Das kann doch nur schiefgehen - oder? von keksideksi (Kakashixsakura) ================================================================================ Kapitel 24: ÜBERARBEITET Bitte nochmal lesen!!! ----------------------------------------------- "Alles Gute zum Geburtstag!", rufen bestimmt zwanzig Leute im Chor. Alle haben sie sich in den Türrahmen gequetscht und schauen jetzt, naja, erschrocken. Die Erkenntnis das gerade meine ganzen Freunde, samt Sasuke, mich hier nackt neben Kakashi liegen sehen lässt mich rot anlaufen. Auch Hinata hat derweil ihr puderrotes Gesicht in ihren Händen verborgen. Jiraiya beginnt wild im Raum rumzuhüpfen, Ino gratuliert mir, Tsunade verwandelt sich gerade zu einem Dämonen und Naruto ist bei der Vorstellung was wir wohl getrieben haben schlecht geworden so das er schnell raus rennen musste. Andere wie Genma oder Asuma grinsen nur hämisch, und lassen mich noch schlechter fühlen. Dazu kommt auch noch, dass ich seinen Geburtstag vergessen habe. Enttäuscht und beschämt seufzte ich, ziehe die Bettdecke über mein Gesicht und verstecke mich auf Kakashis Brust. "DU BASTARD WAS WAGST DU ES DICH EINFACH AN MEINER KLEINEN SAKURA ZU VERREIFEN HE?! ICH GLAUB ES HACKT! GLEICH LERNST DU MICH MAL RICHTIG KENNEN KAKASHI HATAKE! " Tsunade explodiert zu einer alles vernichtenden Furie und versucht Kakashi an den Haaren aus dem Bett zu ziehen. An sich wäre das nicht sonderlich schlimm, da er noch eine Shorts anhat, würde ich ihn nicht fest umklammern. Warum muss er auch ausgerechnet heute Geburtstag haben? Es ist so unglaublich erdrückend, dass ich am liebsten alle mit einem schönen Tritt auf den Mond befördern würde. Aber da kommt mir jemand zuvor. "Raus hier. Ich feiere nicht. Also raus sofort! Könnt ihr nicht mal anklopfen oder so?! ich hab die Schnauze voll von eurer behinderten Neugier" Nachdem auch der letzte kopfschüttelnd den Raum verlassen hat, richte ich mich, knallrot im Gesicht auf. "Herzlichen Glückwunsch, Kakashi" "Lass stecken, ist schließlich mein dreißigster." Er spricht ganz gelassen vor sich hin, redet über Gott und die Welt. Und nervige Freunde. Ich lächele etwas unsicher, betrachte noch einmal seinen Adonis Körper, der wie ich finde von der Maske gestört wird, und streife mir eines seiner Shirts über. Bevor ich auch nur ein Wort sagen kann, hat mein silberner Held mich schon in seine Arme gezogen. Sein Atem streift meinen Nacken wie eine warme Sommerbrise, jagt mir einen wohligen Schauer über den Rücken. Sofort schießen Bilder von unserer letzten Nacht durch meinen Kopf. "Kakashi?", wispere ich leise. Er nickt und drückt mich noch etwas näher an sich. "Hat es dir...gefallen?" "Du stellst Fragen, Sakura. Ja, das hat es." "Ich...ich hatte nur Angst das es dir nun ja...keinen Spaß gemacht hat" Mit einer schnellen Bewegung platziert er mich wieder auf dem Bett, lässt mir das Blut in den Adern gefrieren. Seine strubbeligen Haare hängen in meinem Gesicht. Diese Private Seite von Kakashi ist einfach zuckersüß, und dieser extreme Kontrast zu seinem wahren Ich und zu der Person, die er manchmal vorgibt zu sein, ist so unglaublich faszinierend da sich manchmal denke einen völlig anderen Menschen vor mir zu haben. Aber er ist irgendwie männlich, dominant, verführerisch und leidenschaftlich. Trotzdem weiß ich oft nicht was er meint, die Art, mit der er sich Ausdrückt, die ewig gleiche Miene. Ich schmunzele und schaue in sein gelangweiltes Gesicht. Seine Augenbrauen heben sich, der Blick wandert an die Decke und dann schallt seine Stimme durch das fast schon unangenehme Schweigen. „ich mach dann mal Frühstück“ Mit diesen Worten verschwindet er auch schon durch die Tür und lässt mich doch leicht sauer zurück. Mir missfällt es einfach wenn mich jemand so links liegen lässt. In der Tat bin ich ein recht sturer Mensch, der die anderen gerne nach seiner Pfeife tanzen lässt. Aber damit kommen eigentlich alle klar. Nur gerade zwingt Kakashi ich sozusagen ihm hinterher zu dackeln und ihm eine gehörige Standpauke zu erteilen, auch wenn heute sein Geburtstag ist. Das einzig Gute an diesem Morgen war wohl, dass ich jetzt mit Sicherheit sagen kann, dass ihm der Sex gefallen hat. Schon komisch, Kakashi und Ich haben miteinander geschlafen. Aber irgendwie auch erleichternd. Denn das hat unsere Beziehung noch mal etwas ernster gemacht, außerdem kann ich mir kein besseres Gefühl vorstellen, welches ich letzte Nacht gefühlt habe. Seufzend verlasse ich ebenfalls das Zimmer, schlürfe über den Holzboden, biege um die Ecke und schaue Kakashi beim Kochen zu. Seine eigene Torte steht unberührt und feinsäuberlich in der Mitte des Küchentisches. „Hast du was dagegen wenn ich von deinem Kuchen nasche?“ Er schüttelt den Kopf, rührt weiter in einem Topf rum. Nach dieser Bestätigung, auch wenn ich dieses sahnige Etwas eh begrabscht hätte, nehme ich mir erst mal nur die zierliche Kirsche und stecke sie elegant in meinem Mund, ehe ich wild drauf los kaue. Kakashi rührt derweil, voll in seinem Element, in dem schon zischenden Topf. Das sieht wirklich zu komisch aus, wie er da vor dem Herd lauert, stets bereit irgendetwas zu unternehmen, um ja seine Kochkunst zu verbessern. Ein dampfender Teller wird vor meiner Nase platziert und sofort steigt mir der süße Duft des Pfannkuchens in die Nase. Als ich gerade in den fluffigen Teig beißen will, schaue ich noch einmal in sein ruhiges Gesicht, was aber eine gewisse Neugier wiederspiegelt. So lasse ich die Gabel wieder sinken und frage mit einem Lächeln auf den Lippen: „Ist was passiert?“ „Eigentlich nicht…aber“ „Ha! Ich wusste es, du willst deinen Geburtstag doch feiern!“ „Nicht direkt…“ „Hm, nur wir zwei. Okay Kashi-kun?“ „…Dieser Name…“ Ich kichere und wende mich dann wieder meinem Teller zu… „Wie weit denn noch?“, jammert ein ausgelaugter Kakashi. Okay wir latschen nun schon seit einer gefühlten Ewigkeit durch den bunten Herbstwald, jenseits von allen Wanderwegen. Aber ich bin mir sicher dass es hier irgendwo ist. Es ist zwar schon eine ganze Weile her seit ich dort war, trotzdem will ich unbedingt zu meinem alten Lieblingsplatz. Da es gerade erst sieben Uhr abends ist und noch nicht dunkel genug, muss ich ihn wohl noch etwas hinhalten. Denn ohne funkelnde Sterne, wäre das was vorhabe, nur halb so schön. Es ist recht kühl, eben Herbstluft, komischerweise finde ich es sogar angenehm. Meine eiskalten Wangen, das trockene Rauschen der Blätter unter meinen Füßen und die Tatsache, dass Kakashi unglaublich schnuckelig mit seinem Schal aussieht. Endlich wird der Wald lichter, die Silhouette meines liebsten Hügels schimmert schon zwischen den schmalen Bäumen hindurch. Erleichtert lasse ich mich auf den kalten Fels fallen und ziehe ihn zu mir herunter. Es ist zwar noch nicht komplett dunkel, aber der Himmel hat sich im Vergleich zu Vorhin drastisch verändert. Wie erwartet ist Kakashi fasziniert von dem schönen Gemisch, der letzten Sonnenstrahlen, Bergen und unangetasteter Natur. Er legt einen Arm um meine Schultern, was mich in Wärme und Sicherheit hüllt. So sitzen wir da, eng aneinander geschmiegt, von Stille umgeben… „Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag“, wispere ich, als sich der prächtige Sternenhimmel vor meine Augen schleicht. Er lässt sich nach hinten fallen und beobachtet die kleinen Lampen über uns. „Ich liebe dich Sakura“, bei diesen Worten schlägt mein Herz gegen den Brustkorb und beginnt etwas schneller zu schlagen. Weshalb ich schwach lächele. Ich bin glücklich. Wieder verbreitet sich ein warmes Kribbeln in meinen Körper und veranlasst mich dazu mich zu ihm zu legen. Der strahlende Himmel wirft ein leichtes Licht auf uns. „Weißt du, alle sagen immer der Mond wäre kalt und beängstigend. Aber eigentlich ist er warm und noch viel schöner als die Sonne.“ Er lacht, offen und ein wenig über sich selbst. Kakashi ist eben schräg, aber ich mag ihn deswegen so sehr. „Ich übrigens noch ein Geschenk für dich, du großes Geburtstagskind“ Kurzerhand fische ich ein kleines Päckchen aus meiner Jackentasche und reiche es ihm. Man sieht in seinen Augen, dass er sich wirklich freut, gespannt schüttelt er die Schachtel, welche ein dumpfes klappern von sich gibt. Ein bisschen verwundert starrt er anschließend auf die Zigarettenschachtel in seiner Hand und öffnet sie zaghaft. Bevor er etwas sagen kann, nuschele ich verlegen „Wenn man bei einer vollen Schachtel auf den Boden klopft ist die Zigarette, die am höchsten oben raus guckt, die Glückskippe. Dann steckt man sie umgedreht zurück und muss erst alle anderen rauchen bevor man sie raucht. Außerdem soll man sie mit einer wichtigen Person an einem besonderen Ort rauchen. Also..naja…“, damit strecke ich ihm noch ein Feuerzeug entgegen und schaue peinlich bedrückt, über mein Not-geschenk, was vielleicht etwa albern ist, auf meine Füße. Aber er lacht nicht, sondern steckt sich den schmalen Stängel in den Mund und fummelt an dem Feuerzeug herum, bis er schließlich entspannt den Rauch ausatmet. „Du musst dir was wünschen“, ergänze ich noch. Der Rauch wirbelt durch die mittlerweile fast schon Winterliche Nachtluft und zieht hoch über meinen Kopf hinweg zu den Sternen. Gebannt von den schönen Fäden bemerke ich gar nicht wie mir das qualmende Teil vor die Nase gehalten wird. „Ist doch deine Glückskippe.“ „Du hast doch eben noch gesagt .“ Lächelnd nehme ich ihm die Zigarette aus der Hand und ziehe den giftigen Rauch ein, der mir ein erstickendes Gefühl verleiht. Wieder spielen sich die Bilder der Hochzeit meiner Cousine vor meinem inneren Auge ab, wie wir getanzt haben, geraucht, geküsst und gelacht. Mit jetziger Betrachtung war es sogar unglaublich idyllisch, aber irgendwie war es so unreal. Jetzt ist alles Ernst. Ich liebe Kakashi. Freudiger Erwartung schaue ich zu ihm hinüber, aber als ich eine kleine, glitzernde Träne sehe, die sich im Saum seiner Maske verfängt wird meine Miene besorgt. Kakashi weint doch nie. Hektisch drehe ich sein Gesicht zu mir und sage schnell „Was ist?“ „Nichts“, murmelt er und wischt sich mit dem Handrücken die Wange trocken, doch schon im nächsten Moment werden seine Augen wieder Nass. „Was ist denn Kakashi?“ „Hey du musst doch nicht auch weinen, ich hab nur ein bisschen Rauch ins Auge bekommen“ „Ich…“ „Ich fühle mich so schuldig. In der Zeit die wir bisher zusammen verbracht haben, hast du so viele Tränen vergossen, wie noch nie zuvor. Und gerade dann werde ich schwach, weiß nicht was ich machen soll. Ich hasse das.“ Aber ich liebe alles was du tust. „Die meisten davon waren Freudentränen Kakashi. Ich liebe dich.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)