Broken Arrow von Himawari-san (KagomexInuyasha) ================================================================================ Kapitel 8: Escape ----------------- Da bin ich wieder, etwas später als sonst :D Ich entschuldige mich deswegen. Ich fand es nur etwas komisch, dass mein letztes Kapitel nur 2 Kommentare, der Vorgänger hingegen 8 hatte, das hat mich ein bisschen verwirrt (; Darum wollte ich warten bis mehr kamen, doch irgendwie kamen keine mehr >o< Tja, und jetzt dachte ich mir, dass ich das jetzt einfach mal hochlade. Vielleicht bekomme ich diesmal wieder mehr, viel Spaß beim lesen! Tief braune, ausdruckslose Irden, waren es, welche schlagartig aufschlugen. Noch flatterten die dazugehörigen Lider, die dichten Wimpern zuckten unkontrolliert, während das Mädchen versuchte zu verstehen, weshalb sich ihre Augen einen Spaß erlaubten. Das konnte unmöglich sein, sie wollte derartiges nicht sehen. Die Kälte ihrer Augen verringerte sich kaum, als sich ihre Pupillen weiteten und sich eine einsame Träne aus ihren Augenwinkeln stahl. Sich einen Weg über ihre bleichen Wangenknochen bahnte und letztendlich auf ihren vollen Lippen erstarb. Sie konnte ihrem Sehen keinen Glauben schenken und doch stand er in voller Lebensgröße einige Meter entfernt. Die Miko hätte sich nie erdacht ihn wieder zu erblicken, dennoch hatte er sie anscheinend gefunden. Sein Name war ihr in den letzten Monaten entfallen, sie hatte ihn aus Eigenschutz vergessen, um sich den Schmerzen zu entziehen, welche sie wegen ihm verspürte. Die Fünfzehnjährige wollte verhindern, dass sich die Wunden ihres Herzens öffneten und den Frust nicht mehr zu lindern vermochten, da sie noch immer die feste Meinung hegte, dass er Kikyo nun gefügig war. Obwohl sich ihre Augen in keinsterweise rührten, waren es ihre in Pein verzogenen Augenbrauen, welche derzeit von ihrem Leid zeugten, da es bereits schwer auf ihren Schultern lastete. Das Gewicht zwang sie langsam in die Knie und sie ließ Rin sanft zu Boden, welche zuvor noch immer in ihren Armen gelegen hatte. Sie wollte sich ihrer körperlichen Schwäche noch immer nicht ergeben, ignorierten den Fakt, dass sich ihre Gliedmaßen wie Fremdkörper anfühlten und ihr zunehmend schwummriger wurde. Kagome überhörte die besorgte Stimme der Achtjährigen hinter sich, erspürte keine einzige Berührung, welche ihr geschenkt wurde und ließ es über sich ergehen von ihr geschüttelt zu werden, während sich ihr gebrochener Blick fortwährend an den Hanyou heftete. Ihr Herz schlug schneller, pochte unaufhörlich, gar schmerzlich, gegen ihre Rippen und drückte sich stark gegen ihren Brustkorb, sodass sie das Gefühl beschlich sie würde innerlich platzen. Schwach keuchend legte sich ihre Hand auf ihren wie wild pumpenden Muskel, das Mädchen konnte förmlich spüren, dass er die Präsenz seines Gegenstücks bemerkte. Noch immer kämpfte Kagome gegen ihr Leid an, wollte dem enormen Zerren an ihrem Bewusstsein nicht nachgeben, doch sie erlag dieser Last und ließ sich willenlos von diesem Schmerz berieseln, während ihre Sicht schwand und sie bewusstlos in sich zusammensackte. Unabhängig davon fassten sich die Brüder währenddessen schweigend ins Auge. Der Zusammenbruch der Miko blieb ihnen verborgen, zu gut war sie auch versteckt. Kurzzeitig standen sie sich so gegenüber, den Blick prüfend auf dem jeweils Anderen lastend. Sesshomaru besah sich den Hanyou genau, irgendetwas war anders. Es war nicht seine Art zu wüten, immerhin hatte er sein Schloss samt Insassen auf dem Gewissen. Ein untypisches Verhalten, welches sein Halbbruder an den Tag legte. Noch einmal bohrte sich sein kalter, belangloser Blick in den des wutverzerrten seines Gegenübers, ehe er sich räusperte. "Lang ist es her. Was ist dein Begehren?", rief er unbeteiligt über die kurze Distanz aus. Sein Bruder hingegen knurrte zornig auf, ehe seine Fingerknöchel gefährlich zu knacken begannen. Vor Wut zitternd, atmete er ein und verengte seine Irden gehässig, als Sesshomaru noch immer besonnen auf Antwort wartete. "Mein Begehren? Soll das ein Witz sein, ich habe gerade dein ganzes Anwesen dem Erdboden gleich gemacht und du fragst mich was mein Begehren ist?!", höhnte der Siebzehnjährige und zog in voller Rage sein Schwert, welches blutgetränkt in seine Hände glitt. Der Yokai jedoch lachte lieblos auf. "Ach entschuldige. Hätte ich von deinem Besuch gewusst, hätte ich dir etwas Gebäck vorbereiten lassen, Inuyasha.", spottete er ruhig und besah sich den wilden Ausdruck in den Augen seines jüngeren Bruders. Mit langsamen, rachewütigen und mordbegierigen Schritten, kam der Hanyou näher, seine Kontrolle schien ihm völlig entfleucht zu sein. Und doch, wich der anmutige Daiyokai keinen einzigen Schritt zurück. "Dir wird das Lachen noch vergehen. Spätestens dann, wenn Tessaiga sich durch deine Kehle bohrt.", raunte Inuyasha unheilvoll und verzog sein Gesicht in eine zornverzerrte Grimasse. Sesshomaru jedoch spornte ihn an, trat ein, zwei Schritte auf seinen Bruder zu und verzog belustigt seine Mundwinkel, während diese Geste nicht vermochte seine kalten Augen zu erreichen. "Vielleicht noch einen Tee dazu? Meine Maids hätten ihn dir sicher gebracht, wenn sie jetzt nicht des Todes wären.", sprach der Yokai aus vollem Hohn und spuckte ihm diese Worte regelrecht entgegen, während sich Inuyashas Schreiten in ein Laufen überging. Einen Wimpernschlag lang war nichts zu hören, ehe das scharfe Geräusch zweier Klingen die Stille brach. Der Siebzehnjährige hatte unverhofft angegriffen und verengte sein trübes, goldenes Sehen, als er pariert wurde. Ein Kampf war ausgebrochen, welcher dem Hanyou ein mordlüsternes lächeln auf sein sonst wutverzerrtes Gesicht zauberte, während er seinen Bruder zurück brachte. Einige Zeit lang vernahm man spitzes Schwertergeklirre und verletzte Aufschreie Inuyasha seitens. Schon jetzt klafften einige Wunden an seiner Brust, welche ihn jedoch nicht zur Vernunft bringen vermochten. Seine Angriffe, schon fast mechanisch und doch geübt, als wäre das Kämpfen das letzte was ihm blieb und er mit einer Niederlage, welche seinen Tod bedeutete, einverstanden wäre. Etwas in der Art, wie er seine Gefühle zu verstecken versuchte, zeigte Sesshomaru, dass sein Halbbruder bereits seit einiger Zeit mit seinem Leben abgeschlossen hatte. Er war nicht verrückt, mordbegierig oder böse, der Hanyou hatte sich nur schon längst unter seiner Trauer begraben. "Armselig, was der Tod dieses Frauenzimmers aus dir gemacht hat.", schlussfolgerte der Yokai kalt, als er seinen Bruder nochmals parierte. Inuyashas Fassade löste sich einen Moment und seine Augen wurden traurig, während sein Kiefer hingegen zornig knirschte. "Es ist dir nicht gestattet so über sie zu reden!", keifte dieser in einem verletzlichen Ton, welcher sich mit Härte mischte. "Du warst zu schwach sie zu beschützen, weshalb du deinen Zorn auf dich richten solltest. Ich weiß nicht, weshalb du ihn stattdessen auf Unschuldige lenkst. Halber Dämon, halbe Kräfte. Ich vermochte es schon immer so zu sagen und behalte mir bei, es weiterhin zu tun.", kam es kalt aus Sesshomarus Kehle, während er den Schmerz seines Bruders belächelte und dieser vor Wut schnaubte. "Schnauze.", hauchte der Hanyou, seine Stimme bebte und ein krächzender Laut entfleuchte seinen trockenen Lippen. Seine blutigen Hände erzitterten unter dem Druck, welchen er in sein Schwert legte und somit gegen seines Bruders Klinge ankämpfte. "Vielleicht war es sogar dein Glück, dass dieses nervtötende Balg zu Grunde gerichtet wurde. Du bist gefüllt mit Hass. Hass auf dich, sie und alle Anderen. Du suchst Streit, versuchst diesen geschürten Zorn loszuwerden und bemerkst nicht, dass du ihn dir durch deine Taten mehr einverleibst. Das ist es doch, deshalb bist du hier. Du kannst deine Gefühle nicht kontrollieren, niederes Halbblut.", spie der Yokai Letzteres förmlich, verleugnete die Tatsache, dass ihm dieses 'Balg' seit einiger Zeit Gesellschaft leistete. Inuyasha knurrte, biss sich angespannt auf die Unterlippe. Wenn Sesshomaru nur wüsste wie recht er mit diesen Worten hatte. Anscheinend kannte er seinen Bruder doch inniger, als diesem das lieb war. Gerade wollte der Hanyou sich gekonnt zur Wehr setzten, wurde jedoch durch ein geissendes Licht unterbrochen, welches zielgenau an den Brüdern vorbei preschte und sich einige Meter weiter in den Trümmerhaufen des Schlosses stach. Ein leichter Wind tat sich auf und schaukelte die seidigen Strähnen der Beiden, während sich ihre Blicke auf einen, noch leicht schwarz schimmernden, Pfeil hafteten. Inuyasha sank erstaunt auf die Knie, das Gesicht in Empörung und Schmerz verzogen. Was hatte das zu bedeuten? Derartiges war unmöglich. Langsam, zögernd und etwas ängstlich, wand sich sein Haupt zu einigen Bäumen, welche die Fläche dicht bewuchsen. Noch immer sah man dort einen Schatten, welcher sich stolz, mit Pfeil und Bogen bewaffnet, von den Bäumen abhob. Für ihn war sie, trotz seiner scharfen Augen, nicht zu erkennen. Einzigst die langen Ärmel und der Schnitt ihrer vermutlichen Tracht, entpuppten diese Erscheinung als Miko. Der Hanyou keuchte unverwandt auf, während ihm sein schneller Herzschlag den Atem nahm. Es gab nur zwei Personen, welche eine magische Kraft von diesem Ausmaß besaßen. Kikyo, war sie es, welche den Kampf unterbrach? Oder...er riss die Augen auf. Könnte es sein? Seine Kagome? Hektisch rümpfte er die Nase, versuchte auch nur eine leichte Brise, des ihm so bekannten, geliebten Geruches zu erhaschen. Doch vergebens. Entweder besaß diese Person keinen Geruch oder seine Nase ließ ihn neuerdings im Stich, wobei er letzteres weniger vermutete. Sein goldenes, gebrochenes Augenmerk richtete sich erneut auf diesen geheimnisvollen Schemen, welcher erschöpft in sich zusammengebrochen war und die beiden Brüder nervös betrachtete. Entschlossen erhob er sich, sah wie sich das Mädchen an einem Baumstamm hochzog und zu rennen begann. Ohne auch nur einen letzten Gedanken an Sesshomaru zu verschwenden, stach er Tessaiga in den steinigen Erdboden und nahm die Verfolgung auf. Das letzte, was er sah, war der Rücken einer Miko, mit langen schwarzen Haaren. Ihre Tracht mit Blut getränkt, trug sie ein kleines Mädchen und war gerade dabei mit Jaken und Sesshomarus Reittier zu flüchten, welches sich elegant in die Lüfte schwang. Er hatte keinen einzigen Gedanken an Sesshomaru verschwendet, keinen an die Tatsache, dass er über ihren Tod bescheid wusste. Keinen an sein Schwert und an das, was diesem passieren könnte, während er es belanglos liegen ließ. Zu fixiert war er darauf, dieses Mädchen zu sehen. Er hatte sich krankhaft eingebildet sie in ihr zu sehen. Seine Kagome. Mit einem Funken Hoffnung an diesem Erscheinungsbild festgehalten, welches quälenden und schmerzerfüllt erstarb. Eine absurde Tatsache, welche ihn noch mehr danach trachten ließ sich dem Nirvana hinzugeben und ihr endlich in den Tod zu folgen. Das Leben brachte, im Gegensatz zum Tod, ständig neuen Schmerz mit sich. Ich hoffe es hat euch gefallen (: Ach, es tut mir leid wegen der Kampfszene. Ich mag das nicht so gern, deswegen ist es auch so wenig beschrieben. Ich hoffe, dass euch das nicht stört. Natürlich könnte ich die Ff hier mit einem Selbstmord Inuyashas beenden, jedoch wäre das ein ziemlich übles Ende und ich glaube, dass ihr mir dann ziemlich böse wärt ^-^' Dann lass ich das doch lieber, da die Ff jetzt erst richtig spannend wird. Ich melde mich bald wieder mit dem neuen Kapitel (; Hel eure Himawari-san Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)