Ya hina en Flâdgaur - Das Kind des Hautwandlers von Ithildin (Thema - the Hobbit ( Fili /OC und Thorin /OC )) ================================================================================ Kapitel 21: Forderung --------------------- Lyrêas leises Lachen wandelte sich angesichts dieser Worte von ihm in ein sichtlich unwilliges Knurren. Es erfüllte die schläfrige Stille unüberhörbar, die sie beide im Moment noch umgab und zeigte ihm an, wie ernst ihr die Sache war, was seinen Onkel betraf. Noch war auch ihr Vater Beorn nicht aufgewacht und alle anderen Männer der Kompanie Eichenschild schliefen offensichtlich noch tief und fest. Was also war besser für den Zwergenkönig, der damit ebenso töricht wie unachtsam gewesen war...wenn Fili ihn warnen würde oder aber wenn ihn zufälligerweise irgend einer der anderen Männer mit IHR zusammen finden würde? Natürlich ganz ohne jeden Zweifel erstere von beiden Möglichkeiten und Lyrêa war sich schon deswegen vollkommen klar, dass sie wollte, dass Fili es tat, weil Thorin dann unbestritten in seiner Schuld stehen würde...ein Umstand der ihrem Gefährten und auch ihr selbst zweifellos noch nützlich sein konnte. „Ich weiß..aber DU wirst es trotzdem tun...oder ich mach s Fili! Hast du mich gehört?“ Sagte sie so unerbittlich streng, wobei sie ihren Gefährten mit einem gefährlich zornigen Blick musterte, der diesen unwillkürlich hart schlucken ließ. „Du weißt ja nicht, WAS du da von mir verlangst mein Weib? Thorin macht mich glatt einen Kopf kürzer...wirklich..Lyrêa..nicht, das sollten wir besser nicht tun!“ Versuchte Fili sie erneut davon zu überzeugen, dass es besser war, wenn sie es in sich beruhen ließen. Doch er hatte nicht mit ihrem ausgesprochenen Dickkopf gerechnet, der dem seines Onkels im Übrigen in keinster Weise nach stand. „Hör auf dich weiter so zu zieren, wie ein altes Waschweib Fili oder ich werde es an deiner Stelle tun, ich schwöre es dir. Ich habe keine Skrupel ihm zu sagen, was ich von ihm halte und was für ein ausgemachter schlitzohriger Lügner er ist, dein ach so tugendhafter Onkel! Also was ist...wirst du es tun?“ Ihr Blick wurde hart wie der blanke Stahl eines Schwertes, als sie ihm ihre Meinung über Filis ältestes Familienmitglied kund tat, woraufhin sie Fili leise und entsprechend resigniert seufzen hören konnte auch weil er wusste dass sie zu keinem Kompromiss bereit schien. Sie wollte es aus gutem Grund....das ahnte er intuitiv und er wusste auch weshab. „Na schön also gut, überredet, ich versuch s dir zuliebe..was mehr als ein ordentliches Donnerwetter kann ich mir damit schon einhandeln? Er wird mich wohl nicht gleich erwürgen? Das hoffe ich jedenfalls...“ Konterte er mit einem spürbar sarkastischen Tonfall, als er ihr antwortete. Ein verlegenes Grinsen zierte sein schönes Gesicht mit dem weichen Zug um den Mundwinkel, den sie so sehr an ihm mochte. Lyrêa legte ihm leicht die Hand auf den Arm um ihn zu beruhigen und ihm Mut zu machen...denn sooo schlimm war es ja nun auch wieder nicht, schließlich ging es hierbei ja nicht gleich um Leben und Tod...also jedenfalls nicht für sie beide. Was aber den eventuellen Gesichtsverlust von Filis Onkel anbelangte, den er unter Umständen erleiden konnte, wenn ihn dummerweise einer der anderen Männer mit IHR zusammen auf dem selben Nachtlager finden würde...nun gut also DAS war eine andere Sache. Das wusste sie, also war sie ganz zuversichtlich, dass Thorin vernünftig reagieren würde, zumindest hoffte sie das für ihren Gefährten. „Nicht s, gar nicht s wird er tun. Glaub mir, er kann ja gar nicht mehr tun oder glaubst du vielleicht, er will das ganze Haus wecken? Na wie peinlich wäre das denn für ihn?!“ Erklärte sie ihm somit betont trocken und entsprechend nachdrücklich. Fili lächelte erneut, wenn es auch nicht recht überzeugt wirkte. „Stimmt..wo du recht hast...?“ „..hab ich recht! So und jetzt tu s..ich werde mich solange unsichtbar machen, denn ich glaube, dass es nicht gut ist, wenn ER mich jetzt auch noch zu Gesicht bekommen würde. Es genügt auch so schon, dass er mich nicht sonderlich mag, ich muss es an sich nicht noch schlimmer machen, wie es ist, indem ich es absichtlich heraus fordere. Immerhin ist er dein Onkel.“ Hakte Lyrêa indessen leise seufzend ein, woraufhin sie Fili energisch in Richtung der beiden noch immer tief und fest schlafenden Liebenden schob...die von alle dem was zwischen ihnen vorgegangen war, nichts mitbekommen hatten. Der junge Zwergenmann mit dem weizenblonden Schopf atmete zweimal tief ein und aus und straffte sich dann und noch während sich die junge Fellwechslerin lautlos und vorsichtig außer Sichtweite zurück zog, sah sie ihn heftig schlucken, doch dann machte er den raschen entschlossenen Schritt auf seinen Onkel zu, der notwendig war, um zu ihm zu gelangen. „Onkel!“ „Onkel Thorin? Ich bin es Fili…hörst du mich?!“ Flüsterte er ihm leise entgegen, wobei er den Älteren der Männer vorsichtig aber doch mit Nachdruck am Arm schüttelte und ihn so zu wecken versuchte. Angesprochener fuhr jedoch nur einen Moment später ebenso eilig, wie unübersehbar verschlafen ein Stück von seinem Lager hoch, wo er unwillkürlich wie ebenso ungewollt, den Mantel mit sich zog der beide Liebenden eben noch so sittenstreng anständig zugedeckt und damit Fili s derart verblüfften Blicken entzogen hatte..jetzt aber mehr offenbarte als er noch zu verdecken vermochte. „Was..was willst du Neffe? Ist was passiert? Brennt es oder wieso weckst du mich in aller Morgenfrühe?“ Keuchte ihm Thorin dabei sichtlich desorientiert entgegen bis...ja bis er irgendwann selbst bemerkte, dass er offenbar nicht alleine auf seinem nächtlichen Lager war und die elbenblütige Frau die da neben ihm lag, zudem ebenfalls längst wach geworden war. Wobei ihm Fili leise entgegnete...“ehh nein? Ich denke nicht, dass es brennt. Ähmmm jedenfalls nicht bei mir...bei dir bin ich mir da aber allerdings nicht mehr so sicher Onkel!?“ Entkam es dem jüngeren der beiden Männer überraschend keck und selbstbewusst. Das Gesicht des jungen Zwerges überzog dabei zugleich ein Hauch von Verlegenheit, wie gleichzeitig der sichtbare Zug von Genugtuung und leichtem Spott...seinen Onkel hierbei so unverblümt ertappt zu haben. Thorin starrte ihn indessen mit offenem Mund an, unfähig ihm etwas darauf zu antworten...an seiner Stelle tat es jedoch ein Anderer oder besser gesagt eine Andere und zwar Lyriel. Es war damit unbestritten die Heilerin, die wohl nicht zum ersten Mal das nächtliche Lager mit ihm geteilt hatte. „Oh..Fili...du hier? Ähh..gehe...gehe ich jetzt recht in der Annahme dass, du gerade versuchst hast, deinen Onkel und mich zu warnen?" Kommentierte diese angesichts der peinlichen Umstände, die Sachlage jedoch überraschend gelassen und zudem ungemein amüsiert wirkend, als sie sich versuchsweise unauffällig wieder annähernd züchtig bedeckt hatte, um dem ungebetenen Gast nicht noch mehr Einblicke in ihre heimliche Zweisamkeit mit dem Zwergenfürsten zu gewähren. Denn auch wenn Fili sein Neffe war, ging ihn DAS dann bei allem was recht war, nun wirklich nicht das Geringste an. „Na du hast ja vielleicht gut lachen Frauenzimmer..bist du irre?! Lyriel willst du uns beide etwa zum Gespött aller machen?" Grollte Thorin sie derweil nicht weniger aufgebracht an, als er Fili zeitgleich im Auge hatte, der aber noch immer merklich peinlich berührt wirkte, beide so unverfänglich vorzufinden, vor allem seinen Onkel, dem er DAS wohl am Allerwenigsten zugetraut hatte. ER der immer so getan hatte, als wären Frauen höchst unberechenbare Geschöpfe, vor denen man(n) sich allseits in acht zu nehmen hatte, da er sie bestenfalls für gemeingefährlich hielt. Nun ja und gefährlich waren sich zweifellos..das hatte Fili inzwischen selbst fest gestellt..aber auf eine nicht unannehmliche Weise, wie er zugeben musste….und das hatte wohl inzwischen auch sein Onkel festgestellt. „WAS ich und irre? Na das würde dir so passen Thorin Eichenschild. Du solltest ihm dankbar sein, dass ER uns geweckt hat und nicht ein Anderer, um ihn anstatt dessen auch noch dafür zu schelten Taerin. Sag was willst du eigentlich Thorin? Fürchtest du dich etwa, dass dein kleines süßes Geheimnis was uns beide betrifft, irgendwie bekannt werden könnte? Oh jetzt kränkst du mich aber mein Lieber. Meinst du denn nicht, dass Fili so vertrauenswürdig ist, um den Mund zu halten, über das was er zufällig entdeckt hat? Er ist immerhin dein Neffe. Er wird dich nicht an deine Männer verraten, wenn du das nicht willst...ich weiß es!“ Hörte er sie seinem merklich aufgebrachten Onkel so vollkommen gelassen entgegen halten, dass er hinsichtlich dessen sprachlos war. Niemand durfte es wagen ihm zu widersprechen niemand...außer IHR, wie es den Anschein hatte, denn als Thorin schon im Begriff war, erneut und diesmal recht lautstark aus der Haut zu fahren, hielt sie ihn sanft aber doch mit Nachdruck zurück. „Beruhige dich Thorin, denn diesmal bist zweifellos DU es, der das ganze Haus weckt, wenn du weiter so unbeherrscht in der Gegend herum brüllst. Lass ihn...er hat uns vor den Anderen aufgeweckt, so gibt uns das die Gelegenheit, die Sache auf sich beruhen zu lassen, jeder von uns beiden wird sich jetzt zu seinem Lager begeben und damit hat sich die Angelegenheit vorerst erledigt, bis du dich entschieden hast, ob du ihnen zu uns beiden etwas sagen möchtest oder nicht Herr Zwerg. Also zumindest sehe ich das so!“ Lyriel wirkte ungemein entschlossen und ungewöhnlich resolut, als sie Thorin und Fili zugleich antwortete. Indem sah sie den jungen Zwerg bittend an. „Ich..ähh..du wirst ihnen doch nichts sagen oder? Bitte..?!“ Lyriel warf ihrem noch immer merklich aufgebracht wirkenden Gefährten einen schnellen Seitenblick zu bevor sie fortfuhr. „Bitte Fili, ich glaube nicht, dass sein Stolz das verkraften würde….wirst du es für dich behalten?“ Der junge Mann lächelte etwas verlegen. „Seid unbesorgt, ich werde nicht s sagen, ich schwöre es, vorher werden sie mir schon die Zunge heraus schneiden müssen!“ Kam es schließlich ebenso entschlossen wie ehrlich gemeint aus ihm heraus. Wobei er seinen Onkel aufmerksam entschlossen musterte….“es sei denn“...flüsterte er aber ganz plötzlich leise, ehe er kurz verstummte. „Onkel ich möchte, dass du Lyrêa als meine Gefährtin anerkennst...ganz offiziell...das ist alles was ich von dir will! Wirst du mir diesen simplen Wunsch gewähren?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)