Entscheidung fürs Leben von Yuri91 (Liebe ist keine Kopfsache...) ================================================================================ Kapitel 12: Ein kleiner Gute-Nacht-Kuss --------------------------------------- „Jetzt mal Stopp!“ donnerte Inos Stimme durch die Kakophonie von Glückwünschen, Rufen und Lachen. Ihre schrille Stimme sorgte sofort dafür, dass die anderen den Mund hielten. Sakura hatte nichts dagegen einzuwenden. Seit einigen Minuten herrschte hier das reinste Chaos. Es gab mehr als überraschte Ausrufe, Glückwünsche und Lee weinte sogar. Ob vor Freude oder wegen eines gebrochenen Herzes konnte Sakura nicht sagen. Außerdem war ihr etwas übel. Sobald sich eine Gelegenheit ergab, würde sei schnell im Badezimmer verschwinden. Mit in den Hüften gestemmten Händen blickte Ino skeptisch drein, ließ ihren Blick sowohl über Sakura, Neji als auch über ihre ineinander verschränkten Hände wandern. Letzteres fand Sakura sogar ganz schön. Sie hatte bisher noch nie mit einem anderen Mann Händchen gehalten. „Wollt ihr mich verarschen?“ keifte da auch schon Ino los und riss Sakura aus ihren Gedanken. „Seit wann seid ihr denn ein Paar? Keiner weiß, dass ihr überhaupt zusammen seid und plötzlich steht eine Hochzeit an. In zwei Wochen bereits.“ Die Augen aller Anwesenden richteten sich von Ino auf Sakura und Neji. Sofort wurde Sakura nervöser als ohnehin schon. Ihre Hände wurden schwitzig, ihr war warm und die Übelkeit wurde schlimmer. Sakura versuchte tief durchzuatmen, in der Hoffnung, die Übelkeit würde von alleine weggehen. Allerdings half es nichts und sie war sich sicher, es war wieder einmal ein Schub von Schwangerschaftsübelkeit. Verunsichert und mit großen Augen sah sie Hilfe suchend zu Neji. Dieser schien auch erst einmal überlegen zu müssen, was er sagen sollte. „Wir wollten keine große Sache daraus machen“, begann er mit fester Stimme. „Ist Tenten deswegen nicht hier? Weil sie es bereits weiß?“ fuhr Ino dazwischen. Es war einfach, Ino zu unterschätzen, da sie gerne das dumme Blondchen spielte, um sich bei Männern attraktiver zu machen. Doch dieses Mal zeigte sie wieder einmal, dass sie nicht auf den Kopf gefallen war und eins und eins zusammen zählen konnte, wenngleich sie wohl niemals hinter die ganze Wahrheit kommen würde. Aber das hier reichte bereits aus, um eine Katastrophe herauf zu beschwören. „Ino, willst du die Wahrheit nun wissen oder nicht? Wenn ja, solltest du eventuell einmal für zehn Sekunden den Mund halten.“ Auf Nejis Worte hin klappte Ino der Mund einmal nach unten. Sie fing sich jedoch schnell und tat ganz locker. Aus dem Handgelenk heraus winkte sie ab, als interessiere sie sich gar nicht für das Geschehen. „Oh, bitte. Erleuchte uns mit deinen Lügen, du ach so toller Hyuga. Wir sind schon alle ganz gespannt auf deine Geschichte.“ Wegen Inos schnippischem Kommentar, hätte Sakura ihr am liebsten eine gescheuert. Alle sahen Ino verblüfft an. Normalerweise redete niemand so mit Neji ohne nicht von irgendwem Ärger zu bekommen. So war es bisher immer. Lee war bereits aufgesprungen und wollte schon etwas sagen, als Sakura einen Schritt nach vorne machte. Die Augen hatte sie wütend zusammengekniffen. Nejis Hand hielt ihre immer noch fest. Das war Inos Glück. Ansonsten wäre sie schon längst auf die Blondine losgegangen. „Was fällt dir eigentlich ein? Du bist doch nur neidisch, weil dich kein Kerl will.“ „Nimm das sofort zurück! Ich glaube euch kein Wort! Dafür hängst du doch noch viel zu sehr an Sasuke!“ Im ersten Moment wusste Sakura nicht was sie sagen sollte. Noch vor einigen Woche hätte Ino damit komplett ins Schwarze getroffen. Aber Sasuke, besser gesagt allen Männern, hatte Sakura abgeschworen. Eigentlich zumindest. „Das war einmal Ino. Aber das kannst du nicht wissen. Schließlich reden wir kaum miteinander. Woher willst also gerade du wissen, wen ich liebe und wen nicht?“ donnerte Sakura kurz darauf los. Während sie sprach, ging sie noch einen Schritt auf Ino zu, sodass Neji sie nicht länger an der Hand zurückhalten konnte. Mit einem Finger deutete sie auf Ino, deren Gesicht vor Wut rot anlief. „Du tust so, als würde die Welt sich nur um dich drehen. Und wenn sie das einmal nicht tut, denkst du dir so einen Schwachsinn auf, um dich in den Mittelpunkt zu stellen. Ganz ehrlich, mir fällt dazu nichts anderes ein als…“ Abrupt brach Sakura ab und verzog das Gesicht. Sie hielt sich den Bauch. Verdammt, jetzt ja nicht kotzen, dachte sie sich noch, als gerade in dem Moment die Übelkeit überhand nahm, sodass sie ihren Satz nicht beenden konnte. Wobei, vielleicht doch. Statt auszusprechen was sie Ino an den Kopf schleudern wollte, zeigte sie es ihr, wobei Sakura die ganze Sache mehr als peinlich war. Aber sie konnte sich nicht mehr zurückhalten. Mit einem Mal musste sich Sakura übergeben. Direkt vor Inos Füße. Sie hatte nicht einmal mehr Zeit gehabt sich abzuwenden. Geschockt blickten alle zu Sakura und Ino. Diese war kurz davor einen Heulkraft zu bekommen. Zumindest schrie Ino laut los und ging panisch von Sakura weg. „Iiiiih!“ kreischte Ino los. Doch für ihr herumgeheule hatte Sakura keine Aufmerksamkeit. Das einzige, woran sie denken konnte, war, wie peinlich das doch alles war. Und wie schlecht ihr war. Wie bei Tenten in der Wohnung auch, spürte Sakura kurz darauf Nejis Hand in ihrem Haar. Dieses hielt er ihr zurück und fuhr ihr beruhigend über den Rücken. „Hinata ist schon unterwegs um einen Lappen und einen Eimer zu holen.“ „Ein Eimer ist jetzt wohl schon zu spät“, meldete sich Naruto zu Wort. „Später zum Putzen, die Idiot“, antworte Kiba ihm. Endlich wurde die Übelkeit schwächer und Sakura würgte noch ein, zweimal trocken, dann war es überstanden. Endlich. „Geht’s, Sakura?“ erkundigte sich Neji besorgt. Noch immer ihr Haar festhaltend, beugte er sein Gesicht nach vorne. „Ja, geht. Ist wieder vorbei.“ „Wenn ich es nicht besser wüsste, könnte man sogar davon ausgehen, dass du schwanger bist“, wollte Kiba die Stimmung etwas lockern und scherzte herum. Bei seinen Worten jedoch spannten sich Sakura und Neji beide an. Wie von der Tarantel gestochen fuhren ihre Köpfe in die Höhe. Entsetzt blickte Sakura Kiba an. Dieser saß bis zu diesem Moment grinsend auf der Couch. Bei ihren Blicken jedoch schwand das Grinsen darin. „Ach du Kacke. Man, ist das stressig. Ehrlich Leute. Und es wird auch in Zukunft stressig“, gab da Shikamaru seinen Senf dazu. Dieser hatte, wie Shino und Kiba, verstanden was los war. Sai sicherlich auch, doch dieser musste mit einer meckernden Ino fertig werden, die sich schon fast hysterisch aufführte. Anscheinend war Sakuras Übelkeitsattacke eine kleine Strafe für sie gewesen, weil sie Ino ein paar Gemeinheiten und Lügen an den Kopf geworfen hatte. „Ähm, Glückwunsch?“ fragte Kiba zögernd. In diesem Moment kam Hinata mit einem Eimer Wasser, einem Putzlappen und Taschentüchern zurück. Schweigend reichte sie Sakura das Taschentuch, was diese dankbar annahm. „Sakura scheint krank zu sein. Vielleicht sollten wir gehen“, schlug Shino helfend vor. „Ach, was, krank!“ kam da wieder Inos schrille Stimme in das Geschehen. Genervt schloss Sakura die Augen und atmete tief durch. Das einzige, was Sakura davon abhielt, Ino erneut anzufahren, war der widerliche Geschmack von Erbrochenem, den sie los werden wollte. „Jetzt wird auch klar, warum ihr heiratet. Ihr zwei hattet ein wenig zu viel Spaß und jetzt bist du schwanger!“ Jetzt war es Neji, der seine Wut nicht länger zurückhalten konnte. Der sonst so ruhige und gelassene Mann hatte die Hände zu Fäusten geballt und den Mund fest zusammengepresst. „Es wäre wohl besser, wenn du gehen würdest“, sagte er mehr als kühl. „Jetzt.“ Zickig hob Ino den Kopf, machte einen großen Schritt über das Erbrochene und stolzierte davon. Natürlich konnte sie es sich nicht verkneifen ihr Haar theatralisch zurückzuwerfen. Nachdem Ino verschwunden war, lockerte sich die Stimmung ein wenig. Dennoch war es nicht sehr behaglich, fand Sakura. Vor allem, weil jetzt jeder wissen wollte, ob sie schwanger war. Nun, dann würde es wohl auf Nejis Geburtstag keine weitere Neuigkeiten geben.   Mehr als kaputt ließ sich Sakura in das kuschelige Bett fallen. Sie war todmüde und könnte auf der Stelle einschlafen. Tat sie jedoch nicht. Dafür sorgte Neji. Zunächst, weil er nur in einer Boxershorts bekleidet durch das Zimmer gelaufen war. Gut, er hatte die Kleider, die Sakura am Abend aus dem Schrank rausgeschmissen hatte – auf der Suche nach etwas passendem zum Anziehen – wieder aufgehoben und in den Schrank geräumt. Sie selbst hatte dafür einfach keinen Nerv gehabt. Außerdem kam sie nicht einmal auf die Idee, sich bei Neji dafür zu bedanken. Dafür war ihr Blick viel zu sehr auf Nejis nacktem Oberkörper geheftet. Viel zu schnell war Neji jedoch mit dem Aufräumen fertig geworden und lag nun neben ihr im Bett. „Im großen und ganzen lief es doch gar nicht so schlecht. Wenn man bedenkt, dass unsere Freunde nicht nur von der Verlobung sondern auch von der Schwangerschaft erfahren haben. Und sie scheinen uns zu glauben.“ „Trotzdem war das mit Ino nicht besonders schön“, erwiderte Sakura etwas traurig. Obwohl sie beide schon lange nicht mehr wirklich befreundet waren, so tat es doch weh. Vor allem, weil es eine solche Ähnlichkeit mit dem Bruch zu Tenten hatte. „Schon. Aber sieh es von der positiven Seite. Von Ino werden wir in Zukunft wohl in Ruhe gelassen.“ Auf Nejis Worte hin seufzte Sakura lediglich. Wie schon öfter in den letzten Wochen, überfiel sie eine Art Melancholie. Im einen Moment war ihr Leben soweit in Ordnung, dann stand einfach nur alles Kopf. Und dabei tat Neji alles, damit sie sich wohl fühlte und glücklich war. Schluss damit! Schließlich hatte sich Sakura vorgenommen nicht länger eine Belastung für Neji zu sein. „Wenn du keine Lust hast, musst du jetzt auch deinen Geburtstag nicht mehr feiern“, versuchte Sakura das Thema zu wechseln. Im Bett zog sie die Decke noch etwas höher. Gott, war dieses Bett bequem. Noch immer konnte sie einfach nicht glauben, diesen Luxus erleben zu dürfen. Für so ein Bett würde sie töten. Neji hatte sich im Bett ein wenig aufgerichtet und blickte Sakura an. „Zum Glück.“ „Du feierst echt nicht gerne, wie?“ „Nein, überhaupt nicht.“ „Vielleicht ändert sich das ja irgendwann.“ „Ich bezweifle es.“ Sakura verdrehte lediglich die Augen. Wie konnte man nicht seinen eigenen Geburtstag feiern wollen? Sakura tat es auf jeden Fall sehr gerne. Leider würde sie noch eine kleine Ewigkeit warten müssen, bis endlich März war und sie wieder feiern konnte. „Du sahst heute übrigens sehr gut aus“, kam es da plötzlich von Neji. Bei seinen Worten wurde Sakura augenblicklich rot. Mit einem erfreuten aber auch schüchternen Lächeln, blickte sie den Mann in ihrem Bett an. Saß er schon die ganze Zeit so nahe bei ihr? Falls ja, war es ihr bisher nicht aufgefallen. „Danke. Du…“ „Du musst mir doch zustimmen, dass ich einen ausgezeichneten Geschmack habe.“ Ein neckisches, kleines Grinsen – wenn es nach Sakura ging, könnte Neji ruhig häufiger lächeln – schlich sich auf Nejis Gesicht.  Bei diesem Anblick schlug ihr Herz schneller. Immer stärker wurde sich Sakura Nejis Nähe bewusst. „Ja klar. Das lag nur daran, weil ich das Kleid getragen habe. Selbst ein Müllbeutel sähe an mir noch gut aus“, ging Sakura darauf ein und machte ebenfalls Scherze. Nur gut das man ihrer Stimme nichts von ihrer inneren Unruhe anmerkte. Auf jeden Fall wurde sie immer nervöser. Nur mit Mühe atmete sie nicht schneller. „Wenn du das sagst, will ich dir mal glauben“, entgegnete Neji und sein Grinsen wurde breiter. Inzwischen hatte Sakura eine Vermutung, warum Neji nicht so oft lächelte. Wenn er es tat, schlug ihr Herz gleich schneller, sie wurde nervös und ihre Gedanken drehten sich nur noch um ihn. Sicherlich erging es anderen weiblichen Wesen – vorausgesetzt sie waren nicht blind – genauso. Gerade eben noch hatten Sakura und Neji gescherzt. Doch jetzt lag in der Luft eine gewisse Spannung. Der Abstand zwischen ihnen schien Sakura immer mehr zu schwinden. Ihr Blick war auf Neji gerichtet. Auch er sah sie an, mit einem intensiven Blick, der ihr für einen kurzen Moment den Atem raubte. In ihrem Magen kribbelte es. Unruhig rieb sie ihre halbnackten Beine aneinander. Eine Bewegung, die Neji nicht entging. Sein Blick heftete sich auf ihren Mund. Wie zuvor auch schon, hatte Sakura nur noch einen Gedanken. Sie wollte Neji küssen. Jetzt sofort. Der Drang wurde immer stärker, ihr Herz schlug immer schneller und doch traute sie sich nicht. Ein Kuss und die daraus resultierenden Folgen würde so vieles zwischen ihnen ändern. Und ihrer beider Leben war im Moment wohl kompliziert genug. Noch mehr Gründe sprachen dagegen, genauso gab es aber auch einige Gründe die dafür sprachen. Es kam Sakura so vor, als würden tausend Gedanken gleichzeitig in ihrem Kopf umhergeistern, doch gleichzeitig konnte sie keinen wirklich benennen. Der Moment, in dem sie sich beide intensiv und verheißungsvoll angestarrt hatten, kam Sakura unglaublich lange vor, wenngleich er nur wenige Sekunden angedauert haben mochte. Und dann schaltete Sakura alles um sich herum aus. In dem Moment, als Nejis Lippen ihre berührten, war alles vergessen. Sasuke, die Schwangerschaft, die Verlobung, der Streit mit Tenten. Alles war wie weggeblasen. Stattdessen existierte in diesem Moment nur Neji. Mit einem kehligen Stöhnen, voller Vorfreude und Erleichterung, erwiderte Sakura den Kuss. Aus einem Instinkt heraus schlang sie die Arme um Neji. Sogleich wurde der Druck seiner Lippen stärker und etwas fordernder. Als seine Zunge herausschnellte, öffnete Sakura bereitwillig ihren Mund. Oh, das fühlte sich so gut an. Neji konnte wirklich gut küssen und er schmeckte gut. Dadurch, dass Sakura noch halb im Bett gelegen hatte, als Neji angefangen hatte sie zu küssen, lag sie inzwischen richtig im Bett und Neji hatte sich über sie gebeugt. Noch immer hatte sie die Arme in seinem Nacken verschränkt und zog ihn näher zu sich. Neji indessen stützte sich auf seinen Händen ab, die er seitlich von Sakuras Körper im Bett abstützte. Sie küssten sich sehr lange. Sakura wusste nicht genau wie lange, die Zeit hatte an Bedeutung verloren. Doch Neji tat nicht mehr. Er berührte sie nirgends, außer mit seinem Mund. Von der anfänglichen Aufregung und der Erkundung seines Mundes hatte Sakura das gereicht. Jetzt jedoch wollte sie mehr. Sie wusste zwar nicht, wie weit Neji gehen würde, aber in diesem Moment brauchte sie ihn. Wollte ihn ganz. Es würde sich ja zeigen, wie weit Sakura kommen würde. Fordernd zog Sakura Neji zu sich, indem sie mit ihren Händen in seinem Nacken Druck ausübte. Es brauchte nicht viel, dann gab Neji nach. Spielerisch, gleichzeitig aber verlangend, ließ Sakura ihre Hände über Nejis Nacken, Schultern und Rücken fahren. Der Zopf störte sie. Kurzerhand zog sie das Haarband heraus und fuhr durch Nejis lange, weiche Haare. Bei dieser Berührung stöhnte Neji  in ihren Mund, was Sakura noch mehr anspornte. Ihr Körper zerfloss vor Lust und Begierde nach Neji. Sie wollte Körper an Körper, Haut an Haut spüren, konnte nicht länger warten. Erregt drückte Sakura den Rücken durch, bog sich Nejis Körper entgegen. Sie berührte ihn kaum, dennoch war es der Ansporn, den Neji gebraucht hatte. Er schlang sein rechtes Bein über Sakura, sodass er gänzlich über ihr war. Leider legte er sich immer noch nicht auf sie. Dafür unterbrach Neji den Kuss. Frustriert söhnte Sakura auf, doch das Stöhnen wurden schnell lustvoll. Nejis Mund zog eine warme Spur von ihren Lippen über das Kinn zu ihrem Hals. Als er an ihrem Hals zögernd knabberte und leckte, presste sie seinen Kopf mit ihren Händen weiter an sich. Sie wollte nicht, das es endete. Indessen gingen Sakuras Hände auf Erkundungstour. Sie fuhr über Nejis Rücken, seine muskulöse Brust, bis hin zu seinem Hintern. Kurz zögerte sie, doch dann siegte die Lust. Kurz fuhr sie über Nejis festes Hinterteil und kniff hinein, als Neji an ihrem Hals stöhnte. Genussvoll hatte Sakura die Augen geschlossen, drückte ihren Rücken weiter durch, um so viel wie möglich von Nejis zu spüren. Irgendwann fanden sich ihre Münder wieder. Inzwischen waren sie beide etwas kühner geworden, dementsprechend wurde der Kuss intensiver, leidenschaftlicher. Vor Verlangen hatte Sakura das Gefühl von innen heraus zu verbrennen. Sakura griff nach Nejis Hand, zog sie von der Matratze auf ihre linke Brust. Bei der Berührung stöhnte sie sofort auf. Als sich Sakura sicher war, das Neji seine Hand nicht zurückziehen würde, vergrub sie ihre Hand wieder in seinem dichten Haar. Währendessen streichelte Nejis Hand Sakuras Brust durch das dünne Nachthemd hindurch. Plötzlichen verschwanden Mund und Hand von Sakura. Überrascht öffnete Sakura die Augen, blickte fragend zu Neji. Doch in diesem Moment umschloss sein Mund durch das Nachthemd hindurch ihre Brustwarze. Erneut stöhnte Sakura genussvoll auf und presste sich weiter an ihn. Sein heißer Mund zog sich zurück und widmete sich ihrer anderen Brust, während seine Hand die linke Brust wieder knetete. Sakura war sich sicher, dass Neji so etwas noch nie getan hatte, dennoch gefiel ihr, was Neji machte. Er hatte wirklich ein Talent dafür. Auch wenn Sakura nicht sonderlich viel mehr Erfahrung vorweisen konnte wie Neji, waren sei beide kühn und erkundeten den Körper des anderen. Überall wo Neji sie berührte prickelte ihre Haut, sehnte sich nach mehr. Vor lauter Verlangen und Lust, waberte ein Nebel der Begierde in ihrem Kopf umher, verschleierte alles, bis auf die intensiven Empfindungen und Gefühle, die Neji bei ihr auslöste. Sakura hielt es kaum aus, als Neji nach dem Saum ihres Nachthemdes griff und langsam nach oben zog. Eilig, voller Vorfreude auf das was kommen sollte, half sie ihm. Die kühle Luft auf ihrer erhitzten Haut war ein wunderbarer Kontrast. Erneut stöhnte Sakura genussvoll auf. Das Licht war noch an, sodass Neji einen freien Blick auf sie hatte. Plötzlich war es Sakura ein wenig peinlich. Nicht ihr Verhalten, sondern das Neji sie halb nackt sah. Vor falscher Scham hätte Sakura am liebsten ihre Brüste vor Nejis heißem Blick versteckt. Sein anerkennender Blick hielt sie jedoch davon ab. Sakura wusste, das ihre Brüste klein waren, aber Neji schien das nicht groß zu kümmern. Nach wenigen Sekunden – vielleicht war ihm aufgefallen das Sakura etwas rot geworden war – küsste Neji sie wieder. Als sein nackter Oberkörper jetzt ihre nackten Brüste berührte, schlang Sakura wieder die Arme um seinen Nacken. Um ihn noch näher an sich zu spüren, schlag sie ebenfalls die Beine um Nejis Hüften. In diesem Moment spürte Sakuras Nejis Erektion das erst mal. Beide stöhnten sie genussvoll auf. Wie lange sie sich gegenseitig streichelten und küssten wusste Sakura nicht. Von ihr aus hätte es ewig so weiter gehen können. Gleichzeitig wollte Sakura ihr Verlangen, das wie ein heißer Ball in ihrem Innern saß, gestillt haben. Aus diesem Verlangen heraus ließ sie ihre Hand kühn zwischen  ihre beiden Leiber wandern. Als sie den Saum von Nejis Boxershorts erreicht hatte, umklammerte seine Hand ihr Handgelenk. Nur widerwillig gab Neji ihren Mund frei. „Nicht“, brachte er mit kehliger Stimme hervor. Verwirrt blickte Sakura ihn an. Seine wunderschönen Augen blickte sie entschuldigend an. „Lass es uns nicht überstürzen.“ Auch wenn sein Körper eine ganz andere Sprache sprach, so meinte Neji seine Worte ernst. Das war klar zu erkennen, obwohl sein Blick vor Leidenschaft vernebelt war. Insgeheim wusste Sakura das Neji Recht hatte. Wäre sie nicht von einem anderen Mann schwanger, sähe die Sache zwischen ihnen vielleicht anders aus. So aber sollten sie nichts allzu schnell angehen. Bis vor kurzem waren sie nur Freunde, dann plötzlich verlobt und jetzt fielen sie wie die wilden Tiere übereinander her. Auch wenn Sakura es jetzt wollte, wusste sie nicht, ob sie es morgen nicht vielleicht bereuen würde. Da hatte Neji schon Recht. Etwas widerwillig ließ Sakura ihre Hand wieder nach oben wandern, legte sie auf Nejis harte Brust. Mit einem kleinen Lächeln nickte Sakura ihm zu. Lächelnd beugte sich Neji wieder über sie und küsste Sakura.  Stöhnend zog sie ihn näher zu sich. Die halbe Nacht hindurch küssten und erkundeten sich Neji und Sakura. Irgendwann wurde sie beide müde, trotz der großen, ungestillten Lust. Inzwischen war es Sakura nicht länger peinlich das Neji sie so gut wie nackt sah. Die Scham zwischen ihnen war schnell verschwunden. Gähnend zog sich Sakura das kurze Nachthemd über. Anschließend schaltete sie das Licht aus. Was auch immer jetzt zwischen ihnen war, im Moment wollten sie beide nicht darüber reden. Auch wenn Sakura nicht wusste, was sie für Neji empfand und was da zwischen ihnen war, es hatte sich richtig angefühlt. Und auch jetzt, als Neji sie in seine Arme zog, kuschelte sich Sakura lächelnd an ihn. Selbst jetzt noch hatte Neji eine deutlich spürbare Erektion, die er versuchte vor ihr zu verbergen, in dem er seinen Unterkörper von Sakura fern hielt. Mit mäßigem Erfolg. Lächelnd drehte sich Sakura in Neji Armen um. Aus einem Impuls heraus streckte sie sich ein wenig seinem Gesicht entgegen und küsste ihn erneut. Dieses Mal jedoch weniger verlangend. Als der Kuss endete, lächelte Sakura in die Dunkelheit hinein. „Schlaf gut Neji.“ „Du auch.“ Erneut drehte sich Sakura in seinem Armen um. Sein rechter Arm, den Neji über ihren Oberkörper gelegt hatte, zog Sakura etwas bequemer über sich. Mit ihrer freien Hand suchte sie seine. Mit verschlungenen Händen lagen sie da, dicht aneinander. Wie eine Decke legten sich Nejis Wärme und Geborgenheit um Sakura. Mit ein wenig Mut, den Sakura zusammenklaubte, sagte sie leise: „Ich bereue es ganz sicher nicht und ich hoffe du auch nicht. Ich fand es sehr schön.“ Sakura war sich nicht sicher, ob Neji sie verstanden hatte, doch er zog Sakura noch enger an sich und drückte ihre einen kleinen Kuss aufs Haar. Für sie war das eine eindeutige Zustimmung. So glücklich wie noch nie schlief Sakura in Nejis Armen ein.   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)