Es kommt immer etwas dazwischen von NightcoreZorro (Zorro x Nami [Kooperation mit HunterLeon]) ================================================================================ Kapitel 1: Die schlechte Nachricht ---------------------------------- Klirrend ließ Zorro seine Hantel fallen und drückte seine Hand auf seinen Mund. Hustend würgte er Blut hoch, welches er sich wegwischte. Warum musste er heute auch an Deck trainieren? Hätte er nicht im Krähennest bleiben können? Durch das Geräusch des Aufpralles des Gewichtes sahen alle, sich an Deck befindlichen Crewmitglieder, zu dem Ursprung des Lärmes. Nami legte die Zeitung die sie in der Hand hielt weg und begab sich mit Robin zu den anderen, die sich um den Schwertkämpfer gescharrt hatten. Dieser versuchte so ruhig wie nur möglich zu atmen und schloss kurz die Augen, um für ein paar Sekunden in einer Meditation zu versinken. Schon etwas gefasster öffnete er die Augen wieder. "Was?!", schnauzte er dann die Anderen an. Während Lysop ängstlich zurückwich, näherte sich die Orangehaarige ihm. "Schrei hier nicht so rum, wir haben schließlich Grund zur Sorge!" keifte sie und deutet auf die Blutspritzer die auf die Planken gelangt waren. "Tsk. Ihr braucht euch nich um mich zu Sorgen, mir geht's gut.", brummte er und erhob sich. "Also steht hier nicht so doof rum." "Das sagst du immer." murrte sie und schob Chopper mit einer Hand zum Grünhaarigen hin. "Lass dich untersuchen." forderte sie. "Pffe.", gab er bloß von sich, ließ sich von dem Jüngeren aber mitschleifen. Dieser führte ihn nach unten ins Krankenzimmer, wo er ihn bat sich aufs Patientenbett zu legen. "Dieses Lungenme- sonst was fängt an, oder Chopper?", fragte der Grünhaarige ihn. "Es heißt Lungenmetastasen." erklärte er ihm und nickte auf seine Frage hin dann. "Ja, der Krankheitsprozess beginnt. Tut mir Leid, aber ich kann dagegen nichts tun." meinte er betrübt. Seufzend fuhr er sich durch die Haare. "Mach dir nichts draus, Chopper.." Zorro zog ihm die Kappe ins Gesicht und grinste leicht. "Weißt du ungefähr, wie viel Zeit ich noch habe?" Er schüttelte den Kopf und ließ ihn hängen. "Nein, aber mehr als ein paar Monate sicherlich nicht." "Dann wird ich mich mit dem Training ranhalten müssen. Sonst besieg ich Mihawk nicht mehr." "Nein. Zorro wenn du dich überanstrengst ist das nur kontraproduktiv." murmelte er. "Tze. Bevor ich nicht der Beste bin, tret ich nicht ab!" "Ich kann dich eh nicht davon abhalten." meinte der kleine Arzt schulterzuckend. "Willst du es jetzt den anderen sagen?" "Nein. Die werden mich sonst jetzt schon wie Scheintod behandeln und machen sich unnötig fertig damit." Er nickte daraufhin. "Dann wären wir jetzt fertig." nuschelte er und trat zur Tür. "Aber bitte, halt dich ein kleines wenig zurück bei deinem Training." "Das kann ich dir nicht versprechen. Aber für heute hör ich erst mal auf..", erwiderte er, stand auf und ging wieder an Deck. "Danke." dann folgte er dem Grünschopf nach oben. Zorro nickte noch kurz. "Ich räum nur kurz noch die Hantel weg, mhh?" Chopper nickte ihm zu und ging dann wieder nach unten, um nochmal in einem seiner Bücher zu überprüfen ob er doch nicht etwas tun könnte. Der Schwertkämpfer brachte die Hantel ins Krähennest und lehnte sich dann seufzend an den Baum. Es würde also bald vorbei sein.. Vom weiten aus beobachtete die Orangehaarige ihn. Tief seufzte sie, er würde eh nicht sagen was gerade los war, also bräuchte sie es auch gar nicht versuchen. Es wäre reine Verschwendung ihrer Zeit. Der Grünhaarige schloss die Augen. "Wieso gerade jetzt..", nuschelte er leise. Hätte das nicht warten können, bis er seinen Traum erfüllt hatte? Auch wenn sie genau wusste, das es nicht bringen würde, siegte leider ihr Neugier und sie begab sich zu den Bäumen. Zorro sah auf, da er ihre Presenz spürte. "Was willst du?" "Das sind meine Orangenbäume, ich kann hier also seien sooft ich will." gab sie zurück "Tze." Er verdrehte die Augen. "Hätte ja sein können, dass du was von mir wolltest.", grummelte er und schloss die Augen wieder. Sie wandte ihm den Rücken zu und pflückte eine ihrer Orangen, besah sich kurz die Frucht in ihrer Hand und warf sie dem Schwertkämpfer auf den Schoß, nahm sich eine neue und setzte sich neben ihn. "Ich will wissen, was das eben war." Seufzend öffnete er die Augen wieder und schnappte sich die Orange, welche er schälte. "Was soll schon gewesen sein? Chopper meint, ich hätte mal wieder meinen Körper zu sehr belastet und bla bla bla..", erwiderte er. "Fazit ist, ich darf heute nich mehr trainieren." "Deswegen spuckst du also Blut?" skeptisch zog sie eine Braue in die Höhe. Glauben tat sie ihm das nicht. Er zuckte mit den Schultern. "Frag Chopper, ich hab nicht richtig zugehört." Bestimmt schüttelte sie den Kopf und schälte ihr Orange und steckte sich ein Stück in den Mund. "Der hat Schweigepflicht, das ist dir bewusst, oder?" "Is doch egal..", murmelte er. "Mir geht's gut und damit ist gut." Auch er schob sich ein Stück in den Mund. Ruckartig stand sie auf und schmiss ihm die Schale an den Kopf. "das ist immer deine Devise!" dann stieg sie die Stufen runter. Er seufzte leise und schüttelte den Kopf. Würden sie sich je mal unterhalten können, ohne das einer von ihnen am Ende angefressen abdampfte? Bisher schien dies in weiter Ferne. Die Navigatorin legte sich zurück auf ihre Liege, neben der Archäologin und nahm wieder ihre Zeitung in die Hand. "Und? Hat er mal wieder abgeblockt?", fragte Robin sie und sah von ihrem Buch auf. Immerhin wusste sie doch genau, wo Nami hingegangen war. Wütend nickte sie. "Ja, der Sturkopf lässt ja auch nicht mit sich reden!" Die Schwarzhaarige schmunzelte. "Das ist nichts Neues." Seufzend schlug sie eine Seite der Zeitung auf. "Ja. Aber hoffen darf man ja wohl noch." "Sicher doch. Die Hoffnung stirbt doch bekanntlich zuletzt." "Aber sie stirbt." murmelte die Navigatorin düster und warf einen knappen Blick hoch zu dem Vizen. Wenn es etwas ernstes wäre, würden wir das sicherlich erfahren..", meinte sie zuversichtlich. "Ist doch wichtig." "Ja, da hast du wahrscheinlich recht." Die Schwarzhaarige nickte. "Es könnte auch ein Rückstoß seiner letzten Verletzungen sein?", mutmaßte sie. "Die von der Thriller Bark?" hakte sie nach und nickte dann nachdenklich. "Kann sein, das waren schwere Verletzungen." "Darum ja. Wohl möglich, dass er es mit dem Training mal wieder übertrieben hat." "Kann durchaus sein." stimmte sie zu. Aber ihr Gefühl sagte ihr das, da etwas anderes dahinter steckte. Wie gut sich Nami doch auf ihr Gefühl verlassen konnte.. Doch von der Krankheit würde wohl keiner so schnell erfahren, jedenfalls nicht von ihm. Einige zeit später hatte sie ihre Zeitung durch und ging in ihre Kajüte um ein wenig an ihren Karten zu arbeiten. Und sich so ablenken, da ihre Gedanken weiterhin um den Vizen kreisten. Doch das sollte nicht der letzte Vorfall gewesen sein. Beim Abendessen hatte er erneut Blut gehustet und allem Anschein nach Probleme gehabt zu Atmen. Doch Zorro schwieg sich aus. Da zu diesem Zeitpunkt wirklich alle in der Kombüse waren, war der Schock als der Tisch übersudelt von deinem Blut war, bei denen die es zuvor noch nicht mitbekommen hatten sehr groß. Der Grünhaarige wäre beinahe abgeschmiert. Bei ihm drehte sich alles, weshalb er sich etwas krampfhaft an den Tisch krallte. Na toll.. Und das sollte jetzt monatelang so weiter gehen? Chopper verwandelte sich direkt in seine große Gestalt und drückte den Schwertkämpfer vorsichtig auf die Bank zurück. Dann hielt er ihm eine Glas Wasser hin und eine kleine Porzellanschlüssel au einem der Küchenschränke vor den Mund. "Spül aus, Zorro." wies er ihn an. Brummend nickte er und nahm ihm das Glas ab, um den Geschmack von Blut loszuwerden. Es war wohl unmöglich, es vor den Anderen zu verbergen. Fragend sah er zu dem Elch. "Ausspülen." wiederholte Chopper und deutete auf die Schüssel vor ihm. "Pfh." Er schluckte das Wasser runter. So ein wenig Würde hatte er doch noch! "Da es Dinge gibt, die man nicht verbergen kann... bin ich euch wohl eine Erklärung schuldig.", nuschelte er. Seufzend nahm Chopper die Schüssel wieder weg. "Zorro, das ist nicht gesund." mahnte er ihn. Auf Zorros genuschelte Aussage hin nickte die Navigatorin eifrig. "Rück endlich mit der Sprache raus!" "Ich hab Lungenme.... me.. eh...?" Auffordernd sah er zu Chopper. Diesen Begriff würde er sich nie merken können. "Zorro ist krank." erklärte der Arzt und verwandelte sich zurück in seine Kleine Form und nahm neben dem Grünhaarigen auf der Bank platz. "Er hat Lungenmetastrase und wird innerhalb weniger Monate sterben. Ich hab schon alles versucht, aber es bringt nichts." konfrontierte er die anderen mit der trübsinnigen Nachricht. Kapitel 2: Gespräche -------------------- Was?!" Ruffy schlug die Fäuste auf den Tisch. "Zorro darf nicht sterben! Chopper!! Du musst mehr als alles versuchen!!" Sein Vize durfte nicht sterben!! Die Tränen schossen dem Elch in die Augen und er blickte von seinem Kapitän zu Zorro hin und her und blieb schlussendlich bei seinem Patienten hängen. Rutschte näher an ihn heran. "Ich kann nichts tun." schniefte er. "Wenn es etwas geben würde was ich tun könnte hätte ich es schon längst ausprobiert." "Fang jetzt nicht an zu heulen, Chopper. Es lässt sich halt nicht ändern, also macht mir da jetzt kein Drama draus! Noch lebe ich!" "Tut mir Leid." nuschelte der Arzt und wischte sich die Tränen aus den Augen. "Aber es tut mir einfach Leid, das ich dir nicht helfen kann. Ich bin ein mieser Arzt." meinte er. Immerhin hatte er sich vorgenommen jedem zu helfen und ausgerechnet bei Zorro versagte er. Bei demjenigen der immer auf die Beine gekommen war. "Du bist kein mieser Arzt! Ohne dich.. würde ich jetzt schon tod sein und viele Andere auch, also laber keinen Scheiß!!" "Aber..." er stoppte mitten im Satz und beendete ihn auch nicht. "Nichts aber!", zischte Zorro. "Irgendwann kannst du diesen Lungenme-dingens heilen, da bin ich mir sicher! Nur.. bist du halt noch nicht so weit." Er schmiegte sich an den Vizen und nickte leicht. "Ich versprechs dir." murmelte er. "Gut." Schmunzelnd stand er auf. "Ich geh schlafen.." "Wie ist der Verlauf dieser Krankheit?" fragte sie Navigatorin an den Arzt gerichtet. "Nun.. Er kriegt halt, wie ihr schon bemerkt habt, Bluthusten. Dann Atemprobleme und starke Schmerzen in der Brust, weil der Tumor halt die Rippen beschädigt.. Irgendwann wird er auch nichts mehr essen können und immer mehr abnehmen..", murmelte er. "Am Ende wird er dann verhungern oder ersticken.. Das steht nicht fest.." Geschockt sahen sie alle den jüngsten der Crew an. Das es ausgerechnet den Grünhaarigen Vizen getroffen hatte, war so irreal. Doch leider war es die brutale Wahrheit.. Chopper schniefte leise. "Nun.. ihr könnt vielleicht nicht viel mit Lungenmetastase anfangen.. Im Volksmund wird es auch Lungenkrebs genannt.", nuschelte er und wischte sich über die feuchten Augen. "Lungenkrebs." flüsterte der Smutje vor sich her und sah nebenbei auf seine Zigarette. Durch seinen Nikotinkonsum war bei ihm selbst die Wahrscheinlichkeit viel größer. Seufzend machte er sich daran den Tisch abzudecken. Appetit hatte nun wohl niemand mehr. Jeder ging seinen eigenen Gedanken nach. "Ich.. ich würde ihm doch furchtbar gern helfen, aber.." Er schniefte wieder. "Es tut mir so leid!" Nami hatte großes Mitgefühl mit dem jüngsten und ging auf ihn zu, setzte sich neben ihn. "Zorro hat es doch schon gesagt,, dir braucht nichts Leid zutun Chopper." "Aber es tut mir leid!" Sie zog ihn näher zu sich ran. "Sag das nochmal und ich bring dich zu Zorro. Dann kannst du ihm das erzählen." meinte sie ernst, wie der Grünschopf reagieren würde, war jedem klar. Der Kleine schluckte und bekam sich wieder in den Griff. "N.. nein, schon gut.." "Na geht doch." lächelte sie. "Du hast dein Bestes gegeben, und Zorro weiß das auch." Der Elch nickte. "Aber ich will doch nicht... das Zorro stirbt.." Verstehend blickt sie ihn an. "Das will keiner hier. Aber es lässt sich nicht ändern..." "Ich versteh nicht, wie ihr alle so ruhig bleiben könnt! Zorro ist doch.. ist doch unser Freund!" "Es lässt sich nicht ändern und Zorro will doch auch nicht das wir uns seinetwegen verrückt machen." erklärte sie ihren Standpunkt. "Das hast du doch gemerkt, wie er schon reagiert hat." Der Kleine nickte. "Stimmt.. En.. Entschuldige, Nami.." Sie winkte nur ab und stand dann auf. Die Kombüse verlassend ging sie nach unten, sie wollte jetzt erst einmal für sich sein. Seufzend stierte Zorro an die Decke. Nun wussten alle bescheid.. Eigentlich hatte sie vorgehabt in ihre Kajüte zu gehen, überlegte es sich dann aber doch anders und klopfte an die Tür der Männerkajüte. Verwirrt sah er zur Tür. "Ja?" Einen Spalt breit öffnete sie die Tür und lugte herein. "Ich bin's." Schwach lächelte sie ihn an. "Komm rein.", erwiderte er und setzte sich auf. Langsam näherte sie sich ihm und ließ sich auf den Boden der Kajüte sinken. "Was gibt's?", fragte er sie. Unwissend zuckte sie mit den Schultern. "Weiß nicht, ich hatte eigentlich gar nicht vor herzukommen. Aber irgendwie wollte ich es dann doch." gab sie zu. Er nickte leicht und verzog dann das Geicht etwas. "Schmerzen?" fragte sie. "Ach quatsch..", nuschelte er und schüttelte den Kopf. "Sah nicht so aus." beharrte sie. "Zorro du kannst mir ruhig die Wahrheit sagen, Lügen glaub ich dir sowieso nicht." "Hmpf.. Ich red nicht gern über sowas." "Ich weiß." sie lehnte sich an die Wand hinter ihr. "Aber wie gesagt den Schmarn des du den anderen auftischen kannst der zieht nicht bei mir. "Mhhm. Hast ja recht..", murmelte er. Tief seufzte sie. "Warum hast du es uns erst jetzt gesagt? So wie das vorhin klang, schien es so als wüsstest du und Chopper schon länger davon." "Ich wollte euch damit nicht belasten.", erwiderte er. "Hat schon genügt, das Chopper immer kurz vorm Heulen war." Verstehend nickte sie vor sich hin. "Er macht sich halt Vorwürfe, schließlich ist er hier der Arzt." verteidigte sie den jüngsten. "Ich weiß. Aber er ist ja nicht schuld daran, das ich diesen Lungen-sonst was habe." "Ist er auch nicht, dafür kann niemand was. Aber du kennst ihn ja." murmelte sie. "Ich weiß. Er gibt sich für alles die Schuld.." Er seufzte. "Schon komisch, wenn man weiß, dass man bald stirbt..", nuschelte er dann. Kaum das er seine Worte ausgesprochen hatte fing es an ihr zu frösteln. Über den Tod sprach sie nicht gerne. Kapitel 3: Wir sind für dich da ------------------------------- Wenn du deine Ruhe willst, ich kann auch gehen." meinte sie zu ihm. "Schon gut. Du störst mich nicht.", erwiderte er leicht grinsend. "Keine Sorge" Nickend nahm sie dies so hin. Bis jetzt war zwischen ihnen noch kein Streit entfacht, das war etwas Neues. "Wann hat Chopper dir die Diagnose eigentlich gestellt?" "Welche meinst du jetzt? Das ich krank an sich bin oder das die Krankheit im fortgeschrittenen Zustand ist und ich bald sterbe?" "Die erste." erklärte sie. "Hmm.. das war noch vor Alabasta.. Also schon eine ganze Weile her." "Solange weißt du schon das du krank bist?" hakte sie nach. "Ich kann ja verstehen das du uns nicht damit belasten willst, aber irgendetwas hättest du schon sagen können." empörte sie sich. "Damit ihr mich wie scheintod behandelt hättet?! Nein danke!" "Nein das hätten wir nicht!" keifte sie. "Vertrau uns doch einfach." "Ich vertraue euch doch, sonst würdet ihr es jetzt noch nicht wissen!" "Pfh." Sie stand auf und sah ihn eindringlich an. "Ja, jetzt wissen wirs, wo du es kaum noch verheimlichen kannst, weil du ständig Blut hustest!" Sie war wütend, mehr als das. Da schwieg sich dieser Sturkopf einfach aus, anstelle davon das er es ihnen sagte. Sie würde ihn wohl nie verstehen. Er schnaufte leise. "Chopper war sich noch nicht 100% sicher! Wieso hätte ich es euch erzählen sollen, wenn es am Ende doch nicht gestimmt hätte?!" "Weil wir deine Freunde sind!" Schnaubend ging sie zur Tür und verließ die Kajüte. Schweigend sah er ihr nach. Sie begab sich ihn die Frauenkajüte und setzte sich auf die Kante ihres Bettes. Ein leises Seufzen entfuhr ihr. "Du warst beim Herrn Schwertkämpfer.", stellte Robin fest. "Ja." meinte sie tonlos. "Worüber habt ihr geredet?" "Ich wollte wissen, weshalb er es uns nicht eher gesagt hat und seit wann er schon krank ist." gab sie preis. "Und was hat er geantwortet?" "Das er die Krankheit schon eine ganze Weile hat." informierte sie die Dunkelhaarige. "Und das er uns damit nicht belasten wollte." "So ist er nun mal.. Seine eigenen Probleme verschweigt er gerne." Mit einem knappen Nicken stimmte sie ihr zu und legte sich dann auf ihr Bett. "Schlaf gut.", lächelte sie und nahm sich ein Buch. "Ich bin in der Bibliothek." Damit verschwand sie. Sie sah noch kurz der Älteren hinterher ehe sie müde die Augen schloss. Am nächsten Morgen war Zorro als erstes wach, oder immer noch. Müde stützte er seinen Kopf mit der Hand ab und saß am Tisch. Demnächst würden wohl Sanji und Robin hier eintrudeln. Es war der Smutje der die Kombüse betrat, um wie jeden Morgen das Frühstück zuzubereiten. Leicht erstaunt sah er zu dem Grünhaarigen. "Seit wann bist du so früh wach, Marimo?" "Mh?.. Darf ich doch auch mal..", nuschelte er. So tief war Zorro noch nicht gesunken, dass er Sanji erzählte, dass er schlecht schlief. Der Blonde zuckte nur mit den Schultern und machte sich daran den Tisch zu decken. Als er den Kaffee aufgesetzt hatte und dieser durchgelaufen war nahm er zwei Tassen, füllte sie und stellte eine vor den Vizen hin. Zorro nickte ihm dankend zu und genehmigte sich einen großen Schluck, um etwas wacher zu werden. Mit der anderen Tasse in der Hand setzte er sich neben ihn. "Willst du reden?" Irgendeinen Grund musste es ja geben, das der andere schon vor ihm wach war. Ob er wieder Schmerzen gehabt hatte? "Ungern. Du kennst meinen Stolz.", murmelte er und nippte an dem Kaffee. Es lag ihm einfach nicht, über seine Probleme zu reden. Es war ihm mehr als nur unangenehm.. Er nickte dies ab und schwieg. "Aber wenn du schon so fragst.. Es macht mich am meisten fertig, dass ich Mihawk wohl nicht mehr herausfordern kann..", fing er an. Wortlos nickte er. Am Besten war es wenn er den anderen einfach reden lassen würde du nur zuhörte. "Ich hab das jemanden mal versprochen, dass ich das schaffe. Du weißt ja, ich halte meine Versprechen grundsätzlich immer.. Das nagt an mir.. Und der ständige Blutgeschmack is widerlich.." Zorro seufzte. Erneut nickte er nur und trank beiläufig einen Schluck des schwarzen Gebräus. "Von den Schmerzen mal abgesehen... Die wünscht man nicht mal dem Erzfeind.." Langsam stand der Smutje auf um die erste Mahlzeit des Tages weiter vorzubereiten, bald würde keine Zeit mehr dafür sein. "Ich hör dir weiter zu." ließ er den Schwertkämpfer wissen. "Nur du kennst Ruffy..." "Kar. Der macht dir die Höhle heiß, wenn du nachher kein Essen auf dem Tisch stehen hast", schmunzelte er und schloss kurz die Augen. "Sei mal ehrlich.. Ich seh völlig erledigt aus, oder?" Er fühlte sich jedenfalls total ausgelaucht. "Naja..." begann er zögerlich. "So wie du derzeitig aussiehst mit den Augenringen und der Blässe, einige Frauen würden dich mit Sicherheit von der Bettkante schubsen." Der Vize gab ein ironisches Lachen von sich. "Und das war grade mal die erste schlaflose Nacht..", murmelte er vor sich hin. Der Blonde stellte nach und nach die ersten Teile auf den Tisch und suchte aus dem Kühlschrank den Rest heraus. "Wir sind für dich da, wir alle. Verstanden Marimo?" Der Angesprochene nicke leicht. "Das weiß ich." Er wollte noch etwas sagen, doch da wurde die Tür geöffnet. Und er behielt seine nächsten Worte für sich. "Guten Morgen.", lächelte Robin und setzte sich. Kaum das die Dunkelhaarige die Kombüse betreten hatte, hatte er schon eine dritte Tasse in der Hand und überreichte die gefüllte der Archäologin. "Danke, Koch-san." Die sah zu Zorro. "Du siehst müde aus, Herr Schwertkämpfer. Schlecht geschlafen?" "Kann man so sagen..", erwiderte er. "Inwiefern kann man dies so sagen, Herr Schwertkämpfer?" hakte sie nach. "Dass ich kaum ein Auge zubekommen habe.", erläuterte er. Sie nippte an ihrem Kaffee und beobachtete interessiert den Grünschopf. Dies Krankheit hatte sie bisher noch bei niemanden erlebt, weswegen ihr Verlauf für sie etwas Neues war. Das machte die Sache so interessant für sie, doch wollte Robin auch nicht aufdringlich werden, weshalb sie erst mal nur nickte. Nach und nach traten auch der Rest der Mannschaft in die Kombüse ein. Auch den Anderen fielen auf, dass Zorro zermürbt aussah, doch bisher hatte sich dazu noch keiner geäußert. Sie hielten sich alle diskret zurück. Ein Jeder wusste schließlich, wie der Grünhaarige sonst reagieren würde. Bei ihm musste man manchmal auch vorsichtig sein.. Beim essen ließ es Ruffy sogar sein, von anderen Tellern zu stellen. Das machte ihn als Käpt'n auch total fertig.. Aber auch allen anderen merkte man die bedrückte Stimmung an. War doch kein Wunder. Immerhin war Zorro ihr Freund und.. sollte bald sterben. Das Frühstück ging deswegen auch sehr ruhig und eher stillschweigend vorbei. Zorro wurde erst mal ein Hustenanfall oder ähnliches erspart, doch das musst nichts heißen.. Besorgt wurde er immer aus den Augenwinkeln von so ziemlich jeden beobachtet. Der Blonde machte sich nach dem Essen daran abzudecken und überlegte wer am heutigen Tag mit Abwasch dran war. Eigentlich waren dies er selbst und der Grünschopf, doch so wie ebendieser aussah überlegte er es sich anders und forderte Franky dazu auf. Der Schwertkämpfer verschwand dann ohne einen Ton aus der Kombüse und verkrümelte sich in den Orangengarten, wo er sich gegen einen Baum lehnte und die Augen schloss. Vielleicht konnte er ja ein wenig schlafen? Leise näherte die Orangehaarige sich dem Schwertkämpfer. Aufgrund des gestrigen Gespräches hatte sie aus irgendeinem Grund immer noch ein schlechtes Gewissen. Weshalb das auf einmal so war, wusste sie selbst nicht. Zorro spürte ihre Presenz aber trotzdem, so wie immer. Darum öffnete er eines seiner Augen. "Was ist?" Sie überbrückte die letzten Schritte und setzte sich neben ihn. "Wegen gestern, tut mir ..." Warum war das so schwer? "Tut mir Leid." Der Grünhaarige wank ab. "Ist schon in Ordnung, du hast ja.. hast ja eigentlich recht..." Er hatte ihr zum ersten Mal Recht gegeben. Erstaunt sah sie ihn an. "Wie war das? Könnest du das nochmal wiederholen?" "Wenn du nicht richtig zugehört hast, dann ist das dein Problem, nicht meins.", grummelte er. "Und schon wieder der Alte..." murmelte sie. Er leiert mit den Augen. "Ich hab gesagt, dass du recht hattest." "Hab ich doch immer." grinste sie. "Nein.", brummte er. "Nicht immer.. manchmal." Gespielt empört schlug sie ihm gegen die Schulter. "Immer, hab ich gesagt!" "Und ich sagte manchmal", grinste er. "Pfh..." nuschelte sie und lehnte unbewusst sich gegen die Schulter Zorros. Zorro schmunzelt leicht und schloss die Augen wieder. "Du bist süß, wenn du dich aufregst, weißt du das?", fragte er sie dann. Automatisch wurde sie rot und sah ihn von der Seite aus entgeistert an, entfernte sich somit von seiner Schulter. Ein leichtes Grinsen lag auf seinen Lippen. "Hm?" Sie wandte ihr rotangelaufenes Gesicht von ihm ab und stand abrupt auf. Irritiert sah er zu ihr. "Was i-" Er brachte den Satz nicht mal mehr fertig über die Lippen, da fing er schon an zu husten und presste seine Hand auf den Mund. Blut sickerte aus den Lücken der zusammengepressten Finger und erschrocken sah die Orangehaarige zu ihm. Rannte dann weg zur Kombüse um Wasser und eine Schüssel zu holen. Dieses Mal würde er es nicht einfach runterschlucken, dafür würde sie schon sorgen. Das Glas drückte sie ihm in die Hand und hielt die Schüssel vor seinen Mund. Eindringlich sah sie ihn an. "Ausspülen." Zorro atmete schwer und nahm ihr das Glas mit leicht zitternden Fingern ab. Dieser Mist zerrte an seinen Kräften.. Trotzdem war ein leises "tsk." zu hören. Er nahm einen Schluck vom Wasser und schluckte es gemonstrativ herunter. Wütend schlug sie ihm auf den Rücken. "Ausspülen, und nicht runterschlucken du Idiot!" zeterte sie. Ihm kam die Galle hoch, als sie ihm so feste auf den Rücken schlug, doch er schluckte alles wieder herunter und trank noch einen Schluck. "Hnn..", brummte er nur. "Zorro!" schrie sie ihn an. Da machte man sich Sorgen um den Sturkopf und dann das, verstehen würde sie ihn wohl nie. -------------------------------- entschuldigt, dass es so lange pause war, aber ich bin einfach nicht an den pc gekommen!! D: Kapitel 4: Anfall ----------------- Ist doch schon gut..", murmelte er, wischte sich die Hand an der Hose ab und lehnte sich zurück an den Baum. Dabei schloss er die Augen. Sie entriss ihm das Glas und stellte es zornig auf dem Boden ab. Etwas der klaren Flüssigkeit schwappte dabei über. "Ist es nicht." murrte sie. Entnervt sah er sie an. "Reg dich ab." Schnaufend ließ sie sich wieder auf die Planken sinken, aber mit etwas größerem Abstand zu dem Vizen. "Ich reg mich nicht ab, nur weil du es sagst!" empört sah sie ihn an. Er verdrehte leicht die Augen, sagte aber nichts. Das Atem viel ihm gerade so schwer.. Langsam beruhigte sie sich aber dennoch, auch wenn ein Rest an Wut blieb. "Geht's dir denn jetzt besser?" "Besser ist relativ.", murmelte er. "Also nicht wirklich." nuschelte sie. "So könnte man es auch nennen." Sie lehnte sich an einen Baum und schwieg eine Weile. "Beim nächsten mal wen jemand sagt du sollst ausspülen, dann mach das auch." "Pffe. Du hast mir nichts zu sagen..", grummelte er und verschränkte die Arme. Sie verpasste ihm für diese Aussage einen Kopfnuss und funkelte ihn böse an. "Mach es einfach." Zorro rieb sich den Kopf. "Ja ja.." "Warum nicht gleich so?" flüsterte sie zufrieden vor sich hin. Er schüttelte verständnislos den Kopf. Diese Frau... Seufzend, aufgrund der Stille, ließ sie den Blick schweifen und blickte ab und an auf den Log Port um den Kurs zu überprüfen. Zorro schloss wieder die Augen und langsam schlief er dann ein.. Als sie dies bemerkte stand sie auf und ging zur Reling. Dort hatte sie erst mal ihre Ruhe. Die sie auch nutze um ihre Gedanken zu ordnen. Nach einiger Zeit gesellte sich Chopper zu ihr, sagte aber nichts. Schlussendlich brach sie das schweigen. "Weißt du in ungefähr, wie viele Monate er noch hat?" Innerhalb weniger Monate, konnte vieles bedeuten. "Naja, mindestens noch drei Monate.. würde ich sagen. Allerhöchstens noch ein halbes Jahr. Aber das ist dann eher unwahrscheinlich.", meinte der Kleine. Traurig blickte sie auf die Wasseroberfläche. "Also ein Dreivierteljahr noch plus minus." "Genau.. Aber es kann auch sein, dass sein Zustand rapiede abnimmt.. dann noch früher.." "Verstehe..." Chopper nickte. Sie warf einen besorgten Blick zu dem Schlafenden und informierte den Arzt über die nächste Insel die sie in wenigen Tagen erreichen würden. Etwas besseres fiel ihr momentan nicht ein. Der Kleine hörte zu und nickte. "Okay. Ich geh dann mal.. Ich wollte für Zorro nämlich ein paar Schmerzmittel machen, auch wenn er die nicht haben will.." "Er wird die schon nehmen." ermunterte sie den kleinen Arzt. Und wenn sie ihn dazu zwingen müsste... Der Elch nickte und ging in sein Arztzimmer, um Medizin herzustellen. Sie blieb an der Reling zurück. Nach einiger Zeit kam der Kleine wieder. Im Huf hielt er eine Schachtel. "Sind das die Schmerzmittel?" fragte sie und deutet mit dem Kopf auf den Grünschopf. "Soll ich ihn wecken?" "Ja. Und nein, lass ihn schlafen. Die kann er nachher nehmen." "In Ordnung." nickte sie. Der Schlaf würde ihm mit Sicherheit gut tun. Das würde es mit Sicherheit. Weshalb man ihn auch dies gönnte und keine Anstalten machte ihn daraus zu holen. Gegen die Schmerzmittel könnte er sich später noch genug aufregen. Sonderlich lange wurde ihm der Schlaf trotzdem nicht gegönnt. Durch das Husten war er wieder wach geworden. Nami bemerkte dies und hockte sich vor ihn. "Chopper hat was für dich." ließ sie ihn wissen. "Mhh? Was denn?", fragte er und wischte sich das Blut weg. Sie hielt ihm die Hand hin. "Komm mit. Wir gehen zu ihm, dann kann er es dir selbst geben." Er nahm ihre Hand und stand auf. "Na schön.." Sie führte in zur Kombüse, wo sich der Arzt zuvor zurückgezogen hatte. "Zorro! Du bist wach!", stellte dieser dann fest. "Mhmh.. du hast irgendwas für mich..?" "Ja." er nahm die Schachtel, die neben ihm lag, in die Hufe und hielt sie dem Schwertkämpfer hin. "Hier." "Was ist da drin?", fragte er skeptisch. "Schmerzmittel." verkündete Chopper und nahm den Deckel ab. Eine der kleinen, weißen Tabletten nahm er in die Hufe und hielt sie Zorro hin. "Hier, am Besten du nimmst direkt eine." "Danke, ich verzichte.", lehnte er ab und drehte sich um, um zu gehen. Doch die Orangehaarige hielt ihn auf. "Vergiss es! Chopper hat sich Mühe gegeben und du nimmst jetzt gefälligst eine dieser Tabletten!" "Das werde ich nicht!", schnaufte er und schob sie zur Seite, damit er raus konnte. Sie hielt ihm am Handgelenk fest. "Zorro, du bleibst jetzt hier und nimmst eine dieser Tabletten!" wiederholte sie scharf. "Nimm sie doch selbst!", keifte er und riss sich los. "Ich bin nicht krank, sondern du!" "Ja und?! Wollt ihr mich deshalb jetzt mit dem Zeug bestrafen?!" "Nein! Wir wollen nur das du keine Schmerzen aushaaren musst." gab sie wütend zurück. "Jetzt nimm endlich eine. Chopper gibt sich deinetwegen Mühe, da kannst du ja auch einfach mal nett sein und eine nehmen." "Das-" "Es ist meine Aufgabe dir zu helfen, dann lass dir auch gefälligst helfen!!", mischte sich Chopper ein. "Nimm jetzt die Tablette!!" Zorro schnaufte leise und taxierte den Arzt mit bösem Blick, krallte sich aber die Tablette und schluckte sie runter. Zufrieden beobachtete dies der Jüngste. Der Grünhaarige seufzte leise. "Wie oft muss ich die nehmen?" "Drei mal am Tag, morgens, mittags und abends. Je nach dem Essen." erklärte er. "Hm." Er nickte leicht. "Und du machst das dann auch wirklich, ja?" hakte er nach. "Hnn.", brummte er zustimmend. Freudig sah er den Älteren an. "Danke." "Schon gut...." "Na es geht doch." grinste die Navigatorin. "War jetzt doch nicht schlimm." "Pfh. Ich mag dieses taube Gefühl nicht, was sich langsam ausbreitet.." "Egal, du wirst jetzt ganz brav den Anweisungen von Chopper folgen." lächelte sie. "Tsk. Das sehen wir dann." "Nichts da, du hörst gefälligst auf Chopper." keifte sie und sah ihn erbost an. "Sollte er dir Bettruhe verordnen, bleibst du im Bett. Sagt er, kein Training, bleiben die Gewichte in der Ecke und so weiter. Verstanden?" "Mein Training verbietet er mir nicht.", murrte er. "Ich muss Falkenauge noch besiegen!" "Wenn er sagt das du nicht trainieren sollst dann machst du das gefälligst auch! In den paar Monaten die dir noch bleiben, besiegst du ihn eh nicht!" sprach sie aus und direkt tat es ihr Leid. Aber der Mund war nun einmal schneller gewesen. Zorro's dunkle Augen funkelten sie an. "Ich schaff das wohl!" Mit den Wotrten verließ er die Kombüse und pfefferte dann die Tür zu. Seufzend ließ sie sich neben dem Arzt auf die Bank sinken. "Oh je..", murmelte Chopper. "Ich habs verbockt, was?" Sie verschränkte ihr Arme auf dem Tisch und legte den Kopf darauf. "Ich.. glaub schon..", murmelte der Kleine. Sie stand auf und verließ die Kombüse um nach dem Vizen zu suchen. Dieser war im Krähennest, trainierte aber nicht, sondern lag nur auf dem Boden. Als sie auf dem Deck nicht fündig wurde, war dies der nächste Ort wo sie nachsehen ging. Vorsichtig klopfte sie an die Luke. "Hn?", brummte er und schielte zur Luke. "Ich bins." murmelte sie. "Was willst du?", murrte er. Sie schob die Luke hoch und zog sich herein. "Kannst du es dir nicht denken?" "Mich weiter nerven und mir vorhalten, dass ich mein Versprechen nicht halten kann?" "Nein, mich deswegen entschuldigen." Skeptisch sah er sie an. "Seit wann entschuldigst du dich? Du sagst doch immer, dass du mit allem recht hast." "Nimm die Entschuldigung an oder lass es bleiben." fauchte sie. "Tsk. Sonst noch was?" Liebloser konnte man sich echt nicht entschuldigen! "Nein. Das war alles." murrte sie und verschränkte die Arme vor der Brust. Da wollte man sich entschuldigen und dann so etwas. "Dann kannst du ja wieder gehen und dein Ding machen.", brummte er leicht angefressen. Seufzend ließ sie die Arme sinken. "Ich hab mich doch entschuldigt, was willst du denn noch?" So wie er klang, schien er immer noch wütend über ihre Worte. "Worte sind manchmal schärfer als eine Klinge..", murmelte er. "Und jetzt lass mich in Ruh!" "Nein." trotzig reckte sie das Kinn und sah ihn herausfordernd an. So leicht würde sie nicht kleinbeigeben. "Ich hab gedacht, das wär's gewesen?! Dann verschwinde jetzt endlich!" "War es auch." bestätigte sie. "Aber ich gehe erst wenn du nicht mehr so wütend auf mich bist." Sie würde ihn schon noch dazu kriegen das er ihr verzieh, so ihre Gedanken. "Bin ich nicht. Verzieh dich.", zischte er. "Und das soll ich die glauben?" skeptisch zog sie eine Braue in die Höhe und lehnte sich an eine Wand des Krähennestes. Er schnaufte. "Glaub es oder halt nicht." "ich glaubs nicht." meinte sie. "Und ehe ich es dir nicht glaube, wirst du mich nicht los." Zorro stöhnte genervt auf. "Verschwinde einfach!" "Nein." entschieden schüttelte sie den Kopf. "Ich sagte doch, du wirst mich nicht los." Zorro verschränkte die Arme hinter seinem Kopf. "Na schön, dann lungerst du halt nur noch bei mir rum." "Mich störts nicht." grinste sie. "So kann ich darauf achten das du dich an die Anweisungen Choppers hältst." "Wenn du meinst.." Er setzte sich auf und zog sich das Shirt über den Kopf. Dann schnappte er sich eine Hantel und fing an sie zu stemmen. Leicht rot im Gesicht, als er sich die Oberbekleidung auszog wandte sie das Gesicht ab. "Hör mit dem Training auf, das ist nicht gesund in deinem Zustand." murmelte sie. "Vor ein paar Tagen war es auch schon ungesund.", brummte er desinteressiert. "Dann hör halt nicht auf mich. Aber deine Krankheit solltest du nicht auf die leichte Schulter nehmen." "Tsk. Ja, Mama!", schnaufte er genervt. Wortlos sah sie starr aus dem Ausguckfenster. Nach einiger Zeit bekam er kaum noch Luft, als ob ihm diese abgeschnürrt wurde. Davon bekam sie nichts mit, da sie in Gedanken versunken war. Sein Atem ging stockend, doch er war zu stolz, um das Training zu unterbrechen. Langsam kehrte sie ins Hier und Jetzt zurück und beobachtete den Vizen. Das etwas nicht mit ihm stimmte bekam sie nicht mit. Klacker. Dusch! Klong! Die Hantel fiel ihm aus der Hand und er kippte nach hinten. Japsend versuchte er, seinen Atem zu beruhigen. Kapitel 5: Das Ende naht?! -------------------------- Die Orangehaarige ging zur Luke, öffnete sie und reif nach dem Arzt. Erst dann ging sie auf den Grünhaarigen zu und kniete sich neben ihn. Der Kleine flitzte zum Krähennest und flöste Zorro eine blaue Flüssigkeit ein. Er fing zwar an zu würgen, doch das war vorläufig hab so wild. "Hey Zorro. Ganz ruhig atmen, nicht so hecktisch.", versuchte er ihn zu beruhigen. "Ist das jetzt diese Atemnot von der du uns berichtet hast?" fragte die Navigatorin an Chopper gewandt. Chopper nickte. "Ja. Die Lungenbläschen hören dann langsam auf zu Atmen. Das Mittel, was ich ihm grade gegeben habe, sorgt aber dafür, dass sie wieder arbeiten." "Ihm geht's dann also gleich wieder besser?" Es sollte wie eine Feststellung klingen, doch vielmehr entwickelte es sich zu einer Frage. "Ja. Ihm gehts gleich besser.", nickte er. "Gut." murmelte sie und sah besorgt zu dem immer noch am Bodenliegenden. Dieser beruhigte sich langsam wieder, blieb aber liegen. "Du solltest besser nicht mehr trainieren..", nuschelte Chopper. "Das macht alles schlimmer" Scharf sah die Orangehaarige Zorro an. "Hörst du." murrte sie. "Das wars mit dem Training." entschied sie. Zorro murrte leise. "Hnn." "Komm." sie hielt ihm die Hand zum aufstehen hin. "Wir gehen runter. Sonst machst du nur weiter mit dem Stemmen deiner blöden Gewichte." "Die sind nich blöd.", murrte er, ließ sich aber hochhelfen. "Doch sind sie." entgegnete sie. "und jetzt komm." dann wandte sie sich zur Luke um. Er und Chopper folgten ihr und kletterten wieder nach unten. Der kleine Arzt verschwand dann unten angekommen im Krankenzimmer und die Navigatorin lehnte sie an die Reling. Zorro verschwand wieder im Orangengarten und beschäftigte sich, indem er seine Schwerter säuberte. So verliefen die nächste Zeit über alles ruhig. Doch es blieb nicht so ruhig. Lysop hatte ein Marineschiff entdeckt, was genau auf sie zu kam. Kaum das alle darüber informiert wurden, machten sie sich auch schon kampfbereit. Es war nicht irgendein Marineschiff, sondern das von Smoker. Dieses kam auch in erstaunlicher Geschwindigkeit immer näher zu ihnen und lange dauerte es auch nicht als der Marinekutter sie erreicht hatte. Die Strohhüte wurden sofort in einen Kampf verwickelt. Während Ruffy mit Smoker beschäftigt war, nahm Zorro sich Tashigi vor. Diese holte, kaum das der Kampf begonnen hatte, zu einem Schlag mit ihrem Shigule aus. Zu Anfang konnte er noch gut abwehren, doch es fiel ihm immer schwerer. Das seine Bewegungen immer schwerfälliger wurden, blieb natürlich nicht unbemerkt. Seine Atmung ging abgehackt und alles verschwamm vor seinen Augen. Nun ging Tashigi in die Offensive und versuchte ihm seine Schwerter aus der Hand zu schlagen. Innerhalb kurzer Zeit waren seine Schwerter auf eines minimiert. Der Schweiß lief ihm die Schläfe runter und seine Atmung wurde immer stockender. "Dieses Mal entkommst du mir nicht, Lorenor Zorro!" reif die Blauhaarige siegesgewiss. "Gezz.", zischte er, fing dann aber an zu husten. Und mit einem weiteren Schlag schlug sie ihm das letzte verbliebene Schwert aus der Hand. Zorro schluckte das Blut erst mal runter und versuchte seinen Blick auf die Blauhaarige zu fokosieren. "Ngh.." Sie hielt ihm ihr Shigule an die Kehle und sah ihn überheblich an. "Das ist wohl ein Sieg für mich." Der Vize keuchte leise. Das kühle Metall brannte geradezu auf seiner heißen Haut. Er sah sie doppelt und dreifach, aber auch nur total verzerrt. Sie zückte die Handschellen, die sie an ihrem Gürtel befestigt hatte, und wollte sie ihm umlegen, während sie das Schwert weiterhin auf ihn gerichtet hielt. Das verhinderte Chopper aber, indem er mit seinem Geweih die Handschellen wegschleuderte. "Zorro? Ist alles in Ordnung?", fragte er besorgt, fixierte aber Tashigi. Diese ließ aber nicht von ihm ab und fügte ihm einen Schnitt am Arm zu. Der Grünhaarige bekam das gar nicht so recht mit, sondern taumelte bloß aus Reflex etwas zurück und stieß gegen eine Wand. Der Arzt ging direkt auf ihn zu und stützte ihn. damit er nicht fallen konnte. Er hustete wieder und kniff dabei schnaufend die Augen zusammen. Das Atmen ging wieder schwerer und das Schmerzmittel ließ auch langsam wieder nach. Ohne auf die anderen Marinesoldaten zu achten, nahm Chopper ihn hoch und wandte sich Richtung Unterdeck zu. Die Anderen hielten dem Elch den Rücken frei, damit er nicht angegriffen wurde. So schaffte der Arzt es den Grünhaarigen ins Krankenzimmer zu bringen und ihn aufs Bett zu legen. Der Schwertkämpfer rollte sich auf diesem zusammen und drückte seine Hand auf die Brust, während wieder Blut aus seinem Mund lief. "Ganz ruhig, Zorro. Die Schmerzen werden gleich nachlassen." Dann nahm er eine Spritze in die Hufen und injizierte dem Schwertkämpfer ein stärkeres Mittel gegen die Schmerzen. Seine Atmung ging weiter hektisch und sein Blick huschte durch den Raum, obwohl er nichts erkennen konnte. Chopper's Stimme kam auch nur verzerrt und fremd bei ihm an, was ihn nicht unbedingt ruhiger werden ließ. Von oben konnte man gedämpften Kampfeslärm hören, die Schlacht war demnach noch immer in vollen Gange. "Das Mittel müsste gleich wirken." teilte der Elch ihm mit. "Kann ich dich allein lassen?" Er wollte den anderen schnell zur Hilfe kommen. Die Worte wurden immer klarer in seinen Gehörgängen, weshalb er auch soweit die Sätze verstand. Langsam nickte er. Zorro wollte die Anderen nicht wegen sich in Gefähr bringen. Als er das Nicken sah verließ er den Raum und kämpfte mit den anderen weiter. Nun blieb nur noch zu hoffen, das keiner ihrer Feinde nach unten gehen würde, der Vize würde sich derzeitig wohl nicht wehren können. Zu ihrem Glück kam es aber nicht so. Die meisten Marinesoldaten waren schon 'über Bord gehüpft' oder lagen k.o. auf dem Boden. Die Anderen waren mit den Strohhüten beschäftigt. Weswegen der gesamte Kampf auch nicht mehr allzu lange dauern sollte. Nur noch Smoker und einige seiner stärkeren Gefolgsleute waren übrig geblieben. Smoker tat aber etwas ungewöhnliches. Er befahl den Rückzug, hing aber noch die Worte "Beim nächsten Mal bist du dran, Strohhut!" an. Verwundert gingen seine Leute diesem Befehl nach. Ruffy sah zu Chopper. "Wie geht's Zorro?" "Ich hab ihm Schmerzmittel verabreicht." informierte er alle. "Er ist im Krankenzimmer und müsste wach sein, du kannst also zu ihm, wenn du magst Ruffy." Der Käpten nickte. "Gut." Er zog den Strohhut ins Gesicht. "Will wer mit?" "Ich komme mit." entschied die Navigatorin. Ruffy nickte. "Dann komm." Er ging unter Deck zum Krankenzimmer und öffnete die Tür. Beide traten ein und sahen zum Bett, wo der Grünhaarige noch immer leicht eingerollt lag. Der Schmerz war wieder abgeklungen und hinterließ das typisch dumpfe Gefühl. Als er die Tür leise knarren hörte, schielte er zu dieser und sah Nami und Ruffy an. Nami zog sich einen Schemel heran und setzte sich, der Schwarzhaarige blieb stehen. "Tut mir leid..", durchbrach Zorro als erstes die Stille. "Was tut dir Leid`" fragte der Schwarzhaarige. Seiner Meinung gab es nicht was Zorro leid tun musste. "Das ich euch keine Hilfe mehr bin.." Er wandte den Blick ab. "Das ist nicht deine Schuld." sprach die Orangehaarige sanft. "Für deine Krankheit kann niemand etwas." "Ändert aber nichts an der Tatsache, dass ich euch nur aufhalte.", brummte er missmutig. "Das tust du nicht." gab der Strohhut zurück. "Ach nein?" "Nein. Wir kommen doch gut voran und einen Abbruch hat es uns bei dem Kampf auch nicht getan. Mit dir wäre es zwar schneller gegangen, aber aufhalten tust du uns nicht." meinte Ruffy als sei es selbstverständlich. "Freunde halten einander nie auf." Zorro seufzte leise. "Trotzdem. Ich kann euch bei den Kämpfen nicht mehr richtig helfen." "Wir schaffen das auch allein. Das wichtigste ist, das du wieder fit wirst." Auch wenn die Diagnose war das Zorro sterben würde, Ruffy hatte sich damit noch nicht abgefunden und wollte es auch nicht. "Werde ich aber nicht mehr.", erwiderte der Schwertkämpfer. "Das will ich nicht hören." meinte er. "Solange du noch nicht Tod bist, besteht immer noch die Chance." sprach er seine Gedanken aus. "Das glaubst du ja selbst nicht.", brummte er. "Hör einfach auf so negativ zu denken." sagte Ruffy. "Das ist ein Befehl!" "Abe.." Zorro brach ab. "Aye..", gab er dann von sich. "Gut." lächelte der Kapitän vor sich hin. Zorro schmunzelte leicht und schloss dann die Augen. "Bist du müde?" fragte Ruffy. "Wir gehen dann besser, oder Nami?" "Ihr könnt ruhig bleiben, wenn ihr wollt.. Sind bloß diese dämlichen Schmerzmittel, die einem den Kopf vernebeln..." Leicht nickte der Schwarzhaarige. Dann setzte er sich auf den Boden, mit dem Rücken ans Bett gelehnt. Stille kehrte im Zimmer ein. Diese wurde durch das Seufzen der Navigatorin durchbrochen. "Hat diese Marinesoldatin dich verletzt?" Schließlich war er nicht gerade Kampffähig gewesen. "Ich weiß nicht? Glaube nicht..", murmelte er. Die Wunde am Arm hatte Chopper zwar verarztet, aber mitbekommen hatte er das nicht. Sie nickte nur abwesend. Zorro sah das durch die geschlossenen Augen nichte, lächelte aber leicht. Die Orangehaarige stand auf. "Ich geh mal den Kurs überprüfen." murmelte sie. Zorro und Ruffy nickten leicht. Der Schwarzhaarige stand auch auf. "Ich geh auch wieder an Deck." Beide verließen den Raum und ließen den Grünhaarigen allein. Seufzend versuchte er etwas zu schlafen. Chopper kam zwischenzeitlich ins Krankenzimmer um nach ihm zu sehen. Da Zorro schlief, bemerkte er dies aber nicht. Langsam näherte er sich dem Bett und untersuchte vorsichtig die Wunde am Arm, indem er den Verband löste und zur schnelleren Heilung eine Salbe drauf strich. Durch die Berührungen wurde er dann doch langsam wieder wach. "Mhhh.. Chopper?", nuschelte er und blinzelte. Der Elch wickelte den Verband wieder um den Arm und zog ihn fest. "Ja. Was ist Zorro? Hast du Schmerzen?" Er schüttelte leicht den Kopf. "Nein.." "Ich hab dich geweckt, nicht wahr?" stellte er fest. "Mhmhh..", gab er zustimmend von sich und rieb sich über die Augen. "Halb so wild.." "Tut mir Leid." nuschelte er dennoch. "Schon gut.." Aus großen Augen sah er den Älteren an. Dann ging er zu seinem Schreibtisch und mischte einige Substanzen zusammen. In einer kleinen Ampulle übergab er es dem Grünhaarigen. "Trink das. Das macht die Atemwege frei und du wirst ein wenig besser zu atmen kommen." erklärte er und fügte bei. "Erst mal." Zorro nickte knapp und trank die komisch schmeckende Flüssigkeit, ehe er ihm das Fläschchen wieder gab. "Danke." Damit gerechnet das Zorro es ohne Murren einnehmen würde hatte er nicht. "Chopper..?", fing er an, war sich dann aber nicht mehr sicher, ob er das den kleinen, sensiblen Kerl fragen sollte. Dieser sah auf. "Ja?" Zorro schluckte leise und schüttelte dann den Kopf. "Schon gut, vergiss es." Chopper würde aus alles Wolken fallen. Doch der kleine ließ das nicht auf sich sitzen. Immerhin könnte es etwas mit der Gesundheit Zorros zutun haben. "Was ist denn?" "Ne, ne. Hat sich schon erledigt..", murmelte er abwehrend. "Zorro. Ich bin dein Arzt, wenn es etwas gibt was du sagen willst dann mach." "..." Er schwieg, seufzte dann. "Kann man den ganzen Mist beschleunigen?" "Was meinst du?" "Die Krankheit." "Du willst früher sterben?" hakte er nach. Seine Blaue Nase zuckte als er ihn besorgt musterte. Zorro wandte den Blick ab. Epilog: Abschied ---------------- Das mach ich nicht." bestimmte der kleine Arzt. "Ich weiß, dass dir das nicht passt aber..." Entschieden schüttelte Chopper den Kopf. "Ich bin Arzt geworden um Menschen zu helfen nicht um sie eher sterben zu lassen." "Aber.." "Nichts aber. Ich lass dich nicht eher sterben!" nun wurde der kleine wütend. So etwas würde er nie tun. Es kostete ihn gerade viel Überwindung, die Worte über die Lippen zu bringen. "Pffh. Sterben lassen willst du mich nicht, aber du hast kein Problem damit, mich leiden zu lassen?!" Der Satz kam etwas zischender rüber als geplant. Traurig sah er ihn an. "Nein... aber..." er senkte den Kopf. "Ich will nicht das du stirbst, Zorro." "Das lässt sich nicht ändern, Kleiner.." Er legte seine Hand auf die Kappe des Elchen und seufzte. "Manchmal ist es leichter loszulassen, als sich an etwas zu klammern." "Ich kann dir was erstellen... aber bist du dir auch sicher?" Zorro schluckte. Jetzt musste er sich entscheiden.. Er schloss die Augen und nickte. "Ja." Langsam ging er zu seinem Arbeitstisch und stellte sich die benötigten Mixturen zusammen. Dann braute er alles in mühevoller Arbeit zusammen, was allerdings lange dauerte. Erst nach langer Zeit konnte er dem Grünschopf die kleine Flasche geben. "Wenn du das eingenommen hast, gibt es kein Zurück." "Wie lange dauert es, bis das wirkt?", fragte er und nahm das Fläschchen entgegen. "Nicht lange´. Eine Viertelstunde höchstens." "Und wie ich dich kenne, wir man nichts spüren, mhh?" Ein Nicken des Arztes, der mit den Tränen rang, folgte. Seine Hände zitterten leicht. Für seine Freunde hatte er immer, ohne zu zögern, sein Leben auf's Spiel gesetzt, aber jetzt würde er es einfach wegwerfen.. Er betrachtete die Flüssigkeit und sah dann zu Chopper. "Aber bewegen kann ich mich noch so lange?" "Ja." erklang es heiser. Erneut schluckte er und hob dann das Fläschchen an die Lippen, um es zu leeren. Als die Flüssigkeit daraus verschwunden war schluchzte der Elch laut auf. Jetzt würde es bald vorbei sein... Zorro schwang die Beine aus dem Bett und stand auf. Das Fläschchen stellte er auf den Tisch. Er lächelte Chopper zu. "Du hast alles richtig gemacht.." Dann ging er auf die Tür zu und öffnete diese. Chopper folgte ihm. Wohl fühlte er sich trotz Zorros Worte nicht. "Chopper, cih hab noch ne Frage.", fing er an. "Dieses Zeug, was du mir grad gegeben hast.. Wenige Tropfen davon sind nicht gefährlich, oder?" "Nein." meinte er verwirrt. "Ein wenig Schwindel wird auftreten, aber weswegen willst du das wissen." "Weil das Zeug ja jetzt auch auf meinen Lippen und in meinem Mund ist.", erwiderte er und ging an Deck. Weshalb das wichtig war, konnte er sich nicht zusammen reimen aber dazu zu fragen kam er auch nicht. Still schweigend folgte er somit dem Grünschopf. Mit den Augen suchte er das Deck ab und ging dann zielstrebig auf eine Person zu. "Nami?" Sie, die an der Reling stand, drehte sich zu ihm um. "Zorro." lächelte sie erfreut. "Geht's dir wieder besser vom Kampf, meine ich." Er gab ihr keine Antwort, sondern drückte ihr unverfrohren die Lippen auf. Verwundert riss sie die Augen auf, doch nach kurzem Zögern erwiderte sie. Davon irritiert, löste er den Kuss wieder und blinzelte sie an. "Was?" fragte sie. "Warum.. hast du erwidert?" "Ich..." Sie wandte ihr rotes Gesicht ab und sah aufs Meer. "Warum hast du mich geküsst?" "Weil ich dich wenigstens ein mal küssen wollte.", erwiderte er. "Du faszinierst mich" "Ich dachte ich sei ein geldgierige Hexe." entgegnete sie. "Das bist du manchmal auch.. und trotzdem bist du mir wichtig." Nun drehte sie sich wieder zu ihm um und schlang ihre Arme um seinen Hals. "Du mir auch." "Ich will die kostbare Zeit nicht mit Reden verschwenden, ja?" Er drückte seine Lippen wieder auf ihre und legte eine Hand in ihren Nacken. Sie stemmte ihn von sich weg. "Kostbare Zeit, du hast noch drei Monate." lächelte sie. "Wir haben also noch Zeit." "Höchstens eine viertel Stunde.", erwiderte er ernst. "Wie? Hat sich dein Zustand verschlechtert?" Besorgt sah sie ihn an. Er wich ihrem Blick aus. "Indirekt." "Sag mir was los ist!" forderte sie lautstark. "Ich will wissen, warum ich dich jetzt schon verliere!" Sein Herzschlag beschleunigte sich und sein Blick glitt unruhig hin und her. "Ich.." Er schluckte. "Ich hab Chopper gebeten, dass er mir.. dass er das Ganze beschleunigt." "Was?" Heiser kamen ihr die Worte über die Lippen und sie erdolchte, sowohl den Schwertkämpfer als auch den Arzt mit ihrem Blick. Wütend sah sie zu Chopper. "Du lässt ihn sterben, viel eher als er müsste!?" "Er hat's nicht machen wollen.", nahm Zorro den Jüngeren in Schutz. "Aber so.. wollte ich nciht weiter leben, verstehst du? Ich bin auch nur ein jämmerlicher Mensch, der nicht gern leidet." "Er hats aber gemacht." meinte sie aufgebracht. "Du bist nicht jämmerlich." wiedersprach sie. "Doch. Ich hab aufgegeben. Und genau das finde ich so jämmerlich." Er grinste lustlos. "Nein, du hast dich nur entschieden uns nicht weiter leiden zu lassen." erklärte sie. Bei jedem seiner Hustenanafälle machte sich bei ihnen die Sorgen breit. "Und dazu gehört Mut und innere Stärke." Sein Grinsen gewann an Ehrlichkeit. "Nun.. wenn du das so siehst, dann kann ich da nicht widersprechen." "Mir widerspricht man ja auch nicht." lächelte sie und schmiegte sich an ihn. Wenn das die letzten Minuten seines Lebens waren wollte sie dieses auch nutzen. Er legte einen Arm um sie und drückte sie an sich. Dann schob er sie wieder etwas weg, um ihr einen Kuss zu geben. Den sie auch direkt erwiderte. Die letzten Minuten gingen viel zu schnell rum. Aber nichts, kein Pochen, kein Zerren oder Brennen. Nichts. Zorro's Herz hörte einfach auf zu schlagen, sein Kopf düschte gegen ihre Schulter und er sank zu Boden. Leblos. Tod. ------------------------------- danke für's lesen :) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)