Ya hina en Flâdgaur - Das Kind des Hautwandlers von Ithildin (Thema - the Hobbit ( Fili /OC und Thorin /OC )) ================================================================================ Kapitel 13: Küsse wie Feuer --------------------------- Der junge Zwerg schob sie ein Stückchen von sich weg, wobei er ihr forschend in die Augen sah, die ihm im schwachen Mondlicht hell rötlich, wie Bernstein entgegen funkelten. „Willst du denn überhaupt, dass ich mich an dich binde?“ Sagte er nur einen Moment später tonlos zu der jungen Frau, die er beschützend in seinen Armen hielt. „Ich meine weißt du denn wirklich, was das für dich bedeutet Lyrêa?“ Hakte er leicht unsicher nach, noch ehe sie ihm darauf etwas antworten konnte. Das Bärenmädchen gab ein leises Geräusch von sich, das vielleicht nicht mehr als ein unterdrücktes Grollen sein mochte. Sie straffte sich kurz unter seiner Berührung, wobei sie sich anschließend jedoch wieder vertrauensvoll an ihn lehnte. „Wie kannst du mich das fragen Fili, wo ich dir eben nicht weniger als mein Herz offenbart habe? Natürlich will ich das..!“ Sagte sie fast sofort danach zu ihm, doch es klang ebenfalls sichtlich belegt, so als wüsste sie nicht so recht, wie sie ihn einschätzen sollte. Er zog sie nach dieser offenkundig ehrlichen Aussage noch etwas näher an sich heran. „Ich verstehe!“ Sagte der junge Mann sanft. Plötzlich lächelte sie und legte ihren Kopf an seine Brust. „Ich kann deinen Herzschlag hören Fili...ich mag das, weißt du er hat so etwas seltsam beruhigendes an sich.“ Flüsterte sie ihm schließlich kaum hörbar entgegen. Der Zwerg lächelte, wobei er ihr unwillkürlich einem spontanen Impuls folgend eine verirrte Strähne ihres dichten schwarzen Haars aus der Stirn strich. Der Zwergenmann wirkte nachdenklich, ja fast schon geistesabwesend, so als wäre er gedanklich ganz weit fort „Oh ich wusste ja gar nicht, dass ich eine solche Wirkung auf dich erziele.“ Entgegnete er der jungen Frau somit entsprechend verblüfft, auf ihre vorhergehende Feststellung. Lyrêa lächelte kurz, doch dann wurde auch sie schnell wieder ernst. Nur einen Moment später sah sie ihn eindringlich, ja beinahe flehend an. „Und willst du mir sagen, was du tun wirst?“ Fragte sie ihn schließlich leise, wobei ihre klare melodische Stimme jedoch ungewöhnlich ernst klang. Er erwiderte ihren Blick, wobei er kurz nickte. „Ich habe mich entschieden...ich will es!“ Sagte er einen Moment später entschlossen. Damit war es klar. Sie wusste noch in der selben Sekunde, dass er vielleicht nicht für immer bei ihr bleiben konnte...aber sein Herz im Gegensatz dazu ihr ganz allein gehörte. Mehr wollte sie von ihm nicht. Wenn er sich heute Nacht an sie binden würde...war das alles was zählte. Ihr Gefährte war lediglich durch das Band des Herzens an sie gebunden..nicht mehr und ihr war auch klar, dass er mit seinen Leuten gehen musste, wenn es an der Zeit dazu war. Die Gestaltwechslerin wusste, dass dies schon sehr bald sein würde....früher als ihr lieb sein konnte. Fili würde nicht bei ihr bleiben können, selbst wenn er es wollte. Ein leises etwas deprimiertes Lachen war daher zunächst alles, was er aus ihr heraus bekam, doch mit einem Mal löste sie sich von ihm und sah ihn eindringlich an, wobei sie eine ihrer schmalen Hände hob und ihm mit einer spontanen und sehr zärtlichen Geste sanft über die Wange strich, die sich unter den hellen Bartstoppeln seines blonden Bartes überraschend rau anfühlte. „Dann will ich es auch!“ Antwortete sie ihm dabei vergleichsweise ruhig, doch er konnte ihre aufkeimende Nervosität deutlich spüren, die ihre Gestalt wie eine zweite Aura umgab. „Weißt du auch worauf du dich da einlässt?“ Fragte er sie daher sehr nachdrücklich, denn davon zu sprechen, war längst nicht das Selbe, als es zu tun und er war sich trotz allen beileibe nicht so sicher, ob es wirklich das Richtige war, was sie beide hiermit für sich beschlossen hatten. Er mochte sie, mehr als er sollte und durfte...aber das allein war noch lange kein Garant dafür, dass sie wirklich zueinander passten. Doch diese Entscheidung nahm sie ihm damit kurzerhand ab. „BITTE..! Fili, lass uns die wenige kostbare Zeit, die wir für uns alleine haben nicht mehr länger nur durch reden vergeuden. Die Anderen erwarten außerdem, dass wir irgendwann zu ihnen zurück kommen...und nicht nur die...!“ Sagte sie kaum hörbar in die Dunkelheit, die nur durch das Mondlicht erhellt wurde. Ihre klare Stimme zitterte leicht, er konnte es hören. „Komm...!“ Antwortete er ihr schließlich leise, wobei er sie jedoch entschlossen an der Hand nahm. Nur ein paar wenige Schritte weiter fand sich eine geschützte Mulde in der sie unsichtbar für ihre Umgebung waren. Sollten Orks in der Nähe sein, so konnten sie diese wenigstens nicht sofort sehen. Eigentlich eine reine Vorsichtsmaßnahme und doch war es so viel mehr als das. Ihr war kalt, man konnte deutlich sehen, wie ihre nackte Haut unter der nächtlichen Kälte zitterte. Lyrêa lächelte etwas unsicher, als sie bemerkte, dass ihre Blöße ihn immer noch aus der Fassung zu bringen schien, auch da er offenbar nicht so recht wusste, wo er denn nun eigentlich hinsehen sollte. Und das obwohl der junge Mann sich weiterhin redlich Mühe gab, sie nicht über gebührlich anzustarren. „Puhh ist ganz schön kalt so ohne schützendes Fell, ich hätte nicht so dumm sein dürfen ohne meine Kleider fort zu gehen.“ Sagte sie daher trocken und reichlich ernüchtert über ihre offenkundige Unvernunft. Doch Fili reagierte erneut überraschend zuvorkommend, indem er sich hastig aus seinem Mantel schälte, ihn ihr ohne ein weiteres Wort darüber zu verlieren, wie selbstverständlich um die schmalen Schultern legte und sie danach fest in die Arme nahm. Lyrêa sah ihn dankbar an. „Was schon wieder? Das wird ja langsam zur Gewohnheit...findest du nicht?“ Entgegnete sie ihm angesichts der Tatsache, dass sie nun schon wieder seinen Mantel in Anspruch nehmen musste entsprechend resigniert. Er lächelte unwillkürlich über das, was sie zu ihm gesagt hatte, auch weil er sich dessen sehr bewusst war, dass sie beide schon einmal in der selben Situation gewesen waren. Vor ein paar Tagen als es passierte, allerdings unter ganz anderen Voraussetzungen als jetzt. „Nun ich würde ihn dir ja gerne schenken, aber ich fürchte, dass ich ihn da wo ich hingehen werde, wohl noch dringend brauche.“ Sagte er deshalb entsprechend sachlich. Sie schwieg zunächst und kuschelte sich statt dessen noch ein wenig tiefer in seinen warmen weichen Mantel, der dazu so unglaublich gut nach ihm duftete. „Schade...ich hätte gerne etwas gehabt, das mich an dich erinnert wenn du fort bist und wenn es nur etwas so banales wie ein Stück Fell und Leder ist. Dein Geruch haftet darin...ich mag ihn so...nein ich sollte wohl eher sagen ich liebe ihn. Himmel, es fällt mir ja schon schwer genug zu akzeptieren, dass du nicht bleiben kannst und ich wünschte, es gäbe einen Weg das zu umgehen...aber ich sehe keinen.“ Sie seufzte leise wobei sie erneut verstummte und ihn statt dessen aufmerksam musterte, um zu sehen wie er darauf reagieren würde. Fili schüttelte jedoch wie erwartet den Kopf. „Nein es gibt keinen und das wissen wir beide. Lyrêa es tut mir so leid, ich würde ja gerne, das weißt du...ich..ich mag dich...!“ Sie richtete sich ganz plötzlich hastig ein Stück auf von ihm weg, wobei sich ihre Fingerspitzen zart auf seinen Mund legten und sie ihn somit zum Verstummen zwang. „Schhhttt....sag nichts mehr bitte...das macht es nur noch schlimmer für mich“...hauchte sie ihm anstatt dessen sanft entgegen. Beide wussten dass mehr Worte eigentlich nicht mehr von Nöten waren...beide wussten längst was sie wollten und doch war es so unendlich schwer dem nachzugeben...denn wenn es passierte waren sie wirklich aneinander gebunden bis...ja bis einer von ihnen diese Welt eines Tages verlassen musste. Schließlich war sie es erneut die die Initiative ergriff, er verdrehte ihr ganz gehörig den Kopf, da war sein unglaublich anziehender Duft, der ihr ihren sonst so klaren Verstand raubte und nicht nur der...sie konnte ihn fühlen. Seine Nähe brachte sie völlig durcheinander und die Gestaltwechslerin war sich vollkommen klar darüber, dass dies eine Entscheidung war, die nur schwerlich rückgängig zu machen war....und wenn sie es tat, dann aus freien Stücken und aus ganzem Herzen. Ohne weiter darüber nachzudenken ließ sie sich schließlich fallen sie gab sich seiner Nähe hin, da sie ihm vertraute und sie wusste dass er ihr nicht weh tun würde...niemals. Sie saßen nahe beieinander Lyrêa konnte seine Körperwärme nahe an ihrer eigenen spüren...ihr Herz schlug ihr bis zum Hals....es war ihr erstes Mal überhaupt...schon das allein genügte ihr eine gewisse Unsicherheit zu wecken, auch da sie nicht wusste wie sie sich verhalten sollte. Fili merkte es und übernahm schließlich kurzerhand die Initiative. Sie spürte wie er sie nahe an sich heran zog und sich seine Hände warm und rau um ihre Wangenknochen schmiegten ehe er sie küsste. Diese Erfahrung war nicht wie zuvor, nein sie war noch um vieles besser. Sie fühlte ein heftiges Prickeln unter der Haut..es war als würde sie brennen...all ihre Sinne fingen Feuer...dieser Kuss war wie kein anderer zuvor. LIEBE, so wie sie, sie für ihn empfand war mit Abstand das Schönste und das Beste was sie jemals in ihrem Leben gefühlt hatte. Und sie wollte ihn...darin bestand kein Zweifel mehr. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)