The bounty hunter von abgemeldet (Misstrauen ist besser als Zutrauen.) ================================================================================ Kapitel 3: ----------- „Nein, wie lästig. Jetzt wundert euch nicht, immerhin arbeite ich auch hier“, stöhnte Shikamaru und rieb sich den Hals. Naruto nickte nur und ließ daraufhin wieder den Kopf hängen. „Das ist so unfair, selbst Shikamaru sagt, ich hätte Chancen gehabt.“ Sakura stemmte die Hände gegen die Hüften und sah genervt auf den Boden. Das brachte Sasuke zum Schmunzeln, doch ließ er dies gekonnt wieder verschwinden. Augenblicklich spannte sich die Stimmung an. Naruto drehte sich irritiert um. Vor ihm stand die neue Deputy Director. „Hallo, Uchiha Sasuke.“ Verwirrt sahen alle die junge Frau an. Sie lächelte freundlich und stand aufrecht und offen vor ihnen. „Mein Name ist Rin Nohara, ich habe schon viel von Ihnen gehört.“ Sasuke sagte nichts, er blieb stumm. Sie nickte kaum merklich und sah zu dem Mann hinter sich, der der Assistent zu sein schien. „Die Frau mit den rosa Haaren heißt Sakura Haruno, eine sehr bemerkenswerte Agentin. Neben ihr steht die äußerst begabte Hinata Hyuga, Sie kennen ihren Vater und Cousin.“ Die Frau nickt dem Mann nur zu und blickte nun Naruto an. „Und dieser junge Mann?“, fragte sie daraufhin. „Naruto Uzumaki, der anscheinend Wichtigste unter ihnen. Ich muss Sie nicht darauf hinweisen, dass Sie seine Familie gut genug kannten“, erklärte er und grinste in die Runde. Was ist das denn für einer?, fragte sich Hinata in Gedanken und senkte den Kopf etwas. „Verstehe, ein Uzumaki also. Ich kannte Ihren Vater und Ihre Mutter, Herr Uzumaki.“ Niedergeschlagen sah Naruto zur Seite. Fuuka funkelte die Hyuga an, die eine Hand beschwichtigend auf seine Schulter legte. „Und wer ist die Grinsebacke da hinter Ihnen?“, warf Shikamaru in einem säuerlichen Ton ein. Verwundert blickte Rin den Nara an und ein Lächeln legte sich auf ihre zartrosa Lippen. „Nara Shikamaru, unglaublich. Sie sehen genauso aus wie Ihr Vater. Wirklich nett, Sie mal persönlich kennen zu lernen. Ich bin ein großer Fan Ihrer bisherigen Arbeit“, erwiderte Rin und legte den Kopf lächelnd schief. „Eh, entschuldigen Sie, aber wer ist dieser Mann denn nun?“, fragte Sakura und machte so auf sich aufmerksam. Rin musterte sie einen Augenblick lang und weitete ihre Augen schockiert. „N-nani...“ Auf einem Krankenhausgang saß eine schlafende Frau vor einer Tür.  Sie hatte ein paar leichte Verletzungen und eine Schürfwunde und sah auch sonst nicht sonderlich frisch aus. Man konnte bei genauerem Hinsehen sogar den einen oder anderen Blutfleck auf ihrer Uniform erkennen. Die Trauer und das Leid standen ihr ins Gesicht geschrieben.  „Miss?“ Eine ältere Schwester stand vor ihr und rüttelte leicht an ihr. „N-nani…“, entfuhr es ihr stöhnend und sie öffnete ihre Augen. „Obito!“, rief sie erschrocken und sprang auf. Sie rannte in das Zimmer hinter sich und erschrak noch einmal. Bei dem Anblick wurde ihr ganz warm im Bauch und ums herz. Die Tränen kamen ihr und sie konnte es nicht länger unterdrücken. Kakashi schlief mit dem Gesicht voran auf Obitos Bett ein.  Der Uchiha war schon wach und betrachtete Kakashi belustigt. Dann sah er müde Rin an, die ihr Glück kaum glauben konnte. „He-“ So fest wie nur möglich umarmte Rin ihn und unterbrach ihn bei seiner lässigen Begrüßung. Auch wenn es ihm wehtat, so wollte er nicht, dass sie aufhörte. Sie weinte in sein Hemd hinein und krallte sie in dem auch fest. Ein paar rote Blut- wie auch Schmutzflecken hatten sich darauf gebildet. „Obito...“, hauchte sie schluchzend und wagte es, hochzublicken.   „Hey, Rin.“ Nun sah die Nohara ihm endgültig ins Gesicht. „Denkst du, du bekommst die Flecken raus?“ Sie schmunzelte, während sie immer mehr Tränen verlor. „Hör bitte auf, zu weinen, mir geht's gut.“ „I-ich will, aber es geht nicht!“, erwiderte sie patzig und kniff die Augen zusammen. Mit einer schnellen Bewegung strich er ihr die Tränen weg. „Hör auf, zu weinen, du Heulsuse.“ Rin wurde rot im Gesicht, dachte aber nicht daran, ihm eine zu verpassen. Stattdessen gab sie ihm einen sanften Kuss. Augenblicklich kam auch Kakashi zu sich und sah sie etwas ungehalten an. „Dauert das noch lange?“, kommentierte er monoton und wies auf seine verletzte Hand hin. „Hey Kakashi! Deine Hand, sie ist…“ - „Mir geht's gut, Obito. Rin, könntest du dir das bitte nur mal ansehen?“ Die Frau stimmte ohne zu zögern zu und sah sich seine Hand genauer an. --- „Besser?“ Inzwischen waren zwei Wochen vergangen. Obito durfte nach Hause und wurde rund um die Uhr von Rin bemuttert. „Ja, danke, Schatz“, erwiderte er schmunzelnd und lehnte sich in seinem Bett zurück. „Denkst du, deine Eltern werden wütend?“, fragte Obito nachdenklich und sah unsicher auf seine Wunde. „Ich sag's dir nur noch ein einziges Mal: Mir ist es egal, ob sie gegen die Hochzeit sind. Ich liebe dich, akzeptiere das, Obito. Mich wirst du nicht so schnell los.“ Am Ende ihres Satzes lachte Rin und Obito tat es ihr gleich. „Ich gehe nach deiner Suppe sehen.“ „Nein!~“, rief Obito verzweifelt. „Was ist denn jetzt, das Kissen?“ Der Uchiha schüttelte heftig den Kopf. „Kannst du mir Dangos kaufen?“, fragte er schließlich etwas peinlich berührt und tippte mit seinen Zeigefingern aufeinander. Vor seiner Verlobten so ein Theater zu machen, war ihm etwas peinlich, immerhin war sie nicht wie die anderen Frauen. „Natürlich kann ich das. Die Frage ist nur, ob du sie diesmal auch wirklich isst.“ Klagend sah Rin ihn an und stemmte die Hände gegen die Hüften. Das letzte Mal, als sie Dangos mitgebracht hatte, wollte er sie nicht essen, aus welchen Gründen auch immer. „Ich schwör's dir!“, versicherte er und hob unschuldig zwei Zeigefinger. Rin schmunzelte und zog ihn in einer Umarmung zu sich rüber, gab ihm hinterher einen leichten Kuss auf die Wange und verließ das Haus. Nach einer halben Stunde stand sie vor der Tür im Treppenhaus und suchte gerade den passenden Schlüssel, Rin hatte viel zu viele, da erklang er auch schon... Ein lauter Schuss, kaum drei Meter von der Tür entfernt, kam aus der Wohnung. Völlig geschockt suchte die Nohara hektisch nach dem Schlüssel. Als sie ihn schließlich fand, rannte sie in das Schlafzimmer und erstarrte ungläubig bei dem Anblick: Blutspritzer auf dem Kissen und dem Bett. Die Wand hatte einen großen roten Fleck, ebenfalls Blut, und das Letzte, was sie erblicken musste, war ihr Mann, Obito Uchiha, zusammengesackt auf ihrem gemeinsamen Ehebett mit einem unerkennbaren Gesicht. Er wurde ermordet, er musste ermordet worden sein. Im Haus gab es keine Waffen mehr seit dem Vorfall mit seiner Schusswunde. Rins Leben und Gedanken sollten an dem Tag von Grund auf verändert werden. Nach der Beerdigung verließ sie die Stadt und wollte nicht ein einziges Mal zurückblicken. Sakura erinnerte sie stark an ihr damaliges Ich. Rin konnte gar nicht glauben, dass sie so überrumpelt wurde und dann auch noch einen Flashback bekam. „I-ich...“ Die Nohara musste jetzt stark bleiben. Sie durfte keinen schwachen Eindruck hinterlassen, immerhin war sie jetzt die Vorgesetzte hier. So räusperte sie sich und lächelte leicht. Anschließend deutete sie auf Sai, der mal wieder am Grinsen war. „Darf ich Ihnen Ihr neues Teammitglied vorstellen, Sai? Ich habe schon lange im Voraus geplant, dass der große Uzumaki und der bescheidene Uchiha mit meinem äußerst scharfsinnigen Assistenten zusammenarbeiten.“ „EEEK!?“, entfuhr es der Haruno und dem Uzumaki. Sasuke erging es nicht anders, er war ebenfalls deutlich geschockt. „D-das können Sie doch nicht machen... Wir sind schon mehr als voll, Mrs Nohara“, versuchte Sakura sie davon abzubringen, Sai seufzte etwas beleidigt. „Ich bin mir dessen bewusst. Daher habe ich noch einen Teamleiter, der extra ein Auge auf Sai werfen wird. Außerdem... Kakashi wird sicher damit einverstanden sein.“ Naruto seufzte und ließ den Kopf hängen. „Warten Sie, Sie kennen Kakashi?“, fragte Sasuke und verschränkte die Arme. „Wirklich gut, etwas anderes hätte ich von einem Uchiha auch nicht erwartet“, lachte Rin einen Moment lang. „Wo .. wo ist er überhaupt?“, fragte diesmal Sai, der sich umblickte. Team sieben seufzte belustigt. Sakura stemmte die Arme gegen die Hüften und sagte dann: „Der kommt immer zu spät, das kann dauern. Vor allem seine Ausreden... ziemlich unwahrscheinlich.“ Naruto grinste die Nohara an, die nur fragend zurückblickte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)