Artemisia von Yumiko_Youku ================================================================================ Kapitel 20: Erwachen (Donnie) ----------------------------- 12. Kapitel – Erwachen (Donnie) Behutsam legte Donnie Art auf dem Sofa des Gemeinschaftsraum ab. Mit besorgter Mine betrachtete er ihr Gesicht, ehe er seine Brüder bat: „Ruft Meister Splinter.“ Und als hätte es der Sensei aus der Ferne vernommen, kam dieser Augenblicklich in den Raum. „Was ist passiert?“, fragte er, doch er verstand augenblicklich, als sein Blick auf die besinnungslose Art fiel. Er setzte sich neben sie und legte eine Hand auf ihre Brust. Er schloss die Augen und lauschte den Erklärungen seiner Söhne. Schließlich öffnete er sie wieder und erklärte: „Sie wird in Ordnung kommen. Sie braucht nur etwas Ruhe.“ Donnie atmete erleichtert auf. Sie würde wieder in Ordnung kommen. Gottseidank. Auch seine Brüder schienen erleichtert. Donnie genehmigte sich ein Lächeln und seine Hand wanderte unmerklich zu Artemesias, welche schlaff in der Luft neben dem Sofa hing. Erst als er dem frechen Grinsen auf den Gesichtern seiner Brüder gewahr wurde, hielt er inne, wurde rot und zog seine Hand schnell wieder zurück. „Also...“, sagte Mikey laut und klar vernehmlich, „Art hat sicher Hunger, wenn sie aufwacht. Ich besorge uns eine leckere Pizza.“ Auch die beiden anderen Turtles verschwanden unter einem Vorwand und liesen Donnie, Art und Splinter alleine zurück. „Bleibe du bei ihr.“, sagte der Sensei ernst, ehe er sich auf sein Zimmer zurück zog. Da er sie nicht wecken wollte, setzte sich Donnie vorsichtig neben sie. Sein Blick wanderte über ihr Gesicht und blieb an ihren Lippen hängen. Als er sich dessen bewusst wurde, röteten sich seine Wangen und er setzte sich kerzengerade auf. Donnie versuchte die Bilder aus seinem Kopf zu vertreiben. Gerade als er unmerklich den Kopf schüttelte, hörte er wie Art leise aufstöhnte und sah, dass ihre Lider begannen zu flattern. Sie würde gleich zu sich kommen. „Donnie?“ Arts Stimme war kaum mehr als ein Flüstern. Sie blinzelte träge und versuchte dn Kopf zu heben. „Was ist passiert?“ Donnie lächelte beruhigend. „Es ist alles in Ordnung.“, sagte er, „Wir sind im Versteck.“ Das Mädchen sah sich um, nur um festzustellen, dass er die Wahrheit sprach. Dann lies sie erleichtert den Kopf wieder auf das weiche Sofa sinken, nur um in nächsten Augenblick wieder hochzufahren, als ihr etwas einzufallen schien. „Die Krang!“, rief sie aus. Vorsichtig packte Donnie ihre Schultern und drückte sie mit sanfter Gewalt zurück auf das Sofa. „Es ist alles in Ordnung.“, wiederholte er dann. „Bleib noch etwas liegen. Du musst dich ausruhen.“ Art gehorchte und sah Donnie in die Augen. „Donnie? Was ist passiert?“, fragte sie matt, „Ich kann mich ans nichts mehr erinnern. Nur, dass ich bei den Krang war...“ Donnie überlegte kurz, wie viel der Wahrheit sie verkraften konnte, ehe er antwortete: „Mach dir darüber keine Gedanken, Art. Du brauchst jetzt viel Ruhe.“ Gerade als das Mädchen sich dazu entschloss, ihm zu gehorchen, fiel sein Blick auf die Verletzung auf seiner Wange. „Donnie! Du bist verletzt.“ Donnie berührte die Wunde und tat es mit einem Lächeln als Nichtigkeit ab, doch Art lies sich nicht beirren. „Waren das die Krang?“ Donnie wich ihrem Blick aus. „Nun ja... Ähm...“ „Das... war ich, oder?“, fragte sie leise. Es war mehr eine Feststellung, als eine Frage. Donnie schwieg und Art´s Augen füllten sich mit Tränen. „Es tut mir so Leid, Donnie.“, entschuldigte sie sich. Donnie sah sie an. „Es war nicht deine Schuld. Du standest unter der Kontrolle der Krang.“, erklärte er. „Das ändert aber nichts daran, dass ich dir das angetan habe.“, murmelte sie niedergeschlagen. „Es war nicht deine Schuld!“, wiederholte Donnie mit Nachdruck. „Du musst dir keine Vorwürfe machen. Die Krang haben dich mittels ihrer Technik deinem freien Willen beraubt und dich dazu gebracht. Doch genug davon...“ Er stand auf und bot ihr seine Hand dar. „Du hast doch sicher Hunger. Mikey hat uns Pizza besorgt.“ Erst jetzt fiel Art auf, dass Donnie mit seiner Vermutung Recht hatte und ihr Magen verlangte in diesem Augenblick lautstark nach Nahrung. Verlegen und dankbar ergriff sie Donnies Hand und dieser lächelte sie sanft an. Gemeinsam folgten sie dem betörenden Pizzaduft in die Küche. Die Beiden wurden bereits von den Anderen erwartet und Mikey hatte nicht zu viel versprochen. Auf dem Tisch lag eine dampfende , lecker duftende Pizza. Wie zur Bestätigung knurrte Art´s Magen erneut. „Art!“, rief Mikey und stürmte auf sie zu, um sie zu umarmen. Art lächelte und erwiderte die Umarmung. Als Mikey sie loslies, wurde sie auch von den Anderen freudig begrüßt und sie schenkte ihnen ein dankbares Lächeln. In diesem Augenblick betrat Meister Splinter den Raum. „Wie schön zu sehen, dass es dir wieder gut geht, Artemisia.“ Höflich verbeugte sich Art und sagte: „Vielen Dank, Sensei. Bitte verzeihen Sie die Unannehmlichkeiten, die ich euch allen bereite.“ Splinter lächelte gutmütig und meinte: „Du brauchst dich dafür nicht zu entschuldigen.“ Er bedeutete allen Platz zu nehmen und setzte sich selber an den Tisch. „Und nun lasst uns essen.“ Die Turtles stimmen in ein begeistertes: „Hai“ ein und alle fingen ab zu essen. Nach dem Mahl kehrte Splinter in sein Zimmer zurück, nachdem er Artemisia ein gütiges Lächeln geschenkt hatte. Zusammen mit den Turtles ging das Mädchen in den „Schlafzimmertrakt“ des Verstecks. Sie wünschten sich alle eine gute Nacht und gingen auf ihre Zimmer. Donnie war der letzte, der noch bei Art war. Das Mädchen blickte ihn erstaunt an. Da öffnete Donnie den Mund, so als wollte er etwas sagen, doch dann schien er es sich anders zu überlegen und sagte: „Schön, dass du wieder da bist, Art.“ Sanft lächelte sie ihn an und meinte: „Ich bin auch froh wieder hier zu sein.“ Erschöpft lies sich Donnie auf sein Bett fallen, doch so oft er die Schlafposition aus änderte, konnte er nicht einschlafen. All seine Gedanken kreisten um Art. Einerseits freute er sich darüber, dass sie wohlbehalten zurück war, andererseits fürchtete er sich nach wie vor, dass sie sie eines Tages verlassen würde, wenn ihre Erinnerungen zurückkehrten. Aber viel wichtiger waren die Gefühle, die er für Art entwickelt hatte. Allein bei dem Gedanken an das Mädchen, spürte Donnie, wie ihm die Hitze in die Wangen schoss und er erötete. Dennoch war es ein angenehmes und wohliges Gefühl. Doch wie sollte er sich verhalten und was sollte er als nächstes tun? Aus seinen bisherigen Erfahrungen, wusste er, dass er nicht der gerade die Nr. 1 war, wenn es um das Erobern von Mädchen ging. Wie sollte er vorgehen? In seinem Kopf ging er alle Möglichkeiten durch und versuchte einen Plan zu erstellen. Aber aus der Vergangenheit hatte er gelernt, dass seine Pläne nicht immer zum Erfolgt und dem gewünschten Ergebnis führten. Er würde wohl Hilfe brauchen, musste er sich eingestehen. Seine Brüder schloss er zugleich systematisch aus. Mikey und Raph hatten eindeutig zu wenig Erfahrungen in Liebesdingen gesammelt und Leo hatte auch noch keine nennenswerten Erfolge zu verzeichnen gehabt. Ob sein Sensei einen Rat wüsste? Genau, er könnte ihn unauffällig zu dem Thema befragen, schließlich war er weise und erfahren. Jetzt, da Donnie einen Plan hatte, den er zielstrebig verfolgen konnte, schlief er beruhigt ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)