Blood and Shadow von Wolfheart ================================================================================ Kapitel 1: Das erste Opfer -------------------------- So meine Lieben, hier eine neue Geschichte für euch :D Ich schreib sie dieses Mal nicht alleine, sondern mit smartypants (kenn sie von FF.de) Die ersten 6 Kapitel sind von mir und aus Sasukes Sicht geschrieben. Danach wechseln sich die Kapitel ab und auch die Sichtweisen, aus denen wir geschrieben haben. Da ich nicht verraten will, wer es sein wird, aus dessen Sicht smartypants geschrieben hat, sah ich's an der Stelle mal nicht ;D Werdet's ab Kapitel 7 erfahren ;) Also, viel Spass beim Lesen :D ___________________________________________________________________________________ Brummend drehte ich mich von der einen Seite des Bettes zur anderen. Ich wollte weiter schlafen, noch eine Weile liegen bleiben und meinen verdienten Schlaf genießen. Doch das sollte mir heute nicht vergönnt sein. Dieses unerträgliche Geräusch hinderte mich daran. Ich öffnete träge meine Augen und sah automatisch zu meinem Nachttisch. Mein Handy wollte einfach keine Ruhe geben. Wer um alles in der Welt rief mich um diese Uhrzeit an? Ich tastete verschlafen nach diesem krachmachenden Ding. Mein Versuch scheiterte und stattdessen schmiss ich etwas auf den Boden. Der dumpfe Aufschlag und das Geräusch von zerspringendem Glas ließen mich erahnen, dass der Bilderrahmen mit dem Foto sich verabschiedet hatte. Ich tastete weiter. Meine Finger stießen an der Lampe auf dem Möbelstück und schließlich hätte auch noch beinahe den Wecker dran glauben müssen. Letztendlich fand ich, was ich suchte. Ohne auf das Display zu sehen, hob ich ab und legte das Handy an mein Ohr. „Ich hoffe für dich, dass es wichtig ist, Dobe, sonst wirst du den Sonnenaufgang nicht mehr miterleben.“ Meine Stimme klang kalt und gefühlslos, denn ich meinte das vollkommen ernst. Wenn er mir nur irgendetwas Bescheuertes sagen wollte, dann würde ich zu ihm gehen und ihn eigenhändig erwürgen. Ich wusste nämlich genau, das Naruto am anderen Ende der Leitung war. „Dir auch einen wunderschönen guten Morgen“, hörte ich seine Stimme an meinem Ohr. Wusste ich es doch, dass er es war. „Und ja, es ist wichtig. Unser Chef wird dir den Kopf abreißen, wenn du nicht kommst. Und dann wird er deinen Arsch über seinem Kamin aufhängen wie ein Jäger seine Trophäe.“ „Was kann so wichtig sein, dass du mich an meinem einzigen freien Tag störst?“, fragte ich ihn genervt und ignorierte dabei seine vorherige Bemerkung. „Außerdem ist es gerade mal halb fünf Uhr morgens. Es sollte verboten sein jemandem so früh anzurufen“, stellte ich mit einem Blick auf den Wecker fest. „Du kannst es dir doch schon denken, also warum fragst du eigentlich? Aber ich werd dir einen Tipp geben. Was haben eine Leiche und eine finstere Seitengasse gemeinsam?“, entgegnete er. „Lass mich raten. Sie haben beide mit einen Mord zu tun“, kombinierte ich ohne Mühe. Das hätte ja auch ein kleines Kind herausgefunden. „Stimmt genau. Also beweg dich und komm so schnell du kannst hier her. Kakashi dreht schon fast durch, weil du nicht da bist“, bemerkte der Uzumaki und legte ohne weitere Worte einfach auf. Mit einem ungewollten Seufzer legte ich das Handy zurück auf den Nachttisch und warf zeitgleich die Bettdecke zur Seite. Warum um alles in der Welt müssen diese elenden Verbrecher immer mitten in der Nacht zuschlagen, wenn ich schlafen will? Ich ging zum Schrank, ergriff alles, was ich brauchte, und schlurfte anschließend ins Bad. Ich brauchte inzwischen kein Licht mehr, bis ich im Badezimmer angekommen war. Jeder meiner Handgriffe war so routiniert, dass es einfach automatisch geschah. Ich wusch mein Gesicht und zog mich an. Das Einzige, bei dem ich mir wirklich Zeit ließ, war die Kontrolle meiner Dienstwaffe. Meine P220 war das wichtigste überhaupt. Ohne sie verließ ich das Haus nicht. Manch einer würde mich deswegen als paranoid bezeichnen, ich nenne es Berechnung. In meinem Beruf, als Agent der Tokyo Special Police, kurz TSP, gab es schon so einige gefährliche Situationen. Eine normale Wagenkontrolle konnte ebenso gefährlich sein wie die Verfolgung eines Schwerfernbrechers quer durch die Stadt. Es gab Situationen, in denen einfache Hausfrauen eine USP auf dich richten konnte und wenn dann deine Dienstwaffe versagte, hieß es willkommen in der Ewigkeit. Ich war lieber auf alles vorbereitet. Ich ließ meine Pistole in den Waffengürtel gleiten, zog meine Jacke an und verließ schließlich das Haus. Ich wusste, egal was mich in dieser Gasse erwarten sollte, ich war auf das Schlimmste gefasst. Naruto hatte mir eine SMS geschrieben, wo der Mord stattgefunden hatte. Aber auch ohne diese Beschreibung hätte ich den Weg locker gefunden. Bereits einige hundert Meter vor der besagten Stelle kam ich mit meinem Auto nicht mehr wirklich voran. Hunderte Reporter, Kamerateams, schaulustige und andere Typen hatten sich um den Tatort versammelt. Einige Male musste ich sogar hupen, damit mir die Leute aus dem Weg gingen. Daraufhin erhielt ich von den meisten jedoch nur böse Blicke. Als mir das Ganze zu bunt wurde, stellte ich meinen Wagen einfach dort ab, wo ich war, stieg aus und schloss mein Auto ab. Wieder verspürte ich diese drohenden Blicke auf meinem Rücken. Davon ließ ich mich allerdings nicht beeindrucken. Ich lief einfach weiter, bis ich zu der spärlichen Absperrung kam, welche um den Tatort gestellt worden war. Ich duckte mich unter dem Absperrband hindurch und lief weiter. „Darf ich wissen was sie hier zu suchen haben?“, erklang plötzlich eine Stimme hinter mir. Doch anstelle einer Antwort zog ich meine Polizeimarke aus der Brusttasche und hielt sie in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war. Ich hatte keine Zeit mich umzudrehen, denn meine Aufmerksamkeit galt dem, was vor mir war. Blut, überall. So viel, zu viel. Ich konnte es auf meiner Zunge schmecken und ich war mir sicher, es auch riechen zu können. Die Galle suchte sich ihren Weg in meiner Kehle hinauf und einige Mal musste ich, unbemerkt der Umstehenden, schlucken. Eine Frau, ich erkannte es an der zierlich wirkenden Gestalt. Das war aber auch schon alles, was ich an ihr noch erkannte. Sie war im wahrsten Sinne des Wortes zerfleischt worden. Es wirkte grotesk, als hätte die Hölle selbst sie aufgenommen und anschliessend wieder ausgespuckt. Ihr Bauchraum, offen, ihre Kehle, herausgerissen. Und, ein Schauer lief mir den Rücken hinunter, sie war angenagt. Wenn ich nicht selbst wüsste, dass es hier in mitten Japans keine wilden Tiere gab, dann hätte ich auf einen Bären getippt. Aber dies war absurd, gar nicht möglich. Dementsprechend musste dort draussen ein Irrer herumlaufen der seine Opfer ausweidete und auffrass. Ein Kannibale. Unberechenbar und ziemlich durchgedreht. „Sieht ziemlich grotesk aus, nicht“, erklang plötzlich eine Stimme hinter mir. Ich drehte mich um und erkannte Hinata Hyuuga. Sie war unsere Rechtsmedizinerin und klärte die Todesursachen unserer Opfer auf. Wobei ich ganz ehrlich zugeben musste, dass selbst ich immer wieder erstaunt war, zu was diese zierliche Frau alles fähig war. Dieser Beruf passte überhaupt nicht zu ihrer äusserlichen Erscheinung und dennoch war sie eine der besten auf ihrem Gebiet. „Ja, dass sieht verdammt hässlich aus“, antwortete ich auf ihre Bemerkung. „Ich würde es eher als `sehr interessant` bezeichnen. Ich habe noch nie eine Leiche gesehen die so entstellt worden ist. Es wirkt, als hätte ein wildes Tier sie zerfetzt. Das komische ist aber, dass sie hier gestorben ist. Es gibt keinen einzigen Hinweis darauf, dass sie hierher geschleift wurde“, begann die Hyuuga zu erzählen. Es war typisch für sie, dass sie so etwas interessant fand. „Dann kann es also unmöglich ein Tier gewesen sein.“ Es war keine Frage sondern eine Feststellung. „Das würde ich nicht behaupten.“ Was meinte sie denn jetzt damit? „Die Verletzungen deuten auf ein Tier hin. Aber für einen Bären oder einen grossen Hund sind diese Wunden viel zu gross. Siehst du hier.“ Sie zeigte auf den Kopf. Auf einige tiefe Löcher im Schädel um genau zu sein. „Es wirkt den ersten Moment, als hätte hier jemand mit einem spitzen Gegenstand zugestochen. Aber wenn du genau hinsiehst, erkennst du, dass diese Wunden zu regelmässig sind. Um diese Wunden so hinzukriegen muss man mit viel Kraft zuschlagen. Dabei auch noch einen regelmässigen Abstand hinzubekommen ist schier unmöglich.“ Ich beobachtete Hinatas Bewegungen während sie mir die Verletzungen beschrieb. Was sie sagte ergab durchaus Sinn. „Wie sind diese Verletzungen deiner Meinung nach entstanden?“ „Sie müssen mit einem gleichmässigen Druck verursacht worden sein. Das Merkwürdige ist jedoch, dass jedes Loch verschieden ist, sowohl in Tiefe als auch vom Durchmesser her. Dieses hier ist am tiefsten. Es durchdringt fast den halben Schädel, mindestens zehn Zentimeter tief. Die anderen wiederum sind gerade mal knapp durch den Schädel selbst gedrungen. Die letzten paar Wunden haben schliesslich nur noch die Haut aufgerissen.“ Hinata deutete auf die besagten Stellen. Erst jetzt viel mir auf, dass es wirkte, als hätte ein Raubtier seinen Zähne in den Schädel gerammt. Aber das konnte unmöglich sein. Ich kannte kein Raubtier das so riesige Zähne besitzt, dass es einen menschlichen Schädel mehr als zehn Zentimeter tief durchdringt. „Denkst du so etwas würde man mit verschiedenen Meisseln oder so was in der Art hinbekommen?“, fragte ich die Hyuuga, da ich nach einer logischen Erklärung suchen wollte. „Möglich wär es schon, aber ich denke nicht dass diese Wunden durch einen Meissel verursacht wurden. Sie sind zu präzise angesetzt. Zudem sehen die Wunden aus, als wären sie nicht durch einen Schlag mit einem Hammer, sondern mit viel Druck verursacht worden. Ausserdem hab ich noch etwas Merkwürdiges entdeckt.“ Hinata deutete mir, mich auf die andere Seite der Leiche zu stellen. Ich gehorchte ihr und ging der Hyuuga gegenüber in die Hocke. „Siehst du das hier?“ Sie deutete auf die gegenüberliegende Seite des Gesichtes wo sie mir vorhin die Verletzungen gezeigt hatte. Ich betrachtete diese Wunden ebenfalls. Was war denn daran so besonders? „Sieh sie dir genau an“, befahl Hinata mir in einem sanften Tonfall. Ich tat was sie sagte und betrachtete alles genau. Irgendetwas war hier verdammt merkwürdig. „Die Wunden sehen genau gleich aus wie die anderen“, stellte ich fest als ich erkannte was die Hyuuga gemeint hatte. Sie sahen aus, als wären sie einfach auf die andere Seite des Kopfes gespiegelt worden. „Ganz genau. Sowohl auf der linken als auch auf der rechten Seite des Kopfes befinden sich die gleichen Verletzungen. Auf deiner Seite sind jedoch die Einstiche nicht ganz so tief. Sie drangen nur gerade einmal fünf Zentimeter in den Schädel hinein und werden der Reihe nach immer weniger tief. Genauso wie auf dieser Seite hier.“ Wie konnte so etwas denn nur möglich sein? Wie Hinata bereits gesagt hatte war so etwas mit einem Meissel oder ähnlichem nicht zu machen. Vor allem da die einzelnen Wunden unterschiedlich gross und unterschiedlich geformt waren. „Wie kann man jemanden auf diese Art verletzen?“, fragte ich eher mich selbst, doch Hinata antwortete mir. „Ich würde auf ein Tier tippen. Der Kiefer eines Hundes oder ähnlichem hinterlässt einen solchen Abdruck wenn er zubeisst. Wiederum kenne ich nicht eine Tierart die solch lange Eckzähne besitzt, dass sie mehr als zehn Zentimeter in den Schädel eindringen könnten. Zudem passen die Wunden an Hals und Bauch von der Grösse her zu denen am Kopf.“ Ich rieb mir müde über die Augen. Das hier unterschied sich deutlich von allem was ich bisher erlebt hatte. Das war doch völlig verrückt. „Welches Tier würde als erstes in Frage kommen? Fällt dir eines ein?“, fragte ich nach. Es könnte ja durchaus möglich sein, dass unser Opfer tatsächlich einem Tier zwischen die Kiefer gekommen war. Ausschliessen wollte ich das jedenfalls noch nicht. Hinata seufzte kurz. Das tat sie immer bevor sie anfing über etwas nachzudenken. Es war ein kleiner Tick von ihr, genau wie ich immer unbewusst meinen Hand vors Gesicht hielt, den Zeigefinger auf den Nasenrücken und den Daumen ans Kinn. „Ich würde auf eine Raubkatze tippen. Ich bin mir da aber nicht sicher. Diese Wunden wirken auf mich viel zu gross. Ein Tiger käme noch als erstes in Frage. Dennoch passen diese Bissspuren nicht.“ Hinata zog nachdenklich ihre Augenbrauen zusammen. „Ich werde im Labor alle Raubtierarten durchgehen und überprüfen welche am besten passen würde.“ „Nehmen wir mal an, dass unser Opfer tatsächlich von einem Tier angegriffen wurde. Wie ist es dann hierher gekommen und wieder abgehauen, ohne dass es entdeckt wurde?“ Die Stimme hinter mir kam mir sehr bekannt vor. Ich brauchte mich nicht umzudrehen um zu erkennen wer es war. Neji Hyuuga würde ich unter tausenden Stimmen wiedererkennen. „Ich dachte das hier ist mein Tatort?“, stellte ich leicht genervt fest, unterdrückte meine Stimmung jedoch so gut es ging. Ich konnte Neji nicht leiden. Er mischte sich immer überall mit rein, gab seine Kommentare ab wo sie nicht gefragt waren und hatte das Gefühl, dass er der einzige in unserem Polizeirevier war, der etwas von seinem Beruf verstand. Wir beide führten schon seit einiger Zeit einen stillen Kampf, wer der Bessere von uns beiden war. Zurzeit lag ich mit zwei gelösten Fällen vorne. „Tja, Kakashi hat mich ebenfalls hierher bestellt. Nun müssen wir beide wohl oder übel zusammen arbeiten“, erklärte er mir sein Erscheinen. „Dann wohl eher übel“, murmelte ich leise vor mich hin, dennoch musste Neji es gehört haben. „Naji, Sasuke, lasst eure Streitereien. Konzentriert euch lieber auf diesen Fall“, mischte sich nun Hinata ein und fasste ihrem Cousin beruhigend an den Arm. Ein finsterer Blick, das war alles zu was sich Neji mir gegenüber noch herab liess, danach verschwand er in die andere Ecke des Tatortes. „Ihr beide werdet wohl nie miteinander auskommen, oder?“ Hinata sah mich leicht vorwurfsvoll an, erwartete jedoch keine Antwort von mir. „Könnte es sein, dass unser Opfer an einem anderen Ort angegriffen wurde und anschliessend hierher gebracht wurde? Ein kräftiger Mann könnte sie ohne Probleme tragen.“ Ich schätzte das Gewicht unserer Leiche auf rund sechzig Kilo. Selbst ein durchschnittlicher Mann könnte sie ohne weiteres tragen. „Ich müsste zuerst nach druckspuren oder ähnlichem sehen, dann kann ich es dir sagen. Das dauert aber noch eine Weile.“ Hinata ging ein weiteres Mal neben der Leiche in die Hocke und untersuchte sie weiter. „Ich werd mich mal ein wenig umsehen. Vielleicht hat die Spurensicherung ja etwas gefunden dass uns weiterhilft.“ Langsam schritt ich über den Tatort und beobachtet alles haargenau. Kein Detail durfte mir entgehen. Ein winziger Hinweis der übersehen wurde, konnte die ganzen Ermittlungen um Tage verlängern. Das erste was mir auffiel waren die umgeworfenen Mülltonnen in der Gasse. Keine einzige stand noch dort wo sie sein sollte. Selbst der Müllcontainer war zur Seite gekippt und der ganze Inhalt lag verstreut auf dem Boden. Dem Abfall zu folge war er bis obenhin gefüllt gewesen. Er musste also ein beträchtliches Gewicht gehabt haben. Für einen normalen Menschen also kaum möglich ihn ohne Hilfe umzukippen. Wie war dieser Container also gefallen? Das nächste was mir auffiel waren die Kratzspuren an den Hausfassaden. Sie waren nicht tief, dennoch erkannte man sie ohne Probleme. Mit was waren diese vier parallel zueinander verlaufenden Linien in den Backstein gezogen worden? Es waren nicht nur einfache Kratzer, welche entstanden wenn man mit einem Eisen über den Stein reibt, es waren kleine Furchen im Gestein, etwa einen Millimeter tief. Auf den ersten Blick würde ich sagen, dass es sich dabei um Kratzspuren handelte, so wie die Krallen eines Tigers sie verursachen konnten. Doch nicht einmal der König der Raubkatzen konnte so eine Spur durch massiven Stein ziehen. Ich hatte das Gefühl dass mein Kopf jeden Augenblick platzen würde. Ich hatte so viele Hinweise auf den Tatvorgang, dennoch ergab dies alles überhaupt keinen Sinn. Alles passte zusammen und dennoch war es einfach unmöglich, dass so etwas geschehen war. Irgendein Irrer versuchte uns hier zu veralbern. Er wollte uns mit seinen Spuren hinters falsche Licht führen, eine andere Erklärung fand ich einfach nicht. „Was sagst du dazu?“, erklang die Stimme von Naruto neben mir. Ich hatte ihn schon vor einigen Minuten bemerkt. Er hatte mich beobachtet, war jedoch diskret zurück geblieben um mich nicht zu stören. „Ich finde es verrückt.“ Das war alles was ich ihm darauf antwortete. „Sag mal, hast du mir einen Notizblock oder etwas ähnliches?“, erkundigte ich mich bei ihm. „Ja hab ich. Warte kurz.“ Der Blonde verschwand kurz und tauchte nach wenigen Augenblicken wieder auf. In seiner Hand hielt er sowohl ein Klemmbrett mit Papier, als auch einen Stift. „Danke.“ Ich nahm ihm die Sachen ab und begann damit, alles aufzulisten das mir aufgefallen war. Zuerst die merkwürdigen Verletzungen am Kopf unseres Opfers. Die Bissspuren welche den ganzen Körper bedeckten und auch dass die Tote zum Teil angenagt worden war. Danach den umgekippten Container und die Mülltonnen. Zu guter Letzt noch die “Kratzspuren“ welche an den Backsteinwänden zu finden waren. Selbst auf dem Boden hatte ich noch einige entdeckt. All das passte zusammen und ergab dennoch keinen Sinn. „Verdammt nochmal, wer oder was war das?“, fluchte ich leise vor mich hin. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)