Niemand von Kizunafan ================================================================================ Kapitel 8: Das Brechen aller Flüche und Banne --------------------------------------------- Wenn Harry seinen Zustand beschreiben müsste, käme beschissen wohl als erstes Wort vor. Sie hatten stundenlang mit Diagnosezaubern gesucht und versucht den Bann zu lokalisieren, doch jedes Mal wenn sie der Sache nahe kamen, waren sie plötzlich blind und Harry bekam elektrische Schläge. Er war mittlerweile fix und fertig und nur noch die Wut auf den oder diejenigen, die ihn verflucht hatten, hielt ihn aufrecht. Die Anderen waren genauso fertig, weil sich der Bann im letzten Moment immer wieder entzog und außerdem wollten sie schließlich alles so schmerzlos wie möglich für Harry machen. Sie waren kurz davor, es für heute sein zu lassen, als eine Frau ins Zimmer apparierte. Sie ging zu Harry und stellte sich als Lydia Miller vor. Sie sah Harry tief in die Augen und selbst als der den Blickkontakt abbrechen wollte, hielt sie seinen Blick weiter fest und fing plötzlich leise an zu sprechen: "Richtige Augen in falsche Farbe gehüllt, verbergen, das die helfende Hand den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht... Verzaubert, die Kinder im Juli geboren, so das die Wahrheit das warme Licht niemals berühre und sie keiner sähe... Der eine verflucht zu ewigem Schmerz, Der Andere zu Untätigkeit, versiegelt in der Einsamkeit des Wissens und der Verspottung zaubern zu können, aber niemals zeigen zu können was in ihm steckt... Der Eingang in der Wunde verborgen, der Seelen Zwei und der versteckte Teil bindet die Banne in sich und versteckt sie vor suchenden Augen... Die Wahrheit kommt mit der Zeit, der Schmerz geht mit dem Licht, der Mächtige arbeitet im Verborgenen, aber du findest ihn nicht! Dein wahres Ich entkommt dir und wird wieder kommen, wenn du ihm das Kostbarste dieser Welt schenkst, wenn Du nur weißt was es ist!" "W-w-was?", stammelte Harry ziemlich geistreich, während die Seherin aus ihrer Trance aufwachte und ihn freundlich anlächelte. "Meine Vorhersagen sind wie alle anderen Vorhersagen immer wieder rätselhaft, doch mit der Zeit ergeben sie Sinn. Du bist Harry Potter, der Junge aus meiner anderen Prophezeiung, ich bedaure das du durch die Verwicklungen des Lichts solch großen Schmerz erleiden musstest. Es ist dir auch kein angemessener Trost, dass im Ausgleich jetzt Andere das zurück erleiden, was sie gegeben haben. Aber sei gewiss, dass du eines Tages den Grund für alles herausfinden wirst und auch denjenigen, der dies alles ins Rollen brachte... Ich erwarte dich im Gartenhäuschen, wenn alle Banne entfernt sind, welches im Lilienfeld steht, denn du musst die wahre Geschichte der Magie erfahren. Sie ist sehr wichtig und wurde im Laufe der Geschehnisse von der Lichtseite aufs grausigste verdreht.", sagte Lydia mit einem netten Lächeln und verschwand wieder. Voldemort und die anderen sahen ihn einschätzend an und Bella schmunzelte und sagte zum Lord: "Kaum hier und bekommt schon zwei bis drei Vorhersagen auf einmal! Aber so wie es sich angehört hat, sind die Banne mit einer Illusion verbunden, die seine Augenfarbe verändert. Ich schätze mal, wir haben freie Bahn, wenn wir den Augenfarbenbann zuerst entfernen!" Der Lord hob seinen Stab und runzelte die Stirn: "Nein ich denke nicht das es so einfach ist. Wenn mit der Wunde seine Narbe gemeint ist, wird dadurch von vornherein verhindert, dass ich mit meinem Zauberstab seine Banne aufheben kann. Wenn das eine Fluchbedingung ist, dann ist das was Lydia gesagt hat nur logisch. Aber das mit den zwei Seelen kann nur bedeuten, dass ich ihn damals zu einem Horkrux gemacht habe und damit wäre auch die intensive Narbenverbindung erklärt. Denn alles was wir über den Avada Kedavra wissen, widerspricht dem was sich bisher ereignet hat und das Harry Parsel kann, bestätigt das er einen meiner Seelensplitter hat!" Manuel sah sich Harry noch einmal an, der hatte sich inzwischen von der Behandlung erholt und hörte ungläubig und doch fasziniert zu. "Wenn das so ist, dann müsst ihr doch mit meinem Stab Erfolg haben, oder?" fragte er. "Das wäre möglich, außerdem sollten wir bedenken das Jemand der dich schon derartig verflucht, auch einen Überwachungszauber darüberlegt, für den Fall das ein Bann gebrochen wird. Wir sollten ein geeignetes Gefäß für die Flüche finden!" Nach kurzer Zeit hatten sie einen geeigneten Gegenstand gefunden, eine Spieluhr, der sie einen Namen gaben, sowie einen Herzschlag und die Banne wollten sie dann in das Uhrwerk pflanzen, so das nicht bemerkt werden konnte, das sie gebrochen waren, eine Banntransplantation sozusagen, wie bei Menschen eine Herzverpflanzung. Als die Vorbereitungen beendet waren, begannen sie erneut und fingen bei den Augen an Gleichzeitig legten sie ein Diagnoseprotokoll daneben, um alle Flüche und Banne im Blick zu haben. Voldemort suchte die Augenillusion und nach einem Schwenker mit Harrys Stab übertrug er sie auf die Uhr, die heftigst zu spielen anfing. Währenddessen leuchtete das Protokoll plötzlich und fing an aufzuzeichnen : Die Augen - Spiegel der Seele - nicht mächtig mich zu sehen oder Bedrohungen meinerseits, du wirst nur das sehen was ich will das du siehst - du wirst Gefahren nicht einschätzen können und dich jeder schmerzhaften Herausforderung stellen. Das Herz - demjenigen, dem deine Zuneigung gehört, dem gehört auch deine Macht. Handelst du gegen meinem Willen, wird dein Herz aufhören zu schlagen. So lange es schlägt, bist du mein Sklave... Dein Wille - stark genug um alles zu überleben, so lange es nur genug Schmerzen sind, sobald dein Wille gebrochen und nicht mehr vorhanden, bist du die aller mächtigste Waffe... Deine Seele - ist dazu da Schmerzen in einem Ausmaß zu verstärken, dass ich dein Herr und Meister bestimme... Jeglicher Suchzauber außer Kraft gesetzt, nur ich werde dich immer finden. Deine Magie - niemals so kräftig um mich zu besiegen, niemals so stark um dem Schmerz zu entgehen - blockiert bis auf den Teil, den du zur Vernichtung meiner Feinde brauchst. Die Verletzung des Todeszaubers verstärkt jeglichen Schmerz – wehre dich nicht gegen mich oder die Leute die dir weh tun Deine ganze Macht ist versiegelt unter dem eigenen Willen - ohne meine Erlaubnis bist du nicht mächtig... Du weißt nicht wer ich bin, du siehst nicht wer ich bin, du hörst nicht wer ich bin, du kannst deine Hand nicht gegen mich erheben... Dein Aussehen, eine weitere Beschränkung und ein Käfig des eigenen Willens... Ich bin dein ewiger Meister, du mein ewiger Sklave und wirst dich niemals gegen mich oder von mir zugefügte Schmerzen erheben... Wenn ich rufe, kommst du und wirst nur mir dienen. Die Spieluhr schloss sich zischend und rauchte noch eine Weile vor sich hin, bis sie sich beruhigte. Sie wurde vom Lord sicher verwahrt. Nach dieser Tortur des entbannens fiel Harry in Ohnmacht, der vor Schmerzen angefangen hatte zu schreien und bekam nicht mehr die Veränderung seines Aussehens mit. Bella sah sich das Ergebnis an und bemerkte: "Ich bin gespannt, ob er Morgen vorm Spiegel ausrastet." Der Lord und der Heiler besahen sich nochmals wütend das Protokoll, mit so viel hatten sie nicht gerechnet. Der Verantwortliche für diese Tat hatte diese Flüche wahrscheinlich noch auf das Baby gesprochen, als dieses schon die Fluchnarbe hatte. Sie brachten Harry wieder in Bellas Zimmer, da sein eigenes noch immer in einem fragwürdigen Zustand war und ließen ihn schlafen. Hosted by Animexx e.V. 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