Niemand von Kizunafan ================================================================================ Kapitel 50: Falsche Erinnerungen? --------------------------------- 51. Kapitel Am nächsten Morgen war Hermine noch immer nicht schlauer. Sie fühlte sich immer noch erschöpft. Zum Glück würde der Unterricht erst Morgen, am Montag los gehen. Irgendwann am Vormittag kam Ginny zu ihr, um mit ihr zu plaudern. Woher wusste Ginny überhaupt, dass sie hier war? Hatte Dumbledore sie gebeten, sich um sie zu kümmern? Und was sollte das mit den falschen Behauptungen? Sie beschloss nachzufragen und sagte in einem netten Tonfall: "Hach Ginny, jetzt wo du weißt, wen du heiraten wirst, werde ich ganz nostalgisch. Weißt du noch, wie wir uns kennen gelernt haben?..." Hier fiel ihr Ginny mit einem Lachen ins Wort. „Ja, wir waren mitten auf einem Spielplatz in Muggellondon zusammengestoßen, das war ja so lustig! Und seither sind wir echt gute Freundinnen geworden. Das war so toll, dass du nach Hogwarts kamst. Nur weil ich entdeckt hatte, dass du auch Talent zum zaubern hattest! Es konnte ja keiner wissen, dass du entfernt mit einem Zauberer verwandt bist. Aber weißt du, dass du Harry so in Schwierigkeiten bringst, wäre nie nötig gewesen. Wenn man sich das so anschaut... zuerst dieses Desaster mit dem dreiköpfigen Hund, nur deinetwegen hätte Quirrel beinahe den Stein der Weisen bekommen. Wäre Dumbledore nicht rechtzeitig da gewesen, hättest du nach Askaban müssen. Wenigstens hattest du dich nachher bei Harry wegen deiner blöden Experimente entschuldigt. Bedenkt man, dass er beinahe von einem Troll getötet worden wäre, nur weil er dich gesucht hat. Na ja und dann die Sache mit dem Tagebuch. Was hat dich bloß dazu verleitet, da rein zu schreiben? Harry hatte die ganze Zeit geglaubt, das wäre ich gewesen! Und dann noch der Fiasko mit den Dementoren! Was hast du denn erwartet was passiert, wenn man noch so spät unterwegs ist? Und die Sache mit seinem Patenonkel ist auch noch immer ungeklärt! Direktor Dumbledore hat mir erzählt, dass Bellatrix Lestrange gar nicht nahe genug dran war, um Sirius in den Vorhang zu fluchen! Da sind so viel Fragen offen, da brauchst du dich gar nicht zu wundern, wenn Harry irgendwie sauer auf dich ist! Gehe ihm in der nächsten Zeit besser aus dem Weg, ja?" Ziemlich verwirrt und durch den Wind versprach Hermine, dass sie Harry in der nächsten Zeit nicht in Gefahr bringen würde. Ginny freute sich, sagte das sie Bescheid geben würde wo sie war und ging. Hermine schwirrte der Kopf. Wer konnte 5 Jahre Erinnerungen und Geschichte bitte so verdrehen? Und warum kam Ron nirgendwo in der Geschichte vor? Warum verdächtigte der Direktor sie, als Spionin für Voldemort tätig zu sein? Hatte der Dunkle Lord etwa damit zu tun? In Ordnung. In nächster Zeit würde sie nicht nur Harry aus dem Weg gehen, sondern gleich allen. Es musste doch irgendwas geben, was ihr helfen konnte! Oder dem schwarzen Erinnerungsloch in den Köpfen aller Leute in Hogwarts. °°° Beim Frühstück fiel Draco und den anderen auf, dass Hermine fehlte. Als er die Klette namens Ginny fragte, die sich an ihn heftete so lange und sobald es ging, bekam er unter misstrauischen "Willst-du mich-betrügen?" Blicken, die Auskunft das Hermine im Krankenflügel sei, weil sie gestern einen Schwächeanfall gehabt hatte. Und sie ließe Harry ausrichten, dass sie keinen Krankenbesuch wünsche. Draco hatte noch an diesem Abend vorsorglich seine Eltern über die Weasley Heiratsabsichten informiert und hatte sie gebeten, einen unabhängigen Bindungstest zu machen. Er hatte den Verdacht, dass wenn er noch seinen alten Zauberstab hätte, er bis über beide Ohren in Ginny verliebt wäre und seinen Eltern mitgeteilt hätte, dass er vor habe sie auf der Stelle zu heiraten, sein Vermögen und alles andere ihr zu schenken und ihr jede Bitte in nicht weniger als Millisekunde zu erfüllen. Auch seine Eltern waren jetzt auf einen Brautelternbesuch vorbereitet. °°° Zum Glück war heute noch kein Unterricht, also konnte Ryan schon jetzt anfangen das neue Hogwartshauptquartier einzurichten. Gleich am Anfang belegte er Myrtes Klo mit einem Unpassierbar-Fluch. Niemand würde hier reinkommen. Vor der Tür schien es plötzlich zu langweilig, um reinzugehen. Ohne eine Erlaubnis kam man nicht durch die Tür und dahinter wurde es nicht besser. Im Mädchenklo im 2. Stock waren jetzt mehr Fallen, als in einer ägyptischen Pyramide. Danach räumte er die letzten Überreste des Basilisken in eine kuschelige Ecke und setzte sie unter einen Zauber, damit nichts davon noch mehr kaputt ging. Mit ein paar Raumzauber wurde die Kammer noch ein wenig größer und außerdem gemütlich eingerichtet. Ryan war sich sicher, nach dieser Aktion auch als Innenarchitekt und Raumausstatter einen Job zu finden. Dann begann er Portschlüssel für alle herzustellen. Für jeden etwas anderes, damit nicht gleich auffiel, wenn alle dasselbe hatten. °°° Der-Junge-der-mal-als-Ivy-und-dann-Neville-und-dann-wieder-Ivy-und-jetzt-wieder-als-Neville bekannt war, seufzte. Gegen Mittag waren die Auroren gekommen. Fast kein einziger davon war irgendwie nett oder sympathisch. Die hatten die Nettigkeit wohl das Klo hinunter gespült und verwechselten die Schüler mit Kindergartenkindern. Man sah ihnen an, dass sie nicht freiwillig hier waren, sich aber trotzdem irrsinnig freuten, Schüler mit Vorschriften, gegen die sie sich nicht wehren konnten, zu schikanieren. Heute war bekannt geworden, was diese netten Leute alles vor hatten, um sie um jeden Preis vor allem und jedem zu schützen. Ein durchschnittlicher Überwachungsstaat oder die Otto Normalzauberer Diktatur war nichts dagegen. Nach Hogsmeade durften nur Schüler, die eine Einverständniserklärung der Eltern, unterzeichnet vom Direktor und dem jeweiligen Hauslehrer hatten. Das Betragen dieser Schüler musste am Tag und in der Woche davor 1A++ sein. Jeweils drei Schüler durften mit einem Auror, der immer und zu jeder Minute bei ihnen blieb, ins Dorf. Erlaubt war nicht mehr als ein Butterbier und die Schüler mussten schon vorher eine Liste schreiben, was sie einkaufen wollten. Das beschaffen von Streichartikeln war untersagt, weil nicht mehr geduldet. Wenn der jeweilige Auror einen Grund fand, um den Besuch vorzeitig abzubrechen, dann hatten die Schüler sofort zu folgen. Ansonsten würde es dieses Jahr zu keinem Besuch mehr kommen. In der Art gab es noch etliches mehr, aber Neville/Ivy wollte sich den Tag nicht mit darüber nachdenken verderben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)