All Good Things von SummerBreeze (come to an end.) ================================================================================ Kapitel 4: Almost Lover ----------------------- Es war spät in der Nacht, als ein blondes, junges Mädchen an einer Brücke an der Seine wartete. Gedankenverloren schaute sie auf den Fluss hinab. In wenigen Minuten würde sich ihr Leben grundlegend verändern. Doch in welche Richtung, dass wusste sie zu dem Zeitpunkt noch nicht. Schon lange aber hatte sie auf diesen Augenblick gewartet. An dieser Brücke sollte sich ihr Schicksal entscheiden. Ihre Zukunft hing an einem seidenen Faden, der von einer Person abhing. So betete sie in die Dunkelheit zu allen Göttern aller Religionen, dass ihr Schicksal doch endlich einmal zu ihrem Gunsten entscheiden möge. Nur langsam näherte sich ein Mann der Brücke. Schon vom Weiten sah er, das junge Mädchen, was verträumt auf den Fluss blickte. Sogar das trübe Mondlicht konnte ihrer Schönheit nichts nehmen. Ganz im Gegenteil sie sah noch bezaubernder aus als sonst. Es war nicht so, als hätte er noch nie zuvor eine schönere Frau gesehen, doch etwas an diesem Mädchen faszinierte jeden ihrer Betrachter. Es war unmöglich zu sagen, ob es an ihren grünen, leuchtenden Augen, in den man sich stundenlang verirren konnte, lag oder an ihren vollen, rosa-farbenden Lippen, die einen dazu verführten sie zu küssen oder an ihrer zarten, blassen Haut, die weiches Porzellan glich. Wahrscheinlich waren all diese Faktoren zusammen der Grund, warum sie ihre Mitmenschen in ihren Bann zog. Ihr Anblick glich einem Fluch, der niemanden verschonen ließ. „Sakura!“ rief eine männliche Stimme nach ihr und das blonde Mädchen drehte sich in die Richtung in der sie die Stimmer vernahm. Durch das schwache Mondlicht konnte sie nur schwer sein Gesicht erkennen, doch das war gar nicht nötig. Sie wusste genau, wer nach ihr gerufen hatte. Sie wusste genau, wer gerade auf sie zu kam und ihr Herz sprang augenblicklich aus ihrer Brust. „Hey!“ rief sie mit ihrer lieblichen Stimme und lief zu ihm rüber. Sie schenkte ihren gegenüber ihr schönstes Lächeln und streifte leicht mit ihrem Handrücken über seine linke Wange. „Sakura …“ sprach er erneut etwas hart und nahm ihre Hand von seiner Wange. Er wendete seinen Blick ab und seufzte. Wie sollte er es ihr nur erklären? Wie konnte er ihr in die Augen schauen ohne sich darin zu verlieren? Sie trug keine Schuld an seine Schwäche, doch trotzdem verfluchte er sie innerlich für ihr Wesen. Ohne ein weiteres Wort zu sagen, wusste Sakura, dass er es nicht getan hatte. „Sag etwas …“ befahl sie ihm wütend, als er immer noch ihren Blick auswich. Sie wollte es von ihm hören. Sie wollte von ihm hören, dass er zu feige gewesen war. Sie wollte von ihm hören, warum er es nicht durchgezogen hatte, wobei er ihr es doch immer wieder versprochen hatte. Doch ihr gegenüber schwieg. Ihm fehlten die Worte. Wie sollte er dem Mädchen, das sein Herz im Winde eroberte, erklären, dass er seine Frau nicht für sie verlassen würde? Wie sollte er ihr nur erklären, dass man im Leben nicht immer seinem Herzen folgen kann? Sollte er ihr sagen, dass ihre Liebe ein Fehler war, dass sie ein Fehler war? „Sag etwas … ich … ich bin dabei dich aufzugeben.“ sprach das blonde Mädchen erneut. Die Wut aus ihrer Stimme war vollkommen verstummt, nur noch ein gequältes Flüstern bekam sie zustande. Doch ihr gegenüber schwieg immer noch. Er brachte es nicht übers Herz, ihr derartiges zu sagen. Er brachte es einfach nicht übers Herz, sie noch mehr zu verletzen. Sie war das schönste und intelligenteste und liebevollste Mädchen, das ihm je begegnet ist. Ohne jegliche Vorwarnung, wie ein Wirbelwind, eroberte sie sein Herz. Wie konnte er dieses Mädchen jetzt nun verletzten? „VERSCHWINDE! Ich will dich NIE wieder sehen!“ schrie sie ihn plötzlich an und konnte ihre Tränen nicht mehr zurückhalten. Sie wäre ihm überall hin gefolgt. Er war der Einzige, den sie wirklich liebte. Ohne ein Zögern wendete das hübsche Mädchen sich ab. Sie hatte doch gewusst, dass er ihr das Herz brechen würde. Tief in ihrem Innern hatte sie es doch voraus gesehen. Tief in ihrem Innern kannte sie schon immer seine Entscheidung. Warum tat ihr alles dann so weh? Warum fühlte sie sich dann so klein? „Ich werde dir NIE verzeihen“ sprach sie mit ganzer Entschlossenheit und rannte in die Dunkelheit. Sie rannte so schnell sie konnte, ziellos, solange ihre Beine sie trugen. Sie rannte und rannte bist sie irgendwann stolperte und fiel. Stille nahm den Raum ein. Alle Schüler saßen leise auf ihren Plätzen und blickten erwartungsvoll nach vorne. Eine Stimme durchbrach die Stille. Eine Stimme, die Sakura nur zu gut kannte. Eine Stimme, die sie jede Nacht in ihren Träumen heimsuchte. Zusammengekauert saß die hübsche, rosahaarige auf ihren Platz und wagte es nicht den Kopf anzuheben. Sie wagte es nicht in das Gesicht des Redners zu schauen. Sie wagte es nicht sich zu bewegen. Warum war er hier? Wieso genau an dieser Schule? Nacheinander standen die Schüler auf und stellten sich ihren neuen Lehrer vor. Nur wage hörte Sakura ihre Stimmen. Erst als ihre Freundin sie anfing zu stupsen, bemerkte sie, dass sie an der Reihe war. „Mein Name ist Sakura Haruno.“ schaute sie ihren Lehrer in die Augen, nachdem sie aufgestanden war. An seinem Blick konnte sie sehen, dass er ebenfalls schockiert war, sie hier anzutreffen. Ein Herzschlag verging bevor sie sich wieder hinsetzte. Die restliche Stunde traute sich Sakura nicht mehr aufzugucken. Verängstigt schaute sie starr auf ihren Tisch und bekam kaum etwas vom Unterricht mit. Auch als sie das langersehnte Klingeln hörte, rührte sie sich nicht von ihrem Platz. „Hey Sakura, die Stunde ist vorbei.“ hörte sie die Stimme ihrer Blonden Freundin sagen. „Geht schon einmal vor. Ich komme gleich nach.“ sprach sie lieblich und wartete bis alle das Klassenzimmer verlassen hatten. Sie durfte auf keinen Fall die Nerven verlieren. „Was machst du hier?“ kam es aus ihr raus, als sie und Kakashi alleine waren. „Sakura, ich wusste nicht ...“ sprach er verwirrt. Wütend schlug Sakura ihre Hände auf sein Lehrerpult. „VERSCHWINDE! Ich bitte dich, geh wieder. Bitte!“ flehte sie ihn fast schon weinerlich an und hasste sich im selben Moment dafür, dass sie so schwach klang. Er hob seine Hand und fuhr ihr mit den Fingern durch die Haare. Sie war noch hübscher als in seinen Erinnerungen. „Das rosa passt zu dir.“ flüsterte er ihr sanft zu und betrachtete ihre längeren Haare und die neue außergewöhnliche Farbe. Warum war es so schwer für ihn dieses Mädchen gehen zu lassen? Warum konnte er sich nicht in ihrer Nähe beherrschen? „229! Komm heute Nacht, dann können wir in Ruhe reden.“ sagte er bevor er das Klassenzimmer verließ. Hier war nicht der richtige Ort für sie zu reden. Sie mussten diese Sache schnell in den Griff bekommen sonst würde ihnen noch ein Skandal drohen. Schon seit Stunden lag Sakura wach im Bett. Es war grad 02:00 Uhr in der Nacht und sie konnte sich immer noch nicht entscheiden, ob sie zu ihm gehen sollte. Warum musste er ausgerechnet hier eine Stelle annehmen? Warum war ihr Schicksal so mieser Verräter? Erst die Sache mit Naruto und jetzt auch noch Kakashi. Warum meinten die Götter es nur so schlecht mit ihr? Natürlich hatte sie im Leben mehr Privilegien genossen dürfen, als manch ein anderer Mensch sich erträumte, doch auch dies hatte seinen Preis. Schon seit ihrer frühsten Kindheit hatte sie gelernt ihre eigenen Bedürfnisse zurückzustellen. Sie hatte gelernt, dass man Opfer bringen musste, um zu dieser Gesellschaft, in der ihre Familie verkehrte, dazuzugehören. Sie war dankbar mit so viel Anerkennung und Macht gesegnet sein zu dürfen, da ihr stets alle Türen dieser Welt offen standen. Doch sogleich sie dieses Glück genießen durfte, sah sie es als einen Fluch. Ein Fluch, der sie seit langen zu zerstören drohte. Wäre sie kein Teil dieser Gesellschaft, so hätte sich ihr Vater, wie ein normaler Mann, von ihrer Mutter getrennt, anstatt des Ansehens wegen lieber ein Doppelleben zu führen. So wäre es nie dazu gekommen, dass sie mit ihrem Halbbruder geschlafen hätte. Wäre sie kein Teil dieser Gesellschaft, würde sie weiterhin mit Kakashi zusammen sein können, ohne zu fürchten von der Presse zerfetzt zu werden, wenn ihre Beziehung ans Licht käme. Doch sie wurde in diese Gesellschaft, in der dein Name mehr Wert war als deine Taten, hineingeboren. Sie hatte nicht das Recht nach Lust und Laune zu tun, wonach sich ihr kleines Herz sehnte. Sakura musste Kakashi dazu bringen hier zu verschwinden, sie musste ihn zum gehen zwingen. Sie hatte einfach nicht die Kraft gegen ihre Gefühle anzukämpfen. Sie hatte nicht diese Selbstbeherrschung, um sich von ihm auf Dauer fernzuhalten. Nur seinetwegen hatte sie Paris verlassen und ihr Leben hinter sich gelassen. Er durfte ihr diesen Neuanfang nicht nehmen! Entschlossen richtete sich die rosahaarige auf und begab sich auf den Weg zum Zimmer 229. Wie hätte sie ahnen können, dass diese Entscheidung ihr Verhängnis sein würde? „Das kann ich nicht, Sakura. Dieser Job ist eine einmalige Gelegenheit für meine Karriere. Bitte versteh das.“ sprach ihr gegenüber geduldig. Seit fünfzehn Minuten lief ihr Gespräch schon und es schien kein Ende zu nehmen. Es schien, als ob sie aneinander vorbei redeten. Keiner von beiden wollte sich geschlagen geben. Keiner von beiden war bereit dieses Leben aufzugeben. Sakura seufzte, es hatte keinen Sinn mit ihm weiter zu reden. Kakashi würde diese Chance nicht aufgeben. „Sakura?“ Sie schaute zu ihm herüber, wie er da auf seinen Bett saß und sie besorgt anschaute. Er hatte sie schon damals immer mit diesem besorgten Blick angeschaut. Wie sollte sie es schaffen sich von ihm fernzuhalten, wo doch alles in ihr sich nach seiner Nähe sehnte? Sah er nicht, wie sehr sie darunter litt? Gedankenverloren sahen sie sich noch eine Weile an. Unfreiwillig entstand eine fühlbare Stille, so als ob sie beide augenblicklich mit dem atmen aufgehört hätten. Man konnte jedes Geräusch überdeutlich hören. Sakura antwortete nicht … Sie ging auf ihn zu, kniete sich vor ihm nieder und nahm sein Gesicht in ihre Hände. Langsam näherte sich ihr Mund seinen Lippen und sie küsste ihn. Es war ein langer Kuss. Überfordert mit der Situation hielt Kakashi still. Sie öffnete leicht seine Lippen und stieß ihre Zunge in seinen Mund. Zärtlich glitten ihre Hände über seinen Körper. Sie brauchte ihn, sie hatte sich zu lange schon danach gesehnt. Er spürte ihr Verlangen an ihrem ganzen Körper. All die schrecklichen Monate, in denen er gewünscht hatte, dass dieses Mädchen wieder in sein Leben trat und ihn umarmen würde, damit er endlich wieder ihre Wärme spüren könnte, waren wie weggeblasen. Sakura’s lebendige Erscheinung ließ ihn jegliche Vernunft vergessen. Vernunft? Wie vom Blitz getroffen, drückte er das hübsche Mädchen von sich. „Geh … Bitte, verschwinde!“ sagte er noch ganz außer Atem und wunderte sich selbst über seinen harten Ton. Wie schaffte dieses Mädchen ihn immer so aus der Fassung zu bringen? Ohne ein Wort zu sagen, rannte Sakura aus dem Zimmer. Sie wusste nicht warum, doch sein Ton hatte ihr Angst eingejagt. Sie hatte die Kontrolle verloren. Wie konnte das passieren? Anscheinend hatte sie einen Selbstzerstörungstrieb und lief in jedes offene Messer hinein. Wütend auf sich selber lief sie blind über die große Wiese wieder zu den Schlafsälen der Schüler, als sie plötzlich gegen etwas Hartes lief und auf den Boden landete. „Pass doch auf!“ sprach eine kühle, männliche Stimme. Sakura musste zweimal hinschauen um zu erkennen, um wen es sich da handelte. Noch ganz außer Atem von ihrer nächtlichen Verabredung und ihrem Sprint schaute sie in seine dunklen Augen. Sie war noch viel zu durcheinander um ein Wort geschweige einen vernünftigen Satz auf die Reihe zu bekommen. Der junge Mann schaute sie verwundert an. Warum stand sie nicht auf? Hatte sie sich beim Zusammenstoß verletzt? Er kniete sich runter zu ihr um sie genauer betrachten zu können. Auch wenn es dunkel war, konnte er erkennen, dass ihre Wangen dunkelrot glühten. Sie atmete, wie verrückt, als ob es ihr an Sauerstoff mangelte. Was hatte sie um diese Uhrzeit hier verloren? Sakura konnte sich nicht beruhigen. Jegliche versuche ihre Atmung zu kontrollieren, scheiterten. Er blickte mit seinen dunklen Augen und unglaublich langen Wimpern zu ihr herüber. Ohne den Blick von ihm zu wenden, beugte sie sich zu ihm und hauchte ihn einen federleichten Kuss auf die Lippen. Als sie sich nur langsam von seinen Lippen löste, stöhnte sie gedämpft. Sie konnte ihre chaotischen Gefühle einfach nicht mehr zähmen. Ihr Körper schien ihr nicht mehr zu gehorchen. Was war nur in sie gefahren, dass sie plötzlich das Bedürfnis verspürte Sasuke Uchiha zu küssen? Sichtlich verwirrt über ihren plötzlichen Kuss hielt Sasuke kurz den Atem an. Hatte er womöglich etwas verpasst? Aus irgendeinem undefinierbaren Grund erregte ihn diese Spontanität und bevor es ihm bewusst war, ließ er zärtlich seine Finger über ihrer glühenden Wange zu ihrem Kinn gleiten. Ihre Haut war so unglaublich weich. Am liebsten hätte er seine Augen geschlossen, doch ihre grünen Augen hypnotisierten ihn. Leicht zog er ihr Gesicht erneut zu sich und wie schon zuvor berührten sich ihre Lippen, doch diesmal mit mehr Leidenschaft. Sein Kuss war fordernd, seine Zunge und seine Lippen spielten mit ihren. Ihre Zähne bissen auf seine Unterlippe. Wie konnte diese Mädchen es schaffen ihn so schnell um den Verstand zu bringen? Jede ihrer Bewegungen erregte ihn aufs Neue. Er legte die Arme um sie, drückte sie gegen seinen Körper und glitt mit ihr langsam zu Boden. Als er sie an sich drückte, spürte sie deutlich seine Erektion. Erneut entlockte er ihr ein gedämpftes Stöhnen. Sie spürte das Ziehen in ihrem Unterleib und wie feucht sie war. Sie brauchte ihn jetzt. Spielerisch befreiten sie sich aus ihren Klamotten. Seine Hände umkreisten ihre Brust und er spürte, wie sie unter seiner Hand anschwollen und ihre Nippel sich verhärteten. Er stöhnte vor Lust und stütze sich ein wenig ab, so dass er nun einen besseren Blick auf ihren Körper hatte. Noch nie hatte es eine Frau geschafft ihn so schnell um den Finger zu wickeln. „Zieh die Knie an.“ befahl er ihr und sie gehorchte. Keine Sekunde länger konnte er sich zurück halten. Und mit einem Ruck drang er in ihr ein und bewegte sich ohne eine Pause zu machen. Ungeduldig wölbte sie ihre Hüften ihm entgegen. Sie stöhnte und er stoß immer weiter in sie hinein, immer schneller, erbarmungslos. Zitternd drückte sie sich noch fester gegen ihn. „Bitte!“ flehte sie ihn an. Auf ihre Bitte packte er sie an die Hüften und stoß fester in sie hinein. Ihre Augen funkelten und sie fing an leise zu stöhnen. Er dämpfte ihr Stöhnen mit einem leidenschaftlichen Kuss und sie zersprang in tausend kleine Teile, als sie zusammen zum Höhepunkt kamen. Während sie versuchte ihre Atmung und ihren Herzschlag unter Kontrolle zubringen, zog sie sich wieder an. „Bitte behalte es für dich.“ sagte sie ruhig und rannte wieder in Richtung Schlafsäle. Plato hatte einmal gesagt: Es gibt drei verschiedene Gründe für menschliches Handeln: Sehnsucht, Gefühle und Wissen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)