Eine etwas andere Zukunft von KatieBell ([B|V]) ================================================================================ Kapitel 33: Wunden lecken ------------------------- „Adada.“, hörte er plötzlich eine quietsch, freuende Stimme und ein schwerer Stein fiel von seinem Herzen, als er im Türrahmen des Kinderzimmers stand. Trunks war wohl auf. Er zeigte mit seinen kleinen Fingern auf die Tür und lachte ihm fröhlich entgegen. In diesem Moment sah auch Trunks Mutter, über ihre Schultern und erkannte ihren Partner, der sie erleichtert anlächelte. Nach einer Stunde war Trunks endlich eingeschlafen. Bulma und Vegeta waren im Labor, als er ihr alles erzählte, was geschehen war. „Cyborgs?“, fragte sie, ließ sich auf ihren Bürostuhl nieder und drehte sich zu ihm um. „Das haben sie zumindest gesagt.“, sagte er und verschränkte seine Arme vor seinen Oberkörper. „Na ja, du konntest ihre Aura nicht spüren. Das würde schon mal dafür sprechen. Eine Maschine hat keine Aura.“, sagte sie und nahm eine Tasse Kaffee vom Schreibtisch, den sie sich zuvor aufgesetzt hatte, „Haben sie noch etwas gesagt?“, fragte sie und setzte die Tasse an ihre Lippen, um einen Schluck zu trinken. Vegeta grummelte leise vor sich hin, worauf Bulma ihn scharf taxierte. „Keine Ahnung,... ich... weißt du, ich war damit beschäftigt, nicht den Löffel abzugeben!“, sagte er dann darauf, etwas energischer. „So meine ich das auch nicht, Vegeta. Aber irgendetwas, das die Herkunft von den Beiden erläutert. Aus dem Ei sind diese ja offenbar nicht geschlüpft.“, sagte sie brühwarm und stellte ihre Tasse wieder auf ihren Tisch. „Verarsch' mich nicht, Onna!“, sagte er wütend, doch Bulma stand schnell auf und schritt auf den Prinzen zu. „Beruhige dich.“, flüsterte sie und umarmte ihn überraschend, „Ich bin nur froh, dass es dir gut geht.“, hauchte sie nun, als dann auch Vegeta diese Zärtlichkeiten zuließ und seine Arme ebenso, um ihren Körper schlang. Doch gerade als sein rechter Arm ihre linke Seite berührte, zuckte sie merkbar zusammen. Schnell drückte er sie auf Abstand und sah in ihre azurblauen Augen. „Was hast du?“ „Das... das ist nichts.“, sagte sichtlich nervös und ließ ihre Hände nun selbst um ihren Körper wandern. Vegeta wusste, dass dies ein schmerzendes Zucken war. Ohne zu fragen, legte er seine rechte Hand an die verdächtige Stelle und zog ihr Sweatshirt ein Stück nach oben. „Vegeta, lass das! Da ist nichts...“, versuchte sie sich zu wehren, doch es war vergebene Mühe. Kaum als das Shirt nach oben hochgekrempelt wurde, sah er eine saftige Fleischwunde. Diese zog sich ab der Hüfte, bis knapp zu ihrer Achselhöhle. „Und das, nennst du 'nichts'? Haben die das getan?“, fragte er zischend und duldete damit keine Ausreden. Bulma zog ihr Oberteil wieder herunter und sah ihn leicht gequält von unten herab an. „Sie haben mich überrascht, als ich in der Küche war. Zum Glück hatten sie mich nicht früher bemerkt, deswegen konnte ich mich ja über den 2. Stock retten. Vegeta,...“, sagte sie ruhig, „Es ist nichts weltbewegendes. Sie hat mich nur gestreift.“ Vegeta war alles andere als Wohl dabei, zu wissen, dass diese Blechbüchsen so nah an ihr dran waren. Nicht auszudenken, wenn er wirklich zuerst Son-Gohan bei Chichi abgeliefert hätte. Sie hätte tot sein können... „Wir... sollten das dennoch behandeln.“, sagte er nach einer langen schweigenden Pause und zog sie aus dem Labor heraus, um ins Schlafzimmer zu gehen. Er dirigierte sie zum Bett, auf die sie sich willig hinsetzte und er kurz aus dem Raum verschwand. Er ging ins Badezimmer und holte den erste Hilfekasten. Es wäre besser, wenn sie es professionell verarzten lassen würde, aber es war zu gefährlich, jetzt noch nach draußen zu gehen. Als er wieder in ihren gemeinsamen Zimmer angekommen war, sah er sie steif auf dem Bett sitzen. Sie hatte sich keinen Millimeter bewegt. „Zieh das Sweatshirt aus.“, befahl er, ohne lange darüber nachzudenken. „Wirklich, es ist nicht so schlimm, wie es aussieht. Es tut schon gar nicht mehr weh.“, sagte beharrlich, doch er traute dem Braten nicht. Um sein Wissen zu bestätigen setzte er sich neben sie und drückte seine Finger auf die Stelle ihrer Wunde. Wie erwartete, zuckte sie erneut zusammen und fuhr ihn wenige Sekunden später an. „Spinnst du?!“ „Ich dachte, es tut nicht weh.“, sagte er nur mit einem fiesen Grinsen. „Tut es auch nicht, sobald man es in Ruhe lässt!“, keifte sie zurück und verschränkte ihre Arme nun trotzig vor ihrem Körper. „Lass es mich wenigstens reinigen, bevor du dir noch irgendeine Infektion einfängst.“, sagte er und zog sich dabei schon einmal die weißen Trainingshandschuhe aus. „Schön.“, zischte sie nur noch und sie schälte sich aus ihrem Oberteil. Kaum als das Stück Stoff zu seinen Füßen landete, öffnete er den Notkoffer und nahm sich eine Pinzette, sowie kleine Wattebällchen heraus. Er nahm mit der Pinzette ein Watteball und tauchte dieses in eine farblose, jedoch stark riechende Tinktur. Nun legte er seine linke Hand auf ihren Arm, um diesen ein bisschen wegzuschieben. Er bemerkte partout die Gänsehaut auf ihrer Haut. Kaum zu glauben, dass er immer noch so eine Reaktion in ihr auslöste. Auch wenn er die letzten Monate, weniger für sie da gewesen war. Körperlich war er anwesend, aber... Er setzte in Gedanken einfach mit dem beträufelten Watteball auf ihre Wunde und sie zischte ihm wüste Beschimpfungen entgegen. „Kannst du wenigstens bei der Sache bleiben?!“ Er erwiderte nichts darauf und verdrängte seine Gedanken nun wirklich, auf einen anderen Zeitpunkt. Es dauerte lange, bis er ihre Wunde gereinigt hatte, da sie immer wieder zurück wich, sobald er auch nur zu fest aufdrückte. Als diese Prozedur zu Ende war, warf er das Wattebällchen, zusammen mit der Pinzette in den Koffer zurück und nahm sich eine Wundsalbe zur Hand. Er drückte auf die Tube, um die Creme auf seiner Hand aufzunehmen. „Arme nach oben.“, sagte er beherrscht und sie folgte seinen Anweisungen. Er tunkte seine linken Finger in die weiße Substanz und verteilte anschließend die Salbe auf ihrer verletzten Haut. Wenn er nicht so abgehärtet wäre, dann würde es ihm nahe gehen. Die Wunde sah mehr als ungesund aus. Der Rand war schon dunkelbraun, gar rötlich. Fast wie verbrannt. Er musste gedanklich den Kopf schütteln. Sie wollte schon immer so schmerzunempfindlich sein, aber das war sie leider Gottes nicht. Dazu kam, das ihre Verletzungen lange heilen mussten, bevor diese vollständig verschwunden wären. Nicht so wie bei ihm. Er steckte diese kleine Macken locker weg. Innerhalb einer Nacht wären seine Kratzer und Vertiefungen verschwunden. Sie beide waren so unterschiedlich, wie Tag und Nacht und doch war diese Bindung zu ihr, einfach unsterblich. Trotz dessen, dass er in ihren Augen ein Außerirdischer war und sie für ihn, nur ein Mensch. - In Anführungsstrichen. Als er auch mit dieser Aufgabe geendet hatte, wusch er sich den Rest an seiner Kleidung ab. Den Trainingsanzug konnte er eh getrost in den Mülleimer werfen. Vegeta nahm sich nun eine Mullbinde und wollte ihre Wunde damit einwickeln. Er rutschte daher etwas näher an sie heran. Der Saiyajin müsste fast ihren gesamten Oberkörper einwickeln, damit der Verband auch richtig saß. Da war nur ein kleines Problem, das er nicht direkt aussprechen konnte. Er hielt inne. Zu lange für Bulma und sie sah deswegen zu ihm. „Was ist?“, fragte sie gleichgültig, als ob aus ihr immer noch der Trotz hervorquoll. Nach weiteren Sekunden die verstrichen, schaffte er es endlich einen vernünftigen Satz in seinen Kopf zusammen zu legen. „Dein... dein BH ist im Weg.“, sagte etwas leiser und er bemerkte die großen, wissenden Augen der Blauhaarigen. „Ach. Ist das so?“, er sah sie grinsen, „Also, wenn du darauf hinaus willst, wieso redest du dann um den heißen Brei herum, Vegeta?“, sagte sie und er hätte schwören können, dass sie das ganze noch belustigend fand. „Ich versuche nur sachlich zu bleiben. Das ist kein Spaß, Onna!“ Er stierte sie an und sie grinste immer noch wissentlich. Das war ja kaum auszuhalten. Was ging nur manchmal in ihrem Kopf vor?! Doch wenn er sie weiterhin so betrachtete, wollte er es eigentlich gar nicht wissen. Kaum hatte er diesen Gedanken verdrängt, merkte er den plötzlichen heißen Atem auf seinem Gesicht und stockte. „Was wird das?“, kam es nur gehaucht von ihm, da nun auch in ihm eine Nervosität ausging. - Eine, die ihn völlig aus dem Konzept brachte. „Halt einfach deine Klappe.“, säuselte sie dazwischen und wenige Momente später, spürte er ihre sanften Lippen auf seinen. Ein versteckter Schalter, der sich in ihm umlegte und seine linke Hand fand den Weg in ihren Nacken. Zog sie mehr zu sich heran, um somit seinen Mund fester auf den ihren zu pressen. Er hörte sie leicht in den Kuss seufzen, als er wenig später ihre Hände auf seinem Hals fühlte. Sie drängte sich regelrecht an ihn. Doch das Vergnügen hielt nicht ewig. Denn sie verdrehte ihren Körper zu sehr, so dass sie erneut zusammenzuckte. Er löste sich von ihr und ein Grinsen stahl sich über seine Lippen. Gerade als er etwas dazu sagen wollte, hob sie ihre Hände, um zu signalisieren, dass er sich sein Kommentar sparen konnte. „Schon okay. Ich hab's kapiert. Kannst du wenigstens den Verschluss öffnen?“, fragte sie und wandte ihm den Rücken zu. Er schluckte, doch er ließ es sich nicht anmerken, auch wenn seine Finger zitterten, als er den Verschluss ihres BH's öffnete und nun auch dieses Kleidungsstück auf den Boden fiel. Der Saiyajin versuchte normal zu atmen, als er die Mullbinde anlegte und diese nun um ihren entblößten Körper wickelte. Es dauerte nicht lange und er klemmte einige Klammern an das Endstück, damit es nicht rutschte. „Ist es okay so?“, fragte er leise nach und er sah sie nur nicken. Sie wandte sich wieder zu ihm um und schenkte ihm ein aufrichtiges Lächeln. „Danke.“, hauchte sie und sah von ihm ab. Er sagte nichts darauf und stand auf, um den Notkoffer wieder zurück an seinen Platz zu bringen. Nebenbei warf er das benutzte Wattebällchen in einen Mülleimer, nahe der Tür. „Vegeta?“, rief sie ihn und er drehte sich zu der Blauhaarigen um, „Wohin-“, begann sie. „Ich geh duschen und danach reden wir nochmal darüber, wo wir vorhin stehen geblieben sind. Ist das in Ordnung?“ Ein erneutes Nicken und er trat nun gänzlich aus dem Schlafzimmer. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)