Wie das Leben so spielt von Maire ================================================================================ Kapitel 16: Gute Freundin ------------------------- Mittwoch, kurz vor 9.00 h. Er seufzte, zum 5 mal sah er nun auf die Uhr. 'Wieso muss der dumme Flieger heute verspätung haben?' Ungeduldig tippte er mit seinem Fuß auf dem Boden. Er stand jetzt schon eine gute Stunde hier rum. Und das nur, weil Namis Flieger in ein Gewitter geraten war. Auch hier regnete es in Strömen. Er war schon leicht genervt. Er hatte besseres zu tun, wie hier zu stehen und zu warten. Sich auf seinem Sofa zusammen rollen und schlafen zum Beispiel. Das hatte er auch gestern gut hin bekommen. Gerade wollte er sich einen Sitzplatz suchen gehen, da drehte sich die Tafel und es wurde angezeigt das das Flugzeug nun eingetroffen war. „Na endlich..“ brummelte er. Eine weitere Viertel Stunde verging, ehe die Leute aus dem Flugzeug den Gang entlang kamen. Und da kam sie. Frisch gebräunt in Top und Hot-pant. 'Bei dem Wetter?' verdrehte er leicht die Augen, begann aber zu grinsen. „Hey~.“ strahlte sie ihn an und umarmte ihn. „Hey Nami-lein.“ drückte er sie an sich. „Schön das du wieder da bist.“ meinte er ehrlich. „Danke. Ich freu mich auch. Australien war zwar schön aber nichts kommt gegen zu Hause an.“ Er nickte. „Dein Gepäck?“ Sie schob ihm den Wagen zu. „Hast wieder einiges mitgebracht was?“ „Ja sicher. Wenn man schon mal da ist muss man die Gunst der Stunde nutzen und Shoppen. Und das.“ grinste sie ihn an „Hab ich natürlich alles günstiger bekommen.“ Er schüttelte lachend den Kopf. „War klar. Gehn wir zum Taxi“ Sie nickte lächelnd und hackte sich bei ihm ein. „Ach nur nebenbei. Hier regnet es.“ „Ich weiß. Habs aus dem Flieger gesehen.“ sie zuckte mit der Schulter. „Wir sind doch gleich im Taxi. Da ist das doch kein Problem.“ „Hoffen wirs mal.“ Sie gingen nach draußen. Zum Glück gab es da ein großes Vordach. „Siehst du ein freies?“ „Ja, da hinten“ sie ging los und schnappte es einem Ehepaar vor der Nase weg. „Tut mir leid. Wer zu erst kommt...“ empört sahen die Älteren Herrschaften sie an. Nami grinste und der Taxifahrer öffnete den Kofferraum. Sanji kam zu ihnen. Schnell verstauten sie die Koffer. Der Blonde brachte noch schnell den Wagen weg und setzte sich dann zu Nami ins Taxi. Sofort fuhren sie los. Die Orangenhaarige lehnte sich an ihn „Ich bin echt froh wieder hier zu sein.“ er legte einen Arm um sie und küsste ihren Kopf. „Ich auch...“ „Gibst irgendwas neues?“ Er schwieg kurz, nickte aber dann. „Echt?“ sah sie ihn erstaunt, neugierig an „Was denn?“ „....Erzähl ich dir zu Hause..“ Sie seufzte „Meinetwegen...“ Schweigen kamen sie zu Hause an. Sanji nahm wieder das Gepäck, Nami bezahlte und sie gingen in seine Wohnung. „Wieso kommst du nochmal mit her?“ fragte er, als er den Schlüssel umdrehte „Hab ich dir doch gesagt. Nojiko ist bei Genzo.“ Der Blonde nickte. „Achso ja. Wie geht’s ihm? Hast du mit ihr Telefoniert?“ Sie schüttelte den Kopf. „Nein. Noch nicht. Werde ich aber gleich machen.“ Schließlich wollte sie wissen wie es ihrem Pflegevater ging. „Willst du irgendwas essen?“ „Nein. Hatte was im Flugzeug danke. Aber ich nehm was zu Trinken.“ „Ist gut. Ich bring dir was ins Wohnzimmer.“ Sie verschwand mit einem nicken im Bad. Sie musste sich erst einmal Frisch machen. Sanji stand in der Küche und seufzte. 'Soll ich ihr gleich alles sagen?' Er machte ihnen beiden etwas zu trinken. „Mach ich doch sonst auch...also...“ murmelte er. Sein Handy vibrierte. Er holte es aus der Tasche und sah aufs Display. >Smoker< Gestern hatte er auch versucht anzurufen. Jede Stunde war das Telefon gegangen. Doch er hatte sich nicht einmal getraut ran zu gehen. Er schluckte hart, starrte es noch kurz an und nahm dann ab. „ …...Hallo?“ „Sanji?“ „Ja...“ kurz herrschte Stille. „Du..wolltest gestern noch nicht mit mir reden ?“ „..Ja..ich...“ „Schon ok. Ich freue mich das du es jetzt willst.“ wieder hörte man die Ehrlichkeit heraus. „Mh..“ „Wie geht es dir? Ich..mache mir Sorgen...Ist alles ok bei dir?“ Sanji schwieg, was konnte er schon sagen? Smoker machte sich Sorgen um ihn und er wusste einfach nicht wohin mit sich. „Ich..mir geht es gut, soweit... denke ich...“ „Das ist gut.“ meinte der andere erleichtert. „Würdest du....hättest du vielleicht in deinem Urlaub ein..paar Stunden für mich...?“ Sanji schwieg wieder. Lange diesmal. Doch der Grauhaarige hörte ihn atmen. „Ich...“ er schluckte „Denke...schon..“ „Ja? Sehr schön..wäre Freitag ok?“ „Mh..ja?“ „Ok.“ grinste der Andere „Ich..komme zu dir? Oder wollen wir uns wo treffen?“ „Beim... British-Inn?“ „Klar gerne. Gegen 17 Uhr?“ „Ok.“ „Gut..bis dann.“ „Ja...bis dann“ Er legte auf und starrte auf das Handy. Gerade hatte er sich verabredet mit Smoker. Leicht kribbelte es in seine Bauch. Wenn er ganz ehrlich war, vermisste er ihn. „Sanji?“ Erschrocken drehte er seinen Kopf „Ja?“ „Wo bleibst du denn? Ich hab Durst.“ Er sank leicht zusammen „Ich komme...“ murmelte er, nahm sich das Tablett und ging ins Wohnzimmer. „Mit wem hast du denn gerade Telefoniert?“ fragte sie neugierig und nahm sich ihr Trinken. „Ahm..mit...mit..mei....einem..Freund...“ War Smoker sein Freund? Jetzt oder..überhaupt? Er war sich nicht sicher. Sie sah ihn skeptisch an „Aha? Und der wollte was?“ „Treffen..ich..Nami...“ er setzte sich hin. „Du..du weiß das ich das mit Nojiko nicht so einfach hinter mich gebracht habe...“ „Ja?“ „Naja..ich..hab dann was anderes ausprobiert..“ „Wie..meinst du das?“ „Ich..habs mit Männern versucht..“ nuschelte er. Sie riss ungläubig ihre Augen auf „Was? Aber..das hab ich gar nicht bemerkt?!“ „Ich..hab das meistens auch nur gemacht wenn du weg warst..“ Noch immer starrte sie ihn an „Dann...bist du..bi?“ Sanji verzog das Gesicht nickte dann aber „Ich denke irgendwie schon ja...Du..weißt ja das ich eigentlich nur auf Frauen stehe..oder gestanden habe, aber das mit deine Schwester hat..mir wehgetan..naja und da hab ich es eben mal mit einem Mann versucht..“ Er wusste das er immer ehrlich bei Nami sein konnte, zwar war es trotzdem manchmal eine Überwindung, doch auch sie war immer ehrlich zu ihm. „Das hätte ich nicht gedacht, Sanji. Das..verwirrt mich jetzt wirklich.. Ich bin immer davon ausgegangen das du total der Frauen Typ seist?“ Er zuckte mit der Schulter „Ist halt so...mh..Seit ein paar Wochen...kenn ich..da..einen Mann...“ „Ja?“ hackte sie nach da er eine Pause machte „Was ist mit ihm? Wer ist es? Sieht er gut aus?“ Verwirrt, erstaunt sah er sie an „Du..findest es nicht..eklig das ich mich für Männer interessiere?“ „Nein!“ entfuhr es ihr „Na hör mal. Du bist doch noch der selbe Kerl. Da ist es doch egal wem dein Herz gehört. Außerdem ist das deine Entscheidung und wenn andere damit nicht klar kommen, weißt du das sie dich auch so nie wirklich akzeptiert haben.“ erklärte sie weiter. Erleichtert nickte er „Ich..danke dir, Nami.“ „Erzähl weiter.“ lächelte sie. „Also..der..Kerl...ich hab ihn zufällig kennen gelernt..er war mit anderen im Restaurant essen..und ich musste bedienen, Jeff hat mich mal wieder in den Service gesteckt.“ beschwerte er sich leicht. „Auf jedenfall..war da schon ein Funke übergesprungen. Seit dem Tag hab ich nur noch an ihn gedacht. Zwei Tage später, hab ich ihn wieder gesehen..Und er hat mich auch erkannt. Am Tag darauf hatten wir diese Polizei Ausstellung, ich hab dir davon erzählt.“ Sie nickte. „Naja..da war er natürlich auch und..“ „Natürlich? Willst du mir gerade sagen das du dir einen Polizisten geangelt hast?“ er wurde leicht rot „Gean..?“ er räusperte sich. „Naja..wenn du schon so fragst es ist der Polizeichef.“ er betonte das Chef. Die Orangehaarige sah ihn mit großen Augen an. „Smoker Hunter??!?“ Überrascht das sie seinen Namen kannte nickte er. „Woher kennst du ihn?“ „Na hör mal. Man wird ja wohl die Namen der Menschen kennen, die für die Sicherheit der Stadt sorgen.“ Blinzelnd wurde er leicht rot. „Ohm..Naja...du vielleicht.“ Klar hatte er den Namen gekannt, aber nicht das Gesicht dazu. Sie seufzte „Also weiter?“ „Wir haben uns dann öfter getroffen...uhm..naja ich hab..“ er wurde leicht rot. „Du..hast dich verliebt!“ quiekte sie und umarmte ihn. Sanji keuchte überrascht und lehnte sich an sie. „Ich freue mich, aber..!“ sie schob ihn kurz von sich. „Wie ist das bei ihm?“ Der Blonde zuckte mit den Schultern. „Ich..denke da ist auch was, sonst würde er sich ja nicht mit mir treffen wollen..“ Sie nickte. „Da ist was dran. Seit ihr euch..schon näher gekommen?“ „Nami!“ wurde er noch roter. Sie kicherte. „Das nehm ich als ja.“ Sanji brummte. Sie grinste weiter. „Das is schön..aber..wieso wirkst du dann irgendwie nicht so begeistert?“ Nun seufzte er und erzählte ihr von der unberechtigten Festnahme, dem Verhör und den beiden Gefängnisnächten. Aufmerksam hörte sie zu. „Ich verstehe deine Angst. Doch du weißt das jeder seine Vergangenheit hat und manchmal kommt sie in den Unpassendsten Zeitpunkten wieder hoch. Gib ihm noch eine Chance.“ nickte sie. Sanji überlegte „Meinst du?“ „Ja. 100%. Er hat sich bei dir Entschuldigt. Welcher Mann macht das heut zutage noch?! Er meint es ernst.“ unsicher sah er sie an. „Sanji..wenn du dich davon gleich aus der Bahn werfen lässt, wird das nie was mit dir. Gib dir nen Ruck und geh zu ihm. Du..hast doch Gefühle für ihn...“ „Mhmh..“ brummte er zustimmend. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)