Wie das Leben so spielt von Maire ================================================================================ Kapitel 14: Mitternacht ----------------------- Anstatt Tashigi brachte ihm jemand anders sein Essen. Dieser Jemand setzte sich dann an die Wand gelehnt hin und wartete bis der Blonde aufwachte. Immer wieder sah er auf die Uhr und seufzte leise. Dann kurz nach Mitternacht gähnte Sanji und rieb sich über die Augen. „Was...?“ nuschelte er verschlafen und setzte sich auf. Im Augenwinkel nahm er eine Bewegung war und sah erschrocken dorthin. „Wer...?“ „Ich bin´s, Sanji...“ seine Augen wurden größer. Panisch sprang er auf und wollte an der Tür hämmern, sodass man ihn raus lies. Doch er verfing sich in der Decke und landete längs auf den Boden und keuchte vor Schmerz. „Ah...Scheiße.“ Er hörte wie der andere aufstand und zur Tür krabbelte. „Sanji...“ murmelte er leise. „Geh weg! Lass mich in Ruhe.“ Sofort begann er an der Tür zu Klopfen. „Sanji...lass das bitte. Es ist mitten in der Nacht. Hier ist keiner mehr, außer den anderen Gefangenen.“ erklärte er leise und kam näher. „Bleib weg!!“ wiederholte er und drehte sich um. „Das hast du dir ja toll überlegt, mh? Kommst wenn ich schlafe und niemand mehr da ist der mir helfen kann. Willst du dein Werk jetzt beenden und mich zusammen schlagen? Weit davon entfernt warst du ja vorhin nicht mehr.“ redete er sich in Rage. Was fiel diesem Kerl ein?! Mitten in der Nacht hier bei ihm aufzutauchen?!? „Ich..Sanji bitte komm von der Tür weg und setze dich bitte wieder aufs Bett.,.“ „Nein!“ Er seufzte. „Ok...wie du willst...“ Smoker setzte sich wieder auf den Boden an die Wand gelehnt. Sanji überkam eine gewisse Erleichterung, dass der andere ihm nicht zu nahe kam. Er stand auf und ging an der Wand entlang wieder zum Bett, wo er sich niederließ. Smoker aber nicht aus den Augen lassend, auch wenn er ihn in dem dunklen nicht richtig sehen konnte. „Ich...hab mich vorhin absolut daneben benommen.“ Sanji blinzelte. Er hatte ja mit allem gerechnet aber nicht damit das Smoker von sich aus sofort das Thema ansprach. Doch er schwieg weiterhin. „Es...tut mir unendlich leid. Wirklich. Glaub mir das. Ich weiß auch nicht, was da in mich gefahren ist. Ich vertraue dir doch...“ „Das hat sich vorhin nicht so angehört.“ schnaubte er. Der Grauhaarige seufzte. „Ich weiß. Ich war so überrascht dich da auf dem Stuhl sitzen zu sehen. Ich…weiß auch nicht. Da ist es mit mir durch gegangen. Es...tut mir auf jeden Fall leid.“ man konnte die Ehrlichkeit aus jedem Wort hören. Sanji spürte wie er weich wurde. Doch presste er die Zähne zusammen. „Du...hast mir vorhin ziemlich wehgetan...und...auch…Angst gemacht.“ gab er leise zu. Kurz schwieg Smoker. „Das...hätte niemals passieren sollen. Ich...hätte dir glauben sollen und dich beschützen...aber...niemals das Gegenteil...“ wurde er immer leiser. Wieder fuhr er sich übers Gesicht, erhob sich, kniete sich vor Sanjis Bett auf den Boden. Der Blonde kniff die Augen zusammen. Was hatte Smoker vor? Der Ältere sah zu ihm auf. „Verzeih mir bitte.“ flüsterte er, nahm vorsichtig Sanjis Hände in seine und küsste die Handgelenke, genau da wo die Handschellen in die Haut eingeschnitten hatten. Den Blonden durchfuhr ein Schauer. Selbst diese Berührung brachte sein Herz zum Klopfen. „Vor...5 Jahren...“ begann Smoker. „War ich mit einer Frau zusammen. Wir liebten uns innig. Jedenfalls dachte ich das damals. Doch sie war nur mit mir zusammen um alles über die Polizei zu erfahren. Mit den Informationen konnte sie verhindern, dass wir sie und ihre Crew rechtzeitig festsetzen konnten. Wir haben sie zwar später bekommen, aber das...hat mich irgendwie geprägt...wie man merkt...“ versuchte er zu erklären. Sanji hörte stumm zu. „Ich hätte nicht so dumm sein dürfen und das alles auf dich übertragen. Ich weiß doch das du ein ehrlicher Mensch bist.“ wieder seufzte er. Er legte seinen Kopf auf Sanjis Hände. Der Jüngere sah ihm auf den Kopf. Er wusste nicht recht wie er anfangen sollte und schwieg deshalb. Der Polizist nahm es falsch auf. „Es tut mir wirklich leid...“ erhob er sich, davor Sanji loslassend. „Ich geh besser, damit du über alles nachdenken kannst...und…ob.“ er stockte kurz „Du, uns noch eine Chance geben willst.“ er wand sich zur Tür und ging auf diese zu. Sanji starrte auf den Boden, wo Smoker eben noch gesessen hatte. Dann hörte er wie dieser seine Hand an den Griff der Tür legte. „Ich komm morgen früh wieder.“ murmelte er zur Tür sehend und wollte sie öffnen, als er plötzlich spürte wie sein Shirt nach hinten gezogen wurde. „Nicht.“ nuschelte der Jüngere hinter ihm. Der Grauhaarige lehnte seinen Kopf an die Tür. „Bist du sicher?“ Der Griff am Shirt verstärkte sich. Das nahm er als Zustimmung. „Ok...“ er atmete durch und drehte sich um. Der Blonde sah zu Boden und hatte seine Hand fallen lassen. „Verzeih mir…“ Es dauerte einen Moment ehe Sanji antwortete. „Versprich mir...dass du das nie wieder tust...“ „Ich verspreche es.“ und er hoffte dass er das Versprechen einhalten konnte, auf jedenfall würde er alles dafür geben. Smoker überlegte kurz doch dann zog er Sanji sacht an sich und küsste ihn auf den Kopf. Der Blonde wurde leicht rot, doch da er sein Gesicht an Smokers Brust vergraben hatte, sah dieser das nicht. Einige Minuten standen sie so da. Dann schob Smoker eine Hand zwischen ihre Körper und hob sacht Sanjis Kopf hoch. In dessen Augen schimmerten Tränen. Langsam beugte er sich vor und küsste ihn auf die Lider und dann kurz auf den Mundwinkel. Sanji hatte die Augen geschlossen und lies es zu. Sanft drückte der Grauhaarige den anderen zum Bett und legte ihn dort drauf, sich daneben legend. „Schlafen wir ein wenig, ok?“ Wieder nickte der Blonde nur leicht und kuschelte sich an ihn. Während Sanji einschlief, sah Smoker ihn einfach nur an. Er war dankbar dass der Jüngere ihnen noch eine Chance gab. Corsa, sein Kollege hatte ihm vorhin erst einmal den Kopf gewaschen. Und er hatte es sofort eingesehen. Sanji war nicht wie >sie<. Würde er niemals sein. So hinterhältig und verschlagen. Er schüttelte den Kopf. Daran sollte er jetzt nicht denken. Leicht strich er über das blonde Haar und schlief mit der Zeit selbst ein, schließlich war es mitten in der Nacht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)