Der Baum der Teufelsfrüchte von abgemeldet (Teil 1) ================================================================================ Kapitel 6: Ich werde von einem Volltrottel entführt... ------------------------------------------------------ Kapitel 6 Grace Sichtweiße "Wer bist du?", brüllte ich aufgebracht und riss mich los, als ich endlich wieder meine Orientierung zurück erangt hatte. Dennoch drehte sich alles. Der Junge, welcher mich festgehalten hatte, ließ meine Wehr ohne Wiederspruch geschehen. Als ich selbst stand, statt getragen zu werden entfuhr mir ein spitzer Schrei. Das durfte doch nicht wahr sein! Ich stand mindestens 100 Meter über dem Erdboden in der Luft! "W..wo bin Ich?", keuchte ich geschockt, während ich mich wieder an den Kerl, der mich hergebracht hatte klammerte. Meine Angst, ohne seinen Halt einfach abzustürzen, war zu groß. Er hingegen grinste nur selbstgefällig, während er meine Reaktion beobachtete, was mich dazu brachte, dass ich ihm am Liebsten eine saftige Backpfeife als Andenken hinterlassen hätte. "Antworte gefälligst!", knurrte ich wütend. Ich hasste es hilflos auf jemanden angewiesen zu sein, den ich schon nach den ersten paar Sekunden nicht leiden konnte. Sein Grinsen wurde noch breiter und es fehlte nicht viel, bis ich ihm diesen eingebildeten Gesichtsausdruck aus dem Gesicht gewischt hätte. Allerdings wollte ich eine Antwort und diese würde ich wohl kaum bekommen, wenn ich ihm eine Verpasste. Selbstgefällig musterte er mich von oben nach unten und wieder hinauf. "Du hast eine gute Figur.", teilte er mir nachdenklich mit und für einen kurzen Augenblick, fand ich, dass ich auf eine Antwort auch gut verzichten konnte auch wenn ich auf die Ohrfeige verzichtete, denn dafür hätte ich ihn loslassen müssen und lust darauf abzustürzen, hatte ich auch nicht besonders: "Das Kommentar kannst du dir weiß Gott wohin schieben! Ich habe dir eine Frage gestellt!" Sein Grinsen wurde noch breiter. "Gott gibt es nicht.", erklärte er mir vollkommen ernst, was mich sprachlos machte. Mehr fiel dem dazu nicht ein? Was war das für ein Kerl? Und was wollte der von mir, dass er mich einfach aus der Kantine entführte? Ich kannte ihn ja nicht einmal. Diemal musterte er einzig und allein mein gesicht, was mich gleichzeitig beruhigte, aber auch nervös machte, denn sein Blick war und durchdringlich und seine Augen glichen einem grauen Sturm, der unaufhaltsam herum wirbelte und alles um ihn herum verschlang. Fast hatte ich das Gefühl wirklich sehen zu können, wie seine Augen sich zu Bewegen begannen. "Wie unhöflich von mir...", stellte er trocken fest, plötzlich vollkommen gefühlslos, wobei er mich weiter anstarrte. Hätte ich es gekonnt, würde ich jetzt beiseite gucken, um diesen Augen zu entkommen, doch ich konnte es nicht. Es war, als würden seine Augen mich gefangen nehmen und mit Blicken verschlingen. "Ich bin Vincet Altrest Kirill Mengarall Egronal und Söldner der Luftnormaden des dritten Grades! Neben bei noch Mitglied der Cats.", stellte er sich vor, denn offenbar meinte er das vorhin mit unhöflich, obwohl eine Entführung wesentlich unhöflicher fand, aber diese Meinung sagte ich ihm besser nicht. Statt dieser Aktion glotzte ich ihn einfach nur mit offenem Mund erstaunt an. Ich hätte niemals zu glauben gewagt, dass es jemanden gab, dessen Name noch bescheuerter war, als Harrys. Gerade wollte ich, trotz der gewissen Umständen in denen ich mich befand, lauthals loslachen, als plötzlich alle meine Alarmglocken zu schrillen begannen, als ich an das Wort dachte, was er zuletzt gesagt hatte: Cats. Er sprach genauso wie dieser Mann in meiner Halluzination! "Warum halluzinier ich eigentlich immer und nicht mal wer anders?", fragte ich mich missmutig und ließ den Kerl los, um mich einfach hinzusetzten. In einer Halluzination konnte mir schließlich nichts passieren, laso half nur ab warten und Tee trinken. Den fassungslosen Blick von dem Vincet ignorierte ich gekonnt. Vincets Sichtweiße Was war das nur für ein stures Mädchen? Kein Wunder, dass Harry an ihr Gefallen gefunden hatte, er war immerhin genauso stur. Außerdem war sie, so wie ich ihn kannte, genau sein Typ: große Klappe, lange Haare, mit ungewöhnlicher Haarfarbe, blasse Haut, schmaler Körperbau und vor allem: ein echter Sturkopf! Wenn jemand einen solchen Chrackter hatte, konnte man immer stark davon ausgehen, dass Harry sich mit ihm anfreundete. Die würde ich so nie zum Reden bekommen, dass wusste ich aus reiner Erfahrung. Also ab ins Hauptquatier mit dem sturen Ding. "Komm wir reisen weiter.", informierte ich sie genervt, legte einen Arm um ihre Tailie und klemmte sie mir unter den Arm, wobei ich ihren Zappelwettbewerb, welchen sie veranstaltete problemlos ausblendete. Wegen ihr würde ich heute später Arbeitsschluß haben! Das würde sie mir irgendwann entschädigen müssen! Bei dem Gedanken musste ich grinsen, denn wie es aussah, würde sie ein wenig länger bei uns bleiben müssen, laut dem Vorsitzenden. Vielleicht konnte ich sie dazu überreden, dass sie mir als Entschädigung jeden Tag ihren Nachtisch gab. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)