Starless Dark Nights von Azhrael (Dante x Nero) ================================================================================ Kapitel 10: Sadly, little Soul is hiding his Pain ------------------------------------------------- Endlich da raus, schoss es Nero durch den Kopf, als sie in der Wirklichkeit angekommen waren, ihm war es selbst nach dem zweiten Mal immer noch unheimlich im Limbus gefangen zu sein. Es machte ihn schier wahnsinnig zu wissen, das man zumeist alleine nicht wieder aus dieser Hölle raus kam, umso mehr freute er sich das hübsche Medium zu sehen. Dieses erkundigte sich auch gleich nach dem Gemütszustand der beiden Männer. Dante zuckte lediglich mit den Schultern und sprach ´Hach es war wie immer, mussten den Bello erst verprügeln bis er die Klappe aufgekriegt hat´, während der Jüngere doch bedeutend schlimmer aussah. Grade wollte Kat dem Fortuna eine Hand unterstützend auf die Schulter legen, ehe er seine Fassung wieder erlangte und das relativ freundliche Gesicht machte, das er vor Kat seit sie sich gestern kennen Gelernt hatte an den Tag legte. Gut gespielt , ging es der jungen Frau nur durch den Kopf und sie seuftzte leicht, besann sich dann aber wieder auf ihr Ziel. "Also geht es zum Turm?" Fragte sie den Älteren. "Nope.... Zum Rathaus... Die Hexe hat den Schlüssel...." Gab dieser nur ruhig entgegen. "Die selben wie damals?" Seuftzte die junge Frau nur leise. "Na ich hoffe nicht... Ich hoffe das sie diesmal hübscher ist!" Grinste der Redgrave daraufhin nur verschmitzt. Das war wieder einmal so typisch für ihn, selbst in größter Not oder Gefahr konnte der Größere mit solchen Kommentaren nicht an sich halten. Die Dunkelhaarige und der etwas jüngere Mann sahen sich an, schüttelten nur den Kopf, irgendwann würde ihn diese unvorsicht noch ins Grab bringen. Während Kat sich an der Art des Devil-Hunters nicht sonderlich weiter störte, erging es dem jüngeren Halbdämon da ganz anders. Wieder mal hatte Dante nur schöne Frauen im Kopf, aber anscheinend nicht ein einziges Mal ihn, stimmten die Worte überhaupt, die er am Morgen von der liebevollen alten Freundin von Dante gehört hatte? So wie der Andere sich verhielt schien er nicht sonderlich Nähe und Zweisamkeit zu suchen, dabei hatte doch ein Fünkchen Hoffnung in ihm aufgekeimt. Hatte ihn dazu gebracht an dem Entschluss, den er einige wenige Augenblicke zuvor an diesem Morgen gefasst hatte, wieder zu rütteln, den Entschluss an seinen Gefühlen für Kyrie festzuhalten. Doch weiter wollte er sich nicht mit diesen trüben Gedanken beschäftigen, so sperrte er sie tief in die Abgründe seiner Seele, zumal Dante das Wort erneut ergriff. "Aber so gerne ich jetzt auch noch ein heißes Date hätte , ich glaube nach diesem Tag sollten wir für heute doch erst mal schluss machen." Sprach er mit seichtem Nachdruck in der Stimme, dabei sorgte er sich nicht um die Dunkelhaarige, sondern mehr um seinen Partner. Der Fortuna war solche Exkursionen in den Limbus nicht gewohnt und er wusste nicht ob er ihm einen zweiten Ausflug in diese Hölle für heute zumuten konnte. "WAS!? Und was ist mit Arcadia? Soll sie weiterhin in dieser Hölle schmoren?" Fuhr Nero seinen Mentor grob an, packte diesen an dessen dunkeln Mantelkragen. Die Augen des Jungen funkelten förmlich vor Lust sich für diese Aussage zu rächen. "Kleiner... Beruhig dich!" Begann der Redgrave mit bedrohlicher Stimme zu reden. "Es bringt nichts weiter zu laufen, wenn du kaum mehr auf deinen Beinen stehen kannst. Nero... Du bist es einfach nicht gewohnt der Umgebung des Limbus solange ausgesetzt zu sein." Sagte er nun doch bedeutend sanfter als zuvor, in der Stimme des Größeren merkte man nun deutlich die Sorge. Da sprang auch die Laune des Jüngeren wieder in eine ruhigere um, er seuftzte leicht. "Es... Tut mir leid Dante... Ich mache mir einfach nur sorgen..." Sprach nun der Kleinere bedeutend leiser. "Ich weiß.... Ich doch auch. Aber es hat nun mal so keinen Sinn. Wir brauchen beide unsere Kräfte, zumal ich gestehen muss ist mir auch ein wenig schlecht geworden. Das Vieh hatte nen furchtbaren Mundgeruch!" Maulte der Redgrave nun in alter manier. "Tja Zahnpflege gibt es dort leider noch nicht." Witzelte das Medium nun um die Stimmung entdültig wieder zu lockern. Alle stimmten sie in das fröhliche Lachen Kats mit ein, stellten sich gemeinsam vor wie die Dämonen Zahnhygiene betrieben. Zu absurd war dieser Gedanke. Aber eins war klar, wer auch in solchen schlimmen Situationen, sowie bedrückenden Zuständen nicht auch ein wenig lachen konnte, der hatte in ihrem Job und Art zu Leben nichts zu suchen. Denn nur wer sich die Freude am Leben erhielt konnte diesen Job ausüben, egal wie viel Blut floss, oder wie auswegslos die Situation zu sein möge, man lebte und dafür sollte man dankbar sein. Ob Nero für dieses Leben dankbar war? Bisher nur in wenigen Momenten, aber grade war er es. Wenn er Kat so ansah, sah er seine hübsche unbeschwerte Kyrie, die von Kindheitstagen an immer für ihn da war, bei der er zusammen mit ihrem Bruder Creedo aufgewachsen war. Es war wahrlich keine so schöne Zeit, aber es gab Momente wo er, Creedo und sie genauso unbeschwerten lachten wie die jetzige Gruppe. Ohne weitere Gedanken an die Vergangenheit zu verschwenden begaben sich die Drei wieder zurück ins Devil May Cry. Dort angekommen zog der Älteste sich erst mal in eine bequemere Hose und einen engen schwarzen Rollkragenpullover um. Der schwere Ledermantel wurde gegen ein leichteres Stoffmodell getauscht und auch die Stiefel wurden gewechselt, der Devil-Hunter erklärte er würde noch schnell eine Luftmatraze zur Not für die junge Frau besorgen gehen. In der zwischen Zeit hatte der Fortuna sich ebenso seines schweren Jeansmantels entledigt und die Schuhe ordentlich zur Seite gestellt. Der Aussage des Redgraves hin nickte er nur, begab sich dabei ohne umschweife in das Küchenabteil der Wohnung. Er würde jetzt erst mal für sie alle etwas leckeres zubereiten, da fiel ihm im Kühlschrank auch gleich wieder die gähnende Leere auf, auch er würde wohl noch mal kurz in die Stadt müssen, jedoch in eine ganz andere Richtung. Die junge Frau hatte sich derweil dem Größeren angeschlossen, folgte ihm in die Stadt. Sie kannte ihren alten Freund nur zu gut und Aufgrund des mörgentlichen Gespräches mit dem Jüngeren wollte sie nun Dantes Sicht der Dinge in Erfahrung bringen. Lächelnd ergriff das Medium die Hand des Weißhaarigen, zog somit seine volle Aufmerksamkeit auf sich, jener war doch durchaus verwirrt über diese traute Geste. "Also Dante erzähl... Was bedeutet dir der Kleine? Ich weiß von eurer dummen, kleinen Wette." Fragte Kat ohne Umschweife. "Da hast du deine Antwort. Es ist... Nur eine Wette Kat... Nichts weiter." Versuchte der Ältere ihr vorzulügen. "So... Eine Wette also? Deswegen bist du auch so besorgt?" Hagte sie nach. "Ich bin besorgt weil der Kleine noch grün hinter den Ohren ist. Er weiß nicht wie diese Welt funktioniert!" Sprach er mit einem seltsamen Unterton in der Stimme. "Du meinst... Das auch dein engster Vertrauter dir in den Rücken fallen kann? Ich denke Nero weiß wie das ist." Seuftzte die Dunkelhaarige ein wenig traurig. "Genau das meine ich... Ich versuch ihn vor größeren Schäden zu befahren." Entgegnete der Devil-Hunter mit bestimmender Stimme. "Hast du dir mal überlegt das du ihn damit mehr schadest als alles andere?" Und da wurde die junge Frau von zwei eisblauen Augen verwirrt angesehen. "Was.... Was meinst du damit?" Er blieb aprupt stehen und besah sich seine alte Freundin genauer, diese sah ihn nur schwach lächelnd an. "Du wirst noch merken was ich meine Dante. Eine Wette, wie die eure bleibt nie ohne Folgen. Merk dir das." Meist hatte jede Wette für eine Seite fatale folgen und Nero wirkte bereits auf sie sehr zerbrechlich. So gut der Fortuna auch darin zu sein schien, vor ihr konnte er all den Schmerz nicht verstecken, all das Leid und auch den Hass auf sich selbst nicht. Der Ältere verstand immer noch nicht so ganz was sein Gegenüber ihm da versuchte zu sagen, allerdings fragte er sich unter anderen auch wie Kat von der Wette erfahren hatte. Dann hatten die beiden heute Morgen wohl darüber geredet, schoss es ihm durch den Kopf, oh dafür würde er dem Kleineren das Fell noch über die Ohren ziehen. Er mochte es nicht wenn dritte sich in seine Wetten einmischten, aber vielleicht waren die Worte seiner alten Freundin auch gar nicht so falsch. Auch er spürte die Folgen dieser Wette bereits, hatte er sich schon mehrfach dabei erwischt zu überlegen Dauerhaft mit dem Jüngeren zusammen zu arbeiten, sich wieder auf dieses gefährliche Spiel namens Partnerschaft einzulassen. Zweimal wurde er in seinem Leben schon enttäuscht, würde das dritte mal nahen? Würde er es seelisch überleben? Beide waren sie von ausen kälter und wirkten wie aus Stein, so zerbrechlich waren sowohl Dante als auch Nero innerlich. Zumal er immer öfter an seinen Bruder zurück dachte, ähnelte das Verhalten des Devil-Hunters mit dem des Jüngling sich so sehr mit dem seines Bruders und ihm. Versuchte Kat ihm also zu sagen das der Kleinere nicht gut für ihn sei? Wer wusste das jetzt schon, für so tiefgründige Gedanken hatte er später immer noch Zeit. So besann er sich wieder und strebte den geplanten Zielort an, um dort das gewünschte Objekt zu besorgen, sich daraufhin sofort wieder auf den Rückweg zu machen. Ohne das der Fortuna etwas ahnte von dem Gespräch der beiden Freunde, hatte er seinen Einkauf schnell erledigt, er hatte zur Sicherheit für diese Woche komplett mitgesorgt. Wer wusste schon wie viele solcher Pausen noch nötig waren, zumal jeder von ihnen seine Kräfte noch gut brauchen würde. So machte der junge Mann sich daran das Abendessen vorzubereiten, es gab einen leckeren Auflauf mit Fleischbeilage, der Duft des Gerichtes erfüllte das gesamte Devil May Cry. Und sofort schlugen alle seine Sinne alarm als Dante den Laden betrat, er liebte es schon nach so kurzer Zeit das der junge Mann, der bei ihm zur Zeit lebte so gut kochen konnte. Sofort stürmte er in die Küche, zog die junge Frau an seiner Hand sogleich mit sich und setzte sich eifrig an den Küchentisch, began sofort zu quengeln als wäre er wieder fünf Jahre alt gewesen. "Nero... Wann ist das essen endlich fertig!?" Maulte der Mentor des Jungen. "Du sitzt grade mal seit einer Minute da und quengelst schon?" Kam es leicht genervt vom Koch. "Du musst noch kurz warten, aber es dauert nicht mehr lange." Sagte er aufbauend, in der Hoffnung Dante etwas beruhigen zu können. "Wo hast du überhaupt das Geld her?" Fragte der Devil-Hunter nun doch mit höchst erstaunter Stimme, hatte der Andere sich nicht vor kurzem noch so über Geldmangel beschwert?! "Naja, ich habs auf dich angeschrieben, erinner dich dran du kriegst zwar die Miete von mir, kommst aber dafür für die Verpflegung auf! Und niemand hat mir verboten mit frischen Lebensmitteln zu kochen." Grinste der Jüngere schadenfroh, sowie leicht böse. Ja da hatte er dem alten Mann einen guten Strick draus gedreht. Es war wirklich bedeutend günstiger ihm ein fünftel der Gage fürs Mieten abzugeben, als sich für den Zeitraum mit solchen Köstlichkeiten zu versorgen. Total sprachlos starrte der Redgrave den Jungen an, er hatte es tatsächlich geschafft ihn übers Ohr zu hauen und das nicht grade wenig. Aber da er nun einmal ein Mann bzw. Nephilim von Ehre war würde er sich an seine Worte halten, zumal er nun eh nichts mehr daran ändern konnte. Die junge Frau hindessen beobachtete die Szenerie vor sich mit höchster Freude, konnte sich ein leises Lachen nicht verkneifen. Sie liebte es Dante wie grade wie ein kleines Kind schmollen zu sehen, grade dann wenn man ihm in seinem eigenen Spiel geschlagen hatte. Und so aßen sie gemeinsam erst einmal auf, genossen noch ein wenig den Abend, ehe der Größere sich mit dem Medium in das obere Geschoss aufmachte um sich dort zur Nachtruhe zu legen. Nero hingegen begnügte sich erneut mit dem zu kleinen Sofa. Einige Stunden schliefen alle Anwesenden in dem kleinen Laden ruhig und entspannt, jedoch änderte dies sich schlagartig als der Jüngere von einem Albtraum heimgesucht wurde. Schweißgebadet und laut aufschreiend fuhr der Fortuna hoch, besah sich den Raum. Schwer atmend musste er feststellend, das niemand auser ihm hier unten war, langsam versuchte er seinen Puls, sowie seine Atmung wieder auf das normale Tempo zu verlangsamen. Leise stand der Halbdämon auf, begab sich wie einige Nächte zuvor auf das Dach des Ladenlokals, setzte sich dort an den Rand. Die Kühle Nachtluft preschte ihm ins Gesicht, schien sein Gemüt fürs erste zu beruhigen, doch kaum konnte Nero wieder einen klaren Gedanken fasen spürte er schon Blicke auf seinem Rücken ruhen. Wer beobachtete ihn da nur so intensiv? Eine kalte, dunkle Stimme drang an sein Ohr, der bestimmende Unterton in ihr verbat dem Jungen sich umzudrehen und seinen Beobachter anzusehen. "Du bist Schuld Nero...." "Wer... bist du...?" Flüsterte der Kleinere in den Nachtwind. "Das ist unwichtig, wichtiger ist... DU bist an Kyries Tod schuld!" Knurrte die Stimme mit deutlicher Missbilligung. "Bin ich nicht! Ich... konnte... nichts mehr ausrichten!" Eine Träne bildete sich in Neros Augenwinkel und wurde mit der Luft fortgetragen. Sofort lies er sich von der durchdringenden Stimme einnehmen, zu sehr hatte sie in seine Seele geblickt und seinen einzigsten Schwachpunkt ermittelt. "Du warst zu schwach Nero! Du bist Schuld das sie starb, aber du kannst es noch ändern." Nun lag in der Stimme etwas ermutigendes, etwas was dem jungen Mann Hoffnung versprach. "Und wie...? Sag mir wie!" Langsam wurde die Stimme des Jüngeren fester, eben sogar schon leicht bestimmend. "Ja, so gefällst du mir. Wenn ihr in das Rathaus geht, stelle DU dich der Aufgabe der Hexe, nur du bist in der Lage Arcadia zu retten und somit auch deine geliebte Kyrie." Die letzten Worte waren mehr ein Hauch als tatsächlich ausgesprochen, doch zeigten sie mehr Wirkung als alles andere. Nun fester Entschlossen den je, drehte der Fortuna sich um, doch hinter ihm stand niemand, das Gefühl der Blicke auf seinem Körper war verschwunden, die Stimme längst verklungen. Neros Kampfgeist allerdings war geweckt, er wollte es wieder gutmachen und wenn dieser Dämon wusste wie dann würde er es in Erfahrung bringen, egal welche Aufgabe es sein würde, er würde sie bestehen. Für beide Frauen, sowie für sich selbst, mit diesem Entschluss begab der junge Mann sich wieder nach unten um noch einige Stunden ruhen zu können. Der Morgen kam mit ruhigem Vogelgezwitscher und ein junger weißhaariger Mann war wie so oft als erster auf den Beinen, richtete das gemeinsame Frühstück her. Grade wollte er die beiden Personen, die sich ebenfalls in der Wohnung befanden wecken gehen, da zog ein dunkelhaariges Mädchen einen trägen alten Mann bereits die Treppe runter. Das Bild, welches er da so vor sich sah brachte den Kleineren zum Schmunzelen, die beiden vor ihm wirkten nicht wie gute alte Freunde sondern mehr wie Vater und Tochter. Die junge ernergiegeladene Tochter, die versuchte ihren von der eigentlich anstrengenden Arbeit geräderten Vater dazu zu bewegen etwas mit ihr zu unternehmen. Leise lachte Nero bei diesen Gedanken vor sich hin und führte die beiden an den Frühstückstisch. Alle genossen die freundliche Atmosphäre, ein heiteres Gespräch folgte während des Frühstücks, ehe die Gruppe wieder ernst wurde. Keiner der Beiden ahnte auch nur im geringsten, was genau sich in dieser Nacht ereignet hatte, auch wenn Dante die Präsenz eines anderen Dämons gespürt hatte, merkte er keine Gefahr. Daher nahm er auch keinen Grund zur Sorge an, doch irgendein ungutes Gefühl beschlich ihn am Morgen dann doch, vielleicht war mehr dahinter als er glaubte? Hatte der Dämon sie gesucht oder gar beobachtet? Aber vielleicht sorgte er sich auch nur zu sehr. Nun machten sich die drei auf den Weg zum Rathaus, von nun an herrschte wieder eine ernste Stimmung und alle wussten was nun wieder kommen würde. Von Außen gab es leider keinen betretbaren Spalt in den Limbus, Kat allerdings spürte das sich auf dem Dachboden einer befinden würde. Doch so voll bewaffnet wie sie waren dürften sie das Rathaus so einfach wohl nicht betreten, zwar mochte überall bekannt sein das die Devil-Hunter diverse Waffenarsenale bei sich trugen, trotz dessen hieß das noch lange nicht das sie ihre Waffen überall mit hinnehmen durften. Also teilten sie sich auf, Kat nahm den Haupteingang, während sowohl Nero als auch Dante von außen in das große Gebäude eindrangen. Für sie eine der leichtesten Übungen, waren sie schon in bedeutend schwerer bewachte Orte eingedrungen, das sogar unbemerkt. Auf dem Dachboden wartete bereits die junge Frau, hatte die nötigen Vorbereitungen getroffen, war bereit die Männer in die verhasste Zwischenwelt zu schicken. "Seit vorsichtig ihr beiden." Sprach das Mädchen voller Sorge. "Keine Angst Kat, ich war da schon gefühlte 1000 Mal!" Grinste ihr der Älteste frech ins Gesicht. "Du ja, aber Nero nicht." Sie schaute zu dem Jüngeren hinüber, sie merkte schon den ganzen Morgen das etwas mit ihm nicht zu stimmen schien. "Lasst uns keine Zeit mehr verschwenden, ich komm da unten schon klar!" Kam es festentschlossen vom Fortuna, bedachte sich die Worte der Stimme, welche ihn gestern fast schon durchdringend so aufgewühlt hatte. Eal was es war, er würde sich dieser sogennanten "Aufgabe" der Hexe stellen. "Na gut Nero... Wenn du das sagst." Ohne weitere nötige Worte sprühte Kat das gewünschte Symbol auf den Boden und die Männer betraten den Limbus. Auf einmal wirkte der Dachboden noch größer als er war, die Aktenschränke zogen wahhlos in der Luft Kreise, einige Wandstücke waren herrausgebrochen, bildeten eine Art Treppe hinab in das dritte Obergeschoss. Am Ende Ihrer war nur eine rot kristallene Rundung zu sehen, die Tür zur nächsten Etage, kam es dem Redgrave sofort in den Sinn und er sah seinen Partner auf Zeit an, dieser nickte nur einvernehmend. So sprangen sie die einzelnen Bodenplatten hinab, jedoch bei jedem Schritt in höchste Alarmbereitschaft gesetzt, ehe sie den Boden erreichten. Gekonnt schlug Dante ein Loch durch die Kristallrundung, ein Raum in bodenloser Tiefe erstreckte sich vor den beiden Männern, ein falscher Sprung und niemand würde wissen wo sie enden würden, geschweige denn wie. Bei genauem hinsehen, erspähte der Ältere einen günstigen Platz um einen seiner Haken zu befestigen, kraftvoll zog er ein Stück Fels weit aus der Wand hinaus, er legte einen Arm um die Hüfte seines Partners und wagte den zu weiten Sprung. Allerdings war es ihm mittels seines zweiten Hakens möglich sich an dem Felsvorsprung wieder hoch zu ziehen. Ein schier endloser Weg aus solchen Räumen und Wegen tat sich vor ihnen auf, es schien bereits Stunden her zu sein, das sie den Limbus betreten hatten. Schlimmer als Virility, schoss es dem Größeren nur immer wieder durch den Kopf, natürlich wurden sie auch hier von diversen Scharen von Dämonen angegriffen, zum Glück waren sie bisher nicht sonderlich stark gewesen. Langsam wurde es dem Devil-Hunter aber zu bunt, irgendwann mussten sie doch mal unten ankommen und da tatsache, eine Treppe die direkt in den Keller geführte. Langsam schritten die beiden Kollegen hinab, kaum etwas war zu erkennen, es war dunkel nur wenige Lampen flackerten den Gang entlang. Jener zog sch in diesem Moment erneut in die Weite und selbst dem jüngeren Halbdämon schoss es durch den Kopf ´Ich hasse Widerholungen!´. Doch wusste er genau warum sie hier waren, so lief er zielstrebig in eine Richtung. Etwas irritiert über Neros plötzlich so bestimmende Art, hatte er bisher den Älteren vorlaufen lassen folgte Dante ihm den Gang entlang, wie zu erwarten wurden sie auch hier wieder von einer Herrschar von Dämonen angegriffen. Allerdings bevor der Redgrave sein Schwert auch nur ziehen konnte zerschlug sein Partner einen Dämon nach dem Anderen mit seinem Dämonenarm, der Kleine schien wirklich die Schnauze voll zu haben. Eine letzte Tür erschloss sich vor ihnen, alle Wege hatten an ihr geendet, hinter ihr lag also die so begehrte Hexe mit dem Schlüssel zum Turm. Wild entschlossen seinen Schuldgefühlen heute ein Ende zu setzten, öffnete der Fortuna auch diese Tür, ein riesiger Thronsaal tat sich vor Ihnen auf, hellerleuchtet und prachtvoll geschmückt. Es war ein ganz anderes Bild als der Limbus üblich aussah, es wirkte eher friedlich, ja gar himmlisch, am Ende dieses Raumes saß eine junge zierliche Gestalt mit langem Blonden Haar. Unbeirrt des plötzlich so veränderten Limbus trat der Jüngere die Schritte näher an die Unbekannte herran, diese fuhr augenblicklich herum und sah den jungen Mann durchdringend an. "Ich habe euch erwartet... Nero Sparda.... und Dante Redgrave." Geschockt wurde die junge Dame angesehen, bisher hatte Nero noch nie jemanden seinen Namen verraten. Den Nachnamen dem Kyrie ihm gegeben hatte, der Name des Mannes für dessen Orden er einst gelebt hatte, alles nur ihr zu liebe. Aber voher kannte diese Frau ihn? Seine Miene verfinsterte sich, ihr war kein Stück über den Weg zu trauten, doch da legte sich eine Hand auf seine Schulter, wie von der Tarantel gestochen zuckte der Junge auf und sah seinen Partner an. Jener schien genauso neben der Spur zu sein wie er, aber aus welchem Grund? "Dante....?" fragte er nun leise nach. "Trish...? Bist... Bist das wirklich du?" Fragte er ungläubig, traute seinen Augen kaum. "Dafür hast du aber lange gebraucht Dante." Lachte die junge Frau leise. "Aber du bist doch keine Hexe... Hast du sie erledigt?" Murmerlte er sich nun doch fangend, innerlich ein wenig froh seine verschollen geglaubte Partnerin wieder zu sehen. "Nein Dante beides falsch, ich lebe schon lange im Limbus. Ich wurde hier einst geboren, hier bin ich kein Dämon, hier bin ich Herrscherin über Zeit und Raum des Limbus." Erneut lachte Trish, jedoch deutlich kaltherziger als zurvor und kälter als es Dante je von ihr gehört hatte. "Was...? Heißt das du arbeitest für das Schwein das eine unserer Freundinnen entführt hat!?" Entsetzt starrte der Ältere seine Expartnerin an, er wollte das nicht glauben. "Doch Dante, glaub es oder nicht, das hier ist mein Reich. Er hat mir die Macht hierzu geschenkt, Macht die du mir nie bieten konntest. Aber kommen wir zu wichtigeren Dingen...." Sie sah zu dem Jüngeren, legte ein betrügerisches, falsches Lächeln auf die Lippen. "Hallo Nero, ich bin Trish. Dantes Expartnerin, lass mich raten er hat mich nie erwähnt? Wie ungezogen er doch ist." Kicherte die junge Blondine, sie plauschte mit ihm als würden sie sich unter normalen Umständen kennen lernen, doch den Fortuna interessierte das reichlich wenig. "Jaja Trish meintet wegen.... Wir sind wegen des Schlüssels hier! Her damit!" Zischte der Kleinere angriffslustig, er hatte keine lust mehr noch mehr Zeit zu verschwenden. "Oh... Das war direkt.... Aber gut... Ich habe eine Aufgabe für euch, aber an der darf nur einer Teilnehmen." Sprach sie ruhig, aber dennoch ernst, da nahm Dante das Wort an sich. "Ich mach das Trish... Ich kenne deine Spielchen ja bereits..." Grinste er, doch da fiel Nero ihm ins Wort. "Vergiss es! Diese Aufgabe gehört mir! Also sag Hexe... Was muss ich tun!?" An dem angeschlagenen Ton wusste der Redgrave genau, es würde wohl keinen Sinn haben gegen den Jungen anzureden, aber wusste er da wirklich worauf er sich einlassen würde? Sie wussten ja nicht mal was die Aufgabe war. "Nero... Bist du dir sicher? Ich kenne ja alle von Trish´s Tricks..." "Bitte Dante... Vertrau mir... Ich muss das tun." Murmelte der Kleinere nun wieder ruhiger, aber immer noch mit der selben Entschlossenheit diese Aufgabe zu übernehmen. "Na gut... Also Trish?" "Gut, folge mir Nero.... Dies ist der Spiegel der dunklen Zeit... Irgendwo dort drinnen ist der Schlüssel, du musst ihn finden und zurück kommen... Mehr nicht... Keine Sorge die Atmosphäre des Limbus ist dort nicht präsent..... Du solltest es daher leicht haben." Lächelte sie nun sogar wahrlich freundlich, doch genau das passte dem Älteren nicht. Grade wollte er seine Expartnerin auf die genaueren Details des Spiegels ansprechen, da sprang sein derzeitiger Partner bereits durch das Glas und Dante konnte ihm nur ungläubig hinter her starren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)