Alles wird anders von kojikoji ================================================================================ Kapitel 4: 4 ------------ Titel: Alles wird anders Autor: kojikoji (Sandra Black) Beta: Kapitel: 4 von 23 Disclaimer: Es besteht keinerlei Bezug zu realen Personen, sollte es Ähnlichkeiten geben waren diese nicht beabsichtigt. Die bekannten Figuren gehören nicht mir. Nur die ihr noch nicht kennt. Wenn ihr von meinen Figuren welches nutzen wollt, fragt mich vorher. Warnung: Slash - MxM ; Wer es nicht mag - einfach nicht lesen. Anmerkung: Sie finden auf meinem Blogg http://sandra-blacks-world.blogspot.de/, Informationen über meine Schreibfortschritte, meiner Storys. Ebenso findet ihr auch Infos zu meinen ganzen Geschichten. Harry fühlte sich eindeutig mehr als wohl zwischen seiner zukünftigen Familie. Die Tage vergingen wie im Flug und die Bestätigung zur Aufnahme in Hogwarts hatte er auch keine zwei Tage später erhalten. Das hieß, sie wollten endlich in die Winkelgasse, da auch die anderen ihre Listen bekommen hatten. Harry war es direkt unangenehm, als er merkte, dass die Potters seine Sachen bezahlten, doch er hatte ja selber kein Geld. Zudem mussten auch noch Kleidung, Schuhe und Umhänge für ihn besorgt werden, was gewiss nicht billig war. Er hatte Rose auch direkt versprochen, ihr alles zurückzuzahlen. Sie wusste ja nicht, dass er irgendwann mal ihr Enkel wäre. So nickte Rose bestätigend und ließ die Jugendlichen abziehen. Die Winkelgasse hatte sich kein Stück verändert, das bemerkte Harry sofort. Zufrieden lief er neben Lily, welche die Zeit nutzen wollte, um Harry ein wenig über Hogwarts zu erzählen. Die letzten Tage hatten es Sirius und James nämlich für wichtig erachtet, ihrem Gast alle möglichen Scherzartikel zu zeigen und von Streichen gegenüber der Slytherin zu schwärmen. Gerade war Lily bei den einzelnen Unterrichtsstunden, als Sirius plötzlich stehen blieb, James in die Seite stupste und auf einen Laden deutete. „Na wenn haben wir den da. Unser verwöhntes Prinzeschen“, spottete James direkt und Harry sah genau wie Lily und Remus zu der besagten Person. „Nicht schon wieder, James“, seufzte Lily und klang irgendwie enttäuscht. Harry erkannte ebenfalls, um wen es sich handelte und erstarrte. Sofort spürte er, wie sein Magen unruhig wurde. „Die unterbelichteten Gryffendorks. Man hat aber auch keine Ruhe vor euch, oder bekommt ihr nicht genug Streicheleinheiten?“, erwiderte Lucius Malfoy kalt und zauberte seine Einkaufstüte klein, um sie einzustecken. Harry registrierte sofort, das Malfoy demnach schon volljährig sein musste. Ebenso wie Sirius, Remus, James und Lily. Nur Harry war noch minderjährig. Ihm gefiel dieses Zusammentreffen nicht und doch landete Malfoys Blick ziemlich schnell auf ihm. Nur minimal, kaum merklich zog sich eine Augenbraue nach oben, doch er sagte nichts zu ihm, was Harry einerseits erleichterte, andererseits aber auch etwas enttäuschte. Nicht mal eine klitzekleine Anmerkung, weder positiv noch negativ. „Wo denkst du hin. Aber ich habe hier etwas und dachte mir, dass es dich gewiss interessieren würde“, grinste Sirius frech und warf im nächsten Moment ein Pulver auf den blonden Jugendlichen. Dieser hatte nicht schnell genug reagiert und bekam alles ins Gesicht. Hustend und niesend versuchte er sich das Pulver, aus dem Gesicht zu wischen. Harrys Augen wurden groß, als er merkte, wie sich das blonde Haar anfing zu verfärben. Erst rot, dann grün, dann blau, lila, orange, braun, gelb, schwarz und immer so weiter. Lucius Haar strahlte abwechselnd in den unterschiedlichsten, intensivsten Farben. „Mach das rückgängig, Black“, knurrte der Malfoy zornig. „Ach nö. Wir müssen außerdem weiter“, grinste dieser nur und ging mit dem kichernden James weiter. Remus konnte sich das amüsierte Grinsen eben so wenig wie Lily verkneifen. Nur Harry war hin und her gerissen. Er sah deutlich, wie wütend Malfoy war, doch hatte dieser das nicht auch verdient? Seufzend folgte er den Rumtreibern und warf nur einen letzten Blick über die Schulter. Malfoy sah ihnen nach und stülpte sich die Kapuze seines Umhangs über die bunten Haare, um sie vor den Blicken anderer zu schützen. Der Blick lag dabei jedoch zornig auf den verschwindenden Gryffendors. „Wie der geschaut hat“, lachte Sirius amüsiert. „So macht der Einkauf eindeutig mehr Spaß“, stimmte James ihm zu. „Ich finde den Einkauf besser, wenn es ruhig bleibt“, eriwiderte Remus, auch wenn er nicht bestritt, dass er seinen Spaß gehabt hatte. „Das war verdammt kindisch von euch und ihr wollt erwachsen sein? Selbst Peter und Severus sind erwachsener als ihr“, schnappte Lily wütend, warf ihr rotes Haar über die Schulter und verschwand im nächsten Buchladen. „Was ist den jetzt schon wieder mit der los?“, murrte Sirius und auch James sah ihr unverständlich hinter her. „Ist das so schwer zu verstehen? Es geht ihr gegen den Strich, dass ihr jedes Mal streiten müsst“, erklärte Remus ruhig und schien, als wäre es nicht das erste Mal. „Keinen Sinn für Humor“, brummte Sirius und sah kurz zu seinem besten Freund rüber. „Was findest du nur an ihr?“, fügte er noch fragend hinzu. „Das verstehst du nicht Tatze“, murmelte James leise, sodass Harry ihn kaum verstanden hätte, wenn er nicht direkt neben ihm stände. „Nein. Das verstehe ich wirklich nicht“, brummte Sirius kopfschüttelnd, griff sich Remus und verschwand in der Apotheke, wo sie noch Trankzutaten besorgen mussten. „Alles Okay?“, fragte Harry nach Kurzem schweigen und legte James vorsichtig eine Hand auf die Schulter. Dieser sah auch zu ihm rüber und lächelte schwach. „Klar. Alles in Ordnung. Das ist ganz normal bei uns. Remus die Stimme der Vernunft. Sirius mein bester Freund und größter Scherzkeks und Lily die Unerreichbare und Kluge. Keine Ahnung, warum sie sich mit uns abgibt, aber ich genieße ihre Nähe“, schmunzelte James sanft, was auch Harry lächeln ließ. „Ich denke, sie mag dich auch irgendwie. Warum würde sie sonst immer wieder kommen, obwohl du sie ziemlich nervst“, meinte Harry aufmunternd und bekam einen kurzen Seitenblick. „Denkst du wirklich?“ Ein Kopfnicken war ihm Antwort genug. Sofort griff er sich Harrys Arm und schleifte ihn in den nächsten Klamottenladen. Die letzten Tage der Sommerferien vergingen schnell. Es waren die Besten, die Harry je gehabt hatte. Nichts konnte er damit vergleichen. Nichts was er je erlebt hatte. Nichts konnte mit seiner Familie mithalten, nicht mal Ron, Hermine und die Weasleys. Mit den Rumtreibern lachte er sehr viel, wobei Remus ihm etwas beim Lernen half. Mit Lily konnte er allerlei Gespräche führen. Mit Rose konnte er gut und gern mal schweigen, während er ihr beim Kochen half. Es hatte ihn gewundert, da es ja mindestens eine Hauselfe gab, doch scheinbar machte Rose manches gern selber im Haushalt. Charls bot sich die Zeit über an, ihm Zaubertränke ein wenig näher zu bringen, da Harry mal erwähnt hatte, dass dies sein absolut schwächstes Fach war. Zu Harrys Verwunderung schaffte er durch dessen Hilfe, die meisten Tränke richtig zu brauen. Harry bemerkte jeden Tag, jede Stunde und Minute, wie sehr er sich hier zu Hause fühlte. Er dachte nur selten an seine Zeit und grübelte auch nicht darüber nach, wie er hier hergekommen war oder was noch geschehen würde. Am letzten Ferientag wurde Harry erst spät wach, machte sich verschlafen frisch und kam dann ins Speisezimmer. Harry hatte die letzten Tage die Zeit genutzt, um sich die kleine Villa näher anzusehen. Sie war nicht allzugroß, sodass Harry keine Angst haben musste, sich zu verlaufen, doch auch nicht zu klein. Es gab eine Menge Gästezimmer und andere Räume. „Happy Birthday“, riefen plötzlich alle Stimmen durcheinander und Harry sah erstaunt auf. Seine Augen wurden immer größer als er sah, das über dem Tisch ein Banner hing auf dem Alles Gute zum Geburtstag Harry, stand. Am Tisch saßen seine Familie und seine Freunde aus dieser Zeit und auf dem Tisch stand sogar das ein oder andere kleine Geschenk auf seinem Platz. „Was …?“, hauchte Harry überrascht und fand sich wenig später in Lilys Armen wieder die ihm noch mal lächelnd gratulierte. Erst dann fing er an zu strahlen. Sie feierten seinen Geburtstag den ganzen Tag. Zwischendurch gab es Kaffee und Kuchen, während sie zusammen auf dem Grundstück der Potters einige Runden mit dem Besen flogen und sich jagten. Am Abend fiel Harry ganz geschafft in sein Bett zurück. Kurz nur ließ er den Tag vor seinem inneren Auge vorbeiziehen und schlief zufrieden ein. Am nächsten Tag mussten sie sich beeilen, um pünktlich in den Hogwartsexpress einzusteigen. Sirius sprang sogar im letzten Moment hinein, da fuhr der Zug auch schon ab. Zusammen suchten sie sich ein Abteil. Harry ließ sich direkt am Fenster nieder und blickte hinein. Es war seltsam. Er hatte schon ein halbes Jahr seines siebten Schuljahres hinter sich gebracht gehabt, doch jetzt fing er wieder von vorne an. Ob er wohl je wieder in seine Zeit zurückkommen würde? Oder blieb er jetzt für immer hier? Wenn ja, dann würde auch Voldemort noch leben und er musste diesen schon wieder umbringen. Hatte denn einmal nicht gereicht? Aber wenn es ihm gelang, dann konnte er die Zukunft ändern und er musste die, die ihm lieb gewordenen waren, nicht wieder verlieren. Durch das Öffnen der Abteiltür wurde er aus seinen Gedanken aufgeschreckt. Vor ihnen stand ein pummeliger Junge mit mausgrauem Haar und tränenden Augen. „Peter“, lachte Sirius freudig und grüßend, doch sofort entwich Harry ein Knurren. Er konnte es sich nicht verkneifen. Er hasste Peter Pettigrew aus tiefstem Herzen. Nur diesem Widerling hatte er den Tod seiner Eltern zu verdanken. Wegen ihm musste Sirius nach Askaban. Aus seinem Blick sprach der pure Hass, was auch seine Freunde und Peter bemerkten. „Wer ist das denn?“, quietschte Peter ängstlich und wollte sich auf den letzten Sitz, Harry gegenüber hinsetzen, doch Harry hob die Füße und legte sie direkt auf den Sitz. Er verwehrte ihm einfach die Möglichkeit sich dazu zusetzen. „Harry?“, fragte James verwundert, doch Harry knurrte den pummeligen Jungen nur drohend entgegen. „Ich, … ich suche mir lieber … ein anderes Abteil. Bis später“, stotterte Peter und verschwand eilig aus dem Abteil. Harry zog seine Füße sofort zurück und wurde sich der verwirrten Blicke bewusst. Sofort sah er beschämt auf seine Finger. „Was war denn das?“, wollte Remus verwundert wissen und hatte sein Buch, indem er eben noch gelesen hatte, auf dem Schoß, abgelegt. „Ich, also ...“, hauchte Harry und überlegte fieberhaft, was er sagen sollte. „Ich hatte ein ungutes Gefühl im Bauch und da reagiere ich manchmal so“, hauchte Harry unsicher und hoffte, dass man ihm diese Antwort abnahm. „Du musst dir echt keine Sorgen machen. Peter gehört zu uns, auch wenn er etwas tollpatschig wirkt“, grinste James versöhnlich und stupste Harry gegen die Seite, doch dessen Blick blieb betrübt. „Hey. Jetzt lach doch mal wieder. Du musst dich ja nicht mit ihm anfreunden, wenn dir dein Bauch etwas anderes sagt“, lächelte Lily aufmunternd, sodass Harry sich zu einem Lächeln zwang. In genau diesem Moment trat eine weitere Person in das geöffnete Abteil, hielt aber sofort inne. Der Blick lag kalt auf ihnen. „Ich hoffe, dir hat dein Souvenir aus der Winkelgasse gefallen Blondine?“, fragte Sirius fies. Harry betrachtete den blonden Malfoy, und ohne das er etwas dagegen machen konnte, erschien das Bild eines nackten Malfoy vor seinen Augen. Sofort spürte er eine angenehme Hitze in seinem Gesicht und sah in die blauen Augen seines Gegenübers. Der Augenkontakt hielt nicht sehr lange, da drehte sich Lucius ohne etwas zu sagen um und verschwand. „Der war ja nicht sehr gesprächig“, meinte James überrascht, zuckte dann aber mit den Schultern und widmete sich wieder Lily. Harry dagegen entschuldigte sich, da er mal auf Toilette musste, und verließ das Abteil. Weiter vor sich, sah er den Malfoy gerade in einem anderen Abteil verschwinden. Vielleicht konnte dieser ihm ja sagen, wie er in dessen Bett gekommen war. Mutig öffnete er wenig später die besagte Tür und erblickte Malfoy im Beisein eines anderen Slytherin. Harry erkannte ihn auf Anhieb. Severus Snape. Hager, fettig wirkendes Haar, eine Harkennase und tiefschwarze Augen. „Was willst du hier? Verschwinde, wir haben keinen Platz für dich“, zischte Lucius kalt, als er Harry erblickte. „Ich wollte hier auch gar nicht rein. Ich wollte fragen, ob wir reden können.“ „Ich sehe keinen Grund dazu, also nein und nun ...“ Lucius ließ den Satz offen und wendete sich ab. „Ich greife zwar ungern zu solchen Mitteln, aber ich glaube, deine Slytherinfreunde wissen noch nicht von deinem Geheimnis ...“, erwiderte Harry trocken und drohend. Er ahnte, das Homosexualität bei den Schlangen nicht gern gesehen, wenn nicht sogar verpönt war. Es schien auch zu wirken. Der Blonde drehte sich zornig zu ihm um und ignorierte den erstaunten Blick von Severus. „Drohst du mir?“, wollte der Malfoy leise, aber verdammt eisig wissen. „Ein Versprechen, … Malfoy“, konterte Harry genauso eisig. Er fühlte sich ein wenig an die Auseinandersetzungen mit Malfoyjunior zurückversetzt und doch war es auch irgendwie ganz anders. Einen Moment war es still zwischen ihnen, ehe der Blonde nickte und ihm hinaus folgte. Sie fanden leider kein freies Abteil mehr, sodass Harry ihn kurzerhand auf eine der Toiletten zog und diese abhörsicher verschloss. „Wenn du noch eine Runde vögeln willst, dann muss ich dich enttäuschen“, meinte Lucius ablehnend, was Harry kurzzeitig in Verlegenheit stürzte, doch er riss sich zusammen und sah ihm fest in die Augen. „Darauf kann ich gut und gern verzichten. Ich wollte dich allerdings fragen, wie ich in dieser Nacht in dein Bett gekommen bin“, fragte Harry ernst und sah kurzzeitig Verblüffung in den blauen Augen aufblitzen, ehe er sich wieder unter Kontrolle hatte. „Du weißt nichts mehr.“ Es war keine Frage, sondern eine Feststellung. „Gar nichts“, seufzte Harry und fuhr sich durch seine Schulterlangen, schwarzen Haare und versuchte so viel Abstand wie mögliche zwischen ihnen einzuhalten. Der Slytherin machte ihn verdammt nervös. „Ich kann es dir ja zeigen“, grinste der Malfoy plötzlich und überbrückte den letzten Abstand zwischen ihnen. Erschrocken sah Harry auf und direkt in die eisblauen Augen, die ihm so verdammt nah waren. „Ich … also … äm … nein. Es reicht, wenn du es mir erzählst“, protestierte Harry stotternd und versuchte den Malfoy von sich wegzudrücken. Stattdessen presste dieser sich jedoch näher an ihn ran. Kein Blatt passte mehr zwischen die beiden. „Wir trafen uns in einer Zaubererdisco. Du hast dich sofort an mich rangemacht, dich an mir gerieben und mir dreckige Dinge ins Ohr gewispert. Wir apparierten in mein Zimmer, wo du mich aufs Bett gestoßen hast und dich gemächlich vor mir auszogst. Langsam kamst du auf mich zu. Mit einem Zauber war auch ich meine Kleidung los und wir fielen übereinander her. Du hast gar nicht genug von mir bekommen, hast heiß und laut unter mir gestöhnt. Voraussetzung war natürlich, dass du mal nicht mein bestes Stück im Mund hattest. Als wir uns endlich vereinigten, hast du nach mehr gebettelt und geschrien. Ich habe dich in den Himmel und die Hölle gefickt, dein Arsch war danach eindeutig wund, doch du warst so scharf und wolltest noch eine zweite Run...“, erzählte Lucius nah an Harrys Ohr, welcher mit jedem Detail ein wenig röter wurde. Seine Ohren brannten, doch er konnte kaum aufhören zu lauschen, bis dieser auch noch die zweite Runde erzählen wollte. Abrupt hatte er dem Blonden eine Hand auf den Mund gelegt und ihn so zum Verstummen gebracht. „Stopp. Nicht weiter“, keuchte Harry und verfluchte sich, wie sein Körper darauf reagierte. Er hoffte bloß, dass der blonde Schönling das nicht mitbekommen hatte. Mit zusammengekniffenen Augen versuchte er sich zu sammeln, ehe ihm etwas auffiel. „Mein Hintern war nicht wund, als ich am Morgen wach geworden bin und ich war bisher noch nie in einer Zaubererdisco. Tischst du mir hier eine Lüge auf?“, fragte Harry vorwurfsvoll. Lucius hob seine Hand und zog die von Harry, von seinem Mund, hielt sie jedoch fest. „Du hattest eine Menge getrunken. Wahrscheinlich hast du einen Filmriss“, erwiderte er kühl, doch Harry schüttelte den Kopf. „Und wie erklärst du dir, dass mein Arsch nicht wund war? Was hast du mit mir getan?“, fragte Harry mit jedem Wort etwas hysterischer, doch er bekam nur ein Schnauben. „Ich kann nichts dafür, wenn du deine Grenzen beim Alkohol nicht kennst, doch ich lasse mir nicht den schwarzen Peter zuschieben. Ich habe es nicht nötig, Leute zum Sex zu überreden, also wirf mir nichts vor“, schnarrte Lucius kalt und kurz glaubte Harry einen Hauch verletzten Stolz in den Augen gesehen zu haben, doch schon drehte sich der Malfoy von ihm ab und verließ die Toilette. Harry blieb noch einen Moment stehen und atmete tief durch, versuchte das Problem in seinen Lenden zu beheben, doch er merkte, dass es mehr bedurfte als bloße Willenskraft. Hastig verschlosse er die Tür wieder und legte selber Hand an. Er weigerte sich dabei an eine bestimmte Person zu denken, doch er konnte nicht verhindern, dass sich blaue Augen in seine Vorstellung einschlichen. Harry hatte seinen Freunde, als er in ihr Abteil zurückkam, kaum in die Augen sehen können. Er war froh, dass die restliche Fahrt so reibungslos funktionierte, fragte dann aber, kurz bevor sie da waren: „Was denkt ihr, in welches Haus komme ich wohl?“ „Na zu uns nach Gryffendor“, antwortete Sirius als Erster zuversichtlich, was Harry hart schlucken ließ. „Und wenn ich in eines der anderen Häuser komme? Zum Beispiel Slytherin?“, fragte Harry unsicher weiter. Er wollte seine Familie und seine Freunde nicht gegen sich haben. Sie waren ihm viel zu wichtig und viel zu wertvoll, als das er sie durch Häuserrivalitäten verlieren wollte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)