Experiment: Nr 001 von Diane-cry ================================================================================ Kapitel 26: Jin --------------- Deck | 21. Juli | 12 Uhr 17 Sofort als ich an Deck war, wurde ich zur Seite gezogen. „Und?“ „Ich habe Rika glauben lassen es ging um meinen Vater“, antwortete ich ihm. „Sie werden nur Rika raufsicken um es zu überprüfen. Himeko und Marco sind zur Genüge abgelenkt.“ „Habe ich bemerkt.“ „Spanner!“, zischte ich und schlug ihm gegen die Schulter. Erst jetzt blickte ich ihn genauer an. Seine schwarzen Haare waren kurz geschnitten und seine hellgrauen Augen blickten mich neugierig an. Er trug eine schwarze Hose und durch das halboffene rote Hemd konnte ich die Konturen seiner Muskeln perfekt erkennen. Den Marinemantel für die Vizeadmiräle hatte er sich um die Hüfte gebunden und unter seinem Schlüsselbein war die Möwe der Marine tätowiert. „Es gibt ein paar Namen, welche eliminiert werden sollten, doch einer ist auch von hier, Jin“, erklärte ich ihm mit gedämpfter Stimme. „Teach. Er plant von der Finsterfrucht zu essen. Entweder du eliminierst ihn bald, oder ihr müsst euch eine Strategie ausdenken wie ihr in mit dieser Fähigkeit aufhaltet.“ „Wir können die Frucht auch vor ihm finden“, meinte Jin, doch ich schüttelte meinen Kopf. „Er ist besessen. Ich hab im Gefühl, dass er sie finden wird. Im schlimmsten Fall holt er sie sich.“ „Warum sprichst du nicht mit Whitebeard?“ „Vor meiner Abreise“, sagte ich. „Ich bin gerade einmal ein Jahr hier und da soll ich ihm sagen, dass jemand aus seiner Familie einen Plan verfolgt, der alle am Bord der Moby Dick gefährdet?! Geht’s noch kleiner?“ Jin lachte leise. „Jaja“, kam es von ihm. „Dafür hast du ja mich.“ „Eben. Und den Zettel hier übergib bitte meinem Vater. Ich habe vergessen ihm Sabo zu geben.“ Damit hielt ich einen weiteren weißen Zettel hoch. „Und wo ist meine Liste?“, fragte er, während er sich den Zettel in seine rechte Hemdtasche steckte, als er stockte. „Wann hast du…?“ Doch er lächelte schließlich nur. Meine Ohren drehten sich sofort als ich von innen Schritte hörte. „Du hast im Übrigen eine wunderhübsche Tochter, O-nee-san.“ Damit hatte er sich im nächsten Moment in Luft aufgelöst und ich verdrehte meine Augen. Verfluche ihn doch bitte einmal einer für seine Höflichkeit. In dem Moment in dem Rika die Tür öffnen wollte, wurde diese von mir geöffnet. „Oh, Rika. Schön dich hier zu sehen“, sagte ich und strich Kaori über den Kopf. „Bevor du dich entschuldigst. Ich habe den Zettel mit Absicht fallen gelassen, damit sie dich hier hoch schicken. Danke.“ Somit ließ ich Rika total perplex stehen, bevor ich mich auf den Weg in Aces Zimmer begab. Dort wurde ich jedoch überrascht. Aces Kajüte | 21. Juli | 12 Uhr 24 „Delia?“, kam es verwirrt von mir als ich die Tür öffnete. „Ach…du weißt auch nicht wo hin, Naiko-san?“ Immer diese Floskeln… „Naiko reicht vollkommen“, sagte ich bevor ich nickte. „Ja…Ich kann mir vorstellen was aus dem Essen geworden ist.“ „Liegt am Boden…“ „Schade drum“, meinte ich und setzte mich neben sie auf Aces Bett. „Doch warum sitzen wir eigentlich genau in Aces Kajüte?“ Sie zuckte mit den Schultern. „Ich habe keine Ahnung.“ Himeko und mein Zimmer | 21. Juli | 13 Uhr 41 Vorsichtig öffnete ich die Tür. Am Gang stand Delia mit Kaori, während ich nachschaute in wie fern man das Zimmer betreten konnte. „Was zur…“, kam es geschockt von mir. Das ganze Zimmer war mit Kristallen bedeckt, selbst die Betten. „Hilf mir lieber“, murrte Marco, welcher an der Wand getackert war. „Kannst du dich nicht selbst befreien?“, fragte ich ihn, als ich es sah. Direkt unter ihm waren die spitzesten der Kristalle, auch von der Decke. Er könnte sich also nicht einmal in einen Phönix verwandeln. „Ich seh schon“, meinte ich. „Was auch immer du getan hast…Es war bestimmt gerechtfertigt.“ „Hn.“ Damit drehte ich mich um, schilderte Delia die Situation und holte mir Besen und Schaufel. Als ich wieder kam hatte sich an der Gesamtsituation nicht viel geändert. „Also Marco“, kam es von mir. „Was hast du gemacht, damit du das verdient hast?“ Während ich auf seine Antwort wartete fing ich an zusammenzukehren und die Kristalle durch ein offenes Fenster wieder zu entsorgen. „Ob man daraus auch Schmuck machen könnte?“, fragte Delia sich selbst als sie einen in die Hand nahm. „Nicht, Delia!“, sagte ich. „Kaori würde sie in den Mund nehmen.“ „E-entschuldigung!“ Sofort stand sie wieder auf und achtete mehr auf meine Tochter. „Ich…will darüber nicht reden“, kam es von Marco. „Oh doch“, meinte ich und kümmerte mich weiter darum die Kristalle aus meinem Zimmer zu bekommen. „Delia?“ „J-ja?“ „Geh deine Schwester suchen und sag mir wo sie ist, ja?“ „Wird gemacht!“ Damit war sie weg und ich blickte Marco abwartend an. „Geschickt gemacht“, sagte er. „Doch ich weiß nicht, was ich dir erzählen könnte.“ „Ja klar“, meinte ich und kehrte weiter. Nachdem der Weg bis zu Marco endlich so weit gesäubert war, stockte ich. „Ich sollte Jozu holen“, murmelte ich als ich mir anschaute wie tief die Kristalle im Boden steckten. „Bloß nicht!“ Ein dickes Lächeln breitete sich auf meinen Lippen aus und ich schaute Marco an. „Peinlich die Situation, Kommandant?“ Seine Augen verengten sich. Ich währenddessen hatte mich umgedreht und war auf den Weg zur Tür. „Schon gut!“, rief Marco. „Schon gut…ich rede…“ Na geht doch. „Und?“, fragte ich, während ich mich wieder ihm zuwandte. „Ich…habe sie geküsst.“ „Mehr nicht?“ Denn was Jin angedeutet hatte… „Gut…vielleicht habe ich...ihr auch noch ein paar Kleidungsstücke…abgenommen.“ Oh Gott… „Sag doch einfach, dass du fast mit ihr geschlafen hättest.“ „Nein…Wir haben…“ Mir klappte der Mund auf. Ach herrje… „Darf ich raten?“, fragte ich. „Du hast dich danach gleich angezogen, Himeko hat dich etwas gefragt, du hast die falsche Antwort darauf gegeben und Himeko ist wütend – nachdem sie das mit dir angestellt hatte – rausgestürmt.“ Vielsagend schaute Marco mich an. „Was? Herr Gott, du bist auch selbst Schuld. Hast du wenigstens gesagt, dass du sie liebst?“ Keine Antwort und ich verdrehte meine Augen. „Vollidiot!“, doch ich kümmerte mich daran die Kristallen am Boden zu entfernen, nur damit Marco endlich wieder frei war. „Ich hab Himeko gefunden. Sie ist am Deck“, erklang Delias Stimme und schaute Marco an, welcher sich streckte. „Kläre das – sofort!“ „Jaja“, knurrte er, ging jedoch. Da die Betten mittlerweile von den Kristallen gesäubert waren legte Delia meine Tochter dort ab und kam zu mir. „Was soll ich mit den Löchern machen?“, fragte ich, als ich mir den Boden so anschaute. „Oder mit den Dingern an der Decke“, sagte Delia. „Naja…Soll ich Jozu holen?“ „Hm?“, kam es von mir. „Verstehst du dich gut mit ihm?“ „Doch schon“, antwortete Delia. „Ich war immer dabei wie er mit meiner Schwester trainiert hatte.“ Ah…daher konnte Himeko so etwas also. „Bitte, tu das.“ Ich selbst ging zu meiner Tochter und legte mich neben sie. „Wie kann es sein, dass du bei der Aufruhr hier so gut schlafen kannst, hm?“, fragte ich und strich ihr über den Kopf. Meine Augen währenddessen fühlten sich schwer an. Bis sie schließlich ganz zu fielen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)