Plan B (empfohlen +16) von Yeliz (Zwischen Liebe und Sucht) ================================================================================ Kapitel 15: Im Dienste der Freundschaft --------------------------------------- "Ich hasse dich. Ich hasse dich. Ich hasse dich. Ich hasse dich. Ich hasse dich. Du verdammtes Arschloch, ich hasse dich!" "Ist ja gut, Naruto. Ich habe es verstanden. Ich bin nicht taub." "Warum bist du so ein rücksichtsloses Arschloch, das nie über die Konsequenzen seiner Taten nachdenkt? Warum bist du nur so ein missglückter Psychopath, der sich ausgerechnet in meinem Leben eingenistet hat?" "Halt die Fresse, du wolltest bei mir wohnen." "Haltet doch bitte beide eure verdammten Schnauzen. Ich kann mir das nicht mehr anhören. Wollt ihr, dass ich euch helfe oder wollt ihr euch weiterhin tot prügeln?", fragte Mary rhetorisch, während sich ihr erzürntes Gesicht zeigte. Momentan ähnelte sie einem teuflischen Wesen. Sasuke und Naruto sahen sie verblüfft an, denn sie waren sich sicher gewesen, dass nichts und niemand Mary aus der Verfassung bringen konnte. Da hatten sie wohl falsch gedacht, denn sie wollte ihre neuen Kumpels eigenhändig erwürgen, da sie ihre freien Tage damit verbringen musste ihre Krankenschwester zu spielen. Dummerweise ist das Pflegen der Verletzen nicht so schlimm gewesen, wie der Fakt, dass sie Sasuke ständig davon abhalten musste zu den Drogen zu greifen. Es waren erst ein paar Stunden nach ihrer Auseinandersetzung vergangen, in der sich alle darauf einigten, dass Sasuke sowie Naruto am nächsten Tag zum Arzt gingen. Nun lag es an Mary die bleiche Gestalt, die links auf dem Bett lag, von Betäubungsmitteln fernzuhalten. In solchen Momenten hasste sie ihn, obwohl Naruto fast genauso anstrengend war. Insbesondere seine langanhaltenden Hasstiraden, deren Kausalkette ich bisher nicht verstanden hatte. Nach seinem Nickerchen auf Sasukes Bett fluchte er seit einer halben Stunde ununterbrochen. Mary dachte, dass sie bereits den Workshop für angehende Krankenschwester überstanden hatte, doch als Naruto aufwachte fing ihre Schicht als Paartherapeutin an. Schließlich musste sie den Patienten mit Gehirnerschütterung und vehementer Abneigung bezüglich einer ärztlicher Behandlung, dazu überreden zum Arzt zu gehen. Es war grauenvoll. Sie wollte sich am liebsten verpissen, aber sie konnte es nicht riskieren, dass sich die beiden erneut an die Kehle gingen. Das hätte sie sich nicht verzeihen können. Hätte es die Angelegenheiten anderer betroffen, dann hätte sie darauf eine Fick gegeben, aber sie konnte es in diesem Fall nicht. Obwohl sie Sasuke und Naruto erst seit kurzer Zeit kannte, beschlich sie ein interessantes Gefühl. Seitdem sie zum ersten Mal einen Schritt in ihre Wohnung setzte, spürte sie das Gefühl angekommen zu sein. Obwohl die Streithähne ihr Gemüt reizten und sie momentan zur Weißglut trieben, verlor sie sich beim Gedanken die beiden zu verlassen. Eine angenehme Stille kehrte für eine Viertelstunde ein, dann fragte Naruto genervt: "Kann ich in mein Zimmer gehen?" "Nein." "Wieso nicht? Warum muss ich mit diesem Typen in einem Raum sein?" "Weil ihr Differenzen habt, die mir auf die Nerven gehen. Entweder ihr klärt eure Probleme eures Alters entsprechend oder ich verpisse mich von hier.", äußerte Mary kalt. "Willst du mir jetzt die Schuld dafür geben? Warum werde ich bestraft, wenn er ständig Mist baut?", entgegnete Naruto irritiert. In seinen Worten klang die Aggression der vorherigen Auseinandersetzung mit. "Naruto, warum bist du auf Sasuke so wütend?", fragte sie direkt heraus, ohne sich weiter zu scheuen. Sie wollte keine Streitschlichterrolle einnehmen. Im Gegenteil, sie wollte ihre Ruhe. Gleichzeitig konnte sie zwei Schritte vorausdenken und verstand, dass hier erst Ruhe einkehren konnte, wenn sich die beiden auf einen Waffenstillstand einigten. "Der Typ traumatisiert mich und tut dann so, als ob alles in Ordnung sei. Ständig bringt er mich in unangenehme Situationen und ich frage mich ernsthaft, was hier eigentlich abgeht!" "Du bist doch selbst dran Schuld.", entgegnete Sasuke und kassierte sich einen Schlag auf den Hinterkopf. Naruto wusste, dass das keine gute Idee war. Er reagierte im Affekt und vergaß dabei, dass sich sein Mitbewohner in der weitaus schlechteren Verfassung befand. Er versuchte den Schmerz zu kaschieren und wurde unterschwellig aggressiv, als er nach seinen Drogen verlangte. In diesem Moment merkte auch Mary, dass es der richtige Zeitpunkt zum Reden noch nicht gekommen war. "Okay, mir reicht's jetzt. Naruto, verpiss dich auf dein Zimmer und geh mir bis morgen aus den Augen." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)