Die Bürde von -Marluxia- (Charlie Weasley/Draco Malfoy) ================================================================================ Kapitel 7: Bürde 7 ------------------ - Kapitel 7 - Charlie lief in die Richtung, die ihm George gesagt hatte und sah sich gehetzt um, doch er entdeckte keinen Blondschopf. Kein Wölfchen. Kein kleiner Hausdrache. Der Weasley wurde langsamer bis er schließlich stehenblieb und den Blick noch einmal suchend wandern ließ. Nein, hier war kein Draco weit und breit. Dann konnte er eigentlich nur noch... Schnell apparierte Charlie und fand sich im nächsten Moment in dem kleinen Flur von Dracos Zuhause wieder. "Draco? Ich bin's. Charlie!", rief er und sah sich suchend um. Er schaute schließlich im Wohnzimmer und auch in der Küche nach, fand den Jungen jedoch nicht. Als Letztes trieb es ihn zum Schlafzimmer und fand sich erneut vor einer geschlossenen Tür wieder. Er lauschte und hörte nun leises Schluchzen. Der Weasley biss sich auf die Unterlippe und merkte, wie sich sein Herz zusammenzog, ehe er vorsichtig anklopfte. "Draco? Darf ich reinkommen?",fragte er sanft und legte eine Hand auf die Türklinke, während er abwartete. Der Rotschopf hörte, wie das Schluchzen schlagartig verstummte, ehe er Geraschel hörte und schließlich ein unsicheres 'J-ja.' Charlie wartete noch einen kurzen Moment, bevor er die Türklinke herunterdrückte und das Schlafzimmer betrat. In der Mitte des kleinen Zimmers stand ein verunsicherter Draco, der den Blick gesenkt hielt. "Hey...", meinte Charlie leise und näherte sich dem Blonden ein paar Schritte, bevor er jedoch innehielt, um Draco nicht zu bedrängen. "Meine Brüder haben dich an ihrem Laden vorbeilaufen sehen, wo ich gerade zu Besuch war. Sie sagten mir, dass du nicht glücklich aussahst und da habe ich mich sofort auf den Weg gemacht. Ist alles..in Ordnung?" Noch immer vermied Draco ihn anzusehen und hielt krampfhaft seinen Kopf gesenkt. "Draco? Ist etwas passiert?" "Nein...ich...geh einfach! Mir gehst gut!", fauchte Draco nun, doch Charlie hörte deutlich heraus wie tränenerstickt die Stimme klang. "Draco, du kannst mit mir darüber reden. Danach wirst du dich bestimmt besser fühlen", meinte Charlie beruhigend, während er noch immer den kleinen Abstand zwischen ihnen beibehielt. "Wolltest du dir in der Winkelgasse etwas kaufen?", begann Charlie vorsichtig das Gespräch, doch Draco drehte nur weiter den Kopf weg. "Mhm..." So wurde das nichts. Charlie betrachtete den jungen Malfoy für einen kleinen Augenblick, bevor er sich doch dazu entschied den Abstand zwischen sie zu überbrücken. Sanft fasste er nach Dracos Arm, wodurch der Blonde deutlich zusammenzuckte. "Schh...schon gut. Was hältst du davon, wenn wir in die Küche gehen und ich dir eine heiße Schokolade mache? Hört sich das gut an?" Draco biss sich auf die Unterlippe und zögerte. Noch immer traute er sich nicht Charlie anzusehen. Seine Augen waren sicher knallrot vom Weinen. Die Blöße wollte er sich nicht geben. "Weiß nicht...", murmelte Draco schließlich. Charlie musste leicht schmunzeln, bevor er beruhigend über Dracos Arm strich. "Na komm. Das wird dir gut tun." Sanft zog er an Dracos Arm und führte den Jungen vom Schlafzimmer in die Küche, wo er Draco einen Stuhl heranzog, ehe er sich an die heiße Schokolade machte. Draco hob vorsichtig den Kopf und beobachtete Charlie, bevor er hastig den Blick senkte, als dieser sich zu ihm umdrehte. Er sah, wie Charlie eine dampfende Tasse vor ihm abstellte und der Ältere sich ihm schließlich gegenüber setzte. "Lass es aber erst noch etwas abkühlen bevor du trinkst", sagte Charlie und lächelte. Stumm nickte Draco, der die Tasse etwas zu sich zog. "Magst du mich nicht ansehen?" Draco verspannte sich und schüttelte den Kopf. "Draco es ist in Ordnung. Manchmal muss man einfach weinen, aber danach geht es einem besser. Weißt du, früher als kleines Kind war ich echt eine totale Heulsuse." Charlie lachte. "Bill hat mich immer geärgert und später kamen ja noch meine anderen Brüder und meine kleine Schwester dazu. Das war nicht immer einfach und ich musste schnell lernen meine Ellenbogen auszufahren. Trotzdem war es auch mal in Ordnung zu weinen und den anderen so zu zeigen, dass es nicht toll war, was sie gemacht haben." Charlie neigte den Kopf und betrachtete Draco, der noch immer den Blick gesenkt hielt. "Man muss nicht immer stark sein, Draco. Auch wenn dir das vielleicht gesagt wurde. Es ist genauso wichtig Gefühle zu zeigen. Emotionen. Na komm. Zeig mir dein hübsches Gesicht." Charlie sah, wie sich Dracos Wangen rot färbten und musste schmunzeln. Er war sich nicht sicher, ob Draco wirklich auf ihn hören würde. umso überraschter war er, als Draco tatsächlich vorsichtig seinen Kopf hob und ihm so einen Blick auf seine noch leicht geröteten Augen gewährte. Der Rotschopf lächelte. "Schau mal. Du siehst doch richtig süß aus." Grinsend beugte er sich über den Tisch und strubbelte durch Dracos blondes Haar, woraufhin dieser missmutig das Gesicht verzog. Charlie lachte und ließ von seinem Schützling ab, ehe er sich wieder zurücklehnte. Jetzt hatte er Draco wohl genug zugetextet. Er würde abwarten, ob Draco von alleine anfangen würde zu erzählen. Das hoffte Charlie inständig, denn es würde ihm zeigen, dass Draco begann Vertrauen zu ihm aufzubauen und das war ihm sehr wichtig. Draco senkte den Blick verlegen und sah auf seine heiße Schokolade, bevor er sich traute die ersten paar Schlucke zu nehmen ohne sich die Zunge zu verbrennen. Das brauchte er jetzt nicht auch noch. Danach fuhr er sich mit der Hand durch seine Haare und hoffte sie etwas ordnen zu können. Dabei fiel sein Blick auf Charlie der ihn amüsiert ansah. Der Blonde schnaubte und ließ widerwillig von seinem Haar ab. "Sehr witzig!", maulte er, doch Charlie hob nur abwehrend und grinsend seine Hände, ehe er sie wieder sinken ließ. Der ehemalige Slytherin starrte seine Tasse an. Sollte er Charlie von der Winkelgasse erzählen? Er schluckte leicht. Scheinbar war der Ältere sofort zu ihm geeilt, als er glaubte mit ihm war etwas nicht in Ordnung. Irgendwie...freute Draco das. Es zeigte ihm, dass jemand an sein Wohlbefinden interessiert war. Es wäre wohl nur fair Charlie zu erzählen was passiert war, obwohl er sich Innerlich dagegen sträubte. Draco schluckte und umfasste vorsichtig die Tasse, damit seine Hände etwas zu tun hatten. "Ich...ehm...ich wollte zu Flourish & Blotts, um mir ein neues Buch zu kaufen", fing Draco schließlich an und Charlie wurde hellhörig. Unsicher kaute Draco auf seiner Unterlippe herum. "Es war eigentlich erst alles gut, aber dann habe ich gemerkt, wie sie mich alle angestarrt haben und manche haben über mich getuschelt. Ich habe sie...verstanden. Jedes einzelne...Wort." Draco merkte, wie er sich begann zu verkrampfen. "Sie...Sie würde mich...lieber eingesperrt sehen. Da bin ich...schnell zu Flourish & Blotts gelaufen." Warum kamen die Tränen schon wieder zurück? Draco versuchte sie runterzuschlucken. "Dort...dort hat mich Mr. Flourish angesprochen. Er sagte mir, dass...dass sie keine Ware an...an Wer...Wer...Werwölfe verkaufen würden und bat mich zu gehen." Der Blonde merkte, wie nun doch wieder Tränen über seine Wangen rollten und senkte beschämt den Blick. "U-und...ich...ich soll nicht m-mehr wiederkommen." Charlie starrte seinen Schützling an und erst jetzt merkte er, dass er die Hände zu Fäusten geballt hatte. Was fiel denen eigentlich ein? Die wussten doch gar nicht wovon sie redeten! Schnell stand Charlie auf und ging zu Draco, der mit der Situation augenscheinlich überfordert war. "Schhh...schon gut. Das sind alles Idioten!", versuchte er den Blonden zu beruhigen und aus einem Impuls heraus zog er Draco aus dem Stuhl und an seine Brust, um schlussendlich die Arme um den zitternden, zierlichen Körper zu legen. "Schh...die wissen doch gar nicht wovon sie reden", sagte Charlie leise und strich über Dracos Rücken. Der Kleine schluchzte laut auf und drückte sich schutzsuchend an den warmen, beschützenden Körper. Charlie würde ihn nicht wegstoßen. Seine Hände fanden Charlies Shirt und er verkrallte sich augenblicklich in den Stoff, während er von einem Heulkrampf geschüttelt wurde. "Lass einfach alles raus. Das wird dir gut tun...", flüsterte Charlie in Dracos Ohr und hielt ihn weiterhin einfach fest. Er würde sein Wölfchen erst wieder loslassen, wenn es diesem bessergehen würde. Egal wie lange es dauerte. Nach einer Weile erstarb das Schluchzen und Charlie merkte, wie sich Draco leicht in seinem Griff wand. Augenblicklich ließ er ihn los und musterte den Kleinen, der den Kopf gesenkt hielt. Charlie lächelte schwach, bevor er aus einem Impuls heraus Dracos Kinn umfasste und es anhob, damit er in die silbergrauen Augen des Jungen blicken konnte. "Es ist okay, Draco. Du musst dich dafür nicht schämen. Lass dich davon nicht unterkriegen. Das wollen diese Idioten doch nur. Kämpf Draco. Kämpf für dein Recht." Aufmunternd lächelte er den Blondschopf an, der nochmal leise schluchzte. "Kannst du dich noch daran erinnern, was ich ganz zu Anfang zu dir gesagt habe? Ich will darum kämpfen, dass die Wölfe in der Gemeinschaft akzeptiert werden und das werde ich auch schaffen. Es ist ein langer und steiniger Weg, aber ich bin bereit für die Rechte der Werwölfe einzustehen. Sie haben es verdient." Draco blickte den Weasley an und schluchzte nochmal leise, bevor er zaghaft nickte. Charlie lächelte und strich Draco die neu aufgekommenen Tränen weg, ehe er sich runter beugte und Draco einen Kuss auf die Stirn drückte. Für einen Moment hielt er diese Position, bevor er sich löste und ganz von Draco abließ. Die Augen des Blonden warten geweitet und erst jetzt registrierte Charlie was genau er da eigentlich gemacht hatte. Nun war er es, der leicht rot wurde und verlegen eine Hand in seinen Nacken legte. Der Weasley räusperte sich leicht und meinte: "Zu meiner Verteidigung: Das mache ich nicht bei jedem. Das ist so...über mich gekommen." Draco blinzelte, bevor er merkte wie seine Mundwinkel amüsiert begannen zu zucken. Letzten Endes musste er sogar leicht lachen, als er Charlie so verlegen sah. Der Anblick gefiel ihm. Jetzt ließ Charlie mal den Vorhang fallen und nicht nur er. Als Charlie Draco lachen sah, klopfte sein Herz plötzlich schneller. Der Kleine sah verdammt süß aus, wenn er lachte. "Das steht dir...", meinte er leise, woraufhin Draco nun perplex dreinsah. "Was?" "Wenn du lachst. Du siehst toll dabei aus. Das solltest du viel öfter machen." Draco merkte, wie seine Wangen heiß wurden und er schaute automatisch weg. Charlie grinste und wuschelte Draco durch sein blondes Haar, bevor er zum Küchentisch deutete. "Ich denke, du solltest deine heiße Schokolade trinken. Ansonsten wird sie gleich ihrem Namen nicht mehr gerecht." Der junge Werwolf blinzelte, ehe er hastig nickte und sich an den Tisch setzte, um nach der Tasse zu greifen und ein paar Schlucke zu trinken. Charlie indes war froh, dass Dracos Laune wieder etwas gestiegen war. Solche Idioten. Wie konnten sie es wagen? Charlie merkte, wie die Wut wieder anfing in ihm zu brodeln und atmete tief durch, um sich anschließend wieder auf seinen Stuhl zu setzen. Wie sollte er nach diesem Drama denn jetzt noch die Einladung - wohl eher den Befehl - seiner Mutter vorbringen? Augenscheinlich hatte Draco für heute Stress genug gehabt. Er wollte irgendwie versuchen behutsam vorzugehen. "Heute Abend findet bei uns ein großes Familienessen statt, wo alle mal wieder zusammenkommen", fing er schließlich vorsichtig an zu erklären. "Mum kocht ihre berühmte Kürbissuppe und bestimmt wird es noch einen Nachtisch geben. Letztens hatte sie selbstgemachten Kesselkuchen, aber ich hab sie was von Schokoladenmousse reden hören. Jedenfalls...naja...meine Mum ist sehr...neugierig." Charlie hielt inne, als Draco seinen Blick hob und ihn fragend ansah. Charlie räusperte sich. "Sie wollte wissen wen ich betreue, obwohl ich ihr bestimmt schon zig Mal erklärt habe, dass ich der Schweigepflicht unterliege. Wie auch immer. Sie..ehm...hat nicht wirklich Ruhe gegeben, weshalb ich ihr es gesagt habe. Dabei kam ihr plötzlich die Idee dich für heute Abend einzuladen." Hastig hob Charlie die Hände, als er bereits sah, dass Draco blasser wurde. "Du musst nicht, wenn du nicht willst. Irgendwie werde ich das meiner Mutter schon beibringen. Morgen komme ich dann sicher einen Kopf kürzer zu dir, aber das macht nichts. Du hattest für heute schon genug Stress. Außerdem ist bald Vollmond. Den anderen würde ich übrigens einen Tritt in den Hintern geben, wenn sie dir blöd kommen. Also? Was...was sagst du?" Draco schaute verunsichert. Damit hatte er überhaupt nicht gerechnet. Eine Einladung? Direkt von Molly Weasley? Er sollte in den Fuchsbau?! Dort würde er all die anderen chaotischen Wiesel treffen. Er würde sich quasi in die Höhle des Löwen begeben und Draco reichte es für heute mit Beleidigungen. "Mum hat ihnen allen schon Bescheid gegeben. Keine Sorge. Es wird dich niemand blöd anmachen und den Zwillingen habe ich eben extra noch gesagt, dass sie es nicht wagen sollen dich mit ihren Scherzen zu belästigen", versuchte Charlie es dem Blonden irgendwie schmackhafter zu machen. Seine Mutter würde ihn teeren und federn, wenn er den Jungen nicht mitbringen würde. Wenn man ihn fragte, ob er ein kleines bisschen verzweifelt war, dann stimmte das wohl. Charlie hatte wenig Lust den Zorn seiner Mutter zu wecken. "Ich...ich weiß nicht wirklich...", murmelte Draco, der unsicher seine Tasse hin und her drehte. Am liebsten würde er sich einfach nur verkriechen und in Ruhe ein gutes Buch lesen, um den heutigen Tag zu vergessen. "Tut mir leid. Meine Mum ist manchmal etwas voreilig und ziemlich stur in manchen Dingen. Ich werde ihr sagen, dass du vielleicht ein anderes Mal kommst und es wichtiger ist, dass du dich ausruhst." Charlie lächelte und sah innerlich schon seine Mutter mit einem hochroten Kopf , Teufelshörnern und einem Teufelsdreizack. "Am besten du legst dich einfach etwas hin und schläfst ein bisschen, okay? Morgen komme ich dann wie gewohnt um 10 Uhr wieder vorbei." Kurz zögerte Charlie "Falls du doch noch kommen magst, dann sei so um 18 Uhr beim Fuchsbau. Du wirst ihn sehen können. Er ist nicht mit dem Fidelius-Zauber geschützt." Der Rotschopf lächelte und nickte Draco nochmal zu. "Ansonsten bis Morgen, Wölfchen", verabschiedete sich Charlie, bevor er disapparierte und demnächst dem Teufel höchstpersönlich wohl unter die Augen treten musste. Nämlich seiner Mutter. Draco biss sich auf die Unterlippe. Sollte er gehen? Flüchtig schaute er zur Uhr. Bis 18 Uhr waren es noch vier Stunden. Der Blonde schluckte, ehe er sich erhob. Vielleicht sollte er wirklich erst einmal schlafen gehen. So langsam merkte er deutlich die Müdigkeit in seinen Knochen. Der bevorstehende Vollmond machte ihm immer mehr zu schaffen. Draco atmete tief durch, ehe er in sein Schlafzimmer ging. Vorsorglich stellte er seinen Wecker auf 17 Uhr, falls er sich nachher doch dazu entschied hinzugehen. Danach schlüpfte er aus seiner Kleidung und behielt nur noch die Shorts an, um anschließend in sein Bett zu kriechen und sich auszuruhen. Draco zuckte zusammen, als sein Wecker plötzlich nervige Geräusche von sich gab. Er stöhnte auf und wandte verschlafen den Kopf, um aus halb geöffneten Augen seinen schrillenden Wecker anzusehen. Müde streckte er eine Hand aus und schaltete das kleine Ding ab, ehe er sich auf den Rücken rollte und ein weiteres Mal aufstöhnte. Da hatte er tatsächlich bis 17 Uhr durchgeschlafen. Schlaftrunken fuhr er sich mit beiden Händen über sein Gesicht, um sich anschließend aufzuraffen und tief durchzuatmen. Also: Was tat er jetzt? Weiterschlafen oder zu dem Abendessen gehen? Ob Charlie sich darüber freuen würde, wenn er doch kam? Er konnte sich ja erstmal fertig machen und dann weiter schauen. Der Blonde raffte sich von seinem Bett hoch und lief zum Kleiderschrank, um schließlich seine magere Auswahl an Kleidung zu begutachten. Groß auftrumpfen würde er wohl nicht können, aber vielleicht ist das bei den Weasleys auch nicht sonderlich angebracht. Letzten Endes zog sich Draco eine halbwegs ansehnliche, dunkle Stoffhose und ein weißes Hemd heraus. Damit konnte man nichts falsch machen. Neben seinen Turnschuhen - das er das einmal tragen würde! - hatte er auch noch ein respektables Paar Schuhe, die zu der dunklen Stoffhose passten. Ehe er sich noch einmal um entscheiden konnte, nahm Draco die Kleidung und machte sich auf ins Bad, wo er sich eine ausgiebige Dusche gönnen wollte. Nach gut 30 Minuten verließ er Draco das Badezimmer und ging in den Flur, wo er sich in dem Wandspiegel ansah. Unsicher strich er seine Kleidung glatt. So langsam merkte er seine Nervosität. Draco schluckte und schlüpfte in seine Schuhe, ehe er sich noch seinen Umhang anlegte. Der junge Malfoy hatte sich dazu entschieden zu dem Abendessen zu gehen. Er musste wahnsinnig sein sich freiwillig dorthin zu begeben! Doch hier war er nur alleine und würde er zum Fuchsbau gehen, könnte er Zeit mit Charlie verbringen. Der nächste Tag erschien ihm noch so lang. Das nervige Anhängsel müsste er notfalls ignorieren, aber vielleicht würde es ja nicht ganz so...schlecht werden. Draco atmete zitternd ein und aus und versuchte etwas runter zu fahren. Er wollte seinen inneren Wolf beruhigen. "Alles wird gut. Es wird bestimmt ganz toll...", flüsterte Draco zu sich selbst, bevor er die Haustür hinter sich zuzog und schließlich apparierte. Draco fand sich nur wenige Meter von dem imposanten Gebäude wider. Er hob den Blick und betrachtete das mehrstöckige Gebäude was so aussah, als würde es jeden Moment in sich zusammenbrechen. Der Fuchsbau war definitiv eine Sache für sich und Draco war sich nicht sicher, ob er wirklich darin wohnen könnte. Wohl eher nicht. Da zog er selbst seine jetzige Behausung vor, obwohl die wohl genauso einsturzgefährdet aussah wie der Fuchsbau. Der Blonde näherte sich schließlich der Tür und ging die wenigen Stufen hoch, ehe er stehenblieb und schluckte. Da war er also. Von drinnen konnte er jetzt lautes Stimmenwirrwarr vernehmen und auch Gelächter. Auf einmal war sich Draco nicht mehr so sicher, ob es eine gute Idee gewesen war herzukommen. Wahrscheinlich würde er nur stören und sich selbst als Außenseiter fühlen. Er war ja so blöd. Draco drehte abrupt auf der Stufe um, als er gegen jemanden stieß. "Huch hallo", grüßte ihn eine freundliche Stimme und irritiert sah der Blonde auf, um geradewegs in das lächelnde Gesicht von Arthur Weasley zu blicken. Oh nein. "Macht dir niemand auf?", fragte Mr. Weasley lachend, doch Draco schüttelte hastig den Kopf. "Nein, ich...das...ich wollte eigentlich gerade wieder gehen", versuchte Draco sich aus der Affäre zu ziehen, doch Arthur hob eine Augenbraue und musterte ihn. "Aber du scheinst gerade erst gekommen zu sein. Lächelnd öffnete Mr. Weasley die Haustür per Zauber, bevor er nach Dracos Arm fasste und den Jungen mit sich in den warmen Flur zog. Bei Merlin! Er wollte nicht! "Schaut mal wen ich mitgebracht habe! Charlie, Besuch für dich!", rief Arthur in Richtung Esszimmer und Draco wurde knallrot. Es war ihm total peinlich. Wäre er doch nur Zuhause geblieben. Jetzt hatte er das Desaster. Ein verwunderter Charlie tauchte im Türrahmen auf, bevor seine Augen groß wurden und sich schließlich sein Gesicht aufhellte. "Du bist gekommen!", meinte er freudig und lief auf die beiden zu, ehe er lächelnd nach Dracos Hand griff. "Das freut mich total", sagte Charlie und umarmte Draco kurz, der leicht überfordert war. Charlie entließ den Jüngeren aus seiner Umarmung und zog ihn stattdessen in Richtung Esszimmer. Draco merkte förmlich wie ihn die Panik erfasste, als er im nächsten Moment mit mehreren Rotschöpfen konfrontiert war. Hil..fe. Molly sprang auf und kam freudestrahlend auf sie zu, um Draco in eine stürmische Umarmung zu ziehen. Dieser erschrak fürchterlich und er selbst hatte das Gefühl stocksteif zu sein. "Mum! Jetzt überforder ihn nicht. Sei einfach froh, dass er gekommen ist", protestierte Charlie und rettete den armen Draco aus den Fängen seiner Mutter, die sofort empört die Hände in die Hüfte stemmte. "Charlie!" "Was denn? Ist doch so. Und wenn du so weitermachst, dann ergreift er direkt die Flucht", sagte Charlie, während Draco sich möglichst klein machte. Es war eindeutig ein Fehler gewesen hierher zu kommen. "Na na jetzt lasst den armen Jungen doch. Charlie warum stellst du uns alle nicht einmal vor?", schlug Arthur Weasley vor, der neben seine Frau getreten war und ihr beruhigend eine Hand auf die Schulter legte. Charlie nickte. "Ja, das ist eine gute Idee Dad", meinte Charlie , der kurz lächelnd zu Draco heruntersah, den er beruhigend an den Schultern gefasst hatte. "Okay, pass auf: Das hier ist Arthur Weasley, mein Dad, und neben ihm ist meine Mum, Molly Weasley." Draco nickte den beiden etwas unsicher zu, bevor sein Blick zu dem langen Holztisch glitt, wo der ganze Weasley-Clan dran Platz fand. "Ginny und Ron hier vorne kennst du ja schon", erklärte Charlie und deutete auf die beiden, wobei Draco nicht das Gefühl hatte, dass ihm Sympathieherzen zuflogen. Er lächelte gequält, während vor allem Ron finster zurückstarrte. Die beiden waren wohl alles andere als glücklich mit seiner Anwesenheit, was dazu führte, dass Draco sich nur noch unwohler fühlte. Charlie schien das zu merken, denn er drückte Dracos Schultern beruhigend. "Gegenüber von Ron sitzt Percy", erklärte Charlie und Draco sah zu diesem. Percy nickte ihm zu und grüßte höflich. "Hallo." "H-hallo", antwortete Draco schnell und ihm entging nicht, wie Ron feixend bei seinem Stolperer grinste und Ginny in die Seite stubste, die daraufhin leise kicherte. Er verspannte sich augenblicklich. Charlie sah wütend zu Ron. "Hör auf damit Ron oder du kassierst von mir eine Tracht Prügel!" Ron verstummte, bevor er zornig seinen älteren Bruder ansah. "Was schleppst du ihn überhaupt hier mit hin?! Malfoy hat hier nichts zu suchen!", giftete Ron zurück. Draco merkte wie ein Beben durch Charlie ging und der Blonde befürchtete schon das Schlimmste, als plötzlich jemand anderes losschnauzte. "RONALD WEASLEY! MARSCH AUF DEIN ZIMMER, WENN DU DICH NICHT BENEHMEN KANNST!", brüllte Molly quer durch den gesamten Raum und ließ alle Anwesenden zusammen zucken. "Aber..aber Mum!", protestierte Ron hilflos und sah sich suchend nach Unterstützung um, doch keiner eilte zur Rettung herbei. "KEIN WORT MEHR! DU KANNST WIEDERKOMMEN, WENN DU UNSERE BESUCH MIT RESPEKT BEHANDELST!" Wutentbrannt stand Ron vom Tisch auf und warf Draco noch einen vernichtenden Blick zu, bevor er den Raum verließ und man wenig später eine Zimmertür knallen hörte. "Idiot", verkündeten die Zwillinge synchron und sahen grinsend zu Draco, der recht blass geworden war bei dieser Schimpftirade. Er hatte geglaubt sein Trommelfell würde platzen und das wollte er eigentlich noch ein bisschen behalten, wenn es recht war. Charlie räusperte sich. "Okay...eh..machen wir weiter. Fred und George dürftest du ja ebenfalls noch kennen", sagte Charlie, woraufhin die Zwillinge Draco fröhlich zuwinkten. "Und als Letztes haben wir schließlich noch Bill, den Ältesten von uns allen, mit seiner Frau Fleur." Draco sah zu den beiden und während Bill nickte, lächelte Fleur ihn herzlich an. Der Blonde erlaubte sich ebenfalls schüchtern zu lächeln. "Okay dann nehmt mal alle eure Plätze ein. Ich hole die Kürbissuppe", meinte Molly fröhlich und Draco sah perplex drein. Wie konnte sie schon wieder so gut gelaunt sein?! Das konnte doch nicht mit rechten Dingen zu gehen! Das hier war ein Irrenhaus. Eindeutig. Charlie indes zog Draco zu zwei freien Plätzen und setzte sich, sodass Draco nun zwischen ihm und Fleur saß. Da mochte man doch meinen, dass da keine weitere Katastrophe passieren würde. Letzten Endes brachte Molly den großen Topf mit Suppe und so langsam taute die Atmosphäre auf. Schon bald redeten alle wild durcheinander und reichten den Suppentopf umher. Draco beobachtete all das noch etwas verunsichert und als Charlie den Suppentopf in den Händen hielt, sah er lächelnd zu Draco. "Soll ich dir etwas geben?" Blinzelnd sah Draco auf, bevor er schnell nickte und Charlie seinen Teller hinhielt. "Sag, wenn es reicht, okay?" "Ja." Der Blonde wartete einen Moment, ehe er schnell meinte: "Danke, dass reicht." Charlie lächelte und reichte ihm den Teller, um sich anschließend selbst etwas zu nehmen und den Topf weiter zu reichen. Draco schaute die Suppe an, die wirklich lecker aussah und nahm den ersten Löffel. Kurz pustete er, bevor er den ersten Happen probierte und sich über die Lippen leckte. Wow. Die schmeckte sehr gut. Fast so gut wie das Essen von Charlie, aber das sollte er wohl lieber nicht sagen. Er wollte sich keine Standpauke wie das Wiesel einfangen. Darauf konnte er gut und gerne verzichten. "Du bist also ein Werwolf Draco, ja?", wurde er plötzlich angesprochen und verwirrt hob er den Kopf, um in das lächelnde Gesicht von Fleur zu schauen. Bei ihrem hübschen Anblick wurde er leicht rot. "Ja..ich..mh..." Mehr bekam er nicht heraus. Er leistete sich hier wirklich einen selbstbewussten Auftritt nach dem anderen. Früher hatte er besser seine Fassade aufrecht erhalten können. Heute nicht mehr. "Isch bin zu 1/4 eine Veela. Wusstest du das?", fragte sie weiter mit ihrem französischen Akzent, während Draco den Kopf schüttelte. Nein, dass hatte er wirklich nicht gewusst, aber es erklärte ihre Schönheit. Letzten Endes verlief das Abendessen wohl im typischen Chaos der Weasley-Familie und mal davon abgesehen, dass Ginny ab und zu düster zu ihm herüber blickte, ging es ihm relativ gut. Man stellte ihm keine pikanten Fragen zu seinem Werwolf-Dasein oder zu anderen schwierigen Themen, sondern hielt die Fragen recht oberflächlich. Auch die Zwillinge hielten sich scheinbar an Charlies Worten, denn wenn sie scherzten, dann nicht auf Dracos Kosten. So war der Abend doch ganz angenehm und er war nicht alleine. Er wollte es nicht zugeben, aber in den vergangenen Monaten hatte ihm die Einsamkeit ganz schön zu schaffen gemacht. Da waren Charlies tägliche Besuche ein unerwarteter Lichtblick. Draco lächelte leicht, bevor er auf einmal ein schmerzhaftes Ziehen in seiner Magengegend fühlte. Er verzog kurzzeitig das Gesicht und fasste sich an den Bauch. Was war denn jetzt los? Warum bekam er Bauchweh? "Nhm..." Draco wollte den kleinen Schmerzlaut noch unterdrücken, nur war es ihm leider nicht gelungen. Sofort blickte Charlie alarmiert zu ihm. Das durfte doch nicht wahr sein. Wer war denn hier derjenige mit den guten Wolfsohren? Charlie oder er?! "Draco? Was ist los?", fragte Charlie, wobei Draco den Älteren nicht beunruhigen wollte. Bislang war es ein netter Abend gewesen. "Ich...keine Ahnung. Ich habe unerwartet Bauchschmerzen bekommen...", erklärte Draco leise, da er nicht wollte, dass jeder am Tisch es sofort mitbekam. "Was? Aber...", fing Charlie an, beendete seinen Satz jedoch nicht. Stattdessen starrte er blitzartig den großen Suppentopf an, ehe es ihm dämmerte. Oh...nein. Das durfte jetzt nicht sein. Beunruhigt schaute er zu seiner Mutter, die sich gerade mit Bill unterhielt. "Mum? Mum!" Molly hob den Blick und schaute fragend drein. "Was ist Charlie?" Charlie schluckte. Ihm fiel wieder ein, dass er selbst Draco etwas von der Suppe auf den Teller getan hatte. Oh nein. "Du...das...wo ist Dracos Extra-Portion mit dem Präparat?", fragte Charlie und im nächsten Moment schlug sich Molly erschrocken die Hände vor den Mund, bevor ihre Augen ganz groß wurden. "Oh Merlin! Oh nein! Ich habe es völlig vergessen!", rief Molly entsetzt und schaute hastig zu Draco, der nun versuchte sich die Schmerzen nicht allzu sehr anmerken zu lassen. Gequält lächelte er Mrs. Weasley an. "Schon gut. Das ist nicht..schlimm", sagte er, doch verzog er wieder schmerzend das Gesicht. Es wurde immer schlimmer. Schnell stand Charlie auf und schlang einen Arm um Dracos Taille. "Ich bringe Draco nach Hause, sodass er sich ausruhen kann", meinte der ehemalige Drachenzähmer und half Draco beim Aufstehen. Inzwischen war der Blonde kalkweiß und hielt sich seinen schmerzenden Bauch. Auch Molly erhob sich hastig und eilte an Dracos Seite, um besorgt seine Hand zu nehmen. "Draco, das tut mir so leid. Ich habe es völlig vergessen", sagte Molly schuldbewusst, woraufhin Draco schwach den Kopf schüttelte. "Ist...okay...", entgegnete er unter Schmerzen. "Wir gehen jetzt", sagte Charlie bestimmt, bevor er Draco aus dem Raum half und schließlich mit ihm die wenigen Treppenstufen aus dem Haus ging. Von dort apparierte er mit Draco, wobei er ihn eng an sich zog, um ihm das Apparieren zumindest etwas ertragbarer zu machen. Im kleinen Flur sah er besorgt zu Draco, der jetzt fast dem kopflosen Nick glich mit seiner Blässe. Verflucht! Ohne lange darüber nachzudenken, hob er Draco auf seine Arme und ging in Richtung Schlafzimmer. Der Blondschopf erschrak und bekam große Augen. "W-was tust du?!", fragte er entsetzt, ehe Charlie lächelnd zu ihm heruntersah. "So geht es schneller", verkündete Charlie und erreichte kurz darauf schon das Bett, auf dem er Draco ablegte. Danach befreite er Draco vorsichtig von der Kleidung, bis dieser nur noch seine Shorts anhatte, um den Blonden anschließend zuzudecken. Er strich Draco durch die Haare und lächelte ihn an. "Ich bringe dir einen Heiltrank und mache dir eine schöne Wärmflasche, okay?" Draco nickte schwach und wollte gar nicht groß darüber nachdenken, dass Charlie ihn gerade halb ausgezogen hatte. Unter anderen Umständen wäre ihm das wahnsinnig peinlich gewesen, doch gerade spürte er nur diese verdammten Bauchschmerzen. Draco verzog das Gesicht und rollte sich unter der Bettdecke zusammen. Charlie warf noch einen kurzen Blick auf sein Wölfchen, bevor er schnell Richtung Küche ging. Zum Glück hatte er hier schon ein paar Tränke gebunkert. Eben für solche Notfälle. Er suchte sich einen Heiltrank heraus und setzte danach einen Topf mit Wasser auf. Er erhitzt das Wasser magisch, damit es schneller ging und füllte dieses schließlich in die Wärmflasche. Mit dieser und dem Trank bewaffnet lief er zurück zum Schlafzimmer und betrat es leise. Falls Draco schlief, wollte er ihn nicht wecken. Der Weasley trat an das Bett heran und beugte sich leicht über seinen kleinen Drachen. "Draco? Schläfst du schon?", fragte er leise. Schwach bewegte sich die Person in der Decke und schließlich traf ihn ein Blick aus halb geöffneten, silbergrauen Augen. ".mhm..m-m..." Charlie lächelte schwach und strich Draco durch das Haar. "Ich habe dir eine Wärmflasche und einen Heiltrank mitgebracht", erklärte er und setzte sich vorsichtig zu Draco auf die Bettkante, ehe er die Bettdecke etwas zurückzog und Draco die Wärmflasche auf den Bauch legte. Danach deckte er ihn schnell wieder zu und schob eine Hand unter Dracos Rücken, damit er den Blonden etwas aufrichten konnte. Er nahm den zuvor entkorkten Trank und legte die bauchförmige Flasche an Dracos Lippen, ehe er sie leicht kippte und den Blonden davon trinken ließ. Charlie achtete penibel darauf, dass sein Schützling sich nicht verschluckte und stellte die leere Flasche schließlich weg. Danach ließ er Draco zurück in die Kissen sinken und deckte ihn richtig zu. "Jetzt wird es dir bestimmt bald besser gehen", sprach er Draco gut zu und sah ihn lächelnd an. Der junge Malfoy selbst nickte schwach und ließ sich über die Wange streichen. "Versuch einfach ein bisschen zu schlafen. Das hilft immer am besten und wenn du weder wach bist, schaut die Welt ganz anders aus, okay?" Draco hob leicht den Blick und schaute den Älteren für einen Moment schweigend an, bevor er schwach nickte und sogar leicht lächelte. "Ja..." "Okay, dann schlaf gut. Falls etwas sein sollte, dann ruf einfach. Ich werde unten auf dem Sofa übernachten für den Notfall." Draco wollte schon protestieren, aber Charlie schüttelte den Kopf. "Nichts da. Das ist beschlossene Sache. So kann ich schnell zur Stelle sein, falls etwas mit dir ist. Außerdem ist es kein Beinbruch für mich mal auf einem Sofa zu schlafen. Also keine Diskussion. Jetzt wird geschlafen." Draco zog eine leichte Schmollschnute, doch seufzte er letzten Endes. "Na gut...", meinte er leise. Charlie lächelte. "Braves Wölfchen." Der Rotschopf erhob sich vom Bett und warf noch einen kurzen Blick auf Draco, der sich in die Decke mummelte und Charlie lächeln ließ. "Gute Nacht, Draco...", meinte er leise, bevor er das Schlafzimmer verließ und die Tür einen Spalt offen ließ, damit er den Blondschopf notfalls hören konnte. Danach ging Charlie ins Wohnzimmer und streckte sich, ehe er sich bis auf seine Shorts auszog und sich anschließend über den Bauch strich. Hoffentlich ging es Draco bald wieder besser. Er wollte nicht, dass Draco noch unnötig litt. Das war einfach wieder so dämlich gelaufen. Genau wie zuvor mit dem Apparieren und mit dem Kürbissaft. Charlie biss sich auf die Unterlippe. Er musste besser auf Draco aufpassen. Dafür war er doch da, verdammt! Charlie seufzte leise und suchte sich ein Kopfkissen und eine Decke, die er in einer der Schubladen fand. Notfalls hätte er sich eine hergezaubert. Charlie breitete die Decke auf dem Sofa aus und schlüpfte schließlich darunter, um sich hinzulegen. Was hatte er eben noch gesagt? Morgen würde die Welt schon wieder ganz anders aussehen. Besser. Hoffentlich. Mit diesem Gedanken schloss Charlie schlussendlich seine Augen, um ebenfalls zu schlafen. ______________________ Fortsetzung folgt... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)