Kaltes Wasser und heiße Nächte von Ferun ================================================================================ Kapitel 2: ----------- „Ich bin wieder zuhause!“, rief ich, als ich im Haus war. „Du bist heute spät, Midori.“, sprach meine Mutter, die in der Küche stand. „Ja, ich war mit Yumi noch in einem Café.“ „Oh, deswegen bist du also so spät. Du unternimmst ja wirklich viel mit Yumi. Übrigens in der Mikrowelle steht noch Essen.“ „Ja, das stimmt. Danke, aber ich habe keinen Hunger.“ Meine Mutter kam aus der Küche, während ich mir die Schuhe auszog und die Jacke auf hing. Zusammen gingen wir ins Wohnzimmer. „Da ist ja meine Lieblingstochter!“, sagte mein Vater. Ich setzte mich neben ihn auf die Couch und er gab mir einen Kuss auf die Stirn. „Hallo Papa.“, begrüßte ich ihn. „Deine Mutter und ich waren ab überlegen, ob wir nicht mal wieder in unser Ferienhaus am Strand Urlaub machen sollten.“, erzählte mein Vater. „Oh, ja das klingt super! Da waren wir echt schon lange nicht mehr.“, funkelte ich meinem Vater aufgeregt entgegen. „Deine Mutter und ich dachten uns aber, dass dir alleine sicher langweilig wäre und da du im Moment so viel mit deiner Freundin Yumi machst. Dachten wir uns, dass du sie doch mitnehmen könntest.“, sprach mein Vater weiter. „Was? Wirklich?! AAAH! Das ist ja super! Ich werde ihr das sofort erzählen!“, rief ich mit Begeisterung aus und umarmte meine Eltern. Ich rannte hoch in mein Zimmer. Ich schmieß mich auf mein Bett vor Freude. Ich rollte mich auf dem Bett hin und her. Ich schnappte mir mein Handy und schrieb Yumi, dass ich ihr unbedingt was ganz wichtiges sagen müsste. Es dauerte nicht lange, bis ich eine Antwort zurückbekam: "Ich muss morgenfrüh arbeiten, aber danach habe ich Zeit. Wie wäre es, wenn wir uns nachmittags in meinem Café treffen, in dem ich arbeite?" Ich antwortete ihr noch einmal und ging dann ins Bett. Vor lauter Aufregung konnte ich allerdings kaum einschlafen. Am nächsten Morgen fuhr ich vor Schreck auf. Hatte ich verschlafen? Ich schaute auf den Wecker und sank erleichtert zurück aufs Kissen. Wir hatten erst neun Uhr. Ich drehte mich rum und dachte an Yumis Gesicht. Was sie wohl sagen würde, wenn ich sie frage, ob sie mit kommen möchte? Ich konnte einfach nicht mehr einschlafen. Also stand ich auf und suchte mir ein süßes Kleid raus und ging ins Badezimmer um mich fertig zu machen. Nachdem ich im Bad soweit fertig war, zog ich mir mein rotes Sommerkleid an und schminkte mich, aber nicht zu viel. Schließlich wollte ich nicht aussehen, wie eine von diesen Damen, die an der Straße ihr Geld verdienten. „Tschüss Mama und Papa, ich komme heute Abend wieder!“, verabschiedete ich mich von meinen Eltern und lief los. Es war schon 14Uhr. Um kurz vor 15Uhr war ich dann im Café. „Ah! Midori! Setz dich, ich bin gleich fertig. Möchtest du einen Kaffee, oder etwas anderes?“, begrüßte mich Yumi und umarmte mich. „Ehm… Ich nehme einen Eistee. Vielen Dank.“, antwortete ich ihr und wurde leicht rot. Es dauerte nicht lange bis ich meinen Eistee von ihr bekam. Eine ganze Weile noch beobachtete ich Yumi bei der Arbeit. „So, tut mir leid, dass es jetzt doch noch so lange gedauert hat.“, seufzte Yumi leise. „Ach, kein Problem. Ich hab dich bei der Arbeit beobachtet, also war es nicht so…!“, geschockt hielt ich mir den Mund zu. Hatte ich das grade wirklich laut gesagt?! „Ehm…“, räusperte Yumi sich und sagte dann: „Dann ist ja gut, wenn du dich nicht gelangweilt hast.“ Wir schwiegen. Es war mir unsagbar peinlich, was ich gesagt hatte. „Du… du hast mich also beobachtet?“, fragte Yumi dann. Ich schluckte stark: „Eh… ehm… ja… I-ist das seltsam?“ „N-nein! Überhaupt nicht! Ehm… Du wolltest mir etwas Wichtiges sagen.“ „Ah! Ja, ehm… Also es ist so“, begann ich und fuhr fort, nachdem ich einen Schluck getrunken hatte: „Meine Eltern wollen ans Meer mit mir fahren und sie meinten, ich dürfte jemanden mit nehmen. Um ehrlich zu sein sagte sie das du mitkommen solltest.“ „Ich?! Naja… ich weiß ja nicht. Ich hab aber doch gar kein Geld für einen Urlaub…“, sagte sie traurig. „Du brauchst nichts bezahlen! Das Haus in dem wir wohnen werden, gehört uns. Also?“, harkte ich nach. „Nun… okay. A-aber ich hab gar keinen Bikini…“ „Das ist doch kein Problem! Die Geschäfte haben ja noch offen. Hast du Lust jetzt schon mal zu gucken, ob wir einen schönen für dich finden?“ „Okay, das können wir machen, aber vorher gehen wir zu mir ja? Ich möchte duschen und mir was anderes anziehen.“, grinste sie. „Okay!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)