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Bunch of TWEWY stuff

The world ends with you
von

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Neku's letter

-Joshua (Yoshiya Kiryu)

14/4/15 Shibuya
 

Hey over there.

I know, you'll proberbly never read this.

But anyhow, I just feel like I have to do this now. Kinda emo.

You know? I still can't forgive you, but you are my partner after all, and I feel lonely somehow, without talking to you.

So I'm gonna tell you stuff from my daily live those days.

I won't ever get an answer, because you arn't there anymore, but...

Shiki's my girlfriend now, and my mom and I moved, so I don't have to deal with my dad anymore.

You're dear to me, so I miss you a little, but things are going on, you know?

Shibuya hasn't changed a bit. Same crowds, same noises anyway, but I'm getting to love it.

Streets full of people... Not being seen, but being under them.

I think you're the only one to get that.

I could never talk like that to Shiki, or could I?

I didn't do for a long time...

I think, you gave me the right light on things. I'm gonna tell Shiki, and leave my past, including you, behind. Thanks for showing me the way.

-Your Partner Neku Sakuraba

Cold Crystal

Seufzend fuhr der Blonde sich durch die Haare, lief schnurstracks die Straße entlang. Wich nicht einmal den Menschen aus, denen er begegnete. Oh ja, die Straßen waren proppevoll, kein Wunder. Sie befanden sich in der Mitte von Shibuya. Doch der Blonde lief einfach durch sie hindurch, als seien sie gar nicht da. Oder vielleicht war er gar nicht da?

Wie ihn diese Menschen ankotzten. Er spürte ihre Gefühle. Hass, Neid, Wut... Wie tief waren die Menschen doch gesunken. Zeit, dem ein Ende zu setzen. So hatte er es Kitaniji erzählt, aber dieser war anderer Meinung. Die Menschen könnten sich noch ändern, un er wolle sein geliebtes Shibuya beschützen. Also hatte der Blonde sich auf ein Spiel eingelassen. Er selbst würde einen normalen menschen aussuchen, der ihn repräsentierte. Den Menschen, der am meisten Hass und Wut verspürte. Der am abweisendsten war. Die introvertierteste Person von ganz Shibuya... Und wenn der sich ändern konnte, dann konnte es auch Shibuya. Darum ging es in dem Spiel.

Er blieb stehen, blinzelte ein paar Mal aus lilanen Augen. Dort hinten spürte er eine starke Ansammlung von Noise. Noise wurden durch die schlechten Emotionen der Menschen geschaffen. Er lief also in die Richtung, um die Quelle aufzuspüren. Blickte sich dann um, als er spürte, dass sie nah war. Hier war doch gar nichts, was sich von der Menge abhob?

Nein, da war etwas... Ein orangener Haarschopf, der im Tackt zur Musik seiner Kopfhörer lief, recht schnell. Dabei allen Menschen auswich, als könne er sich an ihnen anstecken. Die gegeelten Haare wippten dabei leicht auf und ab. Da er die Person nur von hinten sah, erblickte er nur einen Kragen, dann ein ärmelloses Shirt, nun, klar, war ja auch Sommer, und eine Kurze Hose. Viel zu groß, hing viel zu tief. Er lief näher heran, überholte den Jungen, und lief dann rückwärts vor ihm. In Menschen konnte er ja nicht rennen. Er inspizierte seinen Gesichtsausdruck. Er blickte nach oben, als ginge ihn alles nichts an. Der Kragen stand so hoch, dass das Kinn dahinter versteckt war. Aha! Dafür war der Kragen, trotz der Hitze, also da! Das Lila der Klamotten biss sich mit den gelben Streifen darauf. Wann hatte man seine Sachen so grell getragen? Das war doch schon lange wieder out. Und wie der Gürtel hing! Im Underground musste man auf Trends achten. um die richtigen Pins zu verwenden. War eine etwas sehr komplizierte Sache, jedenfalls kannte man sich um Underground damit aus. Der Junge schrie ja förmlich danach, die Haare durchgewuschelt, und eine Stilveränderung zu bekommen! Allerdings schienen alle Noise in der Umgebung von ihm auszugehen. So etwas hatte er noch nicht gesehen. Na wenn das nicht mal der Edelstein war, nach dem er suchte...

Anders als erwartet, war er total fasziniert von der Kälte, die er ausstrahlte. Er schien eine Menge vom Leben zu wissen. genug über andere Menschen, um sie auszublenden, und abzuweisen. Er wäre der perfekte Composer... Wenn er jetzt noch lernen würde, Menschen für seine eigenen Zwecke zu benutzen, und Freundlichkeit, Zuneigung vorzuheucheln. Dennoch. Der Blonde musste schmunzeln. »Perfekt, Josh... Wir haben unseren Player gefunden.<<

Chpt. 1 Let's get together.~

>>Neku, sieh dir das an.« Mit gelangweiltem Blick hob der Schüler den Kopf von seinem Heft, auf dem er halb geschlafen hatte. Er schwenkte ihn dann nach rechts, um denjenigen, der ihn angesprochen hatte, in sein Sichtfeld zu rücken. Es war sein Sitznachbar, mit dem er, in der letzten Reihe, neben dem Fenster saß, und so strahlte das Licht volle Kante in den Raum, bestrahlte den Jungen von hinten, der mit einem schrägen Lächeln drein sah. »Was?« Fragte Neku genervt, fuhr sich mit der rechten Hand durch die orangen Haare, konnte beobachten, wie er ein paar Staubflusen durch die Luft fliegen ließ, zumindest sah es so aus, als wären es Staubkörner, tatsächlich kam es aber von dem vielen Haargeel in seinen Haaren, welches er mit der Handbewegung löste. »Hier!« Der Sprechende tippte auf den Tisch, und Neku erkannte zwischen dem ganzen "btsv" "Tod und Hass dem Hsv" "acab" und was dort nicht noch alles war, eine... abgebrochene Bleistiftmine. »Oh wow... Soll ich jetzt klatschen?« Mit deutlich ironischem Unterton senkte Neku eine Augenbraue.

Ein lauter Knall ließ die beiden Jungen auffahren. Neku schrak dabei so zusammen, dass er beide Hände auf den Tisch klatschte, und dabei versehentlich die Mine erwischte, die vom Tisch flog. »Mr. Sakuraba! Mr. Kiryu! Würden sie bitte die Privatgespräche unterlassen, und dem Unterricht folgen?« Wütete die Lehrerin, die ein Geschichtsbuch vor sich, auf dem Pult, liegen hatte, die Hände darauf. Vermutlich hatte sie es dort auf den Tisch gedonnert, und so den Lärm verursacht. Als sie sich beruhigte, und begann, aus dem Geschichtsbuch vor zu lesen, dem Inhalt zu Folge hatte sie schon die ganze Stunde lang vorgelesen, zischte der schlecht gelaunte Teenager, und handelte sich damit einen, erneuten, strengen Blick ein. Er konnte hören, wie die Mädchen kicherten, und sich nach ihm umsahen. Und er? Wurde wieder von seinem Sitznachbarn auf die Bleistiftmine aufmerksam gemacht. »Jetzt sieh' dir an, was du angestellt hast du hast das arme Ding durch den Raum gefegt!« Nun war Neku mit seinen Nerven vollkommen am Ende, und sah seinen Gesprächspartner mit einem 'Stirb-Blick' an. »Jetzt reicht's mir aber langsam, Joshua! Das ist nur eine Bleistiftmine, okay?! Und jetzt Ruhe!...« Er wurde scharf aus lilanen Augen angefunkelt. Viel intensiver, als es die Mädchen taten, und es stimmte ihn mulmig, auch wenn er wusste, dass Joshua immer so war. »Warum musst du immer so kalt sein? Hast du denn gar kein Mitleid mit der Mine? Du Unbarmherziger!«

Mit erhobenen Armen drohte Neku dem Jungen Schläge an, wurde aber erneut aufgerufen, und unterließ es deswegen. Er haute seine Ellenbogen auf die Tischplatte, und stützte sein Kinn auf die Handballen. Blickte Joshua noch einmal böse an, bekam jedoch nur ein gewisses Glitzern in den Augen des Anderen zurück, der ein Lächeln auf den Lippen trug.

Chpt. 2 I killed this twister.~

Ein Vogel flog durch den Himmel, durchschnitt das Bild der wunderschönen lila Wolken, und setzte sich auf einem Baum zur Rast, dessen Äste in den Himmel ragten. Es war Morgen. Grade geworden, und in dem Raum, mit den schweren, kleinen, Holzfenstern war es laut. Nur gut, dass der Blonde, der mit den anderen menschen, die anwesend waren, überhaupt nichts anfangen konnte, einen Sitzplatz am Fenster, und so einen schönen Blick nach draußen hatte. Er verfolgte mit dem Blick ein paar weitere Vögel, bis er ein leises Klacken, dann ein lautes Knallen der ins Schloss fallenden Raumtür hörte. Erst dann löste er seinen Blick, und ließ ihn durch den Raum schweifen. Vorbei an, vielen, vielen, verschwommenen, Leuten, die er gar nicht wahr nahm. Tischen und Stühlen, vollgeschmiert, Regalen mit Lexika, einer Tafel, Schultaschen, einer Uhr, die Sieben Uhr Vierundvierzig zeigte, bis zu der Tür, aus blau gestrichenem Holz, die nicht zur restlichen Raumverkleidung passte. Und da stand die schönste Person, die er jemals gesehen hatte. Mit, intensiv, leuchtenden, Augen, Haaren, die, leicht im Tackt der Schritte, wippten, und, wie fast jeden Schulmorgen, hatte Joshua das Gefühl, sein Herz bliebe stehen.

Chpt. 3 Someday.~

(22:02) Josh:

Hei! Sag' Mal, hast du die Hausaufgaben gemacht?
 

(22:17) Black 'n' Blue:

was erwartest du? natürlich nich
 

(22:18) Josh:

Das hab' ich mir gedacht. Schreib' ab.

*Anhang*
 

(22:19) Black 'n' Blue:

du machst das zeug auch noch?
 

(22:19) Josh:

Ja, jetzt mach' schon, schreib' ab!
 

(22:20) Black 'n' Blue:

jaja
 

(22:25) Black 'n' Blue:

was hattest du eig mit der bleistiftmine?
 

(22:25) Josh:

Nichts. Sie war spannender als Konoshi.
 

(22:26) Black 'n' Blue:

deswegen machst du son aufstand?!
 

(22:26) Josh:

:D Klar. Sonst würdest du doch eingehen, im Unterricht.
 

(22:27) Black 'n' Blue:

ja klar
 

(22:33) Black 'n' Blue:

...eigentlich stimmt das wirklich
 

(22:35) Black 'n' Blue:

ich würde ziemlich untergehen ohne dich
 

(22:39) Black 'n' Blue:

josh?
 

(22:42) Black 'n' Blue:

hallo?
 

(22:46) Black 'n' Blue:

bist du überhaupt noch da?
 

(22:50) Black 'n' Blue:

ach leck mich doch
 

(23:12) Josh:

Ich war mit dem Hund draußen.
 

(23:14) Josh:

Und jetzt ignorierst du mich, aus Rache, huh?
 

(23:16) Josh:

Neku? Wie meintest du, was du sagtest?
 

(23:16) Josh:

Als du sagtest, du gehst unter, ohne mich?
 

(23:17) Josh:

Komm' schon, lass' mich nicht so verwirrt zurück!
 

(23:18) Josh:

Antworte! Ich weiß genau, dass du Morgen tust, als hättest du nichts gesagt!
 

(23:19) Josh:

Das tust du immer, weil du Angst vor Veränderungen hast. Jetzt sag' schon!
 

(23:21) Josh:

*sfz* Ja... Ich hab' dich auch lieb, Nekky.

Chpt. 4 It's the shibuya river.~

Etwas unsanft wurde Neku aufgeweckt, und er blinzelte, um fest zu stellen, dass er nicht an einem Bahnhof stand, sondern unter einem Baum saß, neben sich jemanden, an dessen Schulter er seinen Kopf liegen hatte, daher sah er nur, dass er in einem Hemd steckte, aber nicht, wer es war. Er spürte, dass eine Hand etwas aus seinen Haaren fischte, ein Blatt. Ach ja! Er saß mit Joshua unter einem Baum, da musste auch das Blatt hergekommen sein, in der Schul Mittagspause, und hatte Zuflucht vor den Mädchen gesucht. Er hob den Kopf, und blinzelte den Blonden aus müden Augen an, erntete aber, wie immer, nur ein violettes Funkeln. »Oh! 'Tschuldigung. Wollte dich nicht aufwecken.« Neku murrte leise, schloss dann wieder die Augen. »Warum rast sein Herz so?«

...

»Hei, warum rast dein Herz so?« Langsam und seht schwermütig, mühsam, rang sich der schöne Wuschelkopf Joshua eine Antwort ab. »Sei nicht immer so neugierig.« ...Eine Antwort, die Keine Antwort war, dachte sich sein freund, der, nach einigen Sekunden, in denen sich keiner bewegte, den Kopf hob. »Bitte? Ich und neugierig?« Empörte er sich, funkelte seinen Freund an, welcher ihm ein »Siehst du, du bist schon wieder neugierig. Du fragst nach!« An den Kopf warf. Um nicht neugierig zu wirken, klappte Neku den Mund zu, den er geöffnet hatte, um zu antworten, ließ sich dann an den gemeinen anderen sinken, schmiegte sich an seine Schulter. Was er damit auslöste, bekam er nicht mit, und schlief so, friedlich, wieder ein, träumte weiter von seinem Bahnhof, wohl wissend, dass er in etwa zehn Minuten wieder geweckt werden würde.

Chpt. 5 Make or break

Der Unterricht hatte schon längst begonnen, sie hatten Religion, als jemand verspätet in den Raum kam. Lange rötliche Haare, ein zierlicher, zu dünner Körper- das elegante und modische Mädchen lief zwischen den Tischen hindurch, zum Lehrerpult. Der Religionslehrer, mit dem sie Sprach, war zeitgleich auch der Vertrauenslehrer der Klasse, also besprachen sie in seinem Unterricht oft auch die oft auftretenden Probleme in der Klassengemeinschaft. Die Schülerin sagte, mit gedämpfter Stimme, etwas, worauf der Lehrer die laute Klasse zur Ruhe aufrief. »Arbeitet bitte selbständig an Aufgabe 173!« Dann verschwand er mit ihr ins angrenzende Lehrerzimmer.

Irritiert blickten Neku und Joshua sich an, und zuckten dann mit den Schultern. Im Raum brach sofort wieder Gerede aus, lauter als zuvor, was fast die Musik Neku's Kopfhörer übertönte. Nichts desto trotz las er die Aufgabe vor. »Zähle alle Länder Europas und ihre Hauptstädte auf. Bitte WAS?! Nebenbei bemerkt, was hat das mit Religion zu tun?« Er blinzelte seinen freund ungläubig an. Nachdenklich einen Finger an die Lippen legend, forderte dieser ihn auf, zu arbeiten. »Lass' mal sehen. Ich diktiere, und du schreibst auf, okay?« Neku nickte. »England- London. Frankreich- Paris. Schweden- Ikea.« Der Andere, der grade zu Schreiben begonnen hatte, hielt, dämlich guckend, wieder inne. »Ikea? Bitte wie?« Aber Joshua redete einfach weiter. »Russland- Wodka. Türkei- Döner.« Entschieden hob Neku seinen Schreibblock an, und haute mit Schmackes die blonden Locken neben ihm platt. »Sag' mal, bist du doof oder so?«

Unter Lachen ließ sich sein Freund noch immer nicht vom Reden abbringen. »Nekukingdom- BH. Joshkontinent- Epictown.« Da es sich leider als nutzlos herausstellte, ihn lediglich mit seinem Schreibmaterial zu schlagen, beschloss Neku, es beiseite zu legen, und den Hochstapler einfach zu Boden zu schuppsen. »Willst du mich damit als Mädchen bezeichnen? Und überhaupt! Sei mal nicht so überheblich!«Der am, dreckigen, Boden, halb unter dem Tisch, liegende brachte Neku zu Fall, indem er, mit einem geschicktem Tritt, seinen Stuhl umkippte. »Whoa!« Nun ebenfalls am Boden liegend, ging er sogleich auf den Wuschelkopf los. »Das wirst du mir büßen!«

Zu einem Knäuel verknotet rollten die Beiden, sich halb prügelnd, unter den Tischen und Stühlen herum, und waren unbemerkt bestimmt fünf Meter voran gekommen, als eine Stimme sie aufscheuchte. »So! Alle auf eure Plätze, wir haben eine Klassenangelegenheit zu besprechen!« Die beiden Jungen tauchten unter einem Tisch auf. Zerzauste Haare, Spuren von Fingernägeln an der Haut, voller Staub und Papierkugeln vom Boden, und zwei Mädchen bekamen einen Fangirltod. Neku zog die Augenbraue hoch, und blickte zu Josh. Dieser lächelte, und meinte »Okay, lass und auf unseren Platz gehen.« Sie standen also auf, und setzten sich.

Errötet räusperte sich das Mädchen, was das zeitweilige Verschwinden des Lehrers zu verschulden hatte, hinter dem Tresen. Eri war ihr Name. »Ich habe eine Bitte. Wie ihr wisst, war Shiki die letzten Tage nicht da. Sie wird zur nächsten Unterrichtsstunde wiederkommen. Kümmert euch bitte um sie, ja? Es geht ihr nicht sehr gut. Bitte toleriert das. Es war unbeabsichtigt, aber... sie ist schwanger.«

Allgemeine Fassungslosigkeit brach aus. Hier und da Gemurmel. Dann rannten die Mädchen der kleinen Klasse zusammen, um eine Aufmunterungsaktion zu planen.
 

Zwei Minuten später saßen die anderen Beiden Jungen auf Nekus und Joshuas Tisch. »Boah. Voll die Schlampe, eh.« Meinte der muskulöse typ, mit der Totenkopfmütze. Der Zweite schlug ihm verspielt auf den Hinterkopf. »Nicht so frech! Wir kennen Shiki doch. Die schläft nicht mit jedem.« Weiter und weiter diskutierten sie, bis die Schulstunde endete. Als sich dann die Tür erneut mit einem Klacken öffnete, wurde es ganz still. Shiki kam, mit gesenktem Kopf, in den Raum geschlurft, blickte dann auf, und sah die Mädchen auf sich zukommen. Diese schafften es schnell, sie in ein Gespräch zu verwickeln, und aufzumuntern.

Der einzige, der mit der Situation eher weniger anfangen konnte, war Neku. Er ließ den Kpf auf den Tisch fallen, und verschlief die nächste Schulstunde.

My world began with you

>>Weißt du, da gibt es eine Sache, von der ich dir nie erzählt habe.« Mit hinter dem Kopf verschränkten Armen lief er neben seiner Freundin her. »Ich rede nicht gern darüber... Denn irgendwie war es eine negative Erfahrung in meinem Leben.« Er drehte den Kopf zur Seite, um das Mädchen mit den kurzen braunen Haaren zu mustern. »Möchtest du es hören?« Sie nickte. Blickte ihn schüchtern unter ihrem Pony her an, hatte ein leichtes Glitzern in den Augen. Er holte tief Luft. »Also gut...

Es ist schon über ein Jahr her, da war ich grade erst hier her gezogen. Ich kannte mich noch nicht sehr gut aus, in Shibuya, und so habe ich mich auch promt verlaufen... Ich bin in einer Ecke von Shibuya gelandet, die ich vorher nie gesehen hatte, danach auch nie wieder, und ich habe gar nicht erst gesucht... Die Häuser dort waren dreckig, kaputt, mit Aufklebern und Grafitti zugekleistert. Ähnlich sahen auch die Menschen dort aus... Ich will keine negativen Worte in den Mund nehmen, aber nun... du weißt, was ich meine, richtig?« Nun ließ er die Arme sinken, um sie in seine Hosentaschen zu stecken. Vernam eine schwache Zustimmung seiner Begleitung, die ihr Stofftier an die Brust drückte. »Ich habe noch nie so viel geredet... Soweit ich mich erinnern kann. Ich habe also versucht, dort wieder heraus zu finden. Ich liebe ja Straßenkunst, aber unter den Menschen da war ich dann doch noch unlieber, als unter den Leute hier auf den Straßen.« Er betrachtete eben diese, alles die gleichen, mit modischen Klamotten, und Plastiktüten, mit Logos drauf. Klar, dies war ein Einkaufsviertel. Und aus unerklärlichen Gründen hatte er sich von dem Mädchen, neben sich, dazu überreden lassen, mit ihr shoppen zu gehen. Er hatte sogar seine Kopfhörer zu Hause gelassen. »Irgendwann bin ich um eine Ecke gebogen, und in jemanden hineingerannt. Mehr aus Schreck landete ich auf dem Boden. Und... von unten her kamen mir die Augen der Person so schrecklich bekannt vor. Blau, fast lila, und Locken wie aus Drahtwolle.« Beendete er seinen Satz mit etwas dumpferen Worten, da ihm aufgefallen war, dass er schon schwärmerisch Sprach. Neben sich hörte er en leises Kichern, überging es aber gekonnt. »Der Junge sagte etwas wie: "Was machst du denn hier?" Ich bin an ihm vorbei gegangen, ging davon aus, verwechselt zu werden. Hinter mir rief er: "Zu den Hauptstraßen geht's in die Andere Richtung! Immer gradeaus, und am roten Eckhaus links, dann die nächste rechts, und schon bist du am Hauptbahnhof." Manchmal frage ich mich immer noch, woher er wusste, wohin ich wollte. Ich bin mir sicher, diesen Burschen nicht zu kennen, auch wenn ich beim Anblck seiner Augen ein Deja-vu hatte.« Und das war eine gute Frage, denn er sah nicht so aus, wie jemand aus der Shoppingmeile, noch war er verirrt herumgelaufen. Wie immer stur gradeaus. »Ich habe mich zu ihm umgedreht. Er hat mich erst blöd angegrinst, ist dann gegangen. Das war ein komischer Kerl, sage ich dir...« Er blickte in ihre erstaunten Augen, versteckte sein Gesicht in seinem Kragen, als sie ihn ansprach. »Neku, dass ist ja eine ganz neue Seite von dir. Solche Dinge beschäftigen dich?« Stur blickte er auf den Asphalt, wärend er antwortete. »Quatsch! Das beschäftigt mich nicht. ...Warte, ich glaube, ich kenne diese Ecke...« Er hatte den Blick gehoben, war am Eingang einer Seitengasse stehengeblieben, und verschwand dann darin. »Ich glaube, hier ist es...<<



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