The Dollhouse von Anemia ================================================================================ Kapitel 2: Welcome to the Dollhouse ----------------------------------- 1. Kapitel – Welcome to the Dollhouse     Wenn man seit etlichen Jahren angestarrt wurde, so bald man einen Schritt in der Öffentlichkeit wagte, ignorierte man irgendwann die ungläubigen Blicke, die einem aus großen Augen zugeworfen wurden. Selbst, wenn ich für meine Begriffe eher leger auftrat, schauten mir konservative Damen oft staunend hinterher und Typen ohne jeglichen Wiedererkennungswert lief der Geifer aus dem Mundwinkel. Besonders extrem war es an Tagen wie diesen, an denen ich alles aus mir herausgeholt hatte. In der U-Bahn stellte ich die Sensation dar, von allen still bewundert, und ich hätte gelogen, hätte ich behauptet, das dies mich nicht mit ein klein wenig Zufriedenheit erfüllt hätte. Denn aus den fassungslos dreinschauenden Augenpaaren sprach nichts als die blanke Bewunderung der Männer und der kalte Neid der Frauen, weil sie genau wussten, auch mit dem teuersten Make up im Gesicht und den edelsten Stoffen an ihren Körpern niemals an meine Schönheit heranreichen zu können. Und das, obwohl ich nur ein schwarzes Longshirt mit Boatneck trug, welcher meine elegant blasse Schulter darbot. Dies allerdings stellte die einzige entblößte Haut an diesem Tag dar, abgesehen von meinen in langen, halbtransparten Strümpfen steckenden Beinen, die ich mit meinen schwarzen High Heels verlängert hatte. Doch wahrscheinlich bildete dies ein wirkungsvolles Outfit, denn oftmals leckte man sich umso gieriger die Finger, wenn man prägnante, reizvolle Körperstellen mit Stoff bedeckte. Jeder stand auf Geschenke, und noch mehr darauf, diese langsam und mit großer Vorfreude im Magen auszupacken. Und ich war ja im Grunde auch ein Geschenk. Nur musste man sich mich verdienen. Dem Typ, dem bald die Augen herausfielen, als ich mir einen Spaß erlaubte und ihm einen verführerischen Augenaufschlag mit meinen verlängerten Wimpern schenkte, gebührte jedenfalls kein Premiumspielzeug wie ich. Sollte der doch heim zu seiner Frau gehen und sich an ihr abreagieren, während er an mich dachte. An mich, den er für eine Frau hielt, wie all die anderen Fahrgäste auch. Doch ich wusste es besser. Unter dem für den helllichten Tag ziemlich gewagten Outfit schlummerte ein Schwanz, und eben das war es doch, was mich zu etwas Besonderem machte. Nicht umsonst hatte man mir ein solch exklusives Angebot am Freitagabend unterbreitet. Man hatte meine Klasse erkannt und war von meinem Können beeindruckt. Deshalb stellte es für mich eine Selbstverständlichkeit dar, den Termin wahrzunehmen. Wie gewünscht als anbetungswürdiges, bildhübsches Mädchen. All diese Blicke bewiesen mir, dass mir die Verwandlung geglückt war. Aber der wichtigste aller Blicke sollte mich erst später mustern. Doch ich wusste, dass ich ihn nicht enttäuschen würde. Bedingt durch mein Selbstvertrauen stellte sich diese Annahme als korrekt heraus.   Die Agentur befand sich im vierzehnten Stock eines großen, modern erscheinenden Hochhauses, das schon mit seiner seriösen Optik jegliche Zweifel meinerseits ausräumte, dass der Kerl nur ein faules Spiel mit mir spielen wollte. Dass das Dollhouse echt war, hatte mir bereits sein äußerst vielversprechender Internetauftritt bewiesen, mit dem ich mehr oder minder die letzten beiden Tage verbracht hatte. Bedeutet, dass ich großen Gefallen daran gefunden hatte und noch immer ein schmutziges Grinsen auf den Lippen trug, wenn ich nur an manch exquisite Szene dachte... Ich benutzte den Fahrstuhl und stolzierte anschließend auf meinen klappernden Absätzen den Gang bis ganz nach hinten, wo ich die angestrebte Zimmernummer vermutete. Und tatsächlich, ich brauchte nicht erst lange zu suchen, bis ich vor dem Büro des Chefs stand. Juan Ferrera, wie ich ebenfalls im Internet herausgefunden hatte. Wahrscheinlich würde ich ihn nun mit ganz anderen Augen sehen als am Freitag. Denn inzwischen besaß ich ein paar Informationen, die das Interesse an ihm und seinem Job meinerseits beträchtlich hatten ansteigen lassen. Juan war nicht nur irgendein gutaussehender Metaller, sondern ein verdorbener Typ mit einem ausgeprägten Fetisch, der zufälligerweise das passende Puzzleteil zu meinem Ich bildete.   Sicherlich würde er mir nicht den Kopf abreißen, wenn ich einfach klopfte, überlegte ich und machte mich schließlich auf diese Art bemerkbar. Dann hielt ich inne und wartete. Mir war, als hätte ich Schritte im Inneren des Zimmers vernommen, und ich sollte mich nicht irren. Wenige Augenblicke später wurde die Tür geöffnet und Juan stand vor mir. Für den Chef einer Agentur war er äußert lässig gekleidet, beinahe so rockig wie bei unserem ersten Zusammentreffen. Seine langen Haare trug er offen, wahrscheinlich, weil er stolz auf seine Mähne war, doch in gewissen Situationen bändigte er sie schon mal mit einem Gummi. Genau wie er andere Dinge mit einem Gummi zu bändigen versuchte, doch wahrscheinlich oftmals kläglich gescheitert war bei diesen Ausmaßen.   "Du bist tatsächlich gekommen", war das Erste, was er von sich gab, während er mich mit einer Handbewegung in das Zimmer bat. Elegant stöckelte ich an ihm vorbei, keine Sekunde vergessend, wie sich eine echte Lady zu benehmen hatte. "Erschienen bin ich", korrigierte ich ihn aufmüpfig, war ich doch der Meinung, dass er sich von Damen hin und wieder gern an der Nase herumführen ließ, denn ich wusste, dass er ihnen lieber auf andere Art und Weise als mit Worten zeigte, wer der Mann war. "Ob ich komme, nun, das wird erst die Zukunft zeigen." Ich warf ihm einen Blick zu, und er bedeutete mir lediglich mit einem Schmunzeln, auf dem Stuhl vor dem Schreibtisch Platz zu nehmen. Wie erwartet schien er keinesfalls verärgert ob meines Kommentars zu sein, was mich in meiner Verfahrensweise bestätigte. Zufrieden reckte ich mein gepudertes Näschen in die Höhe und musterte den beinahe steril anmutenden, beinahe komplett in weiß gehaltenen Raum. Ein einziges, abstraktes Kunstwerk hing über dem Schreibtisch. Außer diesem und dem schwarzen PC konnte ich keinen weiteren Farbtupfer entdecken. Fast fühlte ich mich an eine Arztpraxis erinnert, woraufhin erneut ein Grinsen über meine dunkelroten Lippen huschte, welches ich mir allerdings verkniff, als Juan hinter dem Schreibtisch Platz nahm.   "Schön, dass du da bist", freute er sich und reichte mir zu meiner Überraschung die Hand, doch anstelle mich mit einem Händedruck zu begrüßen, griff er sanft nach meinen dargebotenen Finger und hauchte einen Kuss auf meinen Handrücken. Bereits diese kleine Geste, die Art, wie er mich behandelte, wusste mich ungemein zu erregen. Einmal mehr war ich mir ganz sicher, die richtige Entscheidung gefällt zu haben. "Freut mich auch", erwiderte ich mit einem aparten Lächeln und schlug die Beine übereinander, was pikant anmutete, rutschte mein schwarzes Longtop dabei doch gefährlich weit empor. Juan allerdings schien es nicht zu bemerken oder aber er ignorierte es beflissentlich. Schließlich war er keiner von der Sorte, die noch nie ein Wesen wie mich zu Gesicht bekommen hatten. Gut kannte er sich mit besonderen Mädchen wie mir aus, fast schon ein wenig zu gut. Doch dass er mich nicht unverhohlen anstarrte, bedeutete keineswegs, dass er sich nicht an meinem Anblick labte. Dass Juan stets eine herausragend gute Körperbeherrschung besaß, hatte er mir ja bereits am Glory Hole bewiesen. Kaum ein Mann konnte sich nämlich Laute der Lust verdrücken, wenn ich ihn mit meinen Künsten in den Wahnsinn trieb. Ganz im Gegensatz zu Juan. Und dieser Fakt war das Einzige, von dem ich insgeheim nicht restlos begeistert war.   "Eres hermosa...*", lobte er mich im Folgenden allerdings mit seiner tiefen Stimme, in der ich tatsächlich das tiefe Begehren herauszuhören glaubte, welches er für mich empfand. "Gracias, señor Comisario, nos sentimos tranquilizados e incluso halagados**", erwiderte ich sanft, woraufhin Juan allerdings in Gelächter ausbrach und sich erst langsam wieder beruhigte. Dann jedoch fläzte er sich locker auf seinen Stuhl und drehte sich hin und her. Was für ein sonderbares Benehmen für jemanden, der eine Agentur leitete. "Als hätte ich geahnt, dass du Spanisch sprichst", gab er kund und musterte mich unentwegt, wenn auch längst nicht so aufdringlich wie die Leute in der U-Bahn. "Ich habe spanische Eltern", erzählte ich, allerdings ohne mit der Wimper zu zucken, konnte ich mich doch auch sehr gut beherrschen, wenn ich das wollte. "Ah, gut, gut", nickte Juan erfreut und wühlte dann in einem Stapel Papier. "Bei mir war es die Urgroßmutter väterlicherseits, aber meine Eltern haben mich trotzdem zweisprachig erzogen." Abrupt blickte er auf, mit einem sehr offenen Gesichtsausdruck. "Ich hab mich dir ja noch gar nicht vorgestellt", fiel ihm ein. "Ich bin Juan. Juan Ferrera." "Ich weiß", erwiderte ich kühl und geheimnisvoll. Eine echte Dame machten nämlich erst die Dinge aus, die sich nicht sofort preisgab. "Mein Name ist Devin Sola." "El sol, wie die Sonne!", stieß Juan direkt hervor und man merkte ihm einmal mehr deutlich an, wie viel spanisches Temperament in ihm schlummerte. Noch eine Sache, die uns verband. "Das passt ja ausgezeichnet zu einer Grazie wie dir. Deine Eltern haben wohl schon vor deiner Geburt geahnt, dass du mal zu solch einer wunderschönen Blume erblühen wirst." "Ja, wahrscheinlich", sagte ich dezent und lächelte sacht. Jedes Mädchen mochte Komplimente, ich stellte da keine Ausnahme dar. Und dennoch gab ich mich verhalten, bot ihm instinktiv so eine Möglichkeit, den Eroberer heraushängen zu lassen, seinen Jagdtrieb zu entfachen. Er wollte mich haben, das war mir klar, aber dies war kein unverbindliches Spiel zwischen zwei Menschen, die sich anziehend fanden. Hier ging es um mehr, und wenn ich ehrlich zu mir war, dann hatte er mich längst eingewoben wie eine Spinne ihr Insekt.   Mit dem Smalltalk und den überschwänglichen Komplimenten sollte vorerst Schluss sein, schließlich hatten wir uns hier nicht eingefunden, um ein Kaffeekränzchen abzuhalten. Natürlich wurde mir dennoch welcher serviert, alles andere hätte ohnehin eine Unhöflichkeit dargestellt. Und Juan war alles andere als unhöflich. Während ich sittsam an meiner Tasse nippte, studierte Juan den Bogen, den er vor sich auf dem Tisch liegen hatte und ging dann dazu über, mir ein paar geschäftsrelevante Fragen zu stellen. "Was hat dich letztendlich zur Annahme meines Angebotes bewogen?" Ich stellte die Tasse zurück auf den Tisch und zog mir den Saum meines Shirts ein Stück weiter über meine Oberschenkel. Noch sollte er schließlich nicht alles von mir zu sehen bekommen, obwohl er insgeheim sicherlich schon danach lechzte. "Ich habe mir den Internetauftritt des Dollhouse angesehen", gab ich ehrlich zu. "Schließlich musste ich mich vorab ein wenig über das Unternehmen informieren. Ohne zu wissen, wie der Hase läuft, unterschreibe ich nämlich keine Verträge." Juan entkam ein leises Lachen. "Das zeigt, was für ein schlaues Mädchen du bist", entgegnete er charmant und musterte mich mit schiefgelegtem Kopf. "Allerdings hätte ich dich schon noch hinreichend über die Agentur und deine Arbeit aufgeklärt. Schließlich leite ich kein zwielichtiges Gewerbe, sondern ein seriöses Unternehmen." Er legte eine kurze Pause ein, blickte erneut auf den Papierbogen und wendete sich dann wieder mir zu. "Aber was war es genau, was dich eine Entscheidung für den Job hat fällen lassen?" "Ich mochte den professionellen Eindruck, den die Gestaltung der Internetseite vermittelt. Und ich muss zugeben, dass ich noch nie solche beeindruckenden Erotikfilme gesehen habe. Sie stellen fast schon so etwas wie kleine Kunstwerke dar. Sehr edel und so manchem Liebhaber sicherlich jeden Cent wert..." "Ich wollte weg von diesen 0815-Schauplätzen und an den Haaren herbeigezogenen Aktszenen", fuhr Juan im lockeren Plauderton fort. "Ich war der Meinung, die Erotikindustrie bräuchte mal ein wenig frischen Wind. Und voilá", er machte eine große Geste mit den Armen. "Here we are. Weißt du, ich stehe auf das Besondere. Ich liebe einen groß angelegten Rahmen, denn dieser lässt das Ganze realistischer erscheinen. Zudem kommen oftmals auch Komparsen zum Einsatz, was es so noch nie gegeben hat." Dieser letzte Satz gab mir den Anstoß, mich an einen der exklusiven Filme zu erinnern, die ich auf der Seite meines zukünftigen Arbeitgebers vorgefunden hatte. Hauptdarsteller war natürlich kein geringerer als Juan an der Seite einer zarten, schwarzhaarigen Blüte, die eine Sekretärin während eines Meetings darstellte und es hart von ihrem Chef bekam, der unter dem Tisch hockte, zwischen ihren weit gespreizten Beinen. Ihre Bluse war zum Teil aufgeknöpft aufgrund der Hitze, die sicherlich wegen Juans Tun in ihrem Körper loderte und darunter hatte ein schwarzer Spitzen-BH hervorgeblitzt. Seltsamerweise schien niemand von den anderen Besprechungsteilnehmern mitbekommen zu haben, dass in ihrer Mitte gerade heißer Oralsex stattfand. Leider dauerte das Preview nur ein paar Minuten an, nicht lang genug, um dem Höhepunkt des scharfen Luders beiwohnen zu können. Geld wollte ich nicht wirklich für die Vollversion ausgeben. Wenn ich für Juan arbeitete würde ich sicherlich exklusiven Zugang zu diesen hocherotischen Streifen bekommen...   Ich stellte fest, dass ich mich ein wenig zu lange in meinen Gedanken aufgehalten hatte. Juan jedoch schien von meinem Tagtraum keine Notiz genommen zu haben, sondern redete unbeirrt weiter, frei von der Leber weg. Man merkte deutlich, dass er das, was er tat, liebte, so viel Leidenschaft wie in seinen Worten mitschwang. "Wir drehen auch eher selten in unseren Studios", erklärte er mir, während er mit seinem Kugelschreiber spielte. "Es kommt nämlich viel geiler, wenn wir unseren Zuschauern beeindruckende Locations bieten, wie Bars oder ein Schwimmbad." Auch hierzu fiel mir prompt dieser eine Streifen ein, der zu einem meiner erklärten Favoriten zählte. Darin verlor eine besonders feminine, blonde Schönheit, die mir auf merkwürdige Weise bekannt vorkam, ihre Jungfräulichkeit an ihren Frauenarzt. Der Akt, von welchem lediglich Ausschnitte gezeigt worden waren, erinnerte mich tatsächlich an jenen zwischen Mann und Frau, lebte der Blonde seine weibliche Seite wirklich äußerst exzessiv, was mich wiederum beinahe stärker erregte als Juan in weißem Kittel, mit Pferdeschwanz - ich meine den Zopf - und starken, einfühlsamen Händen, die seiner jungen, unerfahrenen Patientin wahrscheinlich einen unwiderstehlichen Höhepunkt beschert hatten. Doch es lag nicht nur an den Darstellern, dass dieser Film einen perfekten Anheizer darstellte, sondern ganz eindeutig auch an der echten Arztpraxis. Wenn ich mir nur im Ansatz vorstellte, an der Stelle des blonden Mäuschens zu sein, dann wurde mir echt ganz anders. So sehr, dass ich spürte, wie meine Brustwarzen zu prickeln begannen und ich es regelrecht herausforderte, dass sie gegen meinem BH rieben. Zunehmend unruhiger rutschte ich auf meinem Stuhl hin und her und verbannte die heißen Fantasien aus meinem Kopf, indem ich tief durchatmete und mich dann wieder am Gespräch beteiligte.   "Aber ist das nicht sehr kostenintensiv?", hakte ich interessiert nach und faltete die Hände auf dem Schreibtisch, einmal um entspannt zu wirken und vielleicht auch, damit Juan meine rot lackierten Fingernägel zu Gesicht bekam. "Ach, Geld spielt keine Rolle", winkte Juan mit einem Lachen ab. "Mein Vater hat mir ein halbes Vermögen vererbt, und ich stecke jeden Cent in meine Agentur. Sie ist mein Baby, verstehst du?" Mit funkelnden Augen musterte er mich, und natürlich verstand ich das. Er sprach genauso von seinem Unternehmen wie ich von meiner Musik. Auch ich wusste, wie es sich anfühlte, in seinem Element zu sein und anderen davon vorzuschwärmen. Juan schien gefunden zu haben, wofür er lebte, und in meinen Augen spielte es keine Rolle, was das Objekt seiner Leidenschaft darstellte. Gut, mich konnte man ohnehin nicht so schnell abschrecken, doch ich war der Meinung, dass man es auch akzeptieren musste, wenn jemand in der Pornobranche sein Ein und Alles sah.   "Gut, also..." Juan tippte mit dem Kuli auf das Blatt vor seiner Nase. "Was du noch wissen musst...in unseren Filmen geht es nicht nur um gute Schauspielkunst. Ich verabscheue nichts mehr als gespielte Leidenschaft und gefakte Orgasmen. Die Lust vor meiner Kamera ist immer echter Natur, und deswegen wäre es von großem Vorteil, wenn du keine Probleme damit hast, dich auch vor laufender Kamera hinzugeben und zu genießen. Wir werden nur Dinge drehen, die dich auch hundertprozentig heiß machen. Situationen, in denen du dich heimlich schon immer mal wiederfinden wolltest, die in der Realität allerdings nicht umsetzbar sind." Das Arztvideo...das Sekretärinnenvideo...ich musste kurz die Augen schließen, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen. "Von mir existieren bereits Nacktbilder", antwortete ich fest. "Mit Kameras habe ich kein Problem. Und auch nicht, mich für fremde Männer auszuziehen." Anhand von Juans Blicke konnte ich erahnen, was er nun dachte. Was er von mir dachte ob dieser Aussage. Doch er sollte ruhig wissen, dass er mit mir ein nymphomanes Luder in sein Team aufnahm, eine Schlampe, die nichts von der biederen Missionarsstellung hielt, sondern hart durchgenommen werden wollte und auch äußerst zweifelhafte Guilty Pleasures hegte, die die Grenzen des guten Geschmacks beinahe überschritten. "Okay", sagte Juan plötzlich und ließ seinen Stift fallen, lehnte sich anstelle wartend auf seinem Stuhl zurück und verschränkte seine muskulösen Arme vor der Brust. "Dann lass mal die Hüllen fallen, wenn du schon meinst, mir den Mund wässrig machen zu müssen." Ich konnte mir mein diabolisches Grinsen partout nicht verkneifen, als ich mich ohne zu Zögern erhob, inständig begleitet von Juans Blicken. Nun stand er den geifernden Typen in der U-Bahn in nichts mehr nach. Nun zeigte er offen, dass auch er nur ein Mann war, der eine besondere Schwäche für solche Mädchen wie mich besaß. Das raubtierhafte Funkeln in seinen goldenen Augen entlarvte ihn, während seine Blicke begierig an mir auf und ab glitten. Und gleichzeitig sorgte es dafür, dass ich an meinem kleinen Striptease noch größeren Gefallen fand. Was gab es schon besseres, als Männern komplett den Kopf zu verdrehen?   Ich stellte sicher, dass er eine gute Sicht auf mich hatte und begann dann, eiskalt mein Programm abzuziehen. Das Longshirt entpuppte sich als eine schlechte Wahl für diesen Tag, zumindest was den praktischen Gesichtspunkt betraf. Andererseits gestaltete es sich als ziemlich reizvoll, denn ich konnte es langsam über meinen Körper streifen. Genüsslich schob ich es also meine Schenkel empor, bis die Halter meiner Strümpfe zum Vorschein kamen. Begierig suchte ich nach einem Funken des Gefallens in Juans Augen, doch er tat nichts anderes, als mir schweigend zuzuschauen und auf mehr zu warten. Wahrscheinlich musste ich ihm mehr bieten, mehr als anderen Männern, um ihn zu beeindrucken. Schließlich hatte er in seinem Leben schon genügend blasse, nackte Haut zu sehen bekommen, wenn ich mich nur mal auf die Mäuschen in den gesehenen Filmen besann. Diese standen mir in nichts nach, und genau deswegen galt es, Juan nun mit meinen Vorzügen zu beeindrucken. Deshalb fuhr ich fort in meiner geschmeidigen Bewegung, streifte mir das Shirt über den Oberkörper, bis ich es achtlos auf den Boden warf und mich meinem zukünftigen Chef in verführerischer Pose präsentierte, lediglich mit BH, knappem, schwarzem Spitzenstring und Strapsen bekleidet. Lächelnd fuhr ich mir durch das Haar und machte Juan schöne Augen, welcher den Blick äußerst angetan erwiderte. Mit weit auseinandergestellten Beinen lümmelte er auf seinem Stuhl und in seinem Gesicht lag ein Ausdruck, der mich eindeutig aufforderte, weiter zu machen. Zunächst löste ich die Verschlüsse meiner Strapsen und rollte dann die Strümpfe über meine Beine, schlüpfte aus meinen High Heels und entblößte meine elegant gestreckten, ebenso rot wie meine Fingernägel lackierten Zehen. "Stehst du auch auf Füße?", forderte ich Juan mit einer Frage heraus, und der Angesprochene zog zufrieden eine Schnute. "Wenn sie meinen Schwanz streicheln, dann aber hundertpro", raunte er genüsslich, meine Füße nicht mehr aus den Augen lassend. Wahrscheinlich stellte er sich bereits viele prickelnde Dinge vor, zu denen meine sehr beweglichen Zehen in der Lage waren. "Aber im Grunde sind Frauenfüße ohnehin zum ablecken schön. Einige Mädchen kommen sogar fast, wenn ich an ihren Zehen lutsche und federleicht über die Sohle streichle...sehr erogen, diese zarten Füßchen..." Zu besagten Mädchen zählte ich mich ebenfalls. Doch anstelle ihm dies mitzuteilen, führte ich meine Hände zu meinem Rücken, um mit einem geschickten Handgriff meinen BH-Verschluss zu lösen. Während ich die Träger über meine Arme streifte, biss ich mir lasziv auf die Unterlippe und offenbarte schließlich genüsslich meine flache Brust samt meiner noch immer prickelnden, rosigen Warzen. Ich war vollkommen von meiner Schönheit überzeugt und zeigte dies auch offen. Besonders dann, als ich feststellen musste, dass Juans Jeans allmählich ein wenig beulte. Mit einem Mal überkam mich der Gedanke, wie verrückt es eigentlich war, dass dieser Kerl solch einen ausgeprägten Fetisch hegte. Gerade er, dem man solche Vorlieben niemals zugetraut hätte, seinem Aussehen nach zu urteilen. "Du hast nicht zu viel versprochen", erkannte Juan schließlich, während ich ihm meine Reize von allen Seiten ungeniert präsentierte, denn auch mein nackter Rücken wusste vollends zu entzücken, von meinen Pobacken, die der dezente String teilte, ganz zu schweigen. "Du bist wirklich sehr zeigefreudig, Devin. Ein sehr schmutziges Mädchen. So schön wie verdorben. Genau der Typ, den ich am liebsten habe." Auch zwischen meinen Beinen muckte die Lust nun auf, was mich daran erinnerte, dass es noch eine Hülle gab, die ich fallen lassen sollte. Und das so schnell wie möglich, ehe Juan noch rüberkam und sie mir in seinem eindeutigen Verlangen eigenhändig vom Leib riss. Also schob ich meine Daumen unter den Saum meines Höschens und schob es über meine Hüften, entblößte somit mein Heiligtum, das, was Juan wahrscheinlich ganz besonders an mir lieben würde, wenn er tatsächlich auf besondere Mädchen abfuhr. Glatt rasiert war meine Haut im Intimbereich, genau wie jene meines restlichen Körpers, jedes noch so kleine Härchen hätte meine Weiblichkeit zerstört. Nicht mal mein leicht erigiertes Glied erinnerte mich daran, als Junge geboren zu sein, gehörte es doch einfach zu mir und meinem Ich. Denn Juan und ich waren diesbezüglich einer Meinung: Nicht irgendwelche Geschlechtsteile machten ein Mädchen zum Mädchen. Sondern andere Attribute. Wie zum Beispiel meine feminine Ausstrahlung, die selbst meine Körpergröße nicht zu mindern wusste. Oder auch mein Denken, denn wenn ich wie ein Mädchen aussah, dann war ich auch im Kopf komplett weiblich.   Ich konnte längst nicht mehr leugnen, dass ich es genoss, mich Juan so zu zeigen, nackt und offensichtlich aufgegeilt an der ganzen Situation. In mir schlummerte schon seit ich denken konnte eine ausgeprägte, exhibitionistische Ader, die ich allerdings nie so offensiv hatte ausleben können, wie ich es gebraucht hätte. Doch diese Zeiten sollten vorbei sein. Juan würde mich in der Erfüllung meiner verdorbenen Begierden unterstützen. So wie er mich anschaute, verträumt und gleichzeitig äußerst lüstern, hatte ich den Job längst in der Tasche. Schon deshalb, weil er mich unbedingt ficken wollte, bis ich aufschrie. Wahrscheinlich ahnte er, dass ich beim Sex nicht leise war, sondern meinem Begehren stets lautstark Luft machte, bis die Nachbarn den Namen meines Partners kannten. Wenn ja, dann stellte dies ein weiterer Grund für den immer größer werdenden Ständer in seiner Hose dar. Wenn nicht, dann genügte ihm lediglich der Anblick meines doch ziemlich großen Gliedes, um eine mächtige Erektion herauszubilden. "Köstlich, einfach köstlich", schnurrte er zu meinem Vergnügen. Ich hatte ihn so weit, wie ich ihn haben wollte. "Ich kann es kaum erwarten, den ersten Film mit dir zu drehen und an diesem zuckersüßen Ding zu saugen. Du kleines, versautes Miststück, du..." Der Stuhl gab hörbar nach, als er sich erhob, um dann direkt auf mich zuzukommen. Ich weiß nicht, was ich getan hätte, hätte er es auf sexuellen Kontakt angelegt, wahrscheinlich aber war, dass ich eifrig mitgewirkt hätte. Doch Juan konnte spitz sein wie er wollte, Fakt war, dass er niemals die Beherrschung verlor, was wiederum absolut essentiell für seinen Job war. Er drängte sich lediglich gegen mich, strich mir mit seinen großen, gebräunten Händen sanft über die Flanken und holte sich im selben Zug einen meiner Küsse, welcher von Begierde nur so triefte. Ich stand so kurz davor, mich fallen zu lassen, dass ich innerlich fluchte, als er sich bereits nach wenigen Augenblicken wieder von mir löste und mit einem Mal wieder so komplett klar im Kopf wirkte, als wäre nichts vorgefallen. Wahrscheinlich hatte ihm der kleine Vorgeschmack auf mich genügt, um seinen Trieb wieder unter Kontrolle zu bringen. Gleichzeitig hatte er mit dem Kuss sein Revier markiert. Ich war nun offiziell seins. Sein Spielzeug. Sein kleines Pornosternchen. Ich war lediglich eine Unterschrift davon entfernt. Und ich zögerte nicht, ihm diese mit Freuden zu geben. Im Gegenzug sollte ich allerdings auch etwas erhalten.   "Das Zustandekommen des Arbeitsvertrages ist unter Vorbehalt eines HIV-Tests gewährleistet", erklärte er mir vorab fachmännisch. "Es besteht jedoch immer ein kleines Risiko, sich irgendetwas einzufangen, und das sollte dir bewusst sein, wenn du den Job antreten willst." Eindringlich schaute er mich an, um die Wichtigkeit seiner Worte zu betonen, doch ich nickte bereits entschlossen. "Es wäre schön, wenn du den Test übermorgen mitbringen könntest", fuhr er dann fort und wühlte einmal mehr in seinen Unterlagen, um mir anschließend zwei zusammengetackerte Zettel zuzuschieben. "Außerdem wäre es für den Anfang von Vorteil, wenn du dir vorab das grobe Drehbuch für deinen ersten Film durchliest. Natürlich wirst du im Detail improvisieren, nur die Richtung, in die das Spiel gehen soll, ist bereits vorgegeben. Stelle dich am besten schon mal ein wenig darauf ein, später wirst du spontan genug sein, um dich in wenigen Minuten am Set auf das Script vorbereiten zu können." Er nickte mir zu, und ich kritzelte ohne Umschweife mein Kürzel auf den Vertrag.   Das war der Augenblick, in dem ich mich der schwarzen Facette der Kunst verschrieb. Ein Pakt, ähnlich dem des Faust, welchen er mit Mephisto eingegangen war. Nur nicht annähernd so blutrünstig. Ich hatte für mich die richtige Entscheidung gefällt, dessen war ich mir bewusst. Doch in welchem Moment hatte ich dabei an das gedacht, was meine Augen zum funkeln brachte, wenn ich davon sprach? Oder an die Menschen, die mir näher standen als irgendwelche Personen, mit denen ich mich körperlich vereinen würde? In keiner Sekunde, wenn ich ehrlich war. Ich handelte egoistisch. Und deswegen sollte ich kurz davor stehen, alles, was mir wichtig war, zu verlieren.   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)