Slightly Demonic von YuriVanilleshake ================================================================================ Kapitel 1: Eins --------------- Eins Am Morgen des fünften Tages dieser Woche schien endlich wieder einmal die Sonne in der Kleinstadt Kumorika. Den ganzen vergangenen Monat war das Wetter ziemlich düster und es regnete beinahe täglich. Und das, obwohl seit zwei Wochen Sommeranfang war. Kumorika war eine aufgeweckte kleine Stadt mit einem eher stetig wachsendem Centrum. Um die Innenstadt herum folgte noch eine Ecke Slumgegend, in der es aber weitesgehend ruhig zuging. Der Rest erstreckte sich bis weit ins Land mit kleinen Wohnsiedlungen bestehend aus vielen Reihen- und Mehrfamilienhäusern sowie weiter nach außen hin ganze Gegenden aus Einfamilienhäusern. Auf der Westseite der Stadt erstreckte sich ein kleines Gebirge, weiter links davon ein riesiges Waldgebiet. Alles andere war bebaut und eine Autobahnstrecke führte in die nächsten Großstädte. Kumorika war bekannt für viele Künstler und Sportler sowie seinen heißen Bädern und Parks. Ich hatte mich nicht bewusst für diese Gegend entschieden. Es war ein Zufall, aber davon später. Seit geschlagenen 20 Minuten klingelte mein Wecker im 2-Minuten Abstand, doch war ich zu träge um den Wecker aus zu machen, geschweige denn endgültig aufzustehen. Irgendwann, als es mir zu nervig wurde, setzte ich mich langsam auf und seufzte in einem angestrengten Ton, welcher besagte, dass sie letzte Nacht wohl der pure Horror für mmich gewesen war und mir dementsprechend die Muskeln wehtaten. Meine Augen brannten vom hellen Licht, welches sich den einzigen Durchweg des abgedeckten Fensters suchte und unbarmherzig auf mein Gesicht schien. Ich verzog meine Miene und so schnell wie es mir mein Körper zu ließ hob ich meinen Arm um mich vor den quälenden Sonnenstrahlen zu schützen. Gerade wollte ich mich bewegen, als ein stechender und blitzartiger Schmerz mir durch die Brust über meine Schulter und schließlich in den Nacken fuhr. Mit einem schmerzverzerrten Gesicht biss ich mir auf die Unterlippe, ließ mich ins Bett zurück fallen und hielt mir die Brust. Langsam versuchte ich auszuatmen und stockte immer wieder dann erschrocken, wenn der Schmerz zu heftig wurde. Ich versuchte mich an den vergangenen Abend zu erinnern, doch die Erinnerung war neblig und verschwommen. Ich schloss meine Augen und rief die Bilder zurück in mein Gedächtnis. 21:37 Uhr. Ich stand an einem Geldautomaten irgendwo in der Innenstadt neben einer Bar. Wahrscheinlich wollte ich mir noch zum Feierabend ein Bier gönnen. Ich lies mir das meiste Geld immer seperat auf ein anderes Konto überweisen. In der Bar wurde es immer lauter, ein Fußballspiel nahm ich an und so steckte ich mir das Geld in die Tasche und überlegte mir das mit dem Bier noch einmal. Ich konnte genauso gut zuhause etwas trinken. Um schneller zu mir zu gelangen, beschloss ich den Weg durch einem nahegelegenden Park zu nehmen. Ich fröstelte bei dem kalten Wind ein wenig, dann musste ich anhalten. Drei junge Männer hatten sich mir in den Weg gestellt und riefen mir etwas zu. Ich weiß allerdings nicht mehr was es war. Einer von ihnen zog ein Messer und raunte durch seine Maske irgendetwas von "Geld". Ich erinnerte mich, dass ich amüsiert lachte und abwinkte. Sie hatten mich wohl aus dem Fernsehen erkannt und waren der Meinung, dass ich viel Geld dabei hatte. Zu dumm für sie, dass das in diesem Moment nicht der Fall war und ich mich auch gut allein gegen ein paar kleine Scheißer wehren konnte. Der Mann mit dem Messer knurrte etwas und rannte auf mich zu. Ab da war die Erinnerung rauchig und mein Kopf brummte immer schlimmer, umso mehr ich mich versuche daran zu erinnern. Ich lag oberkörperfrei und nur in Jeans im Bett, die Narbe von einem damaligen Unfall am Rücken brannte fürchterlich und mein Kopf dröhnte, als ob ich mit einem Baseballschläger eins drauf bekommen hätte. Erst jetzt bemerkte ich, dass das Feuchte an meinem Hals und im Nacken kein Schweiß war. Dafür kam mir der metallische Geruch zu sehr bekannt vor und ich schnupperte vorsichtig an meiner Hand, nur um die Bestätigung zu bekommen. Blut. Da ich keine Wunden spüren konnte, wusste ich sofort, dass es nicht mein eigenes war. "Was zum..." Schwankend stand ich auf und musste mich wegen meiner Benommenheit am Fenstersims abstützen. Woher kam das? Was ist in der Nacht passiert? Hatte es etwas 'damit' zu tun? Bei diesem Gedanken musste ich mir unweigerlich ans linke Auge fassen, welches im Normalfall immer von meinem Pony abgedeckt war. Da fiel mir ein. Ich hatte mich gar nicht vorgestellt? Mein Name ist Raitou, ich bin 20 Jahre alt und seit fast 3 Jahren Rennfahrer im Motorradsport. Kurz nachdem ich das Waisenhaus verlassen hatte wurde ich in einige kriminelle Machenschaften hineingezogen. Ich lieh mir damals das Motorrad von einem Bekannten, welcher mir das Fahren beigebracht hatte aber einen Führerschein hatte ich nicht. Ich lieferte mir eines Tages ein Duell mit zwei Polizisten. Ich war viel zu schnell gefahren, einige Stände mitgerissen und hatte keinen Bock mich von ihnen schnappen zu lassen. Dummerweise fuhr ich geradewegs in eine Falle. Die Strafe: 8 Monate. Eine junge Frau holte mich dann raus. Sie hatte mich beim fahren beobachtet und wollte mich in ihrem Team haben. Ich hatte vorher nie gearbeitet oder etwas gutes getan. Und trotzdem durfte ich bleiben, lernen wie man richtig Motorrad fährt. Und ich war gut. Sehr gut. Ich bin mit meinen 1.81 m ungewöhnlich groß und sportlich gebaut. Wie viele Japaner habe ich schwarze Haare, allerdings wurde mir von, wie soll ich sagen, 'einer' Bekannten die linke Haarhälfte Grün gefärbt. An sich störte es mich nicht wirklich und sie zwang mich immer wieder dazu, dass meine Haare perfekt sind. Sie selbst war eine Klasse für sich und mochte es gern bunt. Und da ich immer sehr eintönig und dunkel umherwanderte war sie der festen Überzeugung davon wenigstens etwas Farbe in mein Leben zu bekommen. Als ob ich das nötig hätte. Bevor ich im Sport eine große Nummer wurde, war ich auf der Straße ein Niemand. Ich wurde von den Menschen gemieden und jeder ging mir zwanghaft aus dem Weg. Vielleicht zu recht, denn ich bin nicht gerade ein geselliger Mensch und schon gar nicht höflich oder freundlich. Ich habe viel auf dem Kerbholz, habe schlimme Dinge getan und sehe mit Lippenpiercing, dunkler Kleidung und Tattoo auf dem Rücken nicht gerade so aus, als würde man mich gerne zu einem Dinner oder zu den Eltern einladen. An sich war ich eigentlich ein normaler, junger, heranwachsender Mann, wenn da nicht eine Sache wäre, die nicht in diese 'normale' Welt hineinpasste. Mittlerweile war ich aufgestanden und schlürfte ins geräumige Badezimmer. Beinahe stieß ich mit meinem Bein gegen einen kleinen Schrank, ehe ich es dann zum Waschbecken schaffte und mir etwas kühles Wasser zum wach werden ins Gesicht stieß. Wenn die Leute mich jetzt schon für abnormal hielten, dann war es ganz gut, dass ich ihnen dies hier nicht zeigte. Ich wischte mir die nassen, schwarzen und grünen Haarsträhnen aus dem Gesicht nach hinten. Das abtropfende Wasser lief mir dabei über den Nacken und meinen Rücken hinunter. Über meinem linken Auge zierte ein schwarzes Tribal. Es erinnerte ein wenig an geschwungene Kratzspuren, welche etwa auf derselben Höhe wie die Nasenspitze anfingen und über das Auge bis hoch über die Augenbraue gingen. Ich öffnete mein linkes Auge und sah mir in die tiefblauen Augen, die für einen Japaner eher ungewöhnlich waren. Wirklich, manchmal zweifelte ich daran ein Japaner zu sein. Was dann aber mehr an meinem Auge auffiel war der Schwarze Augapfel. Ja ein schwarzer Augapfel. Ich musste selbst zugeben, dass das ziemlich unglaubwürdig erschien, aber so war es nun mal. Ich erinnerte mich nicht daran ob ich es vielleicht schon seit Geburt habe oder es später erst passiert war. Anderen Leuten konnte ich mein Auge nicht zeigen, der letzte Arzt hatte verzweifelt die Arme über den Kopf zusammen geschlagen und mir gesagt, dass er dieses Phänomen noch nie gesehen hatte. Obwohl er ein rational denkender Mann war, mit Betonung auf war, fuchtelte er kurz darauf umher und hielt mein Auge für Teufelswerk. Ich machte mich frisch, ging in die Küche um mir ein üppiges Brot zu schmieren und zog mich an. Ein letzter prüfender Blick durch mein Apartment, leer und kalt wie immer, dann schnappte ich mir meine Schlüssel und ließ hinter mir die Tür ins Schloss fallen. Ich wohnte ziemlich weit oben in einem teuren Hotel am Rande der Innenstadt und so musste ich jeden Morgen 15 Etagen bis in die Tiefgarage fahren. Dort angekommen stapfte ich durch die hell beleuchteten Gänge zu meinem schwarzen Mercedes Benz sl. Einigen sagt das vielleicht nichts, aber ich liebe dieses Auto. Eigentlich gehört es nicht einmal auf die Straße und ich konnte es mir nur mit Zuschuss meiner Arbeit leisten. Ich musste schmunzeln bei dem Gedanken von meinem Aussehen zu dieser Schönheit, dann stieg ich ein und fuhr los. Für den Weg zur Rennstrecke brauche ich von mir aus nur eine halbe Stunde. Sie befand sich am anderen Ende von Kumorika wurde vor 3 Jahren erbaut. Allerdings musste ich heute gar nicht arbeiten, sondern nur den Wagen zu meinem Chef bringen. Generalkontrolle, hieß es. Na klasse, dachte ich. Das hieß den Rückweg mit der Bahn zu fahren. Das hieß Menschenmassen. Ich hasste Menschenmassen. Klar ließ sich das beim Auto- und Motorradsport eigentlich nicht vermeiden aber sobald ich den Helm auf hatte, sah ich nichts außer der Straße vor mir. Kaum am Parkplatz angekommen und ausgestiegen, sah ich schon von weitem mir eine kleine Person entgegen springen. Sie hatte kurze braune Haare, große dunkle Augen und einen blauen Overall an. Sie wirkte mit ihrem kindlichen Aussehen ein wenig fehl am Platz. Darf ich vorstellen: Mikoto Yusakishi, kurz von allen Mi-chan genannt. Und, meine Chefin. Resigniert seufzte ich, als die 1,45 große Mikoto mir den Schlüssel aus der Hand fischte und in ihrem Overall verschwinden ließ. "Du bist spät dran!", fiepte sie auf und musterte erst den Wagen, dann mich. "Stau.", erwiderte ich kurz und knapp. "Brauchst du sonst noch was?" Auch wenn Mikoto nicht so aussah, aber sie war 7 Jahre älter als ich und hatte weitaus mehr Erfahrung, in allem, ihrer Meinung nach. Sie schien nicht lange nachzudenken und zog aus ihrem Einteiler eine Mappe mit Papieren um sie mir dann auch gleich in die Hände zu drücken. "Geh endlich zur Behörde und kümmere dich um einen Nachnamen! Füll die Papiere aus und bring sie mir dann morgen. Mach das mit der Behörde am besten noch heute." Sie verengte die Augen und zog eine Schnute. Wenn sie versuchte ernst zu gucken könnte man glatt in Lachen ausbrechen. Das stand dieser quirligen, kleinen Frau perfekt und lies sie beinahe wie eine Grundschülerin wirken."Ja, ja, ich fahr gleich hin. Pass auf das Baby auf." Dabei streichelte ich über die Karosserie. Meine Chefin lachte und winkte ab. "Ich pass sicher besser darauf auf als du es könntest, nun mach hin. Und schönen Tag noch~!" Dann winke sie und lief wieder Richtung Eingang. Diese Frau war immer auf Zack und schien es ständig eilig zu haben. Ich machte mich also auf den Weg zum Bahnhof. Um meinen Nachnamen konnte ich mich auch später kümmern. Mit einem lauten fiepen blieb die Bahn vor mir stehen und ich stieg ein. Ein stickiger Geruch stieß mir entgegen und ich drückte kurz meinen Ärmel gegen die Nase. Um diese Uhrzeit war es immer voll in den Zügen. Kaum konnte ich mich in eine freie Ecke quetschen, bemerkte ich die Blicke der anderen. Genau aus diesem Grund konnte ich Bahnfahren und Menschenmassen nicht ausstehen. Die Leute erkannten einen und würden mich dann nur nach Autogrammen oder ähnlichem nerven. Schnell drehte ich meinen Kopf zur Seite um sie zu ignorieren. Mein Blick viel auf ein junges Ding mit rotbraunen Haaren, welche lang und wirr in ihrem Gesicht hingen. Sie sah noch sehr kindlich aus aber ihr Körper war trotz einer eher kleinen Oberweite voll entwickelt. Ich versuchte ihr weiter in die Augen zu sehen aber sie schien es zu bemerken und drehte schnell ihren Kopf weg. Kurz schmunzelte ich, legte meinen Kopf in den Nacken und beschloss den Rest der Fahrt die kleinen Löcher an der Decke zu zählen. Die Bahn stoppte an der nächsten Station ruckartig und einige Leute stolperten ein Stück nach vorne, unter anderem auch das junge Mädchen. Irgendetwas ließ sie versehentlich fallen. Ich zog aus meiner Hosentasche meine Zigaretten, steckte sie mir in den Mund und hob das Stück Papier auf. Ein Foto? Schnell stieg ich hinter der Kleinen aus der Bahn und zündete mir die Kippe an. Nach einem tiefen Zug wedelte ich mit dem Foto hin und her. "Oi!" Verwirrt drehte sich das Mädchen zu mir um. Ihre Augen wurden etwas größer und sie bedankte sich freundlich und streckte die Hand nach dem Foto aus. So einfach mache ich es dir nicht, dachte ich mir und hob das Foto ein Stück höher. "Was bekomme ich denn dafür?" "Reicht kein Danke?", fragte sie ein wenig nervös und stellte sich auf die Zehenspitzen um nach dem Bild zu angeln. Ich wusste nicht warum ich so gemein zu ihr war. Sie gefiel mir und ich wollte sie aus der Reserve locken. Ich pustete den Qualm nach oben weg und hielt das Foto noch etwas höher. Im Wesentlichen musste ich mich gar nicht anstrengen, sie war ein richtiger Zwerg. "Ich habe kein Geld dabei." Langsam wirkte sie echt verzweifelt und ich musste kurz auflachen. "Geld hab ich wirklich genug." Dabei beugte ich mich etwas nach vorne und drückte ihr Kinn mit Zeige- und Ringfinger nach oben. "Wie wär’s mit einem Kuss?" "Bist du bescheuert?!" Sie war ziemlich sauer, natürlich berechtigt. Ich nutzte die Gelegenheit und berührte eine ihrer Haarsträhnen. Ihre Haare rochen ein wenig nach Vanille und waren sehr weich. Sicher komm ich wie so ein Perverser rüber, also ließ ich sie los und drückte ihr vorsichtig das unversehrte Foto in die Hand. Ich zog ein weiteres Mal an meiner Zigarette. "Man sieht sich sicher zweimal im Leben." Als ich das sagte hoffte ich sogar kurz, dass es stimmte. Inzwischen wollte ich an ihr vorbeigehen und nach Hause verschwinden aber etwas hielt mich auf halben Weg und so kam ich für einen kurzen Moment neben ihr zum stehen, beugte mich etwas zurück und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. Was auch immer mich dabei geritten hat, in dem Moment hatte ich keine Ahnung. Und ehe sie ausholen konnte ging ich schnell weiter. Sie war sicher sauer. Ich schaute kurz bevor ich um die Ecke bog zurück. Ihr Blick sagte alles. Sie war auf jeden Fall sauer. Wenige Minuten später befand ich mich wieder in meinem Apartment, ließ achtlos meine Tasche auf den Boden fallen und ging zum großen Fenster. Von hier aus hatte man den besten Blick auf die Stadt. Schon wieder klingelte das Handy und nach ein wenig Zögern hob ich ab. Ich grummelte. "Warst du schon bei der Behörde?", kam als Antwort von meiner Chefin. Wieder grummelte ich. "Mensch Raitou geh dahin!" Ich runzelte die Stirn und ließ meinen Blick über die Straße schweifen. Mir fiel sofort ein rotbrauner Kopf auf, welcher sich mitsamt dem dazugehörigen Zwergen-Körper auf den Weg Richtung dem ärmeren Viertel machte und in einem alten Hochhaus verschwand. Währenddessen wurde ich die ganze Zeit durchs Handy angemeckert. Und wieder grummelte ich. "Mensch ich hab halt keine Lust, fang keinen Streit mit mir an ich hab zu tun." Dann legte ich auf, zog mein Oberteil aus, warf das Handy aufs Bett und ging zum Kühlschrank. Dass sie einem aber auch damit nicht in Ruhe lassen konnte. Wenn sie etwas will, ist sie total hartnäckig und nervig. Sie konnte einem dann 24/7 auf den Senkel gehen. Ich holte mir Handy und meine Lederjacke und beschloss draußen frische Luft zu schnappen. Über den Tag war es noch wärmer geworden, die Sonne stand bereits hoch am Himmel und es war nicht eine einzige Wolke zu sehen. Immerhin war der lästige Regen verschwunden, aber diese Hitze machte einen auch zu schaffen. Ich bereute es derzeit wieder meine Jacke mitgenommen zu haben. Wenn ich nicht schon von meinen ständigen Albträumen heimgesucht wurde und davon Kopfschmerzen bekam, dann gab das Wetter mir jedenfalls den Rest. Abermals vibrierte mein Handy in der Jackentasche. Das kann doch nicht wahr sein!, dachte ich mir und zog es aus der Tasche um mir wertvolle Minuten meiner "In-die-Luft-starr"-Zeit stehlen zu lassen. Ich ließ also einen skeptischen Blick über die Zahl der entgangenen Anrufe schweifen. 15.... Was zur Hölle? Wie kann man nur so hetzen? Wenn ich eine Mutter gehabt hätte, dann wär die sicher lockerer drauf als meine Chefin. Schnell machte ich mein Handy wieder aus. Als ich gerade um die Ecke biegen wollte, stieß ich gegen irgendetwas und taumelte leicht zurück. "Pass doch auf-", fing ich an und schaute genervt zu der anscheinend kleineren Person. Die unglaubliche Zwergen-größe, die rotbraunen Haare und den beleidigten Gesichtsausdruck erkannte ich sofort. Ich musste zweimal blinzeln, drehte mein Kinn nach unten und musterte sie. Gleichzeitig öffneten wir unsere Münder. "Du schon wieder !" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)