Starless Dark Nights von Azhrael (Dante x Nero) ================================================================================ Kapitel 13: Coming to the Rescue -------------------------------- Sanft strahlten die ersten Sonnstrahlen des Tages auf Neros Gesicht, leise murrte der junge Mann, spürte das Gewicht auf seinem Oberkörper und öffnete die Augen. Auf ihm lag ein ruhender Redgrave, augenblicklich schossen ihm die Bilder der letzten Nacht durch den Kopf. Peinlich berührt lief er rot an, aber dennoch dachte er weiter zurück. Dante hatte gesagt das diese Nacht nichts mit der Wette zutun hatte, er hatte lediglich auf sein Herz gehört. Auch der Fortuna hatte seinem Herzen vertraut und wurde nicht enttäuscht, er konnte kaum beschreiben was er gestern gefühlt hatte. Neben der Lust waren so viele weitere Gefühle auf ihn nieder geprasselt, auch jetzt waren die meisten dieser Gefühle noch da, aber wie sollte es jetzt weiter gehen? Wenn diese Nacht nicht zählte, dann würde der Ältere wohl auch so tun als wäre sie nie geschehen. Ja, das musste er sich nun unweigerlch vor Augen führen, er war letztlich doch nur ein One-Night-Stand geworden, nur eine der Errungenschaften des Anderen. Leise seuftzend schob er Dante von sich runter, dieser schlief natürlich immer noch weiter. Immer wieder staunte der Jüngere über derlei festen Schlaf, besah sich nun selbst, sah an sich die Spuren der letzten Nacht. Traurig stieg er unter die Dusche, reinigte seinen Körper von den überflüssigen Flüssigkeiten, vermisste jetzt schon die Wärme des Anderen. Ihm wurde klar, wenn er noch lange hier bleiben würde, würde der Größere ihm das Herz erst stehlen und es mit Erfüllung der Wette brechen. Er musste diesen Auftrag wahrlich schnell erledigen, wieder nach hause kommen, weg von dem Mann der ihn um den Verstand brachte. Derjenige der in ihm all diese Empfindungen hervorrufte die stärker waren als seine Gefühle für Kyrie. Nach der ausgiebigen dusche zog der junge Mann sich an und begab sich in das untere Geschoss des Ladenlokals, wurde dort schon von einer jungen Frau erwartet. Diese grinste ihn leicht verschmitzt an. "Na, wie war die Nacht?" Kicherte sie leise, da stieg dem Fortuna erneut die Schamesröte in die Wangen. "Woher weißt du....." Murmelte er mehr vor sich hin. "Du warst nicht zu überhören Nero...." Lachte sie weiter leise, freute sich aus ganzem Herzen für die beiden Männer, ahnte nicht welcher Gefühlssturm in dem Kleineren wütete. "Entschuldigung... Ich wollte... dich nicht vom schlafen abhalten." "Ach schon gut... Hauptsache ihr seit eucher näher gekommen. Liebe ist das schönste Gefühl auf der Welt und ich gönne euch beiden dieses Glück." Sagte das Medium frohen Sinnes. "Ja... Danke." Gut gespielt lächelte der Fortuna die Frau an, dachte innerlich über die gesprochenen Worte nach. Liebe... Liebte er Dante überhaupt? So sehr wie seine Brust schmerzte, bei dem Gedanken nur ein Spielzeug zu sein wahrscheinlich. Seine Gefühle standen im Zwiespalt mit denen für Kyrie, sowie die Tatsache einen Mann zu lieben. "Ich hab euch übrigens Frühstück gemacht, immer hin müsst ihr viel Energie nachtanken." Lächelte sie den jungen Mann an, sie war von Grund auf wirklich eine nette Person fand Nero. "Gehst du ihn dann bitte Wecken?" Fragte er Kat, jene sah ihn leicht verwundert an. "Ich bin grad zu kaputt noch einmal die Treppen hinauf zu steigen." Gab er leise zu, seine Ausrede wurde ihm sogar abgekauft und das dunkelhaarige Mädchen ging sofort in das Obergeschoss, während der Fortuna sich an den Esstisch setzte. Einige Minuten später trat auch der Redgrave in voller Montur an den gedeckten Tisch der Küche, sah kurz zu seinem Schützling hinüber. Dieser würdigte ihn jedoch keines Blickes, etwas das den Älteren doch ein wenig stutzen lies, aber vielleicht war ihm die Situation auch einfach nur peinlich. So unterhielten sich die drei ruhig über einige belanglose Themen, doch Nero war eher ruhig und beteiligte sich nicht viel an dem Gespräch. In seinen Gedanken hing er bei dem Mädchen, welches im Turm der Stadt noch immer gefangen war. Er musste sie so schnell es geht befreien, aber heute würden sie wohl alle noch etwas ruhe brauchen, aber einen Tag war dem Älteren nicht genug. Er schlug vor das die Gruppe sich noch weitere drei Tage ausruhen sollte. Weitere drei Tagen in denen er dem Redgrave ausgesetzt war, weitere Tage in denen das Mädchen keine Hilfe erhielt. Da entfachte auch schon ein erbitterter Streit, Nero wollte nicht länger als nötig mit der Rettung warten, Dante versuchte mit vernünftigen Argumenten dagegen zu halten. Doch je mehr er diskutierte umso aufbrausender wurde der Jüngere, da schlug der Ältere die Hand auf den Tisch, beendete dieses Gespräch mit der Aussage sie würden in drei Tagen gehen und Ende. Schnaufend verlies der Fortuna die Küche, schnappte sich im vorüber gehen seinen Mantel, schlüpfte mit einer schnellen Bewegung in seine Stiefel und verlies mit knallender Tür das Devil May Cry. Unfassbar, schoss es dem jungen Mann durch den Kopf, wie konnte man in seinen Augen nur so unvernüntig sein!? Wie konnte man so sorglos während eines wichtigen Auftrages sein? Gut er hatte gestern Abend auch einfach abgeschaltet, aber er wollte nicht wie der Andere gleich nen halben Urlaub während des Auftrages abhalten. Er musste auch eingestehen, das es wichtig war das sie voll bei kräften waren, allerdings regenierten sich ihre Kräfte doch immer innerhalb eines Tages. Also sprach auch nichts dagegen bereits morgen zu dem Turm aufzubrechen! Was Nero nicht ahnen konnte waren die wahren Gefühle des Redgraves, jener sah ihm nur seuftzend hinter her. Sollte er es auf das junge Alter des Mannes schieben? Vielleicht war er einfach noch als Dämon als solcher zu jung oder bedeutete ihm das Mädchen so viel? Liebte er etwa Arcadia? Das konnte er sich nicht vorstellen, immer hin hielt der Junge doch so sehr an seiner ehemaligen Verlobten fest, oder war das alles nur eine Art Tarnung für seine wahren Gefühle? Was machte der Junge nur mit ihm, er brachte ihn auf solch komische und absurde Gedanken. Allerdings war Dante durchaus über die Reaktionen des Kleineren verletzt, der einzige Grund für die längere Pause sollten einige wenige unbeschwerte Momente sein. Er wollte die Zweisamkeit mit dem Fortuna doch einfach nur noch ein wenig genießen, er hatte zwar vor ihm vorzuschlagen als sein Partner zu arbeiten, doch er konnte ja nicht sicher sein das der Andere zustimmte und so wollte er zu mindest für sich einige Zeit herrausschlagen, aber diese Aktion war nach hinten los gegangen. Kat hatte alle Hände voll damit zutun ihn wieder aufzubauen, es schien wie ein unmögliches Unterfangen. Auch war ihr die Veränderung des Jüngeren am Frühstückstisch aufgefallen. Man kann es sich auch unnötig schwer machen, schoss es der Dunkelhaarigen durch den Kopf und als Dante dann auch noch den Kopf hängen lies, war auch ihre Geduld am Ende. Gekonnt holte sie aus und verpasste dem Älteren eine gehörige Ohrfeige. "Jetzt reiß dich mal zusammen! Wenn er dir so viel bedeutet sag es ihm." Sagte sie bestimmend. "Das sagst du so einfach... Du siehst doch wie er sich verhält." Brummte der Redgrave. "Ja... Aber nur weil er dich als Herzensbrecher kennt, gestern sah er zum ersten Mal deine andere Seite. Er ist genauso überfordert mit der Situation wie du Dante." Nun wurde sie wieder einfühlsamer, zeigte Verständnis für ihn. "Und was soll ich jetzt tun? Du weißt ich bin nicht so gut in solchen Dingen." Seuftze er. "Rede mit ihm, sag ihm das er mehr ist für dich, der Rest kommt von selbst." Sagte die junge Frau einfühlsam und sanft, sie war froh das sie schon länger über ihre Gefühle für den Redgrave hinweg war. Sonst hätte ihr diese Situation wohl sehr zugesetzt. Nero hingegen war zum Fernsehturm der Stadt gelaufen, er würde keine drei Tage mit warten verbringen. Er würde sie selbst retten, alleine! Es musste also hier irgendwo einen Weg in den Limbus geben, doch war es gar nicht so leicht diesen zu finden. Einige Male tigerte der junge Halbdämon um den Turm herrum, ehe er das Gebäude vorsichtig betrat, wenn der Dämon ihn jetzt bemerken würde, hätte er ihn wahrscheinlich sofort in den Limbus gezogen. Und er wäre nicht einmal bei vollen Kräften gewesen. Ab hier verlies der Weißhaarige sich ganz auf seinen Dämonenarm, mit ihm hatte er schon immer ein gutes Gespür für übernatürliche Gegenstände oder Tore zur Hölle gehabt. Und tatsächlich er fand ihn, den Spalt der zum Limbus führen musste, zu mindest der Ort an dem man ihn durch das Portal betreten konnte. Er musste nun nur noch herraus finden wie er da rein kam, ohne das Medium fragen zu müssen. Scharf dachte der Halbdämon nach, kam schließlich auf die zündende Idee der jungen Frau einfach ihre Utensilien zu klauen. Mit der Vorlage und der Sprühdose wäre es ihm doch wohl auch möglich den Limbus zu betreten. Fest entschlossen begab sich der junge Mann zurück zu dem Ladenlokal, hielt vor der Tür jedoch einen Moment inne. Eigentlich wollte er den Älteren ja gar nicht sehen, aber es schien unausweichlich und so betrat er die Empfangshalle, sah sich suchend um. Gab ein kleines ´Bin wieder da´ von sich zu hören, ehe er den typischen Mantel wieder ablegte, sofort sahen ihn zwei eisblaue Augen an. "Nero... Es tut mir leid..." Wollte Dante grade fortführen, doch da wurde er unterbrochen. "Ach macht nichts, du bist halt ein Dickkopf Alterchen!" Grinste ihn der Fortuna in alter manier an, anscheinend war mit dem Jungen alles in Ordnung. "Naja wenigstens kenne ich das Wort Beherrschung." Grinste er nun ebenso. "Hey... Du hast es doch gestern so nötig gehabt, also sag mir nicht ich hätte keine Beherrschung!" Knurrte er ihn an. "Doch tue ich... Immer hin bist du auch vor mir gekommen!" Lachte Dante leise. "Man sagt doch immer man soll aufhören wenn es am schönsten ist." Sagte der Jüngere, versuchte sich irgendwie noch zu verteidigen. "Soso... Also war es so schön für dich mich zu spüren?" Sacht wurde der Kleinere an die Wand gedängt, sofort stemmte der Ältere die Hände neben dem Kopf des Jungen an die Wand. Hinderte ihn an einer Flucht. "Wir können das ja gleich mal wiederholen~... " Schnurrte er dem Fortuna entgegen. "Vergiss es. Der Moment war zwar schön, aber an und für sich bist du echt ne Niete im Bett. Also wenn du bei Frauen genauso schlecht bist..." Er log wie gedruckt, Dante hatte ihn gestern um den Verstand gebracht, ihn in die Welt der Lust geschubst, ihn in den Fluten der Hingabe ertrinken lassen. "Guter Versuch Kid, Aber ich erkenne eine Lüge... So wie du meinen Namen geschrien hast, dich mir entgegen gedrückt hast, warst du ziemlich erregt und willig..." Hauchte er nun verführerisch an das Ohr des Anderen. Löste eine Hand von der Wand, legte sie auf den Oberschenkel des Jungen, fuhr langsam zu seinem Hintern, kniff spielerisch in das weiche Fleisch. "Naja... Jetzt wo du meine Lüge durchschaut hast...." Grinste Nero nun eiskalt, legte die Hände auf die Brust des Devil-Hunters, stieß ihn dann aber hart von sich. "Lasse ich mich trotzdem kein zweites Mal auf dich ein. Ich verlier doch meine Wette nicht! Jetzt entschuldige mich ich hätte gerne heute etwas Zeit für mich." So begab sich der Kleinere nach unten, immer noch verwundert saß der Redgrave auf den kalten Dielen des Bodens und starrte dem Jungen hinterher. Mit so einer Reaktion hatte er nicht gerechnet, er dachte doch schon gar nicht mehr an die Wette, nicht nach dieser gefühlvollen Nacht mit ihm. Vielleicht hätte er das dem Fortuna auch sagen sollen, aber jetzt war es für heute wohl zu spät, er hatte ihn verärgert. Leise seuftzte der Größere, so ganz hatte er den Dreh mit einem Mann noch nicht raus. So beschäftigte er sich mit der jungen Frau, jene die, die Szene amüsiert beobachtet hatte. Sie lies sich die Stadt zeigen, versuchte den Älteren ein wenig von seinen Gedanken abzulenken, doch waren sie rechtzeitig wieder zum Essen zurück. Diese Runde hatte Nero gegen seinen Verlangen gewonnen, als der Ältere ihm wieder so unglaublich nahe kam wollte er seinen Gefühlen schon wieder nachgeben. Aber er hatte es im letzten Moment geschafft sich zur Besinnung zu bringen. Als die beiden Freunde außer Haus gingen nutzte der Fortuna seine Chance un holte sich die begehrten Utensilien für sein Vorhaben. Kurze Zeit darauf bereitete er ein leckeres Abendessen vor, trotz allem hatte er immer noch sehr großen Spaß an dieser Tätigkeit, genoss er es auch sichtlich sich so viele Tage den Magen vollschlagen zu können. Doch bald wäre auch das vorbei, bald würde er wieder in sein einsames Absteiger-Apartment zurück kehren, ohne gutes Einkommen oder Aufträge. Aber einen normalen Job konnte er ja aufgrund seines Armes nicht ausüben, keiner stellte ihn ein, also bleib ihm ja nur die Dämonenjagd übrig. Weiter verschwendete er keinen Gednaken daran als die beiden Anderen die Küche betraten, diesmal nahmen sie ihre Mahlzeit in unangenehmen Stillschweigen ein. Danach hatten sie noch einige Zeit auf dem Sofa zusammen gesessen, erst jetzt hatte Kat versucht ein Gespräch zu beginnen. Dies gelang ihr mehr schlecht als recht, immer erhielten sie von Nero nur kurze, stockende Antworten oder Reaktionen. Seufzend kippte sich der Redgrave einige Bierdosen die Kehle hinunter, einfach etwas ablenken halt die Divise. So ging auch dieser Abend dem Ende entgegen und der ältere Halbdämon begab sich nach oben, nahm das dunkelhaarige Mädchen dabei an die Hand. Erleichtert darüber nun endlich seine Ruhe zu haben, ruhte sich auch Nero noch bis zum nächsten frühen Morgen aus. Endlich hatten sich seine Kräfte vollständig wieder hergestellt, er war ausgeruht und klaren Verstandes. So nahm er alles was er brauchte, schrieb den beiden einen kurzen Brief, die Worte die er wählte klangen mehr wie ein Abschiedsbrief. Er wusste inenrlich das es alleine unmöglich war, er hatte gesehen wie Stark bereits die Hexe war und der Dämon, der sie beeinflusste musste wohl noch bedeutend stärker sein. So verlies er leise den Laden, eine einzelne Träne verflog im morgentlichen Wind, schimmerte im Aufgang der Sonne in vielen unerschiedlichen Farben. Erst einige Zeit später traf der junge Mann an dem Turm ein, schlich sich durch ein kleines Fenster in das Gebäude. Dort suchte er den gestern aufgefunden Spalt auf und sprühte das Symbol für das Portal in die Zwischenwelt auf den Boden, betrat es und tatsächlich hatte es funktioniert, er befand sich nun im Limbus. Mit einem Blick hinauf seuftzte der Fortuna, der Turm hatte sich um viele weitere Stockwerke erweitert und durch all die vielen Stockwerke hallte das leise Schluchzen eines Mädchen. Das musste Arcadia sein und ohne weiter zu zögern machte Nero sich auf, den gefährlichen Weg zu beschreiten. Es kam ihm vor wie Stunden, die er brauchte um alle Stockwerke zu erklimmen, ohne die Waffen es Älteren war es doch sehr erschwerlich gewesen. Dazu kamen die vielen Dämonen, die vor hatten ihm den gar auszumachen, doch die waren weniger sein Problem gewesen. Unermüdlich nährte sich der junge Mann seinem Ziel, trat dann endlich auf das Daches des Gebäudes. Mittlerweile war es früher Vormiitag und das Mdeium war nun auch auf den Beinen. Sie weckte ihren Bettpartner sanft und begab sich nahch unten, doch es roch nicht wie die letzten Tage üblich nach Frühstück, nein es roch nach gar nichts. Auch waren die Sachen des Fortunas nicht mehr an ihrem Platz. Die Tatsache die Kat dann endgültig beunruhigte war das selbst das Schwert des Anderen fehlte. Sofort eilte sie zu ihrem eigenen Koffer, durchfühlte jedes noch so kleine Fach, erinnerte sich dann die Sachen in Dantes Schreibtischfach gepackt zu haben. Doch auch dort waren sie nicht, stattdesen fiel ihr der Brief auf, laut rief sie den Redgrave zu sich, welcher nun mehr schlecht als recht die Treppe runter gestolpert kam und die junge Frau nach dem ganzen Aufruhr fragte. "Lies es ist ein Brief von Nero an dich." Murmelte sie, sie hatte den Umschlag noch nicht geöffnet, was nun allerdings der Größere Tat. Lieber Dante, ich konnte es nicht mehr länger ertragen. Ich hab Arcadias Vater versprochen sie so schnell wie möglich zurück zu bringen und das werde ich jetzt auch tun. Entschuldige dich bitte von mir bei Kat, ich hab mir ihre Sachen geliehen. Sie ist eine klasse junge Frau, sie wäre die Richtige für dich. Vielleicht ist es für dich Zeit endlich in feste Hände zu kommen, für mich ist es auch an der Zeit für etwas. Gestern ist mir etwas klar geworden, ich kann das mit unserer Wette nicht mehr. Die gestrige Nacht hat zu viele Gefühle in mir ausgelöst, Gefühle die ich nicht für dich empfinden möchte und kann. Ich will keine deiner Liebschaften sein, keine Person für eine Nacht. Ich könnte nicht nach der Erfüllung dieses Auftrags so einfach zurück gehen wenn ich noch länger bei dir bleibe, zu groß wäre die Sehnsucht nach dir. Es tut mir leid, ich werde mich dem Dämon alleine stellen, bitte folge mir nicht, vertrau einfach auf mein Können. Sollte ich überleben werde ich die Stadt verlassen und wir werden uns nie wieder sehen. Es tut mir wirklich leid, aber ich komme wirklich nicht damit klar, das ich mich in dich verliebt habe. Aber für eines bin ich dir unendlich dankbar, gestern Nacht gabst du mir als einziger das Gefühl richtig in deiser Welt zu sein. Du hast mich so akzeptiert wie ich wirklich bin, aber ich will mich nicht weiter an dieses Gefühl gewöhnen, zu groß wäre die Sehnsucht danach, es zerreist mir ja jetzt schon das Herz. Ich hoffe du verstehst diese Zeilen und spottest nicht über mich. Lebe wohl Dante Redgrave In Liebe Nero Sparda "Oh dieser Schwachkopf!" Fluchte Dante laut vor sich hin, der Fortuna war doch kein One-Night-Stand für ihn. Eigentlich hatte er gehofft ihm auch dieses Gefühl vermittelt zu haben, aber anscheinend war ihm dies nicht gelungen. "Dante jetzt beruhig dich erst mal..." Kat versuchte mit klarem Kopf über die geschriebenen Worte genauer nachzudenken, doch so wütend wie der Ältere hier rum trampelte war das gar nicht so einfach. "Ich soll mich beruhigen? Der Junge rennt in sein verderben und das nur... Nur weil ich mich gestern nicht unter Kontrolle hatte." Zuletzt wurden seine Worte ruhiger, bedachter. "Das ist normal in der Liebe, aber aufregen hilft nun auch nichts. Mittlerweile dürfte Nero im Limbus sein, wir müssen ihm hinter her." Sagte sie einfühlsam zu dem Größeren, dieser nickte bestätigend. "Ja... Ich muss ihn da raus holen! Er soll wissen das er mehr war." Sagte er fest entschlossen, er setzte sich ein Ziel. Ein Ziel Nero für diesen dummen Brief zu vermöbeln und ihm einen gewaltigen Einlauf zu verpassen. Der Halbdämon könnte was erleben! So kannte das Medium ihren Freund schon eher, doch auch sie liesen die Zeilen des jungen Mannes nicht los. Immer wieder erstaunte es sie, wie viel eine einzige Berührung in jemanden auslösen konnte. Schnell packte sie ihre Sachen zusammen, hatte immer etwas auf ersatz mit. Der Redgrave hatte sich in der Zeit in seinen Mantel geworfen, sich das Schwert auf den Rücken geschnallt und seine Pistolen in ihre Halfter gesteckt. So machten sich die beiden Freunde auf den Weg ihren Partner zu retten, doch dies erwies sich als gar nicht so einfach, im Fernsehturm angekommen wurden sie von reichlich Dämonen empfangen. Allerdings metzelte der Halbdämon die Horde gefühlskalt nieder, verlor keine Sekunde an ihnen und machte sich daran den selben erschwerlichen Weg zu erklimmen den auch Nero vor ihm zurück gelegt hatte. Hart prechte den jungen Halbdämon der Wind ins Gesicht, als er auf dem Dach stand, aus einer Ecke hallte das leise Schluchzen einer jungen Frau wieder. Erleichtert atmete Nero auf, sofort erkannte er das Mädchen nach welchem er suchte. Schnellen Schrittes eilte er zu ihr, kniete sich zu ihr nieder, erstaunt stellte er fest das sie keinerlei Verletzungen besaß, nicht einmal den kleinsten Kratzer. Genauso waren all die Dämonen weit von diesem Ort entfernt, die Atmosphhäre glich sogar enorm der, der Menschenwelt, etwas das den jungen Mann stuzen lies. "Arcadia...? Ich bin es Nero... Ich bin hier um dich zurück zu bringen. Der Albtraum ist vorbei." Sagte er beruhigend und versuchte das junge Mädchen sanft anzulächeln. Sofort verstummte das Schluchzen und die junge Frau stand auf. Verwirrt beobachtete der Fortuna die Reaktionen des Mädchen, welches sich nun von ihm entfernte. "Arcadia? Was ist mit dir?" Fragte er erneut nach. "Wie schön das du gekommen bist... Du bist also Nero Sparda..." Murmelte eine ruhige, eisige Stimme. Schlagartig sprangen die Sinne des Jüngeren auf höchste Alarmbereitschaft um und er fixierte sein Gegenüber. Doch er staunte nicht schlecht als ihm das Gesicht desjenigen so unglaublich bekannt vorkam. "Wer bist du!?" Zischte der Jüngere dem Fremden entgegen, jener lachte lesie auf. "Tut das etwas zur Sache? Du solltest lieber hinter fragen wer sie hier wirklich ist..." Mit einem Kopfnicken deutete er auf Arcadia, jene nicht mehr aussah wie zuvor. Geschockt weiteten sich die Augen Neros und er vermochte ihnen kaum mehr zu trauen, vor ihm stand die Liebe seines Lebens, lebendig, atmend und in voller Schönheit. "Kyrie...!?" Hauchte er ungläubig. "Ja Nero... Ich war nie tot, es war nur ein Vorwand. Weißt du wie sehr du mich verletzt hast, als du mich all die Jahre über deine Herkunft angelogen hast? Ich habe für dich nie soetwas wie Liebe empfunden, immer wenn die Stadtbewohner dich Monster schimpften, hätte ich am liebsten mitgerufen. Du hast mich so angewidert, doch hatte ich auch Mitleid mit dir. Deine Einsamkeit war schon damals für mich ein unglaublicher Anziehungspunkt. Doch das war auch schon alles, das war der einzige Grund warum ich mich auf dich eingelassen habe. Außerdem musste dich ja eine raufnnehmen, sonst wärst du vor die Hunde gegangen. Und dann hast du mich eiskalt zurück gelassen, wäre er nicht gewesen wäre ich jetzt wahrlich tot! Du hättest mich sterben lassen Nero... Das habe ich dir nie verziehen, also habe ich mich mit diesen beiden Dämonen hier zusammen getan um einen Racheakt gegen dich und auch gegen diesen Dante zu planen." Die kalten Worte seiner ehemaligen Verlobten prasselten nur so auf den Jungen nieder, durchbohrten ihn wie Sperre. Es war als spürte er wie sein Herz anfing zu bluten, aber er hatte doch alles versucht sie zu retten, nie hatte sein Interesse etwas anderem gegolten, immer nur ihr. Und nun fiel sie ihm in den Rücken, hasste ihn anscheinend schon solange, innerlich hoffte er grade das dies nur wieder irgendein komischer Trick sei. Doch die junge Frau war vor ihn getreten und verpasste ihm eine schallende Ohrfeige, da geschah es, Neros Herz brach in tausende Scherben. Geschockt sah er zu ihr, hatte Tränen in den Augen, er wollte das hier nicht wahr haben. Gestern noch hatte er aus den Gedanken an sie noch so viel Kraft geschöpft und heute war sie mit an seinem Leid schuld. Kraftlos sank der Weißhaarige auf seine Knie, so sehr sein Gehirn auch arbeitete es wollte diese Information nicht weiter verarbeiten. Genüsslich blickte Kyrie dem innerlichen Zerfall des Jungen zu, ergötzte sich förmlich daran, ebenso der starke Dämon mit dem sie sich zusmamen getan hatte. Neben diesen war mittlerweile auch schon die junge blonde Hexe getreten, begutachtete die Zufriedenheit ihres neuen Herren. Jener hatte sein Schwert gezogen und Schritt auf den Kleineren zu, doch da folg auch schon die Tür speerangelweit auf. "Vergil!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)