Ya hina en Flâdgaur - Das Kind des Hautwandlers von Ithildin (Thema - the Hobbit ( Fili /OC und Thorin /OC )) ================================================================================ Kapitel 18: Die unangenehme Angelegenheit, ZWISCHEN Wahrheit und Lüge --------------------------------------------------------------------- Der Gestaltwechsler sah beide währed dessen weiterhin unverwandt an...er spürte wohl, was in Fili vor sich gehen mochte und woran er dachte....denn ganz plötzlich lächelte er, wenn es in diesem Moment auch ein wenig gequält wirkte. Als Fili ihn überrascht und dementsprechend verwirrt anblickte....setzte er erneut an, ihm etwas zu entgegnen. Die Stimme des hünenhaften Menschenmannes klang klar und eindrücklich in der morgendlichen Stille die sie umgab. Sie hatte dabei jedoch unüberhörbar einen Unterton angenommen, der zwar eine deutliche und unnahbare Härte, aber auch eine leichte Spur von Verständnis wiederspiegelte. „Nun die Sache mit eurem Familienoberhaupt kann ich euch nicht abnehmen, das müsst ihr fürchte ich schon alleine mit ihm Regeln...es ist eure Pflicht es ihm zu sagen...wenn ihr das schon nicht schafft, wie soll es euch dann jemals gelingen, für euch und im Zweifelsfall auch einmal für eure Familie zu sorgen, die ihr sehr wahrscheinlich haben werdet? Ob mit meiner Tochter oder einer anderen, das sei nun einmal dahingestellt. Mut ist eine Sache, die ein Mann schon aufbringen muss, wenn er sich für einen solchen Schritt entscheidet, wie ihr es mit meiner Tochter getan habt. Auch wenn ich glaube, dass dies ein wenig überhastet geschehen ist...und ich wenn ich es hätte verhindern können, dies nur zu gerne getan hätte. Aber Lyrêa war schon als Kind sehr eigenwillig, meine Tochter weiß in der Regel sehr gut, was sie will und was richtig für sie ist. Sie hat sich wohl nicht ohne Grund ausgerechnet für EUCH entschieden Fili. Ihr habt ein gutes Herz...das muss man euch zugestehen und das ist es auch, was mich euch gegenüber milde stimmt. Ihr seid kein habgieriger und ehrloser Charakter Zwerg...das macht euch symphatisch...das ist es, was meine Tochter an euch so sehr schätzt..aber vermutlich nicht nur das allein! So und nun kommt, es wird spät der Morgen schreitet voran, lasst uns aufbrechen, sie warten sicherlich schon auf uns!“ Fili gelang es schon der Verblüffung wegen, die Beorns Worte in ausgelöst hatten kein Wort über die Lippen zu bringen und so nickte er nur knapp. Doch als Lyrêa an seiner Statt ansetzen wollte, um ihrem Vater etwas darauf zu antworten, unterbrach sie die strenge herrische Geste ihren Vaters jäh, noch bevor sie etwas dazu sagen konnte. „Schweig jetzt besser Kind! Im Moment machst du es damit nicht besser...ich habe gesagt, ich akzeptiere deine Entscheidung, aber ich habe noch lange nicht gesagt, dass sich sie deswegen auch für gut befinden und billigen muss!“ Das war alles...indem drehte sich der Gestaltwechsler ruckartig um, setzte sich überraschend leichtfüßig in Bewegung und ging ohne sich noch einmal umzublicken zurück in Richtung seines Hauses. Lyrêa schluckte hart, Fili konnte es sehen, doch dann sah sie ihn an und legte ihre Hand ganz plötzlich spontan in seine. „Komm Liebster, du brauchst dich nicht zu fürchten. Wir sind zusammen nur das allein zählt, ich werde dich deinem Onkel gewiss nicht allein überlassen...wir stehen das zusammen durch...vertrau mir! Wir haben es gemeinsam begonnen, wir beenden es auch gemeinsam!“ Flüsterte sie ihm dabe leise entgegen, woraufhin Fili spontan lächeln musste. Dennoch teilte er ihr Meinung in dieser Beziehung nicht uneingeschränkt und so antwortete er ihr nur Sekunden später, das was ER als für das Richtige hielt. „Das ist ein ehrenhaftes Angebot menu Tessu...aber du weißt im Grunde so gut wie ich, dass ICH das tun muss. Es hilft nichts, ich werde es ihm wohl sagen müssen...ALLEIN!“ Lyrêa sah ihn verwirrt an, sagte jedoch erst mal nichts zu ihm, sie hatte schon verstanden. „Gut wie du willst, ich akzeptiere deine Entscheidung...aber jetzt sollten wir besser zurück kehren, sie warten sicher schon auf uns.“ Kam wenig später dann doch ungewöhnlich erwachsen und verständig von ihr. Als die beidenjungen Leute kurze Zeit darauf zu den in Beorns Haus verbliebenen Kammeraden zurück kamen, spürten alle Anwesenden plötzlich mit einem mal unterschwellig sehr genau, dass irgend etwas zwischen ihnen geschehen sein musste. Etwas, was beide sichtbar verändert hatte. Doch nur Lyrêas Vater wusste ganz genau, was sie getan hatten. Nun war sein einziges Kind damit unumstößlich für alle Zeiten an den Zwergenmann mit dem hellen blonden Haarschopf gebunden, den sie zu ihrem Gefährten gewählt hatte...was daraus erwachsen würde vermochte er nicht zu sagen, doch war er alles andere als glücklich über diese Erkenntnis. Vor allem, da er Zwerge im Grunde nicht besonders ausstehen konnte. Es sollte jedoch nur zu bald der Fall sein, dass Fili s Geduld und Standfestigkeit hart auf die auf die Probe gestellt werden sollte....denn die längst überfällige Auseinandersetzung mit seinem Onkel bezüglich Lyrêa und ihm, ließ nicht allzulange auf sich warten. Kaum war Thorin nämlich mit den übrigen Zwergen die, den Suchtrupp gebildet hatten zurück gekehrt, da wollte er Fili zu einer Unterredung unter vier Augen sehen und zwar...ALLEIN! Thorin wollte mit Fili sprechen und zwar so, dass sie diese Unterredung möglichst ungestört führen konnten. Gandalf der den Anführer ihrer kleinen Gruppe kurz zuvor noch zur Vernunft bringen wollte und ihn damit auch unweigerlich um eine gewisse Beherrschung ersucht hatte, wurde von dem zornigen Zwergenfüsten jedoch schlichtweg ignoriert, ja sogar vehement abgewiesen. Der durchweg brüskierte Satz, dass dies den Zauberer bei allem was recht war, nicht im Geringsten etwas anginge, machte dem grauen Pilger sehr schnell klar, dass in dieser Hinsicht mit dem Zwerg nicht zu spaßen war und so akzepierte er es schlussendlich, indem er sich aus diesen Familienangelegenheiten heraus hielt. Thorin hingegen war emotional erst so richtig in Fahrt geraten und so zitierte er seinen Erben und möglichen Thronfolger kurzerhand mit sich nach draußen, in die Nähe der übergroßen Bienenkörbe, in denen Beorns fleißige Helfer unermüdlich für die süße und nahhaft goldene Essenz sorgten, die nicht nur der Bär allein so überaus schätzte. Nein auch Zwerge mochten Honig...aber im Moment interessierte das Filis mächtig erbosten und in dessen Augen zurecht aufgbebrachten Onkel nicht wirklich, dem im Grunde nur daran gelegen war, seinem ältesten Neffen ordentlich den Kopf zu waschen und wenn möglich die notwendige Vernunft wieder einzubläuen, die ihm zumindest in seinen Augen vorschwebte. Des Zwergenkönigs dunkelblaue Augen glühten regelrecht, als sie Fili so durchdringend fixierten, dass er unwillkürlich ungewollt den Kopf einzog. Es war ihm als wären Flammenschwerter direkt auf seine ungeschützte Kehle gerichtet worden, so in etwa kam sich der junge Zwerg vor, als ihn der ungebremste Zorn seines Onkels, wie eine zentnerschwere Trollkeule traf.... „SAG MIR NEFFE, BIST DU ETWA VON ALLEN DEINEN VORVÄTERN VERLASSEN WORDEN? WIE KANNST DU DAS NUR TUN….DU BIST EIN DURIN!“ Thorin brüllte ihn dabei so laut an, dass selbst im Inneren des Hauses alle Anwesenden bis auf den Zauberer augenblicklich die Köpfe einzogen, auch da sie ihn problemlos bis dorthin gehört hatten. „SCHÄMST DU DICH NICHT? DU GILST ALS MEIN ERBE...WAS IN ALLER WELT WILLST DU DANN MIT DIESEM BÄRENMÄDCHEN?“ Fuhr der so in Rage geratene Zwergenfürst dessen Gesicht inzwischen in ein leuchtendes Dunkelrot gewechselt hatte munter fort, nachdem er von Fili kein einziges Wort der Verteidigung vernahm. Aber während Fili innerlich noch damit rang, sich zu überlegen was er ihm am Besten darauf entgegen konnte...war Lyrêa im inneren des Hauses kurz davor die mühsam Beherrschung zu verlieren, denn auch sie hörte Thorin brüllen...und sie hatte ihn deswegen bereits schon einmal gewarnt. Ein wildes, tiefes und warnendes Knurren drang aus ihrer Brust, eines das damit auch den übrigen Zwergen nicht entging, doch als sie sich schon straffen wollte, um Fili hastig nach draußen zu folgen...da hielt sie die gestrenge und nachdrückliche Stimme ihres Vaters mit einem mal vehement zurück. „LASS IHN...LYRÊA! DAS MUSS ER ALLEIN REGELN. SONST WIRD EICHENSCHILD IHN NIEMALS ERNST NEHMEN, WENN DU DICH JETZT EINMISCHST KIND!“ „Aber Vater...das..!“ Fuhr es ebenso zornig aus der Fellwechslerin heraus. „Nichts aber Vater, du hast mich schon verstanden!“ Entgegnete ihr Beorn derweil trocken und mit einer solchen Strenge in der Stimme, dass sie augenblicklich den Blick senkte und sich straffte. „GUT..ich habe dich gehört und ich gehorche!“ Antwortete sie ihm hörbar zornig, dennoch sie machte keinerlei Anstalten das Haus zu verlassen...aber ihr Blick richtete sich abermals unübersehbar dorthin aus, wo sie Fili und Thorin noch immer miteinander streiten hören konnte. Denn inzwischen hatte auch der junge Zwerg seine Stimme wieder gefunden und war drauf und dran seinem Onkel endlich die notwendige Gegenwehr zu bieten. "ONKEL... HÖR MIR ZU! Jetzt habe ich dir etwas wichtiges zu sagen und du solltest mich besser ernst nehmen. Ich liebe sie...UND ja, sie ist meine Gefährtin, das ist es was ICH dir hiermit klar machen will! Bei aller Ehrenhaftigkeit, ich denke ich kenne meine Verantwortung und meinen Platz Onkel! Aber wenn es dir so wichtig ist, weshalb hast du dann nicht einfach selbst für einen legitimen ERBEN gesorgt? Ich meine es wäre dir als unser aller König gewiss ein leichtes gewesen schon vor langer Zeit eine passende Gefährtin für dich zu wählen, um dies zu berwerkstelligen...wenn dir der Erhalt der Durinslinie doch als so wichtig erscheint Onkel Thorin!? Und du kannst es in diesem Sinne immer NOCH tun, wenn du es nur darauf anlegst! Also verstehe ich deine Anschuldignung an MICH in keinster Weise!“ Thorins Augen wurden derweil immer größer...so als könnte er nicht fassen, was sein ältester Neffe da eben so völlig unverblümt zu ihm gesagt hatte. „HALT DEN MUND FILI...DU WEISST JA NICHT, WAS DU DA SPRICHST!“ Fuhr er ihn somit einen Augenblick später mit beinahe überschnappender zornentbrannter Tonlage an. Doch Fili sah ihm fest in die Augen, er wich keinen Millimeter zurück, als er ihm antwortete. „Ach weiß ich nicht? Nun ich denke ich weiß es schon..ich habe da schon seit längerem so einen unbestimmten Verdacht Onkel!“ Konterte er dabei gut geraten mitten ins Blaue hinein, auch um seinen Onkel damit wenn irgend möglich zu verunsichern. Allerdings hatte er mit dessen Reaktionen auf diesen Satz nicht im Mindesten gerechnet. Der junge Mann sah wie der ältere Zwergenmann sich ganz plötzlich unmittelbar straffte und tatsächlich kurz aber deutlich sichtbar schlucken musste, ehe er ihn mit einer derart eisigen Unterton fast schon überzogen heftig anblaffte. „GEH..GEH MIR AUS DEN AUGEN! DAS IST NOCH LÄNGST NICHT GEKLÄRT! DU BIST UND BLEIBST MEIN ERBE UND DAS WEISST DU GENAU! ALSO ERWARTE ICH, DASS DU DICH AUCH ENTSPRECHEND VERHÄLTST! ICH WILL DASS DU DIESE VERBINDUNG LÖST UND SOLLTE SIE GEGEN MEINEN WILLEN WEITERBESTEHEN, WIRD DAS FOLGEN FÜR UNS ALLE HABEN!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)