10 Jahre später von Lilika (das Ende vom Frieden?) ================================================================================ Kapitel 6: Kapitel 6 -------------------- Kapitel 6 Nun war der Tag der Hochzeit gekommen. Die junge Frau mit den blonden langen Haaren saß in ihrem Zimmer und betrachtete sich im Spiegel. Eigentlich sollte die junge Frau glücklich und aufgeregt sein, doch ihre Augen strahlten Traurigkeit aus. Heero hatte sie am Abend noch zurück zum Schloss gebracht. Während der ganzen Fahrt herrschte Schweigen. Sie hatte bereits ihr weißes Brautkleid an und das Personal fummelte an ihren Haaren und dem Make Up rum. Geduldig ließ sie es über sich ergehen und saß mit starren Blick auf dem Boden vor dem Spiegel. Unter ihren Augen hatten sich große Augenränder gebildet, die auch mit jede Menge Make Up nicht ganz verschwanden. Der gestrige Tag hatte ihr stark zu gesetzt und sie konnte die Nacht kein Auge zu machen. Nachdem ihre ganzen Gefühle bei dem Gespräch mit den Piloten hoch gekommen waren, hatte sie sich die ganze Nacht in ihre Kissen geheult. „Miss Relena… Es ist nun soweit.“, Pagan stand in der Tür und schaute sie erwartungsvoll an. Die Angesprochene drehte sich zu ihren alten Freund und Angestellten um und stand nun vor ihm. Pagan musterte sie genau. Er kannte sie schon von klein auf. Damals war er noch bei dem Königspaar angestellt gewesen. Seit deren Tod ist er nicht von der Seite der Prinzessin gewichen. So entging ihm natürlich nicht wie bedrückt die Braut doch war. „Miss Relena sie sehen bezaubernd aus.“, versuchte er sie daher auf zu muntern. „Danke Pagan. Das ist lieb gemeint.“, erwiderte die junge Frau ihrem gegenüber. Jedoch blickte sie immer noch starr auf dem Boden und ihre Gesichtszüge blieben unverändert kühl. Schweigend folgte sie ihm bis zum Thronsaal wo ihre Trauung stattfinden sollte. Nun trennte sie und die wartende Gesellschaft nur noch eine Tür. Sich ihrem Schicksal ergebend stand sie in ihrem weißen schlichten Brautkleid mit dünnen Trägern dort. Ihre Haare waren streng hoch gesteckt und in ihren Händen hielt sie den Brautstrauß. Nach einem kurzen Moment öffnete sich die Tür. Relena entfuhr ein Seufzer bevor sie in den Raum trat und ihren Kopf erhob um einen Blick in die wartende Menge zu werfen. Es waren natürlich alle wichtigen Leute von den Kolonien, der Erde und von der Presse anwesend. Dies merkte sie schon, da ihr sofort ein Blitzlicht Gewitter entgegen kam, sodass sie erstmal geblendet wurde. Der Saal war mit vielen Blumen dekoriert. Blumenranken waren an den Säulen angebracht und links und rechts von dem Eingang waren Bänke aufgestellt, sodass sich vor ihr ein Mittelgang erstreckte, der mit weißen Teppich ausgelegt war. Auf dem erhöhten Podest standen ein Pfarrer und ihr baldiger Ehemann. Bei dem Anblick verdrehte sich ihr Magen und ihre Beine wurden weich. Am liebsten wäre sie weggelaufen. Doch nun war es zu spät. Normalerweise war es Tradition dass die Braut von einem nahe stehenden Verwandten zum Altar geführt wird, doch wollte sie ihren Bruder nicht an ihrer Seite haben und dieser hätte sich auch geweigert, da er von vornherein gegen diese Verbindung war. Die Musiker begangen am Klavier zu spielen und Relena schritt langsam Richtung Altar. Kurz sah sie sich in der Menge um, doch erkannte sie niemanden den sie kannte, bevor ihr Blick wieder auf den Boden fiel. Mr. Aston stand in einem weißen Anzug am Altar und grinste hämisch. Sein Plan ging auf und er war sich sicher dass ihn niemand mehr stoppen könnte. Als Relena nun den Altar erreicht hatte beging die Zeremonie. Dabei bekam sie alles nur schwach mit. Sie befand sich gedanklich immer noch bei den gestrigen Tag. „Miss Relena… möchten sie den hier anwesenden Mr. Aston zu ihren rechtmäßigen Mann nehmen ihn lieben und ehren in guten wie in schlechten Zeiten? Dann antworten sie bitte mit Ja!“, riss der Pfarrer sie aus ihren Gedanken. Ein zweifelndes „ja“ kam ihr über die Lippen während der Pfarrer weiter Sprach: „Wenn einer der hier Anwesenden etwas gegen diese Verbindung einzuwenden hat, möge er jetzt bitte Sprechen oder für immer Schweigen!“ Stille kehrte ein und alle sahen sich im Saal um. In diesem Moment sehnte Relena sich nach Heero und wünschte sich heimlich dass er sie aus dieser Situation retten würde. Doch nichts geschah. „Somit erkläre ich sie zu Mann und Frau. Sie dürfen die Braut küssen.“, waren die letzten Worte vom Pfarrer und im selben Moment spürte sie kalte raue Lippen auf ihre. Zugleich vernahm sie Applaus von ihren Gästen die sich freudig erhoben hatten. Jetzt war sie offiziell verheiratet. Heero stand in seinem Zimmer und legte gerade seinen Koffer auf sein Bett. Nun war er also wieder zu Hause. Noch am selben Abend sind er und auch die restlichen Piloten abgereist. Er wollte und konnte nicht mit ansehen wie Relena einen anderen heiraten wird. Da auch ihr letzter Versuch gescheitert war sie zu Vernunft zu bringen, gab er die Hoffnung auf. Er wollte sich wieder seinem alten Leben widmen. Zudem mussten sie noch eine wichtige Sache erledigen. Sie mussten sich auf die Suche nach den versteckten Waffen machen. „Relena…Kommst du bitte. Wir müssen los.“, vernahm sie die Stimme ihres frisch gebackenen Ehemannes, während sie gerade noch in mitten der geladenen Gesellschaft stand und Glückwünsche entgegen nahm. Höfflich entschuldigte sie sich bei der Dame mit der sie sich noch in einem Gespräch befand und hakte sich bei ihrem Mann ein um mit ihm die Feier zu verlassen. Jetzt befand sie sich zum ersten Mal in den Gemächern ihres Mannes und wartete auf ihn. Sie wartete schon eine geschlagene halbe Stunde auf ihn. In der Zeit hatte sie sich ihres Kleides entledigt und saß in einer weißen Corsage auf seinem Bett. Innerlich versuchte sie sich darauf vorzubereiten was gleich geschehen mag. Sie hoffte nur dass es schnell vorbei gehen würde. Nach geschlagenen weiteren 10 Minuten fing sie an sich zu langweilen und sah sich in dem Zimmer ihres Gatten um. Viel zu sehen gab es allerdings nichts. An Dekoration gab es nicht viel außer einen großen Spiegel neben der Tür. Zudem war das Zimmer eher spartanisch eingerichtet. Ein großes Bett in mitten des Raumes. Davor stand eine kleine Couch und an der gegenüberliegenden Wand stand ein großer prunkvoller Schreibtisch. Auf der Suche nach einem Taschentuch begab sie sich zu diesem und öffnete eine Schublade. Dabei fiel ihr eine Mappe auf, die sie neugierig in die Hand nahm und auf den Schreibtisch legte. Kurz zögerte sie ob sie in seiner Privatsphäre stöbern sollte, doch die Neugierde und Langeweile siegte. In der Mappe waren Zeitungsartikel vom Spanischen Königreich… Als der König verhaftet wurde… das Waffen verschwunden waren…Zudem entdeckte sie ein Foto von einem kleinen Jungen mit dem spanischen König. Sie erkannte den kleinen Jungen sofort als ihren jetzigen Ehemann. Ihr stockte der Atem das konnte doch nicht alles wahr sein. Sie verstand die Welt nicht mehr. Sie musste an die Worte der Gundam Piloten denken. Hatten sie etwa doch recht gehabt? Als nächstes fiel ihr ein weißer Briefumschlag auf, der ihr sehr bekannt vor kam und wo sie das Siegel vom Königreich Sanc erkannte. Genau genommen ihr Siegel. Es war der Brief den sie damals an Heero geschrieben hatte, doch was machte er hier in der Schublade von ihrem Mann. „Tut mir leid dass du….oh…“, stoppte er als er ins Zimmer trat und sah was seine Frau in den Händen hielt. Nun verfinstere sich sein Blick und er schloss die Tür hinter sich ab. „Was ist das?“, kam es ihr über die Lippen. Dabei schaute sie ihm fest in die Augen, auch wenn sie sich sehr unwohl fühlte. Sie hatte bemerkt wie er die Türe abgeschlossen hatte, sich sein Blick verfinsterte und sie nur knapp bekleidet vor ihm stand. Doch wollte sie keine Schwäche zeigen. „So war das eigentlich nicht geplant meine Liebe Prinzessin. Das war nicht für ihre Augen gedacht.“, sprach er kühl und ging langsam auf sie zu. Doch blieb sie hart und wiederholte ihre Frage: „Was hat das hier alles zu bedeuten?“ Sie musste sich wirklich zusammen reißen um nicht ihre Fassung zu verlieren. „Sie sind so neugierig wie eh und je… Jedoch würde es dir gut tun nicht so neugierig zu sein.“, war seine einzige Antwort zu ihr. „Also stimmt es doch was mir mein Bruder und die Gundam Piloten erzählt haben. Sie wollen wieder einen Krieg anzetteln. Aber warum? Und was hat das mit mir zu tun? Was macht dieser Brief hier?“, fragte sie ihn aufgebracht ohne seinem Blick aus zu weichen. „Das sind sehr viele Fragen auf einmal Prinzessin.“, nun stand er direkt vor ihr, sodass sie seinen Atem auf ihrer Haut spüren konnte, „Ich glaube sie kennen die Antworten auf diese Fragen bereits meine Liebste und das mit dem Brief. Naja ich musste ja irgendwie dafür sorgen das sie sich von diesen Gundam Piloten… wie ist sein Name noch mal... ach ja Heero Yuy abkapseln. Immerhin passen wir beide doch viel besser zusammen oder findest du etwa nicht?“ Denn Namen Heero Yuy zischte er angewidert vor sich hin, wartete jedoch keine Antwort von ihr ab sondern griff nach ihrem Arm: „Aber genug jetzt geredet. Sie sehen bezaubernd aus und wir müssen ja noch unseren ehelichen Pflichten nachkommen.“ […] Am Morgen wachte sie durch die Sonne noch immer nackt auf dem Bett liegend auf und musste erleichternd feststellen dass ihr Ehemann nicht da war. Schnell sprang sie vom Bett auf und suchte sich hastig Sachen zum Anziehen zusammen und lief aus dem Zimmer. So schnell sie konnte lief sie ihn ihr Gemach und packte hastig die wichtigsten Sachen zusammen die sie eventuell noch gebrauchen könnte und machte sich ohne eine Nachricht zu hinterlassen auf dem schnellsten Weg zum Flughafen. Sie wollte nur schleunigst und soweit wie möglich weg von ihm. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)