Unendlicher als Ewig von Chaos-Teddy ================================================================================ Kapitel 13: Vergessen --------------------- So meine Lieben und Treuen Leser :) Es geht weiter und ich hoffe sehr, dass ihr weiterhin gefallen an meiner Story finden werdet. Wie immer bin ich für euer Feedback, Kritik und Anregungen sehr zu haben! Aber nun, nach langem warten: Das nächste Chap!! Lg Teddy :) .............................................................................................................................................. Die Dunkelheit wurde allmählich zu einem getreuen Begleiter. Auch wenn Soul lange schwieg, irgendwann überschlugen sich seine Gedanken und die ewige Nacht wurde zu einem guten Zuhörer. Alles was die Sense beschäftigte, vertraute er der unendlich scheinenden Weite an. Es kam keine Kritik, keine Vorwürfe, nichts dergleichen. Doch genau so wenig an tröstenden Worten drang an dessen Ohr. So hielt die Kälte Soul eisern in ihrem Bann und die Hoffnung schien sich immer weiter zu entfernen. Der Mut hatte ihn verlassen und alles, was der Sense die nötige Kraft verlieh, war in Vergessenheit geraten. Die Dunkelheit, samt ihrer Kälte, machte sich in der Seele breit, es schien Besitz von Soul zu ergreifen. Es lachte und verhöhnte und schrie. Doch so stark die Gewissheit war, alldem nicht mehr entfliehen zu können, es gelang ihm nicht sich zur Wehr zu setzen. Träge ließ er sich dahin treiben, versunken und ebenso verloren. Wo war sie? Der Stolz, der ihn stets mit erhobenem Haupt alles überblicken ließ. Wo war sein frevelhaftes und loses Mundwerk? Wo waren die Eigenschaften, die ihn stets aus jeder Situation befreiten? Alle seine Prinzipien... aufgegeben. Seine Ehre.... aufgegeben. Seine Träume.... aufgegeben. Wofür er einst stand, verlor sich mit ihm. Der Zorn beherrschte ihn, zerfraß ihn Stück für Stück. Mochte noch so sehr die Dunkelheit die Krallen nach ihm ausstrecken, so konnte es nicht das letzte bisschen Verzweiflung, das in dem Herzen Zuflucht fand, vertreiben. Immer wieder drängte eine Stimme ihn zum weiter kämpfen, erst ließ er sich von ihr leiten. Nahm seinen Kampf gegen die Dunkelheit auf, doch hatte er das Recht dazu? Immerhin hatte er schon vielen Leid gebracht. Nein, er durfte nicht verzagen, Durfte den Kampf nicht verloren geben, sonst war alles, woran er einst geglaubt hatte, vergebens. Da war sie wieder, diese vertraute Stimme. Sie sprach Worte der Hoffnung. Warum war sie nicht hier? Wo war sie, sonst hatte sie nie gefehlt, wieso dann jetzt? Er es nicht er? Schrie es tief in seinem Verstand. Hatte nicht seine Hand dem besten Freund umgebracht? Verzweifelt schrie die Sense auf, schrie um Hilfe, um Vergebung, schrie aus was auch immer sich in ihm zu erinnern versuchte. Keine Worte nein, nur Laute. Laute die das Brechen eines Herzens wiedergaben. Was hatte das Leben vor, dass er noch verweilen musste? Er fühlte sich wie ein Monster, eine Waffe, die er nun einmal war, gegen des Schicksals Verderben? Verloren und allein. Er musste kämpfen, sie rief nach ihm! „Sag meinen Namen!“ Rief die Stimme, drängend, beinahe verzweifelt. „Welchen Namen?“ Schrie die Waffe zurück, eben so verzweifelt. „Sag es!“ Soul barg sein Gesicht in den Händen, schüttelte so den Kopf und wand sich in der Dunkelheit. Etwas schien an ihm zu zerren, ihn von innen her zu zerreißen. „Los sag es Soul! Sag meinen Namen!“ Mit einem Mal holte Soul tief Luft, nahm alles an Kraft was er aufbringen konnte und schrie aus Leibeskräften. Schrie wie noch nie zuvor. „Maaaaaaaaaaaaakkkkkkaaaaaaa!“ Als hätte er zum aller ersten Mal in seinem Leben Luft geholt, schrien seine Lungenflügel nach mehr. Hektisch füllte er diese mit Sauerstoff, als gäbe es plötzlich viel zu wenig davon. Wie konnte er nur so dumm sein? Die gesamte Zeit über! Er hatte es völlig vergessen! Wie konnte er SIE nur vergessen? Sie, diese herrliche Stimme. Diese eine, die ihn schon so oft bis in seine Träume begleitet hatte. Die ihn so oft maßregelte. Die seinen Namen rief. Er kannte sie doch, ob traurig, verzweifelt, ängstlich, beleidigt, amüsiert, fröhlich oder einfach nur glücklich, jede einzelne Stimmung kannte er und dennoch hatte er sie vergessen! „Maka! Es tut mir leid, ich wollte dich niemals vergessen!“ War er doch nur ihretwegen hier. Ganz weit, irgendwo in dieser Schwärze, erregte etwas kleines helles Souls Aufmerksamkeit. Eigenartig, wie kam denn ein kleiner heller Punkt in diese Dunkelheit? War dieser Fleck schon lange hier oder hatte er sich so weit weg bewegt, bis er hier her kam? Nein, das konnte nicht sein. Das war vorher noch nicht hier! Die Sense besah sich den Punkt, strebte darauf zu und der Punkt begann zu strahlen. Es wurde heller und hüllte alles ein, fort war die Dunkelheit. Reflexartig hielt sich Soul den Arm über die Augen, alles war so hell, er musste sie schützen. Und für einen Augenblick fühlte es sich an, als befände er sich auf einem Karussell. Es drehte sich, der Raum, das Licht mit dem restlichen Schwarz und dann stoppte es. Alles endete ruckartig, auch die Sense hielt mit ihr an. Mit dem Ruck, der dadurch auf sein Körper wirkte, drehte sich sein Magen um und gebar ein Schwall an Magenflüssigkeit. Es dauerte eine Weile, bis sich die Krämpfe lösten und Soul nicht mehr erbrach. Erst dann vermochte es ihm seine Umgebung genauer zu betrachten. Gestein. Überall Gestein. Das kam ihm äußerst bekannt vor.... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)