Together in Darkness von DarkRapsody ================================================================================ Kapitel 2: ----------- “Wenn ich so nachdenke, über das was mir alles passiert ist…” flüsterte Yuka in die kühle Nacht. Das Ganze war erst eine Woche her, das Blutbad und das gemeinsame Aufbrechen. Sasuke sah in den sternenbedeckten Himmel hinauf. “Ich will die Rache für das, was passiert ist.” sagte er und ballte die Faust. Yuka konnte ihn verstehen. Ihre Familie hatte viele Geheimnisse, die sie noch ergründen wollte. Genau dahin waren sie auf den Weg: zurück in ihr Familienhaus. Sasuke war überzeugt gewesen, dass es dort irgendwo ein Hinweis geben musste. Doch je näher sie kamen, desto mehr Zweifel kamen in ihr auf. Was wenn… “denk nicht zu viel darüber nach, Yuka.” Sasukes dunkler Blick suchte ihren. “Solange wie ich dich kenne, weiß ich, dass du zu viel nachdenkst.” Yuka seufzte und sah in die wundervolle Nacht. “So viele Zweifel. Die Wut auf alles und jeden…” “Ich glaube daran, dass du etwas findest.” Sasuke sah sie noch kurz an, dann zog er sein Schwert aus der Scheide. “Unter Freunden macht man sowas wie ein Blutschwur auf die Freundschaft. Aber wir...wir machen es auch für das Ziel des anderen.” Yuka beobachtete, wie er die Klinge mit dem Saum polierte, wobei sie im Mondlicht aufblitzte. Er streckte seine Hand aus und schnitt in die Handfläche. Das rubinrote Blut sammelte sich langsam um den Schnitt. Sasuke nahm ihre und tat das gleiche. Langsam perlte das Blut hervor. Dann reichten sie einnander die Hände und schüttelten sie. “Auf die Rache!” flüsterte sie beide. Sasuke hielt seine Finger immer noch fest um ihre. Beschämt zog Yuka sie fort und wischte das überflüssige Blut fort. Sie hatte derzeit anderes zu tun, als sich über Beziehungen Gedanken zu machen. Die Geheimnisse ihrer Familie waren noch tief und unergründet. “Lass uns schlafen.” Yuka stand auf und ging zurück in den hinteren Teil der Höhle, dort, wo ein improvisierter Schlafplatz wartete. Sasuke starrte mit einem unbestimmbaren Ausdruck weiter in die Nacht. Dann ging auch er und legte sich schlafen. Der Morgen war wärmer als erwartet. Yuka stand wie immer früher als Sasuke auf und packte das Zeug zusammen. Sasuke hingen die dunklen Haare ins Gesicht. So friedlich wie er dabei aussah, da konnte man nicht glauben, dass er auch kühl und kämpferisch sein kann. Yuka wandte sich ab und zwang ihre Gefühle unter Kontrolle. Der Sonnenaufgang erleuchtete die Höhle. Yuka setzte sich an den Eingang und wartete darauf, dass Sasuke aufwachte. Sie hörte es rascheln, leise Schritte, dann stand er neben ihr. “Morgen..” sagte er. Yuka sah auf und lächelte kühl. “Ich bin aufbruchbereit. Das Ödland dürfte bald erreicht sein und somit eins der größeren Dörfer.” “Gut, es kann meinetwegen losgehen.” Zusammen stiegen sie herab. Der Weg war weit und und Essen hatten sie nicht mehr viel übrig. Der ganze Weg war nicht umsonst gewesen. Auf dem Pfad lag etwas unförmiges, seltsames. “Sieh, dort!” rief Sasuke auf einmal und deutete in die Ferne. “Ich kann es nicht erkennen…” meinte Yuka und runzelte die Stirn. Sie setzten zum Sprint an und hielten direkt neben der Entdeckung an. “Das sind ja…” Mitten auf dem Weg lagen zwei Ninjas. Ihr Stirnband wies sie als welche aus Konoha aus. Besorgt beugte Yuka sich nieder. In der Brust war ein Loch und um die Wunde hatte der Stoff sich rot gefärbt. Am anderen Ninja gab es keine äußeren Anzeichen für seine Todesursache. Sasuke verschränkte die Arme und überlegte. “Dass man sich keine Gedanken macht, dass jemand die Leichen finden wird…” “Wir sollten uns mal im betreffenden Ort umhören.” schlug Yuka vor. “Der Besuch in meinem Heimatort können wir aufschieben, finde ich.” Die Schwarzhaarige nahm den beiden ihre Stirnbänder ab. Eines davon reichte sie Sasuke. “Das ist eine gute Tarnung, wenn wir Informationen sammeln wollen!” erklärte sie. “Nicht schlecht. Das Ganze ist sicher eine größere Sache, da werden wir hiermit kaum auffallen!” und hob das Band hoch. Seine Partnerin stand auf und schirmte die Augen ab. “Es dürfte westlich von hier liegen. Dann können wir uns erstmal in Ruhe umsehen.” Sasuke klopfte die Klamotten ab, dann ging ihre Reise weiter. Konohas grüne Tore erhoben sich vor den beiden. Die Straße ging noch ein Stück geradeaus. Yuka und Sasuke sahen sich stumm an, dann zogen sie die Kapuzen hoch und gingen in das Dorf. Da es noch ziemlich früh am Morgen war, schliefen die meisten Bewohner noch. Die großen Kanji für “Nudelhaus” flatterten im Wind. Yuka sah sich erstaunt um. Die Erinnerungen an die Vergangenheit kamen wieder hoch. Sie war nicht nur ein Waisenkind, dass durch die Wildnis streunerte... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)