Und alles nur,weil ich dich liebe ! von Kleines-Corie ================================================================================ Kapitel 6: Schuldgefühle und Angst ---------------------------------- Hallo, da bin ich mal wieder!!! ^-^ Hab mir gerade die Kommis durchgelesen... und bin rot geworden... ^-^' So viel Lob... Daher möchte ich mich bei Euch (nochmals) ganz herzlich bedanken! Ein großes Danke, ein Blumenstrauß und ein Knuddeln gehen zuerst an Suicune, weil ich zu jedem Teil ein liebes Kommi bekommen habe. Danke!!!! *tief verbeug* Der Rest soll natürlich auch nicht weniger lieb gegrüßt werden: Nova (für das längste Kommi meiner Sammlung *g*), Kagome_077_jase, Seiya1965, Sakura_Haruna, Yishiro, Hitomi22, edamsen, Yatsuyasha, Aaliyah1, asuka- sama, Akemi, Taji-Nami und Mikako15. DANKE! Ich werde mich natürlich auch weiterhin anstrengen. Aber nun genug geschwafelt, jetzt geht's ans Eingemachte. Und alles nur, weil ich dich liebe! (Teil 7) Inu Yasha rannte und rannte. Nach kurzer Zeit sah er Kaedes Hütte, aus dessen Innerem das Licht des Kaminfeuers schien. Ohne sein Tempo zu verlangsamen stürmte er darauf zu. Erst kurz vorher verlangsamte er seine Geschwindigkeit und trat schließlich ein. Inu Yasha war völlig außer Atem. Kaede war bei Inu Yashas Eintreten aufgestanden. Dann sah sie Kagome und ihre Augen weiteten sich vor Entsetzen. "... Dämon... angegriffen... fast zu spät... beeilen...", brachte Inu Yasha nur mühsam und außer Atem hervor. Kaede nickte knapp. "Los, leg sie dahin.", sagte sie und deutete auf einen Platz in der Nähe des Feuers. Vorsichtig, als wäre sie aus Glas, legte er Kagome auf die von Kaede bestimmte Stelle hin. Kaede kniete sich neben die Verletzte und sah sich die Verletzungen flüchtig an. Schließlich blickte sie Inu Yasha ernst an und fragte: "Kommen die Anderen bald?" Inu Yasha nickte knapp. "Gut. Wenn sie ankommen, sag Sango, dass ich sie brauche. Ihr Anderen bleibt bitte in der Zwischenzeit draußen, verstanden?!" Inu Yasha reagierte nicht. Sein Blick ruhte auf Kagome. Er schien nichts Anderes wahr zu nehmen. Inu Yasha zeigte keinerlei Gefühlsregung. Kaede stand auf und schüttelte den Hanyou kräftig durch. Sie durften keine Zeit verlieren! "Inu Yasha! Hast du mich verstanden?", fragte sie laut. Dieser wandte nun endlich sein Gesicht zu Kaede und nickte. "Sango soll reinkommen, der Rest bleibt draußen.", wiederholte er mechanisch. Kaede nickte und schob Inu Yasha aus der Hütte. *Was ist bloß passiert, dass Inu Yasha so perplex ist?* fragte sie sich im Umdrehen. Aber das würde sie später erfahren. Zuerst musste sie sich um Kagome kümmern. "Das sieht nicht gut aus.", murmelte sie leise. Sie hatte zwar nur einen flüchtigen Blick auf die Verletzungen geworfen, aber nach dem Blutverlust zu urteilen... "Armes Kind...", flüsterte sie und machte sich daran, Kagome eingehender zu untersuchen. Inu Yasha stand nun draußen und war mit der Situation völlig überfordert. Er war wie blockiert. Er wollte das Alles nicht wahr haben. Kein Gedanke ging ihm durch den Kopf, er zeigte keinerlei Regung. Inu Yasha stand einfach nur da und starrte in die Ferne. Nur kurze Zeit später tauchte der Rest der Gruppe auf. Auch sie waren völlig außer Atem. Inu Yasha bemerkte sie zuerst gar nicht. Zu tief war er in Gedanken versunken. Als Miroku etwas zu Atem gekommen war, tippte er Inu Yasha an. "Was ist mit Kagome?", fragte er. Inu Yasha bewegte sich nicht. "Sango soll zu Kaede rein, wenn sie da ist.", sagte er nur. "Der Rest soll draußen warten." Es hörte sich an, als hätte er es auswendig gelernt. Immer noch verlor sich sein Blick in der Ferne. Sango nickte nur und betrat schließlich die Hütte. Shippo und Miroku standen noch eine Weile da, dann setzten sie sich auf die Wiese. In ihren Augen konnte man Besorgnis und Angst erkennen. Aber keiner von Beiden wollte daran denken was passieren würde, wenn Kagome starb. Shippo sah Inu Yasha an, der sich immer noch nicht bewegt hatte. "Was ist mit ihm?", fragte er Miroku. "Ist er denn gar nicht traurig?" Miroku nickte. "Doch das ist er. Höchstwahrscheinlich sogar viel mehr als wir alle zusammen.", antwortete er. Shippo verstand das nicht. "Aber warum weint er dann nicht?", meinte er darauf. Miroku versuchte zu erklären: "Weißt du, wenn es jemanden gibt, der einem sehr viel bedeutet, dann möchte man ihn beschützen. Passiert dieser Person dann doch etwas, dann ist die Trauer unvorstellbar. Sie ist dann unter Umständen so groß, dass sie einen förmlich auffressen würde. Bei Inu Yasha ist das so. Würde er diese Trauer jetzt rauslassen, dann würde sie zu groß sein als dass er sie verarbeiten könnte. Zum Schutz davor passiert es dann, dass man es nicht wahr haben will. Es braucht Zeit, so was zu verarbeiten." Shippo nickte und meinte schließlich: "Aber wenn er darüber reden würde..." Miroku nickte. "Aber zwingen kann man ihn nicht. Lass ihn einfach erstmal in Ruhe." Es kam ihnen vor, als ob sie ewig warteten. Immer wieder sahen Shippo und Miroku erwartungsvoll zur Hütte, weil sich etwas bewegt hatte. Aber immer war es nur der Wind. Inu Yasha hatte sich die ganze Zeit kaum bewegt. Als dann die ersten Sonnenstrahlen den neuen Tag ankündigten, waren Shippo und Miroku eingeschlafen. Es war eine lange und anstrengende Nacht gewesen. Sango trat im Morgenlicht aus der Hütte. Ihr Kimono war mit Blut befleckt und sie sah sehr erschöpft aus. Sie strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und sah sich nach den Anderen um. Schließlich bemerkte sie Miroku und Shippo und ging auf diese zu. Als sie vor ihnen stand, schlug Miroku die Augen auf. "Sango!", sagte er und war sofort hellwach. "Was ist mit Kagome? Geht es ihr gut?" In Sangos Gesicht schlich sich ein trauriger Ausdruck. "Leider geht es ihr gar nicht gut. Ihre Wunden haben wir versorgt so gut wir konnten, aber...", flüsterte Sango und für einen Moment versagte ihre Stimme. "Aber die Verletzungen sind größtenteils sehr schwer. Wir haben getan was wir konnten. Der Rest liegt nicht mehr in unserer Macht." Sie sah sich nach Inu Yasha um und fand ihn schließlich noch am selben Platz stehend. Dann drehte sie sich zu den anderen Beiden um und flüsterte weiter: "Sagt bitte Inu Yasha erstmal nichts davon. Ich glaube, das verkraftet er momentan nicht." Miroku nickte. "Dürfen wir sie denn sehen?", fragte Shippo dazwischen. "Ja, natürlich. Seid aber leise. Sie braucht ihre Ruhe.", war die Antwort. Shippo betrat daraufhin mit Miroku die Hütte. Sango sah zu Inu Yasha und empfand Mitleid für ihn. *Er muss sich schrecklich fühlen.* dachte sie. Dabei kannte sie nicht einmal den ganzen Hintergrund. Sango ging auf Inu Yasha zu und sprach ihn an. "Inu Yasha willst du Kagome nicht sehen?" Zum ersten Mal seit Stunden trat etwas Leben in Inu Yashas Gesicht. "Kagome sehen?", fragte er. "Ja, bitte!" Langsam drehte er sich um und sah Sango in die Augen. "Aber... ich habe Angst..." Im ersten Moment war Sango erstaunt über diese Worte. Inu Yasha redete über seine Gefühle? *Was ist da bloß passiert?* fragte sie sich. "Wovor hast du denn Angst?", fragte sie behutsam. Doch Inu Yasha schüttelte nur den Kopf, ging zur Hütte und trat ein. #######In Kaedes Hütte####### Das erste was Inu Yasha wahr nahm war die Wärme, die in der Hütte herrschte. Doch er vergaß die Wärme, als er Kagome erblickte. Sie war nicht bei Bewusstsein. Miroku, Shippo und Kaede saßen bei ihr. Keiner sagte ein Wort. Langsam trat Inu Yasha näher an das Krankenlager. Kagome sah schlimm aus. Nahezu jeder Körperteil war verbunden worden, sogar um den Kopf trug sie einen dicken Verband. Ihr Oberkörper war fast gänzlich verbunden. An manchen Stellen fing es auch schon wieder an, durchzubluten. Dazu kam noch, dass Kagome hohes Fieber haben musste. Ihr Körper war bedeckt mit Schweißperlen. Zugedeckt war sie mit einem der Schlafsäcke. Die Reste ihrer Schuluniform lagen in einer Ecke des Raumes. Inu Yasha begann zu zittern, als er Kagome so daliegen sah. *Es ist alles meine Schuld!!!* schrie es in seinem Kopf. Allein wegen ihm war Kagome jetzt so schwer verletzt. Er war wie erstarrt. Sango war nun ebenfalls eingetreten. "Inu Yasha...", begann sie, aber weiter kam sie nicht. Der Angesprochene drehte sich ruckartig zu ihr um. "Es ist alles meine Schuld! Was habe ich nur getan?", brach es aus Inu Yasha heraus. Einige Augenblicke sagte oder tat niemand etwas. Dann rannte Inu Yasha aus der Hütte und war verschwunden. Es dauerte eine Weile, bis sich die Anderen wieder gefasst hatten. "Was meint er damit?", fragte nun Sango, doch keiner wusste eine Antwort. Schließlich war es Kaede, die etwas sagte. "Wir können uns nachher den Kopf darüber zerbrechen. Zuerst müssen wir uns um Kagome kümmern." #######Bei Inu Yasha####### Beim Anblick von Kagome war alles auf einmal auf ihn hereingebrochen. Unbändige Trauer und eine riesige Wut auf sich selbst machten sich in ihm breit. Ihm war, als bekäme er keine Luft mehr. Schließlich blieb er stehen. Inu Yasha hatte keine Kraft mehr. "Es ist alles meine Schuld. Alles...", flüsterte er und fiel von den Schuldgefühlen übermannt auf die Knie. Er hatte keine Kraft mehr, nicht einmal mehr die Kraft um zu weinen. Minutenlang kniete er einfach so da. Schließlich bahnten sich doch heiße Tränen ihren Weg und fielen leise auf den Boden vor ihm. Es stieg in ihm hoch und wurde nahezu übermächtig. Inu Yasha hob den Kopf und ein lauter, verzweifelter Schrei zerriss die morgendliche Stille. Dann war es wieder Still und zurück blieb ein verzweifelter Halbdämon, dem niemand seine Schuldgefühle nehmen konnte. #######In Kaedes Hütte####### Bis hierhin hatte man den Schrei gehört. Erschrocken waren alle zusammengezuckt. "War das Inu Yasha?", erkundigte sich Shippo. Kaede wirkte nachdenklich. Schließlich wandte sie sich an Sango und Miroku. "Tut ihr mir einen Gefallen? Ich brauche ein paar Kräuter, wenn wir nachher wieder die Verbände wechseln müssen. Seht dann auch bitte nach Inu Yasha. Ich mache mir Sorgen." Die beiden Angesprochenen nickten und machten sich auf den Weg. Lange mussten sie nicht suchen. Sie fanden Inu Yasha in der Nähe des Sees immer noch kniend. Er saß mit dem Rücken zu ihnen. Doch bemerkt hatte er sie trotzdem. "Was wollt ihr? Ich brauche keine Kindermädchen.", knurrte er. Miroku schüttelte traurig den Kopf. "Keine Angst, wir werden dich schon nicht bemuttern.", meinte er spöttisch. Aber wir haben uns trotzdem Sorgen um dich gemacht." Sango fügte hinzu: "Wir merken doch, dass etwas los ist. Du verhältst dich schon die ganze Zeit so seltsam." Inu Yasha stand auf und drehte sich um. In seinem Gesicht spielten sich Trauer und Wut, aber auch völlige Erschöpfung wieder. "Wie könntet ihr mir schon helfen?", brüllte er. "Die Schuld kann mir keiner nehmen!" "Aber was für eine Schuld denn? Wovon redest du?", wollte Miroku wissen. Inu Yasha schien sich nun in seine Wut hineinzusteigern. "Verdammt noch mal! Ich habe sie fast umgebracht! Meinetwegen liegt sie jetzt schwer verletzt da und wird es vielleicht nicht einmal überleben! Ich habe sie fast in den Tod getrieben!", schrie Inu Yasha. Sein Körper zitterte vor unterdrücktem Weinen. Langsam schien er sich wieder zu beruhigen. "Geht jetzt bitte. Ich möchte allein sein.", sagte er. Doch weder Miroku noch Sango wollten das. "Du brauchst Hilfe, Inu Yasha.", fing Sango wieder an. "Ihr könnt mir nicht helfen, kapiert das doch endlich!", schrie Inu Yasha. "Also geht jetzt!" Sango wollte gerade widersprechen, als sie von Miroku sanft am Arm gepackt wurde. "Lass es.", meinte dieser leise. "Soll er sich erst etwas beruhigen. Wir sollten jetzt gehen." Mit diesen Worten zog er Sango mit sich und Inu Yasha war wieder allein. #######In Kaedes Hütte####### Etwas später traten beide mit den gewünschten Kräutern in die Hütte ein und berichteten Kaede von ihrem Treffen mit Inu Yasha. Kaede nickte. "Ihr habt das Richtige getan.", urteilte sie. "Lasst ihm fürs Erste seine Ruhe." Mittlerweile war es Nachmittag geworden. Kaede und Sango hatten Shippo und Miroku rausgeschickt, um Kagomes Verbände zu wechseln. Kagome lag in unruhigen Fieberträumen und wälzte sich herum. Sie murmelte unverständliches und schrie von Zeit zu Zeit leise auf. Weder Sango noch Kaede verstanden ein Wort von dem, was Kagome da sagte. Doch ein Wort kehrte immer wieder. Ein Wort, dass Kagome immer wiederholte. Sie rief nach jemandem. Immer wieder nannte sie seinen Namen. Dieser Name war Inu Yasha... "Wenn er das nur hören könnte.", seufzte Sango. "Gerade jetzt braucht sie ihn und er versteckt sich. Schuldgefühle hin oder her, er müsste jetzt hier sein." "Du musst Inu Yasha aber auch verstehen.", wandte Kaede ein. "Er hält sich für den Schuldigen, weil er sie dorthin getrieben hat. In gewisser Weise stimmt das ja auch. Hast du sein Gesicht gesehen, als er Kagome hier liegen sah? Er konnte es nicht ertragen. Die Tatsache, dass er es war, der das zu verschulden hat, erträgt er nicht." Traurig strich Sango Kagome durch ihr Haar. "Das heißt also er braucht Zeit...", meinte sie nach einer Weile. Nachdem sie mit dem Verbandwechsel fertig waren, stand Sango auf und ging nach draußen an die frische Luft. *Inu Yasha.* dachte sie. *Komm bitte wieder her. Kagome braucht dich!* Eine Weile stand Sango da, als erwarte sie, dass Inu Yasha wie durch ein Wunder auftauchen würde. Doch nichts geschah. Traurig ging Sango zurück in die Hütte. Inu Yasha ließ sich weiterhin nicht blicken. #######Ende Teil 7####### Na, hat es euch gefallen? Ich muss ja die Spannung etwas aufrechterhalten. ^-^ Nehmt es mir bitte nicht allzu übel, dass ich schon wieder aufhöre. Wie immer verspreche ich ganz schnell weiter zu schreiben, wenn ihr mir gaaaaaaaaaanz viele Kommis schreibt! Daran halte ich mich auch ganz bestimmt. Mit freundlichen Grüßen Corie Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)