Zufälle gibt es nicht von Lexii098 ================================================================================ Kapitel 13: ------------ Kapitel 13  „Wenn du der Meinung bist, dass mein Essen widerlich schmeckt, wie schmeckt dir dann dieses wundervolle Essen?“, fragte die Rosahaarige Kunoichi ihren Kameraden sarkastisch. Um es gelinde auszudrücken, war dieses Mahl, was die beiden von dem Kellner bekamen, scheußlich. Warum waren sie nicht einfach zu dem Restaurant nebenan gegangen? Da sah es wesentlich angenehmer aus. Aber der Uchiha wollte unbedingt hier her gehen.  „Sakura.“, meinte der Schwarzhaarige angestrengt, „Hör auf, dich wie eine Furie aufzuführen. Schau dich doch mal an. Wir können nicht überall hingehen. Deine pinken Haare stechen, egal wo wir uns aufhalten, heraus.“ Die Haruno setzte ein überraschtes Gesicht auf. Stimmt daran hatte sie noch gar nicht gedacht. Ihre ungewöhnliche Haarfarbe könnte sie verraten. Vielleicht sollte sie sich diese umfärben? Die Rosahaarige konnte nicht schon wieder daran Schuld sein, dass jemand in Gefahr geriet. Bedrückt schwieg sie und würgte ihr restliches Essen herunter. Entnervt schob der Uchiha seinen Teller von sich und stand auf. „Ich gehe. Vielleicht finde ich hier noch was normales.“, informierte er Sakura noch und verschwand. „Warte! Ich komme mit.“, rief ihm die junge Frau hinterher und holte Geld aus ihrer Tasche, welches sie auf den Tisch liegen ließ. Schnell lief sie ihm hinter her und gemeinsam gingen die Beiden durch die Stadt, bis Sasuke die Rosahaarige in eine Seitengasse zog. „Sasuke?“, kam es verwirrt von der Haruno. „Du fällst auf. Hier, zieh dir die Kapuze über.“, sagte er und zog sich seinen Mantel aus. Sakura konnte nicht vermeiden, dass ihre Wangen leicht rot anliefen und nahm ihn an.  „Aber was ist mit dir?“, fragte sie ihn und schnupperte an dem Stoff des Kleidungsstücks. Sasukes Geruch war unglaublich. Er roch einfach nach ihm selbst, sie konnte die verschiedenen Noten seines Duftes nicht in Worte fassen. Der Schwarzhaarige bemerkte dies nicht und antwortete ihr erst gar nicht, sondern richtete seinen Blick in die befüllte Straße.  „Komm.“ Der Uchiha ging voraus und das Mädchen folgte ihm.  Die Straßen waren schmutzig, dies war mal wieder eines der kleinen Dörfer, welches nicht von Geld überschüttet war.  Nach kurzer Zeit fanden sie eine kleine Bar, die relativ gut aussah. Sie roch nicht von draußen und die Leute, die man im Inneren sehen konnte, sahen auch passabel aus. Vielleicht war hier das Essen besser. An einen kleinen Tisch, in einer abgelegenen Ecke nahmen sie Platz und schauten sie die Speisekarte an. „Wir werden noch heute Nacht weiter gehen.“, informierte der Schwarzhaarige die Rosahaarige und legte die Karte auf den Tisch. Er hatte sein Gericht ausgewählt. Sakura nickte, um ihm zu zeigen, dass sie verstanden hatte und legte ebenfalls ihre Karte weg. Es dauerte nicht mehr lange und die Bedingung erschien. Eigentlich war diese ganz hübsch. Lange, rotbraune Haare und schöne braune Augen. Ihre Haut war ebenmäßig und rein, aber etwas zerstörte diesen Anblick. Ihr Gesicht strahlte eine Arroganz aus, die die von Sasuke beinahe übertraf. „Guten Abend. Was kann ich Ihnen beiden bringen?“, fragte sie und wartete ungeduldig auf die Bestellung von den beiden. Natürlich hatte die Kellnerin das gute Aussehen des Uchiha gemerkt, aber sie hatte ihre Methoden, um jemanden unauffällig auf sich aufmerksam zu machen. Statt, dass die Haruno zu erst ihre Bestellung aufgeben konnte, übernahm Sasuke das Gespräch auf seine übliche Weise. „Onigiri und du?“, wollte er von Sakura wissen, die noch immer die Kapuze über dem Kopf trug, um ihre Haare zu verdecken. „Das Gleiche.“ Eigentlich mochte sie dieses Gericht nicht so sehr, aber es war das Angenehmste, was auf der Karte mit den wenigen Speisen stand.  „Sehr wohl.“, meinte die junge Bedienung und verschwand an die Theke.  Für Sakura herrschte eine unangenehme Stille, die fast schon erdrückend war. Sie wollte irgendwas sagen, wusste aber nicht wie und vor allem wusste sie nicht, was sie sagen sollte. Diese Situation war einfach nur frustrierend für die Rosahaarige. Dem Uchiha hingegen gefiel die Stille und er schaute sich die Leute an, die mit in diesem kleinen Restaurant saßen. Es waren nicht viele, aber diese interessierten sich wohl für die ganzen weiblichen Kellnerinnen, die durch die kleine Menge huschten. Was die Männer an diesen Frauen fanden, konnte der Schwarzhaarige nicht verstehen. In seinen Augen waren sie nicht einmal besonders hübsch. Auf das Aussehen achtete er sowieso nicht viel, was für ihn am meisten zählte, war das, was in den Körpern steckte. Seit langem dachte er mal wieder an seine Kindheit zurück, als er das erste richtige Treffen mit seinen damaligen Teamkollegen Naruto und Sakura, hatte. Er wollte seinen Clan wiederaufbauen, meinte er damals, aber jetzt fragte sich der Uchiha, wie sollte er das machen? Ihm fehlten die möglichen Grundlagen dazu. An so etwas banales wie Sex hatte er noch nie viel nachgedacht, auch wenn ihm schon irgendwo klar war, dass dies der Fortpflanzung diente. Aber auch dafür musste man ein gewisses Interesse daran haben, und vor allem brauchte er dazu auch noch ein weibliches Objekt. Wer sollte da für ihn schon in Frage kommen? Karin war nicht stark genug, sie hatte keine wertvollen Erbfähigkeiten, die seinen Nachkommen was nützen würden. Und Sakura?  Sasuke ließ seinen Blick über seine Teamkameradin gleiten.  Ohne Zweifel, ihre Qualitäten hatte sie. Stark war sie für ihre Verhältnisse auch, sie hatte sich in den Jahre optisch wie auch kampftechnisch weiterentwickelt. Aber reichte das aus? Wohl kaum. Genervt schnaubte er, was die Aufmerksamkeit der Haruno auf sich lenkte. Fragend sah sie ihn an.  Doch der Uchiha dachte gar nicht erst daran, ihr zu antworten. Sein Kopf war voll mit Fragen, um die er sich jetzt noch nicht kümmern wollte. „Hier, bitte sehr.“ Die Kellnerin stellte den Beiden ihre Bestellungen auf den Tisch und legte dabei unauffällig noch einen Zettel unter Sasukes Teller. Mit einem kleinen Augenzwinkern verschwand die Bedienung wieder, nachdem sie das kleine Stück Papier mit den Kosten für die Speisen, ebenfalls auf den Tisch gelegt hatte. Sofort griff Sakura nach der Rechnung und kramte das nötige Kleingeld heraus. Der Uchiha dagegen las unbeeindruckt den Schnipsel der Kellnerin und ließ diesen auf dem Tisch liegen. Die Haruno hatte genauestens mitbekommen, wie die junge Frau ihrem Kollegen den Zettel zugesteckt hatte und schäumte im Inneren vor Eifersucht. Eigentlich wollte sie genau diese Gefühle unterdrücken und sie los werden, aber so einfach wie gedacht funktionierte das wohl doch nicht. Mit Erleichterung sah sie, wie der Schwarzhaarige keine große Notiz dieser wohl privaten Nachricht nahm und wandte sich mit gemischten Gefühlen ihrem Mahl zu.  Diesmal schmeckte das Essen den beiden sogar und es dauerte gar nicht so lange, bis sie auf gegessen hatten. Das war eine gute Stärkung für die weitere Reise gewesen. „Wir gehen. Komm.“, befahl der Uchiha und lief in Richtung der Türe, die sowohl als Ausgang als auch als Eingang fungierte. Noch immer war die Haruno ein wenig über die Bedienung verärgert, so dass sie in einem unbeobachteten Moment das kleine Zettelchen vom Tisch nahm und kurz abwartete, bis Sasuke weit genug vorn war. Dann schaute sie sich in dem Restaurant um und suchte sich einen bestimmten Mann aus, dem sie schnell die Nachricht zu steckte. Unbemerkt verschwand Sakura und holte mit einem boshaften Lächeln zu ihrem Kollegen auf. Die würde sich wundern, dachte die Rosahaarige schadenfroh und grinste vor sich her. Mittlerweile liefen die Haruno und der Schwarzhaarige nebeneinander und als er für einen minimalen Augenblick in die Richtung der Rosahaarigen sah, hob er seine Augenbrauen. Ganz in sich selbst vertieft, merkte Sakura den Blick des Uchihas gar nicht. So sehr ihn das Mädchen auch nervte, aufregte und seinen letzten Nerv raubte, er konnte sich selbst nicht verleugnen, dass er bei diesen Emotionen, die die Haruno so offen in ihrem Gesicht preisgab, nicht manchmal neugierig wurde. Nun standen sie vor ihrem Hotel, der Himmel wurde jedoch erst langsam dunkel und so konnte das Team noch nicht weiter. „Wir treffen uns sobald die Nacht anbricht vor meinem Zimmer. Hast du verstanden? Vorher ruhen wir uns noch einmal aus.“, bestimmte der Schwarzhaarige und eilte in sein Zimmer.  Auch die Rosahaarige ging auf ihr Zimmer und mit jeder Minute, in der sie alleine war, sank ihre vorher noch gute Laune. Würde sie jemals wieder ein normales Leben führen können?  Seit langem hatte sie heute einen 'schönen' Tag gehabt. Es war nichts besonderes heute gewesen. Lag es an der Anwesenheit ihres früheren Schwarms? Sie schüttelte den Kopf, das war es bestimmt nicht. Eigentlich war das Mädchen noch nicht müde, aber aus gutem Willen und weil sie sonst nicht machen konnte, legte sie sich hin. Ein bisschen Entspannung war da, aber so richtig sich 'gehen' lassen, war für Sakura gerade unmöglich. Sie ahnte, was sie erwarten würde, wenn Sasuke den weiteren Weg antreten wollte. Er hetzte sie und brachte sie so manches mal zur Verzweiflung. Aber all das durfte sie ihm nicht zeigen.  Pünktlich und wie verabredet lehnte sich die Haruno an die Wand neben der Tür, aus der gerade ein junger, schwarzhaariger Mann heraus kam. Sasuke nickte der Rosahaarigen kurz zu und die Beiden machten sich auf den Weg, ihr Ziel zu erreichen. Sie durchquerten in der tiefsten Dunkelheit das Dorf und kamen am Dorfende raus. Somit war das Dorf Takigakure hinter ihnen und nicht weit entfernt gab es schon das nächste Dorf.  Der Uchiha gab das Tempo an und Sakura folgte bereitwillig. Was anderes blieb ihr nicht übrig.  Während sie durch den kleinen Wald sprinteten hatte der Schwarzhaarige sein Sharingan aktiviert, um mögliche Gefahren ins Auge blicken zu können. Und ehrlich gesagt, hatte er schon geahnt, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis der erste Anbu die Verfolgung wieder aufnahm, aber dass das so schnell gehen würde, hatte er dennoch nicht gedacht.  Sie waren noch nicht lange unterwegs, als ein Kunai haarscharf an der Haruno vorbei sauste. Sofort stoppte die Rosahaarige und drehte sich um, während sie in die Nacht hinein lauschte. Auch ihr Teamkamerad war stehen geblieben, mit dem Unterschied aber, dass er wusste, wo sich der Feind befand. „Sasuke?“, fragte die Kunoichi ihn und wandte sich dem Schwarzhaarigen zu. „Er ist nicht weit von uns entfernt. Am besten wird es wohl sein, wenn wir abwarten. Es würde nichts mehr bringen, sollten wir jetzt davon laufen.“, antwortete er ihr und stellte sich neben die Haruno. Gemeinsam warteten sie einige Sekunden und ein großgewachsener Mann trat aus den Bäumen. Die Rosahaarige erschrak bei dem Anblick dieser Person. Genau diesen Mann hatte sie doch noch vor ein paar Tagen kampfunfähig gemacht. Eigentlich dürfte er aufgrund der Verletzungen, die er von ihr erlitten hatte, gar nicht mehr in der Lage sein, so weit und vor allem so schnell zu laufen. Das war unmöglich, und auch wenn es so sein sollte, dann musste es heißen, dieser Mann spürte keinen Schmerz mehr. Das Gift, welches sie ihm injiziert hatte, besaß die Wirkung dem Opfer Schmerzen zu zufügen. Es fraß sich langsam durch das Blut und griff zusätzlich das Immunsystem der Person an. Und der Stich, entzündete sich aufs Äußerste. Würde man es nicht behandeln, konnte man sogar durch diese Verletzung sterben. Aber zu dieser Zeit waren Sasuke und Sakura noch nahe an Konoha und der Anbu hätte gefunden werden können. Stattdessen aber stand er vor ihnen und setzte zum ersten Angriff an. Vielleicht habe ich mich geirrt, dachte die Haruno, immerhin trug er eine Maske und alle Anbus tragen eine Maske. Aber dieser Mann und dieses Chakra kam ihr zu bekannt vor, als dass sie es verwechseln konnte. Und sie hatte recht, der Anbu formte mit Fingerzeichen ein Jutsu, mit dem er Schneekristalle bilden konnte. Wie konnte sie sich diesmal aus dem Schlamassel heraus winden? Die gleiche Taktik anzuwenden, wie sie es schon einmal gemacht hatte, fiel weg. Das könnte der Anbu mit Leichtigkeit durchschauen. Aber vielleicht hatte sie jetzt eine bessere Chance, immerhin hatte sie Sasuke bei sich. Er würde sie doch diesmal nicht ihrem Schicksal überlassen, oder?  „Katon: Goukakyuu no Jutsu!“, rief der Uchiha und wich den restlichen Kristallen aus. Dann stürmte er blitzschnell nach vorne und griff den Anbu mit seinem Taijustu an. Unbeeindruckt davon, wehrte sich der Mann und wich geschickt den Angriffen des Schwarzhaarigen aus. Sakura konnte nicht viel ausrichten und fühlte sich unbrauchbar. Sasuke übernahm es mal wieder alleine und ließ ihr keine Chance zu zeigen, was sie alles konnte. Auch wenn sie es ihm bereits im Krieg gezeigt hatte, wollte die Haruno es dem Uchiha sooft wie möglich beweisen. Schon lange war sie nicht mehr das kleine schwache Mädchen von früher. Da der Schwarzhaarige nichts mit seinem Taijusu Kenntnissen ausrichten konnte, sprang er zurück und aktivierte die nächste Stufe seines Sharingans. Seine Iris, die vorher schon rot mit den kleinen Sicheln war, veränderte sich in die Form des Mangekyou Sharingan. Um ihn herum begann sich langsam die violette Aura auszubreiten und das Skelett seines Susanos bildete sich.  Und da meint Sasuke, ich wäre auffällig, dachte die Rosahaarige sich und wartete ab. Im Notfall würde sie eingreifen, aber jetzt konnte man sagen, der Anbu wäre schon so gut wie tot.  „War das nötig?“, fragte die Haruno den Uchiha und beäugte den toten Mann auf dem Boden. Es hatte wie zu erwarten nicht lange gedauert und der Anbu war gefallen.  „Was willst du eigentlich?“, zischte der Angesprochene die junge Frau an. „Du sagst mir, ich würde mit meinen Haaren auffallen. Aber du fällst natürlich mit deinem Monstrum nicht auf oder wie?“, fauchte sie zurück. Arrogant schnaufte der Schwarzhaarige und setzte sich neben die Leiche. Mit einem Ruck zog er dem Mann die Maske vom Gesicht. Die Augen waren geschlossen, aber auf der Stirn konnte man eine große Narbe entdecken. Auch Sakura bemerkte dies und besah sich die frühere Verletzung. Wahrscheinlich hatte er sich diese irgendwann mal während eines Kampfes zugezogen.  „Komm, wir müssen weiter.“, kam es unterkühlt von Sasuke und die Rosahaarige stand auf.  „Ist der andere Anbu zurück gekommen?“, wollte ein alter Mann von der Frau, die ebenfalls in seinem Büro war, wissen.  Sie befanden sich in dem Büro des Mitokados und sahen aus dem Fenster in die dunkle Nacht hinaus. Vor ein paar Stunden erst, hatten sie eine Nachricht von dem zweiten Anbu bekommen, der mit Onua unterwegs war. Seine Aufgabe war lediglich das Ausspionieren von Sakura. „Nein. Vielleicht wäre das besser, ein wenig Verstärkung zu schicken. Immerhin ist der junge Uchiha bei der Haruno.“, meinte Koharu und überlegte sich ihren nächsten Schachzug. „Aber sie werden wohl schon zu weit von hier entfernt sein. Wir müssen eine Nachricht an die Station im Süden schicken.“ „Hm. Das wäre eine Möglichkeit. Immerhin meinte Aru, die Beiden wären in dieser Richtung unterwegs.“, sagte Homura. „Dann ist es beschlossen. Noch heute Nacht werde ich einen Boten schicken.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)