The Escape from Darkness von Tales_ (*Taito*) ================================================================================ Kapitel 14: ------------ Yamato rannte so schnell er konnte durch die Straßen. Hinter sich hörte er immer wieder Izzy nach ihm rufen, doch es war ihm egal. Er konnte nicht langsamer tun, es ging einfach nicht. Endlich hatten sie eine Spur von Taichi und nicht nur das! Davis und Ken wussten sogar wo der Braunhaarige sich in diesem Moment befand! Yamato hatte die Hoffnung bereits aufgegeben, nicht mehr daran geglaubt ihn zu finden. Er war froh, dass er Unrecht behielt… „Matt, jetzt warte doch“, rief Izzy hinter ihm. Seufzend hielt der Gerufene inne und blieb stehen. Er stützte sich schwer atmend auf seinen Knien ab und versuchte zu Atem zu kommen. Ungeduldig wartete er darauf, dass er Rothaarige ihn endlich einholte. Dieser war ebenfalls völlig aus der Puste und musste erst mal einen Moment verschnaufen. „Können wir weiter?“, fragte Yamato abgehackt und sah den Jüngeren auffordernd an. „Gib mir doch mal einen Moment“, murrte Izzy, ehe er sich aufrichtete und umsah. „Die nächste links, wir sind fast da.“ Der Ältere nickte zustimmend, ehe er schnellen Schrittes in die angegebene Richtung ging. Das Rennen ließ er im Moment doch lieber sein, er sah Izzy an, dass dieser jetzt schon völlig erledigt war und ihm ging es fast genauso. Schweigend liefen sie nebeneinander her, hingen beide ihren eigenen Gedanken nach. Das alles war so plötzlich gekommen, dass sie noch keine Zeit hatten, es wirklich zu begreifen. „Da vorne“, sagte Izzy nach einer Weile und deutete in die Richtung. Fragend sah Yamato auf und bemerkte Davis und Ken, welche ein paar Meter entfernt beisammen standen. Sofort beschleunigte er seine Schritte und beeilte sich, bei den Jüngeren anzukommen. „Hey“, sagte Davis, als sie sie erreichten. „Wo ist er?“, fragte Yamato. „Dort drin“, antwortete Ken und deutete auf ein Gebäude, ein paar Meter weit entfernt. Neugierig trat Yamato ein paar Schritte an das Haus heran und betrachtete das Schild über der Tür. Entsetzt drehte er sich um und schaute die anderen fragend an. „Er ist da drin?“, fragte er leise. „Ja, ganz sicher. Wir haben genau gesehen wie er da rein ist und seitdem ist er auch nicht wieder rausgekommen“, erwiderte Ken mit einem mitfühlenden Blick. Sofort drehte Yamato sich wieder um, betrachtete das Gebäude erneut. Die Erkenntnis sickerte langsam in sein Hirn. Er wusste WAS für ein Ort das war und er ahnte was Tai da zu suchen hatte… Tief holte er Luft und versuchte den Schmerz in seiner Brust zu verdrängen. Er mochte es sich gar nicht vorstellen, der Gedanke schmerzte zu sehr. Yamato konnte es nicht glauben, wollte es nicht glauben. Verzweifelt klammerte er sich an die Hoffnung, dass alles nur ein Missverständnis war, glaubte es jedoch selbst nicht. Hatte er wirklich Tai an solch einen Ort verloren? War dieser lieber an so einem Ort, als das er sich von ihm helfen ließ? Ohne weiter darüber nachzudenken schritt Yamato auf das Gebäude zu, bereit ins Innere zu gehen und seinen Freund zur Rede zu stellen. Der Gedanke dass Tai dort arbeitete war für ihn unerträglich. Er wollte nicht, dass dieser sich dort nur noch eine weitere Minute aufhielt. Wenn es sein musste, holte er Taichi dort mit Gewalt raus. „Matt, was hast du vor?“, rief Izzy erschrocken. „Ich hol ihn da raus“, knurrte Yamato, ballte seine Hände zu Fäusten, schritt zielstrebig auf die Tür zu. „Was? Warte doch mal, lass uns jetzt nicht überstürzen“, erwiderte Izzy eilig, holte zu ihm auf und hielt ihm am Arm fest. „Ich werde ihn jetzt daraus holen, Izzy“, antwortete Matt schlicht, versuchte sich loszureißen. „Das bringt doch nichts“, warf Ken ein und trat vor ihn. „Lass uns doch erst mal in Ruhe nachdenken. Wenn du da jetzt einfach reinstürmst und auf Tai losgehst, fliegst du höchstens raus“, gab Izzy zu Bedenken, sah ihn bittend an. „Und was schlägst du vor?“, fragte Matt wütend. „Warten, während da drin vielleicht…?“, fest biss er sich auf die Unterlippe. Er konnte es noch nicht einmal aussprechen. „Wenn Tai wirklich… das tut was du denkst“, begann Izzy zögernd. „…dann können wir es eh nicht verhindern. Lieber fangen wir ihn einfach ab, sobald er durch diese Tür geht. Oder wir schauen wo er hinläuft, vielleicht finden wir so seinen Schlafplatz“ „Und wenn was schief läuft und er wieder weg ist?“, sagte Matt wütend. „Man Matt, er arbeitet doch wahrscheinlich hier oder nicht? Dann haben wir immer noch einen Anhaltspunkt und es darf dann halt nichts schief gehen“, erwiderte Izzy verzweifelt. „Was ist, wen wir einfach die Polizei rufen?“, warf Davis dazwischen und sah die Älteren fragend an. „Ganz schlechte Idee“, knurrte Yamato. „Wieso denn?“, fragte Daisuke. „Wir sollten Tai nicht mit Hilfe der Polizei zwingen nach Hause zu kommen. Wenn er nicht will haut er sowieso wieder ab. Falls die Polizei ihn überhaupt in die Finger kriegt. Außerdem hat er uns letztes Mal ausdrücklich gebeten, nicht die Polizei zu rufen, weil er sonst in Lebensgefahr schweben würde“, antwortete Matt ernst. „Also keine Polizei“, schlussfolgerte Ken seufzend. „Ich will das Risiko nicht eingehen. Es ist besser, wenn wir erst einmal rausfinden, was los ist“, sagte Matt. „Aber jetzt da reinstürmen ist auch nicht die Lösung. Lasst uns einfach einen Platz suchen, von dem aus wir die Tür im Auge haben, aber nicht gleich gesehen werden. Dann überlegen wir in Ruhe, was wir als Nächstes machen“, schlug Izzy vor. Seufzend drehte Yamato sich um, sah noch einen Moment zu der Tür, welche nur noch wenige Meter von ihm entfernt war. „Okay“, stimmte er schließlich zu. Es gefiel ihm nicht, doch im Moment schien es doch das Beste zu sein. Widerstrebend folgte er den anderen, schaute sich jedoch ständig um. „Es darf einfach nichts schiefgehen“, murmelte er leise. ~~~~ Nervös atmete Tai tief ein und hielt seinen Blick weiterhin gesenkt. Mit jeder Sekunde die verstrich, stieg seine Nervosität an. Er konnte nicht glauben, was er gerade im Begriff war zu tun. Eigentlich wollte er nie so tief sinken, doch was blieb ihm jetzt noch anderes übrig? Im Moment musste er einfach so viel Geld wie möglich zusammen bekommen und dann endlich raus aus Japan. Weg, einfach nur weit weg. Gerade das heutige Aufeinandertreffen mit seinen Freunden, hatte ihm wieder vor Augen geführt, wie gefährlich es für ihn hier war. Alleine, dass jemand Bekanntes ihn auf dem Weg zu seiner Arbeit gesehen hatte, war katastrophal. Was, wen sein Vater davon erfuhr? Das grenzte sein Suchgebiet deutlich ein! Seine einzige Alternative, die er jetzt noch hatte, war abzuhauen, mit dem bisschen Geld was er hatte. Aber wohin? Wieder auf der Straße leben und klauen? Die letzten Wochen hatten ihm gelehrt, dass es ein knallharter Kampf war, dort zu überleben. Der Job im Club war seine Rettung und er bezweifelte, dass es noch so eine Chance gab. Er musste da jetzt durch. Auch wenn es schwer werden würde, Tai wusste dass es die richtige Entscheidung war. Taichi seufzte und hob seinen Kopf an, um sich nochmals in dem Zimmer umzusehen. Es war eines der vielen speziellen Zimmer in diesem Haus. Alleine bei dem Gedanken wofür sie gut waren, wurde ihm mulmig. Daran musste er sich gewöhnen, von nun an würde er nicht nur zum Putzen in diese Räume gehen. Das Zimmer was sein Chef ausgesucht hatte, war eines der wenigen, das wirklich schlicht gehalten war. Es war für Kunden gedacht, die sich nichts Spezielles wünschten und eine normalere Umgebung wollten. Die Wände waren in einen dezenten Braun gehalten. Keine seltsamen Gegenstände oder Dekos, kein Rot oder Schwarz. Einfach nur ein großes Holzbett mit zwei Nachttischkästchen, in denen sich ein paar Dinge versteckt hielten. Auf den ersten Blick, könnte dieser Raum als Hotelzimmer durchgehen. Aber Tai war sich sicher, dass hier noch nie jemand einfach nur geschlafen hatte. Ein leises Klopfen ließ Tai aus seinen Gedanken schrecken und zur Tür sehen, welche gerade geöffnet wurde. Seiichi trat herein, schloss selbige wieder und schaute ihn musternd an. „Bist du sicher, dass du das willst?“, fragte der Ältere. Tai schaute ihn überrascht an und nickte. „Ich bin mir sicher“, zögernd bedachte Seiichi ihn mit einem ernsten Blick, ehe er auf ihn zukam und sich neben ihn setzte. „Dann fangen wir an?“, hinterfragte Seiichi nochmals. „Ja“, antwortete Tai und sah sein Gegenüber ernst an. Nervös biss er auf seine Lippe und versuchte zu verbergen, dass er aufgeregt war. Er hatte Angst, das konnte er nicht leugnen. Aber trotzdem würde Taichi nun keinen Rückzieher mehr machen. Eine Hand legte sich an Tais Wange, ließ diesen erschrocken zusammen zucken. Überrascht blickte er in braune Augen, die den seinen ein wenig ähnelten und irgendetwas ließ es ihn ruhiger werden. Er wusste nicht warum das so war, aber er fürchtete sich nicht vor dem Älteren, vertraute ihm beinahe. Es war seltsam, aber Seiichi hatte irgendetwas an sich, das Tai veranlasste ihn zu mögen. Dieser Mann konnte in seinen Augen kein Schlechter Mensch sein, das wusste er einfach, auch wenn es eigentlich unmöglich war. Hoffentlich täuschte er sich nicht. „Hab keine Angst, wir werden es langsam angehen. Sag mir einfach wenn du doch abbrechen willst“, flüsterte Seiichi leise. Tai lächelte leicht, er hatte das Gefühl, das sein Chef sich um ihn sorgte, fand den Gedanken schön. Auch wenn er nicht verstand, warum dieser dies tat. Immerhin kannten sie sich doch nicht einmal. Wieder riss Seiichi ihn aus seinen Gedanken in dem er sich erhob und seine Kleidung auszog. Tai atmete tief durch, stand ebenfalls auf und begann es dem anderen gleich zu tun. Als er nur noch seine Boxershorts an hatte, blieb er vor dem Bett stehen und schaute zu dem Älteren, welcher sich bereits wieder hingelegt hatte. Nervös huschte sein Blick über die nackte Gestalt, überrascht stellte er dessen leichte Erregung fest. Fragend sah er Seiichi an, welcher bei seinem Blick zu grinsen anfing und winkte ihn mit einer Handbewegung zu sich. Zögernd krabbelte Tai auf das Bett und setzte sich neben den andern. Dieser öffnete eine der Schubladen, taste kurz nach etwas und holte schon nach wenigen Sekunden ein Kondom heraus, welches sofort ausgepackt wurde. Still beobachtete Tai wie der Liegende es über seine Männlichkeit strich. Als dies geschehen war, deutete Seiichi ihn an anzufangen. Tai nickte leicht, kniete sich über den Liegenden und nahm dessen hartes Fleisch sanft in die Hand. Langsam und anfangs noch zögerlich, begann er die halb aufgerichtete Erregung zu pumpen, hörte sogleich ein zufriedenes Stöhnen. Sofort spürte Tai, wie Seiichi in seiner Hand hart wurde und seufzte einmal. Dieser Teil war leicht für ihn, musste er es doch in letzten Jahren schon ein paar Mal tun. Trotzdem taute er nur langsam auf, traute sich erst nach ein paar Minuten mehr. Seine zweite Hand fand einen Weg zu den angespannten Hoden, massierte diese. Wieder ein Stöhnen. Taichi merkte, dass es Seiichi gefiel und war erleichtert, seine Sache gut zu machen. Er wollte nichts falsch machen, er brauchte diesen Job. Daher dachte er gar nicht nach, tat es einfach. Ohne dass der Ältere einen Ton von sich geben musste, beugte Tai sich nach unten und nahm die Erregung in seinen Mund. Dieses Mal erreichte ein lauteres Stöhnen sein Gehör und als er aufblickte sah er in Seiichis überraschtes Gesicht. Davon ließ er sich nicht irritieren, machte einfach weiter. Pumpte das harte Fleisch und ließ es immer wieder in seine Mundhöhle gleiten. Das Kondom schmeckte merkwürdig, aber es ging eigentlich, störte ihn nicht. Er konzentrierte sich einfach auf das Hier und Jetzt, versuchte seinem Gegenüber größtmögliche Lust zu spenden. Doch plötzlich legte sich eine Hand auf seine Schulter, ließ ihn überrascht inne halten. Fragend sah er den Älteren an, welcher ihn schwer atmend und aus lustgetränkten Augen ansah. „Dreh dich um“, hauchte Seiichi. Tai nickte sacht und tat was ihm gesagt wurde. Fest biss er sich auf die Unterlippe und schloss angespannt die Augen. Erinnerungen prasselten auf ihn ein, Bilder huschten vor seinem inneren Auge. Panik überfiel ihn, dennoch bewegte er sich nicht. Mit aller Kraft versuchte er seine schlechten Erinnerungen zu verdrängen, schaffte es kaum. Immer wieder schlichen sie sich zurück in seinen Kopf. Er hatte Angst vor dem Kommenden und auch vor den Schmerzen. Ob er das ertragen konnte? Er wusste es nicht. Zitternd, wartete Tai einfach ab, ließ seinen Kopf auf seine Hände sinken. Hände fassten seinen Hintern an, strichen immer wieder darüber, dann fühlte er etwas Glitschiges an seinem Eingang. Erschrocken schnappte Tai nach Luft, als er spürte wie dieses etwas in ihn eindrang. Doch zu seinem Erstaunen blieben die Schmerzen aus. Verwundert hob der den Kopf und sah über seine Schulter, sah Seiichi hinter ihm knien. Es dauerte einen Moment bis er erkannte, was er da fühlte, der Ältere war nicht wie erwartet einfach in ihn eingedrungen, sondern bearbeitete ihn mit einem Finger. Erleichtert atmete Tai auf und ließ sich wieder zurückfallen. Es fühlte sich seltsam an, was Seiichi da mit seinem Finger tat, aber Tai musste sich eingestehen, dass es gar nicht mal so schlecht war. Bisher hatte er bei diesem Teil immer nur starke Schmerzen gespürt, sonst gar nichts. Doch dieses Mal war es völlig anders, es war ein völlig neues Gefühl. Schwer atmend blieb er einfach liegen und ließ den Älteren gewähren. Ein weiterer Finger fand seinen Weg in sein Innerstes und wieder spürte er keinerlei Schmerz. Im Gegenteil, die Finger schickten wohlige Schauer durch seinen Körper. Auch bei ihm regte sich nun etwas. Er konnte es nicht vermeiden, es war so seltsam. Kaum das ein dritter Finger in ihm war, musste Taichi sich auf die Unterlippe beißen um nicht zu stöhnen. Er verstand sich selbst nicht, war verwirrt von seinem eigenen Körper. Die Angst hatte ihn vollkommen verlassen und auf irgendeine Weise wünschte er sich mehr von diesem Gefühlen. Aber warum? Er verstand nicht, wieso ihm das gefiel. Ebenso wenig konnte er sich erklären, warum Seiichi so sanft zu ihm war. Tai wusste dass dieser sehr erregt war, also wieso achtete er überhaupt auf ihn? Tai keuchte überrascht auf, als die Finger aus ihm entfernt wurden. Sein Herz klopfte aufgeregt, bei dem Gedanken was als nächstes kam. Ein Körper drückte sich an den seinem, ein Arm schlang sich um seinen Bauch, zog ihn nach oben. Widerstandslos ließ Tai es geschehen und hielt die Augen geschlossen. Etwas hartes drückte gegen seinen Eingang, schob sich langsam in ihm. Aufgeregt hielt Taichi inne, spürte ein leichtes unangenehmes Ziehen, was ihm schon von früher bekannt war. Doch dieses Mal, war es nur leicht und verschwand Sekunden nachdem der Älter gänzlich in ihm war. Heftig atmete Tai aus und versuchte sich an dieses neue Gefühl zu gewöhnen, was so viel anders war als sonst. „Alles okay?“, haspelte Seiichi aufgeregt in Tais Ohr, drückte sich noch mehr an ihn. „Alles gut“, hauchte Tai und es entsprach sogar der Wahrheit. Es war seltsam seinen Chef so zu spüren, wieder seinem Körper hinzugeben. Aber wenigstens hatte er keine Schmerzen und irgendwie fühlte es sich auch gut an. Langsam begann der Ältere sich zu bewegen, rang Tai ein kleines Keuchen ab. Für eine Sekunde musste er daran denken, wie es wohl gewesen wäre, wenn er damals mit Yamato diesen Schritt gegangen wäre. Doch den Gedanken verwarf er schnell wieder, es stimmte ihn traurig. Er würde die Antwort sowieso nie erfahren und es sollte keine Bedeutung haben. Nicht wenn er damit nun in Zukunft sein Geld verdienen wollte… Eine Hand umfasste sein Glied, fing an es leicht zu pumpen. Erschrocken keuchte Tai, riss sich los von seinen Gedanken und lenkte seine Sinne wieder auf das Hier und Jetzt. Die sanften Stöße wurden fester, der anfängliche Rhythmus schneller. Überfordert von den Gefühlen, stöhnte Tai auf, zuckte erschrocken zusammen und presste seine Lippen aufeinander. „Du… darfst ruhig stöhnen… es darf dir auch gefallen und deine Kunden hören es bestimmt gerne“, sagte Seiichi unter stöhnen. Taichi schloss überfordert die Augen und überlegte fieberhaft. Er war verwirrt und überfordert, hatte nicht damit gerechnet dass es so sein würde. Bisher verband er diesen Akt nur mit Schmerzen, aber das was Seiichi da mit ihm tat… es gefiel ihm! Aber durfte es das? Seiichi sagte 'Ja', aber war das wirklich richtig? Er wusste es nicht. „Denk nicht so viel nach“, schwer schluckte Tai bei diesen Worten. Vielleicht sollte er das wirklich tun, aber konnte er das überhaupt? Zögernd schloss er seine Augen, konzentrierte sich einfach nur auf den Älteren. Nur langsam kam er ihm entgegen, fing an das Gefühl zu genießen. Ein leises Stöhnen verließ seine Lippen, als Seiichi seinen Rhythmus erneut beschleunigte. Jeder Stoß jagte einen Schauer durch seinen Körper, die Hand an seinem Glied verstärkte dieses Gefühl nur. Es war gut, wirklich gut! Tai wollte das es für den Älteren genauso gut war, er wollte seinen Job gutmachen. Alle Zweifel waren aus seinem Kopf verbannt, es zählte nur das Hier und Jetzt. Er wollte Seiichi beweisen, dass er diesen Job machen konnte und das würde er auch. Alles andere war egal. ~~~~~~~~~ Frustriert fuhr Yamato sich durch die Haare und schaute zu Izzy, welcher direkt neben ihm saß. Dieser schien ebenso müde und kaputt zu sein wie er selbst. Aber weggehen, wollte keiner von ihnen. Daisuke und Ken waren bereits vor einigen Stunden nach Hause gegangen. Zwar war ihnen das wirklich schwer gefallen, aber sie hatten schließlich keine Wahl, wegen ihren Eltern. Diese durften auf keinen Fall etwas von der Sache erfahren, sonst würden sie bestimmt mit Tais Vater reden. Doch solange sie nicht wussten, was mit Tai los war, galt es dies zu vermeiden. Yamato hatte zum Glück keinerlei Probleme, da sein Vater sowieso nachts arbeitete. Daher viel sein Verschwinden nicht auf. Izzy konnte mit Mühe und Not seine Mutter davon überzeugen, das er heute bei Yamato übernachten wollte. Zum Glück, ließ sie ihrem Sohn die Freiheit und so konnten wenigstens die Älteren hier auf Tai warten. Doch inzwischen war es weit nach Mitternacht, es war deutlich kühl draußen und Hunger hatten die beiden inzwischen auch. Trotzdem wollten sie nicht gehen, hielten jedes Mal die Luft an, wenn sich die Tür des Clubs öffnete, wurden jedoch immer enttäuscht. Yamato seufzte genervt, als sich erneut die Tür öffnete und wieder ein Fremder das Haus verließ. Das durfte doch alles nicht wahr sein?! Immer noch konnte er nicht glauben, dass Tai sich in dem Gebäude befinden sollte. Warum war Tai lieber dort als bei ihm zu bleiben? Es war ihm wirklich ein Rätsel. „Halb vier“, murmelte Izzy gähnend und riss Matt somit aus seinen Gedanken. Seufzend sah dieser zu seinem Gegenüber und schüttelte den Kopf. „Heimgehen kommt nicht in Frage“, antwortete er ernst. „Für mich auch nicht“, erwiderte sofort erbost, hielt seinem Blick stand. „Aber das wird auf jeden Fall ein verdammt langer Tag“, schloss der Rothaarige murrend, rieb sich über die Augen. Zustimmend nickte Matt, er wusste was Izzy damit sagen wollte. In vier Stunden mussten sie eigentlich in der Schule sein. Aber sollte Tai bis dahin nicht aus dem Gebäude raus gekommen sein, würde Yamato sowieso schwänzen. Es war egal, er wartete auch alleine, aber Tai dufte ihm dieses Mal nicht entkommen. Diesen Fehler machte er nicht noch einmal! Dieses Mal wollte Yamato ihn nicht wieder sofort verlieren. ~~~~~~~~~ Tai brummte unwillig, als er ein leichtes Rütteln an seiner Schulter spürte. Er war müde, wollte weiter schlafen, doch das Rütteln wurde stärker, hinderte ihn daran. Genervt öffnete Tai blinzelnd seine Augen und blickte sich verwirrt um. Im ersten Moment wusste er nicht, wo er war und drehte sich um. Erst jetzt nahm er die zweite Person in diesem Bett wahr, welche ihn auch geweckt hatte. „Na ausgeschlafen?“, fragte Seiichi grinsend. „Ich bin eingeschlafen?“, fragte Tai entsetzt und setzte sich ruckartig auf. Sofort plagten ihn Schuldgefühle, er wollte doch gar nicht schlafen! „Keine Panik, du hast vielleicht eine halbe Stunde geschlafen. Außerdem reicht es für heute sowieso“, stellte Seiichi schmunzelnd klar. Erleichtert atmete Tai durch und entspannte sich wieder. Trotzdem war es ihm immer noch peinlich eingeschlafen zu sein. Er erinnerte sich genau, eigentlich sollte es nur eine kurze Verschnaufpause sein. Aber er war so müde gewesen und völlig erledigt, was auch nicht weiter verwunderlich war! Schließlich war er zuvor schon einige Stunden mit Seiichi in diesem Zimmer beschäftigt gewesen. Dabei war es nicht nur bei dem einen Mal geblieben. Immer wieder wurde Tai von dem Älteren genommen und bekam auch viele Dinge von diesem gesagt, was er besser machen konnte. Nach und nach entspannte Taichi sich immer mehr und schaffte es, sich auf sein Handeln zu konzentrieren. Keine unangenehmen Gedanken störten ihn mehr, er konnte es erfolgreich verdrängen. Was nicht zuletzt an Seiichi selbst lag, da dieser ausgesprochen sanft mit ihm umging. Erschrocken zuckte Tai zusammen, als ihn etwas im Gesicht traf und schaute verwundert an sich runter. Überrascht stellte er fest, dass es sich um sein Shirt handelte und schaute fragend zu Seiichi, welcher nun vor dem Bett stand. Grinsend sah dieser ihn an, warf ihm auch seine restliche Kleidung zu. Ohne weiter darüber nachzudenken stand Tai auf und zog sich an. „Komm, ich fahr dich heim“, sagte Seiichi und ging zur Tür. „Das ist nicht nötig“, antwortete Tai leicht lächelnd. Die paar Minuten konnte er wahrlich auch laufen, außerdem wollte er seinem Gegenüber keine Umstände machen. „Ich will es aber so“, erwiderte Seiichi schmunzelnd, warf ihm einen auffordernden Blick zu und trat nach draußen. „Okay“, murmelte Tai, zuckte mit den Schultern und folgte dem Braunhaarigen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)