Wie das Leben so spielt von Maire ================================================================================ Kapitel 1: Sein Leben --------------------- „Mach doch mal schneller. Für was bezahl ich dich eigentlich?“, blaffte der Kellner ihn an. „Jaja... Bin doch fast fertig.“, murmelte Angefauchter und richtete die Teller fertig an. „Na endlich.“, zerrte die Bedienung ihm die fertigen Teller unter der Hand weg und verschwand in den Gastraum. „Sanji! Beweg deinen Arsch hier her!“, seufzend ging der Blonde zu seinem Chef. „Was denkst du dir dabei? Erst kommst du zu spät und dann lässt du auch noch das Fleisch verbrennen. Kommt das nochmal vor, fliegst du in hohem Bogen hier raus, kapiert?“ Böse funkelte Jeff ihn an. „Ja, entschuldige Jeff...“, gab er kleinlaut zurück. „Mach dich wieder an die Arbeit.“ Jeff verschwand wieder in seinem Büro. Der Blonde lies die Schultern hängen und schlurfte an seinen Platz. Dort kochte er weiter. Die Bestellung war lang. Das Restaurant war völlig ausgebucht. Doch Sanji kam langsam an seine Grenzen. Schon seit 2 Wochen arbeitete er von Mittags bis Spät in die Nacht. Ihm fehlte Schlaf und das sah man ihm auch an. Er machte wegen des Schlafmangels Flüchtigkeitsfehler, die er dauernd wieder ausbaden musste. Keiner nahm Rücksicht auf ihn. Seinen Kollegen war es egal, genauso wie seinem Chef. Als er angefangen hatte hier zu arbeiten, das war vor 3 Jahren gewesen, war das nicht so gewesen. Nur konnte er sich nicht erklären, wieso alle Kollegen plötzlich etwas gegen ihn hatten. Er seufzte und machte die nächsten Teller fertig. Morgen hatte er seit lange einen Tag frei. Das erste, was er machen würde, wäre ausschlafen, nahm er sich vor. Er unterdrückte ein Gähnen und machte weiter. Kurz schielte er zur Uhr. 3 Stunden noch. Er atmete tief durch und zwang sich zur Konzentration. 3 ½ stunden später hatte er es endlich geschafft. Seufzend und mehr als kaputt verließ er das Gebäude und ging nach Hause. Dort lies er sich, so wie er war aufs Bett fallen und schlief sofort ein. Glück für Sanji, das er seinen Wecker auf Automatik gestellt hatte. So klingelte dieser um 10.15h und weckte ihn. Er wachte auf, noch genauso müde wie am Tag zuvor und ging ins Bad. Dann machte er sich einen Kaffee und ging auf dem Balkon mit einer Zigarette in der Hand. Abwechselnd trank und zog er an der Zigarette. Um halb 3 musste er zur Arbeit. Jeff hatte ihm, gestern noch 4 Stunden im Service aufgebrummt. Vorher musste er unbedingt noch einkaufen. Heute war Samstag. Morgen hätte er sonst nichts mehr zu essen. Deshalb machte er sich fertig und ging einkaufen. Er sah viel was er gerne haben wollte, doch konnte er sich das mit seinem Gehalt nicht leisten. Zwar verdiente er nicht schlecht als Koch. Doch das meiste ging für die Miete drauf, den Rest brauchte er zum Leben und so konnte er sich nur selten einen Spaß leisten. Vollgepackt kam er zuhause an und räumte schnell alles weg. Der Einkauf hatte länger gedauert wie gedacht, deshalb musste er sich jetzt beeilen. Um viertel nach 2 kam er bei der Arbeit an und zog sich um. Jeff besah dies kritisch sagte aber nichts. Sanji setzte sein Arbeitslächeln auf und begann. Bis um18h war alles normal. Doch dann wurde er einem ganz bestimmten Tisch zugewiesen. Einem Tisch wo nur wichtige Personen saßen. Und das heißte nun, das er doch länger bleiben musste. Sanji hasste diesen Tisch. Denn dort musste er oft Stunden lang, Abrufbereit stehen bleiben, damit die hohen Herrschaften sofort bedient werden konnten. Doch ihm blieb nichts anderes übrig. Als erstes kam Bürgermeister Shanks Rothaar. Dann Krankenhausleiter Trafalgar Law mit Feuerwehrmeister Sakazuki Akainu und zum Schluss Polizeichef Smoker Hunter. Sanji stöhnte innerlich auf. 'Wieso nur die?'. fragte er sich. Als die vier einige Zeit saßen, trat er zu ihnen und fragte höflich, was die Herrschaften zu trinken wollten. Die Männer bestellten einzeln und Sanji sah jeden direkt an. Bei einem erstarrte er kurz und starrte in die dunklen, eiskalten Augen. Es war ein kurzer Zwang, aus dem er aber durch ein kleines Räuspern Seiten des Arztes gerissen wurde. Sanji dankte dem jungen Ärztechef 1000 mal. Das war irgendwie unangenehm gewesen. Er bedankte sich für die Bestellung und ging mit einem letzten Blick auf ihn, zur Theke um die Getränke zu holen. Wenige Minuten später trat er wieder an den Tisch, ein Tablett dabei. Jedes mal mit einem „Bitte schön.“ Stellte er das Getränk ab und nahm dann das Essen auf. Als er seine Stimme hörte erschauderte er leicht. Sie war sehr tief und ging einem unter die Haut. Sie war leicht bedrohlich und rauchig. Aber auch angenehm. „Junge?!“ Wurde er von Trafalgar angesprochen. „Willst du noch was?“ Seine Augen wurden groß vor Entsetzten. Er war hier einfach stehn geblieben. „Ich...entschuldigen Sie bitte...“, stammelte er und verbeugte sich. Dann machte er schnellen Schrittes kehrt und verschwand in der Küche. Dort hing er die Bestellung an ein Brett und trat wieder raus, in die Nähe das Tisches und verharrte dort. Entweder die Männer würden weiter etwas bestellen oder das Essen war fertig. Ihm war egal, was als erstes passieren würde. Unbewusst starrte er ihn die ganze Zeit an. Hin und wieder erwiderte er den Blick, sofort wich Sanji mit rotem Kopf aus. 'Was mach ich denn da? Ich kann ihn doch nicht einfach so anstarren?!' Sein Herz klopfte aufgeregt. Er wusste mit dem Gefühl gerade nichts anzufangen. Es war sehr seltsam, so was hatte er noch nie gehabt. Zumindest noch nie bei einem anderen Mann. Verwirrt schluckte er. 'Was ist bloß los mit mir?' „Sanji!“ Erschrocken zuckte er zusammen und sah zur Seite. Patty stand dort mit gerötetem Gesicht. „Sag mal hast du sie noch alle?“, fauchte er den Blonden an. „Beweg deinen Arsch und bring den Herren ihr Essen, verdammt.“ „Klar..Tut mir leid....“ Er eilte in die Küche und nahm sich die Teller und brachte sie alle vier zum Tisch. „So, die Herrschaften. Ihr Essen. Ich wünsche ihnen einen guten Appetit“ Verschwand er wieder. Natürlich auf Rufweite. Doch die 4 Männer waren genügsam und holten ihn nur einmal zu sich, um sich neue Getränke zu bestellen. Jedoch gingen sie erst kurz vor Mitternacht. Sanji seufzte. 'Toller freier Tag.' Missmutig verzog er das Gesicht und bekam prompt einen Schlag auf den Hinterkopf. „Zieh hier nicht so ein Gesicht. Du verscheuchst uns die ganzen Kunden!“ Jeff... „Schuldige..“, murmelte er und versuchte wieder zu lächeln, doch klappte es nicht. Seine Laune war einfach im Keller. „Die paar Minuten wirst du doch wohl noch aus halten.“, knurrte der Bärtige weiter. Sanji nickte Erschlagen, was blieb ihm auch anderes übrig. Ein letztes mal wurde er zu dem Tisch gewunken. „Die Rechnung bitte.“, lächelte der Bürgermeister ihn an. „Natürlich, sofort.“, nickte er und verschwand zur Kasse, wo er den Zettel holte. „Möchten sie zusammen oder getrennt zahlen?“, fragte er, als er wieder zurück war. „Getrennt, bitte.“, nickte der Rothaarige. Sanji zählte jedem auf, was er hatte und nannte dann den Preis. Jeder gab ihm ein nettes Trinkgeld, worauf der Blonde sich artig bedankte. Dann war er dran. Sanji wollte zaghaft das Geld aus der flachen Hand nehmen, als diese Hand plötzlich zugriff. Erschrocken sah er ihm in die Augen. 'Was soll das?', fragte er sich leicht panisch. „War sehr lecker.“ Wurde ihm entgegen gebrummt. Sanji schluckte und war nicht Fähig etwas zu tun. Die anderen 3 liesen sich ihre Verwunderung nicht anmerken. Dann wurde der Blonde losgelassen und die Männer erhoben sich. Im selben Moment kam der Blonde wieder zur Besinnung und er verbeugte sich leicht. „Vielen Dank für ihren Besuch.“ Die Männer benickten dies und verschwanden. Kurz stand der junge Koch noch wie angewachsen dort, begann dann aber abzuräumen. Er stellte einfach alles in die Spülküche. Würde Ruffy das morgen wegmachen müssen. Er zuckte mit den Schultern. Er war zu müde um irgendwas einzuweichen und er war auch einer der Letzten. Er zog sich um und ging. Um kurz vor 2 war er dann endlich Zuhause und schmiss die Klamotten von sich. Gerade so schaffte er es auf Toilette zu gehen und sich die Zähne zu putzen, dann fiel er wie tot ins Bett. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)