Liebe ist nicht immer einfach von Tasha88 (Elsa x Mario) ================================================================================ Kapitel 26: 26 -------------- Am nächsten Morgen klingelte Marios Wecker. Er langte über Elsa hinweg, die er in seinen Armen hielt und stellte ihn aus. Elsa vergrub leise murmelnd ihren Kopf in seinen Armen. Mario gab ihr einen Kuss auf die Stirn. “Ich muss aufstehen mein Schatz, du kannst ja noch liegen bleiben.” Elsa nickte und Mario zog langsam seinen Arm unter ihrem Kopf hervor und küsste sie noch leicht auf die Lippen. Dann stieg er über sie hinweg aus dem Bett hinaus. Er schnappte sich seine Sachen und ging aus seinem Zimmer hinaus. Später, nachdem er sich fertig gemacht und gefrühstückt hatte, ging er wieder in sein Zimmer. Elsa lag immer noch in seinem Bett und war wieder eingeschlafen. “Elsa.” Er setzte sich auf den Rand seines Bettes und weckte sie, um sich zu verabschieden. Verschlafen blinzelte sie ihn an, dann kuschelte sie sich auf seinen Schoss. “Hmm?” Mario musste lächeln. Manchmal war Elsa wirklich ein Morgenmuffel. “Ich muss los. Wir treffen uns ja jetzt schon. Du kommst nachher zum Spiel?” Er streichelte ihr sanft über den Kopf. “Natürlich. Das lasse ich mir nicht entgehen.” murmelte sie und lächelte Mario an. “Gut, darüber freue ich mich. Schlaf noch ein bisschen. Meine Mama weiß Bescheid, dass du noch hier bist.” “Und das ist für sie in Ordnung?” “Sie freut sich immer, wenn du da bist, das weißt du doch.” Mario beugte sich zu Elsa hinunter und gab ihr einen langen Kuss. Dann nahm er seine Sporttasche und machte sich auf den Weg. Eine Stunde später klopfte es an die Türe und Frau Hongo streckte ihren Kopf ins Zimmer. “Guten Morgen Liebes.” Lächelnd sah sie zu Marios Freundin, die sich ganz verschlafen in Marios Bett aufsetzte. Das Frühlingsfest forderte nun seinen Tribut, die ganze Organisation war anstrengender gewesen, als Elsa gedacht hatte. Sie hätte noch ewig weiterschlafen können. Sie erwiderte Frau Hongos Blick lächelnd. “Guten Morgen.” “Ich wollte fragen, ob du mit uns zusammen frühstücken willst, Elsa.” “Sehr gerne doch. Ich mache mich noch fertig und dann komme ich runter, ja?” "Ich habe dir Handtücher ins Bad gelegt, falls du vorher noch duschen möchtest." "Das hört sich sehr gut an." Elsa streckte sich. "Dann bis nachher." Frau Hongo zog, immer noch lächelnd, die Türe hinter sich zu. Sie freute sich, dass Elsa da war. Als Elsa aufstand, merkte sie, dass sie die Nacht auf der Schwarzer-Peter-Karte gelegen hatte. Sie hob sie auf und beobachtete sie lächelnd. Dann grinste sie und packte die Karte in ihre Tasche. 20 Minuten später kam Elsa frisch geduscht, mit noch nassen Haaren ins Esszimmer der Familie Hongo. "Guten Morgen Elsa." wurde sie auch noch von Herrn Hongo begrüßt. "Guten Morgen." grüßte sie lächelnd zurück und setzte sich an den Esstisch, wo Frau Hongo ihr in diesem Moment einen Tee einschenkte. "Nimm dir was du möchtest Elsa, wir haben von allem genug da." Elsa sah über den reich gedeckten Tisch. "Vielen Dank. " Beherzt griff sie zu. Ein klein wenig fühlte sie sich unwohl, immerhin war sie noch nie alleine bei Hongos gewesen, normalerweise war Mario immer dabei. "Und du gehst nachher zu dem Spiel Elsa?" Herr Hongo sah sie fragend an. "Natürlich. Ich muss den Jungs ja die Daumen drücken." Sie sah auf die Uhr. Es war 11 Uhr, das Spiel der Kickers würde um 13.30 Uhr beginnen und das Spiel der Teufel um 16.00 Uhr. Sie wollte vorher auch nochmals mit Maja telefonieren, daher würde sie auch noch nach Hause gehen. "Vielen Dank, dass sie sich meinetwegen so viel Mühe gegeben haben, Frau Hongo." Elsa lächelte Marios Mutter an. "Das mache ich doch gerne Elsa. Für mich gehörst du jetzt mit zur Familie.Weißt du Elsa, ich habe mir schon immer eine Tochter gewünscht. Mario war unser absolutes Wunschkind, leider konnten wir keine weiteren Kinder mehr bekommen. Aber jetzt bist du ja da und damit habe ich ja doch noch eine Tochter bekommen." Sie strahlte Elsa an, die bei Frau Hongos Worten rot geworden war und sich sehr freute. Sie lächelte Frau Hongo an. --- Auf 13 Uhr machte sich Elsa mit ihren Eltern auf den Weg zum Fußballplatz. Als sie dort angekommen waren lief Elsa zu den Kickers, die sich unten bereits aufwärmten, während ihre Eltern sich einen Platz suchten. Thomas saß schon da und richtete seinen Kassettenrekorder. Auch Marios Fanclub war versammelt, um die Kickers anzufeuern. Ann, Wane und Ellen feuerten die Kickers weiterhin an, obwohl Mario mit Elsa zusammen war. Auch Rika hatte sich den dreien angeschlossen und war auch in der Schule oft mit ihnen anzutreffen. Unten angekommen, lief Mario schon auf sie zu. Er hatte sich die ganze Zeit nach ihr umgesehen, da er sie vor dem Spiel unbedingt noch hatte sehen wollen. "Hallo." begrüßte er sie, streichelte ihr leicht mit der Hand über die Wange und beugte sich zu ihr hinunter, um ihr einen Kuss zu geben. "Hallo." erwiderte Elsa leise und genoss seine Lippen auf ihren. "Hat alles geklappt?" Mario sah sie fragend an. "Was denkst du denn?" Elsa sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. "Vielleicht dass du dich heulend in meinem Zimmer verkrochen hast, weil ich nicht da war oder das meine Mutter dich gemästet hat..." "Eher zweiteres. Sie hat mir heute auch erklärt, dass ich nun ein Teil eurer Familie bin und für sie die Tochter, die sie nie hatte." Elsa strahlte ihren Freund an. Sie hatte sich sehr über Frau Hongos Worte gefreut. "Das hört sich ja wirklich gut an." Mario lächelte Elsa an. “Das fand ich auch.” Elsa strahlte ihren Freund an. “Hey Käptain,” rief Kevin laut über den Platz. “Dein Typ wird hier verlangt.” Mario drehte sich um. “Ich bin sofort da.” Dann schloss er Elsa nochmal in die Arme. “Viel Glück. Mach sie fertig.” Elsa hatte ihre Arme um Marios Nacken geschlungen und drückte ihn an sich. “Danke dir.” Mario gab Elsa noch einen Kuss und ließ sie bedauernd los. “Bis nachher Elsa.” “Bis nachher.” Elsa lächelte ihn nochmal an und ging in Connys Richtung, die bei Gregor stand. Mario sah ihr noch einen Moment nach und ging dann zu Kevin. Nun musste er sich auf das Spiel konzentrieren. Elsa wurde noch kurz von Reiko aufgehalten. “Hey Elsa, da drüben sitzt Kara. Vielleicht könnt ihr euch ja zu ihr setzen.” “Hallo Reiko. Klar, mache ich gerne.” Elsa lächelte ihn an und drehte sich in die Richtung, in die Reiko gedeutet hatte. Als sie Kara sah, winkte sie ihr zu. Kara winkte zurück. Elsa ging in ihrer Richtung und Conny schloss sich ihr gleich darauf an. “Hey.” Sie hängte sich bei Elsa lachend ein. “Hey Conny.” Elsa freute sich immer darüber, ihre Freundin zu sehen. Kara sah den beiden angespannt entgegen. Gestern hatten sie sich gut verstanden, aber da war ja auch Reiko dabei gewesen. Wer wusste, wie sie sich jetzt verstehen würden, wenn sie niemand anderen dabei hatten. Aber sie hatte sich umsonst gesorgt. Die beiden Mädchen kamen auf sie zu und begrüßten sie lachend. Als sie sich neben Kara auf den Boden setzten begannen sie sofort sie auszuquetschen. Gestern hatten sie ihr nicht so viele private Fragen stellen können. Lachend beantwortete Kara Elsa und Conny alle Fragen. Kurz vor dem Anpfiff kam Viktor auf die drei zugelaufen. Er wirkte sehr angespannt. “Hallo ihr. Elsa,” damit wand er sich an die Angesprochene, “Weißt du etwas von Maja? Sie reagiert weder auf meine Anrufe noch auf meine SMS. Weißt du, ob sie kommt?” Sein Blick wirkte verzweifelt. “Sie ist noch ziemlich sauer auf dich. Ich habe erst vorher mit ihr telefoniert. Sie meinte, dass sie nicht kommen wird. Tut mir Leid Viktor.” Elsa sah ihn entschuldigend an. Sie wusste ja, dass er Maja nicht wehtun wollte. Viktor sah nun noch niedergeschlagener aus als vorher. “Bist du dir sicher, dass sie gar nicht kommt?” “Ja Viktor.” “Nun dann… Ich setzte mich mal hin und schaue den Kickers zu. Falls du was von ihr hörst, gibst du mir dann bitte Bescheid?” Elsa nickte und beobachtete wie sich Viktor in ihrer Nähe niederließ. “Er sieht wirklich fertig aus.” Kara blickte ihm hinterher. Conny nickte. “Mein Bruder ist auch total fertig. Er hat gestern den Großteil des Tages und der Nacht versucht Maja zu erreichen. Kaum zu glauben, wie sehr sie ihn beeinflusst. Früher waren ihm Mädchen egal und heute kann er ohne Maja fast nicht mehr.” Kara sah fragend von Conny zu Viktor. “Dein Bruder?” Conny sah nun zu Kara. “Ja, Viktor ist mein Bruder.” Conny musste grinsen. “Unserer Verhältnisse sind ein wenig kompliziert. Bei uns ist jeder mit jedem befreundet oder verwandt.” Sie zwinkerte Kara zu. Da ertönte der Startpfiff. Kara sah schmunzelnd zwischen Elsa und Conny hin und her, die plötzlich beide angespannt da saßen und total auf das Spiel konzentriert waren. Sie sah auch auf das Spielfeld und konnte ihre Augen nicht mehr von Reiko wenden. Sein Spiel hatte sich zu früher geändert. Sie wusste nicht woran es lag, aber er schien leichter zu spielen. Und das Zusammenspiel zwischen ihm und Gregor war ebenfalls prima. Schon in der ersten Halbzeit lagen die Kickers mit 2 zu 0 vorne. Nach dem Abschlusspfiff stand es 3 zu 0. Die drei Mädchen saßen noch da und beobachteten die Kickers, die sich unten auf dem Spielfeld feiern ließen. Nach einer gewissen Zeit standen die Mädchen auf und liefen zu den Jungs. “Gut gespielt.” Kara schlug Reiko auf die Schulter. Dieser drehte sich um und nahm sie in die Arme, hob sie hoch und drehte sich mit ihr im Kreis herum. “Gewonnen, Kara wir haben gewonnen.” “Das habe ich mit bekommen. Du kannst mich runter lassen.” “Und wenn ich nicht mag?” Kara lief rot an. “Das solltest du aber.” “Na gut.” Lachend ließ er sie herunter. Als er dann aber ihre rote Wangen sah, wurde er ebenfalls leicht rot. Er räusperte sich. “Also, was denkst du?” “Du hast besser gespielt als früher Reiko. Sah gut aus.” Sie lächelte ihn an, behielt ihre Hände jetzt aber bei sich. Irgendwie war es gerade seltsam gewesen, als er sie hoch genommen hatten. Ihr Herz schlug stärker. Sie schüttelte verwirrt den Kopf. Reiko ging es ähnlich. Als es sie gerade im Arm hielt, hatte er sie gar nicht mehr gehen lassen wollen. Das lag wahrscheinlich daran, dass er sie einfach so lange nicht mehr gesehen hatte. “Du hast ja jetzt Zeit, noch mehr Spiele zu sehen.” Reiko grinste sie an. “Wie meint er das Kara? Ich dachte du musst nachher wieder abreisen.” Conny, der Gregor ein Arm um die Hüfte gelegt hatte, sah Kara fragend an. “Ich bleibe die ganzen Ferien über hier. Nach der Sache gestern hat Rika gefragt, ob sie nicht mit Zarah mit gehen kann. Daher bekommt sie meine Zugfahrkarte und fährt nachher mit meiner Schwester und ihren Freundinnen zurück. Und an dem Tag, an dem das Finale ist fahre ich Heim und Rika kommt wieder hierher. Und da ich keine Klamotten da habe, darf ich noch shoppen gehen.” “Ich habe ja versucht meine Mutter zu überzeugen, dass wir Kara und Rika komplett tauschen, immerhin hätten wir den besseren Gewinn gemacht. Aber da wollte meine Mutter nicht mitmachen.” Reiko legte seinen Arm um Karas Schultern und zwinkerte ihr zu. “Schade eigentlich.” murmelte Elsa leise und alle sahen sie überrascht an. Elsa war normalerweise nicht so. Mit roten Wangen sah sie zwischen all den anderen hin und her. “Entschuldigt bitte. Das war gemein.” “Aber ehrlich.” murmelte Mario hinter ihr und gab ihr einen Kuss auf die Wange. ”Und jetzt stellt euch vor, was Maja darüber sagen würde, wenn sie hier wäre.” sagte Gregor und zwinkerte seiner Schwester zu die lachen musste. “Da hast du recht.” “Ich würde vorschlagen, dass wir duschen gehen und uns fertig machen. Die wo noch das Teufel Spiel sehen wollten können sich dann gemeinsam einen Platz suchen.” Mario sah seine Jungs an die nickten. Zwanzig Minuten später setzten sich die Kickers gemeinsam mit den drei Mädchen. Keiner wollte sich das Spiel der Teufel entgehen lassen. Mario beugte sich zu Elsa hinunter, die vor ihm zwischen seinen Beinen saß und der er seine Arme um den Bauch gelegt hatte. “Was ist denn mit Viktor los?” Dieser sah unten auf dem Spielfeld etwas desorientiert aus. “Ich glaube, dass ihm die Sache mit Maja mehr ausmacht, als jeder von uns denken würde...” Elsa drehte sich so um, dass sie Mario in die Augen sehen konnte. Dabei stellte sie fest, wie nahe sie ihm war. Sie wurde leicht rot und auch Mario bekam Farbe auf seinen Wangen. Die beiden sahen sich tief in die Augen. “Küss sie einfach Käptain. Du darfst das inzwischen.” Kevin lachte laut auf, als Mario und Elsa plötzlich auseinanderfuhren. “Lass das Kevin.” Mario zog seine Mütze ein Stück tiefer und zog Elsa näher an seine Brust. “Später vielleicht.” flüsterte er ihr ins Ohr. Dann ertönte auch schon der Anpfiff. Viktor war wirklich nicht bei der Sache. BlauWeiß war eine starke Mannschaft und Viktor hatte bereits zwei Tore durchgehen lassen. Zum Glück hatten die Teufel bisher immer ausgleichen können. “Also wenn das an Maja liegt, dann haben die Teufel wirklich ein Problem. Viktor kann sich überhaupt nicht konzentrieren.” Mario hatte Elsa ins Ohr geflüstert. Elsa sah stirnrunzelnd zu Viktor hinab. Dieser sah immer wieder ins Publikum und suchte jemanden, vermutlich Maja. In dem Moment stürmten die Stürmer von BlauWeiß wieder heran und schossen auf das Tor. Viktor sprang in die Richtung des Balls, aber zu spät. Der Ball fiel hinter ihm ins Netz. Viktor kniete auf dem Boden und schlug sauer mit seiner Faust auf den Boden. “So kann das nicht weiter gehen.” Elsa langte nach ihrer Handtasche und zog ihr Handy hervor. Sie stand auf. “Ich bin gleich wieder da.” Sie tippte Conny auf die Schulter und lief los. Conny sah auf und lief ihr dann hinterher. Als sie bei Elsa ankam, redete diese am Telefon auf Maja ein und versuchte sie zu überzeugen, dass sie herkam. Conny sah Elsa fragend an, die den Kopf schüttelte und die Augen verdrehte. Irgendwann nahm Conny Elsa das Handy aus der Hand. “Maja Hino. Wenn du jemals Gefühle für meinen Bruder hattest, dann bewege jetzt gefälligst deinen Hintern hierher. Du bist der Grund, dass die Teufel verlieren.” Dann legte sie auf und gab Elsa ihr Handy zurück. “Hier, Maja kommt.” “Danke dir. Und was denkst du, wie das Ganze jetzt ausgeht?” “Ich habe keine Ahnung. Ich hoffe, dass die beiden sich aussprechen können.” Conny sah Elsa an und hakte sich bei ihr ein. “Gehen wir zu den anderen Elsa und warten, bis Maja endlich da ist.” Elsa lächelte Conny an und ließ sich von ihr zu den anderen ziehen. Als Maja am Fußball Platz ankam, wusste sie nicht so recht, was sie tun sollte. Sie war immer noch böse mit Viktor und ihrer Meinung nach war es auch immer noch vorbei zwischen ihnen und sie hatte nicht kommen wollen. Als aber Elsa angerufen hatte und sie flehend darum gebeten hatte, dass sie dringend kommen sollte, da Viktor ein Fehler nach dem anderen unterlief und sogar Conny auf sie eingeredet hatte, hatte sie sich überreden lassen. Eine Zeitlang stand sie etwas versteckt bei der Zuschauertribüne und beobachtete Viktor. Er konnte sich wirklich nicht konzentrieren. Nach einem Blick auf die Anzeige erkannte sie, dass es in der zweiten Halbzeit 3 zu 2 für BlauWeiß stand. Erschrocken riss sie die Augen auf und sah wieder auf das Spielfeld hinunter. Gerade griff BlauWeiß wieder an und schoss auf das Tor. Der einzige Grund, dass der Ball nicht in das Tor rein ging war, dass er an der Torlatte abprallte und wieder zurück in den Strafraum flog. Kurz darauf pfiff der Schiedsrichter und gab einen Elfmeter, da ein Teufelverteidiger einen der BlauWeiß Stürmer gefoult hatte. Als Majas Viktors verzweifelten Blick sah rannte sie zum Spielfeld vor. Sie war auf der Höhe von Viktors Tor und hielt sich mit den Händen an dem Zaun fest, der rund um das Spielfeld herum war. “Viktor.” rief sie laut. Als dieser seinen Namen hörte, sah er hoffnungsvoll in die Richtung, aus der der Ruf gekommen war. Als er Maja sah, konnte man von weitem die Erleichterung sehen, die über seine Gesicht glitt. “Maja.” sagte er leise und Maja konnte es mehr von seinen Lippen ablesen als hören. “Jetzt streng dich gefälligst an und gewinne. Ich bin doch nicht hier, um mir eure Niederlage anzusehen.” Viktor sah sie an und nickte. “Los Teufel. Gebt euer Bestes.” Eric und Gordon nickten Maja erleichtert zu. Ihnen war auch klar gewesen, dass ihr Käptain wegen Maja nicht bei der Sache gewesen waren und waren ebenso erleichtert wie Viktor. Als der gegnerische Stürmer dieses Mal auf das Tor schoss, fing Viktor den Ball mit einer Leichtigkeit auf. “Los Teufelsdreier. Zwei Tore noch bis zum Sieg.” Er schoss den Ball nach vorne, wo Gordon, Steve und Eric in gekonnt annahmen und auf das gegnerische Tor zustürmten. Viktor lief, nach einem Blick nach vorne, zu Maja, die immer noch auf der anderen Seite des Zaunes stand und ihn ansah. “Maja.” Er legte seine Hand von der anderen Seite auf ihre. “Bitte lass uns nachher reden.” Flehend sah er sie an. Maja erwiderte seinen Blick und nickte. “Ich warte auf dich.” Erleichtert streichelte Viktor leicht mit seinen Fingern über ihre und lief zurück zu seinem Tor. Dieses Mädchen hatte wirklich eine seltsame Wirkung auf ihn. --- Elsa, Conny, Kara und die Kickers beobachteten angespannt, wie Viktor bombardiert worden war und der Schiri einen Elfmeter vergab. “Da ist Maja.” rief Conny plötzlich aufgeregt und deutete auf ein rothaariges Mädchen, dass zum Zaun lief und laut “Viktor.” rief. “Jetzt wird hoffentlich alles wieder gut.” murmelte Elsa. Mario, der sie immer noch im Arm hielt, beugte sich zu ihr hinunter. “Das denke ich auch. Lass den beiden einfach ihre Zeit. Bei uns beiden war das ja auch nicht immer so einfach.” Elsa nickte in seinen Armen, drehte sich plötzlich um und drückte ihre Lippen auf seine. Mario war überrascht, schloss seine Arme noch fester um sie und erwiderte ihren Kuss. “Wofür war der?” fragte er, als Elsa sich von ihm löste. “Weil du bei mir bist. Und das, obwohl es nicht immer einfach ist.” Elsa lächelte ihn an. --- Elsa war zu Maja gelaufen und stand hinter ihr, während die letzten Minuten des Spieles liefen. “Und jetzt?” Maja drehte sich nicht zu ihrer Freundin um. “Ich weiß es nicht Elsa. Ich denke, dass Viktor und ich erstmal miteinander reden müssen und rausfinden, was wir überhaupt von dieser Beziehung erwarten. Dann werden wir weitersehen.” Maja hatte ihren Blick die ganze Zeit über auf Viktor geheftet gehabt. Und dieser hatte alles aus sich herausgeholt. So gewannen die Teufel auch noch mit 4 zu 3. BlauWeiß verließ murrend das Feld. So früh waren sie noch nie bei einer Meisterschaft ausgeschieden. Viktor kam langsam auf Maja zu und sah sie an. Maja erwiderte seinen Blick, sagte aber auch nichts. “Ich lasse euch beide mal alleine.” sagte Elsa und ging zu den anderen zurück. Dort angekommen warf Conny ihr einen fragenden Blick zu. “Die beiden reden jetzt miteinander, mehr weiß ich jetzt auch noch nicht.” Elsa zuckte mit den Schultern. “Na gut. Aber jetzt zu schönen Dingen, Elsa. Hast du Lust morgen mit shoppen zu kommen? Kara braucht ja noch Kleidung.” Conny sah Elsa mit leuchtenden Augen an. “Ich glaube sie geht gerne shoppen, kann das sein?” Kara warf Elsa einen lachenden Blick zu. “Oh ja. Maja genau so. Also ich bin dabei. Wir hatten schon eine Weile keinen Mädchentag mehr.” Sie grinste Conny an. “Gibst du Maja noch Bescheid?” “Ich schreibe ihr eine SMS. Ich glaube nicht, dass wir sie in den nächsten Stunden erreichen.” Elsa lief zu Mario, der mit ein paar der anderen Kickers zusammen stand und redete, und schlang die Arme von hinten um ihn. Die anderen Kickers schmunzelten und ließen ihren Käptain mit seinem Mädchen schnell alleine. Mario drehte sich zu Elsa um und zog sie in seine Arme. “Na?” “Maja und Viktor reden jetzt miteinander. Und ich habe morgen einen Mädchentag mit Conny und Kara. Und hoffentlich auch mit Maja.” Elsa lächelte ihn an. “Dann hast du morgen gar keine Zeit?” “Ich weiß noch nicht. Aber du wirst sowieso trainieren, daher sollte das doch in Ordnung sein, oder?” Elsa hatte den Schirm an Marios Mütze gepackt und zog ihn zu sich. “Natürlich ist das in Ordnung,” Mario grinste seine Freundin an. Dann griff er nach ihrem Handgelenk und zog ihre Hand von seiner Mütze weg. “Dann muss ich mir meine Streicheleinheiten eben jetzt schon holen.” Er beugte Elsa leicht nach hinten und drückte seinen Mund auf ihren. Elsa klammerte sich an ihm fest und musste kichern. Als hinter ihnen die Kickers mit jubeln begannen, löste sich Mario mit roten Wangen von Elsa. Diese drückte ihren roten Kopf in seine Halsbeuge. “Hebt euch das mal fürs Schlafzimmer auf Käptain.” “Ruhe Kevin.” Gregor gab Kevin für den Spruch einen leichten Schlag auf den Hinterkopf. “Hey Gregor. Was sollte das denn?” Kevin rieb sich seinen Kopf und sah Gregor an. “Du weißt doch, keine Sprüche über meine Schwester.” Gregor sah Kevin mit hochgezogenen Augenbrauen an. “Aber dann macht es doch gar keinen Spaß.” murmelte Kevin jetzt vor sich hin, während die anderen lachten. --- Am nächsten Tag saßen die vier Mädchen zusammen in einem Cafe und ließen sich ein Eis schmecken. Neben ihnen türmten sich die Shopping-Tüten. “Also seid ihr wieder zusammen, Maja?” Conny sah sie fragend an. Maja, die sich gerade Eis in den Mund geschoben hatte nickte. “Mmh.” Dann schluckte sie. “Ja. Wir haben gestern noch ziemlich lange miteinander gesprochen. Und Viktor hat versprochen, dass er versuchen wird, mich nicht zu vernachlässigen. Immerhin hat er bald Abschussprüfungen an der Schule und dann wird es schon mit dem Fußball heftig. Ich akzeptiere völlig, dass Fußball so wichtig für ihn ist, aber sobald er Schule und Fußball komplett über mich stellt bin ich weg. Das weiß er jetzt.” Elsa musste leise lachen. “Das Gespräch hatten Mario und ich auch vor einer Weile.” “Und was kam dabei raus?” Maja sah sie fragend an. Als Elsa aufblickte sah sie, dass auch Conny und Kara sie fragend ansahen. Elsa grinste. “Mario und ich haben halt darüber gesprochen, dass er mich wegen dem Fußball nicht vernachlässigen darf. Da waren wir spazieren und wollten noch den Sonnenuntergang ansehen. Deshalb sind wir in den Park hochgelaufen, an die Stelle, an der die Kickers normalerweise trainieren. Und da waren Kevin, Reiko, Christoph und die Zwillinge und haben noch ein bisschen trainiert. Wir sind also da hoch gekommen und kaum das ich mich versehen konnte, stand Mario im Tor und hat mit den anderen mitgemacht.” “Und was hast du gemacht?” Kara sah sie fassungslos an. “Ich habe mir die Zwillinge geschnappt und sie dazu gezwungen, den Sonnenuntergang mit mir anzusehen. Kurz bevor die Sonne voll untergegangen ist, ist Mario aufgetaucht. Ich habe zu ihm gemeint, dass ich mir einen Ersatz für ihn gesucht habe. Und dann habe ich ihn gefragt, ob er sich noch erinnern kann, was er mir Minuten vorher erst versprochen hat.” “Und konnte er?” Conny begann ihr Eis zu verrühren und sah dabei immer noch Elsa an. “Als es ihm eingefallen ist, ist er knallrot geworden. Es war ihm wirklich peinlich. Ich habe den Sonnenuntergang voll mit den Zwillingen angesehen. Ob es den beiden so recht war, weiß ich nicht mehr. Aber die mussten da durch.” Elsa kicherte. Maja stimmte mit ein. “Ich würde sagen, falsche Zeit, falscher Ort für die Beiden.” “Oh ja. Und Mario hatte danach ein echt schlechtes Gewissen. Damit ziehe ich ihn auch heute noch manchmal auf.” Elsa löffelte ihr Eis auf. “Wie seit ihr eigentlich zusammen gekommen Maja? Conny und Elsa haben mir ihre Geschichte gestern schon erzählt. Jetzt interessiert es mich bei Viktor und dir auch noch.” Kara lächelte Maja an. “Oh, dass ist die romantischste Geschichte, die du je gehört hast Kara.” fing Conny an, noch bevor Maja etwas sagen konnte. “Genau. Es war ungefähr so. Wir haben geredet und plötzlich kommt Viktor daher und wirft sie sich über die Schulter.” Elsa grinste Kara an und Conny sprach weiter. “Und dann hat er sie in seine Höhle geschleppt und so was wie Ich und du, Paar gesagt, nicht wahr?” “Genau, wie ein Neandertaler. Wir können ja froh sein, dass er sie nicht an ihren Haaren hinter sich her geschleift hat.” Elsa konnte nicht mehr und prustete los. “Hör nicht auf die beiden, Kara. Es war schon anders.” Maja schüttelte ihren Kopf über ihre beiden Freundinnen, die lachend dasaßen. “Aber nicht viel.” brachte Elsa noch hervor, bevor sie wieder zu lachen begann. Maja grinste. “Okay, ich gebe es zu. So im Großen und Ganzen trifft es das ungefähr.” “Jetzt bin ich doch gespannt.” Kara beugte sich zu Maja hinüber und sah sie lächelnd an. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)