Metall nun schon gefangen gewesen. Doch die Ruhe in ihr war nicht für ewig. Sie hatte etwas viel wichtigeres vor. Sie eilte die Gänge entlang, bis sie zu einer verschlossenen Tür kam. Seit Jahren hatte sie diese nicht mehr betreten, geschweige denn geöffnet. Sie tippte auf das Schaltpult, gab eine Zahlenkombination ein, bevor diese sich öffnete und sie eintreten konnte. Es glich wie einer Abstellkammer. Doch war es das nicht. Sie ging zielstrebig auf eine lange Schublade zu und öffnete sie. Sie atmete still aus, als sie fand, was sie suchte. Es war mittlerweile 16 Jahre her, dass sie diese Dinge nur in der Hand gehalten hatte. Sie fühlte sich fast wieder wie ein junges Ding, als sie die erste Laserschusswaffe aus der Schublade nahm. „Wie neu.“, hauchte sie und fuhr über den Rücken der Waffe. Sie öffnete eine Schublade nun links neben sich und griff einen Gürtel heraus. Schnell war dieser um ihre Hüfte geschnallt und sie konnte ihre Waffe an einen Karabinerhaken hängen. Sie ging zurück zur großen Schublade und nahm noch zwei weitere Schusswaffen heraus, die sie ebenso an ihren Gürtel hing. Rechts neben ihr war ein kleiner, weißer Schrank, den sie nun auch öffnete und eine Art Beinschiene hervor holte. Bulma legte sich diese um ihr rechtes Bein und befüllte die angebrachte Tasche, mit kleinen Messern. Sie wusste, dass das ein Himmelfahrtskommando werden würde, aber sie hatte keine andere Wahl. Vegeta war nicht aufzufinden, zumindest für sie nicht und sie hatte keine Ahnung, wo genau er sich herum trieb. Auf ihn zu warten kam gar nicht in Frage. Das würde viel zu lange dauern. Und das bedeutete Zeit, die sie nicht hatte. Sie betrachtete sich durch einen Spiegel, der an der Türinnenseite hing und zog ihren Pferdeschwanz fester, den sie sich heute Morgen gebunden hatte. Sie sah älter aus. Keine Frage, aber das Outfit stand ihr immer noch. Sie grinste in sich hinein. Noch schnell nahm sie aus einer Truhe am Boden eine bestimmte Hoi-Poi Kapsel und schnappte sich einen kleinen Rucksack. Das sollte reichen. Hoffte sie. Vermutlich konnte sie nichts gegen die Cyborgs ausrichten, aber kampflos würde sie mit Sicherheit nicht sterben. Das schwor sie sich... Vorsichtig trat sie aus der Eingangstür und sah sich zu allen Seiten um, doch der Anblick ließ sie frösteln. Vegeta hatte noch nie etwas über die Außenwelt verloren, und jetzt wusste sie auch wieso... Häuser waren eingerissen, die Straßen völlig demoliert, überall roch es nach Tod und Verderben. Die gesamte westliche Hauptstadt lag in Flammen... Sie atmete leise und besann sich wieder auf sich selbst. Sie holte die Hoi-Poi Kapsel hervor, drückte auf den Knopf und warf es von sich weg. Im nu baute sich aus der Innenkapsel ein vollständiges, schwarzes Motorrad auf. Passend zu ihrer Kleidungswahl natürlich. Die Sonne brannte noch auf der Oberfläche der Erde, also zog sie aus ihrer Jackentasche eine Sonnenbrille heraus und setzte sich diese auf, bevor sie auf das Motorrad stieg. Sie zündete die Maschine und mit Vollgas fuhr sie aus der Einfahrt der zerstörten Capsual Corporation. Auf der Fahrt, tippte sie auf die Armaturen, in der ein eingebautes Mobilfunkgerät vorhanden war. Sie wählte von ihrem Vater die Nummer und schob sich einen Kopfhörstecker in ihr rechtes Ohr. Nach kurzer Zeit des Freizeichens, hörte sie die Stimme ihres Vaters, die ziemlich aufgebracht war. „Papa? Papa? Wo seid ihr?“, fragte sie und er antwortete ihr. Unter ihrer Kleidung schlich sich eine Gänsehaut auf ihre Haut, als ihr Vater ihr berichtete, das sie gleich auf den Privatflugplatz der westlichen Hauptstadt landen würden. „Egal was passiert, bleibt zusammen. Wir treffen uns dann an der Eingangspforte. Hast du das verstanden, Papa?“, fragte sie lauter uns sie verstand seine Antwort, woraufhin sie auflegte. Sie trat aufs Gaspedal und fegte durch die leeren Straßen der Hauptstadt. Der Privatflugplatz war in der Nähe vom Gewerbegebiet. Einen eher abgelegenen Teil. Jetzt konnte sie nur noch hoffen, dass sie heil dort landen würden. Zum Glück hatte sie einen Privatjet gebucht, in sofern würde es nicht groß auffallen, wenn dort ein Flugzeug landen würde. Es verging einige Zeit, als Bulma bremste und ihr Motorrad zum Stehen kam. Sie stieg ab und lief eilig auf die Eingangspforte drauf zu. Sie sah sich um. Immer wieder drehte sie sich um ihre eigene Achse, doch von ihren Eltern war keine Spur. Sie sah auf eine Armbanduhr. Normalerweise müssten sie schon längst gelandet sein, aber wo waren sie?! Nervös schaute von einer Seite zur anderen, bis sie sich entschloss hinein zu gehen und ihren Eltern entgegen zu kommen. Sie lief geradeaus hindurch und auch hier spiegelte sich ein Bild der Verwüstung wider. Die Cyborgs hatten wirklich großartige Leistung vollbracht. Geschäfte, deren Glasscheiben zerbrochen waren, Türen eingetreten und diverse Gegenstände über dem gesamten Boden verteilt waren. Es war jedoch auch nicht auszuschließen, dass es Plünderer gewesen waren. Wenn sie es genau nahm, hätte auch Vegeta der Übeltäter sein können... Sie schaute auf zu den beschrifteten Schilder und konnte sich nach kurzem Überlegen zum richtigen Landeplatz durchkämpfen. Gate 7, eines der kleinsten Landeplätzen. Als sie im Warteraum ankam, an der normalerweise die Passagiere auf ihre Flugzeug warteten, sah sie aus den großen Fenstern und ein Lächeln huschte über ihr Gesicht. Der Privatjet setzte gerade zur Landung an. Sie schritt eilig auf die Tür zu und trat an die frische Luft. Sie ging nun langsamer, als der Jet seine Rollen ausfuhr und wenig später auf der Landebahn stehen blieb. Die Tür ging auf und sie winkte ihrer Mutter entgegen, als sie diese erblickte. „Mama!“, rief sie fröhlich und beeilte sich nun doch zu ihnen zu gelangen. Doch gerade als ihre Eltern ihre Füße mit dem Boden berührten, explodierte hinter ihnen der Jet und Bulma zog ihren Kopf ein, um nicht von den herabfallenden Geschossen getroffen zu werden. „Mama! Papa!“, rief sie, doch eine weitere Explosion führte dazu, dass sie sich gen Boden duckte. Der Rauch in ihren Augen verursachte ein beißendes Brennen und ihre Kehle schnürte sich zu, als sie leise Schritte vernahm. „Wiedersehen Freude, ist doch immer wieder die schönste Freude...“, hörte sie eine weibliche Stimme und sie sah auf. Vor ihr stand keine andere als C18, die sich herablassend durch ihr blondes Haar strich. Bulma stand schnell auf und zückte ihre Laserwaffe, die sie im nu auch schon auf den Cyborg abfeuerte. Zu ihrem Überraschen, wich sie nicht aus. Sie traf dadurch ihre linke Schulter. Der weibliche Cyborg schien für einen Moment irritiert zu sein, da nun ein kleines Loch an ihrer Schulter prangte. „Du mieses kleine Ding!“, zischte sie wütend. Selbst Bulma war erschrocken, als sie die Beschädigung sah. Nie hätte sie gedacht, dass ihre Schusswaffen wirklich etwas ausrichten könnten. Sie hob die Waffe erneut zu ihrem Schutz hoch. „Komm mir bloß nicht zu Nahe!“, rief die Blauhaarige ihr entgegen, doch C18 lachte nur. „Dabei ist es für mich eine wahre Freude, dich leiden zu sehen. Gerade weil dein Saiyajin mich in Bedrängnis gebracht hat, bei unserem letzten Treffen und dafür bist du nun fällig.“ Ein Schauer verteilte sich über den Rücken der Blauhaarigen. Sie hatte keine Ahnung, was das heißen sollte. Aber etwas Gutes war das mit Sicherheit nicht... „Liebes!“, hörte sie ihre Mutter kreischen und sie senkte die Waffe für einen Moment. „Mama?!“, rief sie zurück und sah hinter C18. Dort stand nun ebenfalls C17, der das ältere Ehepaar fest in seinem Griff hatte. „Lass sie los!“, schrie sie und hob erneut ihre Waffe, um sie diesmal auf C17 zu richten. „Und was, wenn nicht?“, grinste er gehässig, was Bulma zum Zittern brachte. Doch genau nachdenken über die gesamte, verzwickte Situation konnte sie nicht, da C18 einen Energiestrahl abfeuerte und Bulma gerade noch rechtzeitig zur Seite springen konnte. Sie rollte über den Boden, bis sie an einer Wand, eines Hangars liegen blieb. „Sie wälzt sich ja jetzt schon am Boden herum...“, kicherte C18. Bulma schaute auf, nahm sicher ihre Waffe in die rechte Hand und zugleich nahm sie eine zweite von ihrem Gürtel. Nun beide in jeweils einer Hand, richtete sie diese auf C18 und feuerte erneut ab. Die Blauhaarige nutzte die Chance und lief an der Wand entlang, um nun auch nach C17 zu schießen, doch sie wurde plötzlich von hinten gepackt und zu Boden geschleudert. „Ahhh!“, schrie sie auf, als sie hart mit dem Kopf auf dem Boden aufschlug. Sie spürte gleich darauf einen Schmerz in ihrem Kreuz. Sie zwang sich, den Kopf zur Seite zu drehen, doch es fiel ihr schwer. C18 stand mit ihrem Fuß auf ihrem Rücken und drückte sie weitergehend zu Boden. „Deine Knochen... wie viel sie wohl aushalten... Was meinst du, Bruder?“, sagte sie geheimnisvoll. Sie keuchte, als C18 ihren Druck erhöhte und sie hätte schwören, dass gleich ihre Knochen brechen würden. Es war definitiv ein Himmelfahrtskommando. Auf einmal bereute sie es, dass sie so überstürzt aufgebrochen war, ohne irgendwem zu sagen, wohin sie wollte. Es würde keiner kommen, um sie zu retten... Selbst Vegeta... Er konnte nur zu einer bestimmten Distanz ihre Aura wahrnehmen, aber das Gewerbegebiet lag zu weit von der Capsual Corporation weg. Das wäre ihr Ende... Voll gepackt kam Vegeta durch die Wohnungstür und trat die Tür mit seinem rechten Fuß zu. Mittlerweile wurde es immer schwieriger an Essensvorräten zu kommen. Die Not der Menschen wurde immer verzwickter. Vielleicht würde die Menschheit nicht an dem Verderben der Cyborgs sterben, sondern viel eher an Hungertod... Er stellte die vollen Papiertüten auf die Anrichte der Küche ab und ging dann ins Wohnzimmer, an der er eigentlich eine ruhige Stimmung vorfinden würde. Doch das Gegenteil war der Fall und ein unwohles Gefühl machte sich in ihm breit, als er nur Chichi und Son-Gohan entdeckte. „Wo ist Bulma und Trunks?“, fragte er frei hinaus und der Schwarzhaarige sah zu ihm auf. „Trunks schläft schon.“, sagte Son-Gohan schnell. „Und Bulma?“ Ihm war nicht wohl bei der Sache. Die Blicke die sich auf ihn richteten, waren nichts anderes außer Angst und Panik. „Wo ist Bulma?!“, rief er nun energischer, als Chichi aufstand und auf ihn zutrat. „Sie... sie ist weg.“, stotterte sie. „Wie weg?“ „Wir haben uns ganz normal unterhalten, bis sie sich an irgendetwas erinnert hatte, ist in ihrem Labor verschwunden und wollte danach einfach hier weg. Ich hab keine Ahnung, was in sie gefahren war. Sie hat mir Trunks aufgehalst, hat sich ihre Jacke geschnappt und-“ „Das ist nicht dein Ernst? Und du hast sie gehen gelassen?“ Es ging ihm nicht in den Kopf hinein. Ja, die Blauhaarige war manchmal anstrengend und auch sie hatte einen dicken Schädel, wie er. Aber Chichi musste doch klar sein, dass sie da draußen völlig schutzlos war! „Was hätte ich denn machen sollen? Sie anketten? Ich hab ihr ja gesagt, dass sie auf dich warten soll, aber sie hat nicht auf mich gehört.“ In Vegeta drehte sich alles und er hob sich seinen Kopf. Es brachte nun nichts mehr, ihr Vorwürfe zu machen. Bulma war irgendwo da draußen. Abwarten kam nicht in Frage. Die Cyborgs waren ebenfalls da draußen und dadurch, dass sie mit ihm verbunden war, war sie ein Angriffsziel. „Du sagtest... sie war in ihrem Labor?“, fragte er vorsichtig und sie nickte. Er machte kehrt und öffnete das Labor. Er sah sich genau um. Hier musste doch etwas zu finden sein, was ihn zu ihrem Aufenthalt bringen könnte. Er sah sich die Regale an und sein Blick wanderte zu ihrem Schreibtisch. Ein offener Terminkalender lag neben ihren Laptop und ein rot-geschriebener Eintrag stach ihm ins Auge. Vegeta trat näher und las sich die wenigen Worte durch. 16.45 Uhr – Mama und Papa; Rückflug / Privatflugplatz Er sah auf das Datum und sofort war ihm klar, wo sie nur hin sein konnte. Er fackelte nicht lange, trat zurück und schritt zum Wohnzimmer. „Vegeta. Hast du-“, fragte Son-Gohan, doch er unterbrach ihn. „Ich such sie, ihr bleibt hier und rührt euch nicht von der Stelle. Egal was passiert! Kapiert?“, sagte er scharf und sah nur ein eindeutiges Nicken, bevor er den Bunker an diesem Tag schon zum dritten Mal verließ und sich auf den Weg zum Flughafen machte. Sein Blut pochte in seinen Adern. Wie konnte sie nur so dämlich sein!? Wie oft hatte er ihr eingebläut, dass sie sich gefälligst nicht nach draußen begeben sollte? Und jetzt tat sie es einfach, ohne ihn davon zu unterrichten. Vegeta hatte eine scheiß Angst. Wie damals,... bei Trunks Geburt. Er schluckte den Kloß hinunter, als er den Airport schon sah und landete vor dem Eingang. Sofort fiel ihm das unversehrte Motorrad auf, das dazu auch noch, das Emblem der Capsual Corporation trug. Es musste ihres sein. Er konzentrierte sich nun auf ihre Aura. Sie musste schließlich hier sein und tatsächlich. Nach einigen Sekunden fand er ihre Aura, sogar der ihrer Eltern. Schwach, aber klar und deutlich in seinem Geiste. Was ihn jedoch stocken ließ war die Tatsache, dass Bulmas Aura gefährlich flackerte. Das tat sie immer, wenn sie nervös, oder gar aufgebracht war. Oder... Er verdrängte den Gedanken und lief durch die Eingangspforte, um sich mit Hilfe von Bulmas Aura durch die Gänge zu navigieren. Mit schnellen Schritten hatte er sich einen Weg zum Landeplatz gebahnt und hatte nun einen zielsicheren Blick auf das Geschehen. Er sah Dr. und Mrs. Briefs in der Gewalt von C17 und als er dann noch Bulma erblickte, wurde ihm heiß und kalt zugleich. Sie lag am Boden, mit dem Rücken zu dem Cyborg gewandt, die ihre Füße schmerzlich in ihren Rücken drückte. „Deine Knochen... wie viel sie wohl aushalten... Was meinst du, Bruder?“ Vegeta knurrte. Das würde sie nicht wagen! Nicht so lange, er das verhindern konnte. Er hörte ihr erstickten Schrei, als C18 ihren Druck verstärkte und er konnte sich nicht mehr halten. Seine Aura stieg mit einem Mal und er flog rasend auf sie zu. C18 und auch C17 mussten seinen Energieanstieg bemerkt haben, doch es war schon längst zu spät. Denn er traf mit seinem Fuß, die Blonde mitten ins Gesicht. Sie flog einige Meter weit und Vegeta, der nun an Bulmas Seite stand, schoss einen Energieball zwischen ihm und den Cyborgs, so dass er sie im Schutze des Rauches hoch hob und erst einmal ein sicheres Versteck suchen konnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)