Blutjäger von EastPirate (Schrecken der Piraten) ================================================================================ Kapitel 1: Wieder zusammen -------------------------- Es ist ein wunderschöner Tag. Es wehte ein frisches Windchen und die Sonne schien auf das Sabaody Archipel. In der Stadt, oder besser gesagt den Grooves, sieht es allerdings anders aus. Wie immer gab es täglich jede Menge Schlägereien und Streit. Häufig hörte man einen Schuss und Aufschreien. Auf dieser Insel, kurz vor der Red Line und der neuen Welt, waren schon viele Menschen gestorben. In den größeren und Bevölkerungsreichsten Grooves ging es friedlicher zu. Leute waren auf den Straßen und gingen ihrer Arbeit nach oder genossen ihre freie Zeit. Inmitten dieser Menge liefen zwei Personen, die leicht auffielen. Kein Wunder, den sie waren sehr berühmt und gefürchtet. Der eine trug einen dunkelgrünen Mantel, der mit einem roten Tuch an seiner Hüfte zusammengebunden ist. Dieses hielt zudem seine drei Schwerter. Er hat grünes Haar und eine Narbe, die über seinem linken Auge verläuft. Die Person neben ihm trägt ein rotes offenes Hemd. Auf seiner Brust konnte man eine große Narbe erkennen. Trägt eine blaue Hose und um seine Hüfte ist ein gelbes Tuch gewickelt, welches am Ende an seinem linken Bein runterhing. Er hat schwarze Haare und eine Narbe unter seinem linken Auge. Zusätzlich trug er einen roten großen Kapitänsumhang. Sie liefen durch die Häuserreihen. Die, die sie entdeckten, wichen ängstlich zur Seite. "Sieh mal an jeder dachte wir wären weg vom Fenster. Nun nach zwei Jahren sind wir wieder da und alle haben immer noch Angst vor uns.", meinte der Mann mit den grünen Haaren. Der neben ihm kicherte. "Kein Wunder. Schließlich sind wir gefürchtete Piraten. Hihihi!" Sie gingen weiter. Niemand hielt sie auf, bis auf eine Truppe Piraten, die dachten sie könnten sie besiegen. Ohne sie zu berühren wurden sie allerdings bewusstlos. "Irgendwie war das letzte mal hier mehr los oder?", fragte der schwarzhaarige. "Ja da hast du recht. Vielleicht gibt es hier heute nur noch Waschlappen." Sie gingen noch ein Stück. "Wie weit ist es noch?", fragte der Käpt´n. "Nicht mehr weit. Der Löffelschwinger sagte Groove 43. Das müsste dahinten rechts sein.", gab der Schwertkämpfer Antwort. "Ich freue mich schon die anderen wieder zu sehen. HIHI. Die haben sicher auch einiges erlebt." "Besonders auf eine gewisse Navigatorin freust du dich oder?", meinte der Grünhaarige grinsend. Im Gesicht des Käpt´n war ein leichter Rotschimmer zu erkennen. "Darauf gebe ich keine Antwort." "HAHAHA! Das musst du auch nicht." Auf einem Schiff bei Groove 43: Auf dem Schiff saß eine junge schöne Frau und studierte eine Anleitung zum ummantelten Schiff. Sie hatte lange orangene Haare. Sie trug einen grün-weiß gestreiften Bikini und eine blaue Hose. Außerdem braune High-Heels. Etwas weiter oberhalb beim Steuer stand ein breit gebauter Mann. Offenbar ein Cyborg, der größtenteils aus roten Bauteilen bestand. Ebenfalls am Deck lag eine schwarzhaarige schöne Frau auf einem Liegestuhl und las ein Buch. Sie trug eine blau-violette Jacke und ein rosafarbenes Gewand. Auf dem Kopf trug sei eine Sonnenbrille. Nun schlug sie das Buch zu, stand auf und ging zu Nami rüber. Diese legte ihre Anleitung zur Seite. "Na freust du dich auch schon auf unseren verrückten Käpt´n Robin?", fragte die Orangehaarige. Robin nickte. "Du dich besonders was?" "Wir haben uns zwei Jahre lang nicht gesehen. Meinst du er findet mich hübsch?", fragte die Navigatorin mit einem Rotschimmer im Gesicht. Robin grinste. "Natürlich. Ansonsten gehört er in eine Zelle für total Bekloppte. Aber vielleicht sollten wir erwarten, dass er nicht mehr so ist wie früher Nami." "Wie meinst du das?" "Nun er hat viel durchmachen müssen. Nun zum einen sind wir alle vor seinen Augen verschwunden, ohne, dass er etwas tun konnte. Er wird sich sicherlich die Schuld dafür gegeben haben. Außerdem dann noch die Sache mit Ace." "Du hast recht. Ich hoffe, dass er es irgendwann vergessen kann, oder sich wenigstens nie mehr die Schuld für das Geschehene gibt.", antwortete Nami. "NAMI, ROBIN, FRANKIE, SANJI, BROOK!" Sanji und Brook kamen unter Deck angelaufen und alle schauten nach oben zur Klippe. Dort winkte ein kleiner Elch mit dem Namen Toni Chopper. "Leute er kommt. Zorro hat sich diesmal nicht verlaufen!", rief der kleine fröhlich runter. Sofort hellten sich alle Gesichter auf. Chopper sprang zu den anderen runter und alle sahen gespannt hoch zur Klippe. Nach einer Weile erschien zuerst ein grünhaariger Mann. Er grinste. Dann trat der Käpt´n neben ihm. "HEY LEUTE!HAHAHA!" Er sprang zusammen mit seinem Vize Kapitän runter. "RUFFY!", riefen alle gleichzeitig. "Ich bin so glücklich euch wiederzusehen.", meinte der strahlende Ruffy. "Ich habe euch alle vermisst.", fügte er noch hinzu und warf Nami einen Blick zu. "Wir haben dich auch vermisst Ruffy.", meinte sie. Ruffy grinste. "Ich weiß am liebsten würden wir uns jetzt unterhalten, aber jeden Moment kann die Marine abdampfen. Wir sollten in See stechen.", meinte Sanji. Alle nickten und bereiteten alles vor. "Also dann. Auf deinen Befehl Kapitän.", meinte Nami. Ruffy grinste. "Auf geht's in die neue Welt!" Kapitel 2: In der neuen Welt ---------------------------- "Die Strohhüte sind also wieder da!" Akainu schlug mit der Faust auf seinen Schreibtisch. Die Stiftdosen und eine kleine Statue aus Bronze, welchen den Großadmiral darstellte fielen um und kullerten über den Tisch. Der Marinesoldat, der die schlechten Nachrichten überbracht hatte, schluckte und hatte Schweißperlen auf der Stirn. "Also hat dieser Bastard Bartolomäus Bär sie nicht getötet. Ich hatte gehofft dieses Teufelskind von Dragon nie wieder zu sehen." Akainu stand auf und lief zu Fenster und legte die Hände in die Hüfte. Er sah auf den großen Hafen des Hauptquartiers, wo Schiffe beladen und bemannt wurden und dann ausliefen. Dann drehte er Abrupt um und ging wieder zu seinem Stuhl und ließ sich nieder. "Harte Zeiten erfordern konkrete Maßnahmen. Es gibt nur eine Lösung für unser kleines Problem mit dem Strohhut. Ich werde dafür Sorgen, dass es wirklich verschwindet. Und zwar für immer. Hol mir den Roten!", befahl der Großadmiral dem Soldaten. Dessen Augen weiteten sich und er fing an zu zittern. Der Schweiß perlte nur so seinem Körper herunter. "D..D..D den Roten? S.s.sei.iit ihr si..sicher Sir?" Akainu wurde wütend und stand auf. "Ich habe dir einen Befehl erteilt Soldat!" "Verzeihung Sir. Aber bei allem Respekt...Nein... Lieber lasse ich mich bestrafen...", erwiderte der Soldat ängstlich. Akainu ging schnell auf den Soldaten zu und schlug zu. Mit schmerzverzerrten Gesicht und Schmerzschreien flog er gegen die nächste Wand, wo er bewusstlos liegen blieb. Ein Bild fiel herunter und landete genau auf dem Kopf des Soldaten. "Pff alles Schwächlinge. Alles muss man selber machen." Der Großadmiral verließ das Büro und ging nach unten. Er verließ das Hauptgebäude des Hauptquartiers und ging geradewegs zum Hafen. Alle Soldaten denen er begegnete salutierten vor ihm. Im Hafen angelangt lief er zu einem Auslaufbereiten Schiff hin und wandte sich an den Kapitän, welcher salutierend vor dem Großadmiral stand. "Wir laufen sofort aus. Bring mich zu Point 1!", befahl er. Der Kapitän nickte und rief Befehle über das Deck. Das Schiff legte ab und fuhr durch die große Schleuse aufs Meer. Es war keine sehr lange Fahrt. Sie legten in einem kleinen geheimen Hafen auf einer sehr kleinen Insel an. Eine unfruchtbare Insel, die nur aus rauem Fels bestand. Akainu verließ das Schiff und ging zu einem Höhleneingang. Eine Treppe führte tief hinunter. Er machte sich an den Weg zu beschreiten, doch so langsam wurde ihm auch mulmig. Unten angelangt atmete er erstmal tief durch. Er sah in Richtung einer großen Holztür. Er zögerte. Selbst er hatte vor ihm ein wenig Angst. Er machte den ersten Schritt, den zweiten und den dritten. Nun stand er vor der Tür und hob die Hand um anzuklopfen. Kurz bevor seine Hand auf Holz traf öffnete sich die Tür. "Kommmmm tritttt doch hereinnn!", hörte er eine gruselige kichernde Stimme. Langsam betrat er den Raum. Es war sehr dunkel. Nur an einigen Stellen brennte ein schwaches rotes Licht. Wieder hörte er dieses gruselige Gekicher. "Hihi. Haasst du Angsst mein Freunnd?" "Ich habe vor niemanden Angst!" "Hihihi. Jeeeder hat vorrrr etwas Angsttt. Ich z.B. habe Annggst vor Wassseerrr!", meinte die gruselige Stimme. "Hör auf mit deinen Spielchen. Ich habe einen Auftrag für dich!" "Hihihihihi! Werrrr und wiieee vieeel?" Akainu legte einen Steckbrief auf den Tisch, der vor ihm stand. "Wenn er unter starken Qualen stirbt, gibt es einen Bonus!" Er merkte, wie die andere Person im Raum den Brief an sich nahm. "Hihihi. Duuu kennst meineee Methodennnn. Jederrrr sirrrbt unterr Quallennnn!" Dann verstummte die Stimme und eine seltsame Stille kam in den Raum. Der Großadmiral drehte sich um und ging. Recht zügig, denn auch wenn er es niemals zugeben würde, dieser Typ macht ihm Angst. Auf einem Schiff, dass gerade in der neuen Welt auftauchte: Das Wasser spritzte und Regen fiel auf das Schiff herab. Der Käpt´n des Schiffs jubelte. "Leute wir haben es geschafft! Willkommen in der neuen Welt!" Die Crewmitglieder stimmten in seinen Jubel mit ein. Doch lange Zeit zum Jubeln blieb ihnen nicht. Auf einmal begann es zu Hageln. Aber keine einfachen Hagelkörner, sondern gigantische Hagelberge. Schnell brüllte Nami Befehle über das Deck, die sofort ausgeführt wurden. Der Sturm tobte weiter und so auf der Hagel. Alle gaben ihr Bestes. Erst nach einer Stunde klarte es auf und alle vielen erschöpft zu Boden. "Geschafft. Puh! Wir sollten uns erstmal ausruhen und erst dann entscheiden, wo wir als nächstes Hinfahren.", schlug Nami vor. Alle nickten. Alle blieben da liegen, wo sie waren. Sie hatten noch nicht mal Kraft aufzustehen. Später saßen Nami und Lysop zusammen und schauten auf die Logports. Drei gab es. Der erste zitterte nur ein wenig. Der zweite stand fast komplett still und der dritte Rastete förmlich aus. "Wir sollten den Logport Ruffy lieber nicht zeigen. Der will sowieso zu den gefährlichsten Inseln!", meinte Lysop. "Da hast du recht. Er darf es auf gar keinen Fall..." "Hey bestimmen wir jetzt unseren Kurs. Zeig mal her!", meinte plötzlich ein grinsender Ruffy hinter ihnen. Lysop und Nami zuckten zusammen. "Au weia!", dachten alle gleichzeitig. Ruffy schaute auf die drei Pfeile der Logports. Sein Gesicht wurde auf einmal sehr ernst. Nami sah ihn besorgt an. "Alles OK Ruffy?", fragte sie. Dieser nickte und setzte ein lächeln auf. Aber Nami wusste, dass es ein falsches Lächeln war. "So sehr ich das Abenteuer auch liebe, so sollten wir zuerst eine sichere Route wählen. Wir müssen unsere Vorräte auffüllen und können uns ein wenig über die neue Welt erkundigen.", meinte Ruffy, welcher daraufhin unter Deck ging. Lysop und Nami sahen sich an, als hätten sie gerade eine auf dem Kopf stehende Giraffe gesehen. "Was ist nur los mit ihm?" "Vielleicht ist er einfach mal vernünftig Lysop.", meinte Nami. Lysop schüttelte den Kopf. "Nein. Es ist schon seit wir wieder zusammen sind. Er ist sehr viel ernster geworden und denkt nach, bevor er was tut." Nami seufzte. "Da hast du recht." "Findest du das schlimm?", fragte Lysop. Wieder seufzte Nami und stand auf. "Eigentlich nicht...aber mir kommt es vor, als ob er etwas vor uns verheimlicht." "Aber was Nami?" "Das weiß ich nicht. Wir sollten ihm Zeit geben. Bei den ganzen Sachen, die er erlebt hat ist es kein Wunder das er etwas verschlossener geworden ist. Ich hoffe es geht ihm gut..." Ruffy ist unterdessen schnell ins Bad gegangen. Er musste stark husten und hielt sich eine Hand vor dem Mund. Gut das er schnell weggegangen ist. Er ging zum Waschbecken und wusch sich Blut von den Händen. Kapitel 3: Bumy der Waise ------------------------- Die Strohhüte standen vorne am Bug der Sunny und sahen nacheinander durch das Fernglas. Zorro lehnte wie üblich gelangweilt an der Reling. Ein starker Wind kam auf. "Das ist also unsere nächste Insel. Hihi ich rieche Abenteuer.", grinste Ruffy. "Gut das wir sie jetzt schon erreichen. Ein schwerer Sturm zieht nämlich auf.", meinte Nami und richtete ihr Fernglas wieder auf die Insel. "Dort ist eine größere Stadt. Dort scheint einiges los zu sein. Ich sehe keinerlei Anzeichen für ein Marinestützpunkt.", deckte Nami weiter auf. Es begann zu regnen. "Wir sollten so schnell wie möglich einlaufen, wenn wir nicht in den Sturm verwickelt werden wollen." Alle gingen auf Stationen. Seile wurden vertäut und Frankie setzte Kurs auf den Hafen. Es donnerte und Blitzte. Knapp eine Stunde später waren sie im Hafen der Insel eingelaufen und hatten das Schiff vertäut. Keine Sekunde zu früh, denn nun entfaltete das Gewitter seine ganze Kraft. Die Menschen verkrochen sich schnell in ihre Häuser und die Strohhüte ins innere ihres Schiffes. Drinnen aßen sie dann erstmal was, wobei jeder darauf achtete, dass Ruffy ihnen nichts mopste. Das Gewitter hielt an, weswegen sie beschlossen früh ins Bett zu gehen. Die ganze Nacht lang donnerte und blitzte es. Viele konnten bei dem Wetter nicht einschlafen, so auch Chopper nicht. Er wälzte sich im Bett hin und her, doch fand keinen Schlaf. Er beschloss, dass es einfach keinen Sinn hatte zu versuchen einzuschlafen und stand auf. Er wollte ein wenig frische Luft schnappen, auch wenn es regnet. Er stand auf und nahm sich seine Regenjacke aus dem Schrank. Leise und bedacht die anderen nicht zu wecken öffnete er die Tür des Mannschaftsquartiers und ging dem Flur entlang. Nach einigen Metern sah er, das im Badezimmer Licht an war. Sicherlich Nami oder Robin. Die anderen hatten immer einen festen Schlaf, so dachte er. Er ging weiter. Die Tür stand einen Spalt offen. Er blieb stehen, als er sah, wer im Bad war. Es war Ruffy. Chopper wollte gerade reingehen und nachfragen, ob alles in Ordnung sei, als Ruffy plötzlich hustete. "Verdammt!", fluchte Ruffy. Chopper versteckte sich hinter einem kleinen Schrank, der im Flur stand und beobachtete Ruffy. Eigentlich ist es falsch, was er da machte. Man sollte keinen Freund bespitzeln, aber was wenn er jetzt die Lösung findet, warum Ruffy ein wenig seltsam und ernst geworden ist. Er sah wie sich Ruffy die Hände wusch, konnte aber nichts genauer erkennen. Der Käpt´n trocknete seine Hände und drehte sich um. Schnell war Chopper hinterm Schrank verschwunden. Ruffy seufzte. "Chopper komm raus. Ich weiß, dass du da bist.", meinte Ruffy plötzlich. Etwas erschrocken kam der Schiffsarzt hervor. "Ruffy... ist alles in Ordnung?", fragte Chopper vorsichtig. Ruffy nickte schnell. Zu schnell für Choppers Gefühle. "Alles Okay. Ich konnte bloß nicht einschlafen." Daraufhin wollte er zu seinem Zimmer gehen. "Sicher?", fragte Chopper noch mal. Auf einmal dreht Ruffy sich um und sah ihn wütend an. "Ich habe gesagt es ist alles Okay!" Chopper erschrak. Noch nie hatte er erlebt, dass Ruffy so wütend auf ihn war. Ruffy verschwand in seiner Kabine. Chopper schaute noch einige Minuten dem Gang entlang, ehe er beschloss wieder ins Bett zu gehen. Morgen müsse er unbedingt mit Nami und Robin darüber Reden. Er ging zurück ins Quartier, zog seine Jacke aus und legte sich hin. Irgendwann fand er schließlich den Schlaf. Am nächsten morgen, waren es Nami und Robin, die als erste wach waren. Außer Sanji, der das Frühstück vorbereitete. Nach kurzer Zeit kam Chopper eilig zu ihnen und erzählte ihnen von letzter Nacht. "Sehr eigenartig. Das letzte mal, dass ich Ruffy so sauer auf einen von uns erlebt habe, war, als Lysop gegen ihn gekämpft hat, weil dieser die Flying Lamp nicht aufgeben wollte. Wir sollten aufpassen, nicht das er am Ende ein totaler Bösewicht wird und uns versklavt.", meinte Robin sarkastisch. "Robin das ist nicht lustig. Wie können wir ihm denn nur helfen, wenn wir nicht wissen, was er hat?", fragte Nami mit großer Besorgnis. "Keine Ahnung. Wir sollten ihn erstmal einfach beobachten, wenn er hier ist.", antwortete Robin und wie aufs Sprichwort kam Ruffy von Unterdeck. Die drei sahen zu ihm. Er sah aus, als hätte er die ganze Nacht nicht geschlafen und die Augen... total gerötet, als wenn er geweint hätte. Ernst sah er zu ihnen und brummte ein Guten Morgen. "Morgen Ruffy. Sag mal ist alles in Ordnung mit dir.", fragte Nami besorgt. Ruffy drehte sich um und grinste sie an. "Alle OK." Ruffy ging weiter Richtung Küche. Nami sah ihm traurig hinterher. Wieder dieses falsche Grinsen. Was ist nur los mit ihm? "Na dann lass uns auch mal Frühstücken.", meinte Robin und die drei standen auf und gingen ebenfalls zur Küche. Es war ein ruhiges Frühstück. Ruffy, der sonst immer Berge an Essbaren in sich rein schüttete aß so gut wie gar nichts. Nach dem Essen stand er sofort auf. "Ich gehe mich ein wenig in der Stadt umsehen. Den Rest überlasse ich dir Nami.", meinte Ruffy und ging ohne auf eine Antwort zu warten. Die Crew sah sich verwirrt an. Nami wandte sich schnell an Zorro. "Verfolge ihn und beobachte ihn. Vielleicht finden wir so heraus was mit ihm ist." Ruffy lief durch das Dorf und sah sich ein wenig um. Er sucht was bestimmtes. Es war viel Betrieb in den Straßen. Vom Gewitter war keine Spur mehr zu sehen. "HALT! STEHEN BLEIBEN DU DIEB! DAS IST MEIN BROT!", rief der Bäcker und rannte einem Kleinen Jungen im Alter von 12 Jahren hinterher. Der Junge hatte Blonde Haare und grinste frech. Er trug ein schwarzes zerrissenes T-Shirt und eine blaue kurze Hose mit Löchern drin. "Mich kriegst du nie du Fettsack!", rief er zurück und lachte. Er rannte um die nächste Ecke in dem Wissen zu entkommen. Doch plötzlich...Krach! Der Junge befand sich plötzlich auf dem Boden und rieb sich den Kopf. Das Brot, was er gestohlen hatte, lag vor ihm auf dem Boden. "Aua." "Hey Kleiner alles ok?", fragte ihn eine Stimme. Er sah hoch. Vor ihm stand ein schwarzhaariger Mann mit Strohhut. Rufe ertönten wieder und der Junge sah sich erschrocken um. Der Mann vor ihm verstand. Er packte den Jungen und das Brot und warf ihn schnell in eine kleine Gasse und stellte sich davor. Der wütende Bäcker und seine Gehilfen rannten an ihnen vorbei. Dann drehte er sich wieder dem Jungen zu. "Du solltest nicht stehlen!", meinte er. "Das müssen sie gerade sagen. Sie sind doch Monkey D Ruffy. Der berühmte Pirat!" Ruffy lachte. "Da hast du wohl recht. Ich bin Monkey D Ruffy. Wieso bestiehlst du den Bäcker?" "Ich..." "Mir kannst du es ruhig sagen. Ich bin ein Pirat. Wieso sollte ich jemanden an die Wache ausliefern?" Der Junge seufzte. "Wie heißt du eigentlich?" "Ich bin Bumy." "Und wieso hast du den Bäcker bestohlen? Für Diebstahl gibt es immer einen Grund. Einige tun es um reich zu werden." "Ich tue es für meinen kleinen Bruder.", begann der Junge zögerlich, "Mein Bruder heißt Markus. Er ist 6 Jahre alt. Ich bin zwölf. Vor zwei Jahren starben unsere Eltern bei einem Unfall..." Man sah dem Jungen an, wie schwer es ihm fiel über seine Eltern zu reden. "Wir wollten nicht ins Waisenhaus und schlagen uns seitdem auf der Straße durch." Ruffy hatte Mitleid mit den Beiden. "Ich will nur, dass es meinem Bruder gutgeht. Deswegen habe ich gestohlen. Er hat Hunger." "Und du?", fragte Ruffy. "Mein eigenes Wohl ist mir egal. Hauptsache Markus geht es gut." Bei Ruffy kamen einige Erinnerungen hoch. Ja der Junge erinnerte ihn an seine Kindheit und auch daran, wie Ace ihn und er Ace beschützen und retten wollte. Ruffy musste sich einige Tränen verkneifen. Er gab dem Jungen sein Brot. "Magst du mich zu deinem Bruder bringen?" Bumy begutachtete Ruffy misstrauisch. "keine Sorge ich will euch helfen." Schließlich nickte Bumy und ging voran. Bumy führte den Piratenkapitän durch die ganze Stadt und schließlich ein Stück in den Wald hinein. Sie kamen zu einem großen Berg und dort war eine Höhle. Am Ende der Höhle saß der 6 Jahre alte Markus und begutachtete ein wenig ängstlich den Neuankömmling. "Keine Sorge Bruder. Das ist Monkey D Ruffy. Der berühmte Pirat. Er wollte dich gerne kennenlernen. "Hallo.", meinte der Junge schüchtern. Ruffy lächelte. "Hi du bist also Markus." Er sah sich in der Höhle um. "Und hier lebt ihr also seit zwei Jahren?", fragte Ruffy. Bumy nickte. "Ja. Dieser Ort ist versteckt und so ist mein Bruder sicherer." Ruffy nickte verständlich. Bumy hielt seinem Bruder das Brot hin. "Hier iss Bruder. Das wird dir gut tuen." "Und was ist mit dir Bumy?", fragte der Jüngere. "Mach dir um mich keine Sorgen. Ich habe schon gegessen." Bumys Magen begann zu knurren. "Wenn du nichts isst, esse ich auch nichts.", meinte der kleine Bruder trotzig. Ruffy sah dem kleinen Schauspiel schmunzelnd zu. Ihm kam gerade eine Idee. "Hey ihr beiden. Wollt ihr nicht mit zu meinem Schiff kommen? Mein Koch ist der beste der Welt und ihr könnt euch beide mal so richtig satt essen. Na was meint ihr?", fragte Ruffy grinsend. Die beiden Brüder schauten ihn mit großen Augen an. "Das würden sie für uns tun?", fragte der ältere. Ruffy nickte. "Warum?" "Weil ihr zwei mich an jemanden erinnert und ich euch mag.", sagte Ruffy nur knapp. "Also kommt ihr mit?" Die Brüder sahen sich an und nickten dann. Ruffy lachte. "Nun gut. Aber ich muss erst noch wo hin." Er wurde ernster und leiser. "Wisst ihr wo hier der nächste Arzt ist?" Die Jungen sahen sich etwas verwirrt an, doch dann nickte Bumy. "Wir führen sie hin." Ruffy nickte und folgte den beiden Brüdern. Sie betraten wieder die Stadt und plötzlich blieb Ruffy kurz stehen. Er sah sich um. War da nicht etwas? Er zuckte mit den Schultern und lief weiter. Schließlich kamen sie zu einer kleinen Arztpraxis. "OK Wartet hier auf mich ich bin gleich wieder da." Er betrat das Haus und nach kurzer Zeit stand er vor dem Arzt, der ihn ein wenig ängstlich ansah. Offenbar wusste er wer Ruffy war. "Ich brauche Ninziloin.", sagte Ruffy. "Ninziloin? Wozu das denn? Das wird doch nur bei..." "Ich weiß. Es ist bei mir der Fall." "Aber wieso lassen sie es denn nicht entfernen?", fragte der Arzt. "Weil beide zerstört sind.", erklärte Ruffy ein wenig traurig. Der Arzt nickte und ging zu einem Schrank. Dann gab er Ruffy eine kleine Dose mit Tabletten und nahm ein wenig Geld von Ruffy. "Ich wünsche ihnen, dass sie es noch lange durchhalten.", meinte der Arzt. Ruffy nickte und ging raus, wo die Jungen immer noch warteten. "So da bin ich wieder. Lass uns nun zu meinem Schiff gehen." "Au ja.", meinten die beiden kleinen. "Noch etwas. Haltet diesen Arztbesuch besser geheim." "Wieso?", fragte Bumy. "Weil ich euch darum bitte. Ich will nicht bemitleidet werden.", meinte Ruffy kurz. "Versprochen. Wir sagen nichts." Ruffy hörte ein Gebüsch rasseln und drehte sich schnell um, doch da war nichts. Hätte er noch um die Hausecke gesehen, dann hätte er eine Person mit grünen Haaren wegrennen gesehen. Ruffy und seine beiden kleinen Freude liefen gemütlich durch die Straßen und kamen schließlich zum Hafen. Sie liefen auf die Sunny zu. "Wow ist das ein cooles Schiff!", meinte Bumy sofort und Markus stimmte ihm zu. Ruffy grinste. "Dann wartet erst mal ab, bis ihr drauf seit." Gemeinsam gingen sie über die Leiter an Bord der Sunny. Als Ruffy an Deck kam, sah er, dass sich vor ihm seine ganze Crew aufgestellt hat. Sie sahen ihn ernst an. Ruffy ahnte was und das gefiel ihm gar nicht. "Ruffy wir müssen reden.", meinte Nami. Ruffy nickte und seufzte. Er hatte keine Wahl, als es ihnen zu erzählen. "Also gut. Aber zuerst... Sanji kannst du den Beiden bitte ein Festmahl vorsetzen. Die sind am verhungern." Sanji grinste, als er das Leuchten in den Augen der Kinder sahen. "Na klar kommt mit." So ging er mit den Kindern zur Küche. "Also was ist los?", fragte Ruffy. "Das wollten wir von dir wissen Ruffy.", entgegnete Lysop. "Was meinst du?" Nami wurde ein wenig sauer. "Ruffy uns allen ist schon die ganze Zeit, seit wir wieder zusammen sind aufgefallen, dass du anders bist als früher. Wir dachten es wäre wegen deinem Bruder und haben dir etwas Zeit gegeben. Du wurdest immer ernster und abweisend sogar. Chopper hat es am eigenen Leib erfahren. Als du in die Stadt gingst, hat Zorro dich beobachtet. Du warst bei einem Arzt. Weswegen? Chopper ist doch der beste Arzt der Welt." Ruffy sah traurig zu Boden. Aber er gab keine Antwort. "Ruffy rede mit uns. Wir machen uns wahnsinnige Sorgen um dich!", endete Nami ihre kleine Wutrede. "Und genau das wollte ich nicht.", sagte Ruffy leise. "Was wolltest du nicht?", fragte nun Zorro. "Dass ihr euch Sorgen macht. Ich will nicht bemitleidet werden. Ich bin euer Käpt´n und der hat immer einen kühlen Kopf zu bewahren." Ruffy liefen einige Tränen. Nami ging zu ihm und nahm ihn in den Arm. "Ruffy. Wir alle sind ein Team. Wir helfen uns gegenseitig. Vergesse doch mal deine Sturheit und lass dir helfen." Sie trennte sich von ihm und sah ihn in die Augen. Nami lächelte, da Ruffy es auch tat. Und diesmal war es ein richtiges Lächeln. Eins das tief aus seinem innersten kam und sie schon immer faszinierte. Ruffy nickte. "Ich bin schwer krank.", fing er an, "Ich leide unter Nierenversagen, was auf meinem harten Kampf um meinem Bruder zurückzuführen ist." Chopper kam angelaufen. "Aber die Niere kann man doch entfernen.", meinte der Schiffsarzt. Ruffy nickte. "Im Normalfall schon. Aber es ist nicht nur eine...beide meiner Nieren geben den Geist auf. Es gäbe also nur eine Möglichkeit mich zu retten. Und das wäre eine neue Niere." Choppers Augen weiteten sich. "Aber das wäre doch kein Problem oder?", fragte Nami sichtlich erschrocken, besorgt und traurig. Chopper sieht zu Boden. "Bei Ruffy ist es etwas anders. Ihr wisst doch Ruffy hat eine spezielle Blutgruppe. Sie ist sehr selten. Und bei einer Organplantation muss die Niere passend sein, damit der Körper sie nicht abstößt." Ruffy nickte. "Die Wahrscheinlichkeit, dass wir so jemanden finden, der auch bereit wäre eine seiner Nieren zu spenden ist sehr gering. Deswegen habe ich bei dem Arzt schon Tabletten geholt. Sie lindern ein wenig die Schmerzen.", erklärte Ruffy leise. Nami liefen ein paar Tränen über die Wange. Zorro, der Vizekapitän, sah, wie schockiert alle waren. Er musste etwas tun. "Leute beruhigt euch. Noch ist es möglich jemanden zu finden. Wir dürfen nie die Hoffnung aufgeben. Wir werden einen Spender finden!", sagte er entschlossen. Diese Ansprache schien zu wirken. Alle nickte zustimmend, auch Ruffy. "Das werden wir. Ich könnte es nicht ertragen dich zu verlieren Ruffy.", meinte Nami und ging dann schließlich in die Küche, um auch Sanji einzuweihen. Sie ließ den knallroten Kapitän zurück, der ihre Worte erstmal begreifen musste. Zorro holte ihn dann in die Realität zurück. Kapitel 4: Schmerzen -------------------- Die Strohhüte lagen noch immer mit ihrem Schiff im Hafen der Insel. Ruffy sah grinsend seinen beiden Findlingen beim essen zu. Diese hauten ordentlich rein. Es war unglaublich, wie Ruffy fand, wie sehr die beiden ihn an sich und seine Brüder erinnerte. In Ruffy keimte so eine Idee, aber die will er erst noch mit Nami und Zorro besprechen. "Nami? Zorro? Kann ich euch beide mal kurz draußen sprechen?" Beide nickte und folgten Ruffy. Nami sah man an, dass sie immer noch mit den Tränen zu kämpfen hat. Draußen stellten sie sich ans Ruder. "Die beiden sind spitze nicht wahr?", fragte Ruffy. "Ja. Sie passen beide aufeinander auf. Das nenn ich Brüder. Erinnert mich ein wenig an... Entschuldigung.", antwortet Zorro. "Kein Problem. Mir geht es genauso. Die beiden erinnern mich sehr stark an meine Kindheit mit Ace. Die beiden werden irgendwann mal sehr stark sein." "Moment mal Ruffy. Ich ahne was du gerade denkst.", meinte Nami mit plötzlicher Erkenntnis. Ruffy kicherte. "Hättest du was dagegen?", fragte Ruffy sie. Nami musste, trotz ihrer Traurigkeit, lächeln. "Nein. Ich finde die Idee sogar super. Allerdings wird es gefährlich für die beiden." "Es ist ihre Entscheidung. Ich werde sie garantiert nicht zwingen." Zorro kniff die Augen zusammen. Sein Kopf qualmte, aber er kam nicht darauf, was die beiden meinen. Ruffy und Nami sahen zu Zorro und mussten bei seinem Gesichtsausdruck lachen. "Mann hört auf zu lachen. Worum geht es hier eigentlich?", fragte der Vize-Kapitän. Nami seufzte. "Ruffy überlegt die beiden Waisenkinder mit an Bord zu nehmen.", erklärte Nami. "Aha. Naja von mir aus. Solange sie mich nicht bei meinen Nickerchen stören.", meinte Zorro gelangweilt und ging weg. Nami wollte auch gehen, doch Ruffy hielt sie am Arm fest. Sie sah Ruffy fragend an. Ein paar Tränen konnte man in ihren Augen erkennen. "Nami. Schau bitte nicht so traurig. Lächle. Der Lächeln gibt mir Hoffnung und Freude.", sagte Ruffy. Sanft strich er ihr die Tränen weg. Namis Herz schlug wie eine große Trommel. Ruffy lächelte sie an, was sie automatisch zum lächeln brachte. "Na siehst du. Schon viel besser.", meinte Ruffy. Dann gingen die beiden gemeinsam in die Küche, wo die Kinder gerade aufgegessen hatten. "Na hat es euch beiden geschmeckt?", fragte Ruffy. Die Kleinen nickten glücklich. "Es war spitze. Sie haben nicht zu viel versprochen. Es so lecker.", meinte Markus, doch Bumy blickte traurig nach unten. "Was ist denn?", fragte Nami ihn. "Nun ja. Seit Jahren ist mal wieder jemand nett zu uns. Doch ihr werdet sicher bald weitersegeln und alles ist wie vorher.", meinte Bumy traurig. Ruffy grinste. "Nein. Vielleicht auch nicht." Der Junge sah den Kapitän fragend an. "Wenn ihr wollt, dann könnt ihr uns begleiten. Zusammen mit uns Abenteuer erleben und kämpfen lernen. Aber es wird auch sehr gefährlich." Alle bis auf Ruffy, Nami und Zorro schauten Ruffy überrascht an. Insbesondere die Kinder. "Was? Aber wieso?" Ruffy lachte herzlich, wurde aber durch einen Hustenanfall unterbrochen. Er musste sie auf dem Tisch abstützen. "Chopper?", fragte Ruffy auf einmal sehr schwach. Der Arzt kam angerannt und gab ihm ein Handtuch, an dem Ruffy das Blut von den Händen abwischte. Dann sah er die Jungen wieder freundlich an, aber seine Stimme blieb deutlich geschwächt. "Warum ich euch mitnehmen will? Aus zwei Gründen. Erstens spüre ich, dass ihr sehr stark seid. Und zweitens mag ich euch.", erklärte Ruffy. Die Brüder sahen sich an und ihr grinsen wurde immer breiter. "Dann fahren wir sehr gerne mit!", meinte der ältere Junge und die kleinen Brüder jubelten. "Wir haben eine neue Familie!", riefen sie. Alle mussten lachen, außer Ruffy, der kaum noch Kraft dafür hatte. "Frankie wird euch ein eigenes Zimmer auf dem Schiff einrichten. Ihr könnt ihm ja zur Hand gehen. Ihr seit jetzt Mitglieder meiner Crew, was heißt das ihr auch mit anpacken müsst." "Aye Aye Käpt´n!", riefen die rüder und rannten zu Frankie, welcher beim Anblick der zwei lachen musste. Ihre Augen glänzten wie Sterne. Ruffy stand auf, aber sein Bein sackte ein, weswegen er sich am Tisch festhalten muss. Zorro und Sanji kamen herbei und stützten ihn. "Ich habe meine Tabletten nicht genommen.", meinte er und seufzte. Dann brachen ihn Zorro und Sanji in seine Koje und Chopper untersuchte ihn nochmal und nahm eine Blutprobe. Chopper ging zusammen mit Zorro und Sanji zu den anderen, während Ruffy sich ausruhte. "Wie schlimm genau steht es um Ruffy?", fragte Robin und merkte, wie Nami zusammenzuckte. Sofort entschuldigte sie sich, da sie genau wusste, was sie empfand. Chopper seufzte. "Leider schlechter, als er zugeben möchte dieser Sturkopf. Es sieht wirklich nicht sonderlich gut aus." "Wie..lange...", fragte Nami vorsichtig. "Wenn wir keinen Spender finden schwer zu sagen, vielleicht 1 Monat. Aber es ist Ruffy. Der würde sogar noch 3 durchhalten. Das hoffe ich zumindestens.", meinte der Arzt leise. Nami liefen wieder einige Tränen. "Wir müssen nun für ihn da sein. Vor allem müssen wir verhindern, dass er kämpft. In seinem Zustand könnte es noch verschlimmert werden.", erklärte Chopper. "Das wird schwer.", meinte Zorro und hatte damit Recht. Spätestens, wenn einer von ihnen in Gefahr schwebte, würde Ruffy eingreifen. Eine Weile herrschte Stille. "Ich hoffe wir finden einen Spender.", meinte Frankie und alle nickten. Es war ein unvollstellbarer Gedanke ihren Käpt´n zu verlieren, dem sie so viel zu verdanken haben. Nicht nur Ruffy litt, sondern auch seine Crew. Die Nacht hüllte sie ein. Eine Nacht des Schmerzes. Kapitel 5: Die unheimliche Macht -------------------------------- Sanji rührte früh am nächsten Morgen wie immer in seinen Pfannen und Töpfen rum, um das Frühstück zu machen. Nach und nach kamen die anderen. "Soll ich Ruffy wecken?", fragte Nami. Chopper schüttelte sofort den Kopf. "Er braucht alle Ruhe die er kriegen kann. Wenn er aufwacht bekommt er was zum Futtern. "Dann gehe ich mal unsere Findlinge wecken.", meinte Robin und war schon verschwunden. Niemand konnte so schnell gucken, da saßen die beiden Brüder schon am Tisch und begutachteten das leckere Frühstück. Alle musste lachen. "Wenn wir es nicht besser wüssten, dann könnte man meinen, dass die beiden Ruffys Söhne sind.". meinte Lysop lachend. Plötzlich hörten sie einen Kanonenschuss und ins Wasser platschte. Schnell rannten alle an Deck und sahen geschockt zur Hafeneinfahrt. "Ach du heilige...", brachte Lysop nur heraus. Den anderen ging es ähnlich, denn der ganze Hafen wurde von Marineschiffen blockiert. Insgesamt zwanzig Schiffe. Zorro seufzte "Nun gut. Da der Käpt´n noch schläft übernehme ich das Kommando." "Aber...",wollte Nami einwerfen. "Nein Nami keine Diskussion. Ich bin der Vize-Käpt´n. Und ein Kampf wird nicht zu vermeiden sein. Also übernehme ich die Führung. Mit zwanzig Schiffen werde ich locker fertig.", meinte Zorro. "Also gut Vize. Dann mach mal und zeig uns wie stark du in den letzten zwei Jahren geworden bist.", meinte Robin vergnügt. Zorro grinste in Vorfreude auf den leichten Kampf. "Ihr beide geht sofort unter Deck.", meinte Nami zu den beiden Kindern. "Aber wir wollen das sehen.", meinte Bumy sauer, musste sich aber Namis Befehl beugen. Als die beiden Weg waren gab Zorro den Befehl zum ablegen. Dann steuerten sie genau auf die Schiffe zu. Sanji und die anderen wehrten die Kanonenkugeln ab, während Zorro sich mit geschlossenem Auge konzentrierte. Als sie nahe genug waren, öffnete Zorro sein Auge. Es schien dämonisch zu funkeln. "Tanzender Dämon!" Zorro verschwand blitzschnell. Die Strohhüte staunten nicht schlecht. Alle Schiffe wurden in drei Teile geschnitten. Die Marinesoldaten schrien und sprangen schnell ins Wasser. Auf einmal stand Zorro wieder vor ihnen und steckte seine Schwerter wieder weg. "Das war ja cooooool!", rief plötzlich eine Stimme hinter ihnen. Erschrocken drehten sie sich um. Ein frösteln überkam ihnen. Vor ihnen stand ein Mann mit langem Gesicht, dass so bleich war wie das einer Leiche. Er grinste teuflisch und trug eine rot schwarze Robe. Sofort zog Zorro seine Schwerter und Lysop seine Schleuder. "Wer bist du? Und was machst du hier auf unseren Schiff?", fragte Nami. Der Angesprochene lachte finster. "Ich bin hinter eurem Käpt´n her. Ich soll ihn unter Qualen sterben lassen, sagt mein Freund Akainu.", meinte er böse und fing wieder an zu lachen. "Du wirst hier niemanden kriegen!", rief Lysop und feuerte eine Feuerkugel auf den Mann ab. Die Kugel traf auf den Mann, doch diesem machte es nichts aus. "Logia!", meinte Zorro nur knapp, "Ich kümmere mich um ihn!" Wieder ertönte dieses gruselige Lachen, was allen eine Gänsehaut bekommen ließ. "Sicher. Duu wirrst mich töööötttennn! Hahaha!" Zorro sauste Vorwärts und schlug zu. Doch der Mann konnte ohne Probleme ausweichen. Dann sauste er schnell mit der rechten Hand nach vorne und ritzte mit seinem langem Fingernagel eine Schramme in Zorros Wange. Keine schlimme Wund, aber dennoch Blutete sie. Der Mann lachte und leckte das Blut an seinem Nagel ab. Er genoss den Geschmack und grinste böse. "Fanntasstischh. Starkes Bluuuut!" Zorro drehte sich und lief wieder den Mann an. Diesmal würde er auf jeden Fall treffen. Doch kurz bevor er ihn traf erstarrte er plötzlich. "Was zum..." "HAHAHAHA!" Auf einmal bewegte sich Zorro nicht nach seinem Willen. "Vorsichtig Leute. Irgendwie kann er mich kontrollieren." Der Mann hatte eine Hand ausgestreckt und steuerte Zorro. Dieser musste mit ansehen, wie er auf seine Freunde losging und sie angriff. "Lauft weg. Ich habe keine Kontrolle." Lysop holte zum Schuss aus. "Halt Lysop. Er wird Zorro als Schild nutzen.", rief Robin ihm zu. Verzweifelt mussten sie die ganze Zeit ausweichen. Plötzlich stolperte Nami und fiel zu Boden. Lachend ließ der Rote Zorro auf sie zu rennen. Namis Augen weiteten sich, als Zorro zum Schlag ausholte. Eine Träne fiel ihr aus dem linken Auge. Der Schlag kam schnell. Nami schloss die Augen. "NAMI!", riefen ihre Freunde. Dann war kurz stille. Vorsichtig öffnete sie die Augen und das erste was sie sah, war ihr Käpt´n. Geschockt sah sie dann, wie Blut von ihm Tropfte. Tränen liefen ihr über die Augen. "Ruffy..." Zorros Schwert, war tief in Ruffys Schulter eingedrungen, der sic dazwischen geworfen hat. Er schäumte vor Wut und spuckte Blut. "Ruffy. Ich weiß wie du dich fühlst, aber glaube mir ich wollte das nicht.", meinte Zorro sofort. "Ich weiß!" Ruffy hob das Schwert aus seiner Schulter. Dann stand er auf und sah den fremden Mann wütend an. Dieser grinste. "Was ein Glückstagggg.", meinte er und ließ Zorro zu ihm kommen, hob das Schwert und leckte an dem Blut. Der gruselige Typ zuckte vor Genuss. "So ein Blut habe ich bisher nur einmal gekosssstet. Königssssblut. Rogggeerrr hatteeee dass gleiche.... Und doch ist deiness anders. Ahhhh. Sterbendes Blut. Hahahahaha! Das wird ein Fessstmahl fürr mich!" Er warf Zorro gegen den Mast, wo er volle Wucht gegenschlug. Dann versuchte er die Kontrolle über Ruffy zu erlangen. Dieser merkte, wie etwas Besitz von ihm ergriff und wehrte sich dagegen. Langsam schritt er auf den Mann zu. Er nutzte seine Teufelskraft um seinen Herzschlag zu beschleunigen. Choppers Augen weiteten sich entsetzt und Tränen rannen aus seinem Auge. "Nicht Ruffy. Nicht diese Technik. Sie ist in deinem Zustand gefährlich!" Doch Ruffy beachtete die Warnung nicht. Er war voll auf den Mann fixiert, der noch immer versuchte Ruffy unter seine Kontrolle zu bringen. "Soo einen starkennn Willennn hatte Rogerrr auch. Doch auch duuu wirssst mir irgendwannn unterlegennn!" Ruffys Blick sagte Bände. Er war wütend. Wütender als wütend. "Du wolltest meiner Navigatorin weh tun! Dafür wirst du büßen!", meinte Ruffy kaltherzig. Blitzschnell schlug er zu. "JET GATLING!" Der Mann wurde eingehüllt von Schlägen und der letzte Schlag ließ ihn über Bord auf die Insel fliegen. Man hörte ihn immer noch lachen. "Wir sehhhen uns wiieeeder Strohuut!" Ruffy verlangsamte seinen Herzschlag wieder, dann brach er zusammen. Er wurde in eine Schwarze Dunkelheit eingehüllt. Das letzte was er vernahm, waren die Rufe seiner Freunde. Kapitel 6: Die letzte Hoffnung ------------------------------ Nami saß am Krankenbett von Ruffy und sah ihn die ganze Zeit traurig an. Dieser war an verschiedene Apparaturen angeschlossen. Seine Schulter war in einem dicken Verband eingehüllt. Nami rollten einige Tränen über die Wangen. In ihren Händen hielt sie Ruffys Band. Den anderen erging es nicht viel besser. Auch sie wussten nicht, was sie tun sollten. Am Mittag, saßen sie alle zusammen bei Ruffy. "Chopper... Wie sollen wir einen Spender nur in einer so kurzen Zeit finden?", fragte Sanji leise. "Ich habe keine Ahnung. Am besten wäre es, wenn wir Ruffys Vater erreichen würden. Die Wahrscheinlichkeit einer passenden Niere ist bei Familienangehörigen am höchsten.", erklärte der Elch. Alle Blicke wanderten zu Robin. "Moment mal. Ich war zwar zwei Jahre lang bei Dragon, was aber nicht heißt, dass er mir gesagt hat, wie ich ihn erreichen kann. Ich habe keine Idee wie wir Kontakt zu ihm aufnehmen könnten.", meinte Robin schnell. Sanji schluckte. "Aber...ich vielleicht." Alle sahen wie vom Blitz getroffen zu Sanji. "Wie?", fragte Nami schnell. "Chopper wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass Dragon Ruffy retten kann." "Ich würde sagen bei 80 Prozent." Nami ballte die Faust. "SELBST WENN ESNUR 10 PROZENT WÄREN! DRAGON IST UNSERE EINZIGE HOFFNUNG!", schnauzte Nami Sanji an. Sanji nickte. "Ihr kennt die Geschichte über die schrecklichsten 2 Jahre meines Lebens." Trotz der momentanen Lage musste alle kichern. "DU meinst dein Tuntenparadies?" Sanji zuckte sichtbar zusammen und zitterte. "Ja. Nun der Anführer dort Ivankov arbeitet für Dragon. Nun... bei meiner Ankunft gaben mir die Albträume die Nummer ihrer Teleschnecke. Vielleicht können sie uns sagen, wie wir Kontakt zu Ivankov aufnehmen können. Und wenn wir Ivankov finden, finden wir auch Dragon." Sofort war in allen Augen Hoffnung zu erkennen. Sanji holte die Teleschnecke. Er atmete tief ein. "Also gut. Das tue ich nur für unseren Käpt´n." Er wählte die Nummer. Wenig später... "Hallo hier ist das Paradies. Mit wem habe ich das Vergnügen?" Sanji zuckte wieder zusammen. Aber er riss sich zusammen. "H..Hallo hier ist... Sanji." "SANJI! HEY MÄDELS KOMMT HER SANJI IST AM APPERAT!" Man hörte jede Menge Fußschritte schnell näher kommen. "Das du dich mal meldest. Du musst uns wohl vermissen Sanjilein." "NEIN TUE ICH NICHT... Hör zu. Ich habe keine Zeit zu verlieren. Ich muss unbedingt Ivankov sprechen. Ist er rein zufälig auf der Insel?" "Tut mir Leid Sanjilein. Leider nicht. Dragon Schatz hat ihn vor ein paar Wochen abgeholt. Kann ich dir vielleicht helfen?" "Kannst du mit ihm Kontakt aufnehmen?" "Das kann ich durchaus. Allerdings nur im Notfall." "DAS IST EIN VERFLUCHTER NOTFALL!" Am Telefon hörte man Zusammenzucken. "Beruhige dich Sanjilein. Was ist los?" Sanji seufzte. "Wir brauchen dringend Kontakt zu Dragon. Es geht um Ruffy, seinen Sohn. Er...er liegt im Sterben. Nur mit Dragons Hilfe können wir ihn noch retten.", erklärte er schließlich. "WAS? Ruffylein liegt im Sterben? Ich werde sofort Kontakt zu Ivankov aufnehmen. Wo können sie euch finden?" "Wir haben einen Logport zu einer unbewohnten Insel in der neuen Welt. Sie heißt Vogon. Wir werden dort warten. Aber beeile dich. Wenn Dragon nicht schnell kommt, dann wird sein Sohn sterben!" "Alles klar Sanjilein. Wir werden unser bestes geben! Melde dich mal wieder Schatzi." Dan legte Sanji auf. Er war grün angelaufen vor Übelkeit. Er musste tief einatmen, damit es ihm besser ging. "Also gut. Wir brechen sofort nach Vogon auf. Macht euch an die Arbeit. Nami wenn du willst kannst du bei Ruffy bleiben.", übernahm Zorro das Kommando. Nami nickte dankbar und gab Frankie den Logport. Alle gingen an Deck, außer Nami. Sie saß immer noch bei Ruffy und hielt seine Hand. Auf einmal öffnete er langsam seine Augen. "Ruffy. Alles in Ordnung? Hast du Schmerzen?", fragte sie schnell besorgt nach. Er sah Nami an und versuchte zu lächeln. "Nami...mir tut alles weh. Was ist nur passiert?" "Weißt du nicht mehr? Der Kopfgeldjäger hat uns angegriffen und du bist dazwischen gegangen." "Ach ja. Ich erinnere mich. Er wollte dich töten." Nami rollten einige Tränen über die Wangen. "Wieso bist du dazwischen gegangen? Wärst du nicht dazwischen gegangen, dann würde es dir nicht so schlecht gehen und hättest mehr Zeit zur Verfügung." Ruffy lächelte schmerzhaft. "Zu welchen Preis? Dann wärst du gestorben. Lieber sterbe ich, als dass ich zulassen würde, dass du stirbst." Unter großem Kraftaufwand hob er seine Hand und strich ihr sanft die Tränen weg. "Nami. Wenn ich es nicht schaffe, dann..." "Hör schon auf. Du wirst es schaffen. Wir brauchen dich. Ich brauche dich." Wieder rollten Nami die Tränen. "Nami bitte. Ich weiß nicht, ob ich später noch mit dir reden kann." Nami nickte. Ruffy nahm seinen Strohhut vom Tisch neben ihm und setzte ihn Nami auf. "Ich möchte, dass du im Falle, dass ich es nicht schaffe, meinen Traum wahr werden lässt. Übernehme das Kommando der Strohhüte und finde das One Piece. Werde stark. So stark, dass du jeden, der dir wichtig ist beschützen kannst." Nami schluchzte. "Das werde ich. Aber es wird nicht nötig sein, da du wieder auf die Beine kommst." Nami lächelte und strich ihr wieder die Tränen weg. "Das hoffe ich. Nami. Ich möchte dir noch zwei Sachen sagen." Er musste husten. "Hast du Schmerzen? Soll ich Chopper holen?", fragte Nami besorgt, doch Ruffy schüttelte den Kopf. "Hör bitte zu. Ich möchte dir zuerst etwas über die Teufelsfrüchte erzählen. Du solltest wissen, dass wenn ein Teufelsfruchtnutzer stirbt, irgendwo auf der Welt eine neue Frucht mit den Fähigkeiten des Verstorbenen wächst. Bitte stelle sicher, dass meine Frucht in die richtigen Hände kommt. Meine Kraft hat noch viele Geheimnisse." Nami nickte. "Das wird nicht nötig sein..." "Nami bitte. Ich hoffe es wirklich, aber ich weiß nicht, wie lange ich noch durchhalte." Wieder nickte Nami. "Und was wolltest du mir noch sagen?" "Ruffy lächelte, was Nami auch lächeln ließ. "Dein Lächeln gibt mir immer so viel Kraft. Ich muss dir noch etwas ganz wichtiges sagen. Seit ich dich zum ersten mal traf, hast du mir immer so viel Kraft gegeben. Du warst immer mein L--Lich...t am En..de des Tun...nels. Nami..i..ch...lie..." Ehe Ruffy zu Ende sprechen konnte schlief er wieder ein. Nami lächelte, da sie ahnt, was Ruffy sagen wollte. "Ich dich auch.", flüsterte Nami und küsste Ruffy auf der Stirn. "Halte bitte durch. Für mich." Dann stand Nami auf und ging an Deck wo ein kühler Wind wehte. Sie hielt Instinktiv den Strohhut fest. Sie wirkte entschlossen. "LOS HISST ALLE SEGEL DIE WIR HABEN!", rief sie über das Deck. Zorro sah zu ihr und grinste, als er den Strohhut sah. Er stellte sich neben ihr. "Wird gemacht Käpt´n" "Nur solange bis Ruffy wieder fit ist!" Kapitel 7: Ivankov und... ------------------------- Die Strohhüte warteten nun schon seit zwei Wochen auf ein Zeichen der Revolutionsarmee, aber bisher nichts. Ruffy ging es immer schlechter. Er bekam hohes Fieber und die Medikamente schlugen nicht mehr so gut an. Vor zwei Wochen war er das letzte mal aufgewacht. Hatte wirres Zeug geredet, ehe er wieder einschlief. Die Besorgnis wuchs, je länger sie auf der Insel waren. Ständig stand jemand im Ausguck, um Ausschau nach einem Schiff zu halten. "Meinst du es kommt jemand?", fragte Robin ihre beste Freundin Nami. Diese hatte ganz verweinte Augen, in denen sich auch Wut spiegelte. "Wenn niemand kommt, dann werde ich Dragon umbringen!", antwortete sie wütend. Sie wollte noch mehr auf Dragon schimpfen, wurde aber von Lysop, der gerade Wache hielt unterbrochen. "SEGEL AUF STEUERBORD!", rief der Pirat mit der langen Nase. Sofort ergriff Nami das Fernrohr und sah hindurch. Sie konnte allerdings noch nicht erkennen, was es für ein Schiff war. Alle, bis auf Lysop, der noch im Ausguck war, standen an der Reling und sahen auf den Horizont. Nach einer halben Stunde meldete sich Lysop dann wieder. "DAS SCHIFF FÜHRT KEINE FLAGGE! SIEHT BISHER GUT AUS!" Die Spannung stieg je näher das Schiff der Insel war. Schließlich war das Schiff sehr nahe an der Insel und ankerte neben der Sunny. Sofort, als der Anker fiel, sprangen zwei Personen an Deck der Sunny. Sanji wurde Übel und hätte beinahe einen Herzinfarkt bekommen. "HALLO IHR SÜßEN!", rief Ivankov ihnen zu. Alle staarten den oder die König/in der Tunten perplex an. "Hallo Sanjilein. Na wie geht es?" Sanji schaukelte zur Reling und fütterte die Fische. "Ivankov! Wir sind nicht wegen deiner Albernheiten gekommen!", meinte plötzlich der blonde junge Mann neben Ivankov. Nami wurde sauer, als sie etwas ahnte. "Wo ist Dragon?", fragte sie bedrohlich, sodass auch die beiden vor ihnen schlucken mussten. "Dragon ist nicht an Bord, aber..." Weiter kam der blonde Mann nicht, da Namis Wut um das hundertfache stieg. "WAAAS?" In ihrer Wut ging von Nami eine unglaubliche Kraft aus. An Bord des Revolutionsschiffes fielen der Reihe nach alle Besatzungsmitglieder bewusstlos um. Erstaunt sahen Ivankov und der blonde sie an, schraken aber zurück, als sie die Wut in Namis Augen sah. "Nami beruhige dich bitte.", meinte Robin und irgendwie gelang es ihr Nami wieder runter zu bringen. "Wo ist er?", fragte Nami, diesmal bemüht nicht auszurasten. "Dragon ist im South Blue. Aber bevor du meckerst, er ist auf den Weg hierher. Mithilfe seiner Kräfte und allen Bemühungen, könnte er in einer Woche hier sein.", erklärte der blonde. "Dann soll er sich verdammt noch mal beeilen!", schnauzte Nami wieder. Eine Weile war es still. "Wie geht es Ruffy?", fragte nun der Blonde, sichtlich besorgt. Tränen stiegen in Namis Gesicht. "Nicht sehr gut. Die Medikamente wirken nicht mehr so gut und er hat große Schmerzen. Er war zuletzt vor zwei Wochen wach. Ich weiß nicht mehr was ich tun kann.", erklärte Chopper die Lage. Ivankov nickte. "Können wir ihn sehen?" "Natürlich." Die Strohhüte brachten die beiden in das Krankenzimmer, wo ein schweißgebadeter Ruffy schlief. Man sah ihm deutlich seine Schmerzen an. Der blonde bekam einige Tränen in den Augen und legte eine Hand auf Ruffys Schulter. "Bitte halte durch!", sagte er. "Wer bist du eigentlich?", fragte nun Zorro schließlich den blonden. Dieser sah alle ernst an. "Mein Name ist Sabo. Ruffys großer Bruder.", sagte er sachlich. Allen fiel der Mund auf. Besonders Nami, da sie die Geschichte um die drei Brüder Ace, Ruffy und Sabo als einzige aus der Mannschaft kannte. Ruffy hatte sie ihr einmal erzählt. "Momentmal. Du lügst. Ruffy hat mir von seiner Vergangenheit erzählt. Sabo ist von einem Weltaristokraten getötet worden!" Sabo lächelte. "So wäre es auch beinahe gekommen. Dragon hat mich gerettet. Aber egal ob Tod oder nicht. Als ich Wind von dieser Sache bekam, bin ich sofort mit Ivankov hergekommen. Ich bitte dich Toni Chopper. Mach mit mir einen Test. Vielleicht bin ich ja passend." Kapitel 8: Lass mich nicht alleine! ----------------------------------- Die Strohhüte, bis auf Chopper saßen ungeduldig und ängstlich auf einer Bank vor dem Krankenzimmer. Robin war ebenfalls mit Chopper im Krankenzimmer. Immer wieder hörten sie manchmal einen Ruf. Nami brachte diese Angst beinahe um. Sie zitterte am ganzen Leib und hielt verkrampft Ruffys Strohhut fest. Tausende Gedanken drehten sich in ihrem Kopf. Tränen liefen ihr über die Wangen. Stunden saßen sie da draußen und warteten, dass Chopper und Robin nach draußen kamen. Die ganze Zeit saßen sie da draußen. Schließlich verstummten die Stimmen im inneren des Raumes und kurz darauf kam Chopper mit geknicktem Kopf nach draußen. Er wandte sich an Nami, sah sie aber nicht an. "Ich...Ich...Ich habe alles versucht, aber...er hatte keine Kraft mehr. Ich konnte nichts mehr für ihn tun. Es tut mir so leid!" Tränen liefen dem Elch übers Gesicht. Nami schreckte auf und Tränen liefen ihr wie ein Wasserfall über die Wangen. "Nein.", sagte sie leise," NEIN! DU LÜGST!", schrie sie auf einmal und rannte in das Zimmer und legte ihren Oberkörper auf den leblosen Körper ihres über alles Geliebten Kapitän. "NEIN!" Sie schrie und weinte. "NEIN! DU KANNST MICH DOCH NICHT ALLEINE LASSEN! NEIN! NEIN! NEIN" "RUFFY!!!!!!!", schwitzend wachte Nami auf. Am ganzen Körper zitternd und schweißgebadet. Schmer atmend und keuchend und mit geweiteten Augen saß sie in ihrem Bett. "Hey Nami ist alles in Ordnung?", fragte Robin besorgt, die von ihren Rufen und Tränen im Schlaf wach geworden ist. Nami gab keine Antwort. Robin sah ihr in die Augen, die vor Angst und Trauer geweitet waren. Robin stand auf und ging zu Namis Bett. Schnell schloss sie sie in die Arme und sehr langsam beruhigte sie sich wieder. Sie atmete zwar noch schwer, hatte aber begriffen, dass sie nur geträumt hatte. Sie löste sich von ihrer besten Freundin. "Danke Robin." Robin lächelte. "Schon gut." Nami sah auf die Uhr und stellte fest, dass es 5 Uhr morgens war. "Ich glaube ich gehe duschen. Das wird mich beruhigen." Sie stand auf, nahm sich ein Handtuch aus dem Schrank und ging ins Bad. Immer wieder kamen ihr die Bilder von Ruffys Leiche vor die Augen. Nach einer Weile stellte sie die Dusche ab, zog sich das Handtuch um und ging zurück ins Mädchenzimmer. Dort nahm sie sich ein paar Sachen und zog sie an. Da es recht frisch war einen gelben Pullover und eine blaue Jeans. Da noch keiner, außer Zorro, der Wachdienst hatte, wach war, ging sie direkt zu Ruffy ins Krankenzimmer und setzte sich neben ihm. Sie stellte fest, dass Ruffys Fieber scheinbar gesunken ist. "Chopper hat mir ein neues starkes Medikament zum Fiebersenken gegeben.", meinte plötzlich Ruffy mit heiserer Stimme und öffnete die Augen. Namis Augen sahen ihn zum Teil fröhlich und zum anderen Teil traurig an. Eine Träne fiel aus ihrem Auge und lief über ihr Gesicht. Ruffy lächelte sie an. Mit einer Hand, die er hob, strich er ihre Träne weg. Dann hob er so langsam den Oberkörper. Nami wollte ihn sofort wieder runterdrücken. "Du musst liegen bleiben. Dein Zustand darf sich nicht verschlechtern.", meinte sie besorgt. "Chopper meinte solange ich nichts dumme tue und mich nicht überanstrenge kann mir nichts passieren. Bitte Nami hilf mir. Ich brauche frische Luft." Langsam nickte Nami und half ihm aufzustehen. Mit der Rechten Hand griff Ruffy nach einer Stütze und links wurde er von Nami gestützt. Langsam gingen sie aufs Deck und saßen sich auf eine Bank beim Steuer hin. Ruffy zog die Luft ein und genoss diesen Augenblick. "Ist was besonderes passiert, während ich geschlafen habe?", fragte Ruffy. Nami nickte. "Ivankov ist gestern mit einer Begleitung angekommen. Dragon müsste in ein paar Tagen eintreffen und dann wird hoffentlich alles gut.", meinte sie und wieder musste sie Tränen unterdrücken. Ruffy lächelte und stupste seinen Strohhut auf Namis Kopf an. "Der steht dir wirklich." Trotz allem musste Nami kurz Auflachen. "Du bist echt ein Vogel. Du schwebst in Lebensgefahr und hast nichts anderes zu tun, als mir Komplimente zu machen. Ruffy kicherte. "Du kennst mich doch. Ich versuche immer alles positiv zu sehen. Wenn ich überlebe, dann werde ich ein langes glückliches Leben als Pirat haben. Wenn ich sterbe, dann werde ich Ace wiedersehen und dich und die anderen bei euren Abenteuern beobachten." Nami sah ihn wieder traurig an. "Bitte bleib bei mir. Lass mich nicht alleine." Ruffy wischte ihr wieder die Tränen weg und hob ihren Kinn, damit sie in seine Augen sehen musste. "Das will ich auch nicht. Ich werde kämpfen, so wie ich es immer getan habe. Ich hoffe das mein Vater rechtzeitig eintrifft." Es herrschte eine Weile Ruhe, dann wühlte Ruffy in seiner Tasche. "Eigentlich wollte ich dir das hier schon lange geben." Er öffnete eine kleine Schachtel und eine Kette kam zum Vorschein. Nami war verzaubert von dem tollen Geschenk. Sie betrachtete den Anhänger, den Ruffy hier gerade um den Hals hängte. Es war eine goldene Orange mit zwei kleinen Blättern aus Saphiren. "Nami. Ich glaube ich konnte das letzte mal nicht ganz zu Ende sprechen. Nami ich liebe dich!", hauchte er ihr liebevoll zu und Nami bekam eine Wohlwollende Gänsehaut. Sie war überglücklich und diesmal liefen ihr die Tränen vor Freude. "Ich dich auch Käpt´n!" Dann näherten sie sich langsam und schließlich küssten sie sich. Auf einmal hörten sie eine Stimme vor ihnen. "Bähhh ist ja eklig!", meinte der kleine Bumy und wandte den Blick ab. Nami und Ruffy sahen sich überrascht an und brachen dann in Lachen aus. Wobei Ruffy es nach kurzer Zeit ließ und husten musste. Bumy sah die beiden beleidigt an. "Du wirst es verstehen wenn du alt genug bist Bumy.", meinte Ruffy nur grinsend. Dann sprang Bumy auf Namis Schoß. "Geht es dir besser Onkel Ruffy.", fragte er. Ruffy lächelte. "Etwas. Aber es wird wahrscheinlich noch dauern bis ich wieder voll fit bin." Bumy grinste. "Schläft Markus noch?", fragte Nami nun. "Wie ein Murmeltier. Mir war langweilig, weswegen ich hoch gekommen bin und dann habt ihr euch gebissen. Mama und Papa haben das auch manchmal gemacht. Voll eklig." Wieder musste Nami und Ruffy kichern. Doch nun musste Ruffy wieder stärker husten. "Bumy geh doch mal ein wenig Onkel Zorro quälen. Der ist oben im Ausguck.", meinte Nami und schnell rannte der kleine kichernd los. "Komm ich bringe dich wieder ins Krankenzimmer. Du musst dich ausruhen!", diesmal klang es wie ein Befehl. Ruffy grinste. "Aye Aye Frau Navigatorin." Er drückte ihr noch einen Kuss auf und ließ sich dann von ihr zurück bringen. Nachdem Ruffy wieder im Bett lag, ging sie in die Küche. Inzwischen war das Frühstück fertig und alle, bis auf Ruffy hatten sich versammelt. Auch Ivankov und Sabo waren anwesend und genossen das Frühstück. Zorro sah Nami grinsend an. Nami merkte dies und sah ihn fragend an. "Was ist?" "Tu nicht so. Ich habe euch genau beobachtet!", grinste Zorro. Nami wurde rot wie eine Tomate. Alle sahen Zorro und Nami fragend an. Die Navigatorin und Kapitänin auf Zeit wurde noch roter. "Was beobachtet?", fragte Frankie neugierig. "Ach nichts. Nicht so wichtig.", meinte Nami schnell, doch Zorro grinste nur hinterhältig. "Sie war heute morgen mit Ruffy an Deck. Ihm geht es scheinbar heute morgen vergleichsweise gut. Die beiden haben sich geküsst!", brachte Zorro heraus, erntete dann sofort eine dicke Beule von der Knallroten Nami. Alle sahen sie an und dann schmunzelten sie. "Soso.", kam es von Robin die sie angrinste. Sabo musste lachen. "Du und mein kleiner Bruder. Freut mich für euch.", meinte er. Nami saß sich zurück. "Wie ist eigentlich Sabos Test ausgefallen?", fragte Nami schnell um das Thema zu wechseln. Dies gelang auch, da sich alle Blicke nun Chopper zu wandten. Dieser sah zu Boden. "Leider negativ. Unsere letzte Hoffnung bleibt Dragon." Alle sahen geknickt zu Boden. "Hoffentlich beeilt er sich.", meinte Nami und aß weiter. Kapitel 9: Dragon ----------------- Ruffys Zustand hatte sich wieder verschlechtert. Anfangs wirkte das neue Medikament von Chopper recht gut und man konnte häufig mit Ruffy reden, wenn er denn mal wach war. Doch mittlerweile wirkte das Medikament nicht mehr. Ruffy begann wieder zu Fiebern und lange Fieberträume zerrten an seinen Kräften. Es verging eine Woche. Dann noch eine. Nami ging sauer zu Ivankov. "Ihr sagtet doch, dass Dragon in einer Woche hier wäre. Nun sind aber zwei Wochen schon vergangen und er ist immer noch nicht da! WO IST ER VERDAMMT?", brüllte sie ihn an. "Kindchen beruhige dich. Ich weiß es leider auch nicht. Aber Dragon kommt nie absichtlich zu spät. Er wird kommen." "Aber wann?" "Hauptsache sehr schnell!", kam Chopper nun an. Alle sahen ihn an. "Ruffy hat schon lange sein Limit überschritten. Jeder andere wäre schon längst verstorben. Allein sein Wille hält ihn am Leben.", erklärte Chopper traurig. Schweigend saßen alle einfach nur da. Plötzlich kam Lysop ganz aufgeregt an Deck gerannt. "SCHNELL CHOPPER! RUFFY ATMET NICHT MEHR!" Geschockt weiteten sich alle Augen und Chopper rannte sofort los und machte sich an die Wiederbelebungsversuche. Nami rollten Tränen aus den Wangen und die Bilder aus ihrem Traum, die sie die letzten Tage so erfolgreich aus ihrem Kopf vertrieben hatte, erschienen ihr wieder. Plötzlich flog Lysop durch die Tür und landete hart gegen den Mast. "LYSOP DU VOLLIDIOT! SO KONTROLLIERT MAN DOCH NICHT DEN ATEM!" Chopper kam sauer in seiner größeren Form aus dem Krankenzimmer und sah zu Nami rüber. "Alles in Ordnung Nami. Lysop hat überhaupt keine Ahnung von so was. Ruffy atmet wie zuvor." Namis Tränen verschwanden und unendlicher Zorn machte sich in ihr breit. Sie stand auf und griff ihren Klimataktstab. Bedrohlich ging sie auf Lysop zu, welcher ängstlich zurück wich. "Nami. Ich dachte wirklich er..." Plötzlich wurde Lysop in einen Blitz eingehüllt und wurde ordentlich gebrutzelt. Dann marschierte sie ins Krankenzimmer wo sie sich schluchzend zu ihrem Geliebten setzte. Ruffy ging es immer schlimmer. Über 40 Grad hatte Chopper beim letzten Fiebermessen gemessen. Zwei Tage vergingen und diese Angst, dass ihr Käpt´n sterben könnte, zerdrückte fast das Schiff. Alle bis auf Nami, die mal wieder bei Ruffy saß, saßen an Deck und schwiegen. Plötzlich sah man dunkle Wolken aufziehen und Blitze zucken. "Na toll jetzt muss es auch noch gewittern.", meinte Zorro. Ivankovs und Sabos Augen hingegen weiteten sich. "Das ist kein normales Gewitter.", meinte Ivankov. "Das ist Dragon!", fügte Sabo hinzu. Sofort waren alle hellwach, als ein Blitz vor ihnen einschlug. Als der Rauch verzogen war stand da plötzlich ein Mann. Allen war sofort klar, da sie auch seine Steckbriefe kannten, dass es Dragon ist. "Dragon Schatz. Endlich bist du da!", meinte Ivankov froh. "Tut mir leid, aber die Marine ist momentan sehr aktiv." Dann wandte er sich an die Strohhüte. "Wo ist mein Sohn?", fragte er knapp. Zorro winkte ihm zu folgen und brachte ihn ins Krankenzimmer, wo Nami noch immer an Ruffys Bett saß. Nami sah mit Tränen in den Augen Ruffys Vater an. "Dragon...endlich. Bitte hilf ihm.", bat ihn Nami. Dragon grinste. "Deswegen bin ich hier. Was ist zu tun?", fragte er. Chopper kam angerannt. "Erst muss ich einen Schnelltest von ihnen machen. Dann müssen wir Ruffy eine von ihren Nieren implantieren. Ruffys Nieren versagen beide. Ein normaler Mensch wäre schon gestorben." Dragon nickte. "Ja ein normaler Mensch. Aber er ist kein normaler. Er ist ein D!" Chopper führte Dragon in den Behandlungsraum. Nach einer Stunde kam er freudig in die Küche gerannte wo alle saßen. "POSITIV! Der Test ist positiv." , rief er in die Küche. Sofort brach lauter Jubel aus, doch schnell unterbrach Chopper. "Wir müssen so schnell wie möglich operieren. Robin gehst du mir bitte zur Hand?" "Natürlich." Die Operation dauerte den Rest des Tages. Alles verlief ohne Probleme und Ruffys Körper nahm die Niere dankend an. Spät am Abend kamen er und Robin aus dem Operationsraum erschöpft raus. Sofort zogen sie alle Blicke auf sich. Chopper und Robin setzten sich. "Es verlief alles prima. Ruffy wird wieder. Dragon auch. Die beiden brauchen nun Ruhe und werden erst mal eine Weile schlafen." Erleichtert seufzten alle und Nami liefen Freudentränen aus den Augen. "Darf ich zu ihm?", fragte Nami. Chopper nickte. Sofort stand Nami auf und ging in den Raum. Chopper und Robin haben die beiden ins nebenanliegende Krankenzimmer gebracht. Sie setzte sich zu Ruffy und lächelte glücklich. Es war mitten in der Nacht und der Himmel war voller Sterne. Langsam öffnete Ruffy im Krankenzimmer seine Augen. Er spürt einen leicht stechenden Schmerz in seinem Rücken. "Was ist passiert?", fragte er leise in die Nacht hinein. "Ich habe dir deinen Arsch gerettet mein Sohn.", hörte Ruffy plötzlich sagen. Durch das Mondlicht, was durch das Fenster schien konnte Ruffy den Mann, der neben ihm in einem Bett lag erkennen. "Vater?" Dragon grinste. "Ja. Das bin ich.", meinte er seufzend. "Dann überlebe ich also die ganze Geschichte.", stellte Ruffy fest. Dragon kicherte. "Denkst du ich würde meinen Sohn sterben lassen?" Ruffy lächelte, doch kurz darauf verschwand es. "Wieso warst du damals nicht da?", fragte Ruffy auf einmal. Dragon seufzte ein wenig traurig. "Du meinst beim großen Kampf im Marinefort?" Ruffy nickte. "Hättest du mich damals gerettet, dann hätte sich Ace nicht zwischen mir und Akainu geworfen. Ace wäre noch am Leben. Mein Bruder." Dragon sah ihn verständlich an. "Ich konnte nicht kommen, selbst wenn ich es gewollt hätte. Ich darf mich nicht in den Kriegen der Piratenkaiser einmischen. Man würde sofort meinen, dass ich auf Seiten der Piraten wäre. Viele Menschen würden sich von der Revolution abwenden und der Weltregierung wieder vertrauen. Denn egal wie man es wendet und dreht. Piraten gellten als Böse." Ruffy nickte verständlich. Eine Weile schwiegen sie. Dann grinste Dragon. "Sag mal läuft da was zwischen euch?" Erst jetzt fiel Ruffy auf, dass etwas auf seinem Oberkörper halb lag. Er sah an sich runter und musste schmunzeln. Scheinbar ist Nami bei ihm eingeschlafen. Ruffys Strohhut hatte sie auf ihren Kopf. "Das ist deine zukünftige Schwiegertochter.", meinte Ruffy grinsend. Dragon musste sich ein lachen verkneifen, damit sie nicht aufwacht. "Sie ist sehr schön. So wie es auch deine Mutter war.", meinte Dragon nun und zog damit Ruffys volle Aufmerksamkeit zu. "Meine Mutter?" Dragon nickte. "Du hast ein recht darauf zu erfahren, wer sie war. Aber lass mich es dir morgen in Ruhe erzählen." Obwohl Ruffy sehr neugierig geworden war, nickte er. Dann schlief er nach einer Weile wieder ein. Kapitel 10: Der nächste Tag... ------------------------------ Am nächsten Tag erwachte Ruffy schon sehr früh. Er sah an sich runter und entdeckte die schlafende Nami. Er lächelte. Sanft strich Ruffy ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht, was Nami langsam erwachen ließ. "Guten Morgen Frau Navigatorin.", meinte Ruffy schmunzelnd. Nami musste sich erstmal den Schlaf aus den Augen reiben. Dann realisierte sie wo sie war und wer sie gerade angesprochen hat. "RUFFY!" Freudig sprang sie ihm um den Hals. Ruffy lachte, stöhnte aber auch ein wenig vor Schmerz. "Langsam Nami. Nicht so stürmisch.", kicherte er. Nami rollten Freudentränen über die Wange. "Dir geht es endlich besser.", meinte Nami leise und klammerte sich an Ruffy. "Ja. Alles gut." Sanft strich er ihr über den Rücken. "Tut mir leid, dass ich dir solche Sorgen bereitet habe." Eine Weile saßen sie einfach nur da und umarmten sich, bis Namis Tränen verschwunden waren. Dann lösten von einander. "Und wie war die Nacht?", fragte Ruffy grinsend. Nami kicherte und knuffte Ruffy. "Gar nicht so schlecht. Du bist ein prima Kopfkissen." Ruffy lachte. "Dein Kopfkissen hat dich vermisst." Nami kicherte und zog Ruffy zu sich. "Dann komm doch her du Kopfkissen." Dann küssten sie sich. Plötzlich hörten sie ein räuspern. Ruffy und Nami trennten sich und sahen rüber, wo Dragon grinsend saß. Nami und Ruffy, die Dragon völlig vergessen hatten wurden knall rot. Dragon lachte laut, dann sah er Nami an. "Da hat sich mein Sohn also eine so schöne Frau geangelt." Nami wurde noch ne Spur roter. "Da brauchte er nicht viel angeln. Ich bin schon lange in ihn verliebt.", meinte Nami verlegen. "FRÜHSTÜCK IST FERTIG!", hörten sie plötzlich Sanji rufen. Die Tür öffnete sich und Chopper trat ein. "Guten Morgen. Ihr seid ja alle schon wach. Dragon du kannst von mir aus schon aufstehen. Ruffy du musst leider noch liegen bleiben. Dein Körper muss sich erst an die neue Niere gewöhnen." Dragon schob die Decke beiseite. Er trug ein schwarzes T-Shirt und eine blaue Jogginghose. Er marschierte nach draußen und ging Richtung Küche. Dicht gefolgt von Chopper. Nami gab Ruffy noch einen Kuss. "Ich bringe dir nach dem Frühstück dein Frühstück." "Danke dir." Nach dem Frühstück ging jeder einigen "Hobbys" nach. Dragon saß an Deck und genoss seine Ruhe. Er hatte schon lange keinen Urlaub mehr. Doch die Ruhe wirkte nicht ewig, als Bumy und Markus angerannt kamen. "Du bist Monkey D Dragon. Der Papa von Ruffy richtig?", fragte Markus. Dragon nickte. Die beiden kleinen grinsten und sprangen dann auf dem Schoß des völlig überraschten Revolutionsanführer. Markus zog an Dragons Wange. "Du bist gar nicht so dehnbar wie Onkel Ruffy.", meinte er. "Das liegt daran, dass Ruffy von der Gum Gum Frucht gegessen hat.", erklärte Dragon, sichtlich überfordert mit der Situation. "Hast du auch von einer Frucht gegessen?", fragte Bumy nun. "Ähh ja." "Welcher?" "Der Wetter Frucht." Hilfesuchend sah er zu Nami rüber, die sich mit Robin kaputt über Dragons Situation lachte. Doch Nami gab sich einen Ruck und ging zu ihnen. "Kommt schon Jungs. Lasst ihn ein wenig in Ruhe. Er hatte gerade erst eine Operation. Geht mit Lysop spielen.", meinte Nami und scheuchte die kleinen weg. Dragon seufzte erleichtert. "Wo habt ihr die beiden denn aufgeschnappt?", fragte Ruffys Vater. "Ruffy hat sie auf der letzten Insel, auf der wir waren aufgeschnappt. Waisen die auf der Straße, bzw. in einer Höhle gelebt haben. Ruffy meint, dass die beiden ihn stark an sein Band zwischen ihn und Ace erinnert.", erklärte Nami. "Ich verstehe." "Wo ist eigentlich Sabo? Er kann sich nicht ewig davor drücken sich Ruffy zu zeigen.", fragte Nami. Dragon lachte. "Sabo hat Angst. Kein Wunder. Ruffy wird ihm erstmal eine reinhauen, dass ist sicher. Vielleicht wird er ihn sogar hassen, weil er sich nie gemeldet hat oder bei Ace Hinrichtung nicht da war.", erklärte Dragon. Nami seufzte. "Ruffy wird nicht über reagieren. Ich kenne ihn. Wenn es hart auf hart kommt, dann werde ich ihn beruhigen. Dragon grinste. Ja Nami passt wirklich gut zu Ruffy. "Vielleicht solltest du mal mit Sabo reden. Ich finde es auch nicht gut, dass er sich in seiner Kabine zurückzieht." Nami nickte. "Ich nicht. Aber Zorro ist in dieser Hinsicht am besten geeignet. Er mag zwar nicht der hellste sein, aber wenn es darum geht jemanden aufzubauen, dann ist er super. Ich werde ihm mal direkt Bescheid geben." Daraufhin verschwand Nami. Dragon sah auf das Meer hinaus und genoss den Ausblick. Kapitel 11: Unausweichlich -------------------------- Zorro sprang auf das Schiff von Ivankov und machte sich auf die Suche von Sabos Kabine. Ein Crewmitglied von Ivankov half ihm. Nachdem er noch 5 mal andere befragt hatte, fand er schließlich die richtige Tür und klopfte an. "Ja?" Zorro öffnete die Tür und ging hinein. "Ach du bist es Zorro. Was kann ich für dich tun?" Zorro setzte sich auf einen Stuhl. "Voll nervig aber Miss Stellvertretene Kapitänin hat mir einen Auftrag gegeben." Sabo lachte. "Ich dachte du wärst der Vize Kapitän." Zorro seufzte. "Bin ich auch. Aber Nami übernimmt momentan Ruffys Posten und dessen Aufgaben. Darauf hätte ich sowieso kaum Lust." "Und wieso kommst du dann zu mir?" "Weil Nami will, dass du dich endlich mal bei Ruffy vortrittst." Sabo wich sofort ein Stück zurück und setzte sich auf sein Bett. Er stützte seinen Kopf auf seine Hände. "OK. Wieso willst du nicht zu ihm?", fragte Zorro schließlich. "Warum? Er denkt ich wäre Tod. Ich war nicht bei Ace Hinrichtung dabei um ihm zu helfen. Er wird mich hassen." Zorro sah ihn ernst an. "An Ruffys Stelle wäre ich in so einem Fall auch wütend. Aber Ruffy hat sich weiterentwickelt. Vielleicht von allen hier am meisten. Ich weiß nicht wie er reagieren wird, aber selbst wenn er wütend wird, wird seine Wut in der Tatsache, dass du lebst mit der Zeit verfliegen." "Das kann sein..." "Oder willst du warten bis Ruffy wieder fit ist? Dann wären dir Schläge sicher." Sabos Augen weiteten sich. Dann nickte er. "Ich gehe zu ihm. Aber gib mir 10 Minuten." Zorro nickte zufrieden und ging. An Bord der Sunny lehnte er sich wieder gegen die Rehling und schlief ein. Sanji lief gerade mit einem Tee für Robin über Deck. Er streifte die Rehling und ratschte sich daran. Blut tröpfelte von seiner Hand. "Verdammt. Das passt gar nicht zu so einem feinen Kerl wie mich. Zum Glück nichts ernstes." Er stellte Robin den Tee hin, bevor er sich von Chopper ein Pflaster holte. Nach zehn Minuten kam Sabo von dem Schiff und sprang auf die Sunny. Dabei schrammte irgendetwas sein Bein. Als Sabo nachfühlte bemerkte er etwas Blut. Er zog ein Pflaster aus der Tasche und klebte es sich über die Schramme. Dann ging er langsam weiter und stand schließlich vor der Tür zum Krankenzimmer. Er atmete tief durch und betrat den Raum. Drinnen lag Ruffy in seinem Bett und unterhielt sich lachend mit Nami. Als die Tür sich öffnete sahen beide dorthin. Augenblicklich versagten Ruffys grinsende Züge. Nami nickte. "Ich lass euch beiden mal alleine.", meinte sie und ging raus. Sie wartete allerdings vor der Tür, in dem Falle, dass Ruffy ausrastet. "S...S...Sabo...bist du es wirklich?", fragte Ruffy vollkommen überrascht. Sabo seufzte. "Ja ich bin es wirklich." "Du...bist Tod...wie ist das möglich?" "Ich war all die Jahre am Leben Ruffy. Dein Vater hat mich damals, kurz bevor mein Schiff zerstört wurde gerettet." Ruffys überraschter Ausdruck verschwand und wandelte sich zu einem sehr ernsten Ausdruck. Das hatte Sabo befürchtet. "Wieso?" "Wieso was?", fragte Sabo nach. "Wieso hast du dich nie gemeldet? Ace und ich haben um dich getrauert! Wieso? Solange Zeit. Wo warst du? Wo warst du, als Ace hingerichtet wurde?" "Ruffy ich..." "WO WARST DU VERDAMMT!", schrie Ruffy seinen Bruder nun an. "Ace wäre noch am Leben, wenn du da gewesen wärst!" "Das kannst du nicht wissen." "UND OB ICH DAS KANN! WIR SIND BRÜDER VERDAMMT! ALLEIN UNSER BAND LÄSST UNS STARK WERDEN!...Wo warst du Sabo?" Sabo sah auf den Boden. "Ich war im South Blue. Ich war auf einer geheimen Mission der Revolutionsarmee. Ich dachte ihr bräuchtet meine Hilfe nicht. Verdammt. Ich hätte nie geahnt, dass White Beard versagen könnte." Ruffys Wut seigerte sich. "Er war jedenfalls da. So wie es ein wahres Familienmitglied tut. Doch du warst weg. Du hast unseren Bruder verraten." Sabo liefen einige Tränen. "Es tut mir leid Ruffy." "ES TUT DIR LEID JA? ICH WÜNSCHTE DU KÖNNTEST ES ACE AUCH SAGEN! ICH...." Nami kam reingestürmt. Sie hatte mitbekommen, dass Ruffy Lautstärke noch um einiges lauter geworden war. Schnell rannte sie zu ihrem Kapitän und legte ihm eine Hand auf die Schulter. "Ruffy. Bitte beruhige dich." Allein Namis Anwesenheit schien Ruffy zu beruhigen, doch trotzdem schwand seine Wut nicht ganz. "Geh mir aus den Augen!", zischte Ruffy und Sabo machte traurig kehrt. Als er raus war, brach Ruffy in Tränen aus. Seine ganze Trauer und Erinnerungen an Ace kamen wieder hoch. Aber auch jene, die sich auf Sabo betrafen. Nami nahm ihn tröstend in den Arm. Mit der Zeit hörte er auf zu weinen. Er merkte deutlich wie sehr dieses Treffen an seinen Kräften gesaugt hatte und ließ sich ins Bett zurückfallen. Doch plötzlich hörten sie wilde Rufe an Deck... Kapitel 12: Tanz des Blutes --------------------------- Schnell griff sich Ruffy seine Krücke. "Nicht Ruffy du solltest noch nicht aufstehen." "Da draußen ist irgendetwas passiert. Wir müssen nachsehen. Nami hilf mir bitte." Nami seufzte, tat aber das worum sie ihr Käpt´n bat. Sie half ihm auf. Ruffy stützte sich auf seine Krücke und humpelte mit Nami nach draußen, wo sie erschrocken stehen blieben. "Hahaha ihrrrr enttttkommmt mirrrr nichhht...meineee Leckerrrrbissssennn!", ertönte eine ihnen bekannte Stimme. "DU!", schrie Ruffy wütend aus, und wollte sich bereits auf ihn stürzen, doch Nami und Schmerzen im Rückenbereich hielten ihn davon ab. "Ruffy ganz ruhig. Die anderen haben alles in Griff:", erklärte Nami. Und das schien auch zu stimmen. Alle Strohhüte und Sabo hatten den Kopfgeldjäger umzingelt. Das schien diesem aber nicht weiter zu stören und grinste gruselig weiter. "Errrgibb dich mir unddd deinnnem Schickssall. Deineeemmm Toddd! Ansonnssten werdenn deinee Freunddee leidennn!" Zorro lachte. "Du glaubst doch wohl nicht im Ernst, dass du uns Angst einjagen kannst." "Also mir schon...", flüsterte Lysop leise. "Du bist ja auch ein Schisser Lysop!", erwiderte Zorro. "Ich werde dich in kleine Häppchen schneiden." Er hob sein Schwert und rannte auf den Typen zu. Er holte zum Schlag aus und schlug zu. Doch urplötzlich wurden seine Schwerter geblockt. Auf einmal stand Sanji vor ihm und hatte die Schwerter mit seinen Füßen aufgehalten. Schnell drehte sich Sanji und verpasste seinem Vize Käpt´n einen Tritt in den Magen, worauf er zurückflog. "Verdammt Sanji. Was soll der Mist?", riefen alle. "Das bin ich nicht. Ich habe meinen Körper nicht unter Kontrolle." "Verdammt das macht der Typ schon wieder, wie beim letzten mal.", meinte Robin schnell. Der Kopfgeldjäger grinste teuflisch. "Hahaha. Ich habe von der Blut Frucht gegessen und kann jeden kontrollieren, wenn ich nur ein Tröpfchen von seinem Blut genascht habe. Und nicht nur das. Ich habe auch alle Kontrolle über ihre Fähigkeiten, egal ob Teufelsfrucht oder nicht.", grinste der gruselige Kerl." Sanji lief auf Zorro zu und teilte mit seinen Tritten aus. "Ich helfe euch Zorro, Sanji!", rief Sabo und wollte schon losrennen, als er plötzlich stockte. "Was ist los?", fragte Frankie. Sabo antwortet nicht. Plötzlich wurde sein Arm von einer Schicht Haki ummantelt und damit schlug er knallhart zu. Frankie flog über das ganze Schiff und knallte gegen den Mast. "Verdammt Sabo hat er auch unter Kontrolle.", brüllte Chopper und aß einen Rumble Ball. Plötzlich ließen Sanji und Sabo von ihren Gegnern ab und wandten sich Ruffy zu. Die gruselige Gestallt grinste. "Ich werde Bloody Daemon genannt und mir ist noch nie jemand entkommen. Naja außer Gol D. Aber der hatte es auch wirklich faustdick hinter den Ohren. Na los Strohhut. Gib mir etwas von deinem Blut und ich lasse deine Freunde frei. Du bist stark geschwächt, so wie du aussiehst. Jetzt werde ich dich kontrollieren können!" Bloody ließ Sanji und Sabo weiter auf ihm zugehen. Ruffy sah ihn wütend an und seufzte schließlich. Er ging zu einer Truhe an Deck und holte dort ein Messer heraus. "Ruffy tu das nicht.", meinte Zorro. "Ich habe keine Wahl!", erwiderte Ruffy und ritzte sich leicht in den Oberarm. Dann warf er das Messer Bloody zu, welcher sofort begierig an dem Messer leckte. "Sooo kösstlichh!" Dann sah er grinsend zu Ruffy rüber. Auf einmal konnten sich Sabo und Sanji wieder frei bewegen, was hieße, dass sie nicht mehr kontrolliert werden. Dafür war Ruffy nun voll unter der Kontrolle von Bloody. Sofort wollten die Strohhüte Bloody angreifen, doch plötzlich schrie Ruffy vor Schmerz auf. "Ihr solltet euch besser nicht vom Fleck bewegen, sonst bringe ich seinen Blutkreislauf zum stehen. Euer Arzt weiß sicher was das heißt!" Chopper nickte geschockt. "Sofortiger Tod!", flüsterte er. "Hahaha. Ihr könnt eurem Kapitän jetzt bei seinem Leidvollen Tod zuschauen. Hahaha genießt die Show!" Ruffy fiel zu Boden und spuckte Blut. Er schrie vor Schmerzen. Seine Freunde konnten nichts tun. Was sollten sie auch tun? Egal was sie tun würden, Ruffy würde sterben. Dicke dunkle Wolken kamen auf und es begann zu regnen. "Hihihi passendes Wetter für deinen Untergang Strohhut. HAHAHA AHHHHHHHHHHHHHHHHHH!" Plötzlich durchzuckte ihn ein starker Blitz und brutzelte ihn. Als das grelle Licht des Blitzes verschwunden war, sahen die Freunde wieder auf und dort, wo Bloody Daemon stand, war nur noch ein Häufchen Asche und davor stand niemand anders als Dragon. Ein Moment des Staunens ließ das ganze Schiffverstummen, ehe ein leichter Bumms sie wieder zurück holte. Ihr Blick richtete sich auf die Mitte des Schiffs! Namis Augen weiteten sich geschockt. "RUFFY!" Ruffy war zusammengebrochen und hatte anscheinend das Bewusstsein verloren. Schnell rannte Chopper zu dem Kapitän der Strohhüte und untersuchte ihn. "Es geht ihm gut. Die Schmerzen haben ihn nur bewusstlos werden lassen.", erklärte der Arzt, was alle erleichtert seufzen ließ. Ruffy wurde ins Krankenzimmer zurückgebracht und anschließend versammelten sich alle an Deck bei Dragon. "Wir hatten Glück, dass ist alles.", meinte Dragon sofort. "Glück? Das sah eher leicht aus.", meinte Lysop. Dragon seufzte. "Bloody Daemon oder Rock D Bloody, wie er eigentlich heißt stammt noch aus Gol D Rogers Zeit. Neben White Beard, der einzige Mann, der sich mit dem Piratenkönig messen konnte. Das wir ihn hier besiegt haben, liegt einzig und alleine daran, dass er zu alt war. In seinen besten Jahren hätten wir ihn niemals besiegen können. Seine Teufelskräfte waren zu mächtig. Er war ein Kopfgeldjäger der Marine. Doch Rock war in seinen Missionen immer zu brutal. Er ließ seine Opfer leiden, bis zum Tod. Er lebte auf einer kleinen unbewohnten Insel unter ständiger Bewachung. Selbst die Marine selbst hatte Angst vor ihm. Nach und nach verlieren sie die Kontrolle über ihn. Selbst Marine Soldaten starben durch seine Hand. Eine Frau brachte ihn schließlich zu Fall. Nicht wegen Liebe oder diesem ganzen Mist. Sie forderte Rock zum Kampf und gewann. Diese Schmach verfolgte ihn sein ganzes Leben hin. Er zog sich zurück und kam nur noch selten aus seinem Haus, wenn man es Haus nennen kann. Die Morde hörten auf und alle waren froh. Die Frau die ihn besiegte, wurde mit einem Verdienstorden ausgezeichnet. Ich habe schon vor einer Weile gehört, das Rock wieder im Geschäft ist, aber ich hielt es für ein Gerücht." "Wer war die Frau, die diesen Typ platt gemacht hat?", fragte Nami. Dragon lief eine Träne herunter. "Sie besiegte ihn vor über zwanzig Jahren. Sie war noch jung. Ihr Name war Gol D Sizilia. Sie war um einige Ecken mit dem Piratenkönig verwandt. So war ihr Geburtsname. Ihr Name änderte sich später in den Namen Monkey D Sizilia. Sie war meine Frau und Ruffys Mutter, ein ehemaliger Admiral der Marine." Kapitel 13: Monkey D Sizilia ---------------------------- "Waass?", riefen alle Strohhüte aus. "Ruffys Mutter war ein Admiral?", fragte Zorro sichtlich überrascht. "Tja. Einige Jahre war sie das. Bevor sie sich mir anschloss. Verzeiht, aber ich möchte es nur in Ruffys Anwesenheit erzählen." Nami und die anderen nickten verständlich. "Das wird aber noch ein paar Stunden dauern, bis Ruffy wieder aufwacht. Ich habe ihm ein Mittel gegen die Schmerzen gegeben." "Dann sollten wir uns alle etwas ausruhen.", schlug Robin vor. Alle nickten. Nami ging zu Ruffy und legte sich neben ihm. Sie rückte sich den Strohhut über die Augen und schlief ein. Als sie alle erwachten, war gerade die Sonne aufgegangen. Nami schob den Strohhut wieder richtig auf dem Kopf und rieb sich die Augen. "Guten Morgen Frau Navigatorin.", hörte sie eine wohl bekannte Stimme neben ihr sagen. Sie lächelte und sah nach links. Sie blickten sich tief in die Augen. "Morgen Käpt´n. Wie geht es dir?", fragte Nami glücklich lächelnd. "Sehr gut. Chopper war schon da und hat mich leise untersucht, damit du nicht aufwachst." Nami kicherte. "Na wenn das so ist dann..." Sie nahm den Strohhut vom Kopf und drückte ihm den grinsenden Ruffy auf dem Kopf. Ruffy lachte. "Dann bin ich also wieder im Amt...wäre die Frau Navigatorin so nett und mir einen Gefallen tun?", fragte Ruffy grinsend. Nami lachte und kam näher. "Aber sicher..." Dann küssten sich die beiden. Nach einer gefühlten Ewigkeit lösten sie sich wieder von einander und grinsten. Dann ließ sich Nami wieder ins Bett zurückfallen und kuschelte sich an ihren Ruffy, welcher sie in die Arme schloss. "Ist der Kerl Tod?", fragte Ruffy. Nami nickte. "Ja dein Vater hat sich um ihm gekümmert. Er will übrigens mit dir dringend sprechen." "Ich weiß. Das meinte Chopper ebenfalls.", antwortete Ruffy. "Wollen wir dann aufstehen?", fragte Nami. Ruffy nickte. Nami stand auf, doch plötzlich wurde sie wieder aufs Bett gezogen und Ruffy stahl sich einen langen Kuss. "Du Gauner!", meinte Nami kichernd und erwiderte den Kuss, bevor sie sich an Deck begaben. Ruffy hatte sich wieder seine Krücke geschnappt. Er musste erst vollkommen wieder genesen, bevor er ohne laufen darf. Sofort kamen alle angerannt, als sie die Tür zum Deck öffneten und alle wünschten den beiden einen guten Morgen. Dann gingen sie alle zusammen zu Dragon rüber, der am Bug saß und eine Tasse Tee trank. "Du wolltest mit mir sprechen?", fragte Ruffy. Dragon nickte. "Ist es in Ordnung, wenn deine Freunde mithören?" Ruffy nickte. Dann setzten sich alle. "Also ich wollte dir erzählen, wer deine Mutter ist und warum du alleine ohne mich aufwachsen musstest. Deine Freunde wissen bereits ein wenig über deine Mutter. Ich habe etwas angedeutet. Deine Mutter hieß Monkey D Sizilia und war eine wunderschöne Frau mit blonden Haaren. Sie war einige Jahre Admiral der Marine.", erklärte Dragon. "Meine Mutter war Admiral?", fragte Ruffy überrascht. "Anfangs ja. Ich war damals auch noch jünger und meine Revolution hatte noch nicht so den Ausmaß von heute. Eines Tages wurde ich gefangen genommen, wegen aufhetzen auf die Weltregierung. Rate mal wer es war, der mich gefangen hatte. Ja deine Mutter. Ich war an Bord ihres Schiffes hinter Gittern und mit Seesteinhandschellen gefesselt. Deine Mutter war eine gute und reine Seele. Sie tat immer das, was ihr Herz ihr sagte und das habe ich damals schon früh begriffen. Sie leistete mir täglich Gesellschaft. Ich erzählte ihr von meinen Ansichten und Beweggründen, welche sie verstand. Dennoch dachte sie damals noch, dass die Marine am besten dafür geeignet ist die Welt zum besseren zu verändern. Ich sollte nach Impel Down gebracht werden. Doch kurz bevor wir dort ankamen, wurde das Schiff von Whitebeard angegriffen. Die Marine hatte keinerlei Chance. Selbst deine Mutter, die so stark war, wie drei Admiräle hatte keine Chance gegen die Macht Whitebeards. Ich wurde befreit und Sizilia wanderte hinter Gittern, wo ich ihr diesmal Gesellschaft leistete. Sie meinte, dass sie irgendwann gerettet werden wird. Das die Marine niemals einen Admiral in den Händen der Piraten lassen würde. Doch es kam niemand. Ein Jahr lang war sie in Whitebeards Schiff eingesperrt und ich immer bei ihr. Schließlich legte ich ihr die neuste Zeitung vor, indem stand, dass ein neuer Admiral ernannt wurde und sie für Tod erklärt wurde. Du hättest sie sehen sollen. Solch eine Wut in ihren Augen habe ich nur an diesem Tage gesehen. Sie verfluchte die Marine. Tag für Tag kamen wir uns näher. Sie war zwar immer noch hinter Gittern, aber wir haben uns geliebt. Also hinterging ich Whitebeard und befreite Sizilia, woraufhin sie sich meiner Revolution anschloss. Ein paar Jahre später warst du in Anmarsch Ruffy. Und ich kann dir sagen, wie überglücklich wir waren. Schließlich warst du da und alles schien perfekt. Doch dann...", Dragon musste tief durchatmen, "Unser Stützpunkt wurde angegriffen. Von allen drei Admirälen gleichzeitig. Sizilia war noch geschwächt von der Geburt und konnte sich nicht so gut wären und dann stand er vor ihr und durchbohrte sie." Ruffy liefen einige Tränen aus den Augen. "Wer?", fragte er leise. Nami legte ihm beruhigend eine Hand auf die Schulter. "Du kennst ihn. Damals war er noch ein Kapitän der Marine. Mittlerweile ist der Großadmiral. Akainu!" Augenblicklich ballte Ruffy seine Fäuste und eine unglaubliche Wut durchströmte ihn. Nami nahm ihn ganz schnell in den Arm und merkte, wie er sich langsam wieder beruhigte. "Ihre letzten Worte waren die: Sorge dafür, dass Ruffy überlebt! Ich floh zusammen mit meinen Männern und mit der Leiche meiner über alles geliebten Frau, die ich später begrub. Ihr Grab ist auf der Insel Folwer. Eine Insel voller Blumen. Ich wusste lange Zeit nicht weiter. Ich musste mich um die Revolution kümmern, aber auch um dich. Ich war vollkommen überfordert und dann war da noch die Trauer um Sizilia. Ich bat meinen Vater Garp um Hilfe. Er brachte dich zum Windmühlendorf und naja den Rest kennst du ja." Ruffy atmete schnell und schwer, hielt sich aber unter Kontrolle. "Akainu wird früher oder später für seine Verbrechen bezahlen. Das verspreche ich dir Vater." Dragon lächelte und nickte. "Bloß werde nicht unvorsichtig. Akainu ist mächtig. Sehr mächtig. Werde stärker als er und du kannst ihn besiegen." Ruffy nickte. "Das werde ich!" Kapitel 14: Mit dir an meiner Seite... -------------------------------------- Ruffy hatte an diesem Tag sehr viel erfahren. Da war es nicht verwunderlich, dass er erstmal Zeit brauchte um das Gehörte zu verdauen. Schweigend saß er die ganze Zeit über auf seinem Lieblingsplatz. Nur einmal störte Nami ihn und brachte ihm eine Decke, bevor sie wieder zu den anderen ging. Dragon hatte sich, genauso wie Sabo, der immer noch hoffte, dass Ruffy ihm irgendwann vergeben wird, und Ivankov verabschiedet und waren weggesegelt um sich wieder ihrer Rebellion zu widmen. Es wurde Abend, doch auch der Geruch vom Abendbrot schien Ruffy nicht aus seinen Gedanken zu holen. So aßen sie ohne ihn. Doch Sanji stellte etwas beiseite, für alle Fälle. Doch Ruffy kam nicht. So langsam verschwand die Sonne hinter dem Horizont und Nami machte sich auf zu Ruffy. Er konnte da ja schließlich nicht ewig sitzen. Sie näherte sich dem in die Decke eingewickelten Ruffy. "Ruffy? Willst du nicht endlich reinkommen. Es wird dunkel und hier draußen muss es doch kalt sein.", fragte Nami. Ruffy zuckte leicht zusammen. Offenbar hatte er niemanden kommen gehört. Aber schließlich stand er auf, griff sich seine Krücke und stellte sich lächelnd vor Nami. "Nami kann ich dir eine Frage stellen?" "Natürlich.", nickte Nami. "Glaubst du es gibt ein Leben nach dem Tod?", fragte Ruffy. Etwas überrascht über diese Frage dachte sie darüber nach. "Ich glaube die, die wir verlieren leben in unserem Herzen und Erinnerungen weiter. Und solange wir diese Erinnerungen und Gefühle gegenüber dieser Personen nicht verlieren, werden sie immer bei uns sein und über uns wachen.", antwortete Nami schließlich. Ruffys lächeln wurde breiter. "Bis sie sich schließlich irgendwann wieder treffen.", fügte Ruffy hinzu. Nami lächelte und nickte, bevor Ruffy sie in eine Umarmung zog. "Danke Nami. Für alles." Nami kicherte. "Für was alles?" "Einfach für alles." Dann küsste er sie. "Zusammen haben wir viel erlebt. Wir haben hart gekämpft und sind häufig an unsere Grenzen getrieben worden. Wir haben Menschen verloren, die wir geliebt haben und dennoch haben wir weitergemacht. Warum?" Nami zuckte mit den Achseln. Ruffy grinste. "Weil wir uns immer noch haben. Nicht nur du und ich. Nein wir haben noch Zorro, Lysop, Sanji, Brook, Chopper, Robin und Frankie. Wir werden immer zusammenhalten, was immer auch kommt." Nami lächelte, war aber auch überrascht. So tiefgreifende Wort hörte man sehr selten aus dem Munde des Käpt´n. "Da hast du wohl recht.", stimmte Nami zu. "Gemeinsam werden wir noch viel erleben und mit dir als meine Königin werde ich Piratenkönig. Ich weiß, es ist noch sehr früh, doch ich denke ich bin mir meiner Gefühle zu dir sicher und möchte ewig mit dir zusammen sein. Ich habe leider keinen Ring für dich, aber ich gebe dir meine ganze Liebe in meinem Herzen. Nami willst du mich heiraten?" Namis war sichtlich überrascht, über diesen plötzlichen Schritt von Ruffy, doch sie spürte eine unglaubliche Fröhlichkeit in sich. Tränen rollten ihr aus den Augen und liefen leise über ihre Wangen. Dann strich sie Ruffy über die Wange und zog ihn zu ihr ran. Dann küsste sie ihn sehr lange. Nur der Luftmangel, löste sie von ihm. "Ja ich will dich heiraten. Mein verrückter Käpt´n." Ruffy grinste breit und kicherte. Gemeinsam machten sie sich auf zu den anderen, um die Neuigkeit zu verkünden. Die beiden waren überglücklich. Kapitel 15: Wohin geht es? -------------------------- Die ganze Zeit über überlegten die Strohhüte, wie sie das mit der Hochzeit am besten machen sollten. Hauptproblem war, wo sie heiraten sollten. Kokos war zu weit weg und noch dazu nicht auf der Grand Line. "Das Problem ist, wenn wir woanders als auf Kokos heiraten, wie sollen Nojiko und Genzo zu uns gelangen?", fragte Nami. Anfangs war sie leicht traurig, dass es praktisch unmöglich für sie und Ruffy ist auf Kokos zu heiraten. Doch sie verstand natürlich warum das nicht ging. Alle dachten angestrengt nach. Schließlich war es Ruffy, der die passende Idee hatte. "Ich habe eine Idee. Wie wäre es mit Alabasta? Es ist zwar ein gutes Stückchen dorthin, aber wir haben ja den Eternal Port. Vivi ist ja schon dort. Alabasta ist zentral gelegen und für unsere Freunde am leichtesten zu erreichen. Frankie und Zorro werden mittels eines anderen Schiffes zurück in den East Blue segeln und alle unsere Freunde dort abholen. Die beiden werden alle schon beschützen. Alle unsere anderen Freunde sind stark genug um alleine nach Alabasta zu kommen.", schlug Ruffy vor. "Aber dann könnten wir doch gleich nach Kokos fahren. Warum sollten es nur die beiden tun?", fragte Lysop und bekam dann einen Schlag von Nami. "Denk doch mal nach du Idiot. Wir müssen die Hochzeit vorbereiten. Außerdem können alle unsere Freunde Alabasta am schnellsten erreichen. Wie Ruffy schon sagte es liegt hierfür recht Zentral und man hat den geringsten Aufwand für alle." "Ah nun verstehe ich." "Also Alabasta?", fragte Robin noch mal. Alle nickten. "Dann lasst uns die Segel hissen." Alle standen auf und begaben sich auf Station. Ruffy stand ebenfalls auf, doch brach beinahe zusammen. Nami kam besorgt an und stützte ihn. "Alles Okay?" "Nicht so ganz. Offenbar ist die Wirkung der Medikamenten vorbei." "Dann geh in unsere Kabine und ruh dich ein wenig aus. Du musst bis zur Hochzeit wieder Top fit werden.", gab Nami Order. Ruffy lächelte, nahm seinen Hut und setzte ihn Nami auf. "Aye Aye Käpt´n!" Lachend begab er sich dann zu seiner und Namis Kabine. Nami kicherte ihm hinterher. "So ein Spinner.", meinte sie schmunzelnd. Einige Wochen später kam der Hafen von Nanohana in Sicht. Am Hafen hatte versteckten sich die Dorfbewohner vor Angst in ihren Häusern, als sie die Flagge der Strohhüte sahen. Ruffy grinste, genauso wie der Rest seiner Crew. Ruffy ging es mittlerweile wieder recht gut. Trotzdem hatte Chopper, als zuständiger Arzt, befohlen, dass er trotzdem zur Vorsicht noch ein paar Tage die Krücke tragen sollte. Wenige der Bewohner hatten keine Angst und gingen ihrer Arbeit nach. Ruffy und seine Crew gingen zu einem Schiffsverkäufer. "Guter Mann. Haben sie ein kleineres seetüchtiges Schiff?", fragte Ruffy. Es war ein älterer Herr, der offenbar schon viel erlebt hat. "Natürlich Herr Pirat. Ich habe hier eins für 100 000 000 Berrys. Es ist ein gutes Schiff." Nami wollte sofort anfangen zu handeln, aber Ruffy unterbrach sie schnell. "Wir wollen das Schiff nicht kaufen. Nur ausleihen für eine Weile. Ich gebe ihnen mein Wort, dass sie es heile wiederbekommen." "Also gut dann 50 000 000 Berry." "Einverstanden." Dann wandte er sich an Zorro und Frankie. "Passt gut auf euch und eure Gäste auf." Die beiden nickten. "Du musst das Schiff mit Schaufelrädern ausstatten und dann müsst ihr...hier durch den Calm Belt. Dann kommt ihr direkt in den East Blue.", erklärte Nami und zeigte auf eine Karte. "Ich kümmer mich schon um alles Schwester und wenn es brenzlig wird, ist Zorro ja da." Nami nickte. Der Rest der Crew verabschiedete sich auch von den beiden, bevor sie sich auf Kamelen nach Arbana begaben. Sie durchritten die heiße Wüste. Ruffy hing die meiste Zeit seinen Gedanken nach. Nami sah ihn lächelnd an. "Du denkst an Ace richtig?" Nami nickte. "Hier auf Alabasta habe ich ihn seit langer Zeit mal wiedergesehen. Ich war damals so glücklich." "Ace wäre stolz auf dich.", meinte Nami und bekam ein Grinsen von ihrem Verlobten zurück. Einige Tage waren sie unterwegs, ehe die große Hauptstadt des Wüstenstaates in Sicht kam. Alle waren schon sehr aufgeregt bei dem Gedanken Vivi wiederzusehen. Kapitel 16: Arbana ------------------ Alle der Strohhüte, außer Frankie und Zorro, waren endlich in Arbana angekommen. Sie wollten die Königsfamilie überraschen und vermummten sich in großen Kapuzenmänteln. Ruffy und Nami an der Spitze, marschierten sie Richtung Königpalast. Ständig wurden sie von neugierigen Blicken begutachtet, was den Piraten allerdings nicht störte. Schließlich kamen sie am Königspalast an und mehrere Wachen stellten sich ihnen in den Weg. "Halt! Wer seid ihr und was wollt ihr?", fragte der Offizier der Wache. Unter der Kapuze grinste Ruffy. "Wir wollen mit dem König und vor allem mit Prinzessin Vivi sprechen.", antwortete Ruffy kurz. "Vergesst es. Vermummte Personen werden nicht zur Königsfamilie durchgelassen." "Es ist aber von äußerster Wichtigkeit.", erklärte Ruffy und musste sich ein lachen verkneifen. "Hast du was an den Ohren? Ich sagte nein." "Diese Leute wollen etwas von uns?", hörten sie plötzlich eine männliche Stimme sagen und das Tor öffnete sich. Zum Vorschein kam König Kobra und Prinzessin Vivi, die in einem wunderschönen Kleid steckte. Sanji musste all seinen Willen aufbringen um sie nicht zu umtänzeln. Er bekam Nasenbluten, nahm sich aber zusammen. Allerdings konnte man ihm leichtes Zittern anmerken. Die Wache verbeugte sich und ging zur Seite. "Sprecht. Was können wir für euch tun?", fragte nun Vivi wie von früher gewohnt freundlich und hilfsbereit. Ruffy und die anderen grinsten unter ihrer Kapuze. "Wir haben ein sehr wichtiges Anliegen.", meinte Ruffy. Vivis Augen weiteten sich. "Moment diese Stimme kenne ich doch.", meinte sie vollkommen überrascht. Dann konnte Ruffy nicht mehr anders und brach in Gelächter aus. Genauso wie auch Nami und die anderen. Sie nahmen ihre Kapuzen ab und zum Vorschein kamen die Strohhutpiraten. Vivi flippte beinahe aus vor Freude und sprang jedem um den Hals. "RUFFY! NAMI! CHOPPER! SANJI! LYSOP!", begrüßte sie ihre Freunde und hatte Freudentränen in den Augen. Kobra gab schnell der Wache den Befehl das Tor hinter ihnen zu schließen. Vivi führte ihre Freunde in den Königssaal, wo sie sich auf Stühlen hinsaßen. "Ich grüße auch dich Robin. Ich war damals erst ganz schön schockiert von der Nachricht, dass du jetzt ein Strohhut bist." Robin kicherte. "Es war die beste Entscheidung meines Lebens. Ich habe endlich einen Sinn zum Leben gefunden." Vivi kicherte. "hohohoho. Darf ich vielleicht euer Höschen..." Ein starker Schlag von Nami brachte das Skelett zum schweigen. Ruffy lachte. "Das ist Brook unser Schiffsmusiker. Er ist irre witzig.", erklärte Ruffy. "Ja und ebenfalls wie Sanji auf Frauen versessen.", fügte Nami hinzu. Vivi brach in schallendes Gelächter aus. Dann fiel ihr etwas auf. "Sag mal. Wo ist denn Zorro?", fragte die Prinzessin. "Er und unser Schiffszimmermann holen unsere Freunde aus dem East Blue hier her." König und Tochter sahen die Piraten fragend an. "Was habt ihr vor?", fragte Vivi neugierig. Ruffy grinste Nami zu. "Soll ich es ihnen sagen?", fragte Ruffy seiner Verlobten. Diese nickte grinsend. "Es ist so. Nun ich und Nami sind uns in den letzten Monaten sehr nahe gekommen.", erklärte Ruffy. Vivi fing an zu strahlen. "Seid ihr? Na endlich. Das wurde aber auch zeit. Ich wusste schon damals, dass ihr einfach zusammen gehört." Ruffy und Nami wurden ein wenig rot. "Nun. Wenn ihr es gestattet, würden wir beide hier gerne heiraten.", kam Nami zum Punkt. Natürlich wurde diese Bitte vom König und seiner Tochter gewährt. Vivi ließ es sich nicht nehmen die Hochzeit in ihrem Palast zu organisieren. Es waren nur Freunde von den Strohhüten eingeladen. Ruffy und Nami sollten sich in dieser Zeit bis zur Hochzeit einfach nur ausruhen und entspannen, während der Rest helfen musste. Nami und Ruffy genossen diesen Urlaub. Sie genossen Kobras Schutz vor der Weltregierung in dieser Zeit. Es verging eine Woche. Ruffy und Nami saßen zusammen auf dem Balkon ihres Zimmers und sahen in den Sternenhimmel. "Es ist so schön hier in Alabasta. Kein Vergleich zu damals oder?", fragte Ruffy. Nami nickte. "Ja es herrscht Frieden in diesem Land. Sag mal Ruffy...hier in Alabasta hast du deinen Bruder wieder getroffen. Wie kommst du damit zurecht, dass er nicht bei diesem Ereignis bald nicht dabei sein kann?" Zu Namis Verwunderung verlor Ruffy sein Lächeln nicht. "Er ist da. Ich fühle es. Er wird dabei sein, denn er ist immer in meinem Herzen.", erklärte Ruffy und Nami nickte glücklich. Dann griff Ruffy plötzlich in seine Tasche und holte ein kleines Kästchen hervor. "Ich hatte damals noch keinen Ring für dich.", fing er an und Nami musste bei dem Erblicken des Kästchen lachen. "Es dauert noch ne Weile bis zur Hochzeit und deswegen wollte ich dir gerne noch einen schenken." Er öffnete das Kästchen und zum Vorschein kam ein wunderschöner Goldener Ring mit eingraviertem Muster. "Der ist wunderschön.", meinte Nami. "Genau wie du.", flüsterte Ruffy und legte ihr den Ring an. Dann vertieften sie sich in einen Kuss, der immer verlangener wurde. Es wurde immer intensiver und ehe sie sich versahen waren sie im Schlafzimmer verschwunden. Epilog: Meine Königin --------------------- Der große Tag war gekommen und alle Freunde und Verwandte der Strohhutpiraten haben sich in dem festlich geschmückten großen Thronsaal der Königsfamilie versammelt. Gemäß den Bräuchen der Piraten musste Lorenor Zorro die beiden Trauen. Murrend stand er vor den Leuten am Altar und wartete auf Ruffy und Nami. Zu aller Belustigung musste Zorro sogar einen Anzug tragen. Nicht, dass Zorro schlecht in einem Anzug aussieht, im Gegenteil. Aber Zorro hatte schon mehrmals angedeutet wie sehr er Anzüge hasst. Alle warteten gespannt auf das Paar. Im ganzen Saal hörte man Gespräche. Die engsten Freunde und Verwandte der Strohhüte saßen in der ersten Reihe. So auch Shanks, der Makino galant zu ihren Plätzen geleitet hat. Ebenfalls in erster Reihe saßen Dragon, Ivankov und auch Sabo. Ruffy hatte endlich die Kraft gefunden ihm zu vergeben, allerdings wird es noch eine Weile dauern, bis Ruffy seinem Bruder wieder vollkommen vertrauen kann. Das Gerede verstummte, als die Musik anfing zu spielen. Zuerst trat Ruffy hinein, der durch den Gang ging und sich neben Zorro stellte. Ruffy musste bei Zorros Anblick ein lachen verkneifen und grinste breit. "Kein Wort!", zischte Zorro. Dann ertönte erneut Musik und nun wurde Nami, die in einem herrlichen Brautkleid steckte, welches Vivi von den besten Schneidern ihres Landes hat anfertigen lassen, langsam von Genzo, der ebenfalls in einem Anzug steckte, zum Altar gebracht. Nami lächelte und war womöglich der glücklichste Mensch gerade auf dem Planeten. Schließlich waren sie am Altar angekommen. Glücklich lächelte sie Ruffy zu, welcher sie mit seinem gewohntem Grinsen ansah und ebenfalls irre glücklich sah. Schließlich verstummte die Musik und Zorros Part war an der Reihe. "Äh also. Ich heiße euch alle herzlich willkommen. Heute werden zwei Menschen die sich lieben in den heiligen Bund der ehe...äh eintauchen. Puhh. Gemäß den alten Sitten der Piraten erhebt eure Hand Nami, Ruffy." Beide hielten Zorro eine Hand hin. Dieser nahm ein Messer und ritzte in jeden der Hände. Blut lief aus den kleinen Wunden. "Das Blut wird vereint, genauso wie die sich liebenden Seelen. Diese Ehe wird von dem bezeugt, was uns ausmacht. Das Meer und die Freiheit. Möge sie euch nie genommen werden und zu glück führen so wie es auch bei Gol D Roger war." Ruffy und Nami pressten ihre Hände aneinander. "Monkey D Ruffy. Du darfst die Braut jetzt küssen." Ein lauter Jubel brach los, als sie die Lippen berührten. Nach einer gefühlten Ewigkeit lösten sie sich voneinander. "Nami. Ich liebe dich über alles. Erweise mir die Ehre und besteige den Thron neben mir und werde meine Piraten Königin." Nami kicherte und küsste ihn erneut. "Natürlich mein König." Nach einer Weile lösten sie sich wieder. "Mein König. Ich muss dir noch etwas sagen.", flüsterte Nami ihm zu. Ruffy sah sie neugierig an. "Ich... Nun ja. Wir werden bald auch einen Prinzen bzw. eine Prinzessin haben." Ruffy sah sie vollkommen überrascht an, doch dann grinste er immer breiter. "Dann brauchen wir ein zusätzliches Zimmer auf der Sunny." "Hahaha!" Dann begannen die Festlichkeiten und alle waren glücklich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)