Naruto-Love-Story, Teil II von Nakazato-sama ================================================================================ Kapitel 12: Freie Gefangenschaft -------------------------------- Im Zimmer einer Kunoichi brannte noch eine Nachttischlampe. Sie stand vor dem Spiegel und kämmte ihre rosafarbenen Haare. Immer wieder blickte sie auf ihre Kommode, auf dem zwei Bilderrahmen standen, jedoch fixierte sie nur das eine. Das alte Team-Foto mit ihr, Naruto, Kakashi und Sasuke. Sie sah, wie Naruto Sasuke ansah und wie gleichgültig der Schwarzhaarige zur Seite blickte. „Manchmal wünsche ich mir die alten Zeiten zurück“, sagte sie mit wehmütiger Stimme. „Damals, als wir noch zusammen unseren Ninjaweg begonnen haben und uns gegenseitig unterstützt, aber auch zur Weißglut gebracht haben.“ Nun legte sie die Bürste auf den Tisch vor den Spiegel und dreht sich zur Kommode. „Vor allem du, Naruto. Deine Aufgedrehtheit war echt nervig. Aber irgendwie…“ Sie musste grinsen. „Irgendwie hast du mich sogar zum Lachen gebracht. Du wolltest mich beeindrucken, mich für dich einnehmen.“ Sie ging auf das Bild zu und nahm es in die Hand. Sie schaute genau auf Naruto und Sasuke. „Sasuke hast du damals nicht leiden können. Du warst… neidisch auf ihn? Ich weiß es nicht. Ich habe dir ja nie die Chance gegeben, mich besser kennen zu lernen. Das hielt dich aber nicht davon ab, uns kennen zu lernen. Und du hast ja…“ Eine Träne tropfte auf das Glas und sie sammelte sich genau auf ihrem Abbild. „Du hast dafür wohl jemand anderen für dich einnehmen können. Ich kann es immer noch nicht wirklich glauben. Du und… du und Sasuke.“ Nun tropften mehr Tränen auf das Bild. Zwischendurch wischte sie es mit ihrem T-Shirt trocken. Sie musste einige Male tief durchatmen. Nach einer kleinen Pause sprach sie weiter. „Ich weiß nicht, wann es geschah, aber ab einem bestimmten Zeitpunkt wart ihr keine bloßen Kameraden mehr, und Rivalen auch nicht. Auch wenn du es mir nicht sagen wolltest, Naruto: ich weiß es. All die Zeit, die du nach seiner Abkehr allein warst: Ich konnte mit dir fühlen.“ Und wieder musste sie grinsen, ohne jedoch eine weitere Träne auf das Bild tropfen zu lassen. „Wenn ich doch nur damals schon gewusst hätte, wie sehr wie gemeinsam gelitten haben – und das noch aus dem gleichen Grund. Wir hätten uns gemeinsam helfen können.“ Sakura trocknete wieder das Bild mit ihrem T-Shirt. Danach stellte sie es auf die Kommode zurück und wischte sich selbst die Tränen aus dem Gesicht. Dann ging sie auf ihr Bett zu, das unter dem Licht der Nachttischlampe ein eher neutrales Bettzeug offenbarte. Außerdem lag auf dem Nachttisch noch ein Buch aus der Bibliothek, das sie morgen noch zurückbringen muss. „Ich weiß, dass ich es schon früher gesagt habe“, begann sie, unterbrach sich jedoch selbst, als sie sich aufs Bett setzte, „aber ab jetzt werde ich für dich da sein, Naruto. Du bist mein Kamerad… sogar ein guter Freund. Egal, wer dir etwas anhaben will, will auch mir etwas anhaben.“ Ihr Blick fixierte ihre mittlerweile geballte Faust. „Und wer mir etwas anhaben will, wird das Tageslicht so schnell nicht noch einmal sehen. Selbst wenn…“ Sie machte eine Pause, weil ihr Atem stockte. Sie ließ die Faust sinken und senkte traurig den Blick. Es schien, als würde sie innerlich einen kurzen Film von Erinnerungen betrachten. Nach einer Zeit fasste ihr Blick wieder eine gewisse Zuversicht. „Selbst wenn es Sasuke ist.“ Sie knipste das Licht aus und legte sich hin, die Decke über sich gezogen. Ihr Blick wanderte Richtung Zimmerdecke. „Morgen geht es los. Halte durch, Naruto.“ Am nächsten Morgen schien die Morgensonne den Höhleneingang hinein. Das Licht war sehr orange, weswegen die Sonne wohl gerade erst aufgegangen war. Das Feuer brannte nicht mehr und bis auf Naruto war die Höhle leer. Sein Entführer war nicht zu sehen. Der Blonde öffnete langsam seine Augen. Fast zufrieden lächelte er, als er das Sonnenlicht sah. Er wollte sich strecken, doch dabei bemerkte er, dass er immer noch gefesselt war. Und da fiel es ihm ein, er ist ja immer noch Sasukes Gefangener. Er schaute sich um, doch in keinem Winkel der Höhle konnte er schwarze Haare sehen. Wo ist der Mistkerl, fragte er sich. Er nutzte seine Abwesenheit aus und versuchte, seine Fesseln etwas zu lockern. Doch egal, wie fest er die Handgelenke auseinanderdrückte und die Knie spreizen wollte: es hatte fast den Anschein, als würden die Fesseln dadurch noch fester werden. So wird das nichts, dachte er sich. Also: Planänderung und hinsetzen. Dieses Unterfangen sollte eher von Erfolg gekrönt sein, auch wenn es, wie er sich vorstellen konnte, alles andere als elegant aussah. Letztendlich zählte aber das Ergebnis, dass er nun saß und es ohne Sasukes Hilfe vollbrachte. Etwas stolz auf sich schaute er sich erneut um. Immer noch kein Bastard in Sicht, kommentierte Naruto in Gedanken. Ob ich versuchen sollte, aufzustehen? Er nickte merklich und lehnte sich dann gegen die Steinwand. Er stellte seine Füße auf und drückte sich dadurch noch fester gegen die Wand. Und tatsächlich hob sich der Hintern des Blauäugigen an und auch in einer Art und Weise, dass man nun die Füße umsetzen konnte. Aber halt, genau da war ein Problem. Er konnte seine Füße nicht individuell bewegen, weil sie an den Knöcheln gefesselt waren. Scheiße, dachte er sich. Dann versuche ich mal die Robbe. Und er versuchte, sich durch das Hochrobben an der Wand so weit hochzuziehen, dass er seine Füße insgesamt nachziehen konnte. Doch nun mussten die Füße bewegt werden, die allerdings als Stütze unverzichtbar waren. Das merkte auch der Blonde, dem eine Schweißperle von der Stirn an über seine Gesichtshärchen glitt. Das leichte Kitzeln, was so etwas normalerweise auslösen würde, nahm er gar nicht wahr, denn er war sehr konzentriert. Scheiße, das muss jetzt schnell gehen, motivierte sich Naruto mit zusammengebissenen Zähnen. Er versuchte, seine Füße mit einem kräftigen Abstoß schnell genug an sich heranzuziehen. Doch als er sich abstieß, gab die Decke nach, auf der er zuvor gelegen hatte, und rutschte nach vorn. Narutos Füße folgten der Decke, sodass der Blonde sehr unsanft wieder auf dem Steinboden ankam. Unter Schmerzen stieß er ein „Scheiße!“ aus und bemerkte dann ein leichtes Brennen auf dem Rücken. „So eine scheiße…“, fluchte Naruto. Er versuchte den Schmerz zu ignorieren, was ihm nach einigen Atemzügen auch gelang. Nun saß er auf dem kalten Steinboden und immer noch war Sasuke nicht da. Während er auf dem Boden saß, nahm seine Nase einen Geruch war, einen recht stechenden. Was riecht hier denn so, fragte er sich. Er schnupperte regelrecht in alle Richtungen, bis er auf einer Position rechts stehenblieb, aber nichts sah, das so riechen konnte. Oh nein, fluchte Naruto und riss dabei seine blauen Augen auf. Er drehte seinen Kopf schnell nach links, senkte den Kopf und roch ebenfalls. „Ich stinke!“, stellte Naruto fest. Nun lief er rot an. Wenn man sich schon selbst riecht, muss es echt schlimm sein, erklärte er in Gedanken. Seine Gedanken wurden unterbrochen von Schritten, die lauter wurden. Er blickte zum Höhleneingang, bei dem er durch den Sonnenstand schon einen Schatten sehen konnte. Der Blonde schluckte. „Teme?“, fragte er laut. Eine Gestalt mit hellem Oberteil und dunklen Hosen trat in das Sichtfeld. Mehr konnte er wegen des Gegenlichts nicht erkennen. „Teme, antworte!“, rief Naruto. Die Gestalt kam näher. „Du sitzt ja sogar schon. Redest du mit dir selbst?“, fragte sie, und an der Stimme konnte der Blauäugige erkennen, dass es eben der Teme war. „Sasuke!“, rief Naruto etwas erleichtert. „Ich denke, es kommt selten vor, dass man so erleichtert ist, seinen Entführer wiederzusehen. Aber du warst ja schon immer so komisch drauf.“, kommentierte der Schwarzhaarige. Der Blonde war über seine Aussagen nicht so glücklich. „Du hättest ja sonst wer sein können und ich bin immer noch gefesselt“, versuchte Naruto sich zu rechtfertigen, „Wie hätte ich mich wehren können?“ „Keine Ahnung. Indem du das machst, wie heute Nacht, vielleicht?“ Sasuke stand nun nur noch einige Schritte entfernt und schaute den Blonden an. Narutos Mund schloss sich abrupt. Er wusste zwar nicht, was er meinte, aber ihm stieg die Scham ins Gesicht. „Wa-Was habe ich denn gemacht?“ „Du hast geschnarcht, als wolltest du den Wald des Todes roden“, antwortete Sasuke mit einer Spur Genervtheit. Seine Augen schlossen sich und der Kopf neigte sich seitlich nach unten. Irre ich mich, oder ist Sasuke heute einigermaßen gut drauf, fragte sich Naruto. In der Tat war Sasuke heute ganz anders als gestern. Bisher konnte er keine Kälte in der Stimme hören. Der macht ja sogar seine berühmten Scherze, kommentierte er in Gedanken. „Ich habe geschnarcht? Das kann nicht stimmen, ich schnarche nicht!“, verteidigte sich Naruto. „Ach nein? Dass die Höhle nicht eingestürzt ist, ist ein Wunder, Usuratonkachi!“ „Ich habe noch nie geschnarcht. Du lü…“, wollte Naruto erwidern, doch er wurde von Sasuke unterbrochen. „Noch nie? Habe ich dir damals zu sehr auf den Schädel geschlagen? Erinnere dich mal an die Nacht auf der Mission in das Dorf Koujouyama“, sagte der Schwarzhaarige eindringlich. Naruto überlegte. Diese Mission ist über 5 Jahre her, wie soll ich mich da denn noch an etwas erinnern, fragte er sich. Damals konnten sie erst gegen späten Nachmittag los, weil unter anderem Kakashi, wie so oft, zu spät kam. Also mussten sie unterwegs campen. Und am nächsten Tag ging es weiter. „Was war denn da? Wir mussten campen, haben Stockfisch gegessen und sind am nächsten Tag weitergegangen.“ Sasuke griff nun seine Stirn und schüttelte den Kopf. „Damals habe ich die erste Wache übernommen und durfte mir zwei Stunden lang anhören, wie du den Wald abgeholzt hast. Selbst Sakura hat das mitbekommen!“, erinnerte er ihn. Und plötzlich riss der Blauäugige seine Augen auf und schien sich zu erinnern. Zugleich wurde das Rot in seinem Gesicht noch ausgeprägter. „Was?!“, rief er zuerst lang, danach sprach er etwas leiser weiter. „Deswegen hat Sakura-chan mir einen Stein an den Kopf geworfen? Das tat voll weh!“, beschwerte sich Naruto. „Das war einer der wenigen Momente, wo ich Sakura sehr dankbar war“, ergänzte Sasuke. Dieser kam nun noch näher auf Naruto zu. „Und heute war es genauso, nur hatte ich keinen Stein, den ich hätte werfen können.“ Er kam vor Naruto zu stehen, direkt vor der Decke, die Naruto ja bei seinem Aufstehversuch wegschleuderte. „Es war eine wirkliche Zumutung.“ Schnippisch blickte Naruto zur Seite und zog mit noch immer rotem Kopf eine Schnute. „Pah, geschieht dir recht. Ich bin eben ein Bettschläfer. Futon geht auch noch, aber Steinboden geht halt gar nicht.“ Er schaute an sich herunter. „Ich habe bestimmt überall blaue Flecken.“ „Sicher auch von deinem Versuch, aufzustehen, nicht wahr?“ Ganz ertappt blickte er Sasuke ins Gesicht. Als sich ihre Augen trafen, konnte Naruto nicht anders und musste verlegen grinsen. „Ja, es ist morgens und da…“ „Ich verstehe“, unterbrach ihn der Schwarzäugige abrupt. Er bückte sich, um die Decke aufzuheben. Als er die Decke gegriffen habe, richtete er sich wieder auf und begann die Decke zu falten. Doch plötzlich hielt er inne. Sein Gesicht spiegelte einen leichten Schock wider, seine Nase rümpfte sich merklich. Narutos Gesichtsfarbe hatte sich inzwischen normalisiert. Doch als er in das Gesicht von Sasuke sah, wie er die Decke hielt und die Nase rümpfte, lief er wieder rot an. „Übrigens, bevor wir losgehen, sollte ich mal duschen gehen“, informierte der Blonde mit einem verlegenen Grinsen seinen gegenüber. Dieser hatte nun die Kontrolle über seine Mimik zurückgewonnen und nickte. „Das denke ich auch, du Stinktier.“ „Hey!“, rief Naruto empört. „Ich konnte mich ja tagelang weder waschen, noch duschen, weil ein gewisser Mistkerl auf die großartige Idee kam, mich zu entführen und vier Tage lang gefesselt zu halten.“ Und nun stockte ihm kurz der Atem, weil ihm ein Gedanke in den Sinn kam, der ihm eigentlich nicht unbekannt war, aber in der momentanen Situation absolut unangemessen vorkam. „Wenn ich die Fesseln löse, solltest du keinen Unsinn machen, Naruto“, warnte ihn Sasuke, der die Decke nun zusammengelegt hatte. „Ja ja“, antwortete der Gefesselte zynisch, „sonst belegst du mich wieder mit einem Genjutsu, bla bla bla.“ Dann hielt er kurz inne und seine Augen signalisierten eine Frage. „Sag mal, hast du eigentlich Shampoo?“ Sasuke drehte sich um und ging zu seinem Rucksack. Er legte die Decke von Naruto daneben und griff zielsicher in den Rucksack. Der Blonde beobachtete diesen Vorgang mit einem geschlossenen Auge, dennoch war seine Frage noch in seinem Gesicht zu erkennen. „Du wirst dich mit Seife zufriedengeben“, sagte Sasuke und schloss die Tasche. „Allerdings…“ Er stand auf und hob den Rucksack an. Nachdem er ihn geschultert hat, ging er wieder auf Naruto zu. Dieser schaute ihm ins Gesicht und hoffte auf ein Zeichen, was nun noch kommen würde. Allein die Tatsache, dass er kein Shampoo zur Verfügung haben würde, setzte ihm zu. Wie schafft Sasuke es nur, ohne Shampoo seine Haare so zu pflegen, fragte er sich. Sie sehen immer noch so glatt und geschmeidig aus wie früher. Und ihn überkam eine Erinnerung, die etwa fünf Jahre zurücklag. In dieser Erinnerung lag Sasuke mit seinem Kopf auf Narutos Brust im Bett. Sie waren in Sasukes Haus und kuschelten kurz vor dem Einschlafen. Die Augen der beiden waren geschlossen, auf beiden Lippen lag ein sanftes Grinsen. Auf einmal hob der Blonde seine Hand, die bisher links neben ihm lag, und führte sie an Sasukes Kopf. Als sie ihn erreicht hatte, begann Naruto damit, seinem Freund den Kopf zu kraulen. Der Schwarzhaarige reagierte mit einem zufriedenen Seufzen, das Naruto einen kleinen Schauer bescherte. Nach einigen Runden des Kraulens griff sich Naruto vorsichtig eine Haarsträhne und sah sie sich an. Mit seinen Fingern erfühlte er die Struktur und die Leichtigkeit von Sasukes schwarzen Haaren. „Sie sind so… weich“, kommentierte Naruto leise und veränderte das Kraulen so, dass er immer wieder eine Strähne mit seinen Fingern erfasste und aus den anderen Haarsträhnen heraushob. Sasuke schien das zu gefallen, denn er seufzte noch einmal. Dann sagte er aber: „Das liegt an der richtigen Haarpflege.“ Nach einer Pause des Genießens ergänzte er: „Und es liegt auch an der Veranlagung. In meiner Familie ist das Haar immer so.“ Der Blonde schaute sich die Haare weiterhin an. Es gefiel ihm, wie sich Sasukes schwarzes Haar um und zwischen seine Finger legte und ihn dadurch leicht kitzelte. Er schloss seine Augen und grinste. „Sie gefallen mir sehr.“ „Normalerweise darf niemand meine Haare anfassen“, sagte Sasuke, der Anstalten machte sich aufzurichten. Als er sich dann mit dem Gesicht zu Naruto wandte, nahm er seine rechte Hand und führte sie zu Narutos Kopf. Erst strich er ihm langsam über seine linke Wange, was Naruto noch mehr zu grinsen brachte. Dann griff auch er in das Haar des anderen und begann zu kraulen. Sasuke stieß ein kurzes „Hm“ aus und grinste. Allerdings war es nicht das zufriedene Grinsen wie zuvor, was auch Naruto auffiel. „Was hast du?“, fragte der Blonde. „Deine Haare sind ganz anders als meine: Blond und struppig.“ Der Angesprochene fühlte sich etwas beleidigt. Er schaute seinen Freund böse an. „Was kann ich für die Dicke meiner Haare?“, fragte er fast schnippisch. Sasuke amüsierte sich. „Teilweise kannst du nichts dafür. Aber du könntest dein Shampoo wechseln.“ Naruto schaute ihn eingeschnappt an. Sogar seine Lippe war zu einer leichten Schmolllippe verzogen. „Allerdings will ich nicht, dass du das tust.“ Das eingeschnappte Gesicht wandelte sich binnen Sekunden in ein Gesicht der Verwunderung. „Das verstehe ich nicht, Sasuke.“ Und wieder stieß der Schwarzhaarige ein „Hm“ aus. Dann legte er seine Hand, die zuvor noch immer durch Narutos Haare fuhr, wieder auf die Wange des Blonden. „Ich mag dein Haar, so wie es ist. Es ist genau wie du.“ „Wehe, du sagst jetzt, ich sei blond!“, warnte Naruto ihn eindringlich. „Nun, deine Haare sind blond. Blond ist eine helle, heitere Farbe. Du bist sehr oft gut gelaunt – okay, manchmal zu viel. Aber es passt einfach zu dir.“, erzählte Sasuke mit einem Lächeln auf den Lippen. Es schien fast, als würde er sich während des Sprechens selbst in dieses Gefühl versetzen. „Dein Haar ist dick und struppig. Es hat seinen eigenen Willen und setzt ihn durch – genau wie du. Ich kann dich mir mit anderen Haaren nicht vorstellen.“ Der Schwarzhaarige hob seinen Oberkörper und kam Naruto Gesicht näher. „Und ich will es auch nicht“, sagte er noch, bevor sich seine Lippen und die von Naruto trafen. In den Kuss hinein seufzte Naruto: „Sasuke…“ Und als sich die Lippen der beiden wieder trennten, grinste Naruto über beide Ohren. „Das war jetzt schon ein bisschen kitschig“, kommentierte er die Ausführungen seines Freundes und lachte. „…ruto. Oi!“ Sasukes Stimme klang genervt. Also er noch immer keine Reaktion vom Blonden bekam, trat er ihm gegen den Oberschenkel. „Usuratonkachi!“ Der Getretene wurde aus seiner Erinnerungsfahrt geholt und schüttelte kurz den Kopf. „Ey! Hör auf, mich ständig zu treten! Das tut weh!“, brüllte er. Vor allem tut es weh, aus einer so schönen Erinnerung gerissen zu werden, ergänzte er in Gedanken. „Du hast dich kein bisschen verändert“, antwortete Sasuke kühl. „Hier, immerhin hast du ein Handtuch.“ Der Blonde schaute noch wütend das Handtuch an. Es sah trocken aus und war zusammengefaltet. Wieso hat er zwei Handtücher mit, fragte sich der Blonde. „Ein Handtuch? Ein Handtuch hast du mit, aber kein Shampoo?“ „Tze“, zischte der Schwarzhaarige leicht. „Shampoo ist ein Luxus. Mit Seife kriegt man seine Haare auch sauber. Aber ohne Handtuch wirst du nicht schnell wieder trocken.“ Er schüttelte den Kopf. „Diesen Schluss hätte ich dir fast zugetraut, Usuratonkachi.“ „Kannst du jetzt endlich mal aufhören, mich zu beleidigen, und mich endlich waschen lassen?“ Die Forderung Narutos wurde mit einer gewissen Wut und auch Enttäuschung ausgesprochen. Ohne ein Wort zu sagen hockte sich Sasuke vor den Blonden und legte das Handtuch auf dem Kopf von Naruto ab. Dieser schaute etwas bedient, weil er für Sasuke neben einem Freischein zu Akatsuki auch noch eine Ablage darstellte. Dieser begann nun, die Fesseln am Knie zu lösen. „Naruto, ich sage es lieber noch einmal, falls du mir nicht zugehört hast“, begann Sasuke, wurde aber von Naruto unterbrochen. „Ja ja, ich hab‘s verstanden. Jetzt mach mich endlich los. Ich will duschen.“ Die Seile knirschten ein wenig. Und plötzlich durchzog den Blonden ein ziehender Schmerz. „AUA! Sei vorsichtig, du Bastard!“, brüllte Naruto dem Schwarzhaarigen buchstäblich ins Ohr. Dieser verzog sein Gesicht so, dass man denken könnte, er würde sich über die Lautstärke beschweren. Der Schmerz ließ nun aber nach und Narutos Gesicht entspannte sich wieder. Er beobachtete, wie sein Gegenüber die Fesseln löste. In dieser Zeit konnte er Sasukes Haare genauer sehen. Sie sahen sehr gepflegt aus. Und wieder spürte er ein leichtes Ziehen, diesmal allerdings an seinen Knöcheln. Er biss die Zähne zusammen und machte diesmal keinen Laut. „So, dreh dich um“, forderte Sasuke. Naruto schaute ihm in der Hoffnung, irgendetwas in seinem Gesicht zu erkennen, in dieses. Aber Fehlanzeige. Also drehte sich Naruto aufgrund seiner wiedergewonnenen Beweglichkeit so um, dass er dem Schwarzhaarigen seinen Rücken zudrehte. Um den Knoten zu lösen, musste er näher an den Gefesselten heran. Dabei gelangte eine der schwarzen Strähnen in Narutos Nacken, was dieser durch ein Kitzelgefühl und eine Gänsehaut bemerkte. Das hat auch der Uchiha mitbekommen, denn er kommentierte die Reaktion, für die Naruto ja nun nicht wirklich etwas konnte, mit: „Stell dich nicht so an.“ Aber davon bekam der Blonde nichts mit. Er drehte seinen Kopf über die linke Schulter, um Sasuke sehen zu können. Sasuke ist mir wieder so nah, dachte er. Ich kann ihn… Ja, ich kann ihn riechen. Und Naruto nahm einen Atemzug. Die Reaktion seines Körpers war gemischt. Zum einen stieg in Naruto ein Gefühl des Glücks auf, denn er konnte nach über vier Jahren seinen Freund wieder riechen, obwohl sich sein Geruch über die Jahre verändert hat. Aber dieser besondere Geruch, der jeden Menschen unterscheidbar macht, hatte sich nicht geändert. Dieser Sasuke-Duft, wie ihn Naruto nannte, wirkte aber auch wieder stimmungssenkend, denn er löste eine gewisse Wehmut aus. Lange hat er sich gewünscht, Sasuke wiederzusehen, zu hören, zu fühlen und zu riechen. Jetzt ist es endlich wieder so weit, doch die Umstände sind alles andere als vorgestellt. Und in einem weiteren Gedanken der Wehmut, nahm der Blonde einen vertrauten Geruch wahr. Er roch noch einmal, diesmal gezielter. Seine Augen waren geschlossen, so konnte er sich besser auf das Riechen konzentrieren. Es kam von Sasuke, genauer von seinen Haaren. Ein Duft, den er auch schon seit Jahren kannte. Irgendwie holzig und trotzdem süß, dachte Naruto. Nach wenigen Momenten riss er die Augen auf. Die blauen Augen wandten sich langsam dem Schwarzhaarigen zu. „Mandelöl und Sandelholz…“, seufzte Naruto leise. Der Schwarzhaarige löste die letzten Knoten. Während er an diesem Knoten arbeitete, antwortete er auf Narutos Seufzen: „Richtig, Mandelöl und Sandelholz.“ „Heißt das etwa, dass du…“ Ryou für Ryou kam Naruto zu der Erkenntnis. „Das heißt, du benutzt… immer noch das gleiche Shampoo? Auch jetzt noch?“ Der Angesprochene nickte leicht. „Warum sollte man etwas ändern, was sich bewährt hat, Usuratonkachi?“, antwortete er beiläufig. Naruto hörte die Worte, war aber durch das Nicken schon so getriggert, dass er die Worte nicht mehr verstand. „Wie bitte?!“, begann Narutos erneuter Ausbruch, „Du darfst Shampoo benutzen, ich muss meine Haare aber mit einem Stück Seife machen? Was ist mit dem ‚Shampoo ist ein Luxus‘ geworden? Du bist echt ein Bastard geworden, Teme!“ „Shampoo ist auch ein Luxus, Idiot! Ich kann mir diesen Luxus aber leisten, anders als du. Du bist die Geisel, der Gefangene“, erwiderte der Schwarzhaarige kühl. „Na und? Kannst du mir nicht mal dein Shampoo ausleihen?“, fragte Naruto schon fast fordernd. Der Uchiha seufzte. „Du hast deine Rolle wohl immer noch nicht verstanden.“ In der Zwischenzeit löste sich der letzte Knoten und Sasuke hielt das Seil in seinen Händen. Aber anstatt aufzustehen, hockte er noch hinter Naruto. Das fiel dem Blonden auf, weswegen er seinen Kopf noch weiter zur Seite drehte, um den Schwarzhaarigen besser zu sehen. Für den Bruchteil einer Sekunde wollte der Blonde sowas wie Zweifel in Sasukes Gesicht gesehen haben. „Sa-sasuke?“, fragte der Blauäugige. Nun stand der Angesprochene auf und ging an ihm vorbei zur Feuerstelle. Naruto schaute ihm nach, rieb sich dabei die Handgelenke und dachte über den wahrgenommenen Zweifel nach. Was hat er denn plötzlich, dachte er. Will mich Akatsuki ausliefern und dann so ein Gesichtsausdruck? Na ja, ich werde wohl noch Zeit haben, dich mehr zu verstehen, Teme. „Naruto, komm mit. In der Nähe gibt es einen Wasserfall“, sagte Sasuke und ging bereits zum Eingang der Höhle. Der scheint mir ja ganz schön zu vertrauen. Aber so dumm kann er doch nicht sein, dass ich mich einfach zur Schlachtbank führen lasse. Aber erstmal werde ich duschen gehen. Er wird ja wohl nicht neben mir stehen. Beim Duschen kann ich nachdenken. Mit diesen Gedanken stellte sich Naruto auf und bemerkte, dass er wohl wirklich tagelang nicht gestanden hat. Seine Knie wackelten etwas, aber er konnte sich noch auf den Beinen halten. Als er eine gewisse Grundstabilität erreicht hat, begann er seine ersten Schritte. Es ging gut. Langsam ging er auf den Höhleneingang zu, bei dem Sasuke schon wartete. Die Schritte des Blonden wurden immer sicherer und schneller und als er bei Sasuke ankam, neben ihm stand, gab der Schwarzhaarige ein „Hm“ von sich und ging weiter. Naruto musste leicht lächeln. „Endlich frei!“ Im Dorf Konoha standen Kakashi, Yamato, Sakura und Sai an Narutos Tür und machten sich zum Abmarsch bereit. Die Fünfte war ebenfalls bei ihnen. Sie war es auch, die als erste das Wort ergriff. Sie stämmte ihre Fäuste in ihre Hüfte und sprach: „Ich fasse noch einmal zusammen: Dies ist eine Such- und Rettungsmission für Naruto. Sasuke gefangen zu nehmen oder gar aufzuhalten ist ein sekundäres Einsatzziel. Naruto hat oberste Priorität!“ Sakura zog gerade ihre Handschuhe zurecht. „Jawohl, Tsunade-sama!“ Sai nickte und führte sein Kurzschwert an seinen Bestimmungsort. Während Yamato seine Taschen kontrollierte, nickte Kakashi der Fünften zu. „Verstanden, Fünfte. Und wenn Sasuke Schwierigkeiten macht, dann…“ Sakura schaute leicht erschrocken zu ihrem ehemaligen Meister. Dann wandte sie sich Tsunade zu, die ihren Kopf hängen ließ, nun aber anhob und Kakashi mit ihren Augen sicher fixierte. „Sollte Sasuke dem Ziel im Weg stehen, muss er mit allen Mitteln daran gehindert werden.“ Nun blickte sie zu Sakura. Die rosahaarige Kunoichi sah in den Augen ihrer Meisterin neben der Strenge auch etwas Mitgefühl. „Mit allen Mitteln.“ Traurig ließ Sakura den Kopf hängen. „Jawohl. Ich verstehe.“ Kakashi sah Sakuras Zweifel und ergriff deswegen das Wort. „Sollte es soweit kommen, werde ich mich darum kümmern, Fünfte.“ Tsunade nickte und drehte sich um. „Also dann: Ich verlasse mich auf euch. Bringt Naruto nach Hause!“ Mit diesen Worten setzte sich die Blonde in Bewegung und ging zur Treppe auf die Straße. Kakashi formte Fingerzeichen und legte anschließend seine rechte Hand auf den Boden. Nachdem sich erst eine kleine Wolke bildete, war schon kurz danach Pakkuns Stimme zu hören. „Kakashi, geht es jetzt endlich los?“ Die Wolke verschwand und der kleine Hund saß bereit zum Abmarsch auf dem Boden. Kakashi nickte. „Ja, Pakkun. “ Dieser nickte ebenfalls und ging danach auf die Tür zu Narutos Wohnung zu. Kakashi folgte ihm. An der Tür angekommen, öffnete Kakashi die Wohnungstür und Pakkun betrat die in Hast verlassene Wohnung als erster. Er schnüffelte bereits ab der Fußmatte und bewegte sich zum Bett von Naruto. Sakura und Sai betraten nach dem Jounin die Wohnung. Für Sai hatte sich nicht viel verändert. Er war der letzte, der sich innerhalb von Narutos Wohnung aufgehalten hat. Allerdings fiel ihm etwas auf. „Sakura, Narutos Anziehsachen fehlen“, sagte er. Verwirrt und auch etwas errötet blickt sie den Schwarzhaarigen an. Sai antwortete, ohne viel Zeit verstreichen zu lassen: „Ich war an dem Abend, an dem Naruto entführt wurde, noch bei ihm.“ Nun schaltete sich auch Kakashi dazu. „Und du hast es nicht als notwendig erachtet, diese Information mit uns zu teilen?“, fragte er mit einer Tonlage, die auf eine rhetorische Frage schließen ließ. Der Befragte lächelte. „Genau.“ Die rosahaarige Kunoichi wollte gerade mit ihrer Faust ausholen, als Pakkun lautgab und die Gruppe zu sich rief. Pakkun stand an der Tür zum Badezimmer. „Ab hier verbinden sich die zwei Gerüche. Einer davon ist eindeutig Naruto, der andere ist wohl Sasuke. Sein Geruch hat sich verändert.“ Sakura nickte. „Sicherlich. Sasuke ist auch erwachsener geworden. In der Pubertät verändert sich der eigene Geruch.“ „Genau“, bestätigte der Grauhaarige, „an Narutos neuen Geruch konntest du dich ja schon gewöhnen, Pakkun.“ Der kleine Ninken nickte ebenfalls. „Um ganz sicher zu gehen, werde ich in Narutos Bettzeug schnuppern. Dort werde ich die meisten Duftstoffe finden.“ Und nun machte sich der kleine Hund auf zu Narutos Bett. In der Zwischenzeit fragte Kakashi den Kernling erneut wegen des letzten Treffens mit Naruto. „Also, wieso hast du dich mit Naruto getroffen?“ Gerade als Sai mit einer Antwort beginnen wollte, räusperte sich Sakura und nahm die Antwort vorweg. „Kakashi-sensei, ich habe Sai gebeten, mit Naruto von Mann zu Mann zu sprechen.“ Nun wanderten die Augen von Kakashi auf Sakura. „Aus welchem Grund?“ Sakura schaute kurz auf den Boden. „Naruto ging es doch in letzter Zeit wieder so schlecht. Und eigentlich wollte ich ihm ein offenes Ohr bieten, doch…“ Sie unterbrach ihre Erklärung abrupt. Als wollte sie noch einmal überlegen, was sie sagen wollte. „Ja, Sakura?“, fragte der Jounin nach. „Na ja, Naruto war nicht sehr gesprächig. Irgendwann… habe ich dann wohl mal die Beherrschung verloren. Und daraufhin hat er mich rausgeworfen.“ Der Grauhaarige schaute nun zu Sai, der dem Gespräch aufmerksam lauschte. „Und wie kommt Sai ins Spiel?“ Der nun Angesehene begann mit seiner Antwort. „Sakura hat mich auf dem Weg von der Bibliothek nach Hause getroffen. Da hat sie mich gefragt, ob ich nicht mal mit Naruto reden könnte. Ich sei immerhin auch ein Mann und hätte andere Möglichkeiten“, gab Sai sinngemäß wieder. „Und ich nehme an, dass du dann zu Naruto gegangen bist“, fragte Kakashi. Sai nickte. Er drehte sich zum Tisch, an dem die beiden saßen. „Wir haben an seinem Tisch gesessen, Tee getrunken und geredet.“ Nun war es Sakura, die gespannt war. Schließlich hat sie Sai gebeten, mit Naruto zu sprechen, weil sie nicht an Informationen herankam. „Und worüber habt ihr gesprochen?“ Sai schaute Sakura lächelnd an. „Es war ein Gespräch unter Männern.“ Der Rosahaarigen war anzusehen, dass sie etwas sauer wurde. Kakashi, der das auch bemerkte, versuchte schnell einzugreifen. Er stellte die nächste Frage. „Könnte der Inhalt des Gesprächs irgendwas mit der Entführung zu tun haben?“ Nun war es soweit. Der Schwarzhaarige war in einer Zwickmühle. Er wusste genau, worüber die beiden gesprochen haben, fast jedes Wort hätte er wiederholen können. Allerdings hat Naruto ihn gebeten, niemandem davon zu erzählen. Doch ging es bei diesem Gespräch um Sasuke, der den Blonden ja am selben Abend noch entführte. Eigentlich ist die Information wichtig, aber das neue Band zwischen Naruto und ihm sorgte irgendwie dafür, dass er zwar nicht lügen, aber auch nicht die ganze Wahrheit sagen wollte. Dieser Abwägungsprozess fand innerhalb weniger Sekunden statt, sodass keiner der Anwesenden Verdacht schöpfen könnte. Also ergriff Sai nun das Wort. „Ich wollte begreifen, wieso Naruto so sehr Sasuke zurückholen will. Also hat Naruto mir erzählt, wie ihre Freundschaft entstand.“ Ein paar Sekunden vergingen. Kakashi nickte, als hätte er es Sai abgekauft, aber Sakura schaute skeptisch drein. „Und er hat einfach angefangen zu reden? Als ich Sasukes Namen gesagt habe, ist er bei mir fast ausgerastet.“ Sai lächelte wieder, aber dieses Lächeln schien wirklich echt zu sein. Eine Art Lächeln, das man hat, wenn man selbst etwas weiß, was andere nicht wissen. So formten sich die Lippen Sais zu der Antwort: „Es ist wohl so, wie du es gesagt hast. Männer haben andere Zugänge zueinander.“ Eigentlich wäre dies ein Moment, wo Sakura wieder mit ihrem Temperament kämpfen müsste. Allerdings erkannte sie sich in Sais Worten wieder und befand die Begründung für Sais Erfolg, Naruto zum Reden zu bringen, für glaubwürdig. „Scheint wohl so.“ „Aber: wieso ist dir aufgefallen, dass Narutos Kleidung fehlt?“, diese Frage wollte Kakashi noch beantwortet haben. „Als ich hier war, lag auf Narutos Bett seine normale Kleidung. Er selbst trug eine orangene Joggingshorts und ein schwarzes T-Shirt.“ Sakura bestätigte Sai: „Stimmt. Als ich ihn besuchte, hatte er das gleiche an. Da fällt mir auf, dass ich Naruto noch nie in einer Joggingshorts gesehen habe.“ Nachdenklich legte sie den Kopf zur Seite und führte ihre rechte Hand an ihr Kinn. „So, Leute, ich bin fertig!“, hallte es aus dem Schlafzimmer. Die Gruppe ging auf Narutos Bett zu und stand nun vor Pakkun. Dieser drehte sich zu den Dreien um. „Ich habe Narutos Geruch tief gespeichert. Es kann losgehen.“ Er sprang vom Bett und lief auf die noch immer geöffnete Haustür zu. Sakura sah sich noch einmal im Schlafzimmer von Naruto um. Aber sie entdeckte nichts Besonderes. Sie fixierte kurz die beiden Team-Fotos, die auf Narutos Nachttisch standen. Die anderen gingen bereits zur Tür. Als sie das bemerkte, folgte sie ihnen. Pakkun stand bereits vor der Wohnungstür mit Yamato. „Wir sollten erstmal den gleichen Weg nehmen, den Sasuke für seine Flucht verwendet hat. Dann folge ich Narutos Geruch.“ Alle nickten, woraufhin der Ninken loslief. Die Gruppe folgte ihm. Als sie das Dach erreicht hatten, auf dem Sakura versuchte, den Entführer Narutos aufzuhalten, blieben sie kurz stehen. Das Dach war noch immer zu erkennen, weil um den zerstörten Schornstein ein Gerüst gebaut wurde. Eine der Planen wehte sanft im Wind und gab den Blick auf die Überreste frei. Pakkun begann schweigend zu schnuppern, während Kakashi zu Sakura ging. Als er nahe genug war, hielt er an und schaute Sakura an. Diese betrachtete das Gerüst genauer und ließ durch ihre Mimik erkennen, dass sie traurig und wütend zugleich war. Der Grauhaarige ergriff das Wort. „Genau hier haben wir dich gefunden. Du warst absolut unansprechbar und lagst neben den Trümmern des Schornsteins.“ Sakura nickte. „Ja, ich bin Sasukes Sharingan verfallen.“ Als sie das sagte, wich die Trauer, um mehr Ausdruck für die Wut zu ermöglichen, die sie in sich trug. Zudem ballte sie ihre rechte Hand zu einer Faust. „Wenn ich doch nur nicht hineingesehen hätte.“ Der Jounin legte seine Hand auf Sakuras Schulter, sie blieb aber nicht so lang auf dieser liegen. Die Kunoichi zog ihre Schulter zurück, sodass Kakashis Hand noch vorn abrutschte. Der Grauhaarige seufzte leicht. „Woher hättest du wissen sollten, dass der Entführer das Sharingan trägt? Das hätte keiner wissen können.“ „Trotzdem ist das der Grund, wieso Naruto nun entführt wurde“, sagte sie in wütendem Selbstmitleid. Nach einigen Atemzügen ergänzte sie: „Das darf mir nicht noch mal passieren.“ Kakashi nickte. „Richtig. Aber ich bin davon überzeugt, dass du diesen Fehler kein zweites Mal machst. Nun wissen wir, mit wem wir es zu tun haben.“ Die Rosahaarige nickte energisch. Und nach einer Pause dankte sie Kakashi für seine Worte. An sich hat er nicht viel gesagt, doch Sakura scheint verstanden zu haben, was ihr ehemaliger Sensei sagen wollte. Yamato stand nun neben ihr und sprach sie an. „Wenn ich etwas an dir bemerkt habe, dann ist es dein Ehrgeiz. Rückschläge halten dich nicht auf. Du machst weiter. Das ist deine Qualität, Sakura.“ Sai sah die kleine Gruppe an, schwieg aber. Er beobachtete Sakuras Wandel der Mimik von Wut über allmähliche Lösung bis hin zur Erleichterung und Entschlossenheit. „Hey“, schallte es plötzlich. Pakkun stand in einiger Entfernung zur Gruppe und schaute sie über seine Schulter an. „Sie sind Richtung Westen verschwunden. Lasst uns aufbrechen.“ Und er sprang los. Die Gruppe sah sich noch kurz untereinander an, nickte dann zustimmend und folgte dem Ninken. Die Gegend kam Naruto nicht bekannt vor. Anfangs, als er aus der Höhle trat, dachte er schon einmal an diesem Ort gewesen zu sein. Allerdings hat sich dieser Eindruck nach einigen Schritten wieder verloren. Kein Anhaltspunkt auf seine aktuelle Position. Er wusste nur, dass sie durch einen Wald gingen, in dem das Rauschen der Morgenbriese durch die Baumkronen und der Gesang der Vögel zu hören war. Sasuke ging vor ihm, sodass Naruto seinen Entführer, sein ehemaliges Teammitglied, seinen Freund, seinen Ex-Freund…? Er konnte es immer noch nicht beantworten. Zumindest konnte er Sasuke nun auch von hinten mustern. Allerdings war nicht viel zu erkennen. Lediglich das kleine Wappen der Uchiha, das auf der Rückseite seines weißen Oberteils angebracht war, war erwähnenswert. Und was Naruto ebenfalls aufgefallen war: Sasuke ist breiter gebaut als vorher. Besonders die Schultern sind breiter geworden, sodass man selbst durch die weite Kleidung Sasukes eine Art V erkennen konnte. Ungewollt grinste Naruto. Vor etwas mehr als drei Jahren war Sasuke noch jung und nicht so groß wie heute. Seine Schritte waren auch noch die gleichen. Allerdings war dieses leichte Federn, das sich in seine Schritte einschlich, als er früher mit Naruto zusammen durch den Wald ging, verschwunden. Und das holte ihn wieder in die Situation zurück, in der er sich befand. Er ist Sasukes Gefangener, allerdings ohne Fesseln. Und damit das so blieb, musste sich Naruto zusammenreißen. Sie sind schon eine Weile gegangen und so langsam mischte sich zu den Geräuschen des Waldes das Getöse eines Wasserfalls. Und gerade als Naruto dieses Geräusch wahrnahm, konnte er nach einer kurzen Drehung nach rechts den Wasserfall sehen. Genau wie Sasuke es gesagt hat: ein kleiner Wasserfall. Das Wasser fällt wohl ungefähr aus drei Meter Höhe und es ist an sich nicht sehr viel Wasser, das so in den kleinen See lief. Es war vielmehr ein Teich, denn das Wasser würde Naruto sicher gerade mal bis zum Bauchnabel ragen. Das Wasser war klar und wurde scheinbar nur durch die Wellen des Wasserfalls bewegt. Normalerweise würde Naruto nun etwas zum Eindruck sagen, dass er von der ganzen Szenerie hatte. „Wow“, rutschte es aus ihm heraus. Dieser Ausdruck war keineswegs gespielt. Das, was Naruto sah, gefiel ihm tatsächlich. Das Wasser schimmerte in der Morgensonne und das Schimmern wurde nur durch die Wellen des Wasserfalls unterbrochen. So entstand ein Funkeln, das dem Blonden sehr gefiel. Eigentlich wollte er den Eindruck noch etwas genießen, allerdings macht Sasukes Reaktion ihm einen Strich durch die Rechnung. „Hier, ein Handtuch und die Seife. Lass dir aber nicht zu viel Zeit. Wir müssen weiter“, sagte der Schwarzhaarige unbeeindruckt. Naruto wunderte das zwar nicht, er hielt eine Nachfrage dennoch für lohnenswert. „Findest du es hier denn nicht schön?“ Sasuke blickte nun Naruto in die Augen. Seine schwarzen Augen zeugten von Gleichgültigkeit. „Der Wasserfall erfüllt seinen Zweck.“ Und nach einer kurzen Pause drückte er Naruto sowohl Handtuch als auch Seife gegen die Brust. Wie durch einen Reflex griff der Blonde beides und blickte nach einem kurzen prüfenden Blick auf die Gegenstände wieder den Schwarzhaarigen an. Dieser schaute immer noch Naruto direkt ins Gesicht. Es vergingen einige Sekunden. Und erst jetzt bemerkte der Blonde, dass Sasuke die Sachen auch noch nicht losgelassen hatte. Diese Armlänge Abstand zwischen den Beiden war zwar nicht die gleiche Nähe, die sie in der Höhle aufgebaut hatten, allerdings brachte es Narutos Gefühlswelt kurz ins Wanken. Und als hätte Sasuke das bemerkt, zog er seine Hand endlich zurück, hockte sich hin und griff erneut in seinen Rucksack. Kurz darauf holte er eine orangene Hose, eine schwarz-orange Jacke und ein Netzhemd hervor. Er stand wieder auf und ging auf einen Felsen zu. Der Blauäugige verfolgte ihn mit seinen Augen und ging nahezu unbewusst kleine Schritte mit. Der Schwarzhaarige sagte nun: „Ich lege dir deine Klamotten auf den Felsen hier. Und nun geh duschen.“ Naruto beobachtete noch das Ablegen seiner Kleidung, bevor ihm ein Gedanke in den Kopf schoss. Er wird mir doch nicht beim Duschen zusehen, oder? Der Blonde wollte es genauer wissen und fragte: „Und was machst du in der Zwischenzeit? Willst du mich beim Duschen beobachten, du Vo- voy…“ „Voyeur, Usuratonkachi. Und ich muss ja aufpassen, dass du nicht davonläufst“, unterbrach Sasuke den Blonden. „Ich will aber nicht, dass du mir beim Duschen zusiehst!“, protestierte Naruto. „Glaub mir, ich will dich auch nicht nackt sehen“, erwiderte Sasuke. „Ey!“, rief Naruto empört. „Ich bin größer und stärker geworden. Vielleicht sehe ich jetzt viel besser aus als früher?“, ergänzte der Blonde mit einem gewissen Unterton im zweiten Satz. Sasuke schaute den Blauäugigen kurz an und konnte ein Anheben seiner Mundwinkel nicht unterbinden. „Ich habe dich tagelang getragen. Ja, du bist größer geworden, aber vor allem schwerer.“ Und Naruto wurde noch wütender. „Du Arsch! Du wirst es schon noch sehen, wenn…“ Den Satz brach er selbst ab, denn ihm kam eine Idee. Er ging auf den Felsen zu und legte zunächst das Handtuch und die Seife ab. Diese Zeit hatte er weiterhin zum Denken genutzt. „Ich werde meine Sachen einfach komplett hierlassen. Wenn ich fliehen wollte, dann bestimmt nicht nackt.“ Dieses Angebot hatte Sasuke offensichtlich gehört, allerdings reagierte er nicht, noch nicht. Deswegen fügte Naruto noch hinzu: „Wenn ich eins noch nie gemocht habe, dann doch wohl das Nacktsein in der Öffentlichkeit. Nicht mal im Onsen konnte ich mich so richtig entspannen.“ Es folgte wieder eine reaktionslose kurze Zeit. Nach dieser kurzen Weile der Stille, in der man den Wasserfall viel lauter hörte als das Rauschen der Blätter im Wind, öffnete Sasuke den Mund. „Leg all deine Sachen hier ab und geh unter den Wasserfall. Sobald du drunterstehst, werde ich dich in Ruhe duschen lassen.“ Das ist zu einfach, dachte sich Naruto. Der Wasserfall ist von diesem Felsen gute 25 Meter entfernt. Wenn er mich wirklich in Ruhe duschen lässt, müsste er, sobald er etwas bemerkt, in wenigen Sekunden 25 Meter überwinden. Naruto schloss seinen Gedankengang ab und nickte. „In Ordnung. Hier.“ Sasuke drehte sich nun vollkommen zu Naruto. Dieser griff mit seinen Händen den Saum seines T-Shirts und zog ihn mit beiden Armen nach oben. Auf diese Weise konnte er Sasuke zwar nicht sehen, aber seine Bewegungen waren schnell genug, um den fehlenden Blickkontakt nicht allzu lang werden zu lassen, aber langsam genug, um seinen Entführer mit dem Anblick leicht gebräunter, trainierter Haut zu verwirren. Zumindest war das der Plan. Aber als Naruto Sasuke wieder sehen konnte, hatte dieser eine Hand in die Hüfte gestemmt und den Blick seitlich nach unten gerichtet. „Das ist keine Strip Show.“ Verdammt, dachte Naruto. „Ich dachte, es würde dir vielleicht gefallen, deinen ehemaligen Teamkameraden hautnah zu begutachten“, kommentierte Naruto mit einem verschmitzten Grinsen. Sasuke machte sein typisches „Tz!“ und fügte hinzu: „An dir gibt es nichts zu sehen.“ Auch wenn der kleine Tease eher als Manöver der Täuschung gedacht war, tat die Aussage Naruto doch schon weh. Er hatte wirklich an sich gearbeitet. Abgesehen vom normalen Wachstum besitzt Naruto tatsächlich mehr sichtbare Muskulatur als zuvor. Die knabenhafte Figur von früher, die auch schon als trainiert galt, besaß er gar nicht mehr. „Du bist und bleibst ein mieses Arschloch, Teme!“, warf der Blonde Sasuke vor. Der Schwarzhaarige war davon nicht beeindruckt und forderte mit kühler, aber genervter Stimme: „Jetzt mach hin.“ Mit einer dicken Unterlippe zog Naruto seine Shorts aus, sodass er nur noch in Schuhen und Boxershorts vor Sasuke stand. Ich glaube das nicht, wie erniedrigend, kommentierte Naruto die Situation. Ich sehe besser aus als damals. Er zog sich seine Schuhe aus und wollte gerade seine Boxershorts ausziehen, da machte Sasuke einen Schritt zur Seite und stand nun mit dem Rücken zum Blonden. Diese Bewegung brachte den Blauäugigen dazu, seine eigene Bewegung abzubrechen und Sasuke anzustarren. Offenbar hat Sasuke doch noch etwas Anstand, bemerkte der Blonde. Er zog nun auch sein letztes Kleidungsstück aus und stand somit splitterfasernackt vor seinem Entführer. Nach einer kurzen Zeit der Kontrolle, ob der Schwarzhaarige auch wirklich nicht guckte, schnappte er sich das Stück Seife und ging Naruto ins Wasser. Eigentlich war das Wasser recht kalt, aber Naruto versuchte, diese Kälte zu ertragen. Und tatsächlich ging Naruto das Wasser bis zum Bauchnabel. Auch wenn es sich bei Sasuke um seinen ehemaligen Freund handelte, die sich beide oft nackt sahen, hat er nicht wirklich Lust, dem Schwarzhaarigen seinen komplett nackten Körper zu präsentieren. Zum einen, weil er ja eben gesagt hat, an Naruto gäbe es nichts zu sehen, was Naruto natürlich weh tat. Zum anderen hat Sasuke ihm vor etwa drei Jahren extrem verletzt. Er hat sich auf keinen Fall einen Blick auf Narutos nun weiterentwickelten Körper verdient. Der Blonde hat sich an die Temperatur gewöhnt und ging nun auf den Wasserfall zu. Ab und an schaute er noch zu Sasuke, um zu kontrollieren, ob er wirklich nicht guckt. Und es schien so, als würde er sein nicht gegebenes Wort halten. Ich finde es schon irgendwie merkwürdig, dass er mir offenbar so vertraut, dachte er sich. Aber so naiv kann er doch nicht geworden sein. Am Wasserfall angekommen trafen bereits kleinere Tropfen kalten Wasser seinen Oberkörper, der sich noch nicht an die Temperatur gewöhnt hat. Ihn durchzog ein Schauer, welcher ihm auch eine Gänsehaut bescherte. Naruto schritt allmählich näher heran. Er streckte seinen rechten Arm aus und führte ihn Richtung Wasserfall. Erst nur die Hand, dann der Unterarm und nun der Oberarm. Scheiße, ist das kalt, dachte sich Naruto. Er kniff seine blauen Augen zu, atmete tief durch und beim Ausatmen sprang er regelrecht unter den Wasserstrahl. Das Wasser erfasste ihn vollständig und er gab einen Schrei von sich, der jedem in einem Umkreis von gefühlt 5 Kilometern signalisieren sollte, dass ihm diese Situation nicht besonders angenehm erschien. Er versuchte ruhig zu atmen, merkte aber immer wieder, wie sich alles an und in seinem Körper zusammenzog. Verdammte scheiße, dachte er. Nachdem nun auch der Kopf und seine Haare nass waren, trat er aus dem Wasserfall heraus. Froh darüber, nicht mehr mit eiskaltem Wasser übergossen zu werden, schaute er nach Sasuke. Dieser stand nicht mehr an der gleichen Stelle, sondern hatte sich an einen Baum gelehnt. Diese Position schien ihm ganz gelegen zu kommen. Naruto vermutet, dass er ihn so wenigstens noch aus dem Augenwinkel sehen konnte, ohne alles scharf zu sehen. Naruto schaute nun in seine linke Hand, in der er die Seife hielt. „Alles klar“, dachte er laut und begann sich die Haare einzuseifen. Er versuchte es, wie immer, zu genießen, allerdings fällt es ihm gerade sehr schwer. Nach den Haaren ist sein Oberkörper dran, den er ausgiebig einseift. „Ich stinke… kein Wunder, nach vier Tagen“, beschwerte er sich. Nachdem auch der Rücken so gut es ging eingeseift war, war Narutos Schritt an der Reihe. Dieser liegt zwar unter Wasser, allerdings muss auch Seife genutzt werden. Die blauen Augen schauten noch einmal zum Schwarzhaarigen, aber der verharrte weiterhin in der angelehnten Baumpose. Also führte er das Seifenstück unter Wasser und wusch sich so seinen Schritt. Nun drehte er sich wieder zum Wasserfall und ging auf diesen zu. Und wieder folgte ein Zusammenziehen des Körpers, der Schrei vom Anfang blieb nun aber aus. Teme denkt wohl immer noch, dass ich ihm einfach so folge, dachte der Blonde. Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt. Er wusch sich den letzten Rest Seife vom Körper und trat vorsichtig und nur halb aus dem Wasserfall. Noch ein kurzer Blick Richtung Baum und der Blonde trat wieder unter den Wasserfall. Mit einem Sprung verschwand der Blonde. Sasuke drehte sich nun Richtung Wasserfall. „Naruto, bist du nun fertig?“, rief er in die Richtung des Wasserfalls. Anhand seines Tonfalls handelte es sich wohl um eine rhetorische Frage. Er zuckte mit den Achseln, begleitet durch ein „Tz!“, und packte die Sachen auf dem Stein in den Rucksack. Dabei ließ er sich auffallend Zeit: ganz in Ruhe steckte er das Handtuch, das für Naruto gedacht war, in den Rucksack zurück, legte die Sachen von Naruto zusammen und steckte sie ebenfalls in den Rucksack. Diese Aktion hat wohl gute fünf Minuten gedauert. Als der Schwarzhaarige den Rucksack schulterte, blickte er kurz zu Boden und schüttelte den Kopf. „Usuratonkachi…“, murmelte er, mit einem gewissen Grinsen auf den Lippen. Er bewegte sich in die Richtung, in die Naruto geflohen ist. Ganz gemächlich ging er erst, nach weiteren zwei Minuten ging er schneller, bevor er letztlich auch zu laufen begann. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)