Freunde für´s Leben von Ai-an (Topp Dogg - Hanjoo) ================================================================================ Prolog: -------- Wie lange kann eine Freundschaft bestehen bleiben? Gibt es Gründe irgendwann mal keine Freunde mehr zu sein? Wo man sich doch immer vertrauen konnte. Alles für den anderen getan hat. Wieso mussten Freundschaften zerbrechen? Wie konnten andere es sich erlauben, Beste Freunde, nur zu trennen? Mein Name ist B-Joo, naja eigentlich hieß ich anders, aber mir war B-Joo nun mal immer lieber. Vielleicht weil ich ihn von meinem besten Freund bekam? Ja, dass wird es sein. Wie gesagt, ich bin B-Joo und bereits 20. Und endlich, konnte ich tun und lassen was ich immer wollte. Gut, die Umstände die dazu führten waren weniger erfreulich, aber alles negative hatte doch auch etwas positives, oder etwas nicht? Nun ja, wo war ich? Ach ja, ich wollte mich vorstellen. Na aber das hab ich ja bereits, also weiter. Weil meine Eltern wegzogen, vor zehn Jahren, verlor ich meinen besten Freund. Wie konnten sie mir das damals nur antun? Nun aber würde ich ihn wiedersehen, zumindest hoffte ich dass, hoffte er würde noch immer in dieser Stadt wohnen, mich überhaupt noch erkennen. Kapitel 1: Ist ER es wirklich ----------------------------- Es war mitten in der Woche, ein schöner Sommertag und die Temperatur begann schon früh zu steigen. Das war auch der Grund wieso ich mich dazu entschlossen hatte, ein Eis essen zu gehen und inzwischen in, oder eher vor, der Eisdiele saß. Mein Vanilleeis schmeckte hervorragend, ganz so wie ich es in Erinnerung hatte. Eigentlich war alles an diesem Tag perfekt…aber eben nur eigentlich, mein bester Freund fehlte. Allerdings…waren wir eigentlich überhaupt noch Freunde? 10 Jahre waren doch schließlich eine lange Zeit. Von meiner Seite gabs da zwar gar keine Zweifel, aber ob es bei ihm auch noch so war. Ich hoffte es, so sehr. Ich schleckte mein Eis, lies es mir schmecken und beobachtete etwas die Leute die die Straße entlang liefen. Einige machten ebenfalls einen Abstecher in die Eisdiele, gingen aber auch schnell wieder nachdem sie ihr Eis hatten. Es dauerte auch nicht lange, bis eine kleine Gruppe meine Aufmerksamkeit auf sich zog. Es waren drei Jungs, etwa in meinem Alter, die sich langsam und gutgelaunt nährten. Das mir, ausgerechnet mir, aber bereits jemand seine Aufmerksamkeit schenkte, bemerkte ich erst als die drei schon fast an meinem Tisch vorbei gingen. „Papa, schau mal!“, rief eine kindliche Stimme, wo ich neben mich sah und den kleinen Jungen bemerkte, der mich mit seinen dunklen Augen erstaunt ansah. „Em, Hallo…“, gab ich etwas verwundert von mir und sah zu den dreien auf, die nun auch zum Stehen kamen. Einer von ihnen kniete sich zu dem kleinen Junge, drückte ihm einen Kuss auf die Wange, ehe sein Blick nun selbst auf mich fiel. „Hey, sorry dass der kleine dich gestört hat.“, entschuldigte er sich lächelnd und erhob sich wieder, strich dem kleinen Kind durchs Haar. „Er mag eben die Farbe Lila und naja…jemand mit eben Lila Haaren hat er auch noch nie gesehn.“, erkläre er das Verhalten, wohl auch weil der Junge mich noch immer ansah. „Ach so, dass macht ja nichts.“, erwiderte ich lächelnd, wo die beiden anderen Typen bereits die Eisdiele betraten. „Nun komm schon, Hansol! Wir haben doch nicht ewig Zeit.“, rief einer der beiden blonden. Hansol? Hatte er wirklich grade Hansol gesagt? Ich sah zu dem Typ auf, der Hansol heißen sollte, betrachtete ihn einige Sekunden. „Mhh…eine gewisse Ähnlichkeit gibt’s da schon.“, dachte ich. Konnte das sein? Konnte ER genau dieser Hansol sein? Mein alter Schulfreund, bester Freund den ich je hatte? Dieser Hansol, nahm den kleinen Jungen an die Hand, ehe er ebenfalls die Eisdiele betrat. „Nun komm Ayu, sonst wird’s nichts mehr mit einem Eis.“, hatte ich ihn noch gehört, ehe die Türe zugefallen war. Der Kleine hieß also Ayu. Ein schöner Name fand ich. Unauffällig sah ich durchs Fenster, zumindest hoffte ich dass es unauffällig war. Beobachtete diesen Hansol, überlegte ob es möglich sein konnte, dass er genau der Hansol war, den ich suchte, jahrelang vermisst hatte und doch nie verlassen wollte. Obwohl…verlassen war vielleicht das falsche Wort dafür. Immerhin waren wir nie zusammen, nur beste Freunde. Obwohl ich nie abstreiten konnte, dass er schon heiß war. Ja, ich stand auf Männer, war doch auch nichts dabei, oder? Ich wäre auch niemals freiwillig damals gegangen, wirklich niemals. Nur weil meine Eltern unbedingt woanders leben wollten, musste ich weg. Weg aus meiner Heimat, weg von meiner Schule und das schlimmste, weg von meinem besten Freund Hansol. Aber mit zehn Jahren blieb mir damals gar nichts anderes übrig, als meine Eltern zu begleiten. Dabei…brauchte ich ihn doch immer so sehr… Meine Gedanken kreisten lange umher. War ER es nun wirklich? Wenn ja, hatte ich doch wirklich Glück ihn so schnell gefunden zu haben. Allerdings…er schien mich in diesem Fall überhaupt nicht erkannt zu haben. Wobei zehn Jahre auch eine echt lange Zeit war und ich musste zugeben, seit damals hab ich mich doch schon ziemlich verändert. Stimmen rissen mich dann aber wieder aus meinen Gedanken, es waren die Stimmen der Jungs, die vor einigen Minuten mit dem kleinen Kind durch die Tür gegangen waren. Und einer von ihnen konnte wirklich, mein Hansol sein. „So und was machen wir nun?“, schnappte ich die Frage des Blonden mit der Brille auf, der fragend seine Freunde anzusehen schien und sein, anscheinend, Schokoladeneis schleckte. „Spielen!“, rief auf die Frage der kleine Ayu, so hieß er doch, oder? Kurz wurde geseufzt. „Nichts da, wir haben keine Zeit um mit dir zu spielen, Kleiner.“, meinte der andere Blonde und ging bereits los. „Papa…“, trank die etwas traurig klingende Stimme des Kleinen an mein Ohr, als er zu seinem Vater aufsah. Ich sah zu ihnen, soviel wie heute hab ich noch nie jemanden beobachtet. Aber ich wusste eben noch immer nicht sicher, ob ER es wirklich war. „Wir spielen später etwas, versprochen.“, meinte Hansol und nahm den Kleinen auf den Arm, ehe er seinen Freunden folgte. „Und dann kannst du Xero ganz viel ärgern.“, meinte er grinsend noch, ehe ich ihr Stimmengewirr nicht mehr hören konnte. So, einer der beiden Blonden schien demnach also Xero zu heißen. Schon ein merkwürdiger Name. So einen hab ich echt noch nie gehört. Naja obwohl, vielleicht war dies auch nur ein Spitzname, so wie mein eigener. Mhh…Xero, klingt nach dem Namen eines harten Kerls. Was hatte Hansol damals immer gesagt? „Spitznamen müssen schon zum Träger passen und deswegen nenn ich dich ab heute B-Joo. Dass klingt süß und passt daher einfach perfekt“ Er hatte mich damals quasi Süß genannt. Der Gedanke an diesen Moment lies mich einfach glücklich lächeln, damals war ich wirklich glücklich. Gut, damals waren wir zwar noch Kinder, aber trotzdem fand ich es schön, was Hansol gesagt hatte. Und mein Entschluss stand fest, nichts würde mich noch weiter davon abhalten, ihn, meinen besten Freund, wieder zu finden. Denn die Hoffnung ihn wieder zu finden, jemals wieder zu sehen, habe ich in den vergangenen Jahren nie aufgegeben. Mein Eis hatte ich inzwischen verspeist, hatte bezahlt und machte mich daher mal langsam wieder auf den Weg. Immerhin würde ich ihn, blöd irgendwo rumsitzen, ja nie finden. Mein Weg führte mich durch die Stadt, es hatte sich wirklich viel verändert, früher war es definitiv ruhiger hier. Nun war nur noch die Frage, wo sollte ich ihn suchen? Kapitel 2: Was für ein Idiot! ----------------------------- Es war wirklich blöd nicht zu wissen wo man hin gehen musste, nicht zu wissen wo jemand war, den man doch so dringend suchte. Inzwischen war ich schon mehrere Stunden unterwegs, versuchte unsere alten Treffpunkte ausfindig zu machen. Einige fand ich sogar, allerdings erinnerte niemand dort mich an ihn, an Hansol. Da mir nichts anderes übrig blieb, ging ich seufzend weiter. „Heute find ich ihn wohl nicht mehr…“, gab ich leise murmelnd von mir und verließ den Park wieder. „…Hansol, wo bist du nur? Du musst doch noch hier wohnen, bitte…du kannst nicht einfach weg sein.“, kreisten meine Gedanken mal wieder nur um ihn. Das taten sie wirklich oft. Fast immer. Aber was sollte ich machen? Ich brauchte ihn doch einfach, wollte dass es wieder war wie früher Mal. Eine Weile ging ich noch durch die Stadt, inzwischen waren die Straßen nur noch mit den Straßenlaternen beleuchtet. Etwas unsanft wurde ich dann aber gestoppt. Der Grund war einfach, ich hatte nicht auf den Weg geachtet, eher meine Füße beim Laufen beobachtet und hing meinen Gedanken nach, zumindest bis ich gegen jemanden stieß. „Hey Alter, kannst du nicht aufpassen wo du hin latscht!?“, wurde ich unfreundlich angefahren und sah auf. „Oh ent…entschuldigung.“, entschuldigte ich mich und sah den blonden an. Dass war doch dieser Typ von der Eisdiele. „Nun maul nicht gleich wieder rum, Xero. Er wird es schon nicht extra getan haben.“, drang dann auch noch eine anderen, ebenfalls schon bekannte Stimme an mein Ohr und zwar von diesem Hansol. Mein Blick wanderte von ganz alleine zu ihm, ich sah ihn an, wo meine Gedanken wieder begannen sich mit dieser einen Frage zu beschäftigen. „Trotzdem kann das kleine Schätzchen ruhig mal aufpassen.“ „Mhh?“ Kurz sah ich etwas verwundert wieder zum Blonden. Was war das eben? Schätzchen? Ich schwieg, sah ihn weiter an, wie konnte er überhaupt Schätzchen sagen? „Ich bin doch kein…“, begann ich, wurde aber einfach unterbrochen. Allerdings unterbrach mich niemand der beiden. „XERO!“, rief jemand, ehe ich auch den Besitzer der kindlichen und fröhlichen Stimme sah. Es war der kleine Junge der mit ihnen am Mittag unterwegs war und nun fröhlich zu diesem Xero aufsah. Dieser seufzte allerdings nur, ehe er zu mir sah. „Was wollte das Schätzchen sagen?“, fragte er mit einem, ich fand, frechen grinsen. „Nenn mich nicht so!“, maulte ich ihn daher auch an. Ich kannte ihn doch nicht mal. Was war es also für eine Frechheit mich “Schätzchen“ zu nennen? „Ach und wieso nicht? Du bist doch sicher ein süßes, kleines Schätzchen.“, erwiderte dieser Idiot aber bloß und strich mir, mehr als frech, über die Wange. Ja genau, ein riesiger Idiot war er! „HEY!“, maulte ich ihn erneut an und schlug seine Hand weg. „Hey ihr zwei, nun hört mit diesem Theater auf. Das ist ja schon fast peinlich.“, mischte sich dann aber auch der dritte ein. „Peinlich?“ „Jap, sehr peinlich, Xero.“, erwiderte er grinsend und nahm den Kleinen auf seinen Arm. „Xero, pein…lich?“, kam darauf auch direkt die Frage des Kleinen, wo ich sogar etwas lächeln musste, er war wirklich süß. „Ja, sehr.“ „Hansol, es ist doch nichts peinliches, ein süßes Kerlchen anzubaggern.“ Süßes Kerlchen? Anbaggern? Ich spürte grasi wie sich meine Gesichtsfarbe veränderte. Was war das den für ein Idiot? Sollte er sich doch an jemand anderen ranmachen. „Du hast doch schon genug gehabt und du musst dich ja auch nicht an jeden auf der Straße ranmachen. Die Leute geben dir sonst noch einen schlechten Ruf, mein Lieber.“, drang Hansols Stimme an mein Ohr, der diesen Xero wohl gut kannte, wusste wie er war. Dieser allerdings gab nur ein seufzten von sich, verwuschelte dem Kleinen kurz die Haare ehe er sich verabschiedete. „Naja gut, für heute hast du recht, Hansol.“, meinte er noch ehe er sich auf den Weg machte. Endlich war er also weg. „Hey.“, drang dann aber wieder eine Stimme an mein Ohr und ich sah zu ihm, Hansol, auf. War er es nun? Der den ich suchte? Mein bester Freund? Wenn ich ihn ansah, hatte ich einfach das Gefühl, dass er es war. Er war ihm so ähnlich. „Hey!“, gab er wieder von sich und zwickte mir kurz in die Wange. „Oh em…entschuldige.“ „Schon okay, ich sollte mich eher für Xero entschuldigen. Aber naja, so ist er einfach und keine Sorge, er meint es nicht böse.“, erklärte er, wo ich ihm in die Augen sah. Sie waren so schön. „Papa!“ „Mhh?“ Eine Antwort gab es allerdings nicht, denn der Kleine sah mich einfach nur an. Hatte ich etwa etwas im Gesicht? War ich etwas rot wie eine überreife Tomate? „Xero, gemein?“, kam dann aber doch etwas aus den kleinen Mund. „Nein. Du weißt doch, es ist normal für ihn.“, meinte er noch, ehe sein Blick zu mir fiel. „Ich bin übrigens Hansol und der Süße hier ist Ayu.“, stellte er sich und den Kleinen lächelnd vor. „Und der Idiot eben, war Xero. Ignorier ihn einfach nächstes mal.“ „Nächstes mal?“ „Na, falls ihr euch mal wieder über den Weg lauft.“ Das würde ich hoffentlich, nie mehr. „Oh em…ich bin übrigens B-Joo.“, stellte ich mich ebenfalls vor, beinah hatte ich es vergessen. Kapitel 3: Gefunden ------------------- Er sah mich an, schien sogar nachzudenken. „Sagtest du, B-Joo?“, fragte er nachdenklich noch mal nach meinem Namen. Zustimmend nickte ich. „Merkwürdig…“, gab er murmelnd von sich und schien noch etwas nachzudenken. Ich sah ihn weiter an, in das nachdenkliche Gesicht und war mir immer mehr sicher, schneller fündig geworden zu sein, als ich gedacht hatte. „…ich kannte auch mal jemand, der…naja…der so hieß.“, meinte er dann noch weiter. Lächelnd sah ich ihn an. Seine Worte verstärkten mein Gefühl und meinen Verdacht sehr. Er war es, darin bestand gar kein Zweifel mehr. „Nun ja, reinzufällig ist mir dein Name auch nicht ganz unbekannt.“, meinte ich nach einigen schweigenden Sekunden. Warum sollte ich dies auch leugnen? Ich war doch immerhin auf der Suche nach ihm gewesen. Nun lächelte auch er. „Tja, wenn das so ist. Ich denke, wir sollten uns dann mal unterhalten, mhh?“ Ich nickte. Mir war alles recht, Hauptsache ich konnte und durfte bei ihm sein. „Begleitest du uns etwas?“, wollte er dann wissen. „Klar.“ Ich hatte ihn gefunden, endlich hatte also auch ich mal ein wenig Glück. Wir gingen die leerer werdende Straße entlang, unterhielten uns. Ayu war bereits eingeschlafen und kuschelte sich an Hansol. Es gab wirklich so vieles was ich wissen wollte. So viele was ich fragen musste. So viel nachzuholen. „Puh, wo soll ich da anfangen…naja, Ayu´s Mutter ist bei seiner Geburt gestorben und bevor du fragst, nein, wir hatten nicht wirklich eine Beziehen…es…naja ist einfach passiert…“, begann er seine Erzählung. „Oh, dass tut mir leid…“ „Muss es nicht, erstens ist das über zwei Jahre her, zweitens kannst du nichts dafür und drittens, kommen wir ganz gut zurecht.“ Ich sah ihn an, es tat mir irgendwie einfach leid wie es sich entwickelt hatte. Da hatte er etwas mit einem Mädchen, dabei dachte ich er würde auch nur auf Jungs stehen und dann verstirbt sie bei der Geburt ihres Kindes. „Und wer war der Typ jetzt genau noch mal von eben?“, fragte ich dann nach und wechselte so auch das Thema. „Xero.“ „Und?“ Kurz lachte Hansol, ehe er mich grinsend ansah. „Ganz schön neugierig.“, fand er grinsend, wo er mir aber doch antwortete. „Er ist ein guter Freund von mir. Er, Hojoon und ich gehen oft in das Tanzstudio wo wir uns getroffen haben.“ „Ihr tanzt?“ Zustimmend nickte er. Mir gefiel dass, den ich mochte es auch zu tanzen, es machte mich einfach glücklich. „Könnte ich vielleicht mal mitkommen?“ „Von mir aus.“ „Danke.“, bedankte ich mich lächelnd und war so glücklich ihn wiedergefunden zu haben. Es dauerte aber leider nicht lange bis wir zum Stehen kamen und unsere Unterhaltung abbrach. Sie sollte doch noch gar nicht aufhören. Ich wollte noch so viel mit ihm reden. Einfach bei ihm sein. „So, hier wohn ich.“, meinte er, als wir vor einer Tür stehen blieben. Etwas enttäuscht sah ich auf den Boden. Hieß dass nun etwa unsere Unterhalt war wirklich schon beendet? Ich hatte ihn grade gefunden und sollte ihn schon wieder verlieren. „Hey, nun zieh nicht so ein Gesicht, B-Joo. Also wenn du Lust hast, kannst du gern noch was mit rauf kommen.“, drang seine Stimme an mein Ohr und ich sah zu ihm auf. „Wirklich?“ „Ich würde es sonst nicht sagen.“, erwiderte er lächelnd und öffnete die Haustür, nur um kurz darauf die Tür zu seiner Wohnung zu öffnen. Wir betraten die Wohnung, Schuhe und Jacke zog ich natürlich aus den das war höfflich, ehe ich mich etwas in der Wohnung umsah. Für ihn war es in Ordnung, er hatte es ja selbst gesagt. „Geh nur und seh dich etwas um, ich muss Ayu eben ins Bett bringen, es ist schon spät.“ Seine Wohnung war zwar nicht die größte, aber trotzdem sehr schön und gemütlich. Der Flur war recht klein, ich mochte auch den Farbton des Raums, den der war in einem hellen Grün gehalten. Das machte den Flur irgendwie freundlich. Mein Weg führte mich weiter in die Küche, weiß mit roten Möbeln. Es passte, zum Zimmer und auch irgendwie zu Hansol und rot war doch schon eine schöne Farbe. Das Wohnzimmer schien der größte Raum der Wohnung zu sein, wobei es auch zeitgleich als Schlafzimmer genutzt wurde. Ein Schlafzimmer fand ich nämlich nicht. Der letzte Raum den ich mir vornahm, war auch zeitgleich der Raum in dem Hansol war. Das Kinderzimmer. „Hey B-Joo.“, hörte ich, kaum hatte ich das Zimmer betreten, Hansols Stimme. Dieser stand vor dem Bett und versuchte seinem Sohnemann wohl klar zu machen, dass dieser schlafen musste, dieser war inzwischen nämlich wieder wach. „Deine Wohnung ist wirklich schön.“ „Danke. Ayu, du sollst doch schlafen. Komm, Augen zu und schlafen.“ Ich sah lächelnd zu ihm, er war so lieb, so süß. „Nein…“, hörte ich eine schmollende Stimme, ehe mir Aufmerksamkeit von den beiden geschenkt wurde. Allerdings schenkte eher Ayu mir seine Aufmerksamkeit, ehe er fragend zu seinem Papa aufsah. Dieser lächelte, drückte ihm einen Kuss auf die Stirn und wand sich nun selbst zu mir. „Das ist B-Joo. Du magst ihn, was?“ Eifrig nickte der zweijährige, was selbst mich lächeln ließ. Er mochte mich? Dabei kannte er mich doch gar nicht. „Tja B-Joo, scheint als hast du einen neuen Freund.“, meinte mein alter Kumpel. „Komm, sag gute Nacht.“, fügte er noch hinzu, wo ich mich lächelnd zu den beiden begab und dem kleinen eine gute Nacht wünschte. Es dauerte dann zum Glück auch nicht lange, bis dieser wieder schlief und ich mit Hansol im Wohnzimmer auf dem Sofa saß. „Nun erzähl du aber mal was von dir.“ Erwartungsvoll sah Hansol mich an, er wollte nun also auch etwas von mir hören. „Naja, so vieles gibt es da nicht. Ich hab meine Schule beendet, bin zu Hause ausgezogen und naja…hab mich vor kurzem auf die Suche nach dir gemacht.“, erklärte ich. „Auf die Suche?“ Zustimmend nickte ich. „Ja, naja weißt du…“, begann ich, brach dann aber doch erst mal ab und sah etwas verlegen auf meine Hände. „Alles okay mit dir?“ „Ja schon…aber…“ „Aber?“ Erwartungsvoll sah er mich an. Wieso hab ich meine Suche nur erwähnt? „B-Joo, nun sag schon was los ist.“ „Ich hab dich halt vermisst…ich wollte damals nicht weg.“ „Hey, dass weiß ich doch.“ „Ja schon, aber…trotzdem.“ Er sah mich an, lächelte sogar. „Du bist noch immer so süß wie früher, also in der Hinsicht hast du dich kein bisschen verändert.“, meinte er, was mich gleich wieder erröten ließ. „Sag sowas nicht, du weißt doch dass ich…“ „Dass du zu schnell rot wirst.“, unterbrach er mich lächelnd und hatte damit, leider recht. Ich wurde wirklich immer viel zu schnell rot. Dass alleine war schon peinlich. Und besonders in solchen Momente, passiert es. Hansol wusste dies, sogar ganz genau und trotzdem brachte er mich immer wieder dazu, rot zu werden. Früher sowie heute noch. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)