Experiment: Nr 001 von Diane-cry ================================================================================ Kapitel 15: Ein Geschenk für Naiko ---------------------------------- Speisesaal | 02. Juli | 8 Uhr 20 „Was ist denn mit Ace passiert?“, fragte Izou geschockt nach. „Sieht nicht sehr angenehm aus….“ Marco zuckte daraufhin nur mit den Schultern und blickte Jozu an. „Komm mit. Deine Hilfe wird von ein paar Damen in Not benötigt.“ Noch bevor Marco mit Jozu den Speisesaal verlassen konnte, erhob Whitebeard seine Stimme. „Was ist passiert, Marco?“ „Ich weiß es nicht, Vater“, antwortete Marco wahrheitsgemäß. „Aber das Zimmer von Naiko und Himeko ist mit Kristallen überwuchert, durch die sie nicht aus dem Zimmer kommen.“ Das verwirrt nun wirklich alle. Mein Zimmer | 02. Juli | 8 Uhr 23 Erleichtert bemerkte ich wie Jozu seine Füße stählte und dann einfach jeden einzelnen Kristall zerstampfte. Mir selbst tat das irgendwie zutiefst in der Seele weh. Himeko jedoch war nur glücklich aus dem Schlamassel wieder heil draußen zu sein. „Danke Jozu“, und damit fiel Himeko ihm wieder um den Hals obwohl er uns gerade abgesetzt hatte. „Kann ich nun erfahren, was hier los war?“, fragte Marco und ich antwortete ihm dann doch noch während wir Richtung Speisessal gingen. „Ich habe erfahren, dass Himeko von der Kristallfrucht gegessen hat. Also wollte ich wissen was sie kann. Dann hat sich herausgestellt, dass Himeko damit nicht umgehen kann und wir beide saßen auf unseren Betten fest.“ Peinlich berührt blickte Himeko überall hin, nur nicht in Marcos Gesicht. „Dann kann sie ja bestimmt mit dir trainieren, oder Jozu?“, fragte Marco sofort nach und der Riese neben mir nickte. „Natürlich.“ „Ich bin gegen Gewalt!“, platzte es förmlich aus Himeko raus und ich schlug mir gegen die Stirn. Meine Tochter brachte das nur zum lachen. Ebenso den Rest der Crew als wir denen im Speisesaal die ganze Geschichte erzählt hatten. Deck | 02. Juli | 10 Uhr 42 Nachdem Frühstück war ich erst einmal duschen, bevor ich mir eine kurze Hose und ein Schulterfreies weißes Top angezogen hatte und mit Kaori an Deck gegangen war. Himeko spielte mit Kaori auf einer Decke neben Whitebeards Thron, während ich mich entspannt auf der Reling sonnen ließ. „Marineschiff voraus!“ Sofort eilten einige zur Reling, während ich gelangweilt von dieser runterrutschte. „Komm Himeko. Wir gehen mit Kaori unter Deck.“ „Gut.“ Gerade als Himeko sich erhoben hatte und das Spielzeug zusammen gesammelt hatte hörte ich einen dumpfen Aufprall und ich drehte leicht meinen Kopf. Eine Teleschnecke war am Deck gelandet. Da es mich nicht interessiert war ich schon fast unter Deck, als Marco mich aufhielt. „Naiko?“ „Hm?“ Ich sah, dass etwas nicht stimme und sagte Himeko, dass sie bereits rein gehen sollte. Danach ging ich zu Marco, welche die Teleschnecke samt einem Brief in der Hand hielt. „Was ist?“ „Das ist für dich.“ Skeptisch nahm ich beides entgegen. Im nächsten Moment läutete auch schon die Teleschnecke und ich hob ab. „Spreche ich mit Naiko Tsukiyuma-san?“ Nun war ich wirklich sehr verwirrt. Warum wurde ich so höflich angesprochen? „Ja, und mit wem spreche ich?“ „Dr. Jack Oriyama. Freut mich mit Ihnen reden zu dürfen. Man hört so einiges über Sie.“ „Ach?“ Man sah mir meine Verwirrtheit an, da war ich mir sicher. „Nun, der eigentliche Grund für diesen Anruf war, dass wir uns gerne nähern würden, ohne dass wir Gefahr laufen Schiffbruch zu erleiden.“ „Warum sollten wir das gestatten?“, fragte ich und blickte Richtung Marine Schiff. „Wir haben ein Geschenk für sie.“ Stille. „Wie?“ „Bitte werfen Sie einen Blick in den Umschlag. Dann werden Sie verstehen.“ Skeptisch stellte ich die Teleschnecke auf der Reling ab und öffnete dann den Umschlag. Im nächsten Moment erstarrte ich, als ich zwei Fotos und einen Brief aus dem Umschlag zog. Auf dem Bild war ein blondhaariges Mädchen mit schwarzen Augen zu sehen. Sie konnte nicht älter als 13 Jahre sein. Der Unterschied zwischen dem einen und dem anderen Bild war, dass sie auf dem einen Katzenohren und einen Schweif hatte und auf den anderen nicht. Schnell steckte ich die Fotos wieder zurück, bevor ich den Brief zur Hand nahm. Meine Augen weiteten sich und mein Mund weitete sich leicht. Das… Liebe Naiko, Ich hoffe, dass du mich noch nicht vergessen hast. Wie geht es deiner Mutter? Ich hoffe doch gut. Seit du fort bist haben wir über vierhundert Kinder behandelt, welche dadurch wieder gehen und sprechen konnten. Sie haben sich alle sehr darüber gefreut – auch ihre Eltern. Eines der Mädchen jedoch hatte die selben Symptome gezeigt wie du, weswegen wir sie länger bei uns ließen. Und siehe da – sie bekam Katzenohren und einen Schweif. Da sie dies jedoch, nicht so wie du, nach einiger Zeit unter Kontrolle bekommen hat, bitte ich dich nun um deine Hilfe. Kümmere du dich doch um die Kleine, zumindest so lange bis ihr beide abgeholt werdet. Mit freundlichen Grüßen Dr. Vegapunk Mein Mund fühlte sich trocken an und mein Herz raste. Diese Schrift und der Geruch… Ich bemerkte wie meine Hände zitterten und zerknüllte im nächsten Moment den Brief, bevor ich nach dem Hörer griff. „Ihr könnt euch nähern.“ „Was ist los, Tochter?“ Ich drehte meinen Kopf und lächelte. „Ich hoffe, du hast nicht gegen noch ein Mädchen an Bord, Vater.“ Verwirrt blickte Whitebeard mich an, sagte jedoch nichts mehr dazu. „Was steht in dem Brief, Naiko?“, fragte stattdessen Marco. „Nichts wichtiges. „Er hat dich dazu bewegt deine Meinung zu ändern“, sagte der Vize und zwang mich ihn anzusehen. „Es ist nichts.“ „Dann lass ihn mich lesen.“ Ich blickte Marco stur ins Gesicht und hob den Brief. Diesen zerriss ich in mehrere Stücke und ließ ihn vom Wind davon tragen. „Hohl in dir doch.“ Die Spannung zwischen Marco und mir war greifbar. „Wenn ihr das bitte lassen würdet“, mischte sich Ace ein, welcher Marco von mir weg zog. „Die Marine kommt.“ Marco jedoch ließ nicht locker. „Was sollte das?“, fragte er mich gereizt, während ich auch noch den Umschlag und die Fotos zerriss. „Ich weiß nicht was du meinst.“ „Schluss jetzt“, donnerte Whitebeards Stimme übers Deck. „Klärt das wann anders, meine Kinder.“ Ich atmete tief durch bevor ich nickte und das Marine Schiff beobachtete. Wie es immer näher kam und schließlich neben uns hersegelte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)