10 Jahre später von Lilika (das Ende vom Frieden?) ================================================================================ Prolog: -------- Prolog 5 junge Männer sitzen in einer schwarzen Limousine und fahren eine ruhige, abgelegene Landstraße entlang. Auf der linken Seite erstreckt sich der Wald, dessen Bäume in einem kraftvollem grün erstrahlen. Zu ihrer anderen Seite sieht man eine schier endlose Wiesenlandschaft, die noch vom Morgentau benähst ist. Es ist noch sehr früh am Morgen und man sieht am Horizont gerade die Sonne aufgehen. In der Limousine herrscht Schweigen. Die 5 jungen Männer sind erst vor einer knappen Stunde auf der Erde gelandet. Sie alle waren sehr lange nicht mehr auf diesem Planeten gewesen. Genau genommen seit dem der Krieg sein Ende nahm vor nun gut 10 Jahren. Damals kämpften genau diese 5 auf diesem Planeten für den Frieden auf Erden und den Kolonien. Sie waren Helden und auf der Erde sowie auch auf den Kolonien bekannt. Doch machte sich keiner von ihnen etwas daraus. Innerhalb der letzten 10 Jahre herrschte Frieden und jeder von ihnen hat sich ein Leben aufgebaut. Der schwarzhaarige junge Mann namens Wu fei schloss sich auf einen der Kolonien, den dort lebenden Mönchen an. Er ist immer noch sehr in sich gekehrt und eher ein Einzelgänger. Neben ihn sitz ein blonder gut gekleideter Mann mit blauen freundlichen Augen. Quatre hat sich in den letzten Jahren kaum verändert, außer dass er erwachsener geworden ist und markantere Gesichtszüge bekommen hat. Jedoch hat er nichts von seiner freundlichen und offenen Art verloren. Nachdem Krieg kehrte er zu seiner Familie zurück und half beim Aufbau der zerstörten Kolonien. Der dritte im Bunde ist ein braunhaariger junger Mann, der ebenfalls wie sein Kamerad Wu fei, eher in sich gekehrt ist. Allerdings lernte er zurzeit des Krieges Menschen kennen, die ihm wichtig wurden und dafür sorgten, dass dieser sich nicht ganz zurückzog. Sein Name ist Trowa und er lebt noch heute mit den Leuten vom Zirkus zusammen, die mittlerweile wie eine Familie für ihn waren. Ebenfalls wurde auch Quatre ein sehr enger Freund für ihn. Den dreien gegenüber sitzen noch zwei junge Männer. Der eine von ihnen ist Duo. Dieser hat sich vom äußeren sowie in seiner Art kaum verändert. Nachdem Krieg kehrte er zu Hilde zurück, die er damals in einer Schlacht kennen lernte und mit der er bis heute noch zusammen ist. Zudem ist er wohl der Einzige der behaupten kann, von dem jungen Mann zu seiner rechten, als Freund bezeichnet zu werden. Dieser jemand ist niemand anderes als Heero Yuy. Heero lebt wieder auf der Kolonie L-1 und außer das er, genau wie seine 4 Kameraden in den vergangenen Jahren erwachsener wurde, hat dieser sich äußerlich kaum verändert. Wenn man ihn nicht gut kennen würde, würde man auch behaupten, dass er sich von seinem Wesen genauso wenig verändert hat und immer noch der kalte unnahbare perfekte Soldat ist. Doch seine 4 Kollegen um ihn, kennen ihn sehr gut und wissen dass er sich stark verändert hat. Früher war er ein Einzelkämpfer und vertraute niemanden. Doch mittlerweile vertraute er wenigstens seinen 4 „Freunden“ und er fand sogar einen Grund zum Leben. Früher lebte er nur für seine Missionen und hätte ohne zu zögern sein Leben geopfert, um diese zu erfüllen. Seine Freunde wissen sogar warum bzw. wem sie diese positive Veränderung zu verdanken haben. Genau genommen merkten sie alle schon sehr früh welchen Einfluss SIE auf ihn hatte. Nach einer weiteren 30 min Auto fahrt, sehen die Jungs am Horizont ihr Ziel. Das Königreich Sanc. Von weitem erkennt man schon, dass das Königreich groß ist und prachtvolle Häuser hat. Genauso erkennt man dass diese noch relativ neu erbaut wurden. Während des Krieges wurde das Königreich schon zum zweiten Mal komplett zerstört und war eine lange Zeit unbewohnt gewesen. Erst vor ungefähr 5 Jahren kehrte der König des Reiches zurück und baute die Stadt erneut wieder auf. Die Sonne, die mittlerweile hoch am Himmel steht, erstrahlt den prächtigen Palast, der im Zentrum des Reiches liegt und genau dorthin sind die ehemaligen Gundam Piloten unterwegs, da sie vor wenigen Tagen eine Einladung erhielten. Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Kapitel 1 „Glaubst du dass dein Plan aufgehen und sich dein Verdacht bestätigen wird?“, sprach eine in Uniform gekleidete Frau mit kurzen blauen Haaren einen vor sich sitzenden adligen Mann mit langen blonden Haaren an. „Meine liebe Noin. Sicher kann man sich nie sein. Aber ich vertraue den jungen Herren und ich weiß, wenn sie es nicht schaffen dies heraus zu finden, dann schafft es keiner. Genau aus diesem Grunde habe ich sie hier hin eingeladen“, während er sprach stand er von seinem Schreibtisch auf und ging zum Fenster und schaute hinaus. Nun stand er mit dem Rücken zu seiner vertrauten Noin, die er schon seit seiner Ausbildung zum Piloten kannte und schaute dem treiben im Schlossgarten zu. Dabei hatte er seine Hände auf dem Rücken liegend und sprach mit sanfter und ruhiger Stimme weiter, „und um ihre nächste Frage vor weg zu nehmen Noin. Nein, ich habe es ihr noch nicht erzählt. Ich hielt es für besser sie im Unklaren zu lassen. In ihrer momentanen Situation und Gemütszustand finde ich, ist die Prinzessin nicht in der Lage richtig zu entscheiden.“ „Ja aber,…“, wollte sie ihn schon leicht aufgebracht unterbrechen. „Nichts aber meine Liebe“, er drehte sich um und schaute nun ihr fest und liebevoll in die Augen, „ich weiß was sie sagen wollen. Mir sind die Gefühle meiner lieben Schwester durchaus bewusst und genau darauf hoffe und baue ich auch. Ich hoffe das die Gefühle der beiden, sie mir und dem Volk zurück bringt.“ „Ach Milliardo…“, seufzte Noin und sank dabei leicht den Kopf zu Boden. Nun ging er auf sie zu und legte seine Hände auf Ihre Schulter, stand ganz dicht bei ihr, sodass sie ihm wieder tief in die Augen schauen musste. „Mach dir bitte nicht so viele Gedanken. Es wird schon alles gut gehen meine Liebe. Sei jetzt aber bitte so gut und geh schauen wie weit die Vorbereitungen sind. Ich komme gleich nach.“ „Jawohl meine Majestät“, sprach sie und verließ den Raum. Nun stand er alleine in seinem Büro und machte sich wieder auf den Weg zu seinem Platz hinter den Schreibtisch und schweifte mit dem Blick wieder aus dem Fenster und sah auf die gerade wieder aufgebaute Stadt hinab. Dabei musste er an vergangene Zeiten zurück denken. Vor ungefähr 5 Jahren kehrte er wieder zurück auf die Erde um seine alte Heimat, das Königreich Sanc, auf zu bauen. Er war niemand anderes als Milliardo Peacecraft oder manchen auch besser bekannt als Zechs Marques. Er ist der Soldat, der damals neben den Gundam Piloten für den Frieden gekämpft hatte und der Sohn vom verstorbenen Königspaar Peacecraft, die das Volk in Sanc mit pazifistischen Glauben regiert hatten, bevor sie ermordet wurden und dann das Königreich zum ersten Mal zerstört wurde. Damals war eigentlich sein Ziel gewesen, das Königreich wieder auf zu bauen und seiner Schwester Relena Peacecraft den Platz auf dem Thron zu überlassen. Er hielt sich nicht für würdig den Platz seines Vaters zu vertreten, nachdem er all diese Kämpfe bestritten und Menschenleben auf dem Gewissen hatte, weswegen er damals auch seinen Namen änderte. Jedoch kam damals alles anders. Während des Krieges, als seine Schwester versuchte das Land zu regieren, wurde sein Land während seiner Abwesenheit aufs Neue angegriffen und zerstört und lange Zeit auch seine Hoffnung auf langanhaltenden Frieden. Erst in dem Kampf mit den Gundam Piloten bekam er diese wieder zurück. Nachdem der Krieg dann vorbei war, zog er sich einige Jahre mit seiner alten Freundin Noin, die mit ihm an seiner Seite kämpfte, erst mal ins All zurück. Trotzdem behielt er all die Jahre die Delegation, die Organisation für den Erhalt des Friedens, und seine Schwester, die mittlerweile als Außenministerin für die Erde tätig war, im Auge. Er war und ist immer noch sehr stolz auf sie. In so jungen Jahren trägt sie schon so eine große Verantwortung und kämpft auch weiterhin für ihre Überzeugungen und den Erhalt des Friedens. Denn er weiß, dass die Aufgabe den Frieden beizubehalten, härter und schwieriger ist als der Kämpf damals den Frieden zu erlangen. Jedoch meisterte sie ihre Aufgabe zur Verwunderung sehr vieler sehr gut, sodass er es lange Zeit auch nicht für nötig hielt sich ein zu mischen. Allerdings bemerkte er dann vor 5 Jahren eine Veränderung bei seiner Schwester und so entschied er sich zusammen mit Noin zurück auf die Erde zu kehren und seine Schwester zu unterstützen, indem er sein altes Amt als König wieder annahm. In einer Woche sollten die letzten Bauarbeiten im Königreich abgeschlossen werden und der 10 jährige Jahrestag des Friedens stand ebenfalls bevor, sodass er sich mit der Delegation darauf geeinigt hatte, beide dafür vorgesehenen Feiern zu vereinen und bei sich im Königreich abzuhalten. Somit war er noch mitten im Stress der Vorbereitungen der Feier und des Wiederaufbaus. Zudem müssten auch bald schon seine Ehrengäste, auf die schon sehnsüchtig gewartet wird, im Palast eintreffen. Durch plötzliches Klopfen an seiner Tür wurde der König aus seinen Gedanken gerissen, wandte seinen Blick zur Tür und sprach: „Herein“. Sofort öffnete sich die Tür und ein junger Mann, ebenfalls wie Noin in einer Uniform gekleidet, mit den Farben des Königreiches, trat in den Raum ein, verbeugte sich leicht mit dem Oberkörper und sprach: „Majestät. Soeben ist der Wagen mit euren Gästen vorgefahren.“ „Das ist eine hervorragende Neuigkeit. Danke! Bitte führen sie Sie schon mal in den Thronsaal und teilen sie ihnen mit dass ich gleich kommen werde.“ „Ja wohl, eure Majestät“, nochmals verbeugte sich der junge Mann vor seinem König und verließ leise wieder den Raum. Nun war Milliardo wieder alleine in seinem Büro und nahm einen Stapel Papiere von seinem Schreibtisch und legte diese in einem Safe hinter sich und verließ ebenfalls das Zimmer. Währenddessen erreichten die Gundam Piloten endlich ihr Ziel und hielten direkt vorm Haupteingang des Palastes. „Es freut mich sehr euch alle gesund und munter wieder zu sehen“, begrüßte die ehemalige Soldatin die 5 Jungs mit einem Lächeln auf dem Gesicht als sie gerade aus dem Auto stiegen, „wir haben euch schon sehnsüchtig erwartet“. „Noin. Sind sie es?“, fragte der blonde junge Mann. „Ja, Mr. Quatre. Es ist schon eine ganze Weile her“, war ihre Antwort zu ihm. „Ja, das stimmt. Freut uns ebenfalls sie wieder zu sehen“, erwiderte er freundlich während seine Kollegen Noin freundlich zur Begrüßung zu nickten, „und recht Herzlichen Dank für die Einladung.“ „Dafür müsst ihr euch nicht bedanken. Es ist uns eine Ehre dass ihr gekommen seid. Aber jetzt kommt bitte mit mir mit. Ich führe euch zu Milliardo. Er erwartet euch bereits. In der Zwischenzeit wird dafür gesorgt dass euer Gepäck schon mal in eure Zimmer gebracht wird.“ Ihre Gegenüber nickten ihr zu und folgten ihr die Stufen hoch zum Eingang des Palastes und gingen dann einen langen, breiten Korridor lang. Dabei sahen sich die Piloten genau um. Der Palast sieht von innen genauso prachtvoll aus wie von außen. Alles ist gigantisch groß. Links und rechts vom Gang stehen Säulen, die vom Boden bis zur Decke knapp 10 Meter hoch sind. Der Boden ist mit hellen Marmorplatten gefliest. Nur im Mittelgang ist ein roter edler Teppich verlegt, welchen einen den Weg zum nächsten Raum vorgibt. Die Wände sind auch in einem hellen creme Ton verputzt und an ihnen hängen viele Bilder der königlichen Familie. Die Fenster, die sich im ganzen Raum gleichmäßig verteilen, ragen vom Boden bis zur Decke und sorgen so für genügend Sonnenlicht und eine freundliche Atmosphäre. Als Dekoration hängen an diesen, ebenfalls in Rot gehaltene Vorhänge. „Wir sind da“, sprach Noin und blieb vor einer großen Türe am Ende des Korridors stehen. „Hinter der Tür befindet sich der Thronsaal. Ihr könnt schon mal rein gehen. Milliardo wird sicherlich gleich bei euch sein. Ich kann leider nicht dabei sein. Muss mich noch weiterhin um die Vorbereitungen fürs Fest kümmern, aber bitte fühlt euch wie zu Hause. Ich denke wir sehen uns heute Abend beim Abendessen.“ „Schade, aber kann man wohl nichts machen. Bis später dann Noin und danke.“ Noin musste innerlich lächeln. Quatre war immer noch wie damals extrem auf Höflichkeit und Etikette bedacht, während seine Freunde eher immer noch schweigsam waren. Mit einem letzten freundlichen Blick, auch zu den anderen 4 jungen Herren verschwand sie und ließ diese alleine vor dem Raum zurück. Nachdem verschwinden ihrer alten Bekannten betraten sie nacheinander den Thronsaal. Die Eindrücke, die sie im Flur gesammelt hatten, spiegelten sich hier wieder. Große Fenster, Säulen an den Seiten, rote Vorhänge etc. befanden sich in dem Saal. Dieser war sehr groß, sodass mehrere hundert Menschen hier drinnen Platz fänden. Direkt gegenüber von dem Eingang, von dem sie kamen, befand sich eine kleine Erhöhung mit zwei Stufen. Dort standen zwei prachtvolle Stühle die wohl den Thron darstellen sollten. Man hatte von da aus den perfekten Blick auf den ganzen Saal. Hinter jedem Stuhl hing ein großes Portrait. Auf dem einen war ein Mann mit langen blonden Haaren zu erkennen. Bei dem Bild hinter dem rechten Stuhl erstarrte der ehemalige Gundam Pilot. Er stand direkt vor diesem und sein Blick haftete darauf. So als würde er versuchen es genau zu studieren und alles bis aufs kleinste Detail auf zu saugen. So als würde er den dort abgebildeten Menschen zum ersten Mal sehen. Milliardo hatte den Saal betreten und sah sofort den jungen Mann, der vor dem Portrait seiner Schwester stand. Innerlich musste er lächeln. Der Blick mit dem der junge Mann seine abgebildete Schwester ansah, sprach Bände und gab ihm noch mehr Hoffnung dass sein Plan aufgehen würde. Er ging auf diesen zielstrebig zu und merkte dass dieser in Gedanken woanders war. „Sie hat sich in den Jahren verändert. Sie ist zu einer hübschen jungen Frau geworden“, riss ihn der Mann, der auf dem Portrait zu seiner linken abgebildet war, aus seinen Gedanken. Der Angesprochene wandte nun seinen Blick in die Richtung aus dem er die Stimme vernahm. Allerdings wusste er sofort wer der jenige war. „Milliardo“. Nun bemerkten auch die anderen 4 Milliardo und gesellten sich zu ihm, um ihn zu begrüßen. Im selben Moment wandte Heero seinen Blick wieder von Milliardo ab und schweifte zurück zu dem Portrait. Er schloss kurz die Augen und ihm entglitt ein leises „Relena“. Er musste leider den Worten von Milliardo Recht geben. Sie war wirklich wunderschön geworden. Nicht dass sie es nicht schon damals, vor 10 Jahren war, aber nun war sie von dem damaligen Mädchen zu einer Frau geworden. Noch immer lange blonde Haare, eine zierliche Gestalt und blaue freundliche Augen. Nach all den Jahren konnte er nicht leugnen dass sie immer noch eine gewisse Wirkung auf ihn hatte. „Hey Heero. Wenn du mal fertig bist Relena an zu schmachten, könntest du ja auch mal zu uns kommen und unseren Gastgeber begrüßen“, rief Duo quer durch den ganzen Saal und konnte sich ein fettes Grinsen nicht verkneifen. Jedoch erstarrte dieses Grinsen sofort als er den darauf folgenden Blick von Heero sah. Keiner von den anwesenden traute sich nun etwas von sich zu geben, denn Heero`s Blicke konnten tödlich sein. Jedoch folgte dieser mit wütendem Ausdruck der Bitte seines Freundes und ging auf die Truppe zu und blieb vor Milliardo stehen. „Es freut mich sehr dich wieder zusehen Heero Yuy. Es ist für mich eine Ehre dass sie meine Einladung angenommen haben“, begrüßte ihn Milliardo und reichte ihm die Hand. Heero erwiderte die Geste aus Höflichkeit, schaute aber seinem gegenüber dabei ernst in die Augen, „Danke für die Einladung. Aber ich vermute mal das ist nicht der einzige Grund warum du uns gebeten hast zurück auf die Erde zu kommen.“ Sein gegenüber schloss kurz die Augen zum Nachdenken und innerlich entfuhr ihm ein seufzen. Irgendwie hatte er sich schon gedacht das er ihm nicht so einfach was vormachen kann. „Richtig, das Fest ist nicht der einzige Grund warum ich euch eingeladen habe“. „Aus welchem Grund sind wir dann eigentlich hier?“, mischte sich nun auch Wu fei ein, der sich bis dahin bewusst zurück gehalten hatte und an einer Säule angelehnt stand. „Wu fei sei bitte nicht so unhöflich. Lass ihn doch erst mal in Ruhe ausreden“, bat ihn Quatre vorsichtig. „Ist schon gut. Ihr habt ja das Recht den wahren Grund zu Erfahren. Allerdings bitte ich euch noch etwas Geduld zu haben. Jetzt ist noch nicht der richtige Zeitpunkt. Später werde ich euch in Ruhe alles erklären. Ich würde vorschlagen ihr ruht euch jetzt erst mal noch was aus. Ihr hattet eine lange Reise. Wir sehen uns dann heute Abend beim Abendessen wieder. Bitte fühlt euch während eures Aufenthaltes wie zu Hause“, bat der blonde Mann und schaute dabei in die Runde. Erleichternd stellte er fest, dass die Männer dies akzeptierten. Auch wenn er genau bemerkte das sie dies nur wiederwillig taten. So trennten die jungen Männer sich vorläufig erst mal. Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- Kapitel 2 Die Sonne erstrahlte die ganze Stadt. Duo, Quatre und Trowa schlenderten durch die Straßen von Sanc. Sie beschlossen sich etwas die Zeit zu vertreiben bis zum Abendessen und sich das Königreich etwas genauer anzusehen. „Das ist also die Heimat unserer Prinzessin“, sagte Duo mit verschränkten Armen hinter den Kopf und mit einem bewunderten Blick, der sich über die Häuser und den Marktplatz zog, den sie mittlerweile erreicht hatten. „Ja, Milliardo hat den Wiederaufbau gut hinbekommen. Es ist genauso schön wie damals vor dem Krieg als Heero und Ich für eine kurze Zeit hier waren“, erwiderte Quatre. „Gefällt es dir hier etwa nicht Trowa?“, fragte dieser seinen schweigsamen Freund. „Mich beschäftigt viel eher der wahre Grund weshalb Milliardo unbedingt wollte das wir ins Königreich kommen. Ich bin immer noch der Meinung wir sollten uns lieber damit beschäftigen als die Landschaft zu erkundigen“, antwortete er seinem Freund. „Mhm“, kam es von Quatre und senkte nachdenklich den Blick zum Boden, „natürlich beschäftigt mich das auch Trowa. Aber ich finde wir sollten ihm da vertrauen. Er wird es uns schon noch erzählen wenn es dafür an der Zeit ist.“ „Eben und solange können wir unsere Zeit mit angenehmen Sachen verbringen“, mischte sich nun auch Duo ein. „Sag mal Duo wo ist eigentlich Wu fei und Heero?“, fragte der Blondschopf, „Ich habe beide seit der Ankunft nicht mehr gesehen.“ Dem angesprochenen entfuhr ein leichter Seufzer: „Du kennst doch die beiden. Wu fei wollte alleine zurück bleiben und in Ruhe meditieren und Heero…. Naja er ist auch nicht gerade der Salsing Typ. Keine Ahnung wo er sich wieder rum treibt. Seitdem wir die Einladung erhalten haben, ist er sowieso wieder schweigsamer als er sonst schon ist.“ „Ja das ist mir auch schon aufgefallen. Mich würde es nicht wundern wenn das etwas mit Relena zu tun hat.“, bemerkte Quatre. „Glaubst du das wirklich? Nach all den Jahren?“, Duo schaute den jungen Mann neben sich fragend an. „Aber sicher. Wir haben doch damals schon bemerkt das sie einen besonderen Einfluss auf ihn hat und ich kann mir eben denken, weil die beiden sich so lange nicht mehr gesehen haben, ist es umso schwieriger für ihn.“ „Mhm, da magst du recht haben! Dann hoffen wir mal besser das alles gut geht mein Freund“, erwiderte Duo ernst. Bis zum Abend setzten die drei ihre Erkundungstour durch die Stadt fort. Währenddessen im Palast. Im ganzen Palast herrscht hektisches Treiben wegen den Vorbereitungen fürs Fest in wenigen Tagen. Überall läuft das Personal hin und her um diesen entweder zu säubern oder zu dekorieren, sodass es niemanden auffällt wie jemand durch die Gänge des Palastes schleicht. Heero hatte keine Lust gehabt mit den anderen Piloten durch die Stadt zu schlendern. Also blieb er lieber alleine zurück. Jedoch als er auf seinem Bett in seinem Zimmer lag, fand er auch keine Ruhe womit er beschloss durch den Palast zu laufen. Seitdem sie im Königreich waren, fühlte er sich ziemlich unbehaglich. Natürlich dachte er darüber nach was der eigentliche Grund war, wozu sie eingeladen worden sind. Allerdings war dies nicht der Grund weshalb er sich so unwohl fühlte. Ihm war von vornherein klar gewesen, dass das Fest nicht der einzige Grund war, weshalb sie sich nun hier in dem Palast befanden. Andernfalls hätte er wohl kaum zu gestimmt mit den anderen 4 die Reise an zu treten, denn auf die Feier hätte er gut und gerne verzichten können. Dafür war er einfach nicht der Typ. Zudem er genau wusste das er ihr jetzt die Tage sicherlich über den Weg laufen würde und genau das war es was dafür sorgte das er sich so unwohl fühlte. SIE war der Grund. 10 Jahre ist es her seitdem er sie das letzte Mal gesehen hatte oder eher gesagt ihr wirklich gegenüber stand. Gesehen hat er sie ständig im TV wenn sie irgendwelche Interviews gab. Oft war er sich sogar am Überlegen gewesen, sie einfach zu besuchen, wenn sie wieder mal geschäftlich auf den Kolonien war. Aber irgendetwas hielt ihn davon ab. Ohne es zu bemerken, da er viel zu sehr in seinen Gedanken versunken war, gelangte er zu dem Flügel, wo die Königlichen Gemächer waren. Da das Personal viel zu beschäftigt war, kümmerte sich auch keiner darum ihn daran zu hindern dorthin zu gelangen. Als er aufblickte stellte er entsetzt fest wo er war und vor wessen Tür er sich nun eigentlich befand. Aus irgendeinem ihm unverständlichen Grund ist er direkt zu ihrem Zimmer gelaufen und stand nun vor der besagten Türe. Was er hier wollte wusste er auch nicht so genau und spielte mit dem Gedanken einfach wieder kehrt zu machen, entschloss sich aber dagegen. Seit wann würde er vor einem Mädchen oder eher vor einer Frau weg laufen? Verhindern konnte er es hier eh nicht das er ihr bald über den Weg liefe. Also wollte er es dann doch lieber jetzt hinter sich bringen und klopfte entschlossen, nachdem er noch mal tief Luft holte, bei ihr an der Tür. Jedoch kam keine Reaktion. Nach kurzem Zögern öffnete er die Tür und trat in das Zimmer ein und er musste feststellen dass er richtig mit seiner Vermutung lag, dass es ihr Zimmer war. Allerdings war von Ihr weit und breit nichts zu sehen. So sah er sich das Zimmer etwas genauer an. Es war groß, offen und freundlich, wie die restlichen Räume des Palastes auch. Direkt gegenüber von dem Eingang war ein Fenster das von Boden bis zur Decke ging und auch ebenfalls rote Vorhänge hatte. Davor stand ein großer Schreibtisch. Zu seiner linken sah er ein großes Himmelbett mit Vorhängen und zu seiner rechten stand ein großer Kleiderschrank. Rechts neben dem Bett war eine weitere Tür die ins angrenzende Bad führte. Zuerst ging er auf den Schreibtisch zu und schaute sich die dort stehenden Bilder an. Es waren Familienfotos von ihr und ihrem Bruder als sie ganz klein waren, aber auch Bilder von ihr und ihrer Adoptiv Familie. Auf den Fotos sah er das Mädchen unbekümmert. Sie lächelte und ihre Augen strahlten förmlich. Genauso hatte er sie auch noch in Erinnerung. Dann viel sein Blick aufs Bett. Dort saß der Teddy den er ihr damals zu ihrem 16ten Geburtstag geschenkt hatte. Bei dem Anblick schlich sich ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen und er musste an damals zurück denken. Ihm war bewusst was Relena für ihn empfand, jedoch war er ein Soldat im Krieg und nicht irgendein Soldat, sondern ein Gundam Pilot. Er wurde seit seiner Geburt dafür ausgebildet keine Gefühle zu haben und ein eiskalter Killer zu sein. Dann trat sie in sein Leben. Zu Beginn konnte er gar nichts mit ihr anfangen und verstand einfach nicht warum er dieses Mädchen nicht töten konnte, obwohl es seine Mission war. Später musste er sich eingestehen dass das Mädchen etwas Besonderes an sich hatte und er sie wirklich mochte. Auch wenn es ihm schwer fiel sich das selbst einzugestehen mochte er sie wirklich sehr. Vielleicht sogar mehr als das. Doch damals war er gerade mal 16 Jahre alt gewesen und nur mit dem Krieg beschäftigt, dass er sich damit nicht weiter befassen wollte und es auch dabei beließ. Zudem hatte er doch keine Ahnung was Liebe eigentlich ist. Er wusste nur es würde ihn schwach machen. So verließ er sie damals. Die ersten Jahre versuchte sie weiterhin mit ihm in Kontakt zu bleiben, sodass er regelmäßig Briefe von ihr bekam. Manchmal hat er ihr sogar geantwortet, auch wenn es selten war und meist eher nur eine Karte zu ihrem Geburtstag war. Diesen hat er nicht einmal in den Jahren vergessen. Doch sie schien sich mit seinen kurzen und knappen Briefen zu begnügen, sodass sie ihm trotzdem immer weiter schrieb. Bis dann vor 5 Jahren. Seitdem hat er keinen einzigen Brief mehr von ihr erhalten. Obwohl er nie darum gebeten hat dass sie ihm schreibt, tat sie es und umso verwunderter war er als sie plötzlich damit aufgehört hatte. Er hat es sich damit erklärt dass sie wohl nichts mehr für ihn empfinden würde. Er würde es zwar niemals zu geben, doch es hatte ihn irgendwie verletzt. So hörte er auch auf ihr zu ihrem Geburtstag zu schreiben und versuchte sie endgültig aus seinem Leben und aus seinem Gedächtnis zu verbannen. Doch wirklich geklappt hat dies nie. „Du wirst sie hier nicht finden“, Milliardo stand im Türrahmen und schaute Heero, der nun seinen Blick von dem Teddy weg gewandt hatte, in die Augen. „Sie ist nur noch selten zu Hause. Sie ist beruflich viel unterwegs und ich befürchte dass sie erst am Tag der Feier eintreffen wird.“, er machte eine kleine Pause bevor er weiter sprach, „Lass uns jetzt zum Essen gehen. Es ist schon spät geworden. Ich denke die anderen warten schon auf uns. Nachdem essen würde ich gerne mit euch über den wahren Grund meiner Einladung sprechen.“ Heero nickt seinem gegenüber zu als Zeichen das er ihn verstanden hatte und folgte ihm dann ohne ein weiteres Wort zu verlieren zum Essen. Nachdem Abendessen versammelten sich dann alle Ex-Gundam Piloten, Noin und Milliardo in dessen Büro und nahmen an einem großen Tisch Platz. Es herrschte eine angespannte Atmosphäre. Milliardo schaute in die Runde und wusste nicht direkt wie er anfangen sollte. Die anderen schauten ihn nur gespannt und mit verschränkten Armen an. Sie waren es Leid auf die Folter gespannt zu werden. „Jetzt sag schon was wir hier zu suchen haben?“, begann Wu fei genervt das Gespräch. „Wu fei sei doch bitte nicht so unhöflich.“, versuchte Quatre seinen Kameraden zu ermahnen. „Was? Ich finde wir haben ein Recht zu erfahren was das ganze hier soll und für meinen Geschmack würden wir schon lange genug auf die Folter gespannt“, sprach der Schwarzhaarige unbeirrt weiter. Milliardo beobachte das Schauspiel interessiert und grinste. Innerlich dachte er sich: „Zum Glück verändert sich nicht alles mit den Jahren.“ „Wu fei sie haben natürlich recht und ich möchte versuchen ihn dies so gut wie möglich nun zu erklären.“, begann er nun das Gespräch und die anderen verstummten, „Ich habe euch gebeten so schnell wie möglich zurück auf die Erde zu kommen, da ich eure Hilfe brauche… In wenigen Tagen feiern wir, wie ihr ja sicher wisst, das 10te Jahr in Frieden.“, nun verstummte er kurz bevor er weiter sprach. Dabei behielt er seine Gäste fest im Auge, da er wusste dass er sie jetzt mit seinen weiteren Worten sicherlich schocken würde. „Jedoch befürchte ich das der so hart erarbeitet Frieden nicht mehr lange anhalten wird.“ Nun sah er wie erwartet in geschockte Gesichter. „Wie kommst du denn darauf? Der Krieg ist jetzt nun schon über 10 Jahre her und das ohne irgendwelche zwischen fälle.“, platze es aus Duo raus, der den blonden geschockt und unglaubwürdig anschaute, „zudem wären wir ja wohl die ersten die mitbekommen würden wenn sich ein neuer Krieg anbahnen würde.“ „Ich verstehe dass ihr geschockt seid.“, fuhr Milliardo nun fort, „Ihr seid die besten Soldaten die es auf den Kolonien und Erde gibt. Deshalb habe ich euch gerufen und ihr seid auch die ersten denen ich davon ihm vertrauen erzähle. Ich möchte nicht das dies an die Öffentlichkeit gerät und somit nachher nur noch mehr Unruhe und somit Chaos verbreitet.“ Als er in die Runde sah, nickten ihm die Piloten zu als Zeichen, das sie verstanden hatten, das was er ihnen nun erzählen wird, niemals den Raum verlassen durfte. Also fuhr er fort: „ Ich beobachte nun schon seit längeren das gewisse Unruhen in der Delegation vor sich gehen. Sicherlich gab es immer mal wieder Meinungsverschiedenheiten in den Jahren. Diese konnten bis jetzt allerdings immer gelöst werden. Jedoch gibt es da einen jungen Mann der ständig versucht Streit anzufangen und Unruhe stiftet. Ich denke ihr habt seinen Namen schon mal gehört. Er heißt Mr. Aston. Er ist Repräsentant der Kolonie L-105 und stammt genau wie Relena und ich von einer Königsfamilie ab. Soweit wie ich herausfinden konnte, wäre er der Spanische Thronerbe und seine Familie soll wohl damals ein Abkommen mit der Organisation Oz gehabt haben. Worum es dabei genau geht und was er vorhat konnte ich zurzeit leider noch nicht herausfinden. Sicher ist nur das er nach Macht strebt und gegen den Frieden kämpft.“ „Aber wenn das so ist, warum handelt dann die Delegation nicht? Relena müsste dies doch dann auch gemerkt haben?“, unterbrach ihn Quatre. „Sicher hat die Delegation die Unruhe mitbekommen. Jedoch nimmt keiner von ihnen die Situation richtig ernst. Sie denken immer noch das es sich dabei nur um eine Meinungsverschiedenheit handelt, die man noch unterm Tisch kehren kann.“, nun stoppte der König kurz, stand auf und ging Richtung Fenster und schaute auf die Stadt hinaus, bevor er mit einem seufzen weiter sprach, „Und was meine geliebte Schwester angeht… Sie nimmt ihre Aufgabe sehr ernst. Jedoch befürchte ich wird sie uns diesmal keine große Hilfe sein. Sie hat sich in den letzten Jahren verändert. „Wie darf man das verstehen?“, warf Trowa in die Runde. Nun drehte Milliardo sich wieder zu seinen Gästen um: „Am besten macht ihr euch da selbst ein Bild von.“ „Und was erwartest du jetzt genau von uns?“, fragte Wu fei mit einem ernsten Unterton. „Ich hoffe ihr helft mir herauszufinden was dieser Mr. Aston vor hat und dies dann zu verhindern. Denn ich denke keiner von uns möchte dass der Kampf damals vergebens war.“ Die 5 jungen Männer schauten sich kurz an, so als würden sie in Gedanken miteinander kommunizieren und nickten dann zustimmend. „Gut. Ich denke die Feier wird sich anbieten, da sämtliche Mitglieder der Delegation anwesend sein werden.“ Somit beendeten sie für den Abend das Gespräch und jeder bis auf Milliardo und Noin, die die ganze Zeit nur still neben Milliardo saß, verließen den Raum und gingen auf ihr Zimmer. „Milliardo hielten sie es für richtig ihnen nicht die ganze Wahrheit zu sagen?“, wandte Noin das Wort an ihren liebsten König. „Ach Noin. Ich verstehe ihre Sorge, aber ich denke es war das Beste so. Sie sind die Gundam Piloten. Sie werden es noch früh genug selbst herausfinden.“ „Wie sie meinen“, damit verschwanden auch die Beiden auf ihre Zimmer. Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- Kapitel 3 Der Abend vor der großen Feier. Alle 5 Gundam Piloten hatten sich in einem Zimmer versammelt. „Sagt mal, was haltet ihr von der ganzen Sache?“, fragte Duo seine Kameraden, die ebenfalls wie er vor einem Rechner saßen und versuchten irgendetwas über diesen Mr. Aston heraus zu finden. „Schon seltsam. Wir sind jetzt schon ein paar Tage hier und haben immer noch nichts Brauchbares herausgefunden.“, stimmte der Blondschöpf seinem Freund zu. „Bestimmt bildet sich Milliardo die ganze Sache auch nur ein und wir verschwenden hier unnötig unsere Zeit.“, warf Wu fei genervt in den Raum. „Das glaube ich nicht Wu fei.“, wiedersprach ihn Trowa, „er hätte uns nicht gerufen wenn er sich da nicht sicher wäre.“ „Da muss ich Trowa recht geben.“, mischte sich nun auch Heero ein, „es ist schon recht merkwürdig dass man gar nichts über diesen Mr. Aston findet. Er hat schon eine zu reine Weste.“ „Willst du etwa damit sagen das…? “, schaute ihn nun erstaunt Duo an. „Jup… Wir scheinen es hier mit einem Profi zu tun zu haben.“, unterbrach ihn wieder Heero. Ein Grinsen schlich sich auf Duo`s Gesicht und mit verschränkten Armen hinterm Kopf kommentierte er das mit: „Na wenn das so ist werden wir wohl noch tiefer Graben müssen.“ Wieder kehrte Stille ein und man hörte nur das Tippen auf der Tastatur bis Duo wieder nach einer Weile die Stille durchbrach: „Sag mal mein Lieber. Freust du dich eigentlich schon morgen auf deine liebste Prinzessin zu treffen?“ „Mppff“, kam es nur gereizt von Heero zurück. „Oh der Herr ist also heute wieder sehr gesprächig.“, scherzte Duo wieder rum, sodass es Heero zu viel wurde, seine Jacke nahm und verschwand. Quatre seufzte: „Duo, war das jetzt unbedingt nötig gewesen. Du weißt doch wie Heero ist.“ „Kann ich was dafür das er keinen Spaß versteht.“, versuchte dieser sich zu verteidigen und setzte einen Unschuldsblick auf. „Könnt ihr beide jetzt bitte damit aufhören. Ich versuche ihm Gegensatz zu euch hier zu arbeiten.“, hörte man Wu fei nur aus der Ecke raunen. „Schon gut, schon gut.“, hob Duo beschwichtigend die Hände. So setzten die Verbliebenden ihre Suche fort bis auch diese ins Bett gingen. Am nächsten Morgen war endlich der Tag der großen Feier gekommen. Wie auch schon am Tag ihrer Ankunft, strahlte die Sonne am frühen Morgen über das Königreich. Es herrschte schon wildes treiben im Schloss. Die letzten Vorbereitungen wurden getroffen und man hörte schon die ersten Gäste die eintrafen. Natürlich wurde jeder Gast persönlich von dem König am Haupteingang empfangen und erst mal zu seinem Zimmer geleitet, denn die Eröffnung sollte erst am Nachmittag im Thronsaal stattfinden. Am Nachmittag versammelten sich dann alle Gäste im Saal und jeder nahm an seinem zugewiesenen Tisch platz. Es waren mehrere große, runde Tische im Raum verteilt und elegant mit weißen Tischtüchern und Kerzenhaltern dekoriert. Auf dem Podest stand ein länglicher Tisch, der wohl für die Königsfamilie und den höchsten Mitglieder der Delegation bestimmt war, denn die Stühle waren so platziert das man von dort auf die anderen Tische im ganzen Saal blicken konnte. So nahmen die 5 Ehrengäste auch platz an einem ihn zugewiesenen runden Tisch und beobachteten das um sie herum geschehene mit wachem Auge. Es waren viele wichtige Leute anwesend. Viele Mitglieder aus der Delegation, Repräsentanten der Kolonien und Vertreter der benachbarten Länder und Königreiche. Doch bis jetzt war noch keine Spur von den Repräsentanten der Kolonie L-105 und auch nicht von der Prinzessin. Milliardo stand nun vorne auf dem Podest und erhob das Wort an seine Gäste. „Sehr geehrte Damen und Herren. Ich bitte euch kurz auf euren Plätzen platz zu nehmen. Ich würde gerne ein paar Worte zu diesem besonderen Tag sagen.“ Nun schaute er in die Runde und wartete bis alle platz nahmen. Nun füllten sich auch die Plätze auf dem Podest. Milliardo stellte sich selbst an seinen Platz bevor er fort fuhr zu sprechen. Nur zwei Plätze neben ihm blieben leer. „Zuerst möchte ich mich recht Herzlich dafür bedanken das sie alle so zahlreich meine Einladung angenommen haben um heute den Wiederaufbau des Königreichs Sanc und natürlich unser 10ten Jahrestag des Friedens mit uns zu feiern. Es ist eine besondere Leistung die wir vollbracht haben. Wir können alle stolz auf uns sein.“ Nun applaudierten alle im Saal. Milliardo erhob sein Glas zu seinen Gästen und fuhr fort: „Stoßt bitte alle mit mir auf unseren Erfolg an und auf den Frieden der hoffentlich auch weitere 10 Jahre erhalten bleibt. Nun wünsche ich euch allen einen schönen Abend. Fühlt euch bitte alle wie zu Hause.“ Damit beendete er seine Rede und setzte sich neben Noin. Sogleich setzte leise Musik ein und das Personal begann den ersten von fünf Gängen an den Tischen zu verteilen. „Sagt mal habt ihr schon diesen Mr. Aston zu Gesicht bekommen oder unsere kleine Prinzessin?“, schaute Duo seine Kameraden fragend an. Beugte sich allerdings dabei vor, damit nicht alle ihr Gespräch mit bekamen. „Nein, bisher noch nicht. Aber sind euch auch die zwei freien Plätze neben Milliardo aufgefallen?“, nun war es Quatre der fragend in die Runde schaute. „Ich glaube wir sollten noch etwas warten.“, alle nickten nach den Worten von Heero. Als der Hauptgang reingebracht wurde, gesellten sich zwei weitere Gäste in den Saal. Zunächst konnten sie nicht erkennen wer diese zwei Personen waren, doch als diese ebenfalls an dem Tisch auf dem Podest, neben dem König platz nahmen, erkannten die Piloten eine von den beiden Gestalten. „Relena“, entglitt es Heero. „Ja, aber wer ist die Person neben ihr?“, entfuhr es Duo. Jedoch sah er nur in ratlose Gesichter. So mussten die Piloten noch bis nach dem Essen warten bevor sie dies in Erfahrung bringen konnten, da es sonst vermutlich zu auffällig gewesen wäre. So übten sich diese erst mal noch in Geduld. Dann wurde von Milliardo zusammen mit seiner Schwester Relena die Tanzfläche eröffnet. Nachdem sie den ersten Tanz beendet hatten, fingen auch die Gäste an zu tanzen, so dass es den Piloten nun auch möglich war einen näheren Blick auf den ihnen unbekannten Mann zu werfen, der angefangen hatte mit der Prinzessin zu tanzen. Nachdem auch dieser Tanz beendet war und die Prinzessin sich von ihrem Begleiter trennte, hörte sie nur: „Miss Relena darf ich sie um diesen Tanz bitten?“, ohne das Duo auf eine Antwort wartete packte er sie am Arm und zog sie mit sich auf die Tanzfläche. „Was….? Und wer?“, hörte man Relena erschrocken stottern bis sie sich wieder fasste und realisierte wer gerade vor ihr stand. „Was machst du hier?“, kam es kühl von ihr. „Nette Begrüßung kleine Lady. Hätte mehr Begeisterung erwartet wenn man einen alten Freund wiedersieht.“, kam es leicht belustigt von ihrem Tanzpartner, „ dein Bruder war so nett gewesen und hat uns als seine Ehrengäste eingeladen, da konnten wir doch nicht nein sagen.“ „Uns?“, entfuhr es ihr geschockt. „Ja uns.“, sein Grinsen wurde immer größer als er fort fuhr, „Quatre, Trowa, Wu fei, meine Wenigkeit und natürlich…“, bewusst zog er es heraus den letzten Namen auszusprechen, da er zu sehr damit beschäftigt war ihren geschockten Gesichtsausdruck zu fixieren, „…Heero!“ Der junge Herr hatte jetzt mit sämtlichen Reaktionen gerechnet. Das seine alte Freundin ihm freudestrahlend um den Hals fällt oder das sie ihm sofort zu Heero schleifen würde, aber nicht mit der Reaktion die ihm nun da geboten würde. Ihre Haltung war während des Tanzens schon sehr abweisend und kühl gewesen, was Duo allerdings erst mal auf die Überraschung verworfen hatte. Immerhin hatten sie sich 10 Jahre nicht gesehen, aber als er dann Heero erwähnte, wurden ihre Augen eiskalt und ohne ein weiteres Wort zu sagen, drehte sie sich um und ließ ihn auf der Tanzfläche zurück. Diesmal war es Duo, der perplex und geschockt immer noch auf der Tanzfläche stand und ihr erstaunt hinterher schaute. Als er sich gefasst hatte ging er zurück zu den anderen an seinen Tisch. „Hey Duo. Wo ist denn Relena auf einmal hin? Warum hast du sie nicht mitgebracht?“, schaute ihn Quatre neugierig und fragend an, „Wir hätten uns sicherlich alle gerne mal mit ihr unterhalten.“ „Ich habe keine Ahnung.“, mehr brachte er nicht auf die Frage seines Freundes heraus. Die Situation von eben musste er selbst erst mal begreifen. Relena war geschockt und sauer zu gleich. Sie stürmte sofort zu ihrem Bruder und verlangte ein Gespräch in seinem Büro. „Milliardo was haben sie hier zu suchen?“, raunte sie ihren großen Bruder an. „Ich habe sie eingeladen Relena. Sie sind die Helden, die damals für den Frieden gekämpft haben. Natürlich dürfen sie dann nicht fehlen. Zudem dachte ich du würdest dich vielleicht darüber freuen sie wieder zu sehen.“, sprach er ruhig zu seiner Schwester. „Warum hast du mir dann nichts davon erzählt?“, sie schaute ihren Bruder mit kühlem Blick an und in ihrer Stimme hört man pure Wut raus. „Ich glaube nicht dass dies der Zweck deiner Einladung war. Du möchtest mich nur von meiner Entscheidung abbringen. Aber da muss ich dich enttäuschen mein werter Bruder. Ich habe meine Entscheidung getroffen und bin felsenfest davon überzeugt dass ich damit das Richtige mache. Hör auf dich in mein Leben ein zu mischen.“, mit diesen Worten stürmte sie aus den Büro ihres Bruders. Währenddessen ging die Feier unbeirrt weiter. Heero machte sich auf die Suche nach Milliardo und wanderte durch die Gänge im Schloss zu seinem Büro. Er wollte ihn zu dem Begleiter von Relena aus fragen. Er wollte sich seinen Verdacht bestätigen lassen das er dieser Mr. Aston sei. Als er endlich das Büro erreicht hatte hörte er stimmen. Leider konnte er nur Bruch stücke davon mit hören. Noch immer versuchte er die weibliche Stimme zu zuordnen bis plötzlich die Tür vor im aufgerissen wurde. „Relena.“, flüsterte er überrascht ihren Namen. Er war total überrumpelt und war nicht zu mehr in der Lage, als sie anzustarren. „Heero.“, entfuhr es ihr ebenfalls total überrascht. Ihr erging es genauso wie ihm. Sie war zu geschockt plötzlich nach 10 Jahren ihm wieder gegenüber zu stehen, als irgendwie zu reagieren. Sie versuchte sich wieder zu fassen und in ihrem Gesicht kehrte nach der Überraschung wieder ihre mittlerweile übliche Kälte und Verachtung zurück. Sie entriss sich seinem Blick und ihrer Starre und hastete schnell an ihm vorbei zurück in den Saal. Erst als sie an ihm vorbei war, bekam er die Kontrolle über seinen Körper zurück. Auch wenn sie nur 1 Minute vor ihm stand kam es ihm ewig vor. Sein Körper hatte sich komplett verkrampft gehabt. Er schaute ihr verwirrt hinter her. Ihre Reaktion schockte ihn. Ihren kalten Blick, die kühle Art von ihr und der schnelle Abgang. Das war nicht die Relena gewesen die er kannte. Zugleich schockte ihm auch das ihn das so beschäftigte und verfluchte sich dafür. Irgendwie hatte er insgeheim doch eine andere Reaktion erhofft, dass sie ihn wie früher mit ihren schönen Augen freudestrahlend ansieht und anlächelt. Innerlich verpasste er sich für diesen Gedanken eine Ohrfeige und verdrängte es schnell wieder. Milliardo trat nun ebenfalls aus seinem Zimmer und sah den immer noch verharrenden jungen Mann vor seiner Türe an. „Heero. Wolltest du zu mir?“, sprach er ihn an und holte ihn damit aus seinen Gedanken, denn ein Nicken kam als Antwort. Doch plötzlich stand ein Angestellter vor ihm: „ Eure Majestät. Wir haben sie schon überall gesucht. Sie sollten zurück zum Fest kommen. Die Delegation möchte etwas verkünden.“ „Danke für die Information Pagan. Ich komme sofort.“, Pagan verbeugte sich leicht vor seinem König und ging voraus. „Komm Heero. Lass uns gehen. Wir können später noch mit einander reden.“, damit deutete Milliardo seinem Gast an, ihm zurück in den Saal zu folgen. Im Saal angekommen setzten sich alle wieder auf ihren Platz und sahen nach vorne zum Tisch wo die Delegation saß. Ein klirren erklang und auch das letzte Gespräch verstummte. Der Vorsitzende der Delegation hatte sich erhoben und erhob nun seine Stimme: „Sehr geehrte Gäste. Ich möchte ihnen gerne Mr. Aston vorstellen. Sollte er ihnen nicht schon bekannt sein. Er ist der Repräsentant der Kolonie L-105.“ Nun erhob sich der Begleiter von Miss Relena, womit sich der Verdacht von Heero bestätigt hatte. „Es freut mich sehr ihnen mitteilen zu können das er sich entschlossen hat uns bei zu treten und uns zu unterstützen, indem die Erde und die Kolonien noch enger miteinander verbunden sein werden, aber ich denke er möchte ihnen allen selbst etwas mitteilen.“ Jetzt begann der eben Vorgestellte zu sprechen: „Danke Mr. Kutscher. Mit Freuden möchte ich ihnen gerne etwas mitteilen. Mir liegt sehr viel daran den Frieden weiterhin zu erhalten, denn uns die Gundam Piloten…“, damit erhob er sein Glass und richtete dies in die Richtung der Piloten mit einem amüsierten lächeln, „…so hart erkämpft haben.“ Dabei vermied er es zu ihnen zu sehen, denn mehr als Verachtung hatte er für diese nichts übrig, doch dies durfte er sich vor der Gesellschaft nicht anmerken lassen. Auch die Piloten hatten nun die Arme verschränkt und schauten ihn mit Verachtung an. Doch mit dem was er nun sagen würde hatte keiner von ihnen gerechnet. „Dabei bin ich sehr erfreut ihnen mitteilen zu können dass die Erde und die Kolonien demnächst noch enger mit einander verbunden sein werden. Die bezaubernde Frau zu meiner rechten…“, damit drehte er sich zu Relena um, die weiterhin nur still da saß und auf den Boden blickte, „Miss Relena Darlian-Peacecraft hat endlich meiner Bitte nachgegeben und zu gestimmt meine Frau zu werden.“ Damit beendete er seine Rede und setzte sich wieder hin. Die Gäste applaudierten vor Begeisterung und alle machten sich auf den Weg um dem scheinbar glücklichem Paar zur Verlobung zu gratulieren. Alle bis auf die Gundam Piloten, Milliardo und Noin. Heero stürzte sofort aus dem Saal hinaus. Die anderen folgten ihm. Kapitel 4: Kapitel 4 -------------------- Kapitel 4 Am Abend saßen die Piloten mit Milliardo zusammen. Es herrschte eine eigenartige Stimmung im Raum. „Es tut mir leid dass ich euch diese Information vor enthalten habe.“, begann Milliardo das Gespräch. „Was soll das ganze bedeuten? Gibt es noch etwas was wir wissen sollten?“, fragte der Schwarzhaarige in die Runde mies gelaunt. Allerdings waren seine Kameraden auch nicht besser gelaunt und standen mit verschränkten Armen verteilt im Raum. Nur der König saß an seinem Schreibtisch mit den Ellbogen auf dem Tisch und gesenktem Kopf. „Ihr habt sicherlich schon bemerkt dass meine geliebte Schwester sich verändert hat. Alles begann vor 5 Jahren weswegen Noin und ich auch zurück auf die Erde kamen. Sie nahm ihre Verpflichtungen schon immer sehr ernst doch seitdem drehte sich ihr Leben nur noch um ihren Job. Sie vergaß sich komplett und wurde von Tag zu Tag immer kühler. Bis sie unnahbar würde. Was der Auslöser war weiß ich leider nicht. Sie ist mir immer ausgewichen wenn ich mit ihr reden wollte was zur Folge hatte, das sie sich immer mehr von mir abgewandt hat. Zur gleichen Zeit tauchte Mr. Aston auf. Er machte ihr von vornherein Avancen, doch sie wies ihn immer wieder ab. Anfangs schien er unauffällig. Beteiligte sich an den Gesprächen für den Frieden. Doch schnell brachte er Unruhe in die Delegation. Aus Angst der Frieden könnte wieder bedroht sein, ordnete sich die Delegation ihm unter und schlugen die Verbindung zwischen Relena und Mr. Aston vor. In der Hoffnung den Frieden zwischen Erde und den Kolonien zu erhalten. Genau aus diesem Grunde stimmte sie dieser Verbindung auch zu.“, erzählte Milliardo niedergeschlagen. „Und was sollte ihm die Verbindung bringen?“, stutze Duo. „Relena ist auf der Erde wie auf den Kolonien hoch angesehen. Sie hat einen großen Einfluss auf die Menschen. Zudem ist sie Prinzessin eines Mächtigen Reiches und Außenministerin, womit sie auch politisch eine große Macht hat, auch wenn sie den Thron abgelehnt hat, bleibt sie immer eine geborene Prinzessin.“, antwortete Heero für Milliardo bevor dieser zu Wort kam. Quatre schaute geschockt zu Milliardo: „Willst du etwa sagen er möchte Relena nur aus Macht gründen heiraten?“ „Ich befürchte dies schon wesentlich länger. Wie Heero schon erwähnte, hat Relena einen großen Einfluss und Macht. Ich denke dies kommt seinen Plänen gerade recht.“, sprach der Angesprochene. „Weißt du genaueres über sein Vorhaben?“, mischte sich Trowa nun in das Gespräch ein. Ein Nicken kam von Milliardo: „Ich habe euch ja schon erzählt, dass dieser Mr. Aston nicht nur der Repräsentant der Kolonie L-105 ist, sondern auch aus einer adligen Familie kommt. Der Königsfamilie aus Spanien. Damals hatte das Königreich ein Abkommen mit der Organisation Oz. Das Königreich war schon immer an Macht und Reichtum interessiert. Aber auch sehr feige. Es hat sich also immer den Stärkeren angeschlossen um geschützt zu werden, um selbst nicht in den Krieg ziehen zu müssen. Sie haben damals mit Waffen und Ersatzteile für die Mobil Suits gehandelt und für Oz versteckt. Im Gegenzug wurden sie verteidigt und bekamen Reichtum. Je mehr Reichtum sie erlangten und die Organisation Oz schwächer bzw. zerschlagen wurde, bauten sie sich selbst eine militärische Macht auf. Damals als die Allianz, die neue Weltnation verkündet hatte und beschlossen worden war alle Waffen zu vernichten, weigerte sich das Königreich seine neu gewonnene Macht und vor allem seine Grenzen auf zu geben. So versteckte der damalige König seine Wertvollsten Waffen und zerstörte nur ein Teil seiner „Sammlung“. Die Konsequenz war das der König verhaftet wurde und dann vor 6 Jahren in Gefangenschaft starb und das Königreich damals aufgelöst worden ist. Übrig blieb nur der Sohn der Familie, der damals ins All flüchtete und den Namen Mr. Aston annahm und somit keiner von seiner wahren Herkunft weiß. Mit ihm verschwanden auch die übrig gebliebenen Waffen.“ „Also vermutest du dass er die Waffen im All versteckt?“, unterbrach ihn Trowa. „Ja, dies ist nahe liegend. Anscheinend möchte er sich für den Tod seines Vaters und der Auflösung des Königreiches rächen.“, erwiderte Milliardo darauf. „Na dann sollten wir ihn schleunigst daran hindern.“, kam es mit seinem typischen und selbstsicherem Grinsen von Duo, „am besten machen wir uns auf den Weg zurück ins All und suchen nach dem Versteck und zerstören die Waffen bevor er diese Einsetzten kann. Problem gelöst.“ „Nicht so schnell Duo.“, warf Quatre mit besorgter Stimme ein, „Wir haben doch gar keinen Anhaltspunkt wo im All, die Waffen versteckt sein könnten. Zudem wissen wir gar nicht um was für Waffen es sich dabei handelt. Einfach so los zu fliegen wäre viel zu gefährlich.“ „Mhm…, da magst du recht haben mein Freund, aber wie sollen wir sonst vorgehen? Hast du einen besseren Vorschlag?“, nun sah der junge Mann mit dem geflochtenen braunen Haar seinen Freund hoffnungsvoll an. „Ich finde wir sollten noch hier bleiben und versuchen so etwas raus zu bekommen. Vor allem finde ich sollten wir nochmal mit Relena sprechen und die Hochzeit verhindern. Das ist doch reine Selbstzerstörung was sie vorhat. Als ihre Freunde sind wir ihr schuldig sie zu warnen.“, sprach der Blonde junge Mann und schaute entschlossen in die Gesichter seiner Kameraden. „Das ist reine Zeitverschwendung!“, warf Heero in die Runde. „Aber Heero?“, entfuhr es Quatre und alle schauten ihn entgeistert an, doch störte dem Angesprochenen das wenig, „Sie will uns hier nicht haben. Für sie sind wir keine „Freunde“ mehr. Außerdem kenne ich sie gut genug um zu wissen das sie stur ist und wenn sie sich vorgenommen hat diesen Herrn zu heiraten, dann wird sie nichts davon abbringen.“ Nachdem wandte er sich von der Truppe ab und verließ den Raum, zurück blieben seine geschockten Kameraden. Quatre schaute ihm entgeistert hinter her: „ Wie kann er sowas nur sagen?“ „Mhm… Ich vermute mal ihn nimmt das mehr mit, als er uns gegenüber zu gibt.“, antwortete Duo nachdem er sich wieder gefasst hatte, „Immer hin erfährt man nicht alle Tage, dass seine einzige große Liebe jemand anderes heiraten will.“ Mit Milliardo zusammen besprachen die übrigen Piloten noch ihr weiteres Vorgehen und beschlossen erst mal weiter im Königreich zu bleiben. Währenddessen lief Heero im Palast rum. Er verließ den Raum, da er es nicht mehr mit anhören konnte. Er musste einfach alleine sein um einen klaren Kopf zu bekommen. Die neuen Informationen musste er erst mal verarbeiten. Auch wenn es ihm nicht gefiel, der Gedanke das Relena jemand anderen heiraten will, passte ihm nicht. Zudem eine Menge Wut ihn ihm hoch kam, als er erfuhr das ihr Zukünftiger sie nur für seine Zwecke missbraucht. Jedoch wollte er sich da nicht einmischen. Die Worte, die er vor Milliardo`s Türe bei dem Gespräch zwischen Relena und Ihrem Bruder mitbekommen hatte und ihre kalte Art ihm gegenüber, hatte ihn sehr verletzt. Also beschloss er ihr aus dem Weg zu gehen und ihre Entscheidung einfach zu akzeptieren. Immerhin war es nichts Neues für ihn seine Gefühle zu unterdrücken. Seiner Meinung nach war das die einzig richtige Lösung. Doch machte er sich auch irgendwie Vorwürfe. Die Tatsache dass ihre Veränderung genau vor 5 Jahren angefangen haben sollte, ließ ihn nicht mehr los. Denn genau vor 5 Jahren verloren sie den Kontakt. Von heute auf morgen schrieb sie ihm keine Briefe mehr und er hat es einfach so akzeptiert. So ließ ihn die Frage nicht los: Was ist damals passiert? Hatte es mit ihm zu tun? Hätte er es verhindern können, wenn er es damals einfach nicht akzeptiert und sich bei ihr gemeldet hätte? Zur gleichen Zeit machte sich Relena auch ihre Gedanken und stand auf der Terrasse mit dem Blick auf den großen Schlossgarten, der in frischen Farben der blühenden Rosen erstrahlte. Die Sonne war gerade dabei unter zu gehen. Sie musste die ganze Zeit an Heero denken. Als er vor ihr stand war sie so geschockt gewesen. Tausend Gefühle auf einmal tobten in ihr. Es ist ihr sehr schwer gefallen sich in seiner Gegenwart zusammen zu reißen. Seitdem sie ihn kennt, kann sie ihn einfach nicht vergessen. Die Sehnsucht die sie immer empfand wenn er sie wieder einmal wegen einer Mission verlassen hatte, hatte fast ihr Herz zerrissen. Doch hat sie es immer akzeptiert das er ging und hat den Schmerz ohne ihn ertragen, da sie wusste dass er immer da sein würde wenn sie ihn bräuchte. Bis dann vor 5 Jahren. Damals war ihre adoptiv Mutter gerade gestorben und sie war nur so mit Arbeit überhäuft gewesen. Sie war einfach total überfordert mit allem und nervlich ziemlich am Ende. Ihr Bruder war immer noch mit Noin im All, sodass sie ganz alleine war. Also schrieb sie in ihrer Verzweiflung Heero. Sie schrieb in dem Brief über ihre Situation, wie schlecht es ihr zurzeit deswegen ging und bat ihn um Hilfe. Sie wollte ihn sehen und hoffte das er zurück auf die Erde kam, genauer gesagt das er zurück zu ihr kam und ihr einfach beistand in dem er in ihrer Nähe wäre. Sie wusste von vornherein das Heero kein großer Gefühlsmensch war und sie daher auch nicht auf jeden Brief eine Antwort bekam. Doch war er immer da gewesen um sie zu beschützen oder wenn es ihr schlecht ging. In gewisser Weise war das immer für sie sein Liebesbeweis ihr gegenüber gewesen. Allerdings war es diesmal anders. Von ihm kam keine Antwort und er kam auch nicht zu ihr zurück. Nicht mal zu ihrem Geburtstag kam eine Karte, die er sonst jedes Jahr schickte. Es hat ihr sehr wehgetan und um mit den Schmerzen fertig zu werden, entschloss sie sich ihn zu vergessen und ihre Gefühle ab zu stellen. Sie hatte auch mit den Gedanken an Selbstmord gespielt, jedoch wusste sie das sie noch für den Frieden gebraucht wurde und sie es ihrem Vater schuldig war sich dafür einzusetzen. So lebte sie die letzten 5 Jahre nur noch für ihre Arbeit und weißte alle Menschen, besonders Männer, ab. Kurz nachdem ihre Mutter starb und sie keine Antwort von Heero bekam, tauchte Mr. Aston auf. Von vornherein machte er ihr Avancen und versuchte ihr näher zu kommen. Doch sie wollte nichts von ihm. Für sie war alles immer nur auf beruflicher Ebene. Jedoch lenkte er sie damals von dem Schmerz ab, wofür sie sehr dankbar war. Das war wohl auch der Grund weshalb sie beschlossen hatte ihn zu heiraten. Er hat sich immer viel Mühe gegeben und vor allem war er immer da gewesen. Zudem war dies nur zum Vorteil für die Verbindung von Erde und den Kolonien, wenn sie als Repräsentantin und Außenministerin der Erde, einen Repräsentanten von den Kolonien heiraten würde. Sie fand sie hätte es dann auch schlechter treffen können, auch wenn sie ihn nicht liebte. Aber was nicht ist, kann ja noch werden, dachte sie sich. Sie war sich ihrer Sache ziemlich sicher gewesen, bis jetzt. Bis ihr eben Heero gegenüberstand. Die Gefühle, die sie die letzten Jahre unterdrückt hatte, kamen nun wieder hoch und somit auch der Zweifel ob es richtig war was sie machte. Er lief wie in Trance durchs Schloss und schaute dabei auf den Boden. Als in die gerade untergehende Sonne mit ihren letzten Strahlen blendete, blieb er stehen und schaute auf. Was er da sah, ließ ihn den Atem stocken. Er erblickte Relena auf der Terrasse. Ihre Haare, die sie offen trug, wehten leicht durch den Wind und sie trug ein enges rosafarbenes Kleid, das ihrer zierlichen Figur schmeichelte und ihre Weiblichkeit betonte. Sie sah einfach nur umwerfend aus. Plötzlich drehte sie sich um und er konnte nun in ihre Augen schauen. Diese blauen Augen, die sonst so voll Wärme und Freundlichkeit strahlten, hatten ihren Glanz verloren. Doch sah er diesmal nicht die Kälte und den Hass, denn er noch zu vor am Nachmittag in diesen gesehen hatte. Diesmal sah er nur Verzweiflung und Schmerz. Ihr Anblick faszinierte ihn und er war in ihren Bann gezogen aus dem er sich nicht befreien konnte. So Schritt er langsam auf sie zu ohne seinen Blick von ihren Augen zu nehmen. Ohne zu wissen warum hatte sie auf einmal das Gefühl beobachtet zu werden und drehte sich um. Doch im nächsten Moment bereute sie dies, denn nun blickte sie direkt in die dunklen Augen von Heero, die sie so sehr liebte. Mit entsetzten bemerkte sie das er nun auf sie zu Schritt. Jedoch fühlte sie sich gerade ziemlich schwach und hatte keine Kraft sich seinem Blick zu entziehen. Innerlich redete sie sich die ganze Zeit ein bloß nicht ihren Gefühlen nach zu geben und standhaft zu bleiben. Auf einmal war seine ganze Wut auf sie verschwunden. Als er den Schmerz und Trauer in ihren Augen gesehen hatte, schaltete sich sein Kopf ab und seine Gefühle übernahmen die Oberhand. Als er direkt vor ihr Stand, versank er regelrecht in ihren Augen. Ohne darüber nach zu denken nahm er ihre Hand und hielt sie fest in seiner und beugte seinen Kopf runter zu ihr. Als sich ihre Nasenspitzen berührten stoppte er kurz und nahm ihren Duft in sich auf und spürte ihren Atem auf seiner Haut. Da sie sich nicht wehrte oder überhaupt bewegte, schloss er nun seine Augen und legte seine Lippen auf ihre. Ihre Lippen waren so warm und zart und schmeckten leicht nach Erdbeere durch ihren Lipgloss. Relena riss geschockt ihre Augen auf als sie Heero`s Lippen spürte. Innerlich stand sie den Tränen nahe. Sie kämpfte gegen ihre Gefühle. So sehr hatte sie ihn vermisst und würde so gerne seine Nähe spüren, doch auf einmal schaltete sich ihr Gehirn wieder ein. Sie war verlobt und sie konnte und wollte ihm nicht verzeihen. So riss sie sich von ihm los, ohne den Kuss zu erwidern und lief so schnell ihre Beine sie trugen von ihm weg. Kapitel 5: Kapitel 5 -------------------- Kapitel 5 Wochen vergingen. Seitdem Vorfall auf der Terrasse sind Heero und Relena sich aus dem Weg gegangen. Keiner von den Beiden war wirklich erpicht darauf gewesen sich über den Weg zu laufen. Das erste Mal war Relena froh dass das Schloss so groß war und sie genügend Arbeit hatte um sich weitgehendest ab zu lenken. Am folgenden Tag, nachdem Heero sie geküsst hatte, beschloss sie dass sie schnellstmöglich Heiraten möchte und saß seitdem an den Hochzeitsvorbereitungen. In wenigen Tagen sollte es schon so weit sein. Doch freuen, wie es sich eigentlich für eine Braut gehörte, konnte sie sich nicht. Tag für Tag stieg in ihr mehr Zweifel auf, ob es richtig war was sie tat. Jedoch hielt sie sich immer vor Augen das es für den Frieden sei und sie es deshalb tuen müsste. Innerlich verfluchte sie Heero und auch ihren Bruder. Ihr war klar dass ihr Bruder die Piloten nur eingeladen hatte, damit sie ihre Meinung ändert und Heero verfluchte sie für alles was er ihr angetan hatte. Für den Kuss vor 2 Wochen…, für seine Anwesenheit…, dafür das er sie damals alleine gelassen hatte, dafür das er es tatsächlich geschafft hatte daran zu zweifeln was sie tat. Bevor er da war, war sie sich ihrer Sache so sicher gewesen und nun…. Dieser Kuss hat sie voll aus der Bahn geworfen. Die verschollenen Gefühle kamen wieder hoch. Doch sie wollte dies nicht. Sie konnte und durfte ihm einfach nicht verzeihen, dass er sie damals so alleine gelassen hatte, als sie ihn gebraucht hatte und er sie so verletzt hatte, weil er nie zu seinen Gefühlen ihr gegenüber gestanden hatte. Hätte dieser Kuss vor 5 Jahren stattgefunden, wäre sie sicher die glücklichste Frau der Erde gewesen, doch nun war es zu spät. Das war der Grund warum sie nun schnellstmöglich ihren Verlobten heiraten wollte. Zu ihrem Missfallen bat ihr Bruder die Gundam Piloten bis zur Hochzeit zu bleiben. Am liebsten hätte sie ihn dafür zum Mond geschossen und die Gundam Piloten ausgeladen, aber das konnte sie nun nicht mehr, da sie keinen vernünftigen Grund für die Öffentlichkeit hatte. Als Person des Öffentlichen Lebens stand natürlich auch ihre Hochzeit in der Öffentlichkeit und galt schon als Ereignis des Jahres in den Medien. Wenn sie sie also ausgeladen hätte, würden alle merken das was nicht stimmen würde und das wollte sie vermeiden. Mittlerweile hat sie sich mit den Gedanken abgefunden. Sollten sie dabei sein. So konnte sie ihnen nur deutlich machen wie ernst es ihr doch war. Die Gundam Piloten währenddessen waren sich einig. Sie durften nicht zulassen das Relena so einen Folgeschweren Fehler beging. Sie wollten versuchen die alte Relena zurück zu bekommen und ihr die Hochzeit ausreden, denn dieser Mann war nicht gut für sie. Allerdings mussten sie sich beeilen. Sie hatten nur noch wenige Tage bis zur Hochzeit. Heero hingegen war der Plan der anderen nicht ganz recht. Wenn es nach ihm gegangen wäre, wäre er sofort nach dem Abend, wo er sie geküsst hatte, zurück ins All gegangen. Doch auf Wunsch von Milliardo und aufdrängen seiner Freunde hat er sich breit schlagen lassen bis zur Hochzeit zu bleiben. Doch zweifelte er an dem Plan seiner Freunde. Diese wollten dass er nochmal versuchen sollte mit ihr zu sprechen und sie die letzten Tage mit ihr was unternehmen wollten um sie an die alten Zeiten zu erinnern. Sie wussten nichts von dem Vorfall zwischen den Beiden. Er wollte sie nicht sehen. Dass sie den Kuss nicht erwidert hatte, hatte ihn zu tiefst verletzt und ihm die Hoffnung genommen seine alte Relena mit den funkelnden blauen warmen Augen wieder zu bekommen und das letzte was er wollte war bei ihrer Hochzeit mit einem anderen dabei zu sein und gute Miene zu machen. Da sie vermuteten das Relena nicht freiwillig mit sich reden ließe, geschweige denn mit ihnen mit kommen würde, beschlossen sie sie am Tage vor ihrer Hochzeit zu „entführen“. Sollte der Plan nicht aufgehen, war Heero klar dass er noch vor der Hochzeit sofort abreisen würde. „Miss Relena ihr Wagen steht jetzt bereit.“ „Danke ihnen Pagan.“, bedankte sich Relena kurz und knapp bei ihrem Angestellten und machte sich auf den Weg zu ihrem Auto das schon vor dem Palast am Haupteingang auf sie wartete. Es war jetzt nur noch ein Tag bis zur Hochzeit und sie wollte in die Stadt fahren, da noch einiges zu erledigen war. In Gedanken versunken stieg sie in die schwarze Limousine ein. „Na kleine Lady. Wo darf es denn hin gehen?“, sprach der Fahrer sie an. Sie wusste sofort bei dem Klang der Stimme dass dies nicht ihr Fahrer war, der sie sonst immer fuhr. „Duo?“, fauchte sie ihn an und wollte versuchen aus dem Wagen zu gelangen, allerdings waren die Türen verriegelt. „Was soll das?“ Nun drehte Duo sich mit seinem Kopf zu ihr um und schob seine Sonnenbrille etwas seine Nase runter, sodass sie seine Augen erkennen konnte. „Schuldige Prinzessin. Aber dies dient ganz alleine zu ihrem Besten.“, meinte er zu ihr und drehte sich wieder zur Straße um. Im selben Moment ging die Türe auf und Trowa und Quatre setzten sich hinten zu Relena. „Na dann können wir ja los.“, kam es von Duo der nun den Motor startete und los fuhr. Relena war außer sich und zischte los: „WAS SOLL DAS? HALTET SOFORT AN! IHR KÖNNT MICH NICHT EINFACH SO ENTFÜHREN.“ Sie war entsetzt. Sie hätte das ihren ehemaligen Freunden niemals zu getraut und blickte sie mit einem kalten wütenden Blick an. Quatre der ihr gegenüber saß, schauderte es bei dem Blick von Relena. „Relena. Bitte beruhige dich doch wieder. Wir sind doch deine Freunde. Wir wollen nur dein Bestes. Bitte vertrau uns doch. Wir würden nie etwas tuen was dich in Gefahr bringen würde.“, versuchte er seine Freundin zu beruhigen. Diese allerdings wurde nur noch aufgebrachter und schrie: „Ihr seid schon lange nicht mehr meine Freunde. Woher wollt ihr wissen was gut für mich ist? Verschwindet wieder zurück ins All und mischt euch nicht in meine Angelegenheiten ein. Haltet jetzt sofort an und lasst mich raus. Sonst schrei ich um Hilfe und ich lass euch verhaften.“ Doch Duo ließ sich nicht beirren und fuhr stumm weiter. Nun setzte Trowa sich direkt neben sie, packte nach ihren Händen und fesselte sie, sodass sie sich nicht mehr wehren konnte. Als nächstes klebte er ihr ein Band auf den Mund, damit sie nicht weiter schreien konnte und entschuldigte sich dabei bei ihr: „Es tut mir leid. Aber du lässt uns ja leider keine andere Wahl.“ Quatre war seit ihren letzten Worten einfach nur stumm geblieben und schaute mit traurigen Blick seinem Freund dabei zu wie er Relena fesselte. Ihre Worte trafen ihn sehr und er schaute sie schuldbewusst an. Er konnte und wollte einfach nicht glauben dass sie das ernst meinte was sie sagte. Es verstärkte nur noch mehr seine Meinung das sie alles daran setzten mussten um Relena wieder zur Vernunft zu bringen. Er wollte seine alte Freundin wieder zurück haben. Früher hätte sie ihnen einfach blind vertraut und unterstützt. Nach einer Stunde Auto fahrt hielten sie an. Mittlerweile hatte Relena sich wieder beruhigt gehabt. Sie konnte eh nichts anderes machen. So stieg sie mit den anderen aus. Erst jetzt sah sie wo sie eigentlich war. Duo stand mittlerweile neben ihr: „Wenn du ruhig bleibst nehme ich dir jetzt wieder die Fesseln und das Band ab.“ Ein Nicken war seine Antwort und so befolgte er das was er eben noch gesagt hatte. Sie waren am Rande von Sanc am Meer wo eine kleine Holzhütte im Wald stand. „Jetzt verratet mir endlich was ihr von mir wollt?“, befahl sie und schaute die 3 jungen Männer an. „Milliardo wollte das wir noch einmal mit dir sprechen.“, vernahm sie plötzlich eine Stimme hinter sich. „Heero.“, entglitt es ihr über die Lippen und sie starrte ihn nun an wie er so vor ihr stand. In einer engen blauen Jeans mit einem lockeren weißen Hemd und den Händen in den Hosentaschen und einem für sie undurchdringlichen Blick. Sie konnte nicht erkennen was wohl in ihm vorging oder was er dachte. Im Vergleich zum letzten Mal als sie ihn gesehen hatte war er diesmal ziemlich distanziert. „Ich wüsste nicht was ich mit euch zu besprechen hätte.“, versuchte sie kalt und unnahbar rüber zu bringen doch gelang es ihr nicht ganz, da ihr der Anblick von Heero weiche Knie verursachte. Heero senkte seinen Blick und verschränkte die Arme: „Ich sagte doch es hat keinen Sinn.“ Damit drehte er sich um ohne ihr noch ein Blick zu würdigen und entfernte sich von der Truppe. „Relena komm doch bitte erst mal mit uns ins Haus und lass uns dann bitte in Ruhe reden.“, bat sie freundlich Quatre und deutete auf die Waldhütte. Widerwillig folgte sie den anderen in die Hütte. Doch anstatt bei den Andern in der kleinen Küche zu bleiben zog sie sich in eines der Schlafräume zurück und weigerte sich mit jemanden zu sprechen. Die Tür war um einen kleinen Spalt geöffnet, sodass sie die Gespräche mit anhören konnte. „Und was machen wir nun?“, fragte Duo in die Runde und lief dabei auf und ab, „jetzt haben wir sie hier und sie redet kein Wort mit uns.“ „Gib ihr noch was Zeit Duo!“, pflichtete Quatre ihn bei. „Wie viel Zeit denn noch? Mein lieber Freund falls du vergessen hast, haben wir nicht viel Zeit?“, erwiderte Duo. „Ich finde immer noch wir sollten sie einfach solange weg sperren bis sie wieder klar bei Verstand ist.“, warf Wu fei in den Raum. Relena war es zu viel. Sie kletterte aus dem Fenster und setzte sich ans Meer und schaute zum Horizont hinaus. Plötzlich spürte sie eine Hand auf ihrer Schulter ruhen und sie erschreckte. „Entschuldigung. Ich wollte dich nicht erschrecken.“, sprach der Blondschopf und setzte sich neben sie, ebenfalls mit dem Blick auf den Meer. „Es ist ein wundervoller Ausblick nicht wahr?“, versuchte er das Gespräch zu beginnen. Doch ignorierte sie ihn einfach, sodass er einfach weiter sprach. „Du hast deinen Job übrigens die letzten Jahre gut gemacht. Alle Menschen, ob auf Erden oder Kolonien, vergöttern dich. Wir sind alle sehr stolz auf dich. Besonders Milliardo und auch Heero.“ „Als ob… tzz…“, kam endlich eine Reaktion von ihr. Jedoch bereute sie diese sofort wieder. „Was meinst du damit?“, schaute er sie nun total erstaunt an, wartete jedoch keine Antwort ab. „Ich weiß zwar nicht was die letzten Jahre passiert ist, aber es gibt immer eine Lösung, aber solange du nicht mit uns sprichst können wir dir nicht helfen.“ „Ich möchte eure Hilfe nicht und warum wollt ihr mir auf einmal helfen?“, unterbrach sie ihn barsch. Ein Seufzer entfuhr dem jungen Mann neben ihr: „Wir machen uns alle doch nur Sorgen um dich Relena. Du warst immer so stark, selbstbewusst, standst für deine Überzeugungen ein und warst immer so lebensfroh und um deine Mitmenschen besorgt. Du darfst dich nicht einfach aufgeben. Du liebst diesen Mr. Aston doch gar nicht und er dich auch nicht.“ „Mich liebt keiner. Also warum sollte ich dann nicht wenigstens mein Leben für den Erhalt des Friedens einsetzten.“, beging Relena nun doch zu erzählen. Bei Quatre konnte sie noch nie lange böse sein und beging sich zu öffnen. „Das stimmt doch nicht Relena. Wir alle sind für dich da und wollen dir helfen, besonders Milliardo und auch Heero lieben dich über Alles.“, redete er auf sie ein. „Heero und mich lieben?“, stellte sie verdutzt die Frage. Mittlerweile erweichte sich ihr Blick und sie versuchte die Worte zu verarbeiten, „warum hat er mich dann alleine gelassen?“ „Die Frage kann ich dir leider nicht beantworten. Aber wir kennen doch alle Heero. Er ist kein Mensch der seine Gefühle in die Welt hinaus schreit, aber durch dich hat er gelernt Gefühle zuzulassen. In den letzten Jahren, auch als ihr keinen Kontakt hattet, hat er alles von dir verfolgt und keine Nachricht in der du auftauchtest verpasst. Vielleicht solltet ihr einfach mit einander sprechen und du stellst ihm selber die Frage.“, damit legte er eine kleine Pause ein bevor er weiter fortfuhr, „Es tut mir leid dass wir dich gegen deinen Willen entführt haben, aber wir wollten dich vor einen großen Fehler bewahren. Dieser Mr.Aston nutzt dich nur aus. Er führt nichts Gutes im Schilde.“ „Was meinst du damit?“, schaute sie ihn erstaunt von der Seite an. „Ach schau mal wer da auf einmal wieder mit uns spricht.“, nun drehten sich Beide mit ihrem Kopf um das sie Duo sehen konnten, der mit verschränkten Armen hinter ihnen Stand und sprach weiter: „Die Frage kann ich dir gerne beantworten Prinzessin. Dieser Mr. Aston will dich nur heiraten um noch mehr Macht zu erhalten und einen neuen Krieg an zu fechten, da er wohl seinen Vater rächen möchte...“ „Es reicht jetzt…!“, unterbrach jemand das Gespräch. „Heero…“, kam es ihr über die Lippen. „Ok …. Quatre ich glaube wir sollten die Beiden besser mal alleine lassen. Wir sehen uns später wieder kleine Lady.“, damit verschwand Duo mit Quatre in die Hütte. Langsam kam Heero auf sie zu und setzte sich neben sie. Beide starrten eine ganze Weile still auf das Meer hinaus. Langsam ging die Sonne unter und verkündete den Abend. Doch dann unterbrach Heero die Stille: „Relena…Ich habe deinem Bruder versprochen das ich nochmals versuchen werde mit dir zu sprechen.“ „Wenn du nur mit mir sprechen möchtest, weil mein Bruder dich darum gebeten hat, dann habe ich kein Interesse an einem Gespräch.“ „Relena…Was ist bloß los mit dir? Glaubst du wirklich es ist richtig was du vorhast?“, doch ließ er sich durch ihre Worte nicht beirren. „Was interessiert dich das überhaupt? Dich hat es all die Jahre auch nicht interessiert als du mich alleine gelassen hast?“, sie schloss ihre Augen und krallte ihre Finger in den Boden. Sie konnte nicht mehr ruhig bleiben. Heero hörte die Wut, aber auch den Schmerz aus ihrer zitternden Stimme heraus und schaute sie nun kurz von der Seite aus an. Seine Stimme und sein Blick wurden weicher als er weiter Sprach: „Relena… Ich….“,stockte er kurz, „Es tut mir leid…“ „Nein, hör auf Heero. Es ist zu spät. Ich will es nicht hören. Ich werde Morgen heiraten und nichts und niemand wird meine Meinung ändern. Ihr meint zwar alle dass Er mir nicht gut tun wird, aber er war der Einzige der die letzten Jahre für mich da war und Interesse gezeigt hat. All die Jahre habe ich auf dich gewartet. Gehofft das du endlich zu mir zurück kommst. Ich habe dir geschrieben, dass ich dich bräuchte, dass es mir schlecht ging und nichts kam von dir. Mein Bruder macht jetzt auf fürsorglich aber auch er hat mich alleine gelassen als ich ihn am meisten gebraucht habe, denn er war im Weltall und ließ mich mit der Verantwortung alleine.“, nun war sie richtig aufgebracht und steigerte sich in ihre Wut hinein. Dabei war sie nun aufgestanden und Stand direkt vor ihm, da er sich ebenfalls aufgestellt hatte. Beide starrten sich tief in die Augen. Ihre Worte und was er in ihren Augen erkennen konnte schmerzte ihn zu tief. Am liebsten hätte er sie einfach in seine Arme geschlossen, doch sein Stolz verbot es ihm. Ihm entfuhr ein Seufzer und wandte seinen Blick von ihr ab. „Wenn es das ist was du willst.“, seine Stimme wurde wieder Kalt und seine Haltung abweisend. Zugleich drehte er sich komplett von ihr weg. Als er sich von ihr entfernte, forderte er: „Komm.“ Nun war Relena verdutzt und stockte: „Was… Wohin?“ Die Wut war von ihr gewichen. Ohne das er sich zu ihr drehte stoppte er kurz in seinem Gang und sie vernahm wieder seine Stimme: „Wenn es das ist was du willst, bringe ich dich zurück zum Schloss.“ Kapitel 6: Kapitel 6 -------------------- Kapitel 6 Nun war der Tag der Hochzeit gekommen. Die junge Frau mit den blonden langen Haaren saß in ihrem Zimmer und betrachtete sich im Spiegel. Eigentlich sollte die junge Frau glücklich und aufgeregt sein, doch ihre Augen strahlten Traurigkeit aus. Heero hatte sie am Abend noch zurück zum Schloss gebracht. Während der ganzen Fahrt herrschte Schweigen. Sie hatte bereits ihr weißes Brautkleid an und das Personal fummelte an ihren Haaren und dem Make Up rum. Geduldig ließ sie es über sich ergehen und saß mit starren Blick auf dem Boden vor dem Spiegel. Unter ihren Augen hatten sich große Augenränder gebildet, die auch mit jede Menge Make Up nicht ganz verschwanden. Der gestrige Tag hatte ihr stark zu gesetzt und sie konnte die Nacht kein Auge zu machen. Nachdem ihre ganzen Gefühle bei dem Gespräch mit den Piloten hoch gekommen waren, hatte sie sich die ganze Nacht in ihre Kissen geheult. „Miss Relena… Es ist nun soweit.“, Pagan stand in der Tür und schaute sie erwartungsvoll an. Die Angesprochene drehte sich zu ihren alten Freund und Angestellten um und stand nun vor ihm. Pagan musterte sie genau. Er kannte sie schon von klein auf. Damals war er noch bei dem Königspaar angestellt gewesen. Seit deren Tod ist er nicht von der Seite der Prinzessin gewichen. So entging ihm natürlich nicht wie bedrückt die Braut doch war. „Miss Relena sie sehen bezaubernd aus.“, versuchte er sie daher auf zu muntern. „Danke Pagan. Das ist lieb gemeint.“, erwiderte die junge Frau ihrem gegenüber. Jedoch blickte sie immer noch starr auf dem Boden und ihre Gesichtszüge blieben unverändert kühl. Schweigend folgte sie ihm bis zum Thronsaal wo ihre Trauung stattfinden sollte. Nun trennte sie und die wartende Gesellschaft nur noch eine Tür. Sich ihrem Schicksal ergebend stand sie in ihrem weißen schlichten Brautkleid mit dünnen Trägern dort. Ihre Haare waren streng hoch gesteckt und in ihren Händen hielt sie den Brautstrauß. Nach einem kurzen Moment öffnete sich die Tür. Relena entfuhr ein Seufzer bevor sie in den Raum trat und ihren Kopf erhob um einen Blick in die wartende Menge zu werfen. Es waren natürlich alle wichtigen Leute von den Kolonien, der Erde und von der Presse anwesend. Dies merkte sie schon, da ihr sofort ein Blitzlicht Gewitter entgegen kam, sodass sie erstmal geblendet wurde. Der Saal war mit vielen Blumen dekoriert. Blumenranken waren an den Säulen angebracht und links und rechts von dem Eingang waren Bänke aufgestellt, sodass sich vor ihr ein Mittelgang erstreckte, der mit weißen Teppich ausgelegt war. Auf dem erhöhten Podest standen ein Pfarrer und ihr baldiger Ehemann. Bei dem Anblick verdrehte sich ihr Magen und ihre Beine wurden weich. Am liebsten wäre sie weggelaufen. Doch nun war es zu spät. Normalerweise war es Tradition dass die Braut von einem nahe stehenden Verwandten zum Altar geführt wird, doch wollte sie ihren Bruder nicht an ihrer Seite haben und dieser hätte sich auch geweigert, da er von vornherein gegen diese Verbindung war. Die Musiker begangen am Klavier zu spielen und Relena schritt langsam Richtung Altar. Kurz sah sie sich in der Menge um, doch erkannte sie niemanden den sie kannte, bevor ihr Blick wieder auf den Boden fiel. Mr. Aston stand in einem weißen Anzug am Altar und grinste hämisch. Sein Plan ging auf und er war sich sicher dass ihn niemand mehr stoppen könnte. Als Relena nun den Altar erreicht hatte beging die Zeremonie. Dabei bekam sie alles nur schwach mit. Sie befand sich gedanklich immer noch bei den gestrigen Tag. „Miss Relena… möchten sie den hier anwesenden Mr. Aston zu ihren rechtmäßigen Mann nehmen ihn lieben und ehren in guten wie in schlechten Zeiten? Dann antworten sie bitte mit Ja!“, riss der Pfarrer sie aus ihren Gedanken. Ein zweifelndes „ja“ kam ihr über die Lippen während der Pfarrer weiter Sprach: „Wenn einer der hier Anwesenden etwas gegen diese Verbindung einzuwenden hat, möge er jetzt bitte Sprechen oder für immer Schweigen!“ Stille kehrte ein und alle sahen sich im Saal um. In diesem Moment sehnte Relena sich nach Heero und wünschte sich heimlich dass er sie aus dieser Situation retten würde. Doch nichts geschah. „Somit erkläre ich sie zu Mann und Frau. Sie dürfen die Braut küssen.“, waren die letzten Worte vom Pfarrer und im selben Moment spürte sie kalte raue Lippen auf ihre. Zugleich vernahm sie Applaus von ihren Gästen die sich freudig erhoben hatten. Jetzt war sie offiziell verheiratet. Heero stand in seinem Zimmer und legte gerade seinen Koffer auf sein Bett. Nun war er also wieder zu Hause. Noch am selben Abend sind er und auch die restlichen Piloten abgereist. Er wollte und konnte nicht mit ansehen wie Relena einen anderen heiraten wird. Da auch ihr letzter Versuch gescheitert war sie zu Vernunft zu bringen, gab er die Hoffnung auf. Er wollte sich wieder seinem alten Leben widmen. Zudem mussten sie noch eine wichtige Sache erledigen. Sie mussten sich auf die Suche nach den versteckten Waffen machen. „Relena…Kommst du bitte. Wir müssen los.“, vernahm sie die Stimme ihres frisch gebackenen Ehemannes, während sie gerade noch in mitten der geladenen Gesellschaft stand und Glückwünsche entgegen nahm. Höfflich entschuldigte sie sich bei der Dame mit der sie sich noch in einem Gespräch befand und hakte sich bei ihrem Mann ein um mit ihm die Feier zu verlassen. Jetzt befand sie sich zum ersten Mal in den Gemächern ihres Mannes und wartete auf ihn. Sie wartete schon eine geschlagene halbe Stunde auf ihn. In der Zeit hatte sie sich ihres Kleides entledigt und saß in einer weißen Corsage auf seinem Bett. Innerlich versuchte sie sich darauf vorzubereiten was gleich geschehen mag. Sie hoffte nur dass es schnell vorbei gehen würde. Nach geschlagenen weiteren 10 Minuten fing sie an sich zu langweilen und sah sich in dem Zimmer ihres Gatten um. Viel zu sehen gab es allerdings nichts. An Dekoration gab es nicht viel außer einen großen Spiegel neben der Tür. Zudem war das Zimmer eher spartanisch eingerichtet. Ein großes Bett in mitten des Raumes. Davor stand eine kleine Couch und an der gegenüberliegenden Wand stand ein großer prunkvoller Schreibtisch. Auf der Suche nach einem Taschentuch begab sie sich zu diesem und öffnete eine Schublade. Dabei fiel ihr eine Mappe auf, die sie neugierig in die Hand nahm und auf den Schreibtisch legte. Kurz zögerte sie ob sie in seiner Privatsphäre stöbern sollte, doch die Neugierde und Langeweile siegte. In der Mappe waren Zeitungsartikel vom Spanischen Königreich… Als der König verhaftet wurde… das Waffen verschwunden waren…Zudem entdeckte sie ein Foto von einem kleinen Jungen mit dem spanischen König. Sie erkannte den kleinen Jungen sofort als ihren jetzigen Ehemann. Ihr stockte der Atem das konnte doch nicht alles wahr sein. Sie verstand die Welt nicht mehr. Sie musste an die Worte der Gundam Piloten denken. Hatten sie etwa doch recht gehabt? Als nächstes fiel ihr ein weißer Briefumschlag auf, der ihr sehr bekannt vor kam und wo sie das Siegel vom Königreich Sanc erkannte. Genau genommen ihr Siegel. Es war der Brief den sie damals an Heero geschrieben hatte, doch was machte er hier in der Schublade von ihrem Mann. „Tut mir leid dass du….oh…“, stoppte er als er ins Zimmer trat und sah was seine Frau in den Händen hielt. Nun verfinstere sich sein Blick und er schloss die Tür hinter sich ab. „Was ist das?“, kam es ihr über die Lippen. Dabei schaute sie ihm fest in die Augen, auch wenn sie sich sehr unwohl fühlte. Sie hatte bemerkt wie er die Türe abgeschlossen hatte, sich sein Blick verfinsterte und sie nur knapp bekleidet vor ihm stand. Doch wollte sie keine Schwäche zeigen. „So war das eigentlich nicht geplant meine Liebe Prinzessin. Das war nicht für ihre Augen gedacht.“, sprach er kühl und ging langsam auf sie zu. Doch blieb sie hart und wiederholte ihre Frage: „Was hat das hier alles zu bedeuten?“ Sie musste sich wirklich zusammen reißen um nicht ihre Fassung zu verlieren. „Sie sind so neugierig wie eh und je… Jedoch würde es dir gut tun nicht so neugierig zu sein.“, war seine einzige Antwort zu ihr. „Also stimmt es doch was mir mein Bruder und die Gundam Piloten erzählt haben. Sie wollen wieder einen Krieg anzetteln. Aber warum? Und was hat das mit mir zu tun? Was macht dieser Brief hier?“, fragte sie ihn aufgebracht ohne seinem Blick aus zu weichen. „Das sind sehr viele Fragen auf einmal Prinzessin.“, nun stand er direkt vor ihr, sodass sie seinen Atem auf ihrer Haut spüren konnte, „Ich glaube sie kennen die Antworten auf diese Fragen bereits meine Liebste und das mit dem Brief. Naja ich musste ja irgendwie dafür sorgen das sie sich von diesen Gundam Piloten… wie ist sein Name noch mal... ach ja Heero Yuy abkapseln. Immerhin passen wir beide doch viel besser zusammen oder findest du etwa nicht?“ Denn Namen Heero Yuy zischte er angewidert vor sich hin, wartete jedoch keine Antwort von ihr ab sondern griff nach ihrem Arm: „Aber genug jetzt geredet. Sie sehen bezaubernd aus und wir müssen ja noch unseren ehelichen Pflichten nachkommen.“ […] Am Morgen wachte sie durch die Sonne noch immer nackt auf dem Bett liegend auf und musste erleichternd feststellen dass ihr Ehemann nicht da war. Schnell sprang sie vom Bett auf und suchte sich hastig Sachen zum Anziehen zusammen und lief aus dem Zimmer. So schnell sie konnte lief sie ihn ihr Gemach und packte hastig die wichtigsten Sachen zusammen die sie eventuell noch gebrauchen könnte und machte sich ohne eine Nachricht zu hinterlassen auf dem schnellsten Weg zum Flughafen. Sie wollte nur schleunigst und soweit wie möglich weg von ihm. Kapitel 7: Kapitel 7 -------------------- Kapitel 7 „Miss Relena… Verzeihung für die Verzögerung.“, hörte sie die Stimme von ihrem Angestellten, „wir werden in wenigen Minuten starten.“ „Danke Pagan.“, erwiderte sie freundlich. Sie saß mittlerweile in ihrem Privatjet und schaute aus dem Fenster. In diesem spiegelte sie sich und konnte das Ausmaß der letzten Nacht erkennen. Durch den Schlag ins Gesicht hatte sie ein blaues Auge bekommen, Striemen von dem Tuch das um ihren Mund gebunden war, ihre Augen waren rot unterlaufen von den ganzen Tränen die sie geweint hatte, zudem hatte sie durch seinen kräftigen Griff blaue Flecken am Handgelenk und man sah die Bissspuren an ihrem Hals. Sie machte sich auf den Weg ins All. Sie wollte nur noch zu Heero, doch leider hatte sie keine Ahnung wo sie ihn hätte finden können. So blieb ihr nur ein Ort wo sie hin konnte und hoffte dass man dort ihr weiter helfen könnte. Sie machte sich auf den Weg zur Kolonie L-4 und wollte dort zu dem Repräsentanten um ihm um Hilfe zu bitten. Er war der Einzige aus der Delegation dem sie vertraute, denn es war die Kolonie wo der Repräsentant niemand anderes als Quatre Rabarber Winner war. Sie war sich sicher dass er wusste wo sie Heero finden konnte. Ihr war nun klar dass sie all die Jahre ohne Grund auf ihn sauer war, da er nie ihren Brief erhalten hatte. So konnte er ja nicht wissen wie schlecht es ihr ging und sie ihn so dringend gebraucht hatte. „Mr. Winner. Hier ist jemand der sie dringend sprechen möchte.“, sprach ein älterer Herr den jungen blonden Mann an. „Ok. Ich komme sofort.“, damit machte er sich auf den Weg in den großen Wartesaal. Als er aus dem Aufzug stieg, erkannte er in der hintersten Ecke eine junge Frau Sitzen. „Relena…“, kam es ihm überrascht über die Lippen. Als sie ihren Namen hörte stand sie von ihrem Platz auf und bewegte sich auf ihn zu. Erst jetzt erkannte er die Tränen und das Blaue Auge. Er beschleunigte seine Schritte und schloss sie in seine Arme und wieder fing sie an bitterlich zu weinen. „Oh Relena. Beruhig dich bitte wieder.“, dabei strich er ihr beruhigend über den Rücken, „komm mit. Wir gehen in mein Büro. Dort kannst du mir in Ruhe erzählen was passiert ist.“ Nachdem sie sich etwas beruhigt hatte zog er sie sanft mit sich in sein Büro und setzte sie auf die Couch, reichte ihr einen Tee und Taschentücher. Dann kniete er sich vor ihr und schaute ihr sanft in die Augen. „Relena… bitte erzähl mir was passiert ist.“, bat er sie sanft. „Gestern… Das…. Nach der Hochzeit… Ich…Das war Mr. Aston.“, stotterte sie vor sich hin bevor sie wieder in Tränen ausbrach. „Heero…“, presste sie verzweifelt über ihre Lippen. „Relena.. beruhig dich bitte.“, er schlang wieder seine Arme um sie, hob sie hoch und brachte sie in sein Zimmer wo er sie auf`s Bett legte. Sie war so erschöpft gewesen das sie noch in seinen Armen eingeschlafen war. Als sie wach wurde war es schon spät am Abend. Sie war erst mal verwirrt, da sie sich nur noch vage daran erinnerte was passiert war, aber nach einem kurzen Moment realisierte sie dass sie wohl bei Quatre im Schlafzimmer sein musste. Die Tür gegenüber vom Bett war einen Spalt geöffnet und ein leichter Lichtstrahl schien ins Zimmer. Als sie einigermaßen wach war und sich aufsetzte vernahm sie aus dem Zimmer gegenüber Stimmen. Aufmerksam versuchte sie etwas von dem Gespräch mit zu bekommen. Erst als sie kurz vor der Türe stand könnte sie dem Gespräch folgen: „Hat sie irgendwas erwähnt was passiert ist?“, vernahm sie von einen der Stimmen. „Nein…Sie war ziemlich fertig gewesen. Sie hat nur irgendwas von Mr. Aston gesagt und ist dann auch direkt eingeschlafen.“, vernahm sie von einer weiteren sanften Stimme die sie als die von Quatre identifizieren konnte. Neugierig öffnete sie die Türe soweit das sie die Personen im Raum sehen konnte. Es war wohl das Büro von Quatre. Dieser saß auf seinem Stuhl an seinem Schreibtisch mit dem Rücken zu ihr. Ihm gegenüber stand Duo der sich mit den Armen auf dem Schreibtisch ablehnte und wohl der Jenige war dessen Stimme sie zu vor noch gehört hatte. Hinter ihm Stand eine weitere Person mit verschränkten Armen und gesenktem Kopf. „Heero.“, flüsterte sie seinen Namen und schob nun endgültig die Tür auf. Beim Öffnen der Türe bemerkten nun auch die drei Männer die junge Frau und blickten zu ihr. Heero der sich vorher nicht gerührt hatte, blickte auf und löste sich von der Starre in der er sich zuvor noch befunden hatte. „Relena.“, kam es überrascht aus seinem Munde. Er fixierte sie von oben bis unten und Schritt langsam auf die junge Frau, die starr im Türrahmen verharrte, zu. Er hatte einen undefinierbaren Blick aufgesetzt. Die anderen zwei Herren schauten die Beiden nur stillschweigend an. Direkt vor ihr blieb er stehen und musterte ihr Gesicht. Vorsichtig hob er seine Hand und strich ihr sanft über ihre Wange an ihren frischen Wunden vorbei. Leicht zuckte sie vor Schmerz zusammen, genoss aber relativ schnell seine Berührungen und entspannte sich. Eine Träne bahnte sich den Weg aus ihrem Auge ihre Wange hinunter, die Heero liebevoll wegwischte. Dabei verhärtete sich sein Blick und wurde genauso kühl wie zu der Zeit des Krieges. Jedoch ließ er seine Hand auf ihrer Wange ruhen bevor er die Stille durchbrach: „Relena … erzähl mir was passiert ist?“ Vor Scham senkte sie ihren Blick. „Heero…ich…“, sie stoppte in ihrem Wort. Zu groß war die Scharm und der Schmerz. Sie musste erneut die Tränen unterdrücken die sich in ihr anstauten. Heero merkte es, doch blieb er hart: „RELENA…Sag mir wer hat dir das angetan.“ Sie kannte Heero gut genug und wusste dass er nicht nachgeben würde. Jedoch schaffte sie es nicht ihm in die Augen zu sehen. Schüchtern antwortete sie ihm. „Mr. Aston.“ Sie merkte wie er sich verkrampfte, jedoch bemüht war vor ihr nicht die Fassung zu verlieren. „Relena setzt dich doch bitte zu uns und erzähl uns was passiert ist.“, hörte sie die Stimme von Quatre, der auf die Couch zeigte und ihr somit höfflich anbot sich zu setzten. Heero wich ein paar Schritte von ihr weg, sodass sie der Bitte nachkommen konnte und sich auf das Sofa setzte. Die drei Männer versammelten sich um sie herum und schauten sie Mitfühlend aber auch Neugierig an. Mit gesenktem Blick fing sie an zu erzählen was geschehen war. Von den Unterlagen die sie gefunden hatte bis hin zur Vergewaltigung, wobei sich ihre Finger dabei in den Stoff der Couch krallten. Während der ganzen Zeit hörten ihr ihre Freunde stillschweigend zu. Als sie Endete hörte sie eine Tür knallen und schaute geschockt auf. Entsetzt musste sie feststellen das Heero den Raum verlassen hatte. Sorge kam in ihr auf das er etwas Unüberlegtes machen würde und wollte ihm folgen, doch hinderte sie Duo daran indem er sprach: „Lass ihn! Er muss sich erst mal abreagieren.“ Im nächsten Moment spürte sie wie Quatre seine Hand auf ihre Schulter ablegte und auch er zu ihr sprach: „Duo hat recht. Außerdem nachdem was du erlebt hast solltest du dich am besten noch etwas ausruhen. Hier bist du erst mal in Sicherheit und morgen früh sehen wir weiter.“ Ein schwaches Nicken kam von ihr und die Jungs begleiteten sie noch zu ihrem Zimmer. Heero indessen musste sich erst mal abreagieren. Am liebsten wäre er sofort zu diesen Mr. Aston geflogen und hätte ihn eigenhändig aus dem Weg geräumt, aber nicht ohne ihn vorher so leiden zu lassen wie Relena leiden musste. Jedoch wusste er dass dies nicht klug wäre und er erst mal für Relena da sein müsste. So lief er eine Weile auf dem Anwesen der Winner`s rum, bis er sich einigermaßen wieder gefasst hatte. Doch an Schlafen konnte er noch nicht denken. Stattdessen machte er sich auf den Weg um nach Relena zu sehen. Zur selben Zeit lag Relena auf ihrem Bett. Sie fühlte sich in dem Zimmer was ihr zu gewiesen worden war sehr wohl. Es war freundlich und gemütlich eingerichtet. Ihre Tasche wurde schon vorher ins Zimmer gebracht, woraus sie sich ihren Teddy genommen hatte und nun mit ihr auf dem Bett lag. Plötzlich hörte sie ein Klopfen an der Tür. „Herein.“, rief sie und im selben Moment betrat Heero das Zimmer. Schweigend trat er ein und schloss hinter sich die Tür. Ohne eine Reaktion von Relena ab zu warten setzte er sich ans Bettende und sie machte es ihm nach. Eine ganze Zeit saßen sie schweigend nebeneinander. Heero mit dem Blick starr geradeaus. Keiner von beiden wusste was er zu dem jeweils anderem sagen sollte. Verstollen warf Relena Heero immer wieder einen Seitenblick zu. Nervös fing sie an mit ihren Fingern zu spielen bis sie Heero`s Hand auf ihrer spürte. Er umfasste ihre rechte Hand und schaute auf diese. Dabei haftete sein Blick auf den Ring der an ihrem Ringfinger steckte. Mit einem Schlag wurde ihr wieder bewusst dass sie verheiratet war. Ja sie hatte geheiratet und nicht den Mann den sie liebte, sondern einen Mann, der sie nur ausnutzen wollte und ihr schreckliches angetan hatte. Sie war so verblendet gewesen das sie nicht auf die Warnung ihres Bruders und ihrer Freunde gehört hatte. Nun musste sie mit den Konsequenzen leben. Sie traute sich nicht Heero anzusehen, doch wisperte sie: „ Es tut mir leid.“ „ Dir braucht nichts Leid tuen Relena.“, er stand auf und wollte gerade gehen, „ich wollte nur nochmal schauen wie es dir geht.“ Gerade als er seine Hand auf den Türgriff legte, stoppte sie ihn: „Heero… bleib… bitte!“ „Relena….“, doch stoppte sie ihn wieder. „Nein Heero. Lass mich ausreden.“, sie stand vor dem Bett und schaute ihm, der sich zu ihr gedreht hatte, fest in die Augen. Er konnte einen entschlossen Blick erkennen. „Heero es tut mir leid. Es tut mir leid dass ich euch nicht geglaubt habe als ihr versucht habt mich zu warnen. Es tut mir Leid dass ich die letzten Jahre wütend auf dich war, weil ich dachte du hast mich im Stich gelassen und am meisten tut es mir Leid dass ich ihn geheiratet habe. Ich dachte ich würde das Richtige machen. Ich dachte du hast mich verlassen und ich würde dich nie wiedersehen.“, ihre Stimme würde immer schwächer als sie weiter Sprach. „Relena…“, versuchte er sie noch mal zu stoppen, doch sprach sie weiter, „Heero… ich liebe dich. Ich habe nie aufgehört dich zu lieben und ich brauche dich. Bitte verlass mich nicht wieder.“ Weiterhin schaute sie ihm fest in die Augen und wartete auf eine Reaktion von ihm. Ihr kam es wie eine Ewigkeit vor bis er langsam auf sie zu Schritt und er mit seiner Hand die Tränen weg wischte. „Heero…“, doch diesmal kam sie nicht dazu weiter zu sprechen, denn im nächsten Moment spürte sie seine Lippen auf ihren. Erst war sie überrumpelt, doch schloss sie ihre Augen und im Gegensatz zum letzten Mal erwiderte sie denn Kuss. Auch Heero hatte seine Augen geschlossen und seine Hand in ihren Haaren vergraben. Ihr Herz raste. Der Kuss war so sanft und leidenschaftlich zu gleich. Es war ein unbeschreibliches Gefühl ihn zu spüren und auch die Liebe die in diesem Kuss steckte raubte ihr fast den Verstand. Es war gar kein Vergleich zu dem Kuss von ihrem sogenannten Ehemann. Viel zu schnell endete der Kuss und Heero wollte schon wieder gehen, doch erneut hörte er ihre Stimme die ihn bat: „Bitte bleib. Ich möchte nicht alleine sein.“ Ein schwaches Nicken kam von ihm. Sie nahm seine Hand und führte ihn zum Bett. Zusammen legten sie sich hin und Relena kuschelte sich in seine Arme und schlief relativ schnell ein. Am nächsten Morgen wachte sie allerdings alleine in ihrem Bett auf und dachte erst das die letzte Nacht nur ein Traum war, doch als sie neben sich sah erkannte sie einen Zettel der an sie gerichtet war. Relena, bleib bitte bei Quatre. Dort bist du erst mal in Sicherheit. Duo und ich sind mit Trowa und Wu fei unterwegs. Sobald wir unsere Aufgabe erledigt haben, komme ich zurück und hole dich ab. Heero „Duo… übernehme du bitte das Steuer.“, bat Heero seinen Kameraden und setzte sich auf den Platz neben ihn. „Liebend gerne.“, war die knappe Antwort. „Wohin fliegen wir eigentlich?“, fragend schaute er seinen Freund von der Seite an. Dieser erwiderte nur: „Zum Mond.“ „Zum Mond?“, Duo`s erstaunen wurde immer größer. „Trowa hat beobachtet wie in letzter Zeit immer mehr Transport Schiffe dort anlegen. Von daher sollten wir uns das Mal genauer anschauen.“, teilte ihm Heero mit. „Mhmm…Glaubst du dort versteckt Mr. Aston seine Waffen?“, fragte erneut Duo den Mann neben sich. „Das werden wir herausfinden.“, Heero verschränkte die Arme und schloss die Augen. „Ob es dann so sinnvoll war Relena zurück zu lassen? Wo warst du die Nacht eigentlich? Als ich dich heute Morgen gesucht habe war dein Zimmer leer!“, Neugierde war in der Stimme des lang haarigen jungen Mannes zu vernehmen. „Bei Quatre ist sie gut aufgehoben. Viel wichtiger ist jetzt Mr. Aston auf zu halten. Du solltest dich also lieber auf das Fliegen konzentrieren.“, sprach er monotonlos. Murrend richtete Duo seinen Blick wieder ins All und konzentrierte sich wieder aufs Fliegen. Für den Rest der Reise herrschte Schweigen zwischen den zwei Männern. Seit Sonnenaufgang sind nun die zwei Männer unterwegs zum Mond. Von Quatre haben sie ein Raumschiff bekommen. Dort im All wollen sie nun auf Wu fei und Trowa treffen. Mit Quatre haben sie beschlossen das er erst mal auf seiner Kolonie bleibt und auf Relena aufpasst. Schon alleine um noch größere Panik unter den Menschen zu vermeiden, denn das die Außenministerin einfach abgehauen ist hat Unruhe in der Delegation gebracht und wenn nun noch Quatre als Repräsentant der Kolonie L-4 verschwinden würde, würde es diese nur verstärken. „Wir sind da.“, unterbrach Duo die Stille. Piep Piep. Auf dem Monitor erschien Trowa: „Heero, Duo. Da seid ihr ja endlich. Wu fei und ich haben es schon geschafft in die Station zu gelangen. Nimmt den Ost Eingang. Dieser wird schlecht bewacht und nur zur Lagerung verwendet. Sie scheinen sich sehr sicher zu fühlen und haben uns nicht bemerkt. Wir warten dort auf euch.“ „Na dann mal los!“, damit machten Duo und Heero sich auf den Weg in die Station wie Trowa es ihnen mitgeteilt hatte. Gegen ihrer Erwartung war es wirklich ein Kinderspiel in die Station zu gelangen. „Wurde ja auch mal Zeit.“, begrüßte sie grimmig Wu fei. „Ich freue mich auch dich wieder zusehen Wu fei.“, erwiderte Duo mit ironischem Unterton. „Quatschen könnt ihr auch ein anderes Mal.“, unterbrach Trowa die zwei Dickköpfe, „Wir sollten lieber vorsichtig sein das wir nicht erwischt werden.“ „Ich glaube darum brauchen wir uns keine Sorgen machen.“, mischt sich Heero ein und trat durch die Tür zum Korridor, „Ich glaube wir werden schon erwartet.“ „Wie kommst du denn darauf?“, verdutzt schaute Duo ihm nach. „Denk mal nach Duo. Warum sollten sie uns sonst so einfach hier reinspazieren lassen.“, erwiderte der Angesprochene und machte sich nun auf den Weg durch die Station. Die anderen drei folgten ihm. Sie liefen kahle kühle Gänge entlang bis sie zu einer großen verriegelten Türe ankamen. An der Seite war ein Finger Scanner angebracht. Ohne zu zögern legte Heero seine Hand darauf und tatsächlich öffnete sich die Tür, sodass die 4 eintreten konnten. Erstaunt blieben sie stehen, nachdem sie sich indem Raum befanden. „Das kann doch gar nicht sein….“, mit großen Augen und offenen Mund stand Duo im Raum. „Wurde ja auch mal Zeit das ihr hier auftaucht.“, sofort drehten sie sich alle zu dem Mann um der gerade den Raum betrat. „Howard???“, entglitt es Duo. „Ja, lange nicht gesehen Gundam Piloten. Freut mich auch euch wieder zu sehen.“, sprach er zu den Vieren. „Wie ihr seht habe ich und meine Leute ganze Arbeit geleistet.“, damit zeigte er auf die 5 Mobile Suits die in dem großen Werkraum standen. „Wir haben sie doch damals komplett zerstört.“, kommentierte Trowa erstaunt. „Richtig. Es war ein hartes Stück Arbeit gewesen sie wieder neu aufzubauen. Wir dachten uns ihr könntet sie vielleicht wieder gebrauchen, nachdem uns die Veränderung in der Delegation aufgefallen ist.“, erklärte Howard stolz den 4 Eindringlingen. Nun standen die 4 jungen Männer vor jeweils einem Mobile Suit. Ein Seufzer entfuhr Heero: „Hallo alter Freund. Hallo Wing Zero.“ Kapitel 8: Kapitel 8 -------------------- Kapitel 8 Relena lief durch das Anwesen der Winner Familie auf der Suche nach Quatre. Sie war verunsichert und machte sich sorgen nachdem sie den Brief entdeckt hatte. Ein Angestellter erzählte ihr dass er gerade im Konferenzraum sei und bereits auf sie warten würde. Als sie also vor der Türe stand und klopfte wurde sie auch sofort herein gebeten. „Verzeihung für die Störung Quatre.“, begann sie das Gespräch nachdem sie hinter sich die Tür geschlossen hatte. „Du störst doch nicht Relena. Ich habe mir schon gedacht, dass du mit mir sprechen möchtest. Bitte setz dich doch zu mir.“ Relena kam seiner Bitte nach und setzte sich zu ihm. „Wie du sicherlich schon mitbekommen hast, sind Heero und Duo wieder abgereist um sich mit Trowa und Wu fei zu treffen. Heero hat mich gebeten auf dich auf zu passen und wir hielten es für sinnvoll wenn wir der Erde Bericht erstatten, dass es dir gut geht. Milliardo kommt bestimmt schon fast um vor Sorge um dich. Du kannst dafür gerne die Leitung aus meinem Büro nehmen.“ „Danke Quatre. Danke für alles.“, bedankte sie sich bei ihrem alten Freund, „Aber kannst du mir bitte verraten wo Heero hin ist?“ erwartungsvoll schaute sie ihn an und wartete auf seine Antwort. „Wir haben einen Tipp bekommen das auf dem Mond die alte Basis wieder benutzt wird und die anderen sind auf den Weg um dies zu überprüfen. Mach dir also keine Sorgen Relena. Ich denke Heero wird bald wieder hier sein.“, aufmunternd sah er ihr in die Augen, „Wir sollten uns erst mal darum kümmern die Delegation zu beruhigen. Es gab nach deinem Verschwinden eine ziemliche Unruhe.“ „Natürlich du hast Recht.“, stimmte Relena ihrem Freund zu, „Entschuldige mich dann bitte. Ich nehme gerne dein Angebot an und würde gerne dann meinen Bruder anrufen gehen. Würdest du mich bitte informieren sobald du etwas Neues von den anderen hörst?“ Ihr gegenüber lächelte sie freundlich an: „Aber sicher doch Relena.“ Damit stand sie auf und verließ den Raum um ihren Bruder über die vergangenen Geschehnisse zu informieren. Zudem wollte sie sich endlich mit ihm aussprechen und sich bei ihm entschuldigen für die letzten 5 Jahre. Währenddessen erhielt Quatre ebenfalls einen Anruf. „Quatre Raberba-Winner hier.“, nahm er den Hörer ab. „Quatre. Ich bin es Heero.“, vernahm er die andere Stimme am anderem Ende. „Heero. Ist alles ok? Habt ihr schon etwas herausgefunden?“, Neugierde lag in seiner Stimme. „Wir waren auf der falschen Spur.“, berichtete Heero, „Wir fanden hier Howard und unsere alten Gundams.“ „Unsere Gundams?“, der Blonde war total überrascht und entsetzt zu gleich, „das kann doch gar nicht… aber wie??“ „Howard hat mit Hilfe seines Teams unsere Gundams neu erbaut.“, informierte Heero seinen Kameraden, „Von daher wäre es sinnvoll wenn du zu uns kommst.“ Diese Informationen musste der Blonde erst mal verdauen und stütze sich an dem Tisch ab an dem er zuvor noch gesessen hatte. „Was ist dann mit Relena?“, stellte er die Frage nachdem er sich wieder gefasst hatte. „Ich habe bereits eine Nachricht an Milliardo geschickt. Er wird ins All kommen und erst mal mit ihr untertauchen.“, lautete die Antwort. Quatre seufzte Nachdenklich aus: „Gut. Dann werde ich mich sofort auf den Weg zu euch machen.“ Damit war das Gespräch beendet und er hörte am anderen Ende nur noch ein Tuten. Ohne weiter Zeit zu verlieren machte er sich daran das Nötigste einzupacken, hinterließ bei seinen Angestellten eine Nachricht für Relena und machte sich auf den Weg zu den Anderen um seinen alten Freund abzuholen. Seinen Gundam Sandrock. Relena ließ sich erschöpft in den Stuhl zurück fallen und legte den Hörer auf. Sie hatte gerade ihr letztes Telefongespräch beendet, wobei ihr Milliardo versichert hatte sich um alles Wichtige auf der Erde zu kümmern, als einer der Angestellten der Familie Winner ebenfalls den Raum betrat: „Verzeihen sie mir die Störung Miss Relena. Mr. Winner hatte mich gebeten ihnen mit zu teilen das er ebenfalls für ein paar Tage vereist ist. Sie allerdings immer noch ein gern gesehener Gast hier sind und auf deren Rückkehr warten sollen.“ Erstaunt und verwundert schaute sie den Herrn vor sich an. Dieser Verbeugte sich nochmal und ließ sie wieder alleine zurück. „Da bist du ja endlich.“, wurde der blonde Neuankömmling von Duo begrüßt, „wurde ja auch mal Zeit Alter.“ „Verzeihung. Musste noch was abklären bevor ich los konnte.“, entschuldigte sich Quatre bei seinem Kameraden. Plötzlich öffnete sich die schwere Metalltür automatisch und die restlichen Piloten betraten den Raum. „Hauptsache du bist jetzt da.“, vernahm man die Stimme von Heero der mit verschränkten Armen sich an die Wand lehnte, doch schon im nächsten Moment ertönte eine Sirene durch die ganze Station. Die 5 Jungs schauten sich fragend an. „Was hat das zu bedeuten?“, stellte Wu fei die Frage im Raum. „Keine Ahnung.“, reagierte Trowa als erster, „Ich glaube wir sollten das schleunigst rausfinden. Lasst uns Howard aufsuchen.“ Damit machten sich die Jungs zurück auf den Weg in den Wartungsraum wo ihre neue Gundam´s standen. Dort vermuteten sie auch auf Howard zu treffen. Als sie den Raum betraten fanden sie ihn auch dort und bemerkten wie aufgeregt und nervös alle auf einmal waren. Viele von Howards Team liefen aufgereckt durch den Raum und schienen schwer beschäftigt zu sein. „Howard! Was ist hier los?“, rief Duo laut dem älterem Mann entgegen. „Gut das ihr endlich da seid.“, begrüßte Howard die Jungs, „Wir werden angegriffen.“ „Angegriffen?“, erstaunt schauten die Jungs ihn an und Quatre fragte nach: „Wer greift uns an und warum?“ „Das kann ich euch leider nicht sagen. Wir haben auch keine Ahnung wie du uns gefunden haben.“, beantwortet er die Fragen. Währenddessen machte Heero sich auf den Weg zu seinem Gundam. „Heero was hast du vor?“, wandte der Blonde nun die Aufmerksamkeit auf ihn. Unbeirrt lief er weiter zu seinem Gundam, öffnete die Lucke und stieg ein während er zu den anderen Sprach: „Reden können wir später auch noch. Jetzt sollten wir kämpfen wenn wir überleben wollen.“ Sogleich schloss sich die Lucke und der Gundam erwachte nach Jahren wieder zum Leben. Die anderen schauten sich kurz in die Augen so als ob sie miteinander kommunizieren würden bevor sie sich ebenfalls auf den Weg zu deren Gundam machten und diese auch erwachten. Bereit für einen neuen Kampf. Somit verließen sie die Station und wurden draußen im All von dutzenden Mobil Dolls empfangen. „Mich wundert das es noch so viele davon gibt.“, sprach Wu fei während er gerade dabei war wieder zwei Mobil Dolls zu zerstören. „Da muss ich dir Recht geben Wu fei.“, erwiderte Trowa. „Konzentriert euch lieber auf den Kampf.“, mischte sich Heero über Funk ein, „Habe keine Lust meine Zeit hier zu verschwenden.“ „Jawohl Captain.“, erklang die belustigte Stimme von Duo, „das hier ist doch eine unserer leichtesten Übungen.“ Schon nach kurzer Zeit hatten sie alle Mobil Dolls besiegt ohne irgendwelche Probleme oder Konflikte gehabt zu haben. In der Station wieder angekommen, stellten sie ihre Gundam`s ab. „Sagt mal kam euch das nicht auch schon zu einfach vor?“, fragte Wu fei in die Runde. Relena hatte sich in die Bibliothek zurückgezogen und versuchte sich irgendwie abzulenken. Was ihr nur mäßig gelang. Dafür war in den letzten Tagen viel zu viel passiert. Sie machte sich Sorgen um Heero und vermisste ihn schon, auch wenn er erst seit ein paar Stunden weg war und zu gleich machte sie sich über die Pläne ihres Mannes Gedanken. Was er wohl als nächstes geplant hatte und wie sie es bloß schaffen sollten diese Pläne zu verhindern?! Doch lange kam sie nicht mehr dazu sich darüber Gedanken zu machen, denn schon nach kurzer Zeit vernahm sie laute Geräusche die aus den Gängen des Anwesens zu ihr vor drangen. Sofort legte sie ihr Buch beiseite und begab sich zu Tür. Bevor sie diese öffnete atmete sie noch mal tief ein und öffnete die Tür vorsichtig und streckte ihren Kopf in den Flur. Doch sie sah nichts. Der Gang war leer und ruhig. Mutig und verwundert trat sie nun in den Flur. „Hallo ist da jemand?“, rief sie in den leeren Flur hinaus und machte sich auf den Weg zum nächsten Gang. Wieder hörte sie Schritte hinter sich und drehte sich ruckartig um. Doch wieder sah sie niemanden. Gerade als sie sich wieder umdrehte um weiter zu gehen, spürte sie wie ihr von hinten ein Tuch ins Gesicht gedrückt wurde und sich arme fest um sie schlangen. Sie versuchte zu schreien doch erstickten diese im Tuch und nach wenigen Sekunden verlor sie ihr Bewusstsein und sackte in den fremden Armen zusammen. Nach Stunden der Ruhe wachte das Personal im Anwesen der Winners wieder auf. Mit stöhnendem Kopf regte sich die Wache und quälte sich auf die Beine. Mittlerweile war ein neuer Tag angebrochen und alle lagen noch in ihrer Kammer und ruhten sich noch von dem gestrigen Kampf aus. Die Zimmer wenn man sie so nennen wollte Bestanden aus vier kahlen Metallwänden ohne Fenster wo gerade Mal ein Feldbett und ein schmaler Kleiderschrank drinnen stehen konnten. So lag auch Heero auf seinem Feldbett und ruhte sich noch etwas aus bis plötzlich Duo außer Atem vor ihm stand. „Hey Heero. Heero verdammt wach auf.“, brachte er keuchend hervor. Murrend und genervt öffnete der Schlafende seine Augen während er sich langsam aufsetzte strich er sich durch seine zerzausten Haare. „Was ist?“, knurrte er seinen Freund entgegen und bei dem kalten Blick musste Duo kurz schlucken, doch sprach er dann unbeirrt weiter: „Relena … sie wurde entführt.“ Mit einem Mal war Heero hellwach und sprang mit einem Satz von der Bridge und stürmte an seinen Kameraden vorbei. Dieser schaute ihm verwundert hinterher, da dieser so schnell an ihm vorbei gestürzt war das er fast gar nicht mehr ausweichen konnte. Heero stürmte zielstrebig in den Steuerraum wo er auf Howard und die anderen traf. Den Anderen sah man ebenfalls wie ihm an das sie gerade erst aus dem Bett gestiegen waren. „Heero es tut mir leid.“, schuldbewusst schaute Quatre auf den Boden. Wie immer gab er sich die Schuld dafür was passiert war. Heero stoppte und schaute ihn mit seinem nichts sagendem Blick an. Trowa stellte sich neben den Blonden und legte aufmunternd seine Hand auf seine Schulter: „Quatre du kannst nichts dafür was passiert ist.“ Kühl und kalt vernahm man Heero: „Was ist passiert?“ Nun war Howard derjenige der sich ins Gespräch einmischte: „Wir haben eben eine Nachricht von Milliardo erhalten. Als er bei der Kolonie L-4 bei dem Anwesen der Winners ankam, waren alle Angestellten ohnmächtig und Relena verschwunden. Zudem haben wir noch eine Nachricht zugeschickt bekommen. Diese ist an dich gerichtet Heero.“ Alle schauten auf den großen Monitor wo man nun das Gesicht von Mr. Aston erkennen konnte. Dieser grinste ihnen siegessicher entgegen. Heero ballte die Fäuste bei dem Anblick zusammen. „Heero Yuy. Ich ahnte schon dass sie mir Probleme machen würden, doch wenn sie glauben sie können mich an meinem Plan hindern muss ich sie enttäuschen. Deswegen habe ich ihnen gestern zur Beschäftigung ein paar Freunde vorbei geschickt und habe mir solange das abgeholt was eh mir gehört. Keine Sorge ich werde mich sehr gut um meine Frau kümmern. Ich kenne da ein paar Sachen wo wir sicherlich viel Spaß zusammen haben werden. Also wenn sie auch weiterhin wollen das es ihr gut geht rate ich ihnen sich nicht einzumischen, sonst könnte sich das auch schnell ändern.“ Damit wurde der Monitor wieder schwarz. Vor Wut schlug Heero auf die Armatur: „Verdammt.“, entglitt es ihm. Er hatte es tatsächlich geschafft sie alle an der Nase rum zu führen. Es fiel ihm echt schwer sich zusammen zu reißen. Die Wut und auch die Verzweiflung in ihm waren groß. Aber nicht nur Wut auf Mr. Aston sondern auch Wut auf sich selbst das er es nicht geahnt hatte, das er sie alleine gelassen hatte und das er es nicht verhindern konnte. Relena öffnete langsam die Augen und bemerkte das sie auf etwas weichem lag. Einem großen Bett. Der Raum war abgedunkelt das sie nicht viel erkennen konnte. Aber sie befand sich wohl alleine in einem Schlafzimmer. Als sie aufstehen wollte fiel sie mit einem Ruck zurück auf das Bett. Erst jetzt bemerkte sie an ihrem linken Handgelenk die Handschellen womit sie am Bett gefesselt war. Aus Verzweiflung rief sie um Hilfe, doch kam auch nach einigen Augenblicke des Wartens keine Reaktion. Nach vergeblichen Versuchen die Handschellen zu lösen, setzte sie sich aufs Bett und seufzte resigniert: „Ach... Heero. Hol mich hier bitte raus.“ Kapitel 9: Kapitel 9 -------------------- Kapitel 9 „Heero… was sollen wir jetzt unternehmen?“, alle Augen waren auf ihn gerichtet. Doch war ihm nicht danach mit seinen Freunden zu sprechen. Innerlich ratterte es in ihm. Er versuchte seine Gedanken zu ordnen um einen Plan zu erstellen. Er wollte Relena schnellstens dort raus holen und gleichzeitig das Versteck der Waffen finden. Allerdings schien es als wäre Mr. Aston ihnen immer einen Schritt vor raus und genau das müsste er ändern. Die Frage war nur wie ohne dass er Relena in Gefahr brachte. Er setzte sich an den Computer und versuchte heraus zu bekommen woher die Nachricht geschickt wurde. Nach wenigen Minuten hatte er den Aufenthaltsort von Relena`s Mann geortet und hoffte dass er sie dort auch finden würde. Stunden waren nun vergangen und sie war immer noch alleine in dem Zimmer. Erschöpft hatte sie sich wieder hingelegt und wartete darauf dass endlich jemand kam, dass endlich irgendetwas passieren würde. Jedes Mal wenn sie die Augen schloss sah sie Heero vor sich und ein leichtes lächeln bildete sich in ihrem Gesicht. Der Gedanke an ihm half ihr ihre Situation zu vergessen und machte ihr Mut. Sie war sich ganz sicher dass er sie holen würde. Sie stellte sich immer die gemeinsame Nacht vor, wo er neben ihr lag, und spürte immer noch seine Wärme. Mittlerweile war es stockdunkel im Zimmer. Dank der Handschellen konnte sie leider den Lichtschalter nicht erreichen. Es war zwar ein Fenster im Zimmer, doch leider waren die Vorhänge zugezogen, sodass sie nicht mal wusste ob sie noch im All oder auf der Erde war. Sie war schon kurz davor wieder einzuschlafen als die Tür geöffnet wurde und abrupt das Licht anging. Das Licht war so grell, das sie ihre Augen zusammen kneifen musste, damit sich ihre Augen langsam an das Licht gewöhnen konnten. Erst dann erkannte sie wer vor ihr stand und gerade dabei war sich am Fußende des Bettes hin zu setzten. Ihr ach so toller Ehemann. Dieser grinste ihr selbstsicher entgegen: „Liebste, so schnell sieht man sich wieder. Es war gar nicht nett von dir einfach ab zuhauen. Ich habe mir Sorgen gemacht.“ Am liebsten hätte sie gesehen wie er an seinem Grinsen erstickt, doch versuchte sie sich zusammen zu reißen. Sie wollte nicht ihre Wut und ihre Unsicherheit dem Mann gegenüber zeigen, der sie so gepeinigt hatte. „Was willst du von mir?“, sie setzte sich soweit wie möglich von ihm weg, „Heero wird kommen und mich holen und dein Plan vereiteln.“ „Anscheinend hast du dein Vertrauen in dem Gundam Piloten wieder gefunden.“, stellte er nicht sonderlich verwundert fest, „aber ich muss dich enttäuschen. Er wird nicht kommen und das was ich von dir will…. Ganz einfach. Du musst mir nur das hier unterschreiben.“ Damit warf er einen Stapel Papiere aufs Bett. „Was…was ist das?“, erstaunt starrte sie den Stapel vor ihr an. „Damit meine Liebe, überschreibst du mir die komplette Macht und Weisungsbefugnis über die Erde.“ Entsetzen konnte man in ihrem Gesicht erkennen als sie sprach: „Nein… nein... niemals werde ich das unterschreiben.“ Im nächsten Moment spürte sie seine Faust in ihrem Gesicht. Schon wieder hatte er sie geschlagen. Ihre Hand lag auf der rot angelaufenen Stelle in ihrem Gesicht. „Ich dachte ich habe dir letztes Mal schon gezeigt dass du mir lieber gehorchen solltest.“, sprach er kühl. Bei den Worten zuckte sie zusammen und er konnte kurz die Angst in ihren Augen erkennen, was ihn nur noch mehr grinsen ließ. Auf einmal strahlte ein heller Lichtstrahl in den Raum. Das Licht war so Krell das es trotz der Vorhänge den Raum erhellte. Zudem würde es laut draußen. Erschrocken schauten Beide zum Fenster. Die Tür wurde abrupt aufgerissen: „ Mr. Aston wir werden angegriffen von einem Gundam.“ „Das darf doch wohl nicht wahr sein….“, nun drehte er sich zu Relena um und schrie sie an, „du bleibst hier und wenn ich wieder da bin wirst du ein braves Mädchen sein. Ich hoffe du hast das verstanden.“ Somit stürmte er aufgebracht aus dem Raum. Relena seufzte und schaute zum Vorhang: „Ach Heero...“ Vor der Kolonie kämpfte währenddessen der Wing Zero gegen ein paar Mobil Dolls. Eigentlich wäre es für Heero ein leichtes gewesen all seine Gegner zu zerstören, doch das gehörte nicht zu seinem Plan. Er wollte ihn weiterhin in Sicherheit wiegen und erst mal Relena aus der Gefahrenzone holen. Also bestand sein Plan darin sich festnehmen zu lassen umso in die Festung zu gelangen. Nur so konnte er Ihre Sicherheit gewährleisten und verhindern dass er seine Drohung wahr machen würde, Relena erneut zu verletzten. Die Anderen sollten stattdessen erst mal auf seine Rückkehr warten, bevor sie weiter nach dem Versteck suchen würden. Somit zerstörte er nur ein Teil der Mobil Dolls und tat dann so als wäre seine Munition verbraucht um sich dann festnehmen zu lassen. So wurde er samt des Gundam in die Festung geführt. Als sich die Lucke seines Gundam öffnete stand schon Mr. Aston vor ihm der ihn zwar erstaunt aber siegessicher entgegen grinste. „Na sieh mal an wenn wir hier haben!“, sprach er überheblich, „Heero Yuy. Was für eine Ehre, aber ich dachte ich hätte mich in meiner Nachricht klar ausgedrückt oder etwa nicht?“ Ohne auf eine Antwort zu warten fuhr er fort: „Naja aber egal. Ich bin enttäuscht. Ich hatte mehr von dem legendärem Gundam Piloten erwartet. Nicht das sie sich so schnell schnappen lassen würden.“ Er drehte sich weg und machte sich auf den Weg zum Ausgang. „Wachen!“, schrie er, „Bringt ihn in den Kerker!“ Als die schwere Metalltüre sich öffnete, verschwand er wieder durch diese. Innerlich grinste Heero. Sein Plan klappte bis jetzt hervorragend. Äußerlich ließ er sich allerdings nichts anmerken. So wurde er in einen dunklen kahlen Raum gebracht, indem sich nichts weiter als eine Bank an der Wand stehend befand. Über der Bank waren Ketten angebracht die dafür vorgesehen sind, Gefangene zu fesseln. Zwei bewaffnete Wächter führten ihn zu der Bank und befestigten seine Handgelenke mit den Ketten. Gespannt starrte Relena auf die Tür. Sie wollte endlich wissen was los war. Auf einmal war es wieder ganz still geworden und man hörte nichts mehr von einem Kampf. Sie hoffte nur dass es Heero gut ginge. Doch mehr als warten und hoffen konnte sie nicht. Lange warten musste sie jedoch nicht mehr, denn die Türe öffnete sich und es traten zwei Männer in ihrem Zimmer. „Was wollt ihr?“, fragend schaute sie die zwei Männer an die auf sie zu Schritten. „Wir sollen sie zu Mr. Aston bringen.“, gab einer der Beiden Männer als Antwort. „Was ist mit Heero passiert?“, wieder schaute sie die Männer neugierig an. Die Zwei vermieden es allerdings die Gefangene an zu sehen: „Der Gefangene wurde in den Kerker gebracht.“ Bei dem Satz stockte ihr der Atem und sie fühlte einen Stich im Herzen. Sie wollte nicht glauben was die Männer ihr gerade gesagt hatten. Verwirrt ließ sie sich also von den Männern mehrere Gänge langschleifen bis sie schließlich in ein Zimmer geschubst wurde, wo ihr Ehemann schon wartend vor ihr stand. „Liebste da bist du ja endlich. Ich muss mich für die Störung eben entschuldigen. Aber dein Alter Freund Mr. Yuy wollte ja nicht hören.“, mit verschränkten Armen stand er vor ihr. „Wo ist er?“, mit fester Stimme und einem Plan im Hinterkopf bewegte sie sich auf ihn zu. Sie fixierte ihn mit ihrem Blick. Liebevoll legte sie ihre Hand auf seine Wange, sodass er ihr ihn die Augen sehen musste. „Warum auf einmal so zutraulich?“, misstrauisch schaute er sie an. „Du hast mich nur beeindruckt. Heero Yuy so einfach gefangen zu nehmen ist schon eine Leistung und ich liebe starke Männer.“, verführerisch schaute sie ihm in die Augen, „also wo habt ihr ihn hingebracht?“ „Mhm… also gut. Aber nur, weil ich ihnen nicht wiederstehen kann.“, fuhr er fort, „Wir haben ihn in den Gefängnistragt gebracht, der sich auf dem untersten Stock bezieht. Ich lasse sie aber nicht zu ihm.“ „Wer sagt das ich das überhaupt möchte?“, sie blickte ihn immer noch verführerisch an und fing an die Knöpfe von seinem Hemd zu öffnen, „Warum sollte ich zu jemanden wollen, der so schwach ist wie er? Ich muss sagen sie haben mich richtig beeindruckt und das zieht mich magisch an.“ Ganz sanft fuhr sie mit ihrer Hand über seine mittlerweile freigelegte Brust und setzte ihre Lippen auf seinem Hals um diesen mit Küssen zu übersehen. Innerlich ekelte sie sich vor ihm und es tauchten Bilder von ihrer Hochzeitsnacht vor ihrem inneren Auge auf. Sie schluckte hart und spürte einen Kloß im Hals. Sich selbst ermahnend, versuchte sie sich zusammen zu reißen und die Gedanken beiseite zu schieben. Ihm entfuhr ein leises Stöhnen, was ihr zeigte dass es ihm gefiel. Sie hoffte nur dass ihr Plan aufginge. Er legte seine Arme um ihre Taille und zog ihr Becken zu sich. Langsam schob sie ihn Richtung Bett das sie hinter ihm erblickte, sodass er sich erst auf die Bettkante setzte. Sie war immer noch dabei seine Haut zu streicheln und mit Küssen zu übersehen. Doch auf einmal wurde auch er aktiv und zog sie mit sich und drehte sie mit dem Rücken auf das Bett. Relena schrie überrascht auf. Fing sich aber sofort wieder als sie bemerkte dass er sich nun mit seinen Händen auf erkundungstour auf ihrem Körper begab und sie dabei am Hals küsste. Sie nutzte die Gelegenheit und schaute sich in dem Zimmer um bis ihr Blick auf etwas hingen blieb. Schnell warf sie nochmal einen Blick auf den Mann über ihr und stellte zu friedenfest das dieser komplett in seinen Handlungen vertieft war. Sie merkte wie erregt er war und ihr war klar dass sie schnell handeln musste. So griff sie nach der Nachttischlampe die neben dem Bett stand und zog ihm diese mit voller Kraft über den Kopf. Bewusstlos sackte der Mann auf ihr zusammen und sie schob ihn eilig von sich runter. Ohne weiter auf den Mann zu achten, durchwühlte sie die Schränke und den Schreibtisch in dem Raum, bis sie das fand wonach sie suchte. Die Schlüssel für den Kerker. Seit einer schier endlosen Zeit saß er nun in dem ungemütlichen, dunklen Kerker. Mit beiden Händen an die Wand gefesselt, sodass er nichts weiter machen konnte als auf der Bank zu sitzen und auf den dreckigen Boden zu starren. Der erste Teil seines Planes in die Festung zu gelangen hatte hervorragend geklappt. Nun musste er nur auf den passenden Moment warten um sich zu befreien und Relena zu suchen. Aus Erfahrung wusste er, dass man nur bis zu einem gewissen Grad eine Schlacht planen konnte, der Rest war reiner Zufall und das Talent kommende Chancen zur richtigen Zeit zu erkennen und zu nutzen. Plötzlich hörte er jemanden mit schnellen Schritten die Treppe runter kommen. Als er auf Blickte sah er in himmelblaue Augen und sein Herz setzte für einen kurzen Moment aus. Die blonde Frau, die vor ihm stand fuchtelte aufgeregt und in Eile mit mehreren Schlüsseln am Schloss herum um die Kerkertür von ihm zu öffnen. Als sie dies geschafft hatte, stürzte sie sofort auf ihn zu, legte ihre Arme um seinen Hals und zog ihn zu einer innigen Umarmung näher zu ihr. „Heero…“, hörte er ihre sanfte Stimme an seinem Ohr. „ Relena …“, konnte er nur erwidern. Aus Reflex versuchte er auch seine Arme um sie zu legen bis er merkte dass er noch gefesselt war. Als er diese Tatsache genervt realisierte, lehnte er dafür seinen Kopf entspannt gegen ihren und schloss zufrieden seine Augen. Genüsslich zog er ihren Duft in sich auf und genoss ihre Wärme. Wiedermal wurde ihm schmerzhaft bewusst wie sehr er sie doch vermisst hatte. Ihr ging es in diesem Moment nicht anders. Es zählte nur das sie gerade zusammen waren. Ein lauter Knall holte beide wieder in die Realität zurück, sodass sie erschrocken auseinander fuhren. Entsetzt stellten sie fest dass die Tür zu geschlagen wurde und ein wütender Mr. Aston vor der Tür stand und sie beide mit wütendem und selbstgefälligem Blick durch die Gitterstäbe anschaute. In der Hand hielt er den Schlüssel, den Relena in der Eile in der Tür hatte stecken lassen. „Du verdammtes Miststück. Ich hätte es mir auch direkt denken können. Deine plötzliche Zutraulichkeit kam mir von vornherein seltsam vor.“, spuckte er ihr regelrecht entgegen, „Schade eigentlich. Wir hätten ein super Team sein können meine Liebste. Aber es war deine Entscheidung, also kannst du mit ihm auch hier in der Zelle verrotten.“ „Ich gehe lieber mit ihm durch die Höhle als auch nur für einen Moment an deiner Seite zu sein.“, schrie sie ihm entgegen und funkelte ihm mit einem verachtenden Blick entgegen. „Es wird mir eine Ehre sein dir diesen Wunsch zu erfüllen.“, hörte sie ihn noch sagen bevor er aus ihrem Sichtfeld, die Treppe hinauf, verschwand. Der Mann neben ihr bekam außer ein verächtliches Grunzen während des Gespräches nichts heraus. Er lauschte dem Gespräch im Schatten von Relena. Das einzige was er in der Situation machen konnte war dem Mann ihm gegenüber einen finsteren Blick zu zuwerfen. Relena drehte sich ruckartig um und schaute ihm in die Augen. „Heero.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)